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Biometrische Risiken 2012 - Das eMagazin!

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<strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

UNISEX Special<br />

Welche Absicherung gegen biometrische <strong>Risiken</strong> für<br />

Versicherungsnehmer empfehlenswert sind<br />

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Ausgabe - September <strong>2012</strong> 7,50 €


Kundenfreundlich:<br />

Übersichtliche und leicht<br />

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Weg damit: Entsorgen Sie die Haftungsrisiken<br />

Ihrer Unternehmerkunden.<br />

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Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

nach wie vor sind biometrische <strong>Risiken</strong> bei den allermeisten<br />

Bundesbürgern nicht oder nur in unzureichendem<br />

Maße adäquat abgesichert. Genau hier<br />

ist die Branche gefordert, neue Produktlösungen<br />

anzubieten, bestehende Produkte zu optimieren<br />

und auch zu kombinieren, im Sinne der Versicherten.<br />

Diese Herausforderung mit den begleitenden<br />

enormen Geschäftschancen, haben viele Versicherer<br />

als ihren „Wachstumsmarkt“ identifiziert und<br />

bieten eine Menge neuer Produkte an.<br />

Mit dieser Ausgabe wollen wir Ihnen die neuesten<br />

Informationen und Entwicklungen in den verschiedenen<br />

Produktbereichen biometrischer <strong>Risiken</strong><br />

aufzeigen. Gibt es die optimale Absicherung biometrischer<br />

<strong>Risiken</strong> überhaupt auf den jeweiligen<br />

Beratungsfall bezogen? Wo lauern eventuelle Fallstricke<br />

in den Versicherungsbedingungen und auf<br />

welche Leistungen kommt es besonders an? Wie<br />

sieht die gesetzliche Versorgung im Krankheits-<br />

Editorial | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

oder Pflegefall zukünftig aus und welche privaten<br />

Möglichkeiten hat man zur Abdeckung der Versorgungslücken?<br />

Die Absicherungen in den biometrischen<br />

<strong>Risiken</strong> erfordern eine kompetente Beratung.<br />

Hier sind Sie gefragt! Warum die Beratung<br />

gerade jetzt für Kunden einen besonderen Vorteil<br />

hat? Damit haben wir uns in dem Magazin-Special<br />

„Unisex“ auseinandergesetzt. Bisher werden die<br />

biometrischen <strong>Risiken</strong> bei Mann und Frau unterschiedlich<br />

kalkuliert. Ab 21.Dezember <strong>2012</strong> darf<br />

hier kein Unterschied mehr gemacht werden. <strong>Das</strong><br />

führt zu großen Beitragsersparnissen in der Regel<br />

bei Männern, wenn man sich noch jetzt vor dem<br />

Datum privat absichert.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre,<br />

gute Entscheidungen und viel Erfolg!<br />

Ihr Team vom wmd-brokerchannel<br />

Täglich aktuelle Informationen, Fachartikel und Video-Interviews<br />

unter www.wmd-brokerchannel.de<br />

3


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

Risiko-Lebensversicherung<br />

6 Neu auf dem deutschen Markt:<br />

CARDEA.life, eine neue Marke für<br />

die Risikoabsicherung geht mit<br />

einem Rundum-Vorsorgeangebot an<br />

den Start<br />

8 Einzigartiges Service-Angebot<br />

der EUROPA für Makler<br />

Unfallversicherung<br />

10 Neuer ERGO Unfallschutz:<br />

bedarfsgerechte Hilfe von Anfang an<br />

11 Unfallrisiko am Arbeitsplatz 2011 gesunken<br />

12 Ersthelfer und Problemlöser:<br />

Zurich UnfallAss für Firmenkunden<br />

Beitrag von Rainer Nicolas, Zurich Gruppe Deutschland<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

14 Berufsunfähigkeitsversicherungen:<br />

Zusatzleistungen als entscheidender<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

Interview mit Thomas Klein, Heidelberger Lebensversicherung AG<br />

16 Studie Abschlusspotenzial für<br />

Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

17 Neue Berufsunfähigkeitsversicherung der<br />

VPV und Risikoprüftool „Sofort-Check<br />

24/7“<br />

Beitrag von Lars Georg Volkmann, VPV Versicherungen<br />

18 Gothaer SBU jetzt auch als<br />

Direktversicherung<br />

20 Wenn Körper und Seele streiken<br />

Berufsunfähigkeit: Unterschätzt und<br />

doch so allgegenwärtig<br />

Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler,<br />

Zurich Gruppe in Deutschland<br />

22 <strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>: Enormes Vertriebspotenzial<br />

für Versicherer<br />

Beitrag von Frank Nobis, IVFP<br />

24 Nur jeder 12. Bayer rechnet damit<br />

berufsunfähig zu werden<br />

26 Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

28 Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

der Heidelberger Leben mit<br />

Bestnoten bewertet<br />

30 WWK BioRisk optimiert<br />

Berufsgruppeneinstufung<br />

31 Die Stuttgarter stellen keine Fragen:<br />

Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne<br />

Gesundheitsprüfung<br />

Grundfähigkeitsversicherung<br />

32 Unfallversicherung:<br />

Dread Disease Komponente<br />

Krankenzusatzversicherungen<br />

34 Neue BBV-Zahnzusatzversicherung mit<br />

Spitzenposition bei Waizmann-Ranking<br />

35 Focus-Money testet Zusatzversicherungen<br />

36 Die Tücken der Zahn-Zusatzversicherungen<br />

37 Stationäre Zusatzpolicen im Test<br />

38 OEKOTEST Juli <strong>2012</strong><br />

38 AXA Krankenversicherung mit neuer<br />

Zahnvorsorge<br />

39 Neues Kombiprodukt DOMCURA pro care<br />

bietet umfassende Absicherung<br />

Betriebliche Krankenversicherung<br />

40 Betriebliche Krankenversicherung mit<br />

vielen Highlights<br />

40 Neue Produktwelt der HALLESCHE<br />

Gesetzliche Krankenversicherung<br />

42 Studie Gesetzliche Krankenkassen<br />

Private Krankenversicherung<br />

43 Focus Money zeichnet SDK als fairsten<br />

privaten Krankenversicherer aus<br />

44 Studie belegt Irrglauben: Die PKV ist<br />

keine Versicherung der Reichen<br />

45 Neue Krankenversicherungsstudie sorgt<br />

für gehörigen Wirbel<br />

46 Continentale Krankenversicherung gibt<br />

Beitragsgarantie für verkaufsstärkste Tarife<br />

46 Stern: Privatversicherer werden in Zukunft<br />

kräftig die Beiträge erhöhen<br />

47 Windstille in der PKV-Beitragsentwicklung<br />

48 KVpro.de: PKV-Kennzahlen 2011 - Jäger<br />

und Gejagte!<br />

51 uniVersa bietet Mehrwert für PKV-Versicherte<br />

Pflegeversicherung<br />

52 infinma vergibt erstmals Zertifikate für<br />

Pflege-Renten-Versicherungen<br />

53 <strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>: Enormes Vertriebspotenzial<br />

für Versicherer<br />

Interview mit Lars Georg Volkmann, VPV Versicherungen<br />

54 Schicksalsschlag Pflegefall<br />

55 Arbeitnehmerumfrage: Mehrheit<br />

ungenügend für Pflegefall abgesichert<br />

55 Ausgezeichnete Bewertungen für<br />

die AachenMünchener Pflegerente 3Plus<br />

56 VOLKSWOHL BUND macht<br />

die PflegeVorsorge attraktiver<br />

57 Top Thema Pflege: M&M Rating deckt<br />

deutliche Schwächen auf<br />

58 Höchstes Rating: Deutsche Familienversicherung<br />

ausgezeichnet für bestes Pflegetagegeld<br />

Technische Beratungsunterstützung<br />

60 IDEAL bietet mobile Pflegeanalyse<br />

per PflegeApp<br />

61 Zurich Unisex-Vergleichsrechner macht<br />

Unterschiede bei Versicherungsprämien<br />

transparent<br />

61 Gothaer bietet Unisex-Tarife in der bAV<br />

62 MÜNCHENER VEREIN bietet Förderrechner<br />

zum neuen Pflege-Bahr<br />

63 DKV-RechnungsApp<br />

Vertrieb<br />

64 <strong>Das</strong> geeignete Altersvorsorge-Produkt<br />

aus Maklersicht: Der Produktanbieter- und<br />

Produkt-Auswahlprozess der Plansecur<br />

Beitrag von Johannes Sczepan<br />

66 Unisex: Makler brauchen Unterstützung<br />

transparent


UNISEX Special<br />

68 Die IDEAL PflegeRente – jetzt auch als Unisex-Tarif<br />

70 LV 1871 Unisex-Retter sichern Vorsorgevorteile<br />

72 Unisex: Grundfähigkeitsversicherung für alle<br />

Berufsgruppen günstiger<br />

Interview mit Bernhard Rapp, Canada Life Deutschland<br />

74 Dank Umtausch-Joker Beitrags-und Leistungsvorteile sichern<br />

74 Unisex-Tarife: VOLKSWOHL BUND spricht Frauen<br />

Umstellungsgarantie aus<br />

76 EU-Sozialpolitik - Unisextarife haben unerwünschte Folgen<br />

76 maklermanagement.ag unterstützt Makler im Jahresendgeschäft<br />

mit einem Beratungskonzept<br />

77 Unisextarife in der PKV - aufwendige Neukalkulation mit weit<br />

reichenden Auswirkungen<br />

78 Augen auf bei Unisex: Kunden richtig beraten, Fallstricke vermeiden<br />

Interview mit Dr. Dr. Michael Fauser, Continentale Lebensversicherung AG<br />

80 Vor Einführung der Unisex-Tarife: Viel Aufklärungsarbeit bei<br />

Männern nötig<br />

81 Unisex: Drahtseilakt mit schwerem Anfang<br />

81 WWK BioRisk mit außerordentlicher Nachversicherungsoption<br />

82 Unisex-Tarife: AXA, DBV und DÄV garantieren Wechseloption<br />

83 Unisextarife: Versicherer langen bei den Preisen zu<br />

83 ALTE LEIPZIGER - Unisex-Rechner vereint Vorteils- und<br />

Angebotsrechner<br />

84 Unisex: Zurich tauscht kostenlos um<br />

84 Unisex: Bayerische Beamten Versicherungen bieten<br />

Umtauschgarantie<br />

85 Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER sichert Kunden Vorteile<br />

86 Unisex kommt - Eine Chronik der Gleichberechtigung<br />

Advertorial<br />

71 Unisex: Dialog bietet attraktiven Übergangstarif<br />

75 Unisex-Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life:<br />

Arbeitskraft noch günstiger und einfacher absichern<br />

Impressum<br />

58 Impressum<br />

Sofort-Check<br />

VPV Risikoprüfung vor Ort<br />

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Risiko-Lebensversicherung<br />

6<br />

Neu auf dem deutschen Markt:<br />

CARDEA.life, eine neue Marke für die Risikoabsicherung<br />

geht mit einem Rundum-Vorsorgeangebot an den Start<br />

CARDEA.life, eine neue Marke in der Risikovorsorge,<br />

wird seit Mitte August <strong>2012</strong> auf dem deutschen<br />

Markt angeboten. Hinter der Marke steht die Idee,<br />

für Menschen unterschiedlicher Alters- und Berufsgruppen<br />

einen bezahlbaren Risikoschutz für jede<br />

Lebensphase zu entwickeln. Darüber hinaus bietet<br />

CARDEA.life allen Kunden lebensbegleitende Vorbeugungsprogramme<br />

und Assistanceleistungen an.<br />

Die Marke CARDEA.life schafft für Finanzdienstleister<br />

neue Möglichkeiten in der Kundenansprache<br />

über einen lebensbegleitenden, umfänglichen und<br />

preisgünstigen Risikoschutz. Zudem wird der Vertrieb<br />

mit einfachen und schlanken Prozessen im<br />

Underwriting und in der Geschäftsabwicklung unterstützt.<br />

CARDEA.life startet in diesem Sommer mit einem<br />

ersten Produkt, einer Existenzversicherung. Stefan<br />

Giesecke, Vorstand der fpb AG und Mit-Initiator von<br />

CARDEA.life, sagt: „Um unseren ehrgeizigen Anspruch<br />

an eine neue Generation der Risikovorsorge<br />

realisieren zu können, haben wir das Know-how von<br />

drei Gesellschaften mit internationalen Erfahrungen<br />

zusammengebracht. In dieser Konstellation war es<br />

Quelle: © ap_i - Fotolia.com<br />

möglich, etwas Neues für den deutschen Markt<br />

zu entwickeln, das Kunden und Vermittlern einen<br />

Mehrwert bietet.“ An der Entwicklung der Marke<br />

CARDEA.life haben folgende drei Gesellschaften<br />

mitgewirkt: der weltweit agierende Rückversicherer<br />

Swiss Re, der Liechtensteiner Lebensversicherer PrismaLife<br />

und die Vertriebsmanagementgesellschaft<br />

fpb AG aus Köln. Swiss Re bringt ihr internationales<br />

Know-how und ihre Innovationskraft bei der Entwicklung<br />

von Versicherungsdeckungen ein. Prisma-<br />

Life liefert die Produktlösungen, die technische Abwicklung<br />

der Versicherungsverträge und organisiert<br />

den Kundenservice. Die fpb AG ist verantwortlich<br />

für den Vertrieb und die Belange der Makler.<br />

Markus Brugger, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der PrismaLife AG, erklärt: „Seit Jahren beschreiten<br />

wir im deutschen Markt neue Wege in der Alters-<br />

und Risikovorsorge. Wir entwickeln innovative<br />

Produktlösungen, die wir effizient verwalten. Hierfür<br />

erhalten wir regelmäßig beste Auszeichnungen.<br />

Nun ist es uns gelungen, mit der Vermarktungs- und<br />

Vertriebsstärke der fpb AG sowie der internationalen<br />

Erfahrung und Solidität der Swiss Re einen weiteren<br />

Meilenstein für eine erfolgreiche und langfristige<br />

Partnerschaft zum Vorteil von Versicherten und<br />

Vertriebspartnern zu setzen.“ Markus Unterkofler,<br />

Head Client Management Germany L&H bei der<br />

Swiss Re, sagt: „Wir haben unsere internationale<br />

Erfahrung und Innovationsstärke in die Produktentwicklung<br />

eingebracht, um Trends im Biometriemarkt<br />

zu setzen. Wir freuen uns, diesen neuartigen Ansatz<br />

in der Risikoabsicherung als Rückversicherer langfristig<br />

zu begleiten.“<br />

Um die Existenz der Menschen in allen Lebensphasen<br />

umfassend zu schützen, startet CARDEA.<br />

life zunächst mit einem Multiriskprodukt (Mehrgefahrenprodukt),<br />

das fünf elementare <strong>Risiken</strong> des<br />

menschlichen Lebens absichert: Tod, Unfall, Pflegebedürftigkeit,<br />

schwere Krankheiten und Grundunfähigkeiten.<br />

Daneben stehen als Vorsorgeangebote<br />

Präventionsprogramme und medizinische Assistanceleistungen.<br />

www.prismalife.com


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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Risiko-Lebensversicherung<br />

8<br />

Einzigartiges Service-Angebot<br />

der EUROPA für Makler<br />

Risikoverträge jetzt direkt beim Kunden online abschließen<br />

Als erste Versicherung überhaupt bietet die EUROPA<br />

ab sofort für ihre Versicherungsvermittler die Möglichkeit,<br />

Risiko-Lebensversicherungen ganz einfach<br />

online abzuschließen. Diese Innovation basiert auf<br />

den positiven Erfahrungen der letzten Monate, in<br />

denen dieses Verfahren bereits den Endkunden angeboten<br />

wurde. Und dort auf große Zustimmung<br />

gestoßen ist. Während des Beratungsgespräches<br />

kann der Makler über die Internetseite www.europa.de/vep<br />

online mit nur einem Klick auch den Vertragsabschluss<br />

vornehmen. Dadurch ist der Makler<br />

jetzt in der Lage, den kompletten Vorgang - von der<br />

individuellen Beratung über die Angebotserstellung<br />

bis zum konkreten Abschluss - mit dem Kunden gemeinsam<br />

durchzugehen. Egal, ob in seinem Büro,<br />

von unterwegs oder mit seinem Laptop im Wohnzimmer<br />

des Kunden. Dieses Angebot gilt nicht<br />

nur für Deutschland. Unter www.europa-versicherungen.at<br />

steht dieser Service auch den Vermittlern<br />

in Österreich zur Verfügung.<br />

<strong>Das</strong> Vorgehen spart dem Makler nicht nur Zeit, sondern<br />

erhöht auch sicherlich seine Abschlussquote.<br />

Denn nach der Antragsstellung muss der Kunde lediglich<br />

die Einwilligungsklausel im Original gegenzeichnen.<br />

Diese bekommt er nach dem Abschluss<br />

per Post von der EUROPA zugeschickt. Oder noch<br />

einfacher: Der Makler druckt die Einwilligungsklausel<br />

direkt nach dem Onlineabschluss aus und schickt<br />

seinerseits das vom Kunden gegengezeichnete Dokument<br />

an seinen Maklerbetreuer bei der EUROPA.<br />

Die Vorteile dieses neuen Services für den Makler<br />

liegen also auf der Hand: Denn die Anträge sind<br />

vollständig, leserlich und hinsichtlich Plausibilität geprüft.<br />

Dadurch wird eine sehr schnelle Bearbeitung<br />

und Policierung ohne Rückfragen gewährleistet. Bei<br />

policierfähigen Anträgen garantiert die EUROPA sogar<br />

eine Policierung innerhalb von 24 Stunden. Der<br />

Kunde hat früher den gewünschten Versicherungsschutz<br />

- und der Makler schneller seine Provision<br />

bzw. Courtage. www.europa.de<br />

Quelle: © Mammut Vision - Fotolia.com


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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Unfallversicherung<br />

10<br />

Neuer ERGO Unfallschutz:<br />

bedarfsgerechte Hilfe von Anfang an<br />

In Deutschland werden jährlich mehr als acht Millionen<br />

Menschen Opfer eines Unfalls<br />

Ein zeitgemäßer und ganzheitlicher Unfallschutz leistet<br />

weit mehr als finanzielle Sicherheit, er ist auf die wirklichen<br />

Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. Der neue<br />

ERGO Unfallschutz steht den Kunden in jeder Phase<br />

nach einem Unfall zur Seite. Er bietet Hilfe von Anfang<br />

an, wertvolle Unfall-Assistenzleistungen, einen umfassenden<br />

Beratungsservice und deutlich verbesserte<br />

finanzielle Leistungen. Und für Schwerstverletzte gibt<br />

es ein spezielles Nachsorgeprogramm. In Deutschland<br />

werden jährlich mehr als acht Millionen Menschen Opfer<br />

eines Unfalls. 70 Prozent aller Unfälle geschehen<br />

in der Freizeit – z.B. im Straßenverkehr, zu Hause, bei<br />

sportlichen Aktivitäten oder im Urlaub. Doch genau<br />

dort besteht kein gesetzlicher Unfallschutz. Er schützt<br />

nur im beruflichen Umfeld bei Arbeits- und Wegeunfällen.<br />

Folgekosten, die durch einen Unfall entstehen,<br />

werden von staatlicher Seite nicht übernommen (z.B.<br />

Kosten für Hilfe im Alltag, Fahrdienste oder einen persönlichen<br />

Reha-Trainer).<br />

Unfallschutz neu definiert – Unfall-Assistenten<br />

Nach einem Unfall zählt für Verunfallte aber nicht zuerst<br />

die finanzielle Leistung einer klassischen Unfallversicherung:<br />

„Wir haben unsere Kunden befragt, was<br />

einen guten Unfallschutz ausmacht und was für sie<br />

am wichtigsten nach dem Unfall war. Denn Versichern<br />

heißt verstehen. Unsere Kunden beschäftigten sich<br />

vordergründig mit den Fragen: Wie geht es jetzt weiter?<br />

Wer kümmert sich? Wann bin ich wieder fit und<br />

wann kann ich wieder arbeiten? Persönliche Unfall-Assistenten<br />

waren für uns die logische Schlussfolgerung.<br />

Denn Absicherung muss erlebbar sein. Spürbar und<br />

lebensnah“, erläutert Jürgen Engel, Vorstandsmitglied<br />

der ERGO Versicherung, die neue Produktphilosophie.<br />

Der ERGO Unfallschutz ist auf die Bedürfnisse unterschiedlicher<br />

Zielgruppen zugeschnitten – als einziger<br />

Unfallversicherer bietet ERGO fünf spezielle Zielgruppenprodukte<br />

an: Für junge Erwachsene, Erwachsene<br />

ohne Kinder, Familien, Selbstständige und Senioren.<br />

Die entsprechenden Unfall Assistenzleistungen orientieren<br />

sich an der jeweiligen Lebenssituation und<br />

dem Grad der Verletzung – und das von Anfang an.<br />

Zu den Leistungen zählen praktische Hilfen im Alltag<br />

(z.B. Haushaltsorganisation, Fahrdienste), Fitnessmaßnahmen<br />

und Aufbau-Sport, Reha-Manager und die<br />

berufliche Wiedereingliederung sowie eine langfristige<br />

Nachsorge. „Wir setzen auf erfahrene Profis, so z.B.<br />

die Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken, um unsere<br />

Kunden wieder zurück in den Beruf bzw. Alltag zu<br />

bringen. Bei komplizierten Unfallfolgen setzen wir auf<br />

weiterführende Rehabilitationen und persönliche Reha-<br />

Manager. Als erster Unfallversicherer haben wir einen<br />

durchgängigen Beratungsservice für den Unfall-Folgezeitraum<br />

entwickelt. Damit ist der neue Unfallschutz<br />

mehr als nur eine Versicherung. Denn wir sind noch<br />

da, wenn andere schon längst weg sind“, so Engel.<br />

Sollten dennoch bleibende Beeinträchtigungen zurückbleiben,<br />

werden alle benötigten Hilfsmittel, wie z.B.<br />

Sportprothesen und Rollstühle, sowie Alternativtherapien<br />

erstattet. Denn sie bieten den Grundstock für ein<br />

weiterhin lebenswertes Leben. Kooperationspartner ist<br />

in dieser Phase der Deutsche Rollstuhl-Sportverband.<br />

Finanzielle Sicherheit<br />

Der neue ERGO Unfallschutz bietet darüber hinaus<br />

finanzielle Sicherheit: Sollten nach einem Unfall Beeinträchtigungen<br />

zurückbleiben, ermöglicht der Unfallschutz<br />

ein barrierefreies und unabhängiges Leben.<br />

„Wir haben die finanziellen Leistungen deutlich erhöht.<br />

Der neue Unfallschutz bietet eine sechsfache<br />

Kapitalleistung und eine Unfall-Rente, die bereits ab<br />

einem Invaliditätsgrad von 35 Prozent vereinbart werden<br />

kann. Damit können im Falle einer Invalidität die<br />

Einkommensverluste aufgefangen werden“, so Engel.<br />

„Klartext-Bedingungen“<br />

jetzt auch im Unfallschutz<br />

Im Rahmen der Klartextinitiative zielt ERGO auf eine<br />

bessere Verständlichkeit in der Kundenkommunikation.<br />

Seit 2011 werden die deutlich verkürzten und<br />

sprachlich vereinfachten Versicherungsbedingungen<br />

eingesetzt. Mit diesen Neuerungen gestalten sich die<br />

Klartext-Bedingungen des Unfallschutzes inhaltlich<br />

transparenter, verständlicher und sind in ihrem Erscheinungsbild<br />

für den Kunden somit deutlich leichter zugänglich.<br />

www.ergo.de


Unfallrisiko am Arbeitsplatz 2011 gesunken<br />

<strong>Das</strong> Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist im vergangenen<br />

Jahr wieder gesunken. <strong>Das</strong> geht aus den Geschäfts-<br />

und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften<br />

und Unfallkassen hervor, die ihr<br />

Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />

(DGUV), heute in Berlin vorgestellt hat. Danach<br />

ging die Quote von 25,8 Unfällen je 1.000<br />

Vollarbeiter im Jahr 2010 auf 24,5 Unfälle im Jahr<br />

2011 zurück. Sie liegt damit fast wieder auf dem<br />

Niveau von 2009 (24,3 Unfälle). Weiter zugenommen<br />

hat dagegen die Zahl der bestätigten Berufskrankheiten.<br />

Im Durchschnitt blieben die Beiträge<br />

zur gesetzlichen Unfallversicherung stabil. "Die Zahlen<br />

zeigen: Nicht nur die Wirtschaft hat eine gute<br />

Konjunktur, sondern auch der Arbeitsschutz", sagte<br />

DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer.<br />

Die Investitionen der Unternehmen in die Prävention<br />

lohnten sich doppelt. "Zum einen sind niedrige Unfallrisiken<br />

eine gute Voraussetzung, um die Beitragsbelastung<br />

der Wirtschaft auch zukünftig gering zu<br />

halten. Zum anderen zeigen wissenschaftliche Studien,<br />

dass Unternehmen direkt von Investitionen in<br />

den Arbeitsschutz profitieren - zum Beispiel durch<br />

geringere Ausfallzeiten oder weniger unfallbedingte<br />

Betriebsstörungen."<br />

In der Schüler-Unfallversicherung sank die Unfallquote<br />

beim Schulbesuch um 0,8 Prozent auf 75,8<br />

Unfälle je 1.000 Versicherte. Die Unfallquote auf<br />

dem Schulweg ging von 7,3 Unfällen auf 6,7 Unfälle<br />

je 1.000 Versicherte zurück. Der Schutz der<br />

Schüler-Unfallversicherung umfasst neben Schülern<br />

an allgemeinbildenden und Berufsschulen auch Studierende<br />

an Hochschulen und Kinder in Kindertageseinrichtungen<br />

und Tagespflege.<br />

Über 2.500 Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit<br />

2.548 Menschen starben 2011 in Folge einer Berufskrankheit.<br />

Die meisten dieser Erkrankungen<br />

waren durch anorganische Stäube ausgelöst, insbesondere<br />

Asbest. Insgesamt entschieden Berufsgenossenschaften<br />

und Unfallkassen in 71.738 Fällen<br />

über die Anerkennung einer Berufskrankheit.<br />

Bei 34.573 Versicherten stellten sie die berufliche<br />

Verursachung der Erkrankung fest. "Nach wie vor<br />

Unfallversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung stabil<br />

handelt es sich hier in der Mehrzahl der Fälle um<br />

Hauterkrankungen", so Breuer. Diese Erkrankungen<br />

könnten mit Mitteln der Rehabilitation inzwischen<br />

sehr gut behandelt werden. 5.407 Versicherte erhielten<br />

2011 erstmalig eine Berufskrankheiten-Rente<br />

von der gesetzlichen Unfallversicherung, da ihre<br />

Erkrankung zu bleibenden Gesundheitsschäden geführt<br />

hatte.<br />

Beiträge zur Unfallversicherung bleiben stabil<br />

Rund 11,6 Mrd. Euro gaben Berufsgenossenschaften<br />

und Unfallkassen im vergangenen Jahr für<br />

Prävention, Entschädigungsleistungen und Verwaltung<br />

aus. Die Arbeitgeber in der gewerblichen Wirtschaft<br />

mussten insgesamt 10,3 Mrd. Euro für die<br />

Versicherung ihrer Beschäftigten aufbringen. <strong>Das</strong><br />

entspricht einem durchschnittlichen Beitragssatz<br />

von 1,32 Prozent. Der tatsächliche Beitrag weicht<br />

allerdings in der Regel hiervon ab, da in der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung risikogerechte Beiträge<br />

erhoben werden. Die öffentlichen Arbeitgeber mussten<br />

rund 1,3 Mrd. Euro für die Versicherung ihrer<br />

Beschäftigten und die Schüler-Unfallversicherung<br />

aufwenden. www.dguv.de<br />

Quelle: © fotomek - Fotolia.com<br />

11


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Unfallversicherung<br />

12<br />

Ersthelfer und Problemlöser:<br />

Zurich UnfallAss für Firmenkunden<br />

Assistance – ja oder nein? Laut einer Studie des<br />

Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) stimmen mehr als 83 Prozent der Bevölkerung<br />

klar dafür. Sie halten Assistance-Leistungen<br />

bei ihrem Versicherungsschutz für sehr wichtig.<br />

Auch immer mehr Firmen suchen nach Absicherungslösungen<br />

für ihre Mitarbeiter, die sie nicht nur<br />

ausreichend absichern sondern ihnen im Ernstfall<br />

auch die richtigen Hilfestellungen bieten. „<strong>Das</strong> Zurich<br />

Assistance-Paket für Firmenkunden ‚UnfallAss’<br />

ist darum Ersthelfer und Problemlöser zugleich“, erklärt<br />

Rainer Nicolas, Assistance-Experte bei Zurich.<br />

„Dieses Produkt gibt Unternehmen die Möglichkeit,<br />

ihre Mitarbeiter optimal zu versorgen und vor allem<br />

aber auch für sie vorzusorgen.“<br />

Quelle: © THesIMPLIFY - Fotolia.com<br />

Beitrag von Rainer Nicolas,<br />

Key Account Manager Maklerservice General Insurance (Sach),<br />

Zurich Gruppe Deutschland<br />

Aktiv - schon vor dem Schadenfall<br />

UnfallAss ist ein umfangreiches Leistungspaket,<br />

dass durch die persönliche Unterstützung im Ernstfall<br />

und die ständige Übermittlung von hilfreichen<br />

Informationen aus der Masse hervorsticht. Dabei ist<br />

das Assistance-Paket bereits dann schon aktiv, wenn<br />

der Schadenfall noch gar nicht eingetreten ist – zum<br />

Beispiel bei der Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />

und Pflegediensten oder etwa bei der Zusendung<br />

von aktuellen Reiseinformationen und Formularen.<br />

„In Assistance steckt der einfache Gedanke, Kunden<br />

direkten und vor allem schnellen Service zu bieten<br />

und sie mit ihren Problemen nicht allein zu lassen“,<br />

erläutert Nicolas. „Bei Zurich sind wir uns dieser Definition<br />

sehr bewusst und haben darum speziell für<br />

Firmenkunden ein Produkt entwickelt, das eine klassische<br />

Unfallversicherung mit den Vorteilen eines<br />

umfangreichen Assistance-Pakets kombiniert. Der<br />

Kunde erhält somit alle klassischen, leistungsstarken<br />

Versorgungsbausteinen und hat darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, sich selbst und seine Mitarbeiter auf<br />

Wunsch mit einem Assistance-Paket bei Unfällen im<br />

In- und Ausland absichern.“<br />

Servicebedarf nimmt stetig zu<br />

Assistance-Leistungen werden immer stärker in Anspruch<br />

genommen: So wies der GDV daraufhin,<br />

dass im Jahr 2011 rund 3,2 Millionen Assistance-<br />

und Servicefälle abgewickelt wurden. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr stiegen die Fallzahlen im Bereich der<br />

Unfall-Assistance bereits um 50 Prozent. „Ein Grund<br />

für diese Nachfrage ist sicherlich, dass immer mehr<br />

Menschen durch Änderungen bei gesetzlichen Sozialversicherungen<br />

unzureichend abgesichert sind<br />

und nach alternativem Schutz suchen“ erklärt der<br />

Zurich Experte. Aber auch familiäre Bindungen neh-


men nach Einschätzungen von Rainer Nicolas immer<br />

mehr ab – gleichzeitig würden die Menschen immer<br />

älter. All diese Faktoren beeinflussen laut Nicolas<br />

den wachsenden Servicebedarf eines jeden Einzelnen,<br />

im Ernstfall persönliche Hilfe zu erhalten. Und<br />

so will sich Zurich auch in der Zukunft weiterhin<br />

ganz gezielt auf Assistance-Angebote konzentrieren.<br />

Aktuell arbeitet der Versicherer mit zwei großen<br />

Assisteuren zusammen und besitzt ein umfassendes<br />

Netzwerk an qualifizierten Dienstleistungsunternehmen<br />

und weltweit 120 Niederlassungen. „Wir blicken<br />

bereits auf jahrelange Erfahrungen im Bereich<br />

der Assistance zurück und konnten uns so auch mit<br />

dem unfangreichen Unfallversicherungsprodukt für<br />

Senioren als Vorreiter auf dem Markt behaupten.<br />

Unser Focus liegt auch künftig ganz klar auf Assistance“,<br />

betont Rainer Nicolas.<br />

Unfallversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Zurich UnfallAss auf einen Blick<br />

Assistance-Leistungen vor einem möglichen Schadenfall<br />

Zusendung von Formularen<br />

Benennung von Pflegediensten<br />

Reiseinformationsleistungen<br />

Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />

Pflegeberatung<br />

Assistance-Leistungen im Schadenfall<br />

Inland:<br />

Begleitung/Fahrdienst zu Arzt und Behörden, Fahrdienst zur Krankengymnastik<br />

und zu Therapien, Einkaufsdienst, Menü-Service,<br />

Wäscherei-Service, Hausnotrufanlage, Pflegeschulung für Angehörige,<br />

Unterbringung von Haustieren, Grundpflege, Tag- und Nachtwache,<br />

Reinigung der Wohnung<br />

Ausland:<br />

Vermittlung ärztlicher Betreuung, Arzneimittelversand, Krankenrücktransport,<br />

Erstattung von Krankenbesuchen, Rückholung von<br />

mitreisenden Kindern, Hilfe im Todesfall, Hilfeleistung in besonderen<br />

Notfällen<br />

Quelle: © Dmitry Ersler - Fotolia.com<br />

13


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

14<br />

Berufsunfähigkeitsversicherungen:<br />

Zusatzleistungen als entscheidender Wettbewerbsvorteil<br />

Interview mit Thomas Klein,<br />

Leiter Marketing & Vertrieb,<br />

Heidelberger Lebensversicherung AG, Heidelberg<br />

Die Versicherer stehen angesichts des schwierigen<br />

Marktumfelds und der wachsenden Ansprüche<br />

einer heterogener werdenden Kundschaft<br />

vor großen Herausforderungen. Da<br />

sind herausragende Produkte und Serviceleistungen<br />

gefragt, die sowohl Kunden wie auch<br />

Vermittlern einen besonderen Mehrwert bieten.<br />

Wir sprachen mit Thomas Klein, Leiter Marketing &<br />

Vertrieb der Heidelberger Lebensversicherung AG,<br />

worauf Kunden beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

besonderen Wert legen sollten<br />

und durch welche Leistungen sich Produktanbieter<br />

in diesen Zeiten hervorheben können.<br />

wmd: Herr Klein, worauf sollten Kunden und Vermittler<br />

bei der Auswahl eines geeigneten BU-Produkts<br />

achten?<br />

Thomas Klein: Ein wirklich gutes BU-Produkt<br />

muss die sich verändernden Lebensumstände während<br />

der Vertragslaufzeit berücksichtigen und sich<br />

flexibel darauf anpassen lassen. Dafür bilden transparente<br />

und verständliche Antragsmodalitäten sowie<br />

ein verbraucherfreundliches Bedingungswerk<br />

eine solide Basis. Damit es im Leistungsfall nicht zu<br />

bösen Überraschungen kommt, spielen die Kompetenz<br />

des Anbieters sowie klare und verbindliche<br />

Regelungen im Falle der Berufsunfähigkeit eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

wmd: Was meinen Sie genau mit transparenten Antragsmodalitäten<br />

und wie können Kunden und Vermittler<br />

davon profitieren?<br />

Thomas Klein: Bei der Heidelberger Leben beginnt<br />

der Prozess bereits vor der eigentlichen Antragstellung.<br />

Vermittler können im Rahmen einer<br />

unverbindlichen Risikovoranfrage von uns prüfen<br />

lassen, ob und unter welchen Voraussetzungen<br />

ein Kunde angenommen wird. <strong>Das</strong> Ergebnis wird<br />

in der Regel bereits binnen 48 Stunden mitgeteilt<br />

und nicht an das Hinweis- und Informationssystem<br />

(HIS) des GDV weitergeleitet. Kommt es dann zu<br />

einer Antragstellung bieten wir durch das Tele-<br />

Underwriting eine besondere Serviceleistung, um<br />

die aufwendige Risikoprüfung für Kunden und Vermittler<br />

zu vereinfachen.<br />

Quelle: © frank peters - Fotolia.com


wmd: Wie sieht diese Vereinfachung genau aus?<br />

Thomas Klein: Wir übernehmen die Aufnahme<br />

der Gesundheitsfragen. Dabei führen speziell geschulte<br />

Mitarbeiter ein Telefoninterview und gehen<br />

mit dem zu Versichernden die Gesundheitsfragen<br />

durch. Der Kunde spart sich dadurch Zeit und Geld.<br />

Denn in vielen Fällen muss kein Hausarztbericht<br />

mehr angefordert werden, lange Wartezeiten entfallen<br />

und die Policierung kann schneller erfolgen.<br />

Weiterhin ist es vielen Kunden lieber, die teilweise<br />

intimen Gesundheitsdaten diskret am Telefon offenzulegen,<br />

als persönlich mit dem Berater zu besprechen.<br />

Für den Vermittler entfällt nicht nur das<br />

zeitaufwendige Ausfüllen des Fragebogens, gleichzeitig<br />

sichert er sich auch gegen Haftungsrisiken in<br />

Bezug auf die Gesundheitsfragen ab.<br />

wmd: Sie erwähnten gerade das verbraucherfreundliche<br />

Bedingungswerk. Können Sie hierzu einige<br />

Beispiele nennen?<br />

Thomas Klein: Dazu gehören kundenfreundliche<br />

Zusagen wie ein sofortiger und weltweiter<br />

Versicherungsschutz oder auch Erhöhungsoptionen<br />

ohne erneute Gesundheitsprüfung. Weitere<br />

Beispiele sind eine Infektionsklausel für Human-,<br />

Zahn- und Tiermediziner und der Verzicht auf Beitragsanpassung<br />

und Kündigung nach § 19 VVG bei<br />

Quelle: © pixelfabrik - Fotolia.com<br />

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

unverschuldeten Falschangaben zum Gesundheitszustand.<br />

Für einen späteren Leistungsfall sollten<br />

Kunden darauf achten, dass der Versicherer auf die<br />

abstrakte Verweisung und eine Meldefrist bei Eintritt<br />

der Berufsunfähigkeit verzichtet.<br />

wmd: Welche konkrete Unterstützung können Ihre<br />

Kunden erwarten, wenn der Leistungsfall dann<br />

wirklich eintritt?<br />

Thomas Klein: Im Fall der Fälle erwarten Kunden<br />

schnelle und unbürokratische Hilfe. Auch hier<br />

bietet die Heidelberger Leben wichtige Leistungsmerkmale.<br />

Dazu gehört die zinslose Stundung der<br />

Beiträge während der Leistungsprüfung. Bei bestimmten<br />

Erkrankungen zahlen wir bis zur abschließenden<br />

Prüfung der Berufsunfähigkeit für maximal<br />

sechs Monate eine Soforthilfe (Ausnahme: Basisrentenverträge),<br />

die nicht zurückgezahlt werden<br />

muss, egal wie das Ergebnis ausfällt. Außerdem<br />

unterstützen wir unsere Kunden beim Ausfüllen<br />

des Leistungsantrags. Dies erfolgt entweder telefonisch<br />

oder – bei der Außenregulierung – sogar<br />

direkt beim Kunden zuhause. Dies erspart zeitaufwendige<br />

Rückfragen und gewährleistet einen beschleunigten<br />

Prüfungsprozess.<br />

Herr Klein, vielen Dank für das Gespräch!<br />

15


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

16<br />

Studie Abschlusspotenzial<br />

für Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

Versicherung gegen Berufsunfähigkeit:<br />

16 Millionen Erwerbstätige können sich Abschluss in den<br />

kommenden 18 Monaten vorstellen<br />

Für Erwerbstätige ist die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

eines der wichtigsten Vorsorgeprodukte.<br />

Immerhin scheidet jeder vierte Arbeitnehmer in<br />

Deutschland durch Krankheit oder Unfall vorzeitig<br />

aus dem Berufsleben aus. Obwohl die Versicherung<br />

Berufsunfähigen hilft, sich und ihre Familie finanziell<br />

abzusichern, haben lediglich 25 Prozent der Erwerbstätigen<br />

in Deutschland zwischen 16 und 50<br />

Jahren sich für diese Form der Grundabsicherung<br />

entschieden. Den Gründen für diese Versorgungslücke<br />

geht die Studie "Abschlusspotenzial für Berufsunfähigkeitsversicherungen"<br />

des Marktforschungs-<br />

und Beratungsinstituts YouGov auf den Grund, für<br />

die deutschlandweit 1.500 repräsentativ ausgewählte<br />

erwerbstätige Personen zwischen 16 und 50<br />

Jahren befragt wurden. Sie ermittelt den Kenntnisstand<br />

sowie die Motive und Produktpräferenzen von<br />

Erwerbstätigen in Deutschland zum Thema Berufsunfähigkeit.<br />

Abschlussmotiv: Verlust an Lebensqualität<br />

"Nicht mehr im gewohnten Beruf arbeiten zu können,<br />

ist für viele Menschen ein schwer greifbares<br />

Risiko", sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand der<br />

YouGov Deutschland AG. "Dennoch löst es starke<br />

Befürchtungen über einen Verlust an Lebensqualität<br />

aus, so dass eine grundlegende Sensibilisierung für<br />

Berufsunfähigkeitsversicherungen im Markt vorhanden<br />

ist." Laut der Befragung haben 85 Prozent der<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 16<br />

und 50 Jahren sich bereits Gedanken zur Berufsunfähigkeit<br />

gemacht und vier von fünf der Erwerbstätigen<br />

halten eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

für wichtig. "<strong>Das</strong> Kernmotiv für eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

ist die finanzielle Absicherung.<br />

Jedoch fällt es vielen Erwerbstätigen schwer, die tatsächliche<br />

Versorgungslücke für sich persönlich zu ermitteln",<br />

so Gaedeke weiter. Jeder zweite Erwerbstätige<br />

in Deutschland zwischen 16 und 50 Jahren<br />

ohne Berufsunfähigkeits-versicherungsschutz kann<br />

es sich zumindest "vielleicht" vorstellen, in den<br />

kommenden 18 Monaten eine Berufsunfähigkeits-<br />

versicherung abzuschließen. Dies sind bezogen auf<br />

die Gesamtbevölkerung mehr als 16 Millionen Personen,<br />

die einem entsprechenden Beratungsangebot<br />

offen entgegentreten würden.<br />

Preis bleibt Hemmschuh<br />

Quelle: © rcx - Fotolia.com<br />

Wenn Personen trotz hohen Interesses keine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

abschließen, liegt dies<br />

meistens an der Höhe der monatlichen Beiträge.<br />

Andere mögliche Gründe, wie fehlende Transparenz<br />

oder Gesundheitsprüfungen, wirken weniger<br />

hemmend. "Produktinnovationen für die Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />

müssen Kundenerwartungen<br />

hinsichtlich mehr Preis-Leistungsflexibilität berücksichtigen,<br />

um im gesamten Markt erfolgreich zu<br />

sein", sagt Gaedeke.<br />

Studie liefert Einblicke in die Verbraucherpsychologie<br />

Die Studie legt neben generellen Einstellungen,<br />

Motiven und Barrieren für den Abschluss einer<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung vor allem das Informationsverhalten<br />

sowie die Produkt- und Vertriebswegepräferenz<br />

der Befragten offen. Weitere<br />

Informationen finden Sie hier: http://research.<br />

yougov.de/trade/productview/319/6/


Neue Berufsunfähigkeitsversicherung der VPV<br />

und Risikoprüftool „Sofort-Check 24/7“<br />

VPV Berufsunfähigkeits-Schutz<br />

VPV Power+BU<br />

Die VPV Versicherungen bieten, auch über ihre<br />

Tochtergesellschaft „Vereinigte Post. Die Makler-<br />

AG“, seit Juli eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

an. Die Varianten – selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

mit Beitragsverrechnung<br />

oder Fondsanlage mit Garantieelement – sind bereits<br />

Unisex-Tarife. Zahlreiche Berufe wurden günstiger<br />

eingestuft als bisher, auch viele besonders bei<br />

Frauen beliebte. Makler und freie Vermittler profitieren<br />

ebenfalls, denn ein Online-Tool für die Gesundheitsprüfung<br />

vereinfacht und verkürzt auch die Antragstellung<br />

deutlich: Fast immer kann schon direkt<br />

im Kundengespräch geklärt werden, ob der Antrag<br />

angenommen wird. Die Annahmequote der VPV lag<br />

2011 bei 93 %.<br />

Zu den Highlights der<br />

neuen Berufsunfähigkeitsversicherunggehören<br />

neben attraktiven<br />

Neueinstufungen<br />

von Berufen auch vielfältige<br />

Möglichkeiten<br />

einer Besserstellung<br />

Quelle: VPV LEBENSVERSICHERUNGS-AG<br />

während der Vertragslaufzeit.<br />

So können bei bestimmten Berufen auch<br />

eine entsprechende Ausbildung, eine Leitungsfunktion<br />

und/oder eine Tätigkeit hauptsächlich im Büro<br />

zu einer besseren Einstufung – und damit zu niedrigeren<br />

Beiträgen – führen. Ein Handwerker etwa<br />

wird als Geselle einer Berufsklasse zugeordnet, nach<br />

Abschluss der Meisterprüfung – nach dreijähriger<br />

bis zehnjähriger Vertragslaufzeit – kann er sich aber<br />

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Beitrag von Lars Georg Volkmann,<br />

Vertriebsvorstand, VPV Versicherungen<br />

ohne erneute Gesundheitsprüfung in die nächstbessere<br />

Berufsklasse einstufen lassen. Sollte er eine Leitungsfunktion<br />

innehaben, könnte er von weiteren<br />

Vergünstigungen profitieren. Eine Sekretärin oder<br />

ein Sekretär beispielsweise zahlen bei 30-jähriger<br />

Vertragslaufzeit und für 1.000 Euro garantierte Monatsrente<br />

nur 34,41 Euro anstelle von 54,37 Euro<br />

(für einen Mann) in der bisherigen Tarifgeneration*.<br />

Neu ist die Möglichkeit eines Berufsklassenwechsels.<br />

Falls ein Kunde mittlerweile eine andere berufliche<br />

Tätigkeit ausübt als zu Vertragsbeginn, kann er unter<br />

bestimmten Voraussetzungen prüfen lassen, ob<br />

er dadurch in eine für ihn günstigere Berufsklasse<br />

eingestuft wird und sich dadurch der Beitrag für ihn<br />

zukünftig reduziert – attraktiv beispielsweise für sich<br />

weiterbildende Berufstätige. Eine Umstufung in eine<br />

ungünstigere Berufsgruppe wird bedingungsgemäß<br />

ausgeschlossen. Nach einer aktuellen Veröffentlichung<br />

des Analyse- und Beratungsunternehmens<br />

infinma ist die VPV die einzige Gesellschaft, die dies<br />

eindeutig in den Bedingungen regelt.<br />

Ebenfalls interessant: zahlreiche moderne Nachversicherungsoptionen.<br />

So wurden Anlässen ergänzt<br />

und die Gesamterhöhungsgrenze geändert. Daneben<br />

kann der BU-Schutz jetzt ohne besonderen<br />

Anlass bis fünf Jahre nach Vertragsabschluss ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden.<br />

Die Bedingungen der VPV Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

entsprechen übrigens in allen relevanten<br />

Punkten mindestens dem von infinma geforderten<br />

17


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

18<br />

Marktstandard, sodass die VPV das BU-Zertifikat von<br />

infinma erhalten hat – ein begehrtes Zertifikat, das<br />

nur an 18 von 88 untersuchten Versicherungsgesellschaften<br />

vergeben wurde. Die Ratingagentur Morgen<br />

& Morgen bewertet sowohl die Bedingungen<br />

der neuen Berufsunfähigkeitsversicherungstarife als<br />

auch die Antragsfragen mit der Bestnote „Ausgezeichnet“.<br />

Die BU-Tarife der VPV punkten also mit attraktiven<br />

Neuerungen – aber nicht nur das: Bei der Gesundheitsprüfung<br />

wird das bei Maklern und Vermittlern<br />

sehr beliebte Online-Tool „Sofort-Check 24/7“ genutzt.<br />

Es prüft direkt beim Kundengespräch nicht<br />

nur, ob und zu welchen Bedingungen der Abschluss<br />

Gothaer SBU jetzt auch als Direktversicherung<br />

Beiträge noch günstiger durch Abgabenersparnis<br />

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der<br />

wichtigsten Formen der persönlichen Risikoabsicherung.<br />

Nachdem der Gesetzgeber vor elf Jahren allen<br />

nach Januar 1961 Geborenen die Leistungen aus der<br />

gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung gestrichen<br />

hat, kommt kein Berufstätiger mehr an einer<br />

zusätzlichen Vorsorge vorbei. Neben ihrer BU-Zusatzversicherung<br />

und der klassischen selbständigen<br />

BU (SBU) bietet die Gothaer Lebensversicherung die<br />

SBU jetzt ab 1. Mai <strong>2012</strong> auch als Direktversicherung<br />

an.<br />

Direktversicherung: Beiträge senken durch Abgabenersparnisse<br />

Wird die SBU als Direktversicherung abgeschlossen,<br />

können die Beiträge steuer- und sozialversicherungsfrei<br />

eingezahlt werden, was den Nettoaufwand<br />

noch einmal deutlich verringert. Bei Abschluss<br />

einer Direktversicherung schließt der Arbeitgeber<br />

als Versicherungsnehmer zugunsten des Arbeitnehmers<br />

eine SBU ab.<br />

der Berufsunfähigkeitsversicherung möglich ist,<br />

sondern parallel dazu auch ein Alternativangebot<br />

in Form eines erweiterten Grundfähigkeitsschutzes,<br />

der VPV Vital.<br />

* Eintrittsalter 30 Jahre, 30-jährige Vertragslaufzeit, 1.000 € garantierte<br />

Monatsrente nach Verrechnung d. Überschüsse mit dem Beitrag<br />

Weitere Informationen unter: www.vpv.de/Produkte/Versichern/Berufsunfähigkeit<br />

Gothaer SBU als Direktversicherung: Die Vorteile<br />

bleiben<br />

Die Starter-Option in der neuen Gothaer SBU ermöglicht<br />

jungen Menschen den Einstieg in den notwendigen<br />

Berufsunfähigkeitsschutz durch besonders<br />

günstige Anfangsbeiträge – und das bei vollem<br />

Versicherungsschutz von Beginn an. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der Gothaer SBU der Familienbonus.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass Eltern mit mindestens einem gemeinsamen<br />

Kind, das im selben Haushalt lebt, bei<br />

identischer Prämie höhere Leistungen erhalten. Die<br />

Gothaer SBU bietet hohe Flexibilität: Versicherungsschutz<br />

und Beitragszahlungen können der persönlichen<br />

finanziellen Lage angepasst werden. Dabei<br />

werden umfangreiche Nachversicherungsmöglichkeiten<br />

ohne neue Gesundheitsprüfung geboten.<br />

Zusätzlich kann zu Vertragsbeginn auch eine Leistungsdynamik<br />

zur garantierten Erhöhung der Berufsunfähigkeitsrente<br />

im Leistungsfall eingeschlossen<br />

werden – so ist auch ein angemessener Schutz im Falle<br />

der Berufsunfähigkeit gewährleistet. www.gothaer.de


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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

20<br />

Wenn Körper und Seele streiken<br />

Berufsunfähigkeit: Unterschätzt und doch so allgegenwärtig<br />

Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler,<br />

Vorstand Makler Leben bei der Zurich Gruppe in Deutschland<br />

Für Thomas H. war der 15. März vergangenen Jahres<br />

zunächst ein Tag wie jeder andere: Frühstück mit<br />

der Familie, Fahrt zur Arbeit, erste Kundentermine.<br />

Und doch ein Tag, an dem sich für den Banker<br />

aus Frankfurt alles änderte, denn ein Kaffee in der<br />

Mittagspause endete für den 37-jährigen mit einer<br />

plötzlichen Bewusstlosigkeit. Die Diagnose: Hirnblutung.<br />

Die Behandlung: Endlose Krankenhaus- und<br />

Reha-Aufenthalte, um einen erfolgreichen Genesungsprozess<br />

so gut wie möglich zu sichern. Doch<br />

trotz unterschiedlichen Therapiemaßnahmen wird<br />

es lange dauern, bis Thomas H. wieder der Alte ist<br />

und seine Karriere im Bankgeschäft vorantreiben<br />

kann. Ein Schock für die Angehörigen, denn neben<br />

den Sorgen um den Familienvater beschäftigt Frau<br />

H. auch die finanzielle Absicherung durch ein regelmäßiges<br />

Gehalt. Unbegründet, denn die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

ihres Mannes kommt zum<br />

Tragen.<br />

Quelle: © N-Media-Images - Fotolia.com<br />

Der fiktive Fall von Thomas H. ist eines von rund<br />

170.000 Szenarien, bei denen Arbeitnehmer jedes<br />

Jahr gezwungen sind, ihren Job aus gesundheitlichen<br />

Gründen aufzugeben oder die Arbeitszeit zu<br />

reduzieren. <strong>Das</strong> Gravierende dabei: Nur rund<br />

25 Prozent der Erwerbstätigen haben laut einer<br />

Studie des Marktforschungsinstitutes YouGov<br />

privat vorgesorgt und ihre Arbeitskraft abgesichert.<br />

„Die Mehrheit der Deutschen – insgesamt 75 Prozent<br />

– unterschätzen leider das Risiko, berufsunfähig<br />

zu werden. Fakt ist aber: Es kann jeden treffen.<br />

Aufklärung ist also das A und O in der Kundenberatung“,<br />

sagt Prof. Hans-Wilhelm Zeidler, Vorstand<br />

für das Ressort Makler Leben bei der Zurich Versicherung.<br />

Im Fall von Thomas H. konnte sich die Familie<br />

glücklich schätzen, dass der Angestellte nicht<br />

zu den 75 Prozent ohne Berufsabsicherung zählt<br />

und vorausschauend den Schutz abgeschlossen hat.<br />

„Es kann nicht oft genug auf die Bedarfs-Situation<br />

hingewiesen werden. Als Versicherungsvermittler<br />

ist es unsere Aufgabe, auf die existenziellen <strong>Risiken</strong><br />

hinzuweisen und diese bedarfsgerecht abzusichern.<br />

Gerade bei jungen Menschen sollte viel mehr Beratungsaufwand<br />

betrieben werden“, so Zeidler. „Es<br />

scheint, als würde gerade bei Studenten und Berufsanfängern<br />

die Meinung vorherrschen, dass der Staat<br />

im Falle des Falles schon einspringen wird. Doch seit<br />

2001 haben die nach 1960 Geborenen absolut keine<br />

gesetzliche Berufsunfähigkeitsabsicherung mehr!“<br />

Besonders betroffen seien laut Zeidler Studenten,<br />

die wegen eines Unfalls oder wegen Krankheit gar<br />

nicht erst ins Arbeitsleben einsteigen könnten. So<br />

haben Studenten gar keinen Anspruch auf die relativ<br />

gering bemessene gesetzliche Erwerbsminderungsrente,<br />

da sie dafür bereits fünf Jahre gearbei-


tet und somit ihre Pflichtbeiträge eingezahlt haben<br />

müssen. „Ein Berufsunfähigkeitsschutz – oder zumindest<br />

ein Erwerbsunfähigkeitsschutz – darf also<br />

nicht fehlen. Mit einem Monatsbeitrag von 25 bis<br />

30 Euro ist bereits eine Rente von bis 1.000 Euro<br />

im Ernstfall sicher“, erklärt Zeidler. Der Beitrag einer<br />

BU-Versicherung richtet sich generell nach dem<br />

Eintrittsalter des Versicherungsnehmers, möglichen<br />

Vorerkrankungen, dem Risiko der ausgeübten Nebentätigkeiten<br />

sowie der vereinbarten Rentenhöhe.<br />

Quelle: © detailblick - Fotolia.com<br />

Arbeitsabsicherung gerade für junge Menschen<br />

unverzichtbar<br />

Sollte das Studentenbudget sehr knapp sein, besteht<br />

in einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine<br />

kostengünstigere Alternative zur Berufsunfähigkeitsabsicherung.<br />

„<strong>Das</strong> Zurich Produkt ErwerbsunfähigkeitsVorsorge<br />

mit anfänglichem Berufsunfähigkeitsschutz<br />

bietet beispielsweise eine monatliche<br />

Grundversorgung zum günstigen Preis“, so der<br />

Professor. “<strong>Das</strong> Produkt verbindet die Absicherung<br />

für den schlimmsten Fall der Erwerbsunfähigkeit<br />

mit der zeitlich befristeten Leistung bei Berufsunfähigkeit<br />

und gehört somit zu den wichtigsten Absicherungsbausteinen.“<br />

Kann der Kunde infolge von<br />

Krankheit oder Unfall gar keiner beruflichen Tätigkeit<br />

mehr nachgehen, liegt Erwerbsunfähigkeit vor.<br />

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

In diesem Fall zahlt die Versicherung eine monatliche<br />

Rente. Kann die zuletzt ausgeübte Tätigkeit<br />

nicht mehr ausgeübt werden, spricht man von Berufsunfähigkeit.<br />

Auch dann leiste laut Zeidler die<br />

ErwerbsunfähigkeitsVorsorge für die Dauer von maximal<br />

drei Jahren. Diese Zeit reiche in vielen Fällen<br />

aus, um ins Erwerbsleben zurückzukehren. Zudem<br />

kann der Kunde mit dem Zurich Produkt im Falle des<br />

Falles kostenfrei sowohl eine Rehabilitations- und<br />

Berufsberatung als auch Wiedereingliederungshilfe<br />

in Anspruch nehmen. Gelingt eine Rückkehr ins Erwerbsleben<br />

nicht, wird die Rente in gleicher Höhe<br />

weitergezahlt, sofern eine Erwerbsunfähigkeit vorliegt.<br />

„Damit können wir gerade Berufsanfängern<br />

ein bedarfsgerechtes und kostengünstiges Angebot<br />

machen und den Grundbaustein zur Existenzsicherung<br />

legen. Ist dieser erst mal vorhanden, lässt sich<br />

der Versicherungsschutz nach und nach ausbauen“,<br />

betont Zeidler.<br />

Einheitstarife ab dem 21.12.<strong>2012</strong>: Auswirkungen<br />

auf die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs<br />

sind für private Versicherungsverträge ab dem<br />

21.12.<strong>2012</strong> nur noch einheitliche Tarife (sogenannte<br />

Unisex-Tarife) für Frauen und Männer erlaubt. Bisher<br />

zahlten Männer und Frauen aufgrund unterschiedlicher<br />

Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeiten<br />

verschiedene Prämien für gleiche Versicherungen<br />

und Leistungen. Für die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

hat das die Folge, dass die Beiträge für Männer<br />

in der Regel teurer und für Frauen günstiger werden.<br />

So zahlt zum Beispiel ein 35-Jähriger Mann<br />

für eine Berufsunfähigkeitsversicherung nach der<br />

Unisex-Umstellung monatlich neun Prozent mehr.<br />

Ein Abschluss der Versicherung vor der Umstellung<br />

lohnt sich. „Neben den Beitragsvorteilen der Unisex-Tarife<br />

profitieren die Kunden vom frühzeitigen<br />

Einstieg und damit von günstigeren Beiträgen aufgrund<br />

des jüngeren Eintrittsalters und der Absicherung<br />

zum aktuellen Gesundheitszustand“, betont<br />

Prof. Zeidler. So werden Risikozuschläge bzw. Antragsablehnungen<br />

bei zukünftiger Verschlechterung<br />

des Gesundheitszustands vermieden. „Außerdem<br />

sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das Risiko<br />

– Berufsunfähigkeit oder Tod - jederzeit besteht.<br />

Wer frühzeitig Vorsorge trifft, schützt sich und die<br />

Familie vor finanziell existenzbedrohenden <strong>Risiken</strong>“,<br />

so Prof. Zeidler.<br />

21


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

22<br />

<strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>:<br />

Enormes Vertriebspotenzial für Versicherer<br />

Angst ist ein schlechter Ratgeber – das ist kein Geheimnis.<br />

Dennoch hat sie sich in der jüngsten Vergangenheit<br />

besonders stark in der Finanzbranche ausgebreitet. Es<br />

herrscht Unsicherheit, sowohl unter den Verbrauchern<br />

als auch bei den Versicherungsgesellschaften. Bleibt<br />

der Euro bestehen? Welches Land steht als nächstes<br />

vor einer möglichen Pleite? Was passiert mit meinem<br />

Geld bei einer erneuten Finanzkrise? Fragen, die sich<br />

viele Menschen gegenwärtig stellen. In Verbindung<br />

mit einer Medienberichterstattung, die permanent<br />

neue Hiobsbotschaften unters Volk bringt, bleiben die<br />

Folgen auch für Versicherungsgesellschaften nicht aus.<br />

So wundert es nicht, dass gerade die Sparte Leben Verluste<br />

hinnehmen muss. Besonders stark betroffen sind<br />

Policen rund um die Altersvorsorge. Riester lohne sich<br />

nicht mehr, Rürup auch nicht, und die Privatrente erst<br />

Recht nicht – heißt es vielerorts. Die Folge: Verbraucher<br />

investieren nur noch widerwillig ihr Geld in reine<br />

Altersvorsorge. Allerdings scheint sich ein anderer<br />

Bereich in der Assekuranz überraschenderweise steigender<br />

Beliebtheit zu erfreuen: Nämlich Policen rund<br />

um die Absicherung biometrischer <strong>Risiken</strong>. Hierbei<br />

handelt es sich um <strong>Risiken</strong>, die unmittelbar mit einer<br />

versicherten Person bzw. einem Versicherungsnehmer<br />

verknüpft sind. Dies sind: (vorzeitiger) Tod, Langlebigkeit,<br />

Berufsunfähigkeit, Invalidität, Unfalltod, Unfallinvalidität,<br />

schwere Erkrankungen, Pflegefall bzw. -bedürftigkeit.<br />

Aus der Not eine Tugend machen<br />

Beitrag von Frank Nobis,<br />

Geschäftsführer,<br />

Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH (IVFP)<br />

Nach Aussagen vieler Versicherer scheint die Absicherung<br />

biometrischer <strong>Risiken</strong> bei Versicherungsnehmern<br />

auf großes Interesse zu stoßen. Gründe hierfür<br />

könnten sein: Im Gegensatz zur klassischen Altersvorsorge<br />

in Form von Rentenversicherungen handelt es<br />

sich hier nicht um „verbrannte Erde“. Bisher jedenfalls.<br />

Die Medienberichterstattung zu dieser Absicherung<br />

begrenzt sich weitestgehend auf die Fachpresse – was<br />

nicht zuletzt damit zusammen hängen dürfte, dass<br />

biometrische <strong>Risiken</strong> bisher (noch) kein öffentlicher<br />

Diskussionsgegenstand in der Politik waren. Parallel<br />

scheint sich auch der Vertrieb von Versicherungsgesellschaften<br />

entsprechend positioniert zu haben. Gerade<br />

weil bei Versicherungsnehmern die Gelder nicht<br />

mehr so locker sitzen, könnte das Argument lauten,<br />

doch wenigstens die Hinterbliebenen oder die eigene<br />

Arbeitskraft abzusichern – um zumindest ein Mindestmaß<br />

an Sicherheit zu genießen.<br />

Absicherung gegen Berufsunfähigkeit bleibt<br />

einem ausgewählten Kreis vorbehalten –<br />

Absicherung der Grundfähigkeiten nicht<br />

Quelle: © arztsamui - Fotolia.com


Ein bestimmtes biometrisches Risiko, nämlich die Absicherung<br />

gegen Berufsunfähigkeit (BU), ist eine der<br />

wichtigsten Vorsorgemaßnahmen in jungen bzw. jüngeren<br />

Jahren. Doch nicht jeder kommt in den Genuss,<br />

seine Arbeitskraft versichern zu können. Gerade für<br />

Personengruppen, die einen (hohen) gesundheitsgefährdeten<br />

Beruf ausüben, ist eine BU schier unbezahlbar.<br />

Erfreulicherweise hat sich an dieser Stelle in<br />

den vergangenen Jahren bei den Versicherungsgesellschaften<br />

einiges getan. Zwar ist die BU für diesen Personenkreis<br />

nicht günstiger geworden, alternativ bietet<br />

sich jedoch die Möglichkeit, die eigenen Grundfähigkeiten<br />

abzusichern – also ebenfalls eine Risikoabsicherung,<br />

die jedoch deutlich günstiger als eine BU ist. Zu<br />

den Grundfähigkeiten zählen dabei: sehen, sprechen,<br />

hören, gehen, sitzen, stehen etc. – die Einteilung erfolgt<br />

dabei nach einem so genannten Fähigkeiten-Katalog.<br />

Auf diese Weise können Berufstätige zumindest<br />

ihre berufsbezogene wichtigste Grundfähigkeit entsprechend<br />

absichern.<br />

Mit der neuen Risikovorsorge-Beratung vom<br />

IVFP stets auf der sicheren Seite<br />

Die Risikovorsorge-Beratung vom Institut für Vorsorge<br />

und Finanzplanung ermöglicht es, die Absicherungslücke<br />

für den Fall einer BU (Berufsunfähigkeit) bzw.<br />

im Todesfall zu ermitteln. Die beiden Tools – Berufsunfähigkeits-<br />

und Hinterbliebenenrechner – sind Bestandteile<br />

des AltersvorsorgePLANER des IVFP, einer<br />

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Software, die je nach Bedarf eine begrenzte oder<br />

ganzheitliche Vorsorgeberatung ermöglicht. Der BU-<br />

Rechner verdeutlicht hierbei das existenzielle Risiko bei<br />

Verlust der Arbeitskraft und zeigt auf, welche Lücken<br />

für den Fall einer BU abgesichert werden sollten. Zu<br />

Beginn der Beratung steht eine Vielzahl an Grafiken<br />

zur Verfügung, mit denen Finanzberater unterschiedliche<br />

verkaufsunterstützende Statistiken aufzeigen<br />

können. Aus diesen geht beispielsweise hervor, was<br />

die häufigsten Ursachen für eine BU sind. Außerdem<br />

werden die Berufe aufgezeigt, die statistisch betrachtet<br />

am gefährlichsten bzw. ungefährlichsten sind, wie<br />

groß die Wahrscheinlichkeit ist, bis zum Rentenbeginn<br />

berufsunfähig zu werden und wie der Versicherungsschutz<br />

in deutschen Haushalten aufgeteilt ist. Anhand<br />

des monatlichen Einkommens berechnet das BU-Tool<br />

das Lebenseinkommen des Interessenten bis zum Ruhestandsbeginn<br />

und zeigt ihm je nach angegebenem<br />

Absicherungsbedarf die Absicherungslücke auf. Der<br />

Interessent weiß jetzt, wie sich eine mögliche Arbeitsunfähigkeit<br />

in absoluten Beträgen auswirken würde.<br />

Besonders bei Berufseinsteigern können hier selbst<br />

bei durchschnittlichen Einkommen mehrere Millionen<br />

Euro „verloren“ gehen. So würde ein heute 25-Jähriger<br />

mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von<br />

2.500 Euro – bei einer unterstellten durchschnittlichen<br />

Gehaltssteigerung von zwei Prozent bis zum Rentenbeginn<br />

– über 1,9 Millionen Euro brutto verlieren,<br />

wenn er nicht mehr arbeiten kann. Informationen zum<br />

Einkommen dienen also dazu, die jeweiligen Lebensumstände<br />

möglichst exakt abzubilden – eine wichtige<br />

Voraussetzung, um optimal und vor allem individuell<br />

beraten zu können.<br />

Mit dem Hinterbliebenen-Rechner lässt sich der voraussichtliche<br />

finanzielle Bedarf der Angehörigen ermitteln,<br />

für den Fall, dass der Versicherungsnehmer<br />

verstirbt – stets unter Berücksichtigung der bereits<br />

vorhandenen Absicherung. Neben dem monatlichen<br />

Versorgungsbedarf führt der Rechner abhängig von<br />

der Abdeckungsdauer auch die empfohlene Todesfallsumme<br />

auf. Grundlage bildet dabei das monatliche<br />

Nettogehalt. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen<br />

Witwen-/Waisenrente wird schließlich die Absicherungslücke<br />

für die Hinterbliebenen ermittelt.<br />

Am Ende des Beratungsprozesses besteht bei beiden<br />

Tools die Möglichkeit, sich die Empfehlungen entsprechend<br />

dokumentieren zu lassen.<br />

www.vorsorge-finanzplanung.de<br />

23


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

24<br />

Nur jeder 12. Bayer<br />

rechnet damit berufsunfähig zu werden<br />

Studie der Versicherungskammer Bayern deckt Irrtümer der<br />

Bayern zur Berufsunfähigkeit auf<br />

Berufsunfähig – und dann? Viele Betroffene haben<br />

nur geringe oder gar keine finanziellen Polster, auf<br />

die sie zurückgreifen können. Sie sind im schlimmsten<br />

Fall ein Leben lang auf die Unterstützung anderer<br />

angewiesen. Ein Risiko, das viele immer noch<br />

unterschätzen. „Nur jeder 12. Bayer schätzt das Risiko,<br />

selbst einmal berufsunfähig zu werden als stark<br />

erhöht ein. Tatsächlich scheidet jedoch jeder 4. Arbeitnehmer<br />

vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen<br />

aus dem Berufsleben aus“, sagt Barbara Schick, Mitglied<br />

des Vorstands der Versicherungskammer Bayern.<br />

Die Studie führte das Institut forsa im Auftrag<br />

der Versicherungskammer Bayern durch. Insgesamt<br />

wurden 500 in Bayern lebende Personen zwischen<br />

18 und 45 Jahren zum Thema Berufsunfähigkeit befragt.<br />

Mit ihrer Studie will die Versicherungskammer<br />

Bayern für dieses Risiko sensibilisieren und hat als<br />

regionaler Versicherer weitere Städte in Bayern und<br />

der Pfalz in den Fokus genommen.<br />

Irrtum 1: „Mich trifft es sowieso nicht“<br />

Die Befragung hat gezeigt, dass nur jeder 12. Bayer<br />

das Risiko, selbst einmal berufsunfähig zu werden,<br />

als „stark erhöht“ einschätzt. Knapp die Hälfte<br />

vermutet, dass maximal 10 Prozent der gesamten<br />

Bevölkerung in Deutschland im Laufe ihres Arbeitslebens<br />

berufsunfähig werden. Tatsächlich scheidet<br />

jedoch jeder 4. Arbeitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus dem Berufsleben aus.<br />

Quelle: © styleuneed - Fotolia.com<br />

Quelle: © Alexandr Mitiuc - Fotolia.com<br />

Irrtum 2: „Mir reicht die gesetzliche Absicherung“<br />

Nahezu ein Drittel der befragten Bayern glaubt, bei<br />

einer Berufsunfähigkeit durch gesetzliche Leistungen<br />

zwar knapp, aber ausreichend versorgt zu sein. Fakt<br />

ist jedoch: Ein gesetzlicher Versicherungsschutz besteht<br />

nur für die heute 52-Jährigen und Ältere. Für<br />

alle nach dem 1. Januar 1961 Geborenen gibt es<br />

keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

mehr, sondern lediglich eine Erwerbsminderungsrente.<br />

Um den Lebensstandard zu halten, reicht diese<br />

aber nicht aus.<br />

Irrtum 3: „Ich arbeite im Büro – da kann mir nichts<br />

passieren“<br />

Die deutliche Mehrheit der Befragten glaubt, dass<br />

der eigene Beruf kaum Gefahren birgt, da sie keine<br />

körperlich schwere Arbeit verrichten. Die Ursachen<br />

für eine Berufsunfähigkeit sind aber vielfältig. An<br />

erster Stelle nannten die befragten Bayern Erkrankungen<br />

des Skelett- und Bewegungsapparats wie<br />

Rückenleiden, gefolgt von Nervenkrankheiten oder<br />

psychischen Ursachen wie Burnout und an dritter<br />

Stelle Unfälle. Die Bayern haben erkannt, dass psychische<br />

Erkrankungen eine der Hauptgründe für<br />

eine Berufsunfähigkeit sind; überschätzt haben sie<br />

hingegen die Bedeutung von Unfällen.


Irrtum 4: „Ich bin noch jung – nur Ältere werden<br />

berufsunfähig“<br />

Fast jeder 2. Bayer schätzt, dass die Wahrscheinlichkeit<br />

berufsunfähig zu werden, bei den 50-Jährigen<br />

am größten ist. Längst ist nicht nur die ältere<br />

Generation von Berufsunfähigkeit betroffen. 2010<br />

waren laut Deutscher Rentenversicherung rund 40<br />

Prozent der Leistungsbezieher einer Erwerbsminderungsrente<br />

jünger als 50 Jahre. Nach Angaben der<br />

Deutschen Aktuarvereinigung werden rund 40 Prozent<br />

der heute 20- bis 40-Jährigen im Laufe ihres<br />

Berufslebens einmal berufsunfähig.<br />

Irrtum 5: „Ich habe gut vorgesorgt“<br />

Nur jeder 3. Bayer rechnet bei einer Berufsunfähigkeit<br />

mit erheblichen finanziellen Einbußen. Die Bayern<br />

setzen vor allem auf ihre Ersparnisse sowie auf<br />

eine Unfallversicherung. Aber nur in elf Prozent der<br />

Fälle ist ein Unfall die Ursache für Berufsunfähigkeit.<br />

Unfallversicherungen bieten somit nur einen<br />

unzureichenden Schutz. Auch gesparte Mittel sind<br />

bei Verlust eines regelmäßigen Einkommens schnell<br />

verbraucht.<br />

Quelle: © Kurhan - Fotolia.com<br />

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Irrtum 6: „Ich kann mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

nicht leisten“<br />

Von den befragten Bayern, die kein Interesse am<br />

Abschluss einer Versicherung haben, gibt jeder<br />

Vierte an, dass die Versicherung zu teuer sei. Fakt<br />

ist: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung deckt ein<br />

hohes Risiko ab: Rund 1,4 Millionen Euro verdient<br />

ein heute 40-Jähriger laut Statistischem Bundesamt<br />

durchschnittlich in seinem Arbeitsleben.<br />

Berufsunfähigkeit als „doppeltes Risiko“<br />

Wenn die laufenden Einkünfte, verursacht durch eine<br />

Berufsunfähigkeit, deutlich sinken, ist auch die Altersvorsorge<br />

in Gefahr. Wer berufsunfähig wird, kann seinen<br />

Lebensunterhalt nicht mehr selbstständig bestreiten<br />

und gleichzeitig auch keine finanziellen Rücklagen<br />

für seine Rentenphase bilden. Dies betrifft sowohl die<br />

gesetzliche als auch die private Vorsorge. Die Berufsunfähigkeit<br />

ist somit gleichsam ein doppeltes existenzbedrohendes<br />

Risiko. Die Versicherungskammer Bayern<br />

hat einen Bedarfsrechner eingerichtet www.versicherungskammer-bayern.de/berufsunfaehigkeit.<br />

Er zeigt<br />

das Risiko für eine Berufsunfähigkeit sowie den monatlichen<br />

Vorsorgebedarf auf. www.vkb.de<br />

25


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

26<br />

Alternativen zur<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

Finanztest: Besser als nichts<br />

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist die erste<br />

Wahl für jeden, der auf seine Arbeitskraft angewiesen<br />

ist. Doch für diejenigen, die wegen Vorerkrankungen<br />

keine Police mehr bekommen oder<br />

den Beitrag nicht aufbringen können, sind alternative<br />

Versicherungen besser als nichts. Für die Juli-<br />

Ausgabe der Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung<br />

Warentest die wichtigsten Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

geprüft. Zur Auswahl<br />

stehen Erwerbsunfähigkeitsschutz, Funktionsinvaliditätsversicherung,<br />

Grundfähigkeitsversicherung,<br />

Schwere-Krankheiten-Versicherung (Dread Disease)<br />

und private Unfallversicherung. Gerade für Selbstständige<br />

kann der deutlich günstigere Erwerbsunfähigkeitsschutz<br />

sogar sinnvoller sein als eine Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />

denn häufig zahlt die<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung sowieso erst, wenn<br />

Selbstständige gar nicht mehr arbeiten können.<br />

Und dann greift auch die Erwerbsunfähigkeitsver-<br />

Quelle: © vege - Fotolia.com<br />

sicherung. Günstige Angebote gibt es zum Beispiel<br />

von Europa, Interrisk und Aachener und Münchner<br />

für einen Jahresbeitrag zwischen 600 bis 708 Euro<br />

(Frau) und zwischen 556 und 666 Euro (Mann).<br />

Bei der Diagnose Krebs, Alzheimer oder Multiple<br />

Sklerose zahlt die Schwere-Krankheiten-Versicherung<br />

nach Ablauf einer Karenzzeit eine vereinbarte<br />

Summe. Im Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

gibt es diese Summe auf einen Schlag<br />

und nicht in monatlichen Raten. Angebote gibt es<br />

für 1.300 bis 2.600 Euro im Jahr für den Finanztest-<br />

Modellkunden bei einer Versicherungssumme von<br />

300.000 Euro. Die ausführlichen Test- Alternativen<br />

zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind in der Juli-<br />

Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter<br />

www.test.de/thema/berufsunfaehigkeitsversicherung<br />

veröffentlicht.


Ein Unternehmen der SVF AG.<br />

SVF Sachwert AG<br />

Kurfürsten-Anlage 34<br />

69115 Heidelberg<br />

Tel.: +49 6221 | 539750<br />

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

28<br />

Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

der Heidelberger Leben mit Bestnoten bewertet<br />

Neues Produkt mit verbraucherfreundlichen Bedingungen<br />

Die Heidelberger Lebensversicherung erweitert ihr<br />

Angebot um eine Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

(SBU). Die beiden unabhängigen<br />

Analysehäuser Franke & Bornberg sowie Morgen &<br />

Morgen zeichneten das neue Produkt mit den Bestnoten<br />

"FFF" beziehungsweise "5 Sterne" aus. Dieselbe<br />

Bewertung hat die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung<br />

(BUZ) der Heidelberger Leben bereits.<br />

Höchstbewertungen durch die Rating-Agenturen<br />

bekam vor allem das verbraucherfreundliche Bedingungswerk<br />

der SBU: Finanzielle Soforthilfe bei<br />

bestimmten schweren Erkrankungen leistet die SBU<br />

genauso wie weltweiten Versicherungsschutz. Die<br />

Rente wird auch dann gezahlt, wenn die Berufsunfähigkeit<br />

durch Pflegebedürftigkeit oder durch<br />

altersbedingten Kräfteverfall verursacht wird. Des<br />

Weiteren verzichtet die Heidelberger Leben auf<br />

eine nachträgliche Erhöhung der Beiträge oder eine<br />

Kündigung, wenn der Versicherungsnehmer unverschuldet<br />

falsche Angaben zu seinem Gesundheitszustand<br />

gemacht hat. Nach Paragraf 19 des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

wäre das erlaubt. Auf<br />

Wunsch können finanzielle Einmalleistungen für<br />

Quelle: © eyeami - Fotolia.com<br />

den Berufsunfähigkeitsfall vereinbart werden. Auf<br />

die abstrakte Verweisung wird verzichtet. In den<br />

Leistungen enthalten ist auch die sogenannte Infektionsklausel<br />

für Human-, Zahn- und Tiermediziner.<br />

Risiko-Vorabfrage per Telefon möglich<br />

Die telefonische Risikoprüfung (Tele-Underwriting)<br />

der Heidelberger Leben ist eine besondere Form des<br />

Telefoninterviews, um die Gesundheitsfragen zuverlässig<br />

und diskret mit dem Kunden zu klären. Speziell<br />

geschulte Mitarbeiter begleiten den Kunden durch<br />

die risikorelevanten Daten. Der Vermittler kann sich<br />

auf seine Kernkompetenz konzentrieren und sichert<br />

sich gegen potenzielle Haftungsrisiken ab.<br />

Kundenfreundliche Lösungen bei Eintritt der<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Der Ablauf bei Eintritt der Berufsunfähigkeit wurde<br />

klar und verbindlich geregelt: Es gilt keine Meldefrist<br />

für die Berufsunfähigkeit. Sie wird - auch bei verspäteter<br />

Meldung - rückwirkend auf den Tag genau<br />

anerkannt. Während geklärt wird, ob Anspruch auf<br />

Berufsunfähigkeitsrente besteht, können Versicherte<br />

die Beiträge zinslos aussetzen. Finanzielle Engpässe<br />

werden so vermieden. Ferner werden die bei<br />

Vertragsabschluss vereinbarten Leistungen ausgezahlt,<br />

auch wenn die Rentenleistung durch Beitrags-<br />

Dynamik höher ausfällt als das aktuelle Einkommen.<br />

Qualitätsanbieter auch für<br />

biometrischen <strong>Risiken</strong><br />

"Mit unserer neuen SBU," so Thomas Bahr, Vorstandsvorsitzender<br />

der Heidelberger Leben, "setzen<br />

wir unsere Strategie fort, Lebensrisiken mit ausgezeichneten<br />

und kundenorientierten Lösungen abzusichern<br />

und so unsere Position bei Kunden und<br />

Vermittlern auszubauen." Als Spezialist für fondsgebundene<br />

Altersvorsorge mit und ohne BUZ-Baustein<br />

ist das Unternehmen auf dem Markt eine feste Größe.<br />

Ihren 5R-Qualitätssicherungsprozess bezeichnete<br />

die Ratingagentur Assekurata jüngst als "ein<br />

bewährtes Verfahren, um eine hohe Qualität der<br />

angebotenen Fonds sicherzustellen". www.heidelberger-leben.de


obustus privileg<br />

ENDLICH<br />

in einem Produkt vereint.<br />

robustus privileg – Die Traumhochzeit aus Versicherung und Immobilie.<br />

robustus privileg ist Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse. Die Immobilienpolice verbindet die größtmögliche<br />

Sicherheit und den weitestgehenden Inflationsschutz von Immobilien mit der hohen Flexibilität<br />

einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Anleger profitieren von überdurchschnittlichen Renditechancen,<br />

flexiblen Laufzeiten sowie von attraktiven Steuervorteilen, einem starken Hinterbliebenenschutz<br />

und sehr günstigen Erbregelungen.<br />

Alle Informationen zu robustus privileg und einen persönlichen Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden<br />

Sie unter www.robustus-gmbh.com<br />

robustus GmbH<br />

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Telefon +49 (0) 30.41749868550<br />

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />

30<br />

WWK BioRisk<br />

optimiert Berufsgruppeneinstufung<br />

Versicherungsschutz gegen die finanziellen <strong>Risiken</strong> bei<br />

Verlust der Arbeitskraft jetzt noch attraktiver<br />

Die WWK Lebensversicherung a. G. hat ihr Angebot<br />

im Bereich des Versicherungsschutzes vor dem Verlust<br />

der Arbeitskraft noch attraktiver gestaltet. Mit<br />

Gültigkeitsdatum 1. April <strong>2012</strong> wird die Produktlinie<br />

WWK BioRisk mit weiteren Produktfeatures angereichert.<br />

Wesentlicher Bestandteil ist dabei eine modifizierte<br />

Berufsgruppeneinstufung. Zahlreiche Berufe<br />

können nun deutlich günstiger abgesichert werden.<br />

Zudem wurde die Grundfähigkeitsversicherung für<br />

körperlich anstrengende Berufe als hervorragende<br />

Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung positioniert<br />

und eine neue Wechseloption für Schüler<br />

und Studenten geschaffen.<br />

Optimierte Berufsgruppeneinstufung<br />

Die WWK hat die Berufsgruppeneinstufung weiter<br />

optimiert und für die Kunden individualisiert. So<br />

konnte der Nettobeitrag für zahlreiche Berufe um<br />

rund 40 Prozent gesenkt werden. Zudem können<br />

durch Zusatzparameter, wie Personalverantwortung<br />

oder Gehaltsangaben viele überwiegend im Büro<br />

tätige Menschen nun in die günstigste Berufsgruppe<br />

eingestuft werden, unabhängig ob Akademiker<br />

oder nicht. In den im Versicherungsmarkt gängigen<br />

Vergleichsportalen wie beispielsweise MORGEN &<br />

MORGEN, Franke & Bornberg und Softfair wird die<br />

Systematik der WWK entsprechend berücksichtigt.<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

Grundfähigkeitspaket Plus<br />

Noch attraktiver gestaltet wurde die Grundfähigkeitsversicherung.<br />

Neben noch kundenfreundlicher<br />

formulierten Bedingungen kann nun auch das<br />

Grundfähigkeitspaket Plus optional eingeschlossen<br />

werden. Dieses umfasst vor allem für körperlich tätige<br />

Berufstätige relevante, zusätzliche Leistungsauslöser,<br />

sowie eine Todesfallleistung in Folge eines Arbeitsunfalls.<br />

Die WWK Grundfähigkeitsversicherung<br />

bietet damit für alle Berufe mit körperlicher Tätigkeit<br />

eine echte Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />

bei deutlich günstigerem Beitrag.<br />

Neue bedarfsgerechte Wechseloptionen für<br />

Schüler und Studenten<br />

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Schüler<br />

und Studenten oft zu teuer und nicht risikoadäquat.<br />

Die WWK bietet Schülern und Studenten, die sich<br />

durch eine selbstständige Grundfähigkeits- oder<br />

Erwerbsunfähigkeitsversicherung frühzeitig zu günstigen<br />

Beiträgen absichern wollen, die Möglichkeit<br />

bei Vertragsabschluss eine Wechseloption einzuschließen.<br />

Sie können damit bei Berufseintritt bis<br />

zum 31. Geburtstag ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

in eine Berufsunfähigkeitsversicherung Komfort<br />

wechseln. Versichert wird dann der tatsächliche<br />

Beruf. Für den Einschluss der Wechseloption wird<br />

kein Mehrbeitrag erhoben. Die Produktlinie WWK<br />

BioRisk ist am Markt bislang einzigartig. Vier Versicherungen<br />

bieten die Möglichkeit modularen Versicherungsschutz<br />

mit entsprechend differenziertem<br />

Prämienniveau zu wählen.<br />

Quelle: © Bertold Werkmann - Fotolia.com


Berufsunfähigkeitsversicherung Komfort<br />

Der Top-Schutz. Für Kunden geeignet, die ihr Einkommen<br />

nur in dem ausgeübten Beruf erzielen können<br />

bzw. möchten.<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung Basis<br />

Der Basisschutz. Für Risikoberufe, Berufseinsteiger<br />

und Kunden, die ihr Einkommen auch in vergleichbaren<br />

Berufen erzielen können oder möchten.<br />

Erwerbsunfähigkeitsversicherung Komfort<br />

Günstige Absicherung der „Arbeitskraft“ bzw. „Erwerbsfähigkeit“.<br />

Besonders für Selbstständige und<br />

Erwerbstätige in Risikoberufen ist diese Absicherung<br />

sehr wichtig.<br />

Grundfähigkeitsversicherung Komfort<br />

Die Stuttgarter stellen keine Fragen:<br />

Eine Rentenversicherung der Stuttgarter ist die optimale<br />

Vorsorge für einen komfortablen Lebensstandard<br />

im Alter. Aber was passiert im Falle einer<br />

Berufsunfähigkeit? Zahlungsschwierigkeiten sind<br />

die Folge. Deshalb ist die Absicherung der Altersvorsorge<br />

durch eine Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit<br />

außerordentlich wichtig. Kunden der<br />

Stuttgarter profitieren dabei ab jetzt von einem vereinfachten<br />

Antragsprozess, denn sie müssen keine<br />

Gesundheitsfragen mehr beantworten. Versicherte<br />

können die neue Zusatzversicherung „BUZ-B<br />

Xpress“ zu den Stuttgarter Rententarifen hinzuwählen.<br />

Die Stuttgarter zeigen sich mit dieser Neuerung<br />

als moderner und dynamischer Versicherer, der aktiv<br />

auf die Erfordernisse des Marktes eingeht.<br />

Mit dieser neuen BUZ-Beitragsbefreiung beschleunigt<br />

sich der Antragsprozess erheblich, denn es sind<br />

keinerlei Gesundheitsfragen und keine Fragen nach<br />

sonstigen <strong>Risiken</strong> zu beantworten. Nur seinen Be-<br />

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Die kostengünstige Grundvorsorge. Auch für<br />

Selbstständige und Personen mit Vorerkrankungen<br />

geeignet.<br />

Höchste Qualitätsansprüche trotz attraktiven Prämienniveaus<br />

und differenzierter Leistungen. <strong>Das</strong> ist<br />

der Anspruch der WWK BioRisk. Bestnoten von den<br />

Ratingagenturen Franke & Bornberg und Morgen &<br />

Morgen, sowie Testsiege in diversen Verbraucherzeitschriften,<br />

bezeugen diese herausragenden Qualität.<br />

Damit das so bleibt, wird die Produktlinie stets<br />

auf dem aktuellsten Stand gehalten und weiter optimiert.www.wwk.de<br />

Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne Gesundheitsprüfung<br />

Quelle: © by-studio - Fotolia.com<br />

ruf muss der Versicherte angeben. Die Wartezeit<br />

beträgt drei Jahre, ist die Berufsunfähigkeit durch<br />

einen Unfall verursacht, entfällt sie komplett. Die<br />

Vorteile für Vermittler und Kunden liegen auf der<br />

Hand: Die Stuttgarter BUZ-B Xpress übernimmt im<br />

Fall der Berufsunfähigkeit die Beiträge zur Rentenversicherung,<br />

der Makler profitiert von einem deutlich<br />

schlankeren Verkaufsprozess und der Kunde<br />

kann sich seine Altersvorsorge auch für den Fall einer<br />

Berufsunfähigkeit sichern.<br />

Kunden können die BUZ-B Xpress ohne Gesundheitsprüfung<br />

zu folgenden Stuttgarter Tarifen<br />

31


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung / Grundfähigkeitsversicherung<br />

32<br />

wählen: BasisRente, DirektRente, FlexRente, Gesundheitskonto<br />

sowie in der betrieblichen Altersversorgung.<br />

Sie ist pro Person bei allen Rententarifen<br />

generell bis zu einem monatlichen Höchstbeitrag<br />

der Hauptversicherung von 250 Euro wählbar, in der<br />

bAV sind höhere Maximalbeiträge der Hauptversicherung<br />

möglich.<br />

Klaus-Peter Klapper, Leiter Produkte und Software,<br />

ist überzeugt: „Mit der innovativen BUZ-B Xpress<br />

gehen wir aktiv und lebensnah auf die realen Bedürfnisse<br />

der Menschen ein. Wir beweisen damit<br />

erneut, dass wir unsere Werte Modernität und Dynamik<br />

als hohe Kundenorientierung verstehen und<br />

unsere Produktentwicklung an den Bedürfnissen<br />

des Marktes ausrichten. Wir verfolgen damit konsequent<br />

unsere über 100-Jährige Tradition, auf die wir<br />

besonders stolz sind.“<br />

Die BUZ-B Xpress auf einen Blick BUZ-B Xpress gilt<br />

für alle Rentenversicherungen ohne Gesundheitsprüfung<br />

(außer Riesterrente).<br />

• Keine Fragen zur Gesundheit<br />

• Keine Fragen nach Hobbys<br />

• Wartezeit: 3 Jahre<br />

• Unfallbedingte BU: Wartezeit entfällt<br />

• Höchsteintrittsalter: 51 Jahre<br />

• Mindestversicherungsdauer: 12 Jahre<br />

• Dynamik: 5 % des zuletzt gezahlten Beitrages<br />

• Höchstbruttobeitrag je Person:<br />

• 250 € monatlich<br />

• Direktversicherung: 4 % der BBG plus ggf.<br />

1.800 € p.a.<br />

• Rückdeckungsversicherung: 4 % der BBG plus<br />

1.800 € p.a.<br />

www.stuttgarter.de<br />

Unfallversicherung: Dread Disease Komponente<br />

DOMCURA Dread Disease<br />

schließt finanzielle Versorgungslücke<br />

Im Rahmen der Dread Disease Komponente der<br />

DOMCURA Unfallversicherung gelten die schweren<br />

Krankheiten Herzinfarkt, Schlaganfall und fortgeschrittene<br />

Krebserkrankung als mitversichert.<br />

Nicht selten haben diese Krankheiten eine Dauer,<br />

die über den Zeitraum der Lohnfortzahlung durch<br />

den Arbeitgeber deutlich hinausgeht. Für den einzelnen<br />

kann in der Folge ein beachtlicher Kapitalbedarf<br />

erwachsen. Fakt ist: Die gesetzliche Krankenkasse<br />

zahlt gewöhnlich ein beitragspflichtiges<br />

Krankengeld von 70 Prozent des letzten monatlichen<br />

Bruttoentgelts, aber höchstens 90 Prozent<br />

des letzten vollen monatlichen Nettoeinkommens -<br />

für eine Dauer von höchstens 78 Wochen in einem<br />

Dreijahreszeitraum. Die Leistungen aus der Dread<br />

Disease Komponente können hier für eine erheb-<br />

liche finanzielle Entlastung sorgen.<br />

Führt man sich vor Augen, wie viele Personen allein<br />

in 2010 wegen einer Krebserkrankung vollstationär<br />

in einem Krankenhaus aufgenommen,<br />

behandelt und wieder entlassen wurden, erkennt<br />

man die Bedeutung einer entsprechenden privaten<br />

Absicherung: <strong>Das</strong> Statistische Bundesamt meldet<br />

aktuell rund 1,5 Mio. erkrankte Patientinnen und<br />

Patienten bundesweit. Im Rahmen der DOMCURA<br />

Dread Disease Komponente kann eine Versicherungssumme<br />

von 5.000, 10.000, 15.000, 20.000<br />

oder 25.000 EUR vereinbart werden. Für Nichtraucher<br />

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Krankenzusatzversicherungen<br />

34<br />

Neue BBV-Zahnzusatzversicherung<br />

mit Spitzenposition bei Waizmann-Ranking<br />

BBV-Zahnzusatzversicherung V.I.P. dental Prestige<br />

ist 2. Leistungssieger bei dem bekannten Vergleich von<br />

154 Zahn-Zusatzversicherungen<br />

Die Bayerische Beamten Versicherungen (BBV) erzielt<br />

mit ihrem neuen Zahn-Zusatztarif V.I.P. dental<br />

Prestige den 2. Platz im aktuellen Leistungs-Ranking<br />

des führenden deutschen Online-Vergleichsportals<br />

www.waizmanntabelle.de unter 154 bewerteten<br />

Zahnzusatzversicherungen. Wenn die hohen<br />

Leistungen mit den günstigen Prämien ins Verhältnis<br />

gesetzt werden, belegt der neue BBV Dental Prestige<br />

in Tests regelmäßig Spitzenplätze. Die Platzierung<br />

ist abhängig vom jeweiligen Eintrittsalter und Geschlecht.<br />

<strong>Das</strong> individuelle Preis-Leistungsverhältnis<br />

kann jeder sofort für sich überprüfen. Interessenten,<br />

die eine Berechnung auf www.waizmanntabelle.de<br />

starten, erhalten schnell und kostenlos die für Alter,<br />

Geschlecht und Zahnzustand besten Preis-/Leistungssieger<br />

individuell errechnet.„Wir freuen uns<br />

über dieses exzellente Qualtitätsurteil“, sagt Martin<br />

Gräfer, Vorstand Service und Vertrieb der BBV. “<strong>Das</strong><br />

ist eine Bestätigung für uns, dass wir mit unseren<br />

Quelle: © Thomas Hecker - Fotolia.com<br />

V.I.P.-Lösungen ein besonders attraktives Verhältnis<br />

von Preis und Leistungen am Markt bieten.“<br />

Die wissenschaftlich fundierte Bewertungsmethode<br />

von Hans Waizmann findet deutschlandweit<br />

Akzeptanz - rund 75 Prozent aller Zahnärzte und<br />

Versicherungsmakler nutzen sie zur Patienten- und<br />

Verbraucherinformation. Der WaizmannWert gibt<br />

an, wie viele Eigenanteile nach GKV-Erstattung für<br />

genau definierte zahnärztliche Behandlungen (Gesamtwert<br />

4.970 Euro) in-nerhalb von vier Jahren<br />

von einer Zahnzusatzversicherung erstattet werden<br />

können. Im Fall des V.I.P. Dental Prestige beläuft sich<br />

diese Erstattung auf 4.622,10 Euro (93 Prozent).<br />

Um die BBV- Produktlinie V.I.P. dental mit günstigen<br />

Beiträgen anbieten zu können, basiert die Kalkulation<br />

auf dem Prinzip der Schadenversicherung. Die<br />

Kunden zahlen, je jünger Sie sind, umso niedrigere<br />

Beiträge, die ihrem individuellen Risiko entsprechen.<br />

www.bbv.de


Focus-Money testet Zusatzversicherungen<br />

Der CSS.flexi mit den Bausteinen Gesundheit plus<br />

und Heilpraktiker zählt zu den besten Zusatzversicherungen<br />

für ambulante Leistungen, so der aktuelle<br />

Produkttest im Bereich Krankenzusatzversicherungen<br />

von Focus-Money. In der Ausgabe 25/<strong>2012</strong><br />

hat Focus-Money mit dem Analysehaus Franke und<br />

Bornberg Krankenzusatzversicherungen unter die<br />

Lupe genommen. Dabei wurden Tarife mit und<br />

ohne Zahnleistungen unterschieden. Zu den besten<br />

Tarifen ohne Zahnleistungen gehört der CSS.<br />

flexi mit den Bausteinen Heilpraktiker und Gesundheit<br />

plus. Einzigartig in Deutschland ist das Baukastensystem,<br />

nachdem die CSS Versicherung AG ihren<br />

Tarif anbietet. „Mit den sechs leistungsstarken<br />

Bausteinen des CSS.flexi können unsere Kunden<br />

ihren Versicherungsschutz ganz nach ihren persönlichen<br />

Bedürfnissen zusammenstellen. <strong>Das</strong> Testergebnis<br />

von Focus-Money belegt einmal mehr die<br />

Verlässlichkeit und die Flexibilität unserer Krankenzusatztarife“,<br />

betont Beat Moll, Vorstandsvorsitzender<br />

der CSS Versicherung AG.<br />

Gesundheit plus – Krankheiten dank ausgezeichneter<br />

Vorsorge frühzeitig erkennen<br />

<strong>Das</strong> deutsche Gesundheitswesen gehört zu einem<br />

der besten weltweit. Um Krankheiten bereits<br />

frühzeitig zu erkennen, werden Vorsorgeuntersuchungen<br />

immer wichtiger. Doch nicht alle Früherkennungsuntersuchungen<br />

werden von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen bezahlt. Häufig muss der<br />

Patient die Kosten aus eigener Tasche finanzieren.<br />

So zum Beispiel bei Ultraschalluntersuchungen der<br />

inneren Organe oder umfassenden Blutbildern,<br />

die Aufschluss über Dysfunktionen oder Krankheit<br />

geben könnten. Im Jahr 2008 starben in Deutschland<br />

215.440 Menschen an Krebs, die Tendenz<br />

ist steigend (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum).<br />

Die gesetzlichen Kassen übernehmen<br />

für Frauen ab dem Alter von 50 bis 69 Jahren das<br />

Mammographie-Screening. Die Kosten für Darmspiegelungen<br />

werden erst ab 55 Jahren gezahlt.<br />

Um Prostatakrebs vorzubeugen, übernehmen die<br />

Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

CSS gehört zu den besten Zusatzversicherungen<br />

ambulante Leistungen<br />

Quelle: © teracreonte - Fotolia.com<br />

Krankenkassen die Kosten der Vorsorgeuntersuchung<br />

ab dem Alter von 45 Jahren. Der Tarif CSS.<br />

flexi mit dem Baustein Gesundheit plus trägt die<br />

Kosten für Vorsorgeuntersuchungen, wie Sonographie<br />

zur Brustkrebsfrüherkennung, Ultraschalluntersuchungen<br />

zur Früherkennung von Prostatakrebs<br />

oder Blutuntersuchungen, zu 100 Prozent.<br />

Sanfte Heilmethoden schonen die Gesundheit<br />

Akupunktur, Shiatsu und Homöopathie zählen zu<br />

den Naturheilverfahren, die meist von den gesetzlichen<br />

Kassen nicht übernommen werden, aber<br />

durchaus bei Patienten beliebt sind. Der CSS.flexi<br />

mit dem Baustein Heilpraktiker springt für die<br />

Kosten zu 80 Prozent ein. Bei Rückenschmerzen,<br />

Niedergeschlagenheit oder Einschlafstörungen<br />

können alternative Heilmethoden zur Genesung<br />

beitragen. Wer neben Vorsorge- und Heilpraktikerleistungen<br />

auch etwas für seine Zahngesundheit<br />

tun möchte, kann im Tarif CSS.flexi zusätzliche<br />

Module auswählen. Weitere Wahlmöglichkeiten<br />

umfassen die Bausteine Zahnersatz top, Zahnersatz<br />

extra, Zahnersatz basis oder Zahnbehandlung.<br />

www.cssversicherung.com<br />

35


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Krankenzusatzversicherungen<br />

36<br />

Die Tücken der Zahn-Zusatzversicherungen<br />

ERGO Direkt baut vor der Leistungsgewährung<br />

unzumutbaren Bürokratie-Berg auf<br />

- sagt der Spezial-Informationsbrief versicherungstip<br />

Mit Sprüchen wie „Die Zahn-Zusatzversicherung,<br />

mit der Sie wie ein Privatpatient behandelt werden“<br />

animieren Krankenversicherer den Verbraucher<br />

zum Abschluss von Zusatzversicherungen an ihrem<br />

persönlichen Versicherungsvermittler vorbei. Der<br />

Düsseldorfer Informationsbrief 'versicherungstip'<br />

weist darauf hin, dass die Einsparung der Provision<br />

ihren Preis hat. Sie kann den Verbraucher zu folgenschweren<br />

Missverständnissen führen. Welcher<br />

Verbraucher liest schon aus der Formulierung, dass<br />

der „implantat-getragene Zahnersatz“ versichert<br />

ist, die eigentliche Aussage, dass Implantate eben<br />

nicht versichert sind? Laut ′versicherungstip’ besteht<br />

bei Direktversicherungen immer die Gefahr, dass der<br />

Verbraucher online ein Produkt mit eingeschränkten<br />

Leistungen einkauft bzw. fehlende Leistungen eben<br />

gar nicht erkennt. Nach der Beratung durch einen<br />

Versicherungsvermittler wäre der Verbraucher<br />

aufgeklärt gewesen, und ihm wären böse Überraschungen<br />

erspart geblieben.<br />

So benutzt der Versicherungskonzern Ergo in der<br />

Werbung für eine seiner Direktversicherungen die<br />

unklaren Formulierungen der Gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

Gerade weil die Ergo mit einer millionenschweren<br />

Kampagne „Versichern heißt verstehen“<br />

suggeriert, dass der Verbraucher so informiert<br />

werde, dass der alles versteht, muss Ergo auch dem<br />

Verbraucher die Begrifflichkeiten aus der GKV erläutern,<br />

meint der ´versicherungstip’. Aber das macht<br />

Ergo nicht. Da werde zum Beispiel beim Tarif ZEF<br />

geworben mit „Verdoppelung der Festzuschüsse Ihrer<br />

Krankenkasse bei Zahnersatz bis zu 100 Prozent<br />

der Gesamtrechnung“ oder „Anspruch auf Leistung<br />

ohne Wartezeit“ oder „Keine Altersbegrenzung“.<br />

Erst im Kleingedruckten erfahren die Verbraucher,<br />

dass die Leistungen in den ersten vier Jahren höchst<br />

eingeschränkt sind. Dazu erklärte die Ergo: „Wir<br />

verzichten bei diesem Tarif auf die sonst üblichen<br />

Gesundheitsfragen bei der Antragstellung. <strong>Das</strong> gibt<br />

den Kunden den Vorteil, dass auch Personen mit<br />

mehreren fehlenden Zähnen Versicherungsschutz<br />

bei uns erhalten können. Bei anderen Gesellschaften<br />

und Tarifen mit Gesundheitsfragen werden Anträge<br />

von diesen Personen in der Regel nicht angenommen.<br />

Diese Erleichterung für den Verbraucher bedeutet<br />

für den Versicherer jedoch eine Erhöhung<br />

des Risikos. Und dieses Risiko müssen wir – auch im<br />

Sinne der Versichertengemeinschaft – entsprechend<br />

ausgleichen.“<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

Als bürokratischen Fallstrick bezeichnen die Düsseldorfer<br />

Experten, dass bei Vertragsabschluss vom<br />

Versicherten keine Bescheinigung verlangt werde<br />

über die alles entscheidende Geschäftsgrundlage<br />

des Vertrages, nämlich den Status quo seiner Zähne<br />

zum Versicherungsbeginn. Will sich der Patient<br />

nach 4, 6 oder 10 Jahren zum Beispiel entstandene<br />

Zahnlücken durch Implantate füllen lassen, wird<br />

vom ihm verlangt, dass er nachweisen soll, wann<br />

die einzelnen Zähne extrahiert wurden. Dazu meint<br />

die Ergo: „Im Leistungsfall benötigen wir die Angaben,<br />

seit wann die jetzt zu ersetzenden Zähne fehlen<br />

und ob dieser Bereich, falls die Entfernung vor<br />

Versicherungsbeginn stattfand, zum Zeitpunkt des<br />

Versicherungsbeginns mit Zahnersatz versorgt waren.<br />

Diese Angaben sind durch den Zahnarzt zu machen.<br />

<strong>Das</strong> funktioniert nach unserer Erfahrung völlig<br />

problemlos – auch im Falle eines zwischenzeitlichen<br />

Zahnarztwechsels ... selbst wenn ein Patient häufig<br />

den Zahnarzt wechseln sollte, kann er die Unterlagen<br />

problemlos per Telefon bei dem Zahnarzt anfordern<br />

- schließlich ist der Zahnarzt verpflichtet, die<br />

Unterlagen mindestens 10 Jahre aufzubewahren.“


Was aber in der Theorie wie ein Klacks klingt, wird<br />

in der Praxis nicht selten zur Nervenprobe für den<br />

Patienten. Wie sollen die von ihm zugunsten eines<br />

Konkurrenten verschmähten Ärzte dazu bewegt<br />

werden, in ihren uralten Akten ohne Honorierung<br />

des Zeitaufwandes nachzuschauen, wann sie denn<br />

welche Zähne gezogen haben, auch wenn sie gesetzlich<br />

zur Aufbewahrung der Akten verpflichtet<br />

sind?<br />

„Ergänzt man all diese gezielten Hürden mit den<br />

weiterhin im Kleingedruckten stehenden Bedingungen,<br />

zum Beispiel dass der Versicherte den<br />

Nachweis zu führen hat, dass die Maßnahme ´medizinisch<br />

notwendig´ ist, ihm ´angeraten´ sein muss<br />

(er also eine Bescheinigung des Zahnarztes vorlegen<br />

muss) und dass für diese Maßnahme ein von<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung anerkannter<br />

Leistungsanspruch besteht (Versicherungsfall), dürfte<br />

mit Sicherheit feststehen, dass unzählige Patienten<br />

lieber vor diesem Bürokratie-Berg kapitulieren<br />

als endlos dem Privatpatient-Gefühl nachzujagen“,<br />

Stationäre Zusatzpolicen im Test<br />

Rang 1 für uniVersa bei Focus-Money<br />

<strong>Das</strong> Wirtschaftsmagazin Focus-Money hat in der<br />

Ausgabe 28/<strong>2012</strong> in Zusammenarbeit mit der<br />

Ratingagentur Franke & Bornberg stationäre Zusatzpolicen<br />

von insgesamt 33 privaten Krankenversicherern<br />

unter die Lupe genommen und dabei<br />

die besten Tarife für Männer und Frauen ermittelt.<br />

Anhand von 14 Tarifmerkmalen wurden die<br />

Leistungen detailliert geprüft. Neben den Versicherungsbedingungen<br />

wurde auch die Höhe der Beiträge<br />

für Männer und Frauen im Alter von 30, 40<br />

und 50 Jahren bewertet. Die uniVersa erreichte mit<br />

dem Tarif SZ II sowohl in der Kategorie „Top-Tarife<br />

Männer 2-Bett-Zimmer“ als auch in der Kategorie<br />

„Top-Tarife Frauen 2-Bett-Zimmer“ den 1. Rang<br />

mit der Gesamtnote von 1,5 - der Höchstbewer-<br />

Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

zieht Dipl.-Ing. Dipl.-Oen. Erwin Hausen vom Düsseldorfer<br />

Informationsbrief 'versicherungstip' sein<br />

Fazit. „Statt scheinbar preisgünstig Online bei einem<br />

Direktversicherer abzuschließen, sollte der Weg zu<br />

einem neuen Vertrag über einen Versicherungsmakler<br />

oder -vertreter führen. Der klärt im Vorfeld über<br />

die tatsächlich abgesicherten Leistungen auf und<br />

steht dann auch im Schadenfall bei der Bewältigung<br />

des Formular-Wustes bei“, so der Tipp des Experten.<br />

www.markt-intern.de<br />

tung in der untersuchten Kategorie.<br />

Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />

Erst vor kurzem wurde der Tarif bereits bei einem<br />

Vergleich der Wirtschaftswoche zum Testsieger<br />

„Preis-Leistungs-Verhältnis“ ausgezeichnet. Als<br />

Besonderheit wird bei der uniVersa nicht nur eine<br />

bessere Unterbringung mit Chefarztbehandlung<br />

bezahlt, sondern auch anfallende Mehrkosten<br />

übernommen, falls der Versicherte eine Spezialklinik<br />

aufsucht. Zudem erfolgt bei medizinischer<br />

Notwendigkeit keine Begrenzung auf die Höchstsätze<br />

der Gebührenordnung. Für eine „Kapazitäten-Operation"<br />

werden sogar individuell getroffene<br />

Honorarvereinbarungen bis zum 5fachen Satz<br />

der Gebührenordnung erstattet. www.universa.de<br />

37


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Krankenzusatzversicherungen<br />

38<br />

OEKOTEST Juli <strong>2012</strong><br />

Janitos Zahnzusatzversicherung JA dental plus erreicht<br />

2.Rang<br />

83 Tarife im Test<br />

In der Zeitschrift ÖKOTEST, Ausgabe Juli <strong>2012</strong>, errang<br />

die Janitos Zahnzusatzversicherung JA dental<br />

plus einen hervorragenden 2. Rang und platzierte<br />

sich damit unter den wenigen leistungsstarken Tarifen<br />

auf den vorderen Plätzen. Bewertet wurden<br />

die Tarife an Hand von Kosten, die im zweiten<br />

oder im vierten Versicherungsjahr für zwei Zahnreinigungen,<br />

zwei Keramikinlays, einer Goldkrone,<br />

zwei Keramikkronen, ein Implantat, zwei Kunststofffüllungen<br />

und eine Wurzelkanalbehandlung<br />

AXA Krankenversicherung<br />

mit neuer Zahnvorsorge<br />

Zusatzschutz für jeden Kundenbedarf<br />

Die AXA Krankenversicherung hat ihr Produktangebot<br />

im Bereich Zahnzusatzversicherung deutlich<br />

verbessert. Mit der neuen Produktreihe Zahnvorsorge<br />

DENT, Zahnvorsorge DENT Komfort und<br />

Zahnvorsorge DENT Premium bietet AXA von der<br />

Basisversorgung bis hin zum hochwertigen Rundum-Schutz<br />

für jeden Bedarf eine entsprechende<br />

Absicherung. "Es ist schon lange kein Geheimnis<br />

mehr, dass Zahnarztbesuche schnell sehr teuer<br />

werden können. Besonders im Bereich Zahnersatz<br />

gibt es nur noch einen geringen Zuschuss und der<br />

Patient bleibt in der Regel auf den hohen Kosten<br />

sitzen", so Thomas Michels, Vorstand der AXA<br />

Krankenversicherung. "Uns war es wichtig, unseren<br />

Kunden mit der neuen Produktlinie eine bedarfsgerechte<br />

Lösung zur Absicherung dieser Zusatzkosten<br />

zu bieten." Besonders die Tarife DENT<br />

Komfort und DENT Premium bieten ein großes<br />

Leistungsspektrum mit hohen Erstattungen bis<br />

eingereicht wurden. Besonderheit im Test war<br />

also, dass nicht nur die Erstattung im ersten Jahr<br />

bzw. die Obergrenzen für die Erstattung berücksichtigt<br />

wurden, sondern vor allem der Verlauf der<br />

Erstattung über die ersten vier Versicherungsjahre.<br />

Hier konnte der Tarif JA dental plus mit ihrer<br />

kundenfreundlichen Zahnstaffel punkten. Nicht<br />

berücksichtigt wurde im Test, dass Kunden durch<br />

das Führen eines Bonusheftes die Erstattung weiter<br />

erhöhen können. www.janitos.de<br />

Quelle: © Jocky - Fotolia.com<br />

teilweise 100 Prozent. Sie enthalten Leistungen sowohl<br />

für Zahnersatz und Inlays als auch für Zahnbehandlung,<br />

Prophylaxe und Kieferorthopädie. Der<br />

Tarif DENT wurde speziell für preisorientierte Kunden<br />

entwickelt. Trotz seines geringen Beitrags bietet<br />

er eine solide Leistung und kann individuell um<br />

die Bausteine DENT Inlay und DENT Smile erweitert<br />

werden. www.axa.de


Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Neues Kombiprodukt DOMCURA pro care<br />

bietet umfassende Absicherung<br />

Ambulante-Zusatzversicherung, Stationäre- Zusatzversicherung,<br />

Zahnzusatz-Versicherung, Krankentagegeld-Versicherung<br />

und Schwere Krankheiten-Versicherung<br />

Die Kieler DOMCURA AG führt derzeit ein neues<br />

Kombiprodukt am Markt ein. Es heißt DOMCURA<br />

pro care und setzt sich zusammen aus den Bausteinen<br />

Ambulante-Zusatzversicherung, Stationäre-<br />

Zusatzversicherung, Zahnzusatz-Versicherung,<br />

Krankentagegeld-Versicherung und Schwere Krankheiten-<br />

Versicherung. Mit DOMCURA pro care wird<br />

die Absicherung auf ein neues Niveau gehoben, der<br />

Versicherungsschutz präsentiert sich breit gefächert<br />

– dafür stehen exemplarisch folgende Highlights:<br />

Die Ambulante-Zusatzversicherung, welche in den<br />

Varianten KOMFORT- und TOP-Schutz angeboten<br />

wird, enthält eine 100-prozentige Kostenübernahme<br />

der vorgesehenen gesetzlichen Zuzahlungen für<br />

Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmittel sowie einen<br />

Auslandsreisekrankenschutz für acht Wochen. Außerdem<br />

wird im TOP-Schutz die Praxisgebühr bis<br />

40,00 EUR pro Jahr übernommen. Im Rahmen der<br />

Stationären- Zusatzversicherung hat der Versicherungsnehmer<br />

die Möglichkeit, einen Tarif für ein<br />

Einbettzimmer zu wählen und sich wahl- oder belegärztliche<br />

Behandlung zu sichern.<br />

Bei der Zahnzusatz-Versicherung sind insbesondere<br />

die Leistungen für aufwendige und hochwertige<br />

Implantat- Versorgungen zu erwähnen. Der Tarif<br />

bietet maximalen Schutz in den Bereichen Zahnvorsorge,<br />

Zahnbehandlung, Zahnersatz und kieferorthopädische<br />

Maßnahmen. Eine Anpassung des<br />

Tagegeldes bei Erhöhung des Nettogehaltes ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit<br />

gibt es im Zuge der Krankentagegeld- Versicherung.<br />

Quelle: © Alexandr Mitiuc - Fotolia.com<br />

Quelle: © psdesign1 - Fotolia.com<br />

Des Weiteren sticht hier heraus, dass es nur eine<br />

Gesundheitsfrage gibt, der Versicherer auf das ordentliche<br />

Kündigungsrecht verzichtet und eine Entbindungspauschale<br />

berücksichtigt ist. Abgerundet<br />

wird das Kombiprodukt DOMCURA pro care mit der<br />

Versicherung für Schwere Krankheiten. Hier wird im<br />

Leistungsfall - also bei Schlaganfall, Herzinfarkt oder<br />

fortgeschrittener Krebserkrankung – eine vertraglich<br />

vereinbarte Summe fällig. Mit der Markteinführung<br />

von DOMCURA pro care unterstreicht die AG<br />

einmal mehr ihre Innovationskraft. <strong>Das</strong> Kieler Unternehmen<br />

liefert seinen Vertriebspartnern hiermit<br />

ein Produkt, das aufgrund seiner erstklassigen Bedingungen<br />

die Vermittlerhaftung auf ein Minimum<br />

reduziert. www.domcura.de<br />

39


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Betriebliche Krankenversicherung<br />

40<br />

Betriebliche Krankenversicherung<br />

mit vielen Highlights<br />

Unkomplizierter Eintritt für Arbeitnehmer<br />

Die Württembergische Krankenversicherung AG, ein<br />

Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot<br />

& Württembergische (W&W), hat ihre Produktpalette<br />

um die betriebliche Krankenversicherung ohne<br />

Wartezeiten und mit vereinfachter Gesundheitsprüfung<br />

zu einem günstigen Beitrag erweitert – und<br />

das bereits in Firmen ab fünf Mitarbeitern.<br />

Die betriebliche Krankenversicherung wird für Unternehmen<br />

immer wichtiger. Qualifiziertes Fachpersonal<br />

zu finden und langfristig zu binden, gestaltet<br />

sich auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt immer<br />

schwieriger. Viele Mitarbeiter wünschen sich einen<br />

Mehrwert, der über das monatliche Gehalt hinausgeht.<br />

Die arbeitgeberfinanzierte Gesundheitsvorsorge<br />

ist eine kostengünstige Mehrleistung des<br />

Arbeitgebers und als Betriebsausgabe absetzbar.<br />

Bis zu einem monatlichen Beitrag von 44 Euro sind<br />

die Sachzuwendungen sogar steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />

Die einfache Implementierung und<br />

ein einheitlicher Beitrag, durch Unisex-Tarife in drei<br />

Altersstufen, machen den Verwaltungs- und Kostenaufwand<br />

für den Arbeitgeber kalkulierbar und<br />

überschaubar.<br />

Die Württembergische Krankenversicherung bietet<br />

Arbeitgebern so die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter<br />

bei der Verbesserung ihrer Gesundheitsvorsorge zu<br />

unterstützen. Durch individuell wählbare Zusatzversicherungs-Pakete<br />

können Versorgungslücken<br />

Neue Produktwelt der HALLESCHE:<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung geschlossen<br />

werden. Die Beitragszahlung übernimmt der<br />

Arbeitgeber, der Mitarbeiter ist alleiniger Versicherungsnehmer.<br />

Die betriebliche Krankenversicherung<br />

kann grundsätzlich für alle gesetzlich versicherten<br />

Arbeitnehmer abgeschlossen werden. Der Eintritt in<br />

die Zusatzversicherung ist unkompliziert, denn der<br />

Versicherungsschutz beginnt sofort – ohne die sonst<br />

üblichen Wartezeiten. Die Württembergische Krankenversicherung<br />

verzichtet bei den Mitarbeitern sogar<br />

auf eine Gesundheitsprüfung, wenn folgende<br />

Voraussetzungen gelten:<br />

• Firma mit fünf bis zehn Mitarbeitern: mindestens<br />

fünf zu versichernde Mitarbeiter<br />

• Firma mit elf bis 250 Mitarbeitern: mindestens<br />

50 Prozent der Mitarbeiter<br />

• Firma mit mehr als 250 Mitarbeitern: mindestens<br />

25 Prozent der Mitarbeiter<br />

Der Beitrag in den Altersstufen „bis 20 Jahre“, „21<br />

bis 65 Jahre“ und „über 65 Jahre“ ist jeweils einheitlich<br />

und dadurch besonders günstig kalkuliert.<br />

Familienangehörige können nach einer Gesundheitsprüfung<br />

ebenfalls zum günstigen Beitrag und<br />

ohne Wartezeiten in einem separaten Vertrag versichert<br />

werden. www.wuerttembergische-makler.de<br />

Optimale Gesundheitsförderung durch<br />

betriebliche Krankenzusatzversicherung und betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement<br />

Mit dem neuen Konzept der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

richtet sich die HALLESCHE Krankenversicherung<br />

vornehmlich an mittelständische<br />

Unternehmen, welche die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />

wirkungsvoll fördern möchten. Schon kurz<br />

nach der Einführung profitieren rund 1.000 Ver-


sicherte über ihr Unternehmen vom neuen Konzept.<br />

Besonders mittlere Unternehmen sind vom<br />

zunehmenden Mangel an Fachkräften betroffen.<br />

Mit neuen Anreizen können sie sich auf dem enger<br />

werdenden Bewerbermarkt Vorteile verschaffen.<br />

Zugleich schützt ein professionelles betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement aktiv die Gesundheit der<br />

Angestellten und ist ein wirkungsvoller Beitrag zur<br />

Bindung qualifizierter Mitarbeiter.<br />

Betriebliche Krankenzusatzversicherung:<br />

flexibler und individueller Gesundheitsschutz<br />

Die betriebliche Krankenzusatzversicherung (bKV)<br />

der HALLESCHE ist durch die Vielzahl der angebotenen<br />

Tarife und die fast unbeschränkten Kombinationsmöglichkeiten<br />

flexibel an die Bedürfnisse des<br />

Unternehmens anpassbar. Der Arbeitgeber kann<br />

das individuelle Produktportfolio genau auf sein<br />

Budget für die betriebliche Krankenversicherung<br />

abstimmen. Die alters-unabhängig kalkulierten<br />

Unisex-Tarife sind transparent und reduzieren den<br />

Verwaltungsaufwand dank des Einheitsbeitrags<br />

wirkungsvoll. Vom Verzicht auf eine Gesundheitsprüfung<br />

profitieren Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen.<br />

Dabei ist der Personenkreis frei wählbar;<br />

der Leistungsumfang ist leicht verständlich<br />

formuliert. In allen Tarifen, beispielsweise „Sehhilfe“,<br />

„Zahnersatz“ oder „Vorsorge und Bonus“<br />

werden anfallende Kosten zu 100% erstattet – in<br />

verschiedenen Tarifstufen mit unterschiedlichen<br />

Höchsterstattungsgrenzen. Auch die Weiterversicherung,<br />

z.B. nach dem Wechsel in den Ruhestand,<br />

ist problemlos möglich. Da der Arbeitgeber<br />

die Kosten für die betriebliche Krankenzusatzversicherung<br />

seiner Mitarbeiter übernimmt, wirkt das<br />

für diese viel nachhaltiger als eine Gehaltserhöhung,<br />

die jener nur einmal zur Kenntnis nimmt.<br />

Denn vom hochwertigen Versicherungsschutz der<br />

bKV durch die HALLESCHE profitieren Mitarbeiter<br />

dauerhaft.<br />

Steuerliche Vorteile für Unternehmen und<br />

Mitarbeiter<br />

Auch für den Arbeitgeber lohnt sich die bKV, denn<br />

nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs zählen<br />

Beiträge für eine betriebliche Krankenzusatzversicherung<br />

zu den Sachbezügen. Beiträge bis zu 44<br />

Euro pro Monat bleiben demnach steuer- und so-<br />

Betriebliche Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

zialabgabefrei. Höhere Beiträge können durch den<br />

Arbeitgeber pauschal versteuert werden.<br />

Hierbei stellen die Beiträge zur bKV als auch die<br />

Pauschalsteuer Betriebsausgaben dar.<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement:<br />

Wichtiger Wettbewerbsvorteil<br />

Bei Abschluss der bKV profitiert das Unternehmen<br />

auf Wunsch zusätzlich vom professionellen Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement (BGM). Um<br />

die Gesundheit der Mitarbeiter optimal zu fördern,<br />

erstellen Kooperationspartner der HALLESCHE individuelle<br />

Konzepte und Strategien. Je nach Bedarf<br />

können punktuelle Maßnahmen wie Gesundheitsseminare<br />

mit dem langfristig ausgerichteten Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement kombiniert<br />

werden. Solche Maßnahmen wirken sich nachweislich<br />

positiv auf die Arbeitszufriedenheit und<br />

die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen<br />

aus. Zudem können Sonderkonditionen<br />

mit den Kooperationspartnern der HALLESCHE<br />

vereinbart werden.<br />

Abgerundet wird das Angebot durch das enthaltene<br />

„Basispaket betriebliches Gesundheitsmanagement“.<br />

Mitarbeiter können vom bewährten<br />

Gesundheitsmanagement der HALLESCHE profitieren:<br />

Gesundheitstelefon, Gesundheitsbroschüren,<br />

Gesundheitsportal im Internet und die elektronische<br />

Gesundheitsakte sind wertvolle Hilfen und<br />

Ratgeber rund um die Gesundheit.<br />

Qualitätssiegel der HALLESCHE<br />

Teilnehmende Unternehmen erhalten das Qualitätssiegel<br />

der HALLESCHE – für eine ausgezeichnete<br />

betriebliche Gesundheitsförderung:<br />

Links:<br />

Informationen zur betrieblichen Krankenzusatzversicherung<br />

und Beitragsrechner:<br />

"http://www.hallesche-exklusiv.de/hg_index/hg_<br />

bkv/hg_bkv_bkv.htm<br />

Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

der HALLESCHE Krankenversicherung:<br />

www.hallesche-bkv.de<br />

41


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Gesetzliche Krankenversicherung<br />

42<br />

Studie Gesetzliche Krankenkassen<br />

Die besten Krankenkassen für Familien, Rentner und Singles<br />

Die Wahl der passenden Krankenkasse fällt vielen<br />

Verbrauchern nicht leicht. Denn nicht für jeden ist<br />

die gleiche Krankenkasse gleich gut geeignet. Für<br />

Familien sind Leistungen wie Zuschüsse zu ambulanten<br />

Kuren für Kleinkinder oder Schutzimpfungen<br />

zum Beispiel wichtiger als das Angebot an<br />

Programmen für chronisch kranke Schlaganfallpatienten.<br />

Dies ist dagegen eher für Rentner von Bedeutung.<br />

<strong>Das</strong> Deutsche Institut für Service-Qualität<br />

untersuchte, welche der 20 größten gesetzlichen<br />

Krankenkassen am besten für unterschiedliche<br />

Zielgruppen geeignet sind. Neben den Leistungen<br />

wurde auch der Service der Unternehmen bewertet.<br />

Ergebnis: Für Familien ging AOK Plus als beste<br />

Krankenkasse aus der Auswertung hervor. Die Kasse<br />

überzeugte mit dem besten Service und erzielte<br />

ein Leistungsergebnis, das über dem Durchschnitt<br />

der Mitbewerber lag. Rentner sind am besten bei<br />

SBK Siemens BKK aufgehoben. Die Kasse punktete<br />

unter anderem mit dem umfassenden Angebot<br />

an Behandlungsprogrammen für chronisch Kranke.<br />

Für alleinstehende Männer und Frauen zeigte Techniker<br />

Krankenkasse das beste Ergebnis. Im Mitbewerbervergleich<br />

war das Angebot an alternativen<br />

Behandlungsmethoden am besten und gehörte<br />

Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />

ebenso zum Leistungskatalog wie attraktive Bonusprogramme.<br />

"Es lohnt sich, die Leistungen vor<br />

dem Hintergrund der eigenen Ansprüche genau zu<br />

prüfen. Denn trotz des gesetzlich festgelegten Leistungskatalogs<br />

unterscheiden sich die Krankenkassen",<br />

erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des<br />

Marktforschungsinstituts.<br />

Im Rahmen einer umfassenden Analyse untersuchten<br />

die Marktforscher im Auftrag des Nachrichtensenders<br />

n-tv Leistungen und Service der 20<br />

größten gesetzlichen Krankenkassen. Insgesamt<br />

fanden 620 Servicekontakte statt. Die Tester untersuchten<br />

den Kundenservice am Telefon, per E-<br />

Mail und im Internet. Auch die Serviceinfrastruktur<br />

wurde betrachtet. Zudem erfolgte in Kooperation<br />

mit Krankenkassen-Kompass.de eine umfassende<br />

Bewertung des Leistungsangebots. Dabei wurden<br />

Aspekte wie Mehrleistungen, Wahltarife, Bonusprogramme<br />

oder Gesundheitsförderung unter<br />

die Lupe genommen. Der Service und die Leistung<br />

flossen jeweils zu 50 Prozent in das Gesamtergebnis<br />

ein. In einer zusätzlichen Auswertung wurden<br />

die Leistungen der Kassen für Familien, Rentner<br />

und Singles getrennt betrachtet. www.disq.de


Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Focus Money zeichnet SDK als fairsten privaten<br />

Krankenversicherer aus<br />

Sehr gut auch im Assekurata Karriere-Rating<br />

Die Kölner Assekurata Solutions GmbH bewertet die<br />

Karrierechancen im Außendienst der SDK Süddeutsche<br />

Krankenversicherung zum vierten Mal in Folge<br />

mit „sehr gut“ (A+). Focus Money untersuchte<br />

erstmals, wie fair private Krankenversicherer mit<br />

ihren Kunden umgehen. Die SDK ist eines der vier<br />

besten, mit „sehr gut“ bewerteten Unternehmen.<br />

Assekurata Solutions bewertet anhand von vier Teilqualitäten<br />

Karrieremöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven<br />

für Vermittler, die ausschließlich für die<br />

SDK tätig sind. Demnach haben selbstständige Berater<br />

sehr gute Einkommens- und Karrierechancen.<br />

<strong>Das</strong> Vertriebsmodell der SDK wurde um so genannte<br />

Servicedirektionen mit repräsentativem Bürostandort<br />

erweitert. „Bisher haben wir Servicedirektionen<br />

in Sinsheim, Fellbach, Laichingen, Backnang,<br />

Schwäbisch Hall, Sindelfingen, Friesenheim und<br />

Karlsruhe eröffnet“, so Klaus Henkel, Vorstandsvorsitzender<br />

der SDK. „Damit bündeln wir unsere Kräfte<br />

und können unsere Kunden intensiver betreuen.“<br />

Großen Wert legt die SDK auf die fachliche Ausbildung<br />

der Außendienstmitarbeiter, welche Assekurata<br />

mit „exzellent“ bewertet. In der mit 40 Prozent<br />

am stärksten gewichteten Teilqualität Vermittlerorientierung<br />

erhält die SDK insgesamt ein „sehr gut“.<br />

Die Teilqualität Finanzstärke zeigt Vermittlern, ob sie<br />

für ein stabiles und dauerhaft verlässliches Unternehmen<br />

arbeiten. Assekurata bewertet die Finanzstärke<br />

der SDK mit „exzellent“. Die SDK arbeitet<br />

mit den süddeutschen Volks- und Raiffeisenbanken<br />

zusammen. <strong>Das</strong> sichert Vermittlern einen attraktiven<br />

Zugangsweg zu Neukunden. <strong>Das</strong> mit „gut“ bewertete<br />

Beratungs- und Betreuungskonzept der SDK<br />

hilft bei der Kundenansprache im Bankenbereich.<br />

Beleg dafür, dass die Vermittler gerne für die SDK tätig<br />

sind, ist die geringe Fluktuation bei Mitarbeitern<br />

im Außendienst. Die Teilqualität Wachstum bewertet<br />

Assekurata mit „gut“. „Eine große Herausforderung<br />

für die gesamte Branche ist es, qualifizierte<br />

neue Mitarbeiter zu finden“, so Klaus Henkel. „Deshalb<br />

bieten wir auch außendienstorientierte Ausbildungs-<br />

und Studienplätze an. Mit dem Assekurata<br />

Karriere-Rating zeigen wir Interessenten und Neueinsteigern:<br />

Bei der SDK sind gute Leute auf einem<br />

besseren Weg.“<br />

<strong>Das</strong>s die Kunden mit dem SDK-Außendienst zufrieden<br />

sind, zeigt eine Analyse von Focus Money in Zusammenarbeit<br />

mit der Kölner Service Value GmbH<br />

(Ausgabe 10/<strong>2012</strong>). In der Kategorie „faire Kundenberatung“<br />

erhält die SDK – wie auch in der Gesamtwertung<br />

– ein „sehr gut“. Neben der Beratungsqualität<br />

untersuchten Focus Money und Service Value,<br />

wie fair Kundenkommunikation,<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, Produktangebot und<br />

Leistungsabwicklung bei den 17 größten privaten<br />

Krankenversicherern sind. Außer der SDK haben<br />

drei weitere Unternehmen die Top-Platzierung erhalten.<br />

„Wer sich für eine private Krankenversicherung<br />

entscheidet sollte darauf achten, wie zufrieden<br />

die Kunden mit ihrem Anbieter sind. Die veröffentlichten<br />

Beschwerdequoten der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geben darüber<br />

Auskunft. Mit der Fairness-Untersuchung von Focus<br />

Money haben Wechselwillige eine neue Orientierungshilfe“,<br />

so Henkel. www.sdk.de<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

43


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />

44<br />

Studie belegt Irrglauben:<br />

Die PKV ist keine Versicherung der Reichen<br />

Debeka bestätigt Ergebnis mit eigenen Erhebungen:<br />

Bürgerversicherung ist Weg in die Zwei-Klassen-Medizin<br />

Die Private Krankenversicherung (PKV) ist keine<br />

Versicherung für besser verdienende oder gar<br />

reiche Menschen, denn nur rund 20 Prozent der<br />

Privatversicherten verfügen über ein Einkommen,<br />

das oberhalb der Versicherungspflichtgrenze von<br />

derzeit rund 50.000 Euro Jahreseinkommen liegt.<br />

Die Versichertengemeinschaft besteht darüber<br />

hinaus sogar zur Hälfte aus nicht erwerbstätigen<br />

Personen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle<br />

Studie des wissenschaftlichen Instituts der PKV<br />

(WIP). Bestätigt werden diese Zahlen durch eine<br />

Erhebung der größten privaten Krankenversicherung,<br />

der Debeka, bei der rund ein Viertel aller<br />

Privatversicherten Mitglied sind. Bei der Debeka<br />

liegt die Zahl der angeblich "Reichen" mit 16 Prozent<br />

sogar noch etwas niedriger. Damit werden<br />

die immer wieder angeführten Behauptungen der<br />

Quelle: © vege - Fotolia.com<br />

Befürworter einer Bürger- bzw. Einheitszwangsversicherung<br />

gegen die PKV eindeutig widerlegt. Sie<br />

unterstellen, die PKV sei unsolidarisch, da sich ihre<br />

Versicherten mit angeblich hohen Einkommen dem<br />

Sozialprinzip der GKV entziehen würden. Die Analyse<br />

belegt nun erstmals das Gegenteil. Denn die<br />

PKV versichert - wie die GKV - Menschen aus verschiedensten<br />

sozialen Gruppen mit unterschiedlichen<br />

Einkommen, Familien mit Kindern ebenso<br />

wie Studenten und Rentner. Privatversicherte leisten<br />

aber einen sehr viel höheren Beitrag zur Finanzierung<br />

der Gesundheitskosten als es ihrem<br />

Anteil von elf Prozent an allen Krankenversicherten<br />

in Deutschland entspricht, denn sie zahlen deutlich<br />

mehr für ihre Behandlungen.<br />

"Die PKV hat eine durchmischte Bevölkerungsstruktur,<br />

das haben wir auch schon immer betont,<br />

man wollte es aber nie hören“, kommentiert Uwe<br />

Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka, die Analyseergebnisse.<br />

"<strong>Das</strong> muss sich nun ändern, denn<br />

das Hauptargument der politisch motivierten Anti-<br />

PKV-Propaganda im Hinblick auf eine Einheitsversicherung<br />

ist damit entkräftet."<br />

Nach Laues Aussage ist aber auch der angebliche<br />

Gleichstellungsgedanke einer Bürgerzwangsversicherung<br />

widerlegt. Denn in einer Einheitsversicherung<br />

würden sich finanziell besser gestellte<br />

Menschen erst recht privatärztliche Leistungen erkaufen.<br />

Es würde dann tatsächlich eine echte Benachteiligung<br />

im Gesundheitswesen entstehen, ja<br />

sogar eine Aufspaltung in unterschiedliche soziale<br />

Klassen, die wirklich nach "arm" und "reich" unterscheide.<br />

Und das große Problem der immer älter<br />

werdenden Menschen mit weiter steigenden Ausgaben<br />

sei nach wie vor nicht vom Tisch, so der Vorstandsvorsitzende.<br />

Laue ist daher auch überzeugt,<br />

dass die Diskussion um eine Bürgerversicherung<br />

und die immer wieder verbreiteten Klischees gegen<br />

die PKV nur dazu dienen, von den Problemen der<br />

gesetzlichen Krankenkassen abzulenken, Wähler in<br />

die Irre zu führen und die Gesellschaft ideologisch<br />

motiviert zu spalten.<br />

Mögliche Kritik gegenüber der Studie entkräftet<br />

Laue bereits im Vorhinein: "Wer glaubt, aus der<br />

Analyse den Umkehrschluss ziehen zu können, es<br />

gäbe Menschen, die aufgrund ihres niedrigeren<br />

Einkommens nicht in die PKV gehörten, da die Beiträge<br />

dort angeblich zu stark steigen, der irrt. Ein-


zelne Negativbeispiele der letzten Monate, etwa<br />

beim Thema Beitragserhöhungen, werden von<br />

Mitbewerbern aus dem Bereich der GKV gerne in<br />

pauschale Urteile über die gesamte Branche umgewandelt<br />

und für politische Zwecke genutzt. <strong>Das</strong> ist<br />

unseriös und spiegelt - wie das vorliegende Beispiel<br />

einmal mehr bestätigt - ebenfalls weder Wahrheit<br />

noch Wirklichkeit wider. So wurden bei der Debeka<br />

die Tarife für Angestellte und Selbstständige zum<br />

Jahresanfang überhaupt nicht erhöht, für Beamte<br />

erstmals nach zwei Jahren nur um rund 3,6 Prozent.<br />

Laut einer aktuellen Studie des Kieler Gesundheitsökonoms<br />

Dr.Thomas Drabinski vom Institut<br />

für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) und der Frankfurter<br />

Beratungsfirma PremiumCircle<br />

Deutschland GmbH "leisten mehr<br />

als 80 Prozent der Tarifsysteme in der<br />

privaten Krankenversicherung (PKV)<br />

weniger als die gesetzliche Krankenversicherung".<br />

Für ihre Studie untersuchten<br />

die Experten zunächst<br />

85 Tarifbestandteile, die sich am Leistungskatalog<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

orientierten. Dabei nahmen<br />

sie insgesamt 32 der 46 PKV-Unternehmen mit<br />

208 Tarifsystemen und 1.567 möglichen Tarifkombinationen<br />

genauer unter Lupe. Den Ergebnissen<br />

zufolge seien viele Privatversicherte in Deutschland<br />

mit “teils existenziellen Leistungsausschlüssen im<br />

Krankheitsfall” konfrontiert. Laut PremiumCircle-<br />

Chef Claus-Dieter Gorr gehe es dabei vor allem um<br />

Angebote, die in der GKV fest verankert seien, wie<br />

etwa die häusliche Krankenpflege oder sogenannte<br />

“Hilfsmitteldeklarationen ohne Einschränkungen”.<br />

So konnte kein Produkt alle 85 Kriterien erfüllen.<br />

Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Nach Erhebungen des Analysehauses MORGEN &<br />

MORGEN liegen die Beitragserhöhungen der Branche<br />

für das Jahr <strong>2012</strong> im Schnitt bei 4,4 Prozent.<br />

Fast jeder zweite PKV-Versicherte hatte dabei gar<br />

keine Beitragsanpassung. Bei der GKV hingegen<br />

wurde der Beitragssatz zuletzt deutlich von 14,9<br />

auf 15,5 Prozent erhöht, teilweise wurden Zusatzbeiträge<br />

erhoben und in der Vergangenheit immer<br />

wieder erhebliche Leistungskürzungen vorgenommen."<br />

Weitere Einzelheiten zu der Studie finden<br />

Sie unter www.wip-pkv.de www.debeka.de<br />

Neue Krankenversicherungsstudie sorgt für<br />

gehörigen Wirbel<br />

Studie: Privat Krankenversicherte häufig schlecht<br />

abgesichert - Problem sind die Vermittler<br />

"Tarife wurden nicht bedarfsgerecht für Endkunden<br />

entwickelt", heißt es in der Studie, "sondern<br />

unter der Prämisse", wie sie bei Preisvergleichen<br />

"abschneiden würden". Auch der Vertrieb<br />

kommt bei Branchenkritiker Gorr<br />

schlecht weg. "Selbstständige Makler,<br />

Pools, Direktvertriebe und sonstige<br />

unternehmens-eigene Vertriebe würden<br />

die PKV-Policen im Vertriebsmarkt<br />

in der Regel ohne Qualifikationsnachweis<br />

und -anforderungen absetzen."<br />

Welche Intensität diese Aussagen haben,<br />

zeigt das enorme mediale Echo,<br />

das die beiden Experten mit dieser Studie ausgelöst<br />

haben. In der aktuellen Ausgabe des Spiegel Nr.24<br />

vom 11.6.<strong>2012</strong> wird die Studie im Leitartikel mit<br />

dem Titel "Der Tarif-Schwindel", ab Seite 58 auf<br />

sechs Seiten ausführlich behandelt. Claus-Dieter<br />

Gorr: "Die Studie bringt für die beiden Systeme<br />

Staatsversagen und Marktversagen sowie den fehlenden<br />

generationenübergreifenden politischen<br />

Masterplan analytisch und präzise auf den Punkt<br />

und kann über<br />

www.premiumcircle.de bezogen werden."<br />

Quelle: © DOC RABE Media - Fotolia.com<br />

45


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />

46<br />

Continentale Krankenversicherung gibt<br />

Beitragsgarantie für verkaufsstärkste Tarife<br />

Neues Selbstbeteiligungsmodell ist ein Erfolg<br />

Die Continentale Krankenversicherung gibt für ihre<br />

beiden verkaufsstärksten Vollkostentarife ECONO-<br />

MY und COMFORT sowie für die Stationärtarife<br />

SGII1/100 und SGII2/100 eine Beitragsgarantie bis<br />

zum 31. Dezember 2013. "Die Tarife entwickeln<br />

sich so hervorragend, dass wir schon jetzt sagen<br />

können: Wir werden<br />

keine Beitragsanpassung<br />

brauchen", erläutertVorstandsvorsitzender<br />

Rolf<br />

Bauer.<br />

Quelle: © svort - Fotolia.com<br />

Neues Selbstbeteiligungsmodell ist ein Erfolg<br />

Besonders erfreulich sei es, die Beitragsgarantie<br />

für die Tarife ECONOMY und COMFORT geben zu<br />

können, weil sich diese durch ein bislang im Markt<br />

einmaliges Selbstbeteiligungsmodell auszeichnen.<br />

Anders als üblich haben sie keine jährliche Selbstbeteiligung,<br />

sondern eine leistungsdynamische:<br />

pro Arztbesuch sind im ECONOMY 10 Euro und im<br />

COMFORT 20 Euro selbst zu tragen. "Die Tatsache,<br />

dass wir jetzt eine Beitragsgarantie geben können,<br />

zeigt, wie gut dieses innovative Selbstbeteiligungsmodell<br />

funktioniert", so Rolf Bauer. www.continentale.de<br />

Stern: Privatversicherer werden in Zukunft<br />

kräftig die Beiträge erhöhen<br />

AOK-Studie hält 2700 Euro Prämie im Jahr zusätzlich für nötig<br />

Die neun Millionen Privatversicherten müssen mit<br />

stark steigenden Beiträgen in der Zukunft rechnen.<br />

<strong>Das</strong> geht aus einer Studie des AOK-Bundesverbandes<br />

hervor, die dem stern vorliegt. Danach müssten die<br />

Privatversicherer (PKV) von jedem Mitglied 2700<br />

Euro Prämie im Jahr zusätzlich verlangen,<br />

um in den nächsten vier<br />

Jahrzehnten finanziell stabil über<br />

die Runden zu kommen. Die Studie<br />

begründet die Finanznot der PKV<br />

mit drei Problemen. So würden die<br />

Versicherer die ständig steigenden<br />

Kosten für Ärzte, Arzneien und Kliniken<br />

nicht in den Griff bekommen.<br />

Sie würden nicht angemessen be-<br />

rücksichtigen, dass die Menschen in<br />

Zukunft länger leben und außerdem unter der Eurokrise<br />

leiden. Wegen der niedrigen Zinsen würden<br />

die milliardenschweren Kapitalanlagen zu wenig Ertrag<br />

abwerfen, und dies würde indirekt zu höheren<br />

Beiträgen führen.<br />

Unterdessen wächst in der schwarz-gelben Koalition<br />

die Kritik an den Privatversicherern. Nachdem<br />

in der Vergangenheit sich bereits Unionspolitiker<br />

zu Wort gemeldet hatten, fordert nun der FDP-Gesundheitspolitiker<br />

Lars Lindemann "grundlegende<br />

Veränderungen" von der Branche.<br />

"Ich bezweifle, ob die Vollversicherung<br />

in der heutigen Gestalt in der<br />

Zukunft noch so bestehen bleiben<br />

kann", sagte er dem stern. Auch<br />

in der PKV-Branche wächst der Unmut.<br />

So bemängelt Roland Weber,<br />

Vorstandsmitglied des Marktführers<br />

Debeka die hohen Maklerprovisionen,<br />

den unzureichenden Versi-<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

cherungsschutz durch Billigtarife<br />

oder die mangelnden Wechselmöglichkeiten der<br />

Versicherten. "Wenn wir auf diese Schwierigkeiten<br />

keine Antwort finden, machen wir uns angreifbar<br />

und dürfen uns nicht wundern, wenn die Politiker<br />

tätig werden", sagte er dem stern. www.stern.de


Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Windstille in der PKV-Beitragsentwicklung<br />

Weniger Beitragsanpassungen<br />

Die PKV erfährt aktuell den härtesten Gegenwind<br />

in ihrer Geschichte. <strong>Das</strong> aktuelle M&M Rating<br />

Beitragsstabilität hat die Beitragsentwicklung im<br />

Neugeschäft auf den Prüfstand gestellt: Weniger<br />

Beitragsanpassungen sind das überraschende Resultat.<br />

Nicht nur das Niveau der Beitragsanpassungen<br />

hat sich verbessert, sondern auch die Anzahl<br />

der top bewerteten Tarife ist gestiegen. Vor<br />

dem Hintergrund der aktuellen Debatte ist das eine<br />

überraschende Entwicklung, die das M&M Rating<br />

ans Licht bringt. „Bereits zum Jahreswechsel haben<br />

wir die Beitragsanpassungen von 2011 auf <strong>2012</strong><br />

analysiert und festgestellt, dass sie im aktuellen<br />

Jahr mit durchschnittlich 4,4 Prozent weit unter<br />

den 7,0 Prozent des letzten Jahres liegen“, erinnert<br />

Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer von MOR-<br />

GEN & MORGEN. <strong>Das</strong> aktuelle Rating untermauert<br />

diese Sicht mit seiner langfristigen Betrachtung<br />

von über zehn Jahren. Im Zeitraum von 2002 bis<br />

<strong>2012</strong> wurden die Beiträge im Schnitt um jährlich<br />

4,6 Prozent angepasst, während sie von 2001 bis<br />

2011 um jährlich 4,9 Prozent angehoben wurden.<br />

Auch gab es eine Verschiebung nach oben in der<br />

Quelle: © openwater - Fotolia.com<br />

Verteilung der Sterne. 27 Prozent der PKV-Tarife<br />

wurden mit vier und fünf Sternen top bewertet. Im<br />

vergangenen Jahr schafften dies lediglich 21 Prozent.<br />

56 Prozent der Tarife erhielten in <strong>2012</strong> drei<br />

Sterne, in 2011 waren es nur 53 Prozent. Positiv zu<br />

vermerken ist, dass es in Folge dessen im Vergleich<br />

zum Vorjahr auch weniger schlecht bewertete<br />

Tarife mit ein oder zwei Sternen gibt. Insgesamt<br />

ein recht positives Ergebnis für die angeschlagene<br />

Branche. Nichts desto trotz verbergen sich aber<br />

hinter den Durchschnittszahlen der Tarifgesamtheit<br />

auch weniger schöne Ausreißer. So gibt es einzelne<br />

Tarife, deren Neubeiträge bis heute um mehr<br />

als das doppelte angestiegen sind. Ein PKV-Tarif<br />

kostete beispielsweise im Jahr 2002 nur 255 Euro<br />

monatlich, heute jedoch 622 Euro.<br />

“Insgesamt hat sich der Markt ein wenig beruhigt.<br />

Sicherlich ist diese Entwicklung auch teilweise<br />

den bevorstehenden tariflichen Veränderungen<br />

hinsichtlich der Unisex Tarife geschuldet“, schätzt<br />

Schinnenburg die aktuelle Marktlage ein. www.<br />

morgenundmorgen.de<br />

47


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />

48<br />

KVpro.de:<br />

PKV-Kennzahlen 2011 - Jäger und Gejagte!<br />

Gute Arbeit auf der Kapitalanlageseite<br />

Die Freiburger KVpro.de, Informationsdienstleister<br />

und einer der renommiertesten Marktbeobachter<br />

des Krankenversicherungsmarktes in Deutschland,<br />

hat die Geschäftsberichte 2011 aller PKV-Unternehmen<br />

auf wesentliche Kennzahlen hin analysiert. Herausgekommen<br />

sind dabei zum Teil überraschende,<br />

aber auch anerkennenswerte Ergebnisse.<br />

1. Gute Arbeit auf der Kapitalanlageseite<br />

Vor dem Hintergrund der Krise an den internationalen<br />

Finanzmärkten, dem daraus resultierenden<br />

turbulenten Marktumfeld sowie den nach wie vor<br />

volatilen Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt<br />

sind die Anlageergebnisse der analysierten PKV-Unternehmen<br />

bemerkenswert.<br />

Nettoverzinsung im Fünf-Jahres-Zeitraum<br />

Betrachtet man die Nettoverzinsung über die letzten<br />

fünf Jahre (2007 bis 2011), schlugen sich diese Versicherer<br />

am besten: Spitzenreiter ist die Debeka mit<br />

5,05%, gefolgt von der DEVK mit 4,72%, der PAX<br />

Quelle: © Naeblys - Fotolia.com<br />

mit 4,38% und dem Deutschen Ring mit 4,36% (jeweils<br />

im Fünf-Jahresdurchschnitt; siehe Tabellenanhang<br />

). Zum Vergleich: Der niedrigste Wert lag bei<br />

3,52%.<br />

Nettoverzinsung im Jahr 2011<br />

<strong>Das</strong> beste Ergebnis erzielte erneut der Klassenprimus<br />

Debeka mit 4,76%, gefolgt von der Concordia<br />

mit 4,50%, Allianz mit 4,30% und der DEVK<br />

mit 4,26%. (siehe Tabellenanhang; Nettoverzinsung<br />

2011)<br />

Die Branche erreicht den derzeit gesetzlich festgeschrieben<br />

Rechnungszins von 3,5% nicht nur, sie<br />

übertrifft ihn trotz Krise teilweise deutlich.<br />

Zinsergebnisse drücken Beitragsanpassungen<br />

Positiv ist diese erfreuliche Entwicklung vor allem für<br />

die Käufer von KV-Produkten. Denn die erwirtschafteten<br />

Anlage-Ergebnisse helfen, die - durch den Gesetzgeber<br />

verursachten - zum Teil erheblichen Mehrbelastungen<br />

für die Versichertengemeinschaften der<br />

PKV (z.B. durch Leistungs- und Budgetkürzungen<br />

der GKV, die wiederum Privatpatienten beim Arzt<br />

nachweislich stärker belasten) abzufedern und Beitragsanpassungen<br />

(BAP), unter anderem ausgelöst<br />

durch steigende ambulante Behandlungskosten,<br />

entsprechend zu drücken.<br />

<strong>Das</strong> funktioniert so: Mit dem Rechnungszins von<br />

3,5% werden die zurückgelegten Alterungsrückstellungen<br />

verzinst. <strong>Das</strong> bedeutet, durch Kostensteigerungen<br />

der Leistungserbringer im Gesundheitswesen<br />

ausgelöste BAP werden mithilfe dieser<br />

Zinserträge gemildert. Auch von dem 3,5% übersteigenden<br />

Teil der erwirtschafteten Zinsen erhält<br />

der Verbraucher 90%, im Fachjargon Überzinsgutschrift<br />

genannt, als weitere Gutschrift. Diese Effekte<br />

gibt es bei der GKV mangels Zinserträgen nicht.<br />

Beispiel Debeka: erwirtschafteter Zins 4,76% -<br />

3,5% Rechnungszins = 1,26% Überzins; davon<br />

90% = 1,13% zusätzlich als Überzinsgutschrift. Ergibt<br />

4,63% Zinsgutschrift auf die im Tarif enthaltene<br />

Alterungsrückstellung.


<strong>Das</strong> System der Alterungsrückstellung mit Zinserträgen<br />

ist trotz Krise und derzeit niedrigem Zinsniveau<br />

richtig, auch wenn Rahmen von Unisex ab<br />

21.12.<strong>2012</strong> ein noch niedrigerer Rechnungszins zu<br />

erwarten ist.<br />

2. Entwicklung der Vollversicherten-Zahlen 2011<br />

Betrachtet man die Entwicklung der Vollversicherten<br />

bei den einzelnen Gesellschaften, zeigen sich differenzierte<br />

Ergebnisse.<br />

Wachstum<br />

Einen deutlichen Zuwachs konnten erneut die HanseMerkur<br />

mit 18,02%, die R+V mit 13,04% sowie<br />

der Deutsche Ring mit 8,59% verzeichnen. Zu beachten<br />

sind dabei die unterschiedlichen „Wachstums“-<br />

Strategien der einzelnen Unternehmen.<br />

Wachstum KKV 2007-2008 2008-2009 2009-2010<br />

2010-2011<br />

HanseMerkur +6,15% +18,86% +22,32% +<br />

18,02%<br />

R+V +9,56% + 9,10% +11,43% + 13,04%<br />

Deutscher Ring +7,69% + 8,85% + 9,15% + 8,59%<br />

(Siehe auch Tabellenanhang, Spalte Wachstum Vollversicherte<br />

2007-2011 und 2011)<br />

Die HanseMerkur setzt weiter konsequent auf Low-<br />

Budget-Tarife. So bezeichnet sich die Hanse Merkur<br />

zwischenzeitlich selbst, wie im Interview der Vorstände<br />

in AssCompact 07/12 nachzulesen ist, als<br />

Grundschutzversicherer.<br />

Betrachtet man die Zahlen genauer, stellt man fest,<br />

dass der Hamburger Versicherer von 2007 bis 2011<br />

um 82% an Vollversicherten zugelegt hat. Gemessen<br />

am Bestand 2007 von 112.000 Personen wuchs<br />

die Hanse um 92.000 Personen auf 204.000 Personen<br />

in 2011. Im Schnitt waren das 16% bzw.<br />

rund 18.400 Personen pro Kalenderjahr (siehe Zahlen<br />

in den Geschäftsberichten).<br />

Bei 140.000 Nichtzahlern, wovon nach Aussagen<br />

von Branchenkennern zusammen knapp die Hälfte<br />

auf die Versicherungsgesellschaften Central und<br />

Hanse entfallen soll, ein teures Geschäft.<br />

Analysiert man die Branchenentwicklung anhand<br />

Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Quelle: © mopsgrafik - Fotolia.com<br />

der Zahlen des PKV-Verbandes, muss ein Teil des<br />

Versichertenzuwachses auch aus den Beständen<br />

anderer PKV-Unternehmen (Stichwort „Umdeckung<br />

durch Stallwechsel“) resultieren. Diese Low-Budget-<br />

Strategie kann auf Dauer genauso gefährlich sein<br />

(Stichworte Image bei Verbrauchern und der Politik,<br />

Nichtzahler, Kostenentwicklung), wie das Aushöhlen<br />

von qualitativen Beständen anderer Marktteilnehmer.<br />

Problematisch kann auch das Thema „Hochleistungstarife“<br />

(siehe Studie PremiumCircle) sein. Die<br />

Studiengewinnerin „Mannheimer“ liegt 2011 mit<br />

einer Nettoverzinsung von 2,4% am Schluss der<br />

Tabelle und weist im 5-Jahresschnitt in der Wachstumskennzahl<br />

ein negatives Ergebnis (Verlust an Bestandskunden)<br />

aus. Hochleistung muss durch hohe<br />

Tarifbeiträge bezahlt und von einem wirtschaftlich<br />

starken Unternehmen getragen werden. Die Mannheimer<br />

wurde in <strong>2012</strong> von der stärkeren Conti übernommen.<br />

Sobald die Integration (siehe Pressemitteilung<br />

der Conti vom 17.07.<strong>2012</strong>) abgeschlossen ist,<br />

haben die Kunden der Mannheimer den Vorteil: Zugang<br />

zu allen verkaufsoffenen - und für den Verkauf<br />

geschlossenen Tarifen der Conti.<br />

Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: die derzeit verkaufsoffenen<br />

Tarife der Conti sind vom Inhalt her<br />

49


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />

50<br />

nicht auf dem Niveau der Tarifinhalte der Mannheimer.<br />

Deshalb gilt für den mündigen Verbraucher:<br />

Augen auf beim Tarifwechsel nach § 204 VVG.<br />

Die R+V hatte mit ihrem Qualitätstarifwerk AGIL,<br />

welches mit den Alttarifen verbunden ist, im Jahr<br />

2011 mit 13,04% erneut das zweitstärkste organische<br />

Wachstum zu verzeichnen.<br />

<strong>Das</strong> Wachstum der DKV in der ERGO Gruppe resultierte<br />

vorwiegend aus Fusionen. In der Zuwachsquote<br />

von 16,87% im Jahr 2010<br />

ist die „Verschmelzung“ mit<br />

der Viktoria enthalten. Davor<br />

hatte die DKV bereits die Zürich<br />

sowie die Globale übernommen,<br />

musste allerdings<br />

selbst Vollversicherte an den<br />

Markt abgeben. Auch 2011<br />

verlor die DKV erneut 1,25%<br />

ihrer Kunden an den Markt.<br />

Deutscher Ring, in 2010 im<br />

Wachstum vierter, schiebt<br />

sich mit 8,59% auf Platz 3<br />

vor. Viele andere Unternehmen<br />

konnten in 2011ebenfalls<br />

zulegen, wohingegen<br />

Gothaer, Mannheimer, LKH,<br />

DKV, FAMK, Allianz, Inter,<br />

BK, Union, Münchener Verein,<br />

Central jeweils zwischen<br />

0,02% und 2,87% ihrer<br />

Vollversicherten verloren haben.<br />

(siehe Tabellenanhang;<br />

Wachstum 2007-2011 und<br />

2011)<br />

3. Zuführung zur Altersrückstellung 2011<br />

Die Spanne der Zuführung zur Alterungsrückstellung<br />

(AR) beträgt nach Auswertung der Geschäftsberichte<br />

des Jahres 2011 zwischen 15,3% und<br />

60,27%. Die Quote gibt an, wie viel Prozent der Beiträge<br />

aller Vollversicherten im Durchschnitt in die AR<br />

zurückgelegt werden. Von Bedeutung für die Aussagekraft<br />

der Zuführungsquote ist auch die Tarifpolitik,<br />

also ob mehr Qualitäts- oder Billigprodukte des<br />

Versicherers verkauft werden.<br />

Den höchsten Wert in der Zuführung zur AR weist<br />

die LKH mit 60,27% aus. (2010 waren es 40,23%<br />

und im 5 Jahresschnitt 44,75%).<br />

Über 40% liegen die Alte Oldenburger mit 49,34%,<br />

LVM mit 47,76%, uniVersa mit 44,33%, SDK mit<br />

42,56%, Concordia mit 42,06%, Nürnberger mit<br />

40,40% und Provinzial mit 40,35%.<br />

Unter 40% liegen die Debeka mit 39,36%, Mannheimer<br />

mit 39,74%, HUK mit 38,64%, Württembergische<br />

mit 37,20%, UNION mit 36,78%, AXA<br />

mit 36,08%, ARAG mit<br />

34,42%, DKV mit 34,31%,<br />

R+V mit 33,26%, Gothaer<br />

mit 32,19%, FAMK mit<br />

31,27%, Münchener Verein<br />

mit 30,77% sowie die Inter<br />

mit 30,32%.<br />

Unter 30% liegen die BK<br />

mit 29,30%, Central mit<br />

29,12%, HanseMerkur mit<br />

28,88%., Conti mit 29,21%,<br />

HanseMerkur mit 28,68%,<br />

Signal mit 27,89%, Allianz<br />

mit 27,59%, Barmenia mit<br />

26,71%, PAX mit 26,45%<br />

und Conti mit 25,62%.<br />

Unter 20% liegen Deutscher<br />

Ring mit 19,69% und DEVK<br />

mit 15,30%.<br />

Auch beim Vergleich der<br />

Zahlen in Prozent gilt die<br />

Formel VW, also von was<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

wie viel! Was wird mit was<br />

verglichen, was ist die Ausgangsbasis bzw. die Ausgangszahl<br />

auf der der Prozentwert aufbaut.<br />

Es kommt somit neben dem Produkt, dem Tarif und<br />

dessen Inhalt (Von was wie viel), der Zusammensetzung<br />

des (Kunden-)Kollektivs auch auf ein starkes<br />

Unternehmen mit ausgewogenen Kennzahlen an.<br />

Es geht dabei nicht zwingend um Spitzenwerte in<br />

jedem Bereich, sondern es kommt, wie bei einem<br />

10-Kämpfer in der Leichtathletik, letztendlich auf<br />

die Summe aller Disziplinen an. Der nachhaltige und<br />

ausdauernde Starke ist am Schluss der Gewinner.<br />

www.KVpro.de


Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

uniVersa bietet Mehrwert für PKV-Versicherte<br />

Leistungs- und Gesundheitsmanagement<br />

Privat Krankenversicherte haben durch das Kostenerstattungsprinzip<br />

eine bessere Transparenz<br />

und Kostenkontrolle als gesetzlich Versicherte. Sie<br />

erhalten von den Leistungserbringern, beispielsweise<br />

Ärzten, eine detaillierte Rechnung mit Angabe<br />

von Diagnose, Behandlungstag, erbrachter<br />

Leistung und des Rechnungsbetrages.<br />

Diese können sie im Vorfeld prüfen und anschließend<br />

zur Kostenerstattung bei ihrem Versicherer<br />

einreichen. Die uniVersa Krankenversicherung a.G.<br />

bietet hierzu ein umfassendes Leistungs- und Gesundheitsmanagement<br />

mit vielen Services an. Die<br />

Leistungsregulierung dauert in der Regel nur drei<br />

Arbeitstage. „Damit erhalten unsere Versicherten<br />

die Erstattungsleistung meist noch vor Ablauf des<br />

Zahlungszieles der Rechnung und müssen nicht in<br />

Vorleistungen gehen“, erklärt Hauptabteilungsleiter<br />

Tommy Unger. Bei schwer kranken Patienten,<br />

die teuere Medikamente brauchen, bietet die uni-<br />

Versa auf Wunsch auch eine Direktabrechnung mit<br />

der Apotheke an. Bei jeder Rechnungseinreichung<br />

erfolgt automatisch eine Besserstellungsprüfung<br />

im Hinblick auf eine mögliche Beitragsrückerstattung<br />

bei Leistungsfreiheit. Zudem wird ein kostenfreier<br />

Rechnungs-Check angeboten. „<strong>Das</strong> ist<br />

besonders für Versicherte interessant, die sich für<br />

einen Selbstbehalttarif entschieden haben und vor<br />

Bezahlung der Rechnung eine Überprüfung wünschen“,<br />

so Unger.<br />

Fragen können direkt - und ohne Vorschaltung<br />

eines Callcenters - mit den Mitarbeitern der<br />

Leistungsabteilung von Montag bis Freitag von<br />

8.00 bis 19.00 Uhr besprochen werden. Bei gebührenrechtlichen<br />

Unklarheiten bietet die uniVersa<br />

eine Direktkorrespondenz mit Ärzten an. Zudem<br />

gibt es als besonderen Service ein kostenfreies<br />

Gesundheitstelefon und ein Gesundheitsportal<br />

im Internet mit weiteren nützlichen Tipps rund<br />

um das Thema Gesundheit. Für chronisch Kranke<br />

werden bei Herzerkrankungen, Asthma, Diabetes<br />

und Brustkrebs spezielle Behandlungsprogramme<br />

angeboten, mit konkreten Hilfen und zusätzlichen<br />

Informationsangeboten. www.universa.de<br />

Quelle: © vege - Fotolia.com<br />

51


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />

52<br />

infinma vergibt erstmals Zertifikate für Pflege-<br />

Renten-Versicherungen<br />

7 Lebensversicherer erhalten von infinma ein Zertifikat für<br />

die Qualität ihrer Pflegerentenversicherungen<br />

Wie bereits im Herbst letzten Jahres angekündigt,<br />

hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse<br />

GmbH ihr etabliertes Konzept der Markstandards<br />

in der BU jetzt auch erstmals auf den Bereich der<br />

Pflegerentenversicherungen übertragen. Im Rahmen<br />

der Untersuchung „Marktstandards in der Pflegerente<br />

– Stand 05/<strong>2012</strong>“ wurden 93 Tarife von 17<br />

Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien<br />

gegen den Marktstandard verglichen.<br />

Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung<br />

aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich<br />

vorhandene Ausprägungen.<br />

Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren<br />

Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert<br />

den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines<br />

Branchendurchschnittswertes. Im Weiteren werden<br />

die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert.<br />

Eine für den Kunden unterdurchschnittliche<br />

Regelung kann somit nicht durch eine besonders<br />

vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium<br />

ausgeglichen werden. Der Verzicht auf jegliche<br />

Verdichtung der Analyse-Ergebnisse erhält zudem<br />

die wünschenswerte Detailtiefe. Zu den Bewertungskriterien<br />

gehören bspw. die Leistungsdefinition<br />

nach ADL-Punkten, Leistungen bei Demenz, die<br />

verschiedenen Möglichkeiten der Todesfallabsicherung<br />

vor und nach Rentenbeginn oder Regelungen<br />

zum Leistungsbeginn.<br />

Für diejenigen Versicherer und Tarife, die in allen getesteten<br />

Kriterien den Marktstandard erfüllen oder<br />

ihn übertreffen, hat infinma im Mai <strong>2012</strong> erstmals<br />

ein entsprechendes Zertifikat vergeben. Hierbei erfüllten<br />

21 Tarife von 7 Gesellschaften alle Voraussetzungen<br />

für die Erlangung dieser Auszeichnung.<br />

Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: Aachen-<br />

Münchener Lebensversicherung AG, IDEAL Lebensversicherung<br />

a.G., Nürnberger Beamten Lebensversicherung<br />

AG, Nürnberger Lebensversicherung AG,<br />

Swiss Life AG, Volkswohl Bund Lebensversicherung<br />

a.G. und WWK Lebensversicherung a.G.<br />

Einen Sonderfall bildet die Gothaer Lebensversicherung<br />

AG mit dem Tarif PflegeRent Invest. Hierbei<br />

Quelle: © gunnar3000 - Fotolia.com<br />

handelt es sich um das einzige am Markt zurzeit verfügbare<br />

fondsgebundene Produkte, dessen Eigenschaften<br />

daher schon konstruktionsbedingt vielfach<br />

nicht vergleichbar sind. Die Pflegerente der IDEAL<br />

wird auch von Provinzial Rheinland und Zurich Deutscher<br />

Herold angeboten. Diese Produkte werden<br />

jedoch nicht separat ausgezeichnet. „Die Absicherung<br />

des Pflegerisikos gehört in unserer Gesellschaft<br />

zu den wichtigsten, bisher noch ungelösten Problemen.<br />

Trotz zunehmender Angebote durch die Versicherer<br />

ist die Marktdurchdringung bisher relativ<br />

überschaubar. Auch wenn viele Umfragen bestätigen,<br />

dass die Angst vor dem Pflegefallrisiko die meisten<br />

Deutschen stark berührt, konnten sich bisher<br />

nur die wenigsten zur privaten Vorsorge entschließen“,<br />

erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Dr. Jörg Schulz.<br />

„Um die Transparenz im Bereich der Pflege-Versicherungen<br />

zu verbessern und der breiten Öffentlichkeit<br />

den Zugang zu den Produkten zu erleichtern, hat<br />

infinma bereits im Jahre 2010 in einem Arbeitskreis<br />

mit mehreren Versicherern Qualitätskriterien für den<br />

Vergleich von Pflege-Rentenversicherungen erarbeitet.<br />

Mit den jetzt vergebenen Zertifikaten wird letztlich<br />

bestätigt, dass die ausgezeichneten Produkte<br />

diesen Anforderungen entsprechen.“ Zur Unterstützung<br />

des Konzepts der Marktstandards ist auch für<br />

den Bereich der Pflegerenten eine sehr leicht zu bedienende<br />

Software erhältlich. Die sog. Pflege-Lupe<br />

erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im<br />

Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen<br />

Kriterien. Darüber hinaus bietet infinma das sog.<br />

Pflege-Analyse-Tool P.A.T. an, mit dem sich detaillierte<br />

Produktvergleiche und verschiedene Auswertungen<br />

erstellen lassen. www.infinma.de


Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

<strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>:<br />

Enormes Vertriebspotenzial für Versicherer<br />

Interview mit Lars Georg Volkmann,<br />

Vertriebsvorstand, VPV Versicherungen<br />

wmd: Die VPV hat ein neues Pflegeprodukt zusammen<br />

mit einem zweiten Versicherer aufgelegt. Warum<br />

kam es zu dieser Zusammenarbeit?<br />

Lars Georg Volkmann: Die Deutschen werden immer<br />

älter, doch die wenigsten sind im Alter noch<br />

völlig gesund. Auch nicht unsere Kunden und Interessenten<br />

– einen eigenen Tarif, der die mögliche<br />

Versorgungslücke zwischen der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />

und dem zu leistenden Eigenteil Produktportfolio<br />

schließt, hatten wir bislang aber nicht<br />

im Produktportfolio. Um dem Vertrieb kurzfristig<br />

eine interessante Produktlösung anbieten zu können,<br />

haben wir uns für eine Kooperation entschieden.<br />

Mit der Deutschen Familienversicherung DFV<br />

haben wir einen Partner gefunden, der im Bereich<br />

Pflege über großes Know-how verfügt. Gemeinsam<br />

haben wir dann die VPV VolksPflege entwickelt, die<br />

auf einem Tarif der DFV basiert.<br />

wmd: Die VPV Volkspflege kombiniert dabei zwei<br />

Versicherungsprodukte. Worin liegt hier der Vorteil?<br />

Lars Georg Volkmann: Keine andere Pflegzusatzversicherung<br />

bietet wie die VPV VolksPflege eine<br />

integrierte Familienpflegezeitversicherung. Die VPV<br />

VolksPflege schützt damit nicht nur die finanziellen<br />

<strong>Risiken</strong> im Falle einer eigenen Pflegebedürftigkeit,<br />

sondern berücksichtigt auch die Pflege von<br />

Angehörigen. Die dafür<br />

normalweise erforderliche<br />

Familienpflegezeitversicherung<br />

muss man also nicht<br />

noch zusätzlich abschließen.<br />

Die VPV VolksPflege ist<br />

also quasi ein umfassender<br />

Schutz im Hinblick auf Pflegebedürftigkeit.<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

wmd: Wodurch unterscheidet sich die VPV Volkspflege<br />

sonst noch von den Mitbewerbern?<br />

Lars Georg Volkmann: Durch ihre Leistungsstärke!<br />

Die VPV VolksPflege leistet immer – unabhängig davon,<br />

wo oder von wem gepflegt wird. <strong>Das</strong> heißt,<br />

die VPV VolksPflege greift unabhängig vom Ort der<br />

Pflege: weltweit, egal ob zu Hause oder im Heim, ob<br />

von Angehörigen oder Profis. Außerdem bietet die<br />

VPV VolksPflege eine bedingungslose Leistungsdynamik<br />

im Premiumtarif.<br />

wmd: Wie wurde die VPV Volkspflege bisher von Produktanalysten<br />

bewertet?<br />

Lars Georg Volkmann: Als hervorragende Absicherung.<br />

Als einzige Pflegetagegeldversicherungen<br />

am Markt wurden die VPV VolksPflege und die Tarife<br />

der DFV von den unabhängigen Analysten mit<br />

Bestnoten ausgezeichnet. Wir haben fünf Sterne<br />

von Morgen & Morgen und ebenfalls fünf PremiumPlusPoints<br />

von PremiumCircle erhalten, das ist<br />

jeweils die Bestnote.<br />

wmd: Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt eine VPV<br />

Volkspflege abzuschließen? Was sparen Männer und<br />

Frauen heute?<br />

Lars Georg Volkmann: Wegen des Unisex-Urteils<br />

des Europäischen Gerichtshofs müssen Männer im<br />

kommenden Jahr deutlich mehr zahlen als jetzt.<br />

Abgesehen vom Geschlecht hängt der exakte Preis<br />

natürlich von weiteren individuellen Faktoren wie<br />

dem Alter ab. Man kann aber sagen, dass Männer<br />

noch bis zum 21.12. dieses Jahres beim Abschluss<br />

des Bisex-Tarifs etwa 30 % sparen. Frauen können<br />

schon heute den für sie circa 20 % günstigeren<br />

Unisex-Tarif abschließen.<br />

53


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />

54<br />

Schicksalsschlag Pflegefall<br />

Müssen Angehörige für die Pflegekosten aufkommen?<br />

Bei Pflegebedürftigkeit ist durch die gesetzliche<br />

Pflegeversicherung meist nur ein Teil der tatsächlich<br />

anfallenden Kosten abgedeckt – unabhängig<br />

davon, ob die betroffene Person zu Hause oder<br />

im Heim gepflegt wird. Was passiert, wenn der<br />

Pflegebedürftige die zusätzlichen Kosten nicht<br />

aus eigener Tasche tragen kann? Unter welchen<br />

Voraussetzungen Familienmitglieder finanziell zur<br />

Verantwortung gezogen werden können, erläutert<br />

Pflege-Experte Alexander Schrehardt im Interview<br />

unter www.vorsorge-know-how.de/schrehardt.<br />

Die Tochter studiert Politikwissenschaften,<br />

der Sohn macht eine Ausbildung zum Mechatroniker.<br />

Eltern sind ihren Kindern gegenüber<br />

unterhaltspflichtig, das ist allgemein bekannt.<br />

Die Wenigsten jedoch wissen, dass diese Unterhaltspflicht<br />

ebenso in umgekehrter Richtung<br />

greift: Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) sind<br />

Verwandte in direkter Linie gegenseitig dazu<br />

verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren.<br />

Unter Umständen können Kinder somit nicht<br />

nur für den Unterhalt pflegebedürftiger Eltern,<br />

sondern auch für ihre Groß- oder Urgroßeltern<br />

finanziell in die Pflicht genommen werden.<br />

Abhängig von der Pflegestufe kostet die Unterbringung<br />

in einem Senioren- oder Pflegeheim<br />

im Durchschnitt zwischen 2.700 und 3.300 Euro<br />

im Monat. Je nach Pflegestufe leistet die gesetzliche<br />

Pflegeversicherung monatlich zwischen<br />

1.023 Euro und 1.550 Euro (beziehungsweise<br />

1.918 Euro in Ausnahmefällen).<br />

Quelle: © ferkelraggae - Fotolia.com<br />

Quelle: © georgemuresan - Fotolia.com<br />

Kann die pflegebedürftige Person den Differenzbetrag<br />

nicht aus eigener Tasche finanzieren,<br />

kommt das Sozialamt ins Spiel. Zunächst<br />

wird geprüft, ob der Betroffene nennenswerte<br />

Vermögenswerte verschenkt hat, wie etwa Bargeld,<br />

Schmuck oder eine Immobilie. Fanden<br />

derartige Schenkungen in den letzten zehn<br />

Jahren statt, müssen sie von den Beschenkten<br />

schlimmstenfalls komplett zurückerstattet werden.<br />

Im nächsten Schritt ermittelt das Sozialamt<br />

die unterhaltspflichtigen Familienmitglieder.<br />

Pflege-Experte Schrehardt erklärt, wieso die<br />

Höhe der Unterhaltszahlungen, zu denen ein<br />

Angehöriger verpflichtet werden kann, äußerst<br />

komplex zu ermitteln ist. So hängt sie beispielsweise<br />

von der Einkommenssituation der Familie<br />

und von individuellen Freibeträgen ab. In letzter<br />

Instanz unterliegt die Bewertung des sogenannten<br />

Schonvermögens dem jeweils zuständigen<br />

Sozialamt. <strong>Das</strong> Sozialamt springt erst ein und<br />

übernimmt die zu überbrückenden Pflegekosten,<br />

wenn weder auf das Vermögen des Pflegebedürftigen<br />

selbst noch auf die finanzielle<br />

Unterstützung der Angehörigen zurückgegriffen<br />

werden kann. www.swisslife.de


Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Arbeitnehmerumfrage:<br />

Mehrheit ungenügend für Pflegefall abgesichert<br />

Einfluss durch staatliche Förderung dennoch begrenzt<br />

Fast zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer fühlen<br />

sich für den Pflegefall nicht hinreichend abgesichert.<br />

Trotzdem ist der Einfluss der staatlichen Förderung<br />

für private Pflegezusatzversicherung überschaubar.<br />

Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage<br />

unter Arbeitnehmern, die von der IW Consult, einer<br />

Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />

Köln (IW), im Auftrag der Initiative Neue Soziale<br />

Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche<br />

(WiWo) durchgeführt wurde. Demnach fühlen<br />

sich 64,4 Prozent der Befragten nicht hinreichend<br />

abgesichert (13,6 Prozent stimmen überhaupt nicht<br />

zu und 50,8 Prozent eher nicht). Mit 35,6 Prozent<br />

empfindet sich nur etwas mehr als jeder Dritte für<br />

den Fall der Pflegebedürftigkeit gut und ausreichend<br />

abgesichert. Trotz der zu geringen Absicherung zeigt<br />

die ab 2013 geltende staatliche Förderung privater<br />

Pflegezusatzversicherung mit monatlich fünf Euro nur<br />

begrenzt Wirkung. Lediglich 52 Prozent der Befragten<br />

geben an, dass die staatliche Förderung ihre Versicherungsentscheidung<br />

beeinflusst. Im Umkehrschluss ist<br />

die staatliche Förderung für 48 Prozent irrelevant.<br />

"Der Pflege-Bahr ist kein ausreichender Anreiz, die<br />

notwendige private Vorsorge zu stärken", so Hubertus<br />

Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. "Fünf<br />

Euro führen bestenfalls zu Mitnahmeeffekten, die<br />

wir uns in Zeiten der Schuldenkrise besser gespart<br />

hätten." Die Umfrage zeigt außerdem, dass für<br />

Arbeitnehmer mit Haupt- beziehungsweise Volksschulabschluss<br />

der Förderung unwichtigsten ist: In<br />

dieser Gruppe gibt die Mehrheit an, von der Förderung<br />

unbeeinflusst zu sein. Im Rahmen des IW-<br />

Arbeitnehmervotums wurden 1.000 Arbeitnehmer<br />

zwischen dem 20. Juli und 02. August <strong>2012</strong> online<br />

befragt. Die Stichprobe der Arbeitnehmer zwischen<br />

16 und 65 Jahren ist repräsentativ für Deutschland<br />

und nach Schulbildung, Geschlecht und Altersgruppen<br />

unterteilt. Arbeitnehmer ohne Schulbildung<br />

sind nicht berücksichtigt. Die Umfrage ist Teil<br />

des Deutschland-Checks, einer Dauerstudie im<br />

Auftrag der INSM und der WirtschaftsWoche.<br />

www.iwkoeln.de<br />

Ausgezeichnete Bewertungen<br />

für die AachenMünchener Pflegerente 3Plus<br />

Infinma zeichnet Qualität der Privaten Pflegerente 3Plus<br />

mit Zertifikat aus<br />

Die AachenMünchener hat für ihre Pflegerente<br />

3Plus ausgezeichnete Bewertungen erhalten.<br />

Beim aktuellen Pflegerenten-Rating vergab das<br />

unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen<br />

fünf Sterne und damit die höchstmögliche Auszeichnung.<br />

Auch das infinma Institut für Finanz-<br />

Markt-Analyse GmbH bestätigte die Leistungsfähigkeit<br />

des Tarifs mit einem Qualitäts-Zertifikat.<br />

Die Absicherung des Pflegerisikos ist im Hinblick<br />

auf die stetig steigende Lebenserwartung ein<br />

wichtiges Element der Altersvorsorge. Eine private<br />

Pflegeversicherung haben derzeit aber nur<br />

rund zwei Prozent der Deutschen. Zwischen den<br />

Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />

und den tatsächlichen Pflegekosten können Lücken<br />

von bis zu 2.000 € monatlich entstehen.<br />

„Dieser Betrag kann von den meisten Betroffenen<br />

kaum finanziert werden. Eine ergänzende private<br />

Pflegeabsicherung ist deshalb sehr empfehlens-<br />

55


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />

56<br />

wert“, sagt Peter Heise, Vorstand Lebensversicherung<br />

der AachenMünchener.<br />

Morgen & Morgen verglich die Bedingungswerke<br />

von 56 Tarifen aus dem Angebot von 17 Anbietern.<br />

Die Auszeichnung der Pflegerente 3Plus resultiert<br />

insbesondere aus den außergewöhnlich<br />

hohen finanziellen Leistungen in allen drei Pflegestufen<br />

sowie der herausragenden finanziellen<br />

Leistung bei Demenz von 75% der für Pflege-<br />

VOLKSWOHL BUND<br />

macht die PflegeVorsorge attraktiver<br />

Flexibler, günstiger, leistungsstärker: Die VOLKS-<br />

WOHL BUND Lebensversicherung a.G. geht mit<br />

ihrer Pflegerentenversicherung neue Wege. Die<br />

VOLKSWOHL BUND-„PflegeVorsorge“ gibt es<br />

ab sofort auch im neuen Tarif „Flexibel“. Kunden<br />

und Vermittler können darin die gewünschten Leistungsmerkmale<br />

und den Beitrag austarieren, bis<br />

das passende Absicherungspaket geschnürt ist.<br />

Zuzahlungen in den laufenden Vertrag sind ebenfalls<br />

möglich. „Ein Kunde kann beispielsweise frei<br />

werdende Geldbeträge in seine Pflegeversicherung<br />

investieren und damit seine monatliche Belastung<br />

dauerhaft senken“, erläutert VOLKSWOHL<br />

BUND-Produktmanagerin Jennifer Klösel. Eine neue<br />

Kalkulation sorgt darüber hinaus in allen vier Tarifvarianten<br />

für ein hervorragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und macht die „PflegeVorsorge“ bis zu<br />

30 Prozent günstiger. „Damit gehören wir nicht nur<br />

in Bezug auf die Leistung, sondern auch was die Prämien<br />

betrifft, zu den besten Pflegerenten-Anbietern<br />

am Markt“, erklärt Jennifer Klösel. Hinzu kommen<br />

Assistance-Leistungen, die eine Erstberatung sowie<br />

die Vermittlung und Organisation von pflegenahen<br />

Dienstleistungen umfassen. Auch ein Sterbegeld für<br />

den Todesfall nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit<br />

ist jetzt einschließbar. „Anders als das in Zukunft<br />

geförderte Pflegetagegeld der privaten Krankenver-<br />

stufe III vereinbarten Pflegerente. infinma haben<br />

93 Tarife von 17 Gesellschaften anhand von 17<br />

Qualitätskriterien analysiert. Ausgezeichnet wurden<br />

nur Tarife, die in insgesamt 17 unterschiedlichen<br />

Qualitätskriterien durchgängig mindestens<br />

den Marktstandard erfüllen oder übertreffen. Nur<br />

sieben Versicherungsunternehmen haben eine<br />

durchgehend gute Bewertung erhalten. www.aachenerundmuenchener.de<br />

Absicherung selbst gestalten mit dem neuen Tarif Flexibel<br />

sicherungen, handelt es sich bei unserer „PflegeVorsorge“<br />

um eine Pflegerentenversicherung, die langfristig<br />

stabile Beiträge bietet“, so Jennifer Klösel.<br />

Ihr Tipp: „Insbesondere Männer sollten sich wegen<br />

der Unisex-Umstellung noch vor dem 21. Dezember<br />

<strong>2012</strong> um eine geeignete Pflegerente kümmern. Der<br />

Prämienvorteil für Männer beträgt in vielen Fällen<br />

bis zu 30 Prozent und ist größer als die geplante<br />

Förderung von fünf Euro pro Monat.“ Der neue<br />

VOLKSWOHL BUND-PflegeVorsorge-Tarif „Flexibel“<br />

hat mit der Fünf-Sterne-Bestnote von „Morgen &<br />

Morgen“ sowie dem „infinma-Pflegerenten-Zertifikat“<br />

bereits die ersten Auszeichnungen erhalten.<br />

www.volkswohl-bund.de<br />

Quelle: © frank peters - Fotolia.com


Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Top Thema Pflege:<br />

M&M Rating deckt deutliche Schwächen auf<br />

Nicht überall wo Pflege drauf steht, ist auch die entsprechende<br />

Pflegeabsicherung drin<br />

<strong>Das</strong> zeigt das neue Rating von MORGEN & MOR-<br />

GEN zum Pflegetagegeld. Ein hohes Mittelmaß und<br />

nur vier Top Versicherer sind das aktuelle Ergebnis.<br />

<strong>Das</strong> Thema Pflege ist <strong>2012</strong> präsenter denn je und<br />

vor allem demographisch unausweichlich. Doch<br />

wer sich ganz konkret für den Pflegefall absichern<br />

möchte, steht vor der Herausforderung, aus mehr<br />

als 140 Tarifen die passende Versicherung zu finden.<br />

Zur Absicherung des Pflegerisikos bringen<br />

die Versicherer unterschiedliche Lösungen hervor.<br />

Die Lebensversicherer in Form von Pflegerententarifen<br />

und die Krankenversicherer in Form von Pflegetagegeldtarifen.<br />

MORGEN & MORGEN hat sich<br />

beide „Welten“ im Rahmen seiner M&M Ratings<br />

ganz genau angesehen. Obwohl es sich um ein<br />

und dasselbe Risiko handelt, wird es auf ganz unterschiedliche<br />

Weise behandelt. Bisher wurde über<br />

unterschiedliche Preise und Kalkulationsgrundlagen<br />

diskutiert, heute steht mit den neuen M&M Ratings<br />

vor allem die unterschiedliche Bedingungsqualität<br />

im Fokus. „Leistungsseitig haben in jedem Fall die<br />

Pflegerenten momentan die Nase vorne“, stellt Stephan<br />

Schinnenburg, Geschäftsführer von MORGEN<br />

& MORGEN, fest.<br />

Mit dem neuen M&M Rating Pflegetagegeld hat<br />

MORGEN & MORGEN aktuell die Qualität der<br />

Leistungen in der PKV analysiert und Transparenz<br />

bei Pflegetarifen der Krankenversicherer geschaffen.<br />

„Wir erwarten, dass sich die Leistungen der Privaten<br />

Pflegetagegeldtarife deutlich von den Leistungen<br />

der GKV abheben. Jedoch hat sich die PKV in ihrer<br />

Bedingungsqualität stark an dem Niveau der gesetzlichen<br />

Forderungen, die für die Pflegepflichtversicherung<br />

der GKV gelten, orientiert, “ stellt Schinnenburg<br />

fest. Die zahlreichen Tarifkombinationen<br />

von 34 Privaten Krankenversicherern wurden im<br />

Rahmen des neuen Ratings analysiert und bewertet.<br />

Ein Top Versicherer muss vor allem folgende der<br />

insgesamt 39 Kriterien besonders gut erfüllen: Leistung<br />

bei Demenz, auch wenn sonst keine Pflegebedürftigkeit<br />

vorliegt; Beitragsbefreiung bei Eintritt<br />

einer Pflegestufe sowie Leistung auch bei Verzug ins<br />

Ausland. <strong>Das</strong> Ergebnis ist jedoch „gepflegtes“ Mittelmaß.<br />

Es gibt nur vier Anbieter, die mit Tarifen der<br />

Quelle: © vege - Fotolia.com<br />

Höchstwertung von fünf und vier Sternen aufwarten<br />

können. Dann folgt ein starkes Mittelfeld von 29<br />

Anbietern und ein Anbieter bildet das Schlusslicht<br />

mit nur einem Stern.<br />

Insgesamt liegen viele Bedingungswerke der Pflegetagegeldtarife<br />

momentan auf dem Niveau der<br />

gesetzlichen Pflegepflichtversicherung oder knapp<br />

darüber. <strong>Das</strong>s die Qualität der Bedingungen am<br />

Markt eine entscheidende Rolle spielt, zeigt auch<br />

das erstmals im März 2011 veröffentlichte M&M<br />

Rating Pflegerente. Damals wurden nur acht Pflegerententarife<br />

mit der Höchstwertung von fünf<br />

Sternen bewertet. <strong>Das</strong> Niveau hat sich im Laufe des<br />

Jahres stark angehoben und heute sind es 28 Tarife.<br />

MORGEN & MORGEN hat die Pflegetagegeldtarife<br />

bewusst einer eigenen Ratingbewertung unterzogen,<br />

da sich die Bedingungen aktuell noch sehr von<br />

den Bedingungen der Pflegerenten unterscheiden.<br />

Die beiden Ratings setzen aber Maßstäbe für einen<br />

zukünftigen spartenübergreifenden Vergleich der<br />

Pflegetarife. „Es gibt bereits erfreuliche Tendenzen<br />

einzelner Pflegetagegeldtarife, die sich in Richtung<br />

der Pflegerententarife weiterentwickelt haben. Wir<br />

gehen daher davon aus, dass auch die Privaten<br />

Krankenversicherer ihre Pflegeprodukte bedarfsorientiert<br />

weiterentwickeln, “ zieht Stephan Schinnenburg<br />

sein Fazit. www.morgenundmorgen.de<br />

57


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />

58<br />

Höchstes Rating:<br />

Deutsche Familienversicherung<br />

ausgezeichnet<br />

für bestes Pflegetagegeld<br />

Die Pflege-Zusatzversicherung der DFV Deutsche Familienversicherung<br />

AG ist vom unabhängigen Analysehaus Morgen & Morgen mit Höchstwerten<br />

bewertet worden. Als einziges Pflegetagegeld erhielt die DFV-<br />

DeutschlandPflege die Wertung "Ausgezeichnet" mit fünf Sternen. Im<br />

Rahmen des Ratings wurden im Bereich Pflege-Zusatzversicherungen<br />

Tarifkombinationen von 34 Anbietern analysiert und bewertet. Anhand<br />

von 39 Kriterien wurde dabei die Qualität der Leistungen betrachtet.<br />

Die Leistung bei Demenz bereits in der Pflegestufe 0, die Beitragsbefreiung<br />

bei Eintritt in eine Pflegestufe und die weltweite Leistung<br />

mussten als Kriterien hierfür besonders gut erfüllt werden. Philipp J.N.<br />

Vogel, Vorstand der DFV für Marketing und Vertrieb, zu der Auszeichnung:<br />

"Wir freuen uns sehr über das Rating. Es bestätigt das Konzept<br />

unseres Pflegetagegelds und unseren Anspruch, das leistungsfähigste<br />

Produkt anzubieten. Die Analyse dokumentiert außerdem, dass wir<br />

der führende Anbieter in diesem Segment sind und für den Verbraucher<br />

ein optimales Bedingungswerk entwickelt haben."<br />

So leistet die DFV-DeutschlandPflege zum Beispiel bereits im Demenzfall<br />

uneingeschränkt. Für den Fall, dass Demenz und Pflegebedürftigkeit<br />

in einer versicherten Pflegestufe zusammenfallen, kann das Pflegegeld<br />

verdoppelt werden. Die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit,<br />

Arbeitsunfähigkeit und im Pflegefall ermöglicht eine besondere finanzielle<br />

Entlastung für den Verbraucher in einer solchen Engpass-Situation.<br />

Unabhängig, ob die Pflege zu Hause oder stationär erfolgt, stehen<br />

dem Versicherten immer 100 % des Pflegegeldes zur Verfügung. Die<br />

weltweite Leistung rundet das Angebot ab. www.dfv.ag<br />

Quelle: © arahan - Fotolia.com<br />

Impressum<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

wmd Verlag GmbH<br />

Wiesseer Straße 126<br />

83707 Bad Wiessee<br />

Tel: +49 (0)8022 – 187110<br />

Fax: +49 (0)8022 – 1871129<br />

info@wmd-verlag.de<br />

www.wmd-brokerchannel.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Friedrich A. Wanschka<br />

Chefredaktion:<br />

Friedrich A. Wanschka<br />

Layout:<br />

Astrid Klee<br />

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Handelsregister: HRB 165643<br />

Amtsgericht München<br />

Steuer-Nummer: 139/142/50247<br />

Ust.- IdNr. DE 812638572<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Rosenheim - Bad Aibling<br />

BLZ 711 500 00, Kto. 24364<br />

Verkaufspreis: 7,50 Euro<br />

Anzeigen:<br />

Matthias Heß<br />

wmd Verlag GmbH<br />

Kattunbleiche 31a<br />

22041 Hamburg<br />

Tel: +49 (0)40 2841083-21<br />

m.hess@wmd-verlag.de<br />

Technische Umsetzung / Produktion:<br />

wmd Verlag GmbH<br />

Astrid Klee<br />

Wiesseer Straße 126<br />

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eingereichte Manuskripte und Fotos.<br />

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der Autor dem Verleger das ausschließliche Verlagsrecht<br />

für die Zeit bis zum Ablauf des Urheberrechts.<br />

Dieses Recht bezieht sich insbesondere<br />

auch auf das Recht, das Werk zu gewerblichen<br />

Zwecken per Kopie zu vervielfältigen und/oder<br />

in elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen.<br />

Alle veröffentlichten Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche<br />

Genehmigung des Verlegers ist eine Verwertung<br />

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unzulässig. Aufsätze und Berichte geben<br />

die Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt<br />

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Technische Beratungsunterstützung<br />

60<br />

IDEAL bietet mobile Pflegeanalyse<br />

per PflegeApp<br />

Mit der neuen PflegeApp wird nun für das iPhone und das<br />

iPad im Apple-Store eine unabhängige Beratungsunterstützung<br />

geboten<br />

Als Marktführer von Pflegerentenversicherungen<br />

steht bei der IDEAL die Pflegeberatung im Mittelpunkt.<br />

Bereits durch das Online-Vertriebssystem<br />

IPOS ist die IDEAL Pflegeanalyse als erfolgreiches<br />

Einstiegsinstrument bekannt, das anschaulich die<br />

jeweilige Pflegelücke aufzeigt. Da die IDEAL als<br />

einer der ersten Versicherer auf die umfassende<br />

Unterstützung des Vertriebspartners bei all seinen<br />

Prozessen über das Internet setzt, wurde jetzt auch<br />

die mobile Kommunikation miteinbezogen. Mit der<br />

neuen PflegeApp wird nun für das iPhone und das<br />

iPad im Apple-Store eine unabhängige Beratungsunterstützung<br />

geboten. Sie dient zur Ermittlung<br />

der Pflegelücke, indem Lebenserwartungen, Pflegewahrscheinlichkeiten<br />

und bundeslandabhängigen<br />

Kosten im Pflegefall berechnet<br />

werden. Mit der<br />

PflegeApp lässt sich aber<br />

auch mobil ein Angebot<br />

erstellen, das direkt<br />

per E-Mail zum Kunden<br />

versendet werden kann.<br />

Sogar die Antragserfassung<br />

kann dabei mobil<br />

erfolgen. Da die Pflege-<br />

App synchron mit IPOS<br />

arbeitet, ist ein Wechsel<br />

zwischen IPOS und der<br />

App ohne Datenverlust<br />

möglich.<br />

Auf vielen Android-<br />

Systemen und neueren<br />

Blackberry-Geräten kann<br />

die Pflegeanalyse zudem<br />

als WebApp genutzt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen<br />

und der Zugang hierfür<br />

sind unter http://www.idealversicherung.mobi<br />

zu finden.<br />

Die App unterstützt aber nicht nur die Pflegeberatung,<br />

sondern ermöglicht auch die Antragserfassung<br />

aller sonstigen Lebensversicherungsprodukte<br />

sowie die mobile Policierung aller Sachprodukte der<br />

IDEAL. Alle Dokumente können per E-Mail an den<br />

Kunden übermittelt und alternativ auch über IPOS<br />

im Büro weiterverarbeitet werden. Somit rundet die<br />

PflegeApp das Portfolio zur technischen Vertriebsunterstützung<br />

ab. Neben dem Extranet IPOS bietet<br />

die IDEAL Onlineservices zur einfachen Einbindung<br />

von Tarifrechnern und Informationen auf den Webseiten<br />

der Vermittler sowie Webservices nach BiPRO-<br />

Normen. Hierfür hat die IDEAL den BiPRO-Award<br />

2011 erhalten. www.ideal-versicherung.de<br />

Quelle: © kebox - Fotolia.com


Technische Beratungsunterstützung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Zurich Unisex-Vergleichsrechner macht<br />

Unterschiede bei Versicherungsprämien transparent<br />

Online-Tool berechnet unisexbedingte Beitragserhöhungen<br />

Die Zurich Versicherung stellt ab sofort einen interaktiven<br />

Unisex-Vergleichsrechner im Internet zur<br />

Verfügung. Neben Hintergrundinformationen zu<br />

den ab 2013 EU-weit verpflichtenden Unisex-Tarifen<br />

stellt der Rechner die mit Unisex verbundenen Beitragsveränderungen<br />

für Männer und Frauen nach<br />

Eintrittsalter anschaulich dar. Unter www.zurich.de<br />

lassen sich per Mausklick schon jetzt die finanziellen<br />

Auswirkungen der kommenden Einheitstarife für<br />

Männer und Frauen berechnen.<br />

Online-Tool berechnet unisexbedingte Beitragserhöhungen<br />

Bisher zahlen Männer und Frauen aufgrund biometrischer<br />

Unterschiede (zum Beispiel bei der Lebenserwartung)<br />

unterschiedlich hohe Beiträge für<br />

ansonsten gleiche Versicherungsleistungen. Nach<br />

einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs sind<br />

für ab dem 21.12.<strong>2012</strong> neu abgeschlossene private<br />

Versicherungsverträge gesetzlich nur noch einheitliche<br />

Tarife für Frauen und Männer, sogenannte Uni-<br />

sex-Tarife, erlaubt. Die Beiträge für Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

werden für Männer<br />

in der Regel teurer und für Frauen günstiger. Dagegen<br />

werden Risikolebensversicherungen für Männer<br />

spürbar günstiger, für Frauen jedoch deutlich teurer.<br />

Der Zurich Unisex-Vergleichsrechner gibt nach der<br />

Eingabe des Geschlechts und des Alters eine Entscheidungshilfe,<br />

ob sich ein Vertragsabschluss vor<br />

dem 21. Dezember <strong>2012</strong> lohnt. Dabei werden aktuelle<br />

Tarife <strong>2012</strong> mit einer fiktiven Mischkalkulation<br />

auf Basis der bisherigen Rechnungsgrundlagen für<br />

Frauen und Männer, aber noch nicht mit den tatsächlichen<br />

Kalkulationsgrundlagen für Unisex-Tarife,<br />

verglichen. Diese Näherungswerte bieten eine gute<br />

Orientierung. So steigt zum Beispiel für eine 30-Jährige<br />

Frau der monatliche Beitrag für eine Risikolebensversicherung<br />

mit einer Versicherungssumme<br />

von 100.000 Euro um 31 Prozent. Ein 35-Jähriger<br />

Mann zahlt für eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

nach der Unisex-Umstellung monatlich 9 Prozent<br />

mehr. www.zurich.de<br />

Gothaer bietet Unisex-Tarife in der bAV<br />

Für die bAV direkte Vergleiche rechenbar<br />

Am 21.12.<strong>2012</strong> starten die neuen Unisex-Tarife mit<br />

gleichen Leistungen bei gleichem Beitrag für Frauen<br />

und Männer. Ob es für Männer oder Frauen teurer<br />

wird, hängt im Bereich der Lebensversicherung individuell<br />

vom jeweiligen Produkt ab. Insbesondere<br />

im Bereich der betrieblichen Altersversorgung<br />

(bAV) stellen sich bereits heute -für Arbeitgeber<br />

wie für Arbeitnehmer- zahlreiche Fragen. Je früher<br />

man sich damit befassen kann, desto besser. Die<br />

Gothaer Lebensversicherung AG bietet Sicherheit.<br />

Ab sofort können für alle Tarife inklusive Zusatzversicherungen<br />

der betrieblichen Altersversorgung<br />

(bAV) mit Versicherungsbeginn ab 01.01.2013 vollständige<br />

Unisex-Angebote erstellt werden. Hierbei<br />

handelt es sich nicht um sogenannte Übergangstarife,<br />

die aktuell von einigen Versicherern angeboten<br />

werden, sondern um die finalen Unisex-Tarife. Die<br />

Gothaer bietet mit der frühen Angebotsfähigkeit<br />

von Unisex-Tarifen in der bAV eine ideale Transparenz<br />

für Vertrieb und Kunden. Darüber hinaus bie-<br />

61


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Technische Beratungsunterstützung<br />

62<br />

tet die Gothaer ab sofort die Möglichkeit, über den<br />

Angebotsservice für die Tarife der bAV konkrete Vergleichsberechnungen<br />

zu erstellen. Hier wird auch<br />

die direkte Gegenüberstellung des Bisex-Tarifs mit<br />

dem entsprechenden Unisex-Tarif für Versicherungsbeginne<br />

in <strong>2012</strong> ermöglicht.<br />

Zusätzlich bietet die Gothaer Ihren Kunden mit dem<br />

Unisex-Optionsrecht die gewünschte Flexibilität:<br />

Der Kunde kann beruhigt einen Vertrag zum derzeit<br />

gültigen Tarif abschließen ohne Gefahr zu laufen,<br />

dass er von eventuell höheren Leistungen der<br />

neuen Tarife ausgeschlossen ist. Ist der Unisex-Tarif<br />

für den Kunden vorteilhafter, garantiert ihm das<br />

Optionsrecht den Wechsel in den günstigeren Tarif<br />

rückwirkend von Vertragsbeginn an. Und das ohne<br />

zusätzliche Kosten, ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

und unter Beibehaltung des günstigeren Eintrittsalters.<br />

<strong>Das</strong> Gothaer Optionsrecht bietet Kunden<br />

und Vermittler zusätzliche Sicherheit: Der Kunde<br />

muss sich nicht jetzt schon für eine der beiden Tarifwelten<br />

entscheiden, sondern kann in 2013 beide<br />

Tarife in Ruhe vergleichen und sich für die attraktivere<br />

Variante entscheiden. So sind sowohl Kunde<br />

als auch Vermittler immer auf der sicheren Seite.<br />

Ein vollständiges Angebot mit allen erforderlichen<br />

Die Eckpunkte der neuen staatlich geförderten Pflegeversicherung,<br />

nach dem Bundesgesundheitsminister<br />

Daniel Bahr auch Pflege-Bahr genannt, sind<br />

entschieden: Einführung zum 1.1.2013, keine Gesundheitsprüfung,<br />

kein Höchstaufnahmealter und<br />

ein einkommensunabhängiger Förderbetrag von<br />

maximal 60 EUR pro Jahr. Damit setzt die Bundesregierung<br />

ein klares Zeichen in Richtung kapitalgedeckter<br />

Absicherung durch ein privates Pflegetage-<br />

Unterlagen ist unmittelbar über den Angebotsservice<br />

der Gothaer Lebensversicherung AG erhältlich.<br />

Dazu wurde extra eine Unisex-Hotline eingerichtet:<br />

0221/30823269, E-Mail: LV_Angebote@gothaer.de.<br />

www.gothaer.de<br />

Mit nur drei Eingaben kann jeder anonym seine<br />

persönliche Förderquote ermitteln<br />

Quelle: © iQoncept - Fotolia.com<br />

MÜNCHENER VEREIN bietet Förderrechner zum<br />

neuen Pflege-Bahr<br />

geld. Der MÜNCHENER VEREIN bietet ab sofort auf<br />

seinem Blog www.bahrgeld.de als einer der ersten<br />

Versicherer Vertriebspartnern und Kunden einen<br />

Förderrechner. Mit nur drei Eingaben kann jeder anonym<br />

seine persönliche Förderquote ermitteln. Diese<br />

errechnet sich aus dem Verhältnis von Jahresbeitrag<br />

für die staatlich geförderte private Pflegeversicherung<br />

und dem Förderbetrag von 60 Euro jährlich.


In weiten Bevölkerungskreisen wird der Bedarf für<br />

eine private Pflegevorsorge als Thema der älteren<br />

Generation gesehen. Dabei können ebenso jüngere<br />

Menschen aufgrund von Krankheit oder Unfällen<br />

zum Pflegefall werden. Für eben diese Zielgruppe ist<br />

die errechnete Förderquote besonders attraktiv, da<br />

der Beitrag für ein Pflegetagegeld umso günstiger<br />

ist, je frühzeitiger sich ein Kunde dafür entscheidet.<br />

Unabhängig vom individuellen Alter ist eine zusätzliche<br />

private Pflegeabsicherung unverzichtbar, denn<br />

der gesetzliche Schutz leistet in Pflegestufe 3 ca.<br />

1.550 Euro monatlich. Damit wird nicht einmal die<br />

Hälfte der durchschnittlichen Pflegeheimkosten in<br />

DKV-RechnungsApp:<br />

Technische Beratungsunterstützung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Schnell und einfach Rechnungen einreichen<br />

Ab sofort können Kunden der DKV Deutsche Krankenversicherung<br />

ihre Rechnungen mit dem iPhone,<br />

iPodTouch oder iPad einreichen. Dazu müssen die<br />

Versicherten einfach die aufgedruckten quadratischen<br />

QR-Codes einscannen. Die RechnungsApp<br />

der DKV übernimmt dann den Rest und übermittelt<br />

die gescannten Daten verschlüsselt an die DKV.<br />

Voraussetzung ist, dass auf der Arztrechnung die<br />

entsprechenden Barcodes aufgedruckt sind. <strong>Das</strong> ist<br />

derzeit bei 38.000 Ärzten und Zahnärzten der Fall,<br />

die über die Privatärztlichen Verrechnungsstellen<br />

(PVS) abrechnen. Immer mehr Ärzte nehmen an diesem<br />

Verfahren teil. „Die RechnungsApp macht das<br />

Abrechnen einfacher und schneller“, erklärt DKV-<br />

Vorstandsmitglied Silke Lautenschläger. Statt Rechnungen<br />

zu kopieren und per Post zu senden, scannt<br />

man lediglich ihre QR-Codes. „Wir würden uns freuen,<br />

wenn bald viele Kunden dieses Angebot nutzen“,<br />

sagt Lautenschläger. Die App ist kostenlos und spart<br />

zusätzlich das Geld für das Porto. Sie ergänzt die bestehenden<br />

Möglichkeiten, gescannte Rechnungen<br />

im Kundenbereich myDKV hochzuladen und online<br />

abzurechnen. Weitere Informationen zur DKV RechnungsApp<br />

unter: www.dkv.com/apps<br />

Deutschland abgedeckt. Mit seinem Blog bahrgeld.<br />

de unterstützt der Generationen-Versicherer aus<br />

München die Initiative der Bundesregierung und<br />

trägt dazu bei, die Bevölkerung für dieses wichtige<br />

sozial- und gesellschaftspolitische Thema zu sensibilisieren.<br />

Was die Bevölkerung vom Pflege-Bahr<br />

erwartet, untersucht der MÜNCHENER VEREIN im<br />

Rahmen einer aktuellen Befragung ebenfalls auf<br />

bahrgeld.de. Hier finden Interessierte auch einen<br />

Querschnitt der derzeitigen Statements von Meinungsbildnern<br />

aus Medien und aus der Politik.<br />

www.muenchener-verein.de<br />

Quelle: © ecco - Fotolia.com<br />

63


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Vertrieb<br />

64<br />

<strong>Das</strong> geeignete Altersvorsorge-Produkt<br />

aus Maklersicht:<br />

Der Produktanbieter- und<br />

Produkt-Auswahlprozess der Plansecur<br />

Die Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

(VVG) 2007 hat dem Makler verdeutlicht, wie vielfältig<br />

seine Aufgaben sind: zum Beispiel eine kundenspezifische<br />

Bedarfsanalyse, die Auswahl der<br />

geeigneten Anbieter und Produkte und die Dokumentation<br />

der Beratung. Die Auswahl des passenden<br />

Produktes ist sehr entscheidend. Dies gilt<br />

vor allem für diejenigen, die der privaten Altersvorsorge<br />

dienen: Sie sind aufgrund der hohen Geldbeträge,<br />

die eingezahlt werden, und des Ansparcharakters<br />

für die Verbraucher besonders wichtig.<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

Beitrag von Johannes Sczepan,<br />

Geschäftsführer, Plansecur Management GmbH<br />

Regelmäßiges Screening des Marktes nötig<br />

Wie wählt der Makler den für den Kunden geeigneten<br />

Tarif aus? Laut Gesetzgeber genügt „die<br />

Durchführung regelmäßiger Marktuntersuchungen<br />

[…], die nicht für jeden Kunden wiederholt werden<br />

muss“ (Bundestagsdrucksache 16/1935 zur Neuregelung<br />

des Versicherungsvermittlerrechts). <strong>Das</strong><br />

heißt: nicht für jeden Kunden, aber für fast jede<br />

Bedarfskonstellation ein komplettes Screening des<br />

Markts nach Anbieter und Produkten.<br />

Der Makler steckt in einer Bredouille: Einerseits muss<br />

er den gesetzlichen Anforderungen genügen, andererseits<br />

ist ein solch aufwändiges Auswahlverfahren<br />

für ihn nur dann hilfreich, wenn er für jeden Bedarf<br />

auch das geeignete Produkt findet. Dies muss drei<br />

Bedingungen erfüllen: Es muss zur Lebensphase,<br />

zum Anlegertyp und zur Bedarfssituation passen.<br />

Um diesen Auswahlprozess erfolgreich zu gestalten,<br />

hat die Plansecur eine VVG-konforme Vorgehensweise<br />

entwickelt.<br />

Zweigliedriges Auswahlverfahren:<br />

erst Anbieter, dann Produkt<br />

Der Auswahlprozess von Produkten zur privaten<br />

Vorsorge von Lebensversicherungsunternehmen<br />

ist zweigliedrig. Für den ersten Schritt, die Anbieterauswahl,<br />

wertet die Plansecur beispielsweise Bilanzkennzahlen,<br />

Beschwerdequoten der BaFin und<br />

Veröffentlichungen von Ratingagenturen und ver-


auchernahen Zeitschriften aus. Es werden rund<br />

80 Gesellschaften auf insgesamt 16 Kennzahlen untersucht,<br />

von denen drei selbst entwickelt wurden.<br />

Fünf Bilanzjahrgänge werden herangezogen. Der<br />

Fokus liegt auf der Finanzstärke und der Existenzsicherheit<br />

des Lebensversicherers. Neben harten Fakten<br />

gehen auch selbstentwickelte Kennziffern ein,<br />

zum Beispiel zur Servicequalität des Versicherers.<br />

Bei Altersvorsorgeprodukten ist die Qualität<br />

des Deckungsstocks entscheidend<br />

Bei den Versicherungen, die den Anbieter-Test bestehen,<br />

wird im zweiten Schritt die Produktqualität<br />

untersucht. Hierbei ist für Altersvorsorge-, Berufsunfähigkeits-<br />

und Risikolebensversicherungs-Produkte<br />

die Qualität des Deckungsstocks von besonderer<br />

Bedeutung. Der zweite wichtige Punkt für diese<br />

drei Produktgruppen sind die Versicherungsbedingungen.<br />

Am Ende des Auswahlprozesses erhalten<br />

die Finanzplaner eine Matrix, die für die unterschiedlichen<br />

Bedarfssituationen, Anlegertypen und<br />

Vertrieb | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Quelle: © Christian Jung - Fotolia.com<br />

Lebensphasen mehrere Tarifempfehlungen von vergleichbar<br />

hoher Qualität enthält. Die Entscheidung<br />

für oder gegen ein Produkt trifft dann der Kunde.<br />

Der Plansecur-Auswahlprozess ist unter fachlicher<br />

Beratung der Professoren Dr. Helmut Gründl und Dr.<br />

Philipp Janetzke <strong>2012</strong> von der ajco solutions GmbH<br />

zertifiziert worden.<br />

65


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Vertrieb<br />

Unisex: Makler brauchen Unterstützung<br />

Maklertrendstudie: Ansprüche an Versicherer steigen<br />

Zu den Servicemaßnahmen, die im Vergleich zu den<br />

Vorjahren wichtiger geworden sind, zählt die Unterstützung<br />

bei der Bestandsbetreuung (74 Prozent,<br />

2011: 71 Prozent) und der Neukundengewinnung<br />

(62 Prozent, 2011: 52 Prozent). Auch hier setzt die<br />

maklermanagement.ag in diesem Jahr mit ihrem Beratungskonzept<br />

„Unisex“ an. „Die Bündelung von<br />

Beratungstools (Unisex-Navigator und Quickwin-Altersvorsorge-Berater),<br />

Bestandsaktionen und Schulungen<br />

kommt bei Maklern sehr gut an“, berichtet<br />

Helmut Kriegel. Und weiter: „In den vergangenen<br />

Wochen haben wir in Gesprächen mit Maklern erfahren,<br />

dass sich die meisten bisher noch nicht sehr<br />

intensiv mit Unisex befasst hatten. Mit Hilfe unseres<br />

Vertriebskonzeptes erkennen viele das Potenzial,<br />

das in der Unisex-Beratung für ein dynamisches Jahresendgeschäft<br />

steckt.“<br />

Neue Kunden zu gewinnen, ist derzeit eines der<br />

wichtigen Themen im Vertriebsalltag. <strong>Das</strong> wird<br />

durch ein weiteres Ergebnis der Maklertrendstudie<br />

bestätigt: Immerhin stellen 43 Prozent der Befragten<br />

fest (2011: 34 Prozent), dass die zurückhaltende<br />

Kundennachfrage eine Herausforderung ist, die sie<br />

bewältigen müssen, um erfolgreich ihr Geschäft<br />

betreiben zu können. Zu den Herausforderungen<br />

gehört auch die gestiegene Beratungskomplexität<br />

der Altersvorsorgeprodukte (56 Prozent, 2011:<br />

52 Prozent). Darüber hinaus sind Makler offen für<br />

betriebswirtschaftliche, steuerliche und rechtliche<br />

Hilfestellungen. An oberster Stelle rangiert der<br />

Wunsch, bei der Bewertung von Beständen unterstützt<br />

zu werden (42 Prozent). Jeder vierte Makler<br />

würde Hilfen bei der Nachfolgeplanung annehmen.<br />

Ansprüche an Versicherer steigen<br />

Die Maklertrendstudie zeigt, dass die Bereitschaft<br />

der Makler, neue Partner aufzunehmen, generell<br />

weiter sinkt (30 Prozent, 2011: 37 Prozent). Wer sich<br />

jedoch damit beschäftigt, einen neuen Produktpartner<br />

auszuwählen, achtet in erster Linie auf Verlässlichkeit<br />

(100 Prozent, 2011: 98 Prozent), Servicestärke<br />

(96 Prozent, 2011: 94 Prozent) und Finanzstärke<br />

(96 Prozent, 2011: 93 Prozent).<br />

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UNISEX Special<br />

Quelle: © Yuri Arcurs - Fotolia.com


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

68<br />

Die IDEAL PflegeRente – jetzt auch als Unisex-Tarif<br />

Alle Versicherer müssen nach einem Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofs bis zum 21.12.<strong>2012</strong> ihre<br />

Produkte auf Unisex-Tarife umstellen. Die IDEAL Lebensversicherung<br />

a.G. hat als einer der ersten Versicherer<br />

ihr bekanntestes Produkt IDEAL PflegeRente<br />

bereits zum 1. Mai umgestellt, um insbesondere<br />

Frauen schon vorzeitig den für sie<br />

günstigeren Tarif bieten zu können. Bisher<br />

zahlten Frauen wegen ihrer längeren Lebenserwartung<br />

höhere Beiträge als Männer.<br />

Verbesserter Todesfallschutz<br />

Von dem neuen Unisex-Tarif der IDEAL<br />

können aber auch die Männer profitieren,<br />

da er eine neue flexiblere Todesfallleistung<br />

enthält. Stirbt die versicherte Person<br />

vor Beginn der Pflegerentenzahlung,<br />

werden bis zu 100 Prozent der eingezahlten<br />

Beiträge erstattet. Die Höhe der Beitragsrückerstattung<br />

ist bei Antragstellung<br />

wählbar.<br />

Zudem haben Männer noch bis Jahresende die<br />

Möglichkeit, sich im bisherigen Tarif zu versichern,<br />

der aufgrund einer neuen Kalkulation erneut günstigere<br />

Beiträge als bisher bietet.<br />

Flexible Beitragszahlung<br />

Beitrag von Tobias Maack,<br />

Leiter Produktmanagement, IDEAL Lebensversicherung a.G.<br />

Bei der Beitragszahlung wird den Kunden die größtmögliche<br />

Flexibilität geboten. So sind beim Vertragsabschluss<br />

beliebige Kombinationen aus laufender<br />

und einmaliger Beitragszahlung möglich. Während<br />

der Laufzeit können weitere Einmalzahlungen zur<br />

Reduzierung des laufenden Beitrags erfolgen. Die<br />

laufende Beitragszahlung kann sogar vollständig<br />

durch eine einmalige Zahlung ersetzt werden.<br />

Auch die Leistungen sind sehr flexibel. So stehen die<br />

drei Produktlinien IDEAL PflegeRente Basis, Klassik<br />

und Exklusiv inzwischen auch für sehr individuelle<br />

Kundenansprüche zur Verfügung. Als erste<br />

und bisher einzige Gesellschaft bietet<br />

der Berliner Seniorenversicherer beliebige<br />

Rentenhöhen. Für die Pflegestufe III kann<br />

zwischen Beträgen von 250 bis 4.000 Euro<br />

gewählt werden. Auch die Leistungen für<br />

die Pflegestufen II und I können flexibel festgelegt<br />

werden.<br />

Neu ist seit letztem Jahr auch der weltweit<br />

gültige Versicherungsschutz. Ändert sich<br />

die gesetzliche Definition der Pflegebedürftigkeit<br />

hat der Kunde die Möglichkeit, ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung in den dann<br />

aktuellen Tarif der IDEAL zu wechseln, der<br />

die veränderte Gesetzeslage berücksichtigt.<br />

Demenz mitversichert<br />

Die Rentenleistung wird nicht nur in einer der drei<br />

Pflegestufen fällig, sondern auch ab einer mittelschweren<br />

Demenz. Hier wurde eine transparentere<br />

und verständlichere Darstellung in die Bedingungen<br />

aufgenommen, die auch zur Vereinfachung der Leistungsprüfung<br />

führt. Demnach werden Leistungen<br />

in Höhe der Pflegestufe II fällig, wenn die versicherte<br />

Person geistige Fähigkeiten verliert, die sich auf das<br />

Denk-, Erinnerungs- und Orientierungsvermögen<br />

sowie die Erfüllung einfacher Aufgaben auswirken.<br />

Dieser Zustand muss mindestens sechs Monate anhalten<br />

und in einem Mini-Mental-Status-Test bestätigt<br />

werden.


Der Unisex-Retter der Continentale<br />

Wer sich heute noch die Vorteile einer geschlechtsspezifischen Beitragsberechnung sichert,<br />

der möchte auch in Zukunft davon profitieren. Der Unisex-Retter der Continentale sorgt jetzt<br />

mit drei Innovationen dafür, dass auch künftige Erhöhungen auf Basis der heute aktuellen<br />

Bisex-Tarife erfolgen.<br />

„Unisex-sicher“ auch bei zukünftigen Erhöhungen!<br />

<br />

<br />

<br />

Sonderzahlungen<br />

Nachversicherungsgarantien<br />

Beitragserhöhungen<br />

auch nach dem 20.12.<strong>2012</strong> auf Basis der heute vereinbarten Rechnungsgrundlagen.<br />

Damit bleiben Ihre Kunden flexibel und stets auf der „unisex-sicheren“ Seite!<br />

Mehr Informationen:<br />

www.contactm.de/unisex-retter<br />

21.12.<strong>2012</strong>: Unisex kommt!


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

70<br />

LV 1871 Unisex-Retter sichern Vorsorgevorteile<br />

BU-Absicherung nicht aufschieben<br />

Mit ihren Unisex-Rettern sichert die Lebensversicherung<br />

von 1871 a. G. München (LV 1871) Männern<br />

auch im kommenden Jahr Vorsorgevorteile bei Altersvorsorgeverträgen<br />

und Berufsunfähigkeits(-<br />

Zusatz)versicherungen. Frauen bietet die LV 1871<br />

einen Unisex-Optionstarif für selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen.<br />

„Wenn Männer noch<br />

in diesem Jahr handeln, schlagen sie zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe. Sie schließen ihre Vorsorgelücke<br />

und profitieren von günstigen Konditionen. <strong>Das</strong><br />

lohnt sich“, erklärt LV 1871 Vertriebsvorstand Rolf<br />

Schünemann. Möglich wird das mit den LV 1871<br />

Unisex-Rettern für Altersvorsorgeverträge und<br />

Berufsunfähigkeits(-Zusatz)versicherungen (BU(Z))<br />

mit Versicherungsbeginn ab dem 1. August <strong>2012</strong>.<br />

Wer eine BU(Z) abschließt, erhält im neuen Jahr<br />

weiterhin die bei Vertragsabschluss gültigen, für<br />

Männer besseren Rechnungsgrundlagen. Für Rentenversicherungsverträge<br />

gelten auch bei Summenerhöhungen<br />

die alten, für Männer günstigeren<br />

Beiträge.<br />

Quelle: © Yuri Arcurs - Fotolia.com<br />

BU-Absicherung nicht aufschieben<br />

Frauen sollten die Absicherung ihres individuellen<br />

Berufsunfähigkeitsrisikos nicht aufschieben. Denn<br />

ihr Gesundheitszustand kann sich jederzeit ändern.<br />

Damit sie nicht auf die besseren Unisex-Konditionen<br />

für die BU-Absicherung warten müssen, bietet die<br />

LV 1871 Frauen den Unisex-Optionstarif. Bei selbstständigen<br />

Berufsunfähigkeitsversicherungen führt<br />

die LV 1871 im neuen Jahr auf Wunsch eine Besserstellungsprüfung<br />

durch. Wenn der ab 21. Dezember<br />

<strong>2012</strong> angebotene Unisex-Tarif günstiger ist, können<br />

Frauen bis Ende April 2013 ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

wechseln. Voraussetzung ist ein Versicherungsbeginn<br />

ab dem 1. August <strong>2012</strong>.<br />

Bedarfsgerechte Beratung<br />

Quelle: © grandeduc - Fotolia.com<br />

Nach dem Unisex-Urteil des Europäischen Gerichtshofs<br />

sind viele Kunden verunsichert und der Beratungsbedarf<br />

steigt. Denn welche Konsequenzen<br />

Unisex für den Einzelnen hat, muss immer individuell<br />

überprüft werden. Mit ihren Lösungen bietet<br />

die LV 1871 ihren Geschäftspartnern eine Basis<br />

für die bedarfsgerechte Beratung ihrer Kunden.<br />

www.lv1871.de


Advertorial | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Unisex:<br />

Dialog bietet attraktiven Übergangstarif<br />

Prämie für Männer jetzt noch günstiger<br />

Kostenloser Umtausch garantiert<br />

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden: Ab<br />

dem 21. Dezember <strong>2012</strong> dürfen für Frauen und Männer<br />

nur noch Tarife mit einheitlich kalkuliertem Beitrag<br />

angeboten werden (Unisex-Regelung). Eine Folge: In der<br />

Risikolebensversicherung werden die Prämien für Frauen<br />

teurer, für Männer billiger.<br />

Im Vorfeld der Neuregelung hat die Dialog, der führende<br />

Maklerversicherer und Spezialversicherer für biometrische<br />

<strong>Risiken</strong>, eine Übergangslösung entwickelt, die ihren<br />

Vertriebspartnern hervorragende Marktchancen eröffnet:<br />

1. Beitragsreduktion für Männer<br />

Mit einer Übergangsregelung, die vom 1. August bis zum<br />

30. November <strong>2012</strong> gilt, werden Männer im Nichtraucher-<br />

Risikolebentarif nochmals deutlich günstiger gestellt. Sie<br />

zahlen einen um 12,5 Prozent reduzierten Beitrag, der<br />

Leistungsumfang des bewährten Produkts bleibt voll erhalten.<br />

2. Die Dialog-Wechselgarantie<br />

Mit dem 1. Dezember <strong>2012</strong> wird die Dialog die definitiven<br />

Unisex-Tarife einführen. Gegenüber dem bisherigen Preisniveau<br />

werden die Prämien für Männer dann billiger, für<br />

Frauen teurer. Sollte der ab 01.12.<strong>2012</strong> gültige Unisex-Tarif<br />

für Männer günstiger als der Übergangstarif ausfallen,<br />

bietet die Dialog eine Unisex-Wechselgarantie, die bis<br />

zum 30. Juni 2013 gilt. In diesem Zeitraum erhalten die<br />

Kunden die Möglichkeit, ihren Versicherungsantrag ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung zum nächsten Monatsersten<br />

in den entsprechenden Unisex-Tarif umzuwandeln. Für den<br />

Vermittler ist dieser Wechsel provisionsneutral.<br />

3. Frauen noch mit günstigem Tarif<br />

Frauen sollten bis zum 30. November <strong>2012</strong> eine Risikolebensversicherung<br />

abschließen. Bis zu diesem Termin profitieren<br />

sie von der für ihr Geschlecht günstigen Bisex-kalkulierten<br />

Prämie, die für die gesamte Laufzeit gilt. Nach der Unisex-<br />

Umstellung werden die Frauen-Tarife dann spürbar teurer.<br />

Dialog-Vertriebsvorstand Rüdiger R. Burchardi:<br />

„Absicherung gegen den Todesfall – jetzt so günstig wie nie!“<br />

Jetzt oder teuer? Beitragsveränderungen nach Unisex<br />

Jetzt die Marktchancen nutzen!<br />

Rüdiger R. Burchardi, Vorstand der Dialog Lebensversicherung<br />

für Vertrieb und Marketing, plädiert für eine intensive<br />

Marktbearbeitung in den kommenden Wochen<br />

und Monaten und erläutert die Vorteile der Übergangsregelung:<br />

„Wir haben eine Win-win-Situation, wie sie<br />

so günstig nicht wiederkehrt. Der Versicherungsmakler<br />

hat bestechende Argumente, dem Endkunden kann man<br />

nur einen raschen Abschluss empfehlen. Frauen profitieren<br />

von der noch gültigen, für sie attraktiven Bisex-Kalkulation,<br />

Männern wird im Vorgriff auf die kommende<br />

Unisex-Regelung ein besonders günstiger Tarif geboten.<br />

Zudem gehen sie durch unsere für einen langen Zeitraum<br />

geltende Wechselgarantie keinerlei finanzielles Risiko<br />

ein. Generell“, so ergänzt Burchardi, „sollte eine Risikolebensversicherung<br />

in jungen Jahren abgeschlossen<br />

werden. Der Kunde profitiert vom günstigen Tarif entsprechend<br />

seinem niedrigen Eintrittsalter und seinem in<br />

aller Regel einwandfreien Gesundheitszustand. Risikozuschläge<br />

und Ausschlüsse werden damit vermieden. Auch<br />

bei einem frühzeitigen Ableben, das niemand ausschließen<br />

kann, ist die Familie so gegen existenzbedrohende<br />

finanzielle <strong>Risiken</strong> abgesichert.<br />

Internet: www.dialog-leben.de<br />

Telefon: 0821 - 319 0<br />

71


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

72<br />

Unisex: Grundfähigkeitsversicherung für alle<br />

Berufsgruppen günstiger<br />

Interview mit Bernhard Rapp,<br />

Direktor Marketing und Produktmanagement,<br />

Canada Life Deutschland<br />

wmd: Wo sehen Sie die Vorteile ihrer Grundfähigkeitsversicherung?<br />

Bernhard Rapp: Sie ist eine bedarfsgerechte und<br />

transparente Form der Vorsorge zu einem besonders<br />

günstigen Preis. Die Versicherten bekommen eine<br />

Rente, wenn sie elementare Fähigkeiten wie Laufen,<br />

Sehen oder sich Konzentrieren verloren haben.<br />

Berufsunfähigkeitsversicherungen leisten hingegen,<br />

wenn der Kunde seinen Beruf nicht mehr ausüben<br />

kann. Dies ist oft schwer zu beurteilen, denn mitunter<br />

bedeuten selbst gravierende gesundheitliche<br />

Belastungen nicht automatisch Berufsunfähigkeit.<br />

Zudem erleiden kaufmännische Angestellte eher<br />

selten Beeinträchtigungen, die ihnen die Arbeit in<br />

ihrem Beruf zu mindestens 50 Prozent unmöglich<br />

machen.<br />

Für die Leistung der Grundfähigkeitsversicherung<br />

spielt es hingegen keine Rolle, ob die Betroffenen<br />

noch arbeiten können oder nicht. Ein großer Vorteil<br />

ist auch der einfache Zugang zum Versicherungsschutz.<br />

Statt der vielfach üblich langen Fragebögen<br />

brauchen Kunden je nach der gewünschten Höhe<br />

der Rente nur sieben bis elf Gesundheitsfragen zu<br />

beantworten. Auch ist Berufstätigkeit keine Zugangsvoraussetzung<br />

für den Tarif. Er steht so auch<br />

Schülern, Studenten und Hausfrauen offen – anders<br />

als Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.<br />

wmd: Gibt es Schadensfälle, die ihrer bisherigen Erfahrung<br />

nach, häufiger vorkommen?<br />

Bernhard Rapp: Einen Schwerpunkt hier bilden die<br />

orthopädischen Erkrankungen (z.B. der Wirbelsäule<br />

und des Knies), Folgen von Krebserkrankungen<br />

und Knochenbrüche mit anschließenden Komplikationen.<br />

wmd: Wie schnell wird ein Leistungsfall abgewickelt?<br />

Bernhard Rapp: Dies hängt ganz stark vom Einzelfall<br />

ab, da viele Faktoren hier eine Rolle spielen. Eine<br />

pauschalisierte Aussage kann daher nicht getroffen<br />

werden.<br />

wmd: Sie bieten auch bereits eine Unisexvariante<br />

der Grundfähigkeitsversicherung an. Wie wirkt sich<br />

hier die Beitragsveränderung in den verschiedenen<br />

Berufen aus?<br />

Bernhard Rapp: Seit Ende Juli ist die optimierte<br />

Grundfähigkeitsversicherung auf dem Markt – und<br />

zwar ausschließlich als Unisex-Tarif. Dieser wurde<br />

für alle Berufsgruppen günstiger, ganz besonders<br />

profitieren Akademiker und kaufmännische Berufe.<br />

Die Beiträge sind speziell auf Beruf und Eintrittsalter<br />

der Kunden abgestimmt.<br />

wmd: Welche besonderen Leistungen/Bedingungen<br />

bieten Sie im Vergleich zu anderen Grundfähigkeitsversicherern?<br />

Bernhard Rapp: Die Grundfähigkeitsversicherung<br />

deckt insgesamt 19 Alltagsfähigkeiten ab, die übersichtlich<br />

in drei Kategorien eingeteilt sind. Neu davon ist<br />

die Kategorie mit geistigen Fähigkeiten wie etwa Konzentrations-<br />

und Aufmerksamkeitsfähigkeit. Auch gilt<br />

die Beeinträchtigung ab Pflegestufe I der gesetzlichen<br />

Pflegeversicherung bereits als erfüllt. Kunden können<br />

bei uns den lebenslangen Bezug der Rente vereinbaren<br />

und den Versicherungsschutz auch zum 5. und<br />

10. Jahrestag des Vertrags erhöhen – ohne neue Gesundheitsprüfung.<br />

Beim Abschluss der Versicherung<br />

können sie eine vereinfachte Gesundheitsprüfung mit<br />

nur sieben Fragen in Anspruch nehmen, wenn sie eine<br />

Rente bis zu 1.000 Euro vereinbaren möchten.


Unisex!<br />

Nicht nur für Studenten.<br />

Wir freuen uns auf alle Ihre Kunden und bieten für jeden den besten Tarif.<br />

Seit dem 1. Mai bieten wir für die IDEAL Pflegevorsorgeprodukte den Unisex-Tarif an, der für<br />

Frauen wesentlich günstiger ist. Männer können noch bis Jahresende den für sie preiswerteren<br />

Männer-Tarif nutzen.<br />

Neugierig geworden? Dann rufen Sie uns an unter 030/ 25 87 -261 oder besuchen Sie uns auf unserer<br />

Homepage www.ideal-versicherung.de


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

74<br />

Dank Umtausch-Joker Beitrags-<br />

und Leistungsvorteile sichern<br />

Generali offeriert neue Unisex-Tarife<br />

Am 21. Dezember <strong>2012</strong> starten die neuen Unisex-Tarife<br />

mit gleichen Leistungen bei gleichem Beitrag für<br />

Frauen und Männer. Ob es für Männer oder Frauen<br />

preiswerter oder teurer wird, hängt individuell vom<br />

jeweiligen Produkt ab. Viele Kunden zögern deshalb<br />

dieses Jahr noch mit dem Vertragsabschluss, da<br />

sie nicht wissen, ob die neuen Tarife für sie Vorteile<br />

bringen. Die Beiträge für Renten und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

werden für Männer in der Regel<br />

teurer, Frauen dagegen können mit günstigeren Beiträgen<br />

rechnen. Risikolebensversicherungen werden<br />

hingegen für Männer günstiger, für Frauen werden die<br />

Prämien im Allgemeinen steigen.<br />

Ohne Risiko entscheiden<br />

Damit sich Kunden ohne Risiko für das passende Vorsorgeprodukt<br />

entscheiden können, bieten die Generali<br />

Versicherungen den Umtausch-Joker an. Kunden, die<br />

bis einschließlich 20. Dezember <strong>2012</strong> einen Versicherungsvertrag<br />

abschließen, haben das Recht ihren Vertrag<br />

zwischen dem 1. Januar 2013 und 1. Juni 2013<br />

Unisex-Tarife: VOLKSWOHL BUND spricht<br />

Frauen Umstellungsgarantie aus<br />

Mehr Leistung aus BU- und Rentenversicherungen<br />

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. stellt<br />

Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherungen von<br />

Frauen im kommenden Jahr automatisch auf günstige<br />

Unisex-Tarife um. Kundinnen, die jetzt abschließen, erhalten<br />

eine Umstellungsgarantie. Weder sie noch der<br />

Vermittler müssen sich später kümmern – der VOLKS-<br />

WOHL BUND startet im zweiten Quartal 2013 eine automatische<br />

Günstigerprüfung.<br />

Vor allem Frauen, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

oder eine Rentenversicherung abschließen, haben<br />

finanzielle Vorteile von den neuen Unisex-Verträgen.<br />

Sie erhalten bei gleichem Beitrag höhere Leistungen.<br />

<strong>Das</strong> sind gute Aussichten, doch wer deswegen wartet,<br />

ist trotzdem falsch beraten. Darum spricht der VOLKS-<br />

auf den neuen Unisex-Tarif umzustellen, wenn dieser<br />

für sie bessere garantierte Leistungen verspricht. Die<br />

Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Sie sichern<br />

sich das günstigere Eintrittsalter und den aktuellen<br />

Gesundheitszustand.<br />

Sicherheit bei Vertragsabschluss<br />

Der Umtausch-Joker gilt für alle Verträge mit dem Antragsdatum<br />

1. September <strong>2012</strong> bis einschließlich 20.<br />

Dezember <strong>2012</strong>. Darunter fallen Rente, Rente Fonds,<br />

Kinderrente Fonds, Kapital- und Risikoversicherung,<br />

BU- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung, 3-D-Pflegevorsorge<br />

und betriebliche Altersvorsorge über eine<br />

Direktversicherung. Positiv für Kunden: Die Umstellung<br />

auf einen der neuen Unisex-Tarife ist ohne zusätzliche<br />

Kosten und ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich.<br />

Vom Umtausch ausgeschlossen sind Verträge, aus<br />

denen schon Leistungen geflossen sind (z. B. BU-Fälle),<br />

bei denen bereits eine Vertragsänderung durchgeführt<br />

wurde oder bei denen ein Beitragsrückstand besteht.<br />

Autor: Generali Deutschland Holding AG<br />

WOHL BUND eine Umstellungsgarantie für alle Frauen<br />

aus, die jetzt ihre Arbeitskraft absichern oder ihre Altersvorsorge<br />

in die Hand nehmen. Ihnen garantiert das<br />

Unternehmen eine automatische Günstigerprüfung<br />

im zweiten Quartal 2013. Fährt die Kundin mit dem<br />

Unisex-Tarif besser, stellt der VOLKSWOHL BUND den<br />

Vertrag bei gleichem Beitrag auf die neue Leistungshöhe<br />

um. Kostenlos, bei unveränderter Risikoeinstufung<br />

und ohne Gesundheitsprüfung. Die Umstellungsgarantie<br />

gilt für Verträge, die zwischen dem 1. August<br />

<strong>2012</strong> und dem 1. März 2013 beginnen. Voraussetzung<br />

ist, dass der Vertrag bis zur Umstellungsprüfung<br />

nicht beitragsfrei gestellt wurde und dass noch kein<br />

Antrag auf Zahlung einer Versicherungsleistung vorliegt.<br />

www.volkswohl-bund.de


Unisex-Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life:<br />

Arbeitskraft noch günstiger<br />

und einfacher absichern<br />

Nicht mehr gehen, sehen oder sich konzentrieren<br />

zu können ist für viele unvorstellbar. Und doch<br />

kann zum Beispiel eine schwere Erkrankung die<br />

Leistungsfähigkeit dauerhaft schädigen. Mit der<br />

Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life kann<br />

man sich gegen die Folgen absichern. Der erneuerte<br />

Unisex-Tarif bringt allen günstigere Prämien, erweiterte<br />

Leistungen und wenig Gesundheitsfragen.<br />

Arbeitskraft absichern ist wichtig – da sind sich alle einig.<br />

Aber wie? Berufsunfähigkeitsversicherungen greifen,<br />

wenn Betroffene ihren Beruf nicht mehr ausüben<br />

können. Dies zu beurteilen ist jedoch mitunter schwer.<br />

Die Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life geht<br />

einen anderen Weg. Sie zahlt Kunden eine Rente,<br />

wenn sie bestimmte Alltagsfähigkeiten wie Sehen,<br />

Gehen, Sprechen oder Auto fahren verloren haben.<br />

Seit neuestem gehören auch geistige Fähigkeiten wie<br />

Auffassung und Konzentration dazu. Für die Zahlung<br />

der Rente spielt es keine Rolle, ob die Betroffenen noch<br />

arbeiten können oder nicht. Berufstätigkeit ist auch keine<br />

Zugangsvoraussetzung für den Tarif. Er steht so auch<br />

Schülern, Studenten und Hausfrauen offen – anders als<br />

Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.<br />

Der neue Unisex-Tarif: Preiswert für Handwerker<br />

und Schreibtisch-Täter<br />

Doch die Grundfähigkeitsversicherung ist mehr als nur<br />

eine zugängliche Vorsorge für alle. Der erneuerte Tarif<br />

ist bereits geschlechtsneutral und für alle Berufsgruppen<br />

noch günstiger als vorher zu haben. Insbesondere<br />

profitieren Menschen mit akademischen und Büro-<br />

Berufen wie etwa kaufmännische Angestellte, Medien-<br />

Designer, Rechtsanwälte und Musikpädagogen von dem<br />

Angebot. Auch für vorwiegend körperlich ausgeübte<br />

Berufe wird es meist preiswerter.<br />

Nur sieben Gesundheitsfragen für 1000-Euro-Rente<br />

Interessierte können die Grundfähigkeitsversicherung<br />

nun besonders einfach abschließen. Statt der vielfach<br />

Advertorial | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produktmanagement<br />

Canada Life Deutschland<br />

üblich langen Fragebögen genügen hier nur neun<br />

Gesundheitsfragen, für eine beabsichtigte Rente ab<br />

2.500 Euro elf. Wer lediglich eine Rente von bis zu<br />

1.000 Euro im Monat vereinbaren möchte, kann sogar<br />

eine vereinfachte Gesundheitsprüfung mit nur sieben<br />

Fragen in Anspruch nehmen.<br />

Neu: Katalog zur geistigen Leistungsfähigkeit<br />

Als Highlight verfügt die Grundfähigkeitsversicherung nun<br />

über drei Fähigkeiten-Kataloge. Der neu hinzugekommene<br />

enthält geistige Fähigkeiten wie Auffassung, Konzentration<br />

bzw. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung<br />

und Orientierung. Auch wenn bei der versicherten<br />

Person gesetzliche Betreuung angeordnet wird, ist<br />

die Rente fällig. Zusätzlich liegt eine entsprechende<br />

Beeinträchtigung nun auch automatisch ab Pflegestufe I<br />

der gesetzlichen Pflegeversicherung vor.<br />

Anschrift: Canada Life<br />

Assurance Europe Limited<br />

Postfach 1763<br />

63237 Neu-Isenburg<br />

Internet: www.canadalife.de<br />

E-Mail: maklerservice@canadalife.de<br />

Telefon: 06102-30619-00<br />

75


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

76<br />

EU-Sozialpolitik<br />

- Unisextarife haben unerwünschte Folgen<br />

Einflüsse auf die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland<br />

Obwohl für die Sozialpolitik in der EU eigentlich<br />

die nationalen Regierungen zuständig sind, engen<br />

Vorgaben aus Brüssel die Spielräume der Mitgliedsstaaten<br />

immer mehr ein - und das kann für<br />

die Bürger unerfreuliche Konsequenzen haben. Ein<br />

Beispiel sind die ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong> vorgeschriebenen<br />

Unisextarife für Versicherungen. <strong>Das</strong>s<br />

etwa privat krankenversicherte Männer und Frauen<br />

künftig trotz unterschiedlicher <strong>Risiken</strong> die gleichen<br />

Prämien zahlen müssen, könnte auch in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung (GKV) die Beiträge in<br />

die Höhe treiben. Der Grund: Die privaten Versicherer<br />

müssen aufgrund der unsicheren Auswirkungen<br />

der Einheitstarife vorsichtiger kalkulieren, sodass<br />

privater Gesundheitsschutz insgesamt teurer wird.<br />

Wenn daraufhin mehr sogenannte Besserverdienende<br />

freiwillig in der GKV bleiben, zahlen diese zwar<br />

dort den Höchstbeitrag.<br />

Rechtzeitig vor Umstellung auf die Unisex-Tarife<br />

zum 21. Dezember <strong>2012</strong> unterstützt die Vertriebsservice-Gesellschaft<br />

maklermanagement.ag Finanzdienstleister<br />

mit Online-Beratungstools und<br />

Bestandsaktionen in ihrem Jahresendgeschäft. Mit<br />

diesen Vertriebshilfen soll die zielgruppengerechte<br />

Kundenberatung erleichtert werden. „Da fast alle<br />

Bereiche der Personenversicherungen von den neuen<br />

geschlechtsneutralen Tarifen betroffen sind, wird<br />

auf Makler ein erhöhter Informationsbedarf von Seiten<br />

ihrer Kunden zu kommen", sagt Helmut Kriegel,<br />

Vorstand der maklermanagement.ag.<br />

Zu der Beratungsunterstützung gehört der „Unisex-<br />

Navigator“, ein Online-Rechner, mit dem sich schnell<br />

und einfach ermitteln lässt, wie sich die geschlechts-<br />

Doch ihre nicht erwerbstätigen Ehepartner und Kinder,<br />

für die in den privaten Kassen eigene Prämien<br />

fällig werden, sind bei AOK und Co. beitragsfrei<br />

mitversichert. Fallen die zusätzlichen Kosten für diese<br />

Familienmitglieder zusammen höher aus als die<br />

Beiträge der neuen, zahlenden Versicherten, droht<br />

den gesetzlichen Kassen unterm Strich ein Minusgeschäft<br />

- und die Beitragssätze steigen.<br />

Berthold Busch, Jochen Pimpertz: EU-Sozialpolitik<br />

- Einflüsse auf die sozialen Sicherungssysteme in<br />

Deutschland, IW-Positionen Nr. 54, Köln <strong>2012</strong>, 54<br />

Seiten, 11,80 Euro. Versandkostenfreie Bestellung<br />

unter: www.iwmedien.de/bookshop<br />

Autor: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW),<br />

www.iwkoeln.de<br />

maklermanagement.ag unterstützt Makler im<br />

Jahresendgeschäft mit einem Beratungskonzept<br />

Online-Beratungstools und Bestandsaktionen<br />

Quelle: © Tonis Pan - Fotolia.com<br />

neutrale Tarifkalkulation auf die Produktsparten auswirken<br />

wird. Für einen Musterfall wird die prognostizierte<br />

Versicherungsleistung bei einem Abschluss<br />

vor und nach der Tarifumstellung errechnet. Über<br />

die Gesamtlaufzeit ermittelt der „Unisex-Navigator“<br />

einen Näherungswert in Prozent und Euro. Daraus<br />

kann der Makler eine konkrete Handlungsempfehlung<br />

für seinen Kunden ableiten. Der produktgeberneutral<br />

gestaltete „Unisex-Navigator“ eignet sich<br />

für die Kundenerstansprache.<br />

www.maklermanagement.ag


Unisextarife in der PKV<br />

Aufwendige Neukalkulation mit weit reichenden<br />

Auswirkungen<br />

Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs<br />

vom vergangenen Jahr, nach der ab dem 21. Dezember<br />

<strong>2012</strong> in den Mitgliedsstaaten der EU die<br />

Unisex-Regel für alle relevanten Versicherungsverträge<br />

ohne jede Einschränkung umzusetzen ist, hat<br />

insbesondere in der privaten Krankenversicherung<br />

beträchtliche Auswirkungen – sowohl für die Versicherungsunternehmen<br />

als auch für deren neue<br />

Kunden.<br />

Derzeit wird die private Krankenversicherung auf<br />

der Basis der drei Rechnungsgrundlagen Kopfschaden,<br />

Sterblichkeit und Storno geschlechtsabhängig<br />

kalkuliert. Wichtigste Rechnungsgrundlage ist der<br />

Kopfschaden, der bei jungen Männern niedriger ist<br />

als bei Frauen, bei älteren Männern hingegen liegt<br />

er höher als bei Frauen. In der Folge sind die heutigen<br />

Neuzugangsbeiträge bei Männern bis Mitte<br />

50 Jahre günstiger, später entsprechend höher als<br />

bei Frauen.<br />

Eine Unisex-Kalkulation für neue Verträge führt<br />

bei jungen Frauen zu deutlich niedrigeren, bei jungen<br />

Männern zu höheren Neuzugangsprämien als<br />

bisher. Damit wären die Neuzugangsprämien für<br />

junge Frauen niedriger als für gleichaltrige Frauen<br />

im Bestand. Dies ist nach § 12 Abs. 4 Satz 2 VAG<br />

verboten. Diese Regelung des VAG muss daher für<br />

die Unisex-Kalkulation aufgehoben werden. Nach<br />

§ 204 VVG wiederum kann jeder Versicherungsnehmer<br />

verlangen, in einen gleichartigen Tarif umzustellen.<br />

<strong>Das</strong> würden die jungen Frauen (und einige<br />

der alten Männer) tun. In der Folge käme es zu<br />

Unterkalkulationen, Beitragsanpassungen und Bestandswechseln<br />

(Jo-Jo-Effekt). Der Verantwortliche<br />

Aktuar steht deshalb bei der Erstkalkulation der<br />

Unisex-Tarife in der privaten Krankenversicherung<br />

vor einer besonderen Herausforderung.<br />

Um den „Jo-Jo-Effekt“ bei den Beiträgen zu vermeiden,<br />

hat die Deutsche Aktuarvereinigung mit<br />

Unterstützung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(Bafin) einen Fachgrundsatz zur<br />

Erstkalkulation der Unisex-Beiträge erarbeitet.<br />

Dabei werden ausgehend von einem minimalen<br />

UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Ansatz, der der heutigen Geschlechterverteilung<br />

entspricht, Wechselströme simuliert, die den „Jo-<br />

Jo-Effekt“ antizipieren.<br />

Die so gewonnenen Ergebnisse oszillieren in der<br />

Regel zwischen einem höheren und einem niedrigeren<br />

Beitragsniveau. Der Aktuar wird dann das<br />

sichere, das heißt „höhere Niveau“ ansetzen.<br />

Aus heutiger Sicht sind bei der Krankheitskostenvollversicherung<br />

für Beihilfe-berechtigte in der neuen<br />

Unisex-Welt keine erheblichen Veränderungen<br />

zu erwarten. Große Auswirkungen dürften sich<br />

allerdings bei Arbeitnehmern und Selbstständigen<br />

ergeben: Derzeit wählen weitaus mehr Männer als<br />

Frauen eine private Krankheitskostenvollversicherung;<br />

branchenweit beträgt das Verhältnis etwa<br />

drei zu eins. Dagegen liegt das Geschlechterverhältnis<br />

bei den freiwilligen PKV-Mitgliedern in dem<br />

neuzugangsrelevanten Alter etwa bei zwei zu eins.<br />

Dies legt nahe, dass die bisherigen Bisex-Prämien<br />

auf den Zugang der Geschlechter einen erheblichen<br />

Einfluss haben, der nun in der Unisex-Welt<br />

entfallen wird.<br />

Die schwierige Prognose der künftigen Geschlechterverteilung<br />

wird nur eine Aufgabe bei der Kalkulation<br />

von Unisex-Prämien sein. Sie wird jedoch<br />

weit reichende Folgen haben: Sehr vorsichtige Annahmen<br />

begrenzen zwar durch hohe Prämien das<br />

Verlustrisiko und vermindern wahrscheinlich auch<br />

die Ta-rifwechsel aus der Bisex-Welt, schränken auf<br />

der anderen Seite jedoch die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der so kalkulierten Produkte stark ein. Dagegen<br />

bergen attraktive Prämien das Risiko von Schadenunterdeckungen<br />

und in der Folge überproportional<br />

hohen Prämienanpassungen.<br />

Die Unisex-Kalkulation in der PKV soll nur für neue<br />

Verträge gelten. Es stellt sich somit die Frage der<br />

eindeutigen rechtlichen Abgrenzung zwischen Alt-<br />

und Neuverträgen. Hier gibt es eine Reihe schwieriger<br />

noch zu klärender Rechtsfragen.<br />

www.aktuar.de<br />

77


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

78<br />

Augen auf bei Unisex:<br />

Kunden richtig beraten, Fallstricke vermeiden<br />

Die Bevölkerung ist auch wenige Monate vor Einführung<br />

der Unisex-Tarife völlig unzureichend über<br />

dieses Thema informiert. <strong>Das</strong> ergab eine repräsentative<br />

Bevölkerungsbefragung des Continentale<br />

Versicherungsverbundes auf Gegenseitigkeit*. 81<br />

Prozent der Bundesbürger sagen, sie fühlten sich<br />

schlecht informiert. Hier ist noch viel Beratung gefragt<br />

– und die wünschen sich 55 Prozent der Befragten<br />

durch einen Versicherungsvermittler. Doch<br />

speziell in der Lebensversicherung lauern Fallstricke,<br />

die der Vermittler kennen muss. Dr. Dr. Michael Fauser,<br />

Vorstandsmitglied bei der Continentale, erläutert,<br />

worauf es jetzt ankommt.<br />

Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />

Interview mit Dr. Dr. Michael Fauser,<br />

Vorstand, Continentale Lebensversicherung AG<br />

wmd: Herr Dr. Dr. Fauser, was müssen Vermittler bei<br />

der Beratung zum Thema Unisex-Tarife beachten?<br />

Dr. Dr. Michael Fauser: Grundsätzlich gilt: Wer<br />

Vorsorge in der Lebensversicherung betreiben will,<br />

muss genau hinsehen, ob die alte Versicherungswelt<br />

mit geschlechtsspezifischen Tarifen günstiger ist oder<br />

die neue Unisex-Welt ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong>.<br />

Für Männer sind in aller Regel die bisherigen Rechnungsgrundlagen<br />

bei den Rentenversicherungen<br />

sowie den Berufsunfähigkeitsversicherungen günstiger.<br />

Für Frauen hingegen sind bislang Risikolebensversicherungen<br />

günstiger als für Männer. Aufgabe<br />

der Vermittler ist es, Kunden über den besten<br />

Zeitpunkt zu beraten – alte Tarifwelt oder Unisex.<br />

Um Vermittlern bei diesem Thema die Arbeit zu erleichtern,<br />

hat die Continentale einen Unisex-Check<br />

in ihre Beratungssoftware integriert, mit dem sie auf<br />

Basis eines Modelltarifs schnell und einfach berechnen<br />

können, ob die alte Tarifwelt für die Kunden<br />

günstiger ist oder die kommende Unisex-Welt.<br />

wmd: Gibt es <strong>Risiken</strong>, auf die der Vermittler hinweisen<br />

muss?<br />

Dr. Dr. Michael Fauser: Gerade bei der Altersvorsorge<br />

raten viele Vermittler Männern völlig zu Recht<br />

zu einer Absicherung in der alten, günstigeren Tarifwelt.<br />

Sie dürfen aber nicht vergessen, dass alle weiteren<br />

Änderungen in den meisten Verträgen später<br />

dann nach Unisex-Regeln erfolgen. Die Continentale<br />

sichert mit dem Unisex-Retter den Kunden auch bei<br />

Veränderungen und Anpassungen die bisherigen<br />

Rechnungsgrundlagen. Damit war sie Vorreiterin in<br />

der Branche.<br />

wmd: Wo liegt das Problem genau?<br />

Dr. Dr. Michael Fauser: Die Versicherten wünschen<br />

und benötigen vor allem in der Lebensversicherung<br />

Flexibilität, um ihre Vorsorge an sich verändernde<br />

Lebensumstände anpassen zu können. Moderne<br />

Tarife sehen daher Nachversicherungsgarantien vor,


die Möglichkeit, den laufenden Beitrag zu erhöhen<br />

und auch Sonderzahlungen zu leisten. <strong>Das</strong> Problem:<br />

Nach den Bedingungen erfolgen solche Änderungen<br />

zu den dann aktuellen Rechnungsgrundlagen.<br />

Wer also nach dem 21. Dezember <strong>2012</strong> seinen<br />

Versicherungsschutz erweitert, tut dies zu den dann<br />

gültigen, im Zweifel ungünstigeren Rechnungsgrundlagen<br />

nach Unisex. Bei der Continentale ist<br />

dies nicht der Fall. Sie hat in ihren aktuellen Bedingungen<br />

festgeschrieben, dass auch nachträgliche<br />

Änderungen zu den Rechnungsgrundlagen beim<br />

Vertragsabschluss, also ohne Unisex, erfolgen. Wer<br />

also bei der Continentale vor dem 21. Dezember<br />

<strong>2012</strong> in der alten Welt abschließt, erhält sich die<br />

günstigen Rechnungsgrundlagen für Anpassungen<br />

während der gesamten Vertragsdauer.<br />

Der Einstieg ist bei der Continentale zudem mit sehr<br />

niedrigen Beiträgen möglich. In der klassischen Rentenversicherung<br />

liegt die Mindestbeitragsrate bei 10<br />

Euro. Vermittler können dies zum Beispiel als Einstieg<br />

in die Vorsorge für Männer nutzen. Diese können<br />

sich so mit einem geringen monatlichen Beitrag<br />

die alte Tarifwelt sichern und dann im Laufe der Jahre<br />

ihre Altersvorsorge ausbauen.<br />

wmd: Stichwort klassische Rentenversicherung: Die<br />

Solvency II-Richtlinien fordern eine stärkere Hinterlegung<br />

der garantierten Leistungen mit Eigenkapital.<br />

Mit der Folge, dass die ersten Lebensversicherer bereits<br />

klassische Produkte aus dem Angebot nehmen,<br />

weil sie ohnehin nicht mehr zeitgemäß seien. Gilt das<br />

auch für die Continentale?<br />

Dr. Dr. Michael Fauser: Nein, ganz im Gegenteil:<br />

Wir haben zu Jahresbeginn sogar neue klassische<br />

Produkte auf den Markt gebracht. Denn für Kunden<br />

und Vermittler werden sie immer wichtiger. Es ergibt<br />

keinen Sinn, sich gegen diese Bedürfnisse zu stellen,<br />

zumal klassische Lebens- und Rentenversicherungen<br />

auch in Zukunft hervorragende Produkte für die Altersvorsorge<br />

sind.<br />

wmd: Dabei galten die Klassiker ja schon als Auslaufmodelle<br />

...<br />

Dr. Dr. Michael Fauser: <strong>Das</strong> hat sich mit Beginn<br />

der Finanzmarktkrise deutlich geändert, seitdem<br />

werden sie immer stärker nachgefragt. <strong>Das</strong> hat offenbar<br />

folgende Gründe:<br />

UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Quelle: © maxmitzu - Fotolia.com<br />

Erstens bieten die klassischen Produkte nach wie vor<br />

eine hervorragende Basis für die Altersvorsorge. Sie<br />

erzielen eine attraktive Rendite, die immer deutlich<br />

über der Inflationsrate liegt – und das absolut sicher<br />

und stabil. Schauen Sie: In der Lebensversicherung<br />

verändert sich die Verzinsung von Jahr zu Jahr an<br />

der Stelle hinter dem Komma. Bei anderen Anlageformen<br />

haben Sie die Veränderung vor dem Komma<br />

und, wenn man Pech hat, auch bei Plus oder<br />

Minus vor der ganzen Zahl. Auch nach den Finanzmarktturbulenzen<br />

des vergangenen Jahrzehnts ist<br />

zu sehen, dass eine klassische Lebensversicherung<br />

im Vergleich zu diesen Anlageformen eine attraktive<br />

Rendite bietet ohne Risiko und Aufwand für den<br />

Kunden. Hinzu kommt, dass wir bei unseren neuen<br />

Tarifen mehr Freiheit und Flexibilität bieten, als das<br />

bei Lebens- und Rentenversicherungen normalerweise<br />

üblich ist.<br />

Aber nicht nur Sicherheit, Werterhalt und Flexibilität<br />

sprechen für die Lebensversicherung als wichtiger<br />

Altersvorsorge-Baustein. Auch der Aspekt der Risikoabsicherung<br />

darf nicht vernachlässigt werden.<br />

Denn weder Fonds noch Banksparpläne sichern den<br />

Todesfall ab oder bieten finanziellen Schutz bei Berufsunfähigkeit.<br />

Insgesamt kommt es aber auf die<br />

Mischung un die Risikobereitschaft des Kunden an;<br />

auch fondsgebundene Produkte können für eine<br />

optimale Altersvorsorge die erste Wahl sein. Die Entscheidung,<br />

welches Produkt letztendlich das richtige<br />

ist, treffen bei der Continentale Kunde und Vermittler.<br />

* Der Continentale Versicherungsverbund befragte<br />

in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut<br />

TNS-Infratest bundesweit repräsentativ<br />

1.285 Personen im Alter ab 25 Jahren.<br />

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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

80<br />

Vor Einführung der Unisex-Tarife:<br />

Viel Aufklärungsarbeit bei Männern nötig<br />

HonorarKonzept stattet Berater mit Marketing-Kit<br />

für Männerrente <strong>2012</strong> aus<br />

Ab 21. Dezember <strong>2012</strong> gelten europaweit Unisex-Tarife<br />

für Lebensversicherungen von Männern<br />

und Frauen. Grund genug für die Honorarkonzept<br />

GmbH, den angeschlossenen Honorarberatern erstmals<br />

sehr umfangreiche Kommunikationsmittel für<br />

ihre eigenen Marketing- und Werbeaktivitäten an<br />

die Hand zu geben. Berater können die einzelnen<br />

Bausteine, wie Mailings, Checklisten, Rechenbeispiele<br />

oder Printunterlagen individualisieren und so<br />

eigene Kunden ansprechen. Gesprächsleitfäden,<br />

konzeptionelle Unterstützung und auch konkrete<br />

Vorschläge für die Neukundenakquise werden den<br />

Honorarfinanzberatern zur Verfügung gestellt. Der<br />

Start dieser intensivierten Kommunikation ist für<br />

Volker Britt, Geschäftsführer der Honorarkonzept<br />

GmbH, ein folgerichtiger Schritt: „Nach drei Jahren<br />

der Etablierung am Markt wollen wir künftig<br />

unseren rund 400 Honorarfinanzberatern konkrete<br />

Unterstützungen für ihre eigene Kommunikation<br />

anbieten. Die Inhalte zur Männerrente sind der erste<br />

Schritt. Weitere werden folgen.“ Gemeinsam mit<br />

ausgewählten Honorarberatern wird im Herbst ein<br />

Pilotprojekt zur Kundenakquise gestartet, bei dem<br />

eine sehr intensive und persönliche Betreuung und<br />

Unterstützung der Berater stattfindet.<br />

Renditevorteile bis zu 30 Prozent sichern<br />

Unter dem Begriff „Männerrente“ fasst Honorarkonzept<br />

die Einführung der Unisex-Tarife zusammen,<br />

die für Männer eine auf Dauer geringere Rendite für<br />

ihre Altersversorgung von rund 9 Prozent bedeutet.<br />

Und das unabhängig davon, ob eine herkömmliche<br />

Brutto-Lebensversicherung oder eine Netto-Lebensversicherung<br />

gewählt wird. Dieser Nachteil gegenüber<br />

der bisherigen Regelung berücksichtigt die<br />

unterschiedlichen statistischen Lebenserwartungen<br />

von Frauen und Männern und ist vielen Männern<br />

bislang noch unbekannt. Besonders diejenigen zwischen<br />

30 und 45 Jahren, die entweder erstmals ihre<br />

private Altersvorsorge starten oder die bestehende<br />

Versorgung aufstocken wollen, sollten sich vor dem<br />

Jahresende für entsprechende Leistungen entscheiden.<br />

In Kombination mit einem Netto-Produkt, bei<br />

dem die üblichen Provisionszahlungen entfallen,<br />

ergeben sich je nach persönlichem Steuersatz und<br />

Höhe der Zahlungen Renditevorteile bis zu 30 Prozent.<br />

www.honorarkonzept.de<br />

Quelle: © lunizbln - Fotolia.com


UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Unisex: Drahtseilakt mit schwerem Anfang<br />

Die Unisex-Regelung steht vor der Tür und<br />

das Einzige, was jetzt schon zu 100 Prozent<br />

feststeht ist, das sie am 21.12.<strong>2012</strong> in Kraft<br />

treten wird. Alles andere gleicht momentan<br />

eher einem Drahtseilakt.<br />

So einfach die Unisex-Tarife werden sollen, so kompliziert<br />

gestalten sich aktuell die vorgezogenen Übergangslösungen<br />

einiger Versicherer und machen es<br />

vielen Vermittlern schwer, klare Empfehlungen auszusprechen.<br />

MORGEN & MORGEN hat es sich als<br />

unabhängiges Analysehaus zur Aufgabe gemacht,<br />

den Tarif-Dschungel der jetzt schon existierenden<br />

Übergangslösungen mit Hinblick auf die kommenden<br />

Unisex-Tarife zu entwirren. Betrachtet wurden<br />

die Sparten private Rente, Fondsgebundene Rente<br />

und Risikoleben innerhalb welcher einige Versicherer<br />

schon jetzt Übergangslösungen in Richtung der Unisex-Tarife<br />

anbieten. Diese zeigen jedoch noch kein<br />

einheitliches Bild: So bieten einige Versicherer schon<br />

heute für das risikoreichere Geschlecht die günstigere<br />

Unisex-Prämie an; das risikoärmere Geschlecht erhält<br />

bis zum Stichtag im Dezember weiterhin die bisherige<br />

Bisex-Prämie – eine kundenfreundliche Übergangslösung.<br />

Bis jetzt liegen die Beiträge für das risikoreichere Geschlecht<br />

höher. Durch die Ende des Jahres kommenden<br />

Unisex-Tarife wird das Risiko beider Geschlechter<br />

gleichmäßig verteilt und das jeweils andere Geschlecht<br />

zahlt automatisch das höhere Risiko mit. Infolgedessen<br />

wird es vor allem für Männer im Bereich<br />

Altersvorsorge, private Kranken- sowie Pflegeversicherung<br />

teurer werden. „Bis jetzt haben nur wenige<br />

Versicherer ihre Tarife auf Unisex umgestellt, doch die<br />

Tendenz zu steigenden Beiträgen für Männer in der<br />

Altersvorsorge ist erkennbar. Daher kann es für Männer<br />

von Vorteil sein, eine geplante Altersvorsorge<br />

noch in diesem Jahr abzuschließen und bis zu rund<br />

74 € Jahresbeitrag zu sparen, wie unsere Beispielrechnungen<br />

ergaben.“, so Stephan Schinnenburg,<br />

Geschäftsführer MORGEN & MORGEN.<br />

Grundsätzlich gilt es, hier nicht in die Pauschalisierungsfalle<br />

zu tappen, und Männer zu einem schnellen<br />

Abschluss zu drängen oder Frauen dringend zu raten,<br />

bis 2013 zu warten. Die aktuelle Situation verlangt in<br />

jedem Fall sehr sorgfältiges Vergleichen und eine gute<br />

Beratung. Wie unterschiedlich die Versicherungen mit<br />

dem Thema umgehen, zeigen die aktuellen Analysen von<br />

MORGEN & MORGEN. www.morgenundmorgen.de<br />

WWK BioRisk<br />

mit außerordentlicher Nachversicherungsoption<br />

Ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

Die WWK Lebensversicherung a. G. bietet für ihre<br />

Produktlinie WWK BioRisk ab sofort eine außerordentliche<br />

und äußerst attraktive Nachversicherungsoption<br />

an. Bestehende Kunden erhalten die<br />

Möglichkeit, bis zur verpflichtenden Einführung von<br />

Unisex-Tarifen zum 21. Dezember <strong>2012</strong>, ihren Versicherungsschutz<br />

gegen die finanziellen Folgen vor<br />

Verlust der eigenen Arbeitskraft ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

um bis zu 500 Euro monatliche<br />

BU-Rente zu erhöhen. Kunden, die das Angebot annehmen,<br />

sichern sich damit auch dauerhaft die heute<br />

bestehenden Rechnungsgrundlagen. Ein Vorteil<br />

insbesondere für Männer, da sich ihre Beiträge für<br />

Neuverträge nach dem Unisex-Umsetzungsstichtag<br />

merklich erhöhen. Für Frauen, deren Beiträge nach<br />

dem Umsetzungsstichtag günstiger werden, bietet<br />

die WWK bereits seit Juni <strong>2012</strong> eine UNISEX-Option<br />

an. Diese ermöglicht es schon heute, den gewünschten<br />

Versicherungsschutz ohne Prämiennachteile abzuschließen.<br />

Damit eignet sich die WWK BioRisk-<br />

Nachversicherungsoption für beide Geschlechter.<br />

Versicherungen müssen nach einem Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofs ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong><br />

81


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

82<br />

Unisex-Tarife anbieten. Alle nach diesem Stichtag<br />

geschlossenen Versicherungsverträge dürfen nicht<br />

mehr geschlechtsspezifisch kalkuliert werden. Wie<br />

sich dies auf die Beiträge der Tarife auswirkt, hängt<br />

bei der Lebensversicherung vom jeweiligen Produkt<br />

ab. Vereinfacht dargestellt, steigen für Männer ab<br />

Sicherheit beim Vertragsabschluss in <strong>2012</strong><br />

- keine erneute Risiko- oder Gesundheitsprüfung<br />

bei Umtausch in Unisex-Tarife - keine Zusatzgebühren<br />

Mit der verpflichtenden Umstellung auf Unisex-Tarife<br />

zum 21. Dezember <strong>2012</strong> werden sich im Neukundengeschäft<br />

die Beiträge ändern. Bei Verbrauchern<br />

herrscht vielfach Unsicherheit darüber, für<br />

wen es sich lohnt, noch in diesem Jahr abzuschließen<br />

und für wen ein späterer Abschluss vorteilhafter<br />

ist. Damit sich Interessierte ohne Risiko für die richtige<br />

Absicherung entscheiden können, bieten die<br />

Lebens- und der Krankenversicherer im AXA Konzern<br />

eine Wechseloption: Neukunden können nach<br />

der Umstellung im bisherigen Tarif bleiben oder<br />

ohne erneute Risiko- oder Gesundheitsprüfung in<br />

die Unisex-Variante wechseln, wenn es für sie vorteilhafter<br />

ist.<br />

Sicherheit bei Vorsorgetarifen<br />

Bei Vorsorge-Verträgen mit Versicherungsbeginn<br />

zwischen dem 1. Juli und 1. Dezember <strong>2012</strong> erhalten<br />

die Kunden ein Zertifikat mit einer garantierten<br />

Wechseloption. Sollte der verfügbare Nachfolgetarif<br />

im kommenden Jahr günstiger sein, tauschen AXA<br />

Lebensversicherung, DBV Deutsche Beamtenversicherung<br />

Lebensversicherung und Deutsche Ärzteversicherung<br />

den Tarif auf Wunsch bis zum Stichtag<br />

30. Juni 2013 rückwirkend zum Versicherungsbeginn<br />

um - kostenfrei und ohne erneute Risikoprüfung.<br />

Die Garantieaktion gilt für alle Neuverträge<br />

dem Umsetzungstermin die Prämien bei der Absicherung<br />

der Arbeitskraft und der Pflegevorsorge<br />

merklich an, bei der Rentenversicherung sind zudem<br />

sinkende Leistungen für Männer zu erwarten. Für<br />

Frauen steigen die Prämien dagegen ab dem Umsetzungstermin<br />

für den Todesfallschutz. www.wwk.de<br />

Unisex-Tarife:<br />

AXA, DBV und DÄV garantieren Wechseloption<br />

bei Rentenversicherungen, Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherungen,<br />

für mitversicherte Todesfallleistungen<br />

sowie Risikolebensversicherungen.<br />

Garantieerklärung auch in der<br />

Krankenversicherung<br />

In der Krankenvollversicherung können Kunden von<br />

AXA und DBV bei Abschluss eines Bisex-Tarifes vor<br />

dem 21. Dezember <strong>2012</strong> in diesem Tarif bleiben.<br />

Wenn Neukunden in die entsprechende Unisex-<br />

Variante - soweit vorhanden - wechseln möchten,<br />

garantiert AXA dies für ausgewählte Tarife ohne erneute<br />

Gesundheitsprüfung, sofern die Umstellung<br />

bis zum 30. Juni 2013 erfolgt.<br />

Für Neukunden gilt also in jedem Fall: Wer Bedarf<br />

hat und über den Abschluss einer Versicherung<br />

nachdenkt, sollte die neuen Regelungen in seine<br />

Überlegungen einbeziehen<br />

und sich beraten lassen. Bei<br />

Abschluss in <strong>2012</strong> können<br />

Kunden sich somit ohne<br />

Risiko für die richtige Absicherung<br />

entscheiden - unabhängig<br />

davon, wie sich<br />

die Unisex-Tarife preislich<br />

auswirken.www.axa.de<br />

Quelle: © BCDesigns - Fotolia.com


Unisextarife:<br />

Versicherer langen bei den Preisen zu<br />

Finanztest mit einer Stichprobe<br />

bei großen Versicherungsunternehmen<br />

30 bis 40 Prozent – das sind die Preissteigerungen,<br />

mit denen Männer bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

oder einer Pflegezusatzversicherung<br />

rechnen müssen, wenn sie nach dem 21. Dezember<br />

<strong>2012</strong> abschließen. Frauen zahlen dann bis zu 55<br />

Prozent mehr für eine Risikolebensversicherung. Der<br />

Grund: Ab 21.12.<strong>2012</strong> dürfen Versicherer für Neuverträge<br />

nur noch sogenannte Unisextarife anbieten,<br />

bei denen Frauen und Männer gleich behandelt<br />

werden. Wie sich das auf die Beiträge auswirkt, und<br />

für wen sich jetzt noch ein Abschluss lohnt, zeigt<br />

Finanztest in der aktuellen September-Ausgabe.<br />

Bislang haben Versicherer bei ihrer Tarifkalkulation<br />

oft nach Geschlecht unterschieden: Weil sie statistisch<br />

häufiger zum Arzt gehen, zahlen Frauen in<br />

der privaten Krankenversicherung 30 Prozent mehr<br />

Beitrag. Und junge Männer zahlen als Fahranfänger<br />

in der Autoversicherung oft mehr, weil sie mehr<br />

Unfälle verursachen als junge Frauen. Damit ist ab<br />

21. Dezember <strong>2012</strong> Schluss. Dann müssen Frauen<br />

und Männer von den Versicherungen gleich behandelt<br />

werden, eine Diskriminierung aufgrund<br />

des Geschlechts ist nicht mehr zulässig. <strong>Das</strong> Pro-<br />

UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

blem dabei: Die Versicherer nutzen die Aufhebung<br />

der Geschlechterdiskriminierung vor allem zu ihren<br />

Gunsten; die Preise gehen deutlich nach oben, dort,<br />

wo es billiger werden muss, aber nur mäßig nach<br />

unten. <strong>Das</strong> stellte Finanztest mit einer Stichprobe<br />

bei großen Versicherungsunternehmen fest.<br />

Voraussichtlich etwas günstiger werden die Policen<br />

für Frauen bei der Rürup-Rentenversicherung und<br />

bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Männer profitieren<br />

vor allem bei der Risikolebensversicherung.<br />

Für viele wird es teurer. Doch trotz der teils saftigen<br />

Preiserhöhungen für den Versicherungsschutz bei<br />

Neuverträgen sollten Kunden einen kühlen Kopf<br />

bewahren und nicht überstürzt einen Vertrag abschließen<br />

– auch wenn Versicherungsvermittler mit<br />

den Preissteigerungen argumentieren. Zuerst sollten<br />

Kunden prüfen, ob sie diese Police überhaupt benötigen.<br />

Und dann überlegen, ob sie die teils jahrelangen<br />

Zahlungen aufbringen können. Denn ein<br />

vorzeitiger Ausstieg ist meist teuer. Der ausführliche<br />

Artikel Unisextarife ist in der September-Ausgabe<br />

der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.<br />

de/thema/versicherungscheck veröffentlicht.<br />

ALTE LEIPZIGER - Unisex-Rechner vereint<br />

Vorteils- und Angebotsrechner<br />

Rechner vereint zwei wesentliche Funktionen<br />

Die ALTE LEIPZIGER hat ihren Geschäftspartnern einen<br />

neuen Aktionsrechner zur Verfügung gestellt, durch<br />

den Beratung und Vertrieb von Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

auf der Schwelle zur bevorstehenden<br />

Unisex-Welt vereinfacht werden. Der Rechner<br />

vereint zwei wesentliche Funktionen: Mit ihm lassen<br />

sich schon heute die ungefähren Beiträge künftiger<br />

Unisextarife bei Altersvorsorge- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

ermitteln. Wie hoch ist der Vorteil<br />

für Männer bei einem Abschluss vor dem 21.12.<strong>2012</strong>?<br />

Ist das dem Kunden verdeutlicht worden, kann der Vermittler<br />

den Rechner darüber hinaus auch zur Erstellung<br />

des individuellen Angebots verwenden. Der Rechner ist<br />

ab sofort auf www.maennervorteil-<strong>2012</strong>.de für einen<br />

klassischen Rententarif (Schicht 3) und die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

frei geschaltet. Die entsprechende<br />

Basisrente mit ergänzender Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

folgt in Kürze. www.alte-leipziger.de<br />

83


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

84<br />

Unisex: Zurich tauscht kostenlos um<br />

Ab dem 21.12.<strong>2012</strong>: Einheitstarife<br />

Bei Abschluss einer Erwerbs-, Berufsunfähigkeits-,<br />

oder Risikolebensversicherung bis zum 20.12.<strong>2012</strong><br />

bietet die Zurich Versicherung eine Umtauschoption<br />

an. Kunden, die noch in diesem Jahr einen nach geschlechtsspezifischen<br />

Merkmalen kalkulierten Vertrag<br />

abschließen, haben damit die Möglichkeit, den<br />

Vertrag in den ab 2013 gültigen Unisex-Tarif umzuwandeln,<br />

wenn sich dadurch ein günstigerer Beitrag<br />

bei gleicher Leistung ergeben sollte. Der Umtausch<br />

erfolgt bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen<br />

auf Kundenwunsch, ist kostenfrei und wird<br />

ohne erneute Gesundheitsprüfung durchgeführt.<br />

<strong>Das</strong> Umtauschrecht kann in dem Zeitraum vom 1.<br />

Februar bis zum 30. Juni 2013 ausgeübt werden.<br />

Ab dem 21.12.<strong>2012</strong>: Einheitstarife<br />

Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Zurich Vorstand für<br />

das Ressort Makler LebenNach einem Urteil des<br />

Europäischen Gerichtshofs sind für private Versicherungsverträge<br />

ab dem 21.12.<strong>2012</strong> nur noch<br />

einheitliche Tarife (sogenannte Unisex-Tarife) für<br />

Frauen und Männer erlaubt. Bisher zahlten Männer<br />

Kunden der Bayerischen Beamten Versicherungen<br />

(BBV) können ihre Verträge auf Wunsch in einen<br />

Unisex-Versicherungsvertrag umtauschen. Die Garantieerklärung<br />

gilt für alle Verträge, die seit dem 1.<br />

Juni <strong>2012</strong> abgeschlossen wurden. Sie umfasst zum<br />

einen die Bereiche Risikolebensversicherungen und<br />

klassische aufgeschobene Rentenversicherungen,<br />

zum anderen alle Sachtarife einschließlich der V.I.P.<br />

und Frauen aufgrund unterschiedlicher Sterbe- und<br />

Invaliditätswahrscheinlichkeiten verschiedene Prämien<br />

für gleiche Versicherungen und Leistungen.<br />

Die Beiträge für Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />

werden für Männer in der Regel teurer<br />

und für Frauen günstiger. Dagegen werden Risikolebensversicherungen<br />

für Männer spürbar günstiger,<br />

für Frauen jedoch deutlich teurer.<br />

"Neben den Beitragsvorteilen der Unisex-Tarife profitieren<br />

die Kunden vom frühzeitigen Einstieg und<br />

damit von günstigeren Beiträgen aufgrund des<br />

jüngeren Eintrittsalters und der Absicherung zum<br />

aktuellen Gesundheitszustand", betont Prof. Hans-<br />

Wilhelm Zeidler, Zurich Vorstand für das Ressort<br />

Makler Leben. So werden Risikozuschläge bzw. Antragsablehnungen<br />

bei zukünftiger Verschlechterung<br />

des Gesundheitszustands vermieden. "Außerdem<br />

sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das Risiko<br />

– Berufsunfähigkeit oder Tod – jederzeit besteht.<br />

Wer frühzeitig Vorsorge trifft, schützt sich und die<br />

Familie vor finanziell existenzbedrohenden <strong>Risiken</strong>",<br />

so Zeidler. www.zurich.de<br />

Unisex: Bayerische Beamten Versicherungen<br />

bieten Umtauschgarantie<br />

Garantieerklärung gilt für alle Verträge<br />

die seit dem 1. Juni <strong>2012</strong> abgeschlossen wurden<br />

Krankenzusatzversicherungen. "Damit nehmen<br />

wird den Kunden die Sorge, dass ein späterer Abschluss<br />

günstiger wäre", sagt Martin Gräfer, Vorstand<br />

Vertrieb und Service der BBV. „Jeder kann die<br />

neuen Unisex-Angebote im Dezember prüfen und<br />

ohne Gesundheitsprüfung in den möglicherweise<br />

günstigeren Tarif wechseln.“


Wer jetzt schon überprüfen will, wie sich der Tarifwechsel<br />

ab dem 21. Dezember dieses Jahres<br />

konkret auswirkt, kann dies anhand des Unisex-<br />

Rechners www.bbv-unisex.de im Internet selbst<br />

überprüfen. Dort findet sich alles Wissenswerte<br />

zu dem Thema. Makler erhalten interaktiv eine<br />

Einführung zu wichtigen Hintergrundinformationen<br />

und können sich überdies ergänzende<br />

Produktinformationen herunterladen. Eine Registrierung<br />

auf der Webseite ist nicht erforderlich.<br />

www.bbv.de<br />

Unisex-Garantie-Zertifikat<br />

der INTER sichert Kunden Vorteile<br />

INTER Lebensversicherung AG:<br />

Heute schon ohne Angst optimal vorsorgen<br />

Ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong> gelten für Männer und<br />

Frauen gleiche Versicherungsbeiträge. <strong>Das</strong> "Unisex-<br />

Garantie-Zertifikat" der INTER Lebensversicherung<br />

AG sichert Kunden bereits jetzt die Vorteile der neuen<br />

Unisex-Tarife. Verträge, die zwischen dem 1. August<br />

<strong>2012</strong> und dem 20. Dezember <strong>2012</strong> bei der IN-<br />

TER abgeschlossen werden, werden automatisch auf<br />

einen Vorteil für den Kunden überprüft und dann<br />

im Falle besserer Konditionen zu seinen Gunsten<br />

umgestellt. Die Einführung der neuen Tarife verunsichert<br />

viele Menschen und veranlasst sie möglicherweise,<br />

eine dringend notwendige Vorsorge hinauszuzögern.<br />

Dank des "Unisex-Garantie-Zertifikates"<br />

der INTER ist diese Angst jedoch völlig unbegründet.<br />

Ergibt sich während der Prüfung im entsprechenden<br />

Unisex-Produkt ein Vorteil, zum Beispiel durch eine<br />

höhere garantierte Rente beziehungsweise Versicherungssumme<br />

bei gleichem Beitrag, dann erhält<br />

der Kunde diesen selbstverständlich.<br />

"Durch das Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER<br />

können alle Interessenten bereits jetzt bedenkenlos<br />

ihre individuelle Vorsorge auswählen: Entweder<br />

UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />

Quelle: © Tonis Pan - Fotolia.com<br />

Quelle: © svort - Fotolia.com<br />

bleiben ihnen die aktuellen, günstigeren Konditionen<br />

auch in Zukunft erhalten oder sie profitieren<br />

rückwirkend von Verbesserungen", fasst Peter Thomas,<br />

Vorstandsvorsitzender der INTER zusammen.<br />

Zugleich unterstreicht er, dass die Umstellung für die<br />

Kunden selbstverständlich kostenlos und unkompliziert<br />

erfolgt. www.inter.de<br />

85


BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />

86<br />

Unisex kommt<br />

- Eine Chronik der Gleichberechtigung<br />

Ab Ende Dezember gelten für alle neu<br />

abgeschlossenen Versicherungen Unisex-Tarife.<br />

Sie werden unabhängig vom<br />

Geschlecht berechnet. Allerdings hat<br />

bislang laut einer CosmosDirekt-Umfrage<br />

nur knapp jeder dritte Deutsche (29<br />

Prozent) von den neuen Tarifen gehört.<br />

Dabei bringen sie entscheidende Veränderungen<br />

mit sich: Bisher zahlten Frauen<br />

und Männer für vergleichbare Leistungen<br />

häufig unterschiedliche Beiträge. Grund<br />

dafür waren die ungleichen <strong>Risiken</strong>. Da<br />

Frauen zum Beispiel statistisch länger<br />

leben und länger Rente beziehen, war<br />

ihre private Rentenpolice teurer. <strong>Das</strong> gibt es künftig<br />

nicht mehr. Der Europäische Gerichtshof bewertet<br />

geschlechterspezifische Tarife als diskriminierend<br />

und verordnet Gleichberechtigung - ein Thema, das<br />

Deutschland seit Jahrzehnten beschäftigt.<br />

Zehn Meilensteine im Überblick:<br />

1949 - "Männer und Frauen sind gleichberechtigt."<br />

So will es das Grundgesetz, das in der Nacht vom<br />

23. auf den 24. Mai 1949 in Kraft tritt. Doch Artikel<br />

3, Absatz 2 der Verfassung ist damals eher Wunsch<br />

als Wirklichkeit. Männer können zum Beispiel die<br />

Arbeitsstelle ihrer Frau kündigen und verfügen über<br />

die Familienfinanzen.<br />

1957 - Der Bundestag verabschiedet das erste<br />

Gleichberechtigungsgesetz, das 1958 in Kraft tritt.<br />

Es schränkt den Einfluss der Männer ein, doch<br />

Frauen wird nach wie vor die Rolle der Hausfrau<br />

zugedacht. So dürfen sie nur einem Beruf nachgehen,<br />

wenn dieser mit Ehe und Familie vereinbar ist.<br />

1979 - Der Mutterschaftsurlaub wird eingeführt.<br />

Damit haben arbeitende Frauen nach der Mutterschutzzeit<br />

die Möglichkeit, zusätzlich vier Monate<br />

zu Hause bei ihrem Kind zu bleiben. Sie erhalten<br />

währenddessen Lohnersatzleistungen und genießen<br />

Kündigungsschutz.<br />

1980 - <strong>Das</strong> Gesetz über die Gleichbehandlung am<br />

Arbeitsplatz ist beschlossene Sache. Es legt fest,<br />

dass kein Arbeitnehmer wegen des Geschlechts<br />

benachteiligt werden darf. <strong>Das</strong> heißt zum Beispiel<br />

auch: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.<br />

1987 - Die Abteilung für Frauenpolitik<br />

nimmt ihre Arbeit auf: Als erste Bundesministerin<br />

für Jugend, Familie, Frauen<br />

und Gesundheit tritt Rita Süssmuth für<br />

die Belange der Frauen ein. <strong>Das</strong> Ministerium<br />

wird bis heute ausschließlich von<br />

Frauen geführt.<br />

1994 - Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes<br />

wird um einen zweiten Satz<br />

ergänzt. Gleichstellung soll gelebt werden:<br />

"Der Staat fördert die tatsächliche<br />

Durchsetzung der Gleichberechtigung<br />

von Frauen und Männern und wirkt auf<br />

die Beseitigung bestehender Nachteile hin."<br />

Quelle: © Andrii Muzyka - Fotolia.com<br />

2005 - Angela Merkel wird Bundeskanzlerin. Damit<br />

steht nach sieben Männern erstmals eine Frau an<br />

der Spitze der Regierung. Und in den Bundestag<br />

werden zunehmend Frauen gewählt. Ihr Anteil liegt<br />

aktuell bei rund einem Drittel.<br />

2009 - <strong>Das</strong> Wort "Vätermonat" schafft es in den<br />

Duden. Der Begriff steht für einen neuen Schritt in<br />

der Familienpolitik: das 2007 eingeführte Elterngeld.<br />

Es soll die Verantwortung beider Elternteile für<br />

die Kinderbetreuung fördern - und Männer bestärken,<br />

ihre Vätermonate in Anspruch zu nehmen.<br />

2011 - In Deutschland findet der erste bundesweite<br />

Boys' Day statt - parallel zum Girls' Day, bei dem<br />

Mädchen vermeintliche Männerdomänen kennenlernen.<br />

Der Boys' Day gibt Jungen Einblick in Jobs,<br />

die als Frauenberufe gelten, zum Beispiel in der Altenpflege<br />

oder Kinderbetreuung.<br />

<strong>2012</strong> - Die Unisex-Tarife kommen. Ob Mann oder<br />

Frau - das spielt bei der Beitragsberechnung für<br />

neue Versicherungsverträge künftig keine Rolle<br />

mehr. Bei gleichen Voraussetzungen zahlen Männer<br />

und Frauen die gleichen Beiträge und erhalten die<br />

gleichen Leistungen.<br />

Übrigens: Fast zwei Drittel der Befragten (65 Prozent)<br />

erwarten, dass ihr Versicherer sie aktiv informiert,<br />

wenn sich durch Unisex individuelle Vorteile<br />

ergeben könnten. Darüber hinaus wünschen 56<br />

Prozent generell von ihrem Versicherer, über Unisex<br />

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Quelle © ArTo - pitopia.de

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