Biometrische Risiken 2012 - Das eMagazin!
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<strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong><br />
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
nach wie vor sind biometrische <strong>Risiken</strong> bei den allermeisten<br />
Bundesbürgern nicht oder nur in unzureichendem<br />
Maße adäquat abgesichert. Genau hier<br />
ist die Branche gefordert, neue Produktlösungen<br />
anzubieten, bestehende Produkte zu optimieren<br />
und auch zu kombinieren, im Sinne der Versicherten.<br />
Diese Herausforderung mit den begleitenden<br />
enormen Geschäftschancen, haben viele Versicherer<br />
als ihren „Wachstumsmarkt“ identifiziert und<br />
bieten eine Menge neuer Produkte an.<br />
Mit dieser Ausgabe wollen wir Ihnen die neuesten<br />
Informationen und Entwicklungen in den verschiedenen<br />
Produktbereichen biometrischer <strong>Risiken</strong><br />
aufzeigen. Gibt es die optimale Absicherung biometrischer<br />
<strong>Risiken</strong> überhaupt auf den jeweiligen<br />
Beratungsfall bezogen? Wo lauern eventuelle Fallstricke<br />
in den Versicherungsbedingungen und auf<br />
welche Leistungen kommt es besonders an? Wie<br />
sieht die gesetzliche Versorgung im Krankheits-<br />
Editorial | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
oder Pflegefall zukünftig aus und welche privaten<br />
Möglichkeiten hat man zur Abdeckung der Versorgungslücken?<br />
Die Absicherungen in den biometrischen<br />
<strong>Risiken</strong> erfordern eine kompetente Beratung.<br />
Hier sind Sie gefragt! Warum die Beratung<br />
gerade jetzt für Kunden einen besonderen Vorteil<br />
hat? Damit haben wir uns in dem Magazin-Special<br />
„Unisex“ auseinandergesetzt. Bisher werden die<br />
biometrischen <strong>Risiken</strong> bei Mann und Frau unterschiedlich<br />
kalkuliert. Ab 21.Dezember <strong>2012</strong> darf<br />
hier kein Unterschied mehr gemacht werden. <strong>Das</strong><br />
führt zu großen Beitragsersparnissen in der Regel<br />
bei Männern, wenn man sich noch jetzt vor dem<br />
Datum privat absichert.<br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre,<br />
gute Entscheidungen und viel Erfolg!<br />
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3
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Inhaltsverzeichnis<br />
4<br />
Risiko-Lebensversicherung<br />
6 Neu auf dem deutschen Markt:<br />
CARDEA.life, eine neue Marke für<br />
die Risikoabsicherung geht mit<br />
einem Rundum-Vorsorgeangebot an<br />
den Start<br />
8 Einzigartiges Service-Angebot<br />
der EUROPA für Makler<br />
Unfallversicherung<br />
10 Neuer ERGO Unfallschutz:<br />
bedarfsgerechte Hilfe von Anfang an<br />
11 Unfallrisiko am Arbeitsplatz 2011 gesunken<br />
12 Ersthelfer und Problemlöser:<br />
Zurich UnfallAss für Firmenkunden<br />
Beitrag von Rainer Nicolas, Zurich Gruppe Deutschland<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
14 Berufsunfähigkeitsversicherungen:<br />
Zusatzleistungen als entscheidender<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
Interview mit Thomas Klein, Heidelberger Lebensversicherung AG<br />
16 Studie Abschlusspotenzial für<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
17 Neue Berufsunfähigkeitsversicherung der<br />
VPV und Risikoprüftool „Sofort-Check<br />
24/7“<br />
Beitrag von Lars Georg Volkmann, VPV Versicherungen<br />
18 Gothaer SBU jetzt auch als<br />
Direktversicherung<br />
20 Wenn Körper und Seele streiken<br />
Berufsunfähigkeit: Unterschätzt und<br />
doch so allgegenwärtig<br />
Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler,<br />
Zurich Gruppe in Deutschland<br />
22 <strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>: Enormes Vertriebspotenzial<br />
für Versicherer<br />
Beitrag von Frank Nobis, IVFP<br />
24 Nur jeder 12. Bayer rechnet damit<br />
berufsunfähig zu werden<br />
26 Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
28 Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
der Heidelberger Leben mit<br />
Bestnoten bewertet<br />
30 WWK BioRisk optimiert<br />
Berufsgruppeneinstufung<br />
31 Die Stuttgarter stellen keine Fragen:<br />
Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne<br />
Gesundheitsprüfung<br />
Grundfähigkeitsversicherung<br />
32 Unfallversicherung:<br />
Dread Disease Komponente<br />
Krankenzusatzversicherungen<br />
34 Neue BBV-Zahnzusatzversicherung mit<br />
Spitzenposition bei Waizmann-Ranking<br />
35 Focus-Money testet Zusatzversicherungen<br />
36 Die Tücken der Zahn-Zusatzversicherungen<br />
37 Stationäre Zusatzpolicen im Test<br />
38 OEKOTEST Juli <strong>2012</strong><br />
38 AXA Krankenversicherung mit neuer<br />
Zahnvorsorge<br />
39 Neues Kombiprodukt DOMCURA pro care<br />
bietet umfassende Absicherung<br />
Betriebliche Krankenversicherung<br />
40 Betriebliche Krankenversicherung mit<br />
vielen Highlights<br />
40 Neue Produktwelt der HALLESCHE<br />
Gesetzliche Krankenversicherung<br />
42 Studie Gesetzliche Krankenkassen<br />
Private Krankenversicherung<br />
43 Focus Money zeichnet SDK als fairsten<br />
privaten Krankenversicherer aus<br />
44 Studie belegt Irrglauben: Die PKV ist<br />
keine Versicherung der Reichen<br />
45 Neue Krankenversicherungsstudie sorgt<br />
für gehörigen Wirbel<br />
46 Continentale Krankenversicherung gibt<br />
Beitragsgarantie für verkaufsstärkste Tarife<br />
46 Stern: Privatversicherer werden in Zukunft<br />
kräftig die Beiträge erhöhen<br />
47 Windstille in der PKV-Beitragsentwicklung<br />
48 KVpro.de: PKV-Kennzahlen 2011 - Jäger<br />
und Gejagte!<br />
51 uniVersa bietet Mehrwert für PKV-Versicherte<br />
Pflegeversicherung<br />
52 infinma vergibt erstmals Zertifikate für<br />
Pflege-Renten-Versicherungen<br />
53 <strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>: Enormes Vertriebspotenzial<br />
für Versicherer<br />
Interview mit Lars Georg Volkmann, VPV Versicherungen<br />
54 Schicksalsschlag Pflegefall<br />
55 Arbeitnehmerumfrage: Mehrheit<br />
ungenügend für Pflegefall abgesichert<br />
55 Ausgezeichnete Bewertungen für<br />
die AachenMünchener Pflegerente 3Plus<br />
56 VOLKSWOHL BUND macht<br />
die PflegeVorsorge attraktiver<br />
57 Top Thema Pflege: M&M Rating deckt<br />
deutliche Schwächen auf<br />
58 Höchstes Rating: Deutsche Familienversicherung<br />
ausgezeichnet für bestes Pflegetagegeld<br />
Technische Beratungsunterstützung<br />
60 IDEAL bietet mobile Pflegeanalyse<br />
per PflegeApp<br />
61 Zurich Unisex-Vergleichsrechner macht<br />
Unterschiede bei Versicherungsprämien<br />
transparent<br />
61 Gothaer bietet Unisex-Tarife in der bAV<br />
62 MÜNCHENER VEREIN bietet Förderrechner<br />
zum neuen Pflege-Bahr<br />
63 DKV-RechnungsApp<br />
Vertrieb<br />
64 <strong>Das</strong> geeignete Altersvorsorge-Produkt<br />
aus Maklersicht: Der Produktanbieter- und<br />
Produkt-Auswahlprozess der Plansecur<br />
Beitrag von Johannes Sczepan<br />
66 Unisex: Makler brauchen Unterstützung<br />
transparent
UNISEX Special<br />
68 Die IDEAL PflegeRente – jetzt auch als Unisex-Tarif<br />
70 LV 1871 Unisex-Retter sichern Vorsorgevorteile<br />
72 Unisex: Grundfähigkeitsversicherung für alle<br />
Berufsgruppen günstiger<br />
Interview mit Bernhard Rapp, Canada Life Deutschland<br />
74 Dank Umtausch-Joker Beitrags-und Leistungsvorteile sichern<br />
74 Unisex-Tarife: VOLKSWOHL BUND spricht Frauen<br />
Umstellungsgarantie aus<br />
76 EU-Sozialpolitik - Unisextarife haben unerwünschte Folgen<br />
76 maklermanagement.ag unterstützt Makler im Jahresendgeschäft<br />
mit einem Beratungskonzept<br />
77 Unisextarife in der PKV - aufwendige Neukalkulation mit weit<br />
reichenden Auswirkungen<br />
78 Augen auf bei Unisex: Kunden richtig beraten, Fallstricke vermeiden<br />
Interview mit Dr. Dr. Michael Fauser, Continentale Lebensversicherung AG<br />
80 Vor Einführung der Unisex-Tarife: Viel Aufklärungsarbeit bei<br />
Männern nötig<br />
81 Unisex: Drahtseilakt mit schwerem Anfang<br />
81 WWK BioRisk mit außerordentlicher Nachversicherungsoption<br />
82 Unisex-Tarife: AXA, DBV und DÄV garantieren Wechseloption<br />
83 Unisextarife: Versicherer langen bei den Preisen zu<br />
83 ALTE LEIPZIGER - Unisex-Rechner vereint Vorteils- und<br />
Angebotsrechner<br />
84 Unisex: Zurich tauscht kostenlos um<br />
84 Unisex: Bayerische Beamten Versicherungen bieten<br />
Umtauschgarantie<br />
85 Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER sichert Kunden Vorteile<br />
86 Unisex kommt - Eine Chronik der Gleichberechtigung<br />
Advertorial<br />
71 Unisex: Dialog bietet attraktiven Übergangstarif<br />
75 Unisex-Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life:<br />
Arbeitskraft noch günstiger und einfacher absichern<br />
Impressum<br />
58 Impressum<br />
Sofort-Check<br />
VPV Risikoprüfung vor Ort<br />
SBU-/BU-/<br />
Vital-<br />
Schutz<br />
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Risiko-Lebensversicherung<br />
6<br />
Neu auf dem deutschen Markt:<br />
CARDEA.life, eine neue Marke für die Risikoabsicherung<br />
geht mit einem Rundum-Vorsorgeangebot an den Start<br />
CARDEA.life, eine neue Marke in der Risikovorsorge,<br />
wird seit Mitte August <strong>2012</strong> auf dem deutschen<br />
Markt angeboten. Hinter der Marke steht die Idee,<br />
für Menschen unterschiedlicher Alters- und Berufsgruppen<br />
einen bezahlbaren Risikoschutz für jede<br />
Lebensphase zu entwickeln. Darüber hinaus bietet<br />
CARDEA.life allen Kunden lebensbegleitende Vorbeugungsprogramme<br />
und Assistanceleistungen an.<br />
Die Marke CARDEA.life schafft für Finanzdienstleister<br />
neue Möglichkeiten in der Kundenansprache<br />
über einen lebensbegleitenden, umfänglichen und<br />
preisgünstigen Risikoschutz. Zudem wird der Vertrieb<br />
mit einfachen und schlanken Prozessen im<br />
Underwriting und in der Geschäftsabwicklung unterstützt.<br />
CARDEA.life startet in diesem Sommer mit einem<br />
ersten Produkt, einer Existenzversicherung. Stefan<br />
Giesecke, Vorstand der fpb AG und Mit-Initiator von<br />
CARDEA.life, sagt: „Um unseren ehrgeizigen Anspruch<br />
an eine neue Generation der Risikovorsorge<br />
realisieren zu können, haben wir das Know-how von<br />
drei Gesellschaften mit internationalen Erfahrungen<br />
zusammengebracht. In dieser Konstellation war es<br />
Quelle: © ap_i - Fotolia.com<br />
möglich, etwas Neues für den deutschen Markt<br />
zu entwickeln, das Kunden und Vermittlern einen<br />
Mehrwert bietet.“ An der Entwicklung der Marke<br />
CARDEA.life haben folgende drei Gesellschaften<br />
mitgewirkt: der weltweit agierende Rückversicherer<br />
Swiss Re, der Liechtensteiner Lebensversicherer PrismaLife<br />
und die Vertriebsmanagementgesellschaft<br />
fpb AG aus Köln. Swiss Re bringt ihr internationales<br />
Know-how und ihre Innovationskraft bei der Entwicklung<br />
von Versicherungsdeckungen ein. Prisma-<br />
Life liefert die Produktlösungen, die technische Abwicklung<br />
der Versicherungsverträge und organisiert<br />
den Kundenservice. Die fpb AG ist verantwortlich<br />
für den Vertrieb und die Belange der Makler.<br />
Markus Brugger, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
der PrismaLife AG, erklärt: „Seit Jahren beschreiten<br />
wir im deutschen Markt neue Wege in der Alters-<br />
und Risikovorsorge. Wir entwickeln innovative<br />
Produktlösungen, die wir effizient verwalten. Hierfür<br />
erhalten wir regelmäßig beste Auszeichnungen.<br />
Nun ist es uns gelungen, mit der Vermarktungs- und<br />
Vertriebsstärke der fpb AG sowie der internationalen<br />
Erfahrung und Solidität der Swiss Re einen weiteren<br />
Meilenstein für eine erfolgreiche und langfristige<br />
Partnerschaft zum Vorteil von Versicherten und<br />
Vertriebspartnern zu setzen.“ Markus Unterkofler,<br />
Head Client Management Germany L&H bei der<br />
Swiss Re, sagt: „Wir haben unsere internationale<br />
Erfahrung und Innovationsstärke in die Produktentwicklung<br />
eingebracht, um Trends im Biometriemarkt<br />
zu setzen. Wir freuen uns, diesen neuartigen Ansatz<br />
in der Risikoabsicherung als Rückversicherer langfristig<br />
zu begleiten.“<br />
Um die Existenz der Menschen in allen Lebensphasen<br />
umfassend zu schützen, startet CARDEA.<br />
life zunächst mit einem Multiriskprodukt (Mehrgefahrenprodukt),<br />
das fünf elementare <strong>Risiken</strong> des<br />
menschlichen Lebens absichert: Tod, Unfall, Pflegebedürftigkeit,<br />
schwere Krankheiten und Grundunfähigkeiten.<br />
Daneben stehen als Vorsorgeangebote<br />
Präventionsprogramme und medizinische Assistanceleistungen.<br />
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Risiko-Lebensversicherung<br />
8<br />
Einzigartiges Service-Angebot<br />
der EUROPA für Makler<br />
Risikoverträge jetzt direkt beim Kunden online abschließen<br />
Als erste Versicherung überhaupt bietet die EUROPA<br />
ab sofort für ihre Versicherungsvermittler die Möglichkeit,<br />
Risiko-Lebensversicherungen ganz einfach<br />
online abzuschließen. Diese Innovation basiert auf<br />
den positiven Erfahrungen der letzten Monate, in<br />
denen dieses Verfahren bereits den Endkunden angeboten<br />
wurde. Und dort auf große Zustimmung<br />
gestoßen ist. Während des Beratungsgespräches<br />
kann der Makler über die Internetseite www.europa.de/vep<br />
online mit nur einem Klick auch den Vertragsabschluss<br />
vornehmen. Dadurch ist der Makler<br />
jetzt in der Lage, den kompletten Vorgang - von der<br />
individuellen Beratung über die Angebotserstellung<br />
bis zum konkreten Abschluss - mit dem Kunden gemeinsam<br />
durchzugehen. Egal, ob in seinem Büro,<br />
von unterwegs oder mit seinem Laptop im Wohnzimmer<br />
des Kunden. Dieses Angebot gilt nicht<br />
nur für Deutschland. Unter www.europa-versicherungen.at<br />
steht dieser Service auch den Vermittlern<br />
in Österreich zur Verfügung.<br />
<strong>Das</strong> Vorgehen spart dem Makler nicht nur Zeit, sondern<br />
erhöht auch sicherlich seine Abschlussquote.<br />
Denn nach der Antragsstellung muss der Kunde lediglich<br />
die Einwilligungsklausel im Original gegenzeichnen.<br />
Diese bekommt er nach dem Abschluss<br />
per Post von der EUROPA zugeschickt. Oder noch<br />
einfacher: Der Makler druckt die Einwilligungsklausel<br />
direkt nach dem Onlineabschluss aus und schickt<br />
seinerseits das vom Kunden gegengezeichnete Dokument<br />
an seinen Maklerbetreuer bei der EUROPA.<br />
Die Vorteile dieses neuen Services für den Makler<br />
liegen also auf der Hand: Denn die Anträge sind<br />
vollständig, leserlich und hinsichtlich Plausibilität geprüft.<br />
Dadurch wird eine sehr schnelle Bearbeitung<br />
und Policierung ohne Rückfragen gewährleistet. Bei<br />
policierfähigen Anträgen garantiert die EUROPA sogar<br />
eine Policierung innerhalb von 24 Stunden. Der<br />
Kunde hat früher den gewünschten Versicherungsschutz<br />
- und der Makler schneller seine Provision<br />
bzw. Courtage. www.europa.de<br />
Quelle: © Mammut Vision - Fotolia.com
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Unfallversicherung<br />
10<br />
Neuer ERGO Unfallschutz:<br />
bedarfsgerechte Hilfe von Anfang an<br />
In Deutschland werden jährlich mehr als acht Millionen<br />
Menschen Opfer eines Unfalls<br />
Ein zeitgemäßer und ganzheitlicher Unfallschutz leistet<br />
weit mehr als finanzielle Sicherheit, er ist auf die wirklichen<br />
Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. Der neue<br />
ERGO Unfallschutz steht den Kunden in jeder Phase<br />
nach einem Unfall zur Seite. Er bietet Hilfe von Anfang<br />
an, wertvolle Unfall-Assistenzleistungen, einen umfassenden<br />
Beratungsservice und deutlich verbesserte<br />
finanzielle Leistungen. Und für Schwerstverletzte gibt<br />
es ein spezielles Nachsorgeprogramm. In Deutschland<br />
werden jährlich mehr als acht Millionen Menschen Opfer<br />
eines Unfalls. 70 Prozent aller Unfälle geschehen<br />
in der Freizeit – z.B. im Straßenverkehr, zu Hause, bei<br />
sportlichen Aktivitäten oder im Urlaub. Doch genau<br />
dort besteht kein gesetzlicher Unfallschutz. Er schützt<br />
nur im beruflichen Umfeld bei Arbeits- und Wegeunfällen.<br />
Folgekosten, die durch einen Unfall entstehen,<br />
werden von staatlicher Seite nicht übernommen (z.B.<br />
Kosten für Hilfe im Alltag, Fahrdienste oder einen persönlichen<br />
Reha-Trainer).<br />
Unfallschutz neu definiert – Unfall-Assistenten<br />
Nach einem Unfall zählt für Verunfallte aber nicht zuerst<br />
die finanzielle Leistung einer klassischen Unfallversicherung:<br />
„Wir haben unsere Kunden befragt, was<br />
einen guten Unfallschutz ausmacht und was für sie<br />
am wichtigsten nach dem Unfall war. Denn Versichern<br />
heißt verstehen. Unsere Kunden beschäftigten sich<br />
vordergründig mit den Fragen: Wie geht es jetzt weiter?<br />
Wer kümmert sich? Wann bin ich wieder fit und<br />
wann kann ich wieder arbeiten? Persönliche Unfall-Assistenten<br />
waren für uns die logische Schlussfolgerung.<br />
Denn Absicherung muss erlebbar sein. Spürbar und<br />
lebensnah“, erläutert Jürgen Engel, Vorstandsmitglied<br />
der ERGO Versicherung, die neue Produktphilosophie.<br />
Der ERGO Unfallschutz ist auf die Bedürfnisse unterschiedlicher<br />
Zielgruppen zugeschnitten – als einziger<br />
Unfallversicherer bietet ERGO fünf spezielle Zielgruppenprodukte<br />
an: Für junge Erwachsene, Erwachsene<br />
ohne Kinder, Familien, Selbstständige und Senioren.<br />
Die entsprechenden Unfall Assistenzleistungen orientieren<br />
sich an der jeweiligen Lebenssituation und<br />
dem Grad der Verletzung – und das von Anfang an.<br />
Zu den Leistungen zählen praktische Hilfen im Alltag<br />
(z.B. Haushaltsorganisation, Fahrdienste), Fitnessmaßnahmen<br />
und Aufbau-Sport, Reha-Manager und die<br />
berufliche Wiedereingliederung sowie eine langfristige<br />
Nachsorge. „Wir setzen auf erfahrene Profis, so z.B.<br />
die Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken, um unsere<br />
Kunden wieder zurück in den Beruf bzw. Alltag zu<br />
bringen. Bei komplizierten Unfallfolgen setzen wir auf<br />
weiterführende Rehabilitationen und persönliche Reha-<br />
Manager. Als erster Unfallversicherer haben wir einen<br />
durchgängigen Beratungsservice für den Unfall-Folgezeitraum<br />
entwickelt. Damit ist der neue Unfallschutz<br />
mehr als nur eine Versicherung. Denn wir sind noch<br />
da, wenn andere schon längst weg sind“, so Engel.<br />
Sollten dennoch bleibende Beeinträchtigungen zurückbleiben,<br />
werden alle benötigten Hilfsmittel, wie z.B.<br />
Sportprothesen und Rollstühle, sowie Alternativtherapien<br />
erstattet. Denn sie bieten den Grundstock für ein<br />
weiterhin lebenswertes Leben. Kooperationspartner ist<br />
in dieser Phase der Deutsche Rollstuhl-Sportverband.<br />
Finanzielle Sicherheit<br />
Der neue ERGO Unfallschutz bietet darüber hinaus<br />
finanzielle Sicherheit: Sollten nach einem Unfall Beeinträchtigungen<br />
zurückbleiben, ermöglicht der Unfallschutz<br />
ein barrierefreies und unabhängiges Leben.<br />
„Wir haben die finanziellen Leistungen deutlich erhöht.<br />
Der neue Unfallschutz bietet eine sechsfache<br />
Kapitalleistung und eine Unfall-Rente, die bereits ab<br />
einem Invaliditätsgrad von 35 Prozent vereinbart werden<br />
kann. Damit können im Falle einer Invalidität die<br />
Einkommensverluste aufgefangen werden“, so Engel.<br />
„Klartext-Bedingungen“<br />
jetzt auch im Unfallschutz<br />
Im Rahmen der Klartextinitiative zielt ERGO auf eine<br />
bessere Verständlichkeit in der Kundenkommunikation.<br />
Seit 2011 werden die deutlich verkürzten und<br />
sprachlich vereinfachten Versicherungsbedingungen<br />
eingesetzt. Mit diesen Neuerungen gestalten sich die<br />
Klartext-Bedingungen des Unfallschutzes inhaltlich<br />
transparenter, verständlicher und sind in ihrem Erscheinungsbild<br />
für den Kunden somit deutlich leichter zugänglich.<br />
www.ergo.de
Unfallrisiko am Arbeitsplatz 2011 gesunken<br />
<strong>Das</strong> Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist im vergangenen<br />
Jahr wieder gesunken. <strong>Das</strong> geht aus den Geschäfts-<br />
und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallkassen hervor, die ihr<br />
Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />
(DGUV), heute in Berlin vorgestellt hat. Danach<br />
ging die Quote von 25,8 Unfällen je 1.000<br />
Vollarbeiter im Jahr 2010 auf 24,5 Unfälle im Jahr<br />
2011 zurück. Sie liegt damit fast wieder auf dem<br />
Niveau von 2009 (24,3 Unfälle). Weiter zugenommen<br />
hat dagegen die Zahl der bestätigten Berufskrankheiten.<br />
Im Durchschnitt blieben die Beiträge<br />
zur gesetzlichen Unfallversicherung stabil. "Die Zahlen<br />
zeigen: Nicht nur die Wirtschaft hat eine gute<br />
Konjunktur, sondern auch der Arbeitsschutz", sagte<br />
DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer.<br />
Die Investitionen der Unternehmen in die Prävention<br />
lohnten sich doppelt. "Zum einen sind niedrige Unfallrisiken<br />
eine gute Voraussetzung, um die Beitragsbelastung<br />
der Wirtschaft auch zukünftig gering zu<br />
halten. Zum anderen zeigen wissenschaftliche Studien,<br />
dass Unternehmen direkt von Investitionen in<br />
den Arbeitsschutz profitieren - zum Beispiel durch<br />
geringere Ausfallzeiten oder weniger unfallbedingte<br />
Betriebsstörungen."<br />
In der Schüler-Unfallversicherung sank die Unfallquote<br />
beim Schulbesuch um 0,8 Prozent auf 75,8<br />
Unfälle je 1.000 Versicherte. Die Unfallquote auf<br />
dem Schulweg ging von 7,3 Unfällen auf 6,7 Unfälle<br />
je 1.000 Versicherte zurück. Der Schutz der<br />
Schüler-Unfallversicherung umfasst neben Schülern<br />
an allgemeinbildenden und Berufsschulen auch Studierende<br />
an Hochschulen und Kinder in Kindertageseinrichtungen<br />
und Tagespflege.<br />
Über 2.500 Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit<br />
2.548 Menschen starben 2011 in Folge einer Berufskrankheit.<br />
Die meisten dieser Erkrankungen<br />
waren durch anorganische Stäube ausgelöst, insbesondere<br />
Asbest. Insgesamt entschieden Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallkassen in 71.738 Fällen<br />
über die Anerkennung einer Berufskrankheit.<br />
Bei 34.573 Versicherten stellten sie die berufliche<br />
Verursachung der Erkrankung fest. "Nach wie vor<br />
Unfallversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung stabil<br />
handelt es sich hier in der Mehrzahl der Fälle um<br />
Hauterkrankungen", so Breuer. Diese Erkrankungen<br />
könnten mit Mitteln der Rehabilitation inzwischen<br />
sehr gut behandelt werden. 5.407 Versicherte erhielten<br />
2011 erstmalig eine Berufskrankheiten-Rente<br />
von der gesetzlichen Unfallversicherung, da ihre<br />
Erkrankung zu bleibenden Gesundheitsschäden geführt<br />
hatte.<br />
Beiträge zur Unfallversicherung bleiben stabil<br />
Rund 11,6 Mrd. Euro gaben Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallkassen im vergangenen Jahr für<br />
Prävention, Entschädigungsleistungen und Verwaltung<br />
aus. Die Arbeitgeber in der gewerblichen Wirtschaft<br />
mussten insgesamt 10,3 Mrd. Euro für die<br />
Versicherung ihrer Beschäftigten aufbringen. <strong>Das</strong><br />
entspricht einem durchschnittlichen Beitragssatz<br />
von 1,32 Prozent. Der tatsächliche Beitrag weicht<br />
allerdings in der Regel hiervon ab, da in der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung risikogerechte Beiträge<br />
erhoben werden. Die öffentlichen Arbeitgeber mussten<br />
rund 1,3 Mrd. Euro für die Versicherung ihrer<br />
Beschäftigten und die Schüler-Unfallversicherung<br />
aufwenden. www.dguv.de<br />
Quelle: © fotomek - Fotolia.com<br />
11
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Unfallversicherung<br />
12<br />
Ersthelfer und Problemlöser:<br />
Zurich UnfallAss für Firmenkunden<br />
Assistance – ja oder nein? Laut einer Studie des<br />
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) stimmen mehr als 83 Prozent der Bevölkerung<br />
klar dafür. Sie halten Assistance-Leistungen<br />
bei ihrem Versicherungsschutz für sehr wichtig.<br />
Auch immer mehr Firmen suchen nach Absicherungslösungen<br />
für ihre Mitarbeiter, die sie nicht nur<br />
ausreichend absichern sondern ihnen im Ernstfall<br />
auch die richtigen Hilfestellungen bieten. „<strong>Das</strong> Zurich<br />
Assistance-Paket für Firmenkunden ‚UnfallAss’<br />
ist darum Ersthelfer und Problemlöser zugleich“, erklärt<br />
Rainer Nicolas, Assistance-Experte bei Zurich.<br />
„Dieses Produkt gibt Unternehmen die Möglichkeit,<br />
ihre Mitarbeiter optimal zu versorgen und vor allem<br />
aber auch für sie vorzusorgen.“<br />
Quelle: © THesIMPLIFY - Fotolia.com<br />
Beitrag von Rainer Nicolas,<br />
Key Account Manager Maklerservice General Insurance (Sach),<br />
Zurich Gruppe Deutschland<br />
Aktiv - schon vor dem Schadenfall<br />
UnfallAss ist ein umfangreiches Leistungspaket,<br />
dass durch die persönliche Unterstützung im Ernstfall<br />
und die ständige Übermittlung von hilfreichen<br />
Informationen aus der Masse hervorsticht. Dabei ist<br />
das Assistance-Paket bereits dann schon aktiv, wenn<br />
der Schadenfall noch gar nicht eingetreten ist – zum<br />
Beispiel bei der Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />
und Pflegediensten oder etwa bei der Zusendung<br />
von aktuellen Reiseinformationen und Formularen.<br />
„In Assistance steckt der einfache Gedanke, Kunden<br />
direkten und vor allem schnellen Service zu bieten<br />
und sie mit ihren Problemen nicht allein zu lassen“,<br />
erläutert Nicolas. „Bei Zurich sind wir uns dieser Definition<br />
sehr bewusst und haben darum speziell für<br />
Firmenkunden ein Produkt entwickelt, das eine klassische<br />
Unfallversicherung mit den Vorteilen eines<br />
umfangreichen Assistance-Pakets kombiniert. Der<br />
Kunde erhält somit alle klassischen, leistungsstarken<br />
Versorgungsbausteinen und hat darüber hinaus die<br />
Möglichkeit, sich selbst und seine Mitarbeiter auf<br />
Wunsch mit einem Assistance-Paket bei Unfällen im<br />
In- und Ausland absichern.“<br />
Servicebedarf nimmt stetig zu<br />
Assistance-Leistungen werden immer stärker in Anspruch<br />
genommen: So wies der GDV daraufhin,<br />
dass im Jahr 2011 rund 3,2 Millionen Assistance-<br />
und Servicefälle abgewickelt wurden. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr stiegen die Fallzahlen im Bereich der<br />
Unfall-Assistance bereits um 50 Prozent. „Ein Grund<br />
für diese Nachfrage ist sicherlich, dass immer mehr<br />
Menschen durch Änderungen bei gesetzlichen Sozialversicherungen<br />
unzureichend abgesichert sind<br />
und nach alternativem Schutz suchen“ erklärt der<br />
Zurich Experte. Aber auch familiäre Bindungen neh-
men nach Einschätzungen von Rainer Nicolas immer<br />
mehr ab – gleichzeitig würden die Menschen immer<br />
älter. All diese Faktoren beeinflussen laut Nicolas<br />
den wachsenden Servicebedarf eines jeden Einzelnen,<br />
im Ernstfall persönliche Hilfe zu erhalten. Und<br />
so will sich Zurich auch in der Zukunft weiterhin<br />
ganz gezielt auf Assistance-Angebote konzentrieren.<br />
Aktuell arbeitet der Versicherer mit zwei großen<br />
Assisteuren zusammen und besitzt ein umfassendes<br />
Netzwerk an qualifizierten Dienstleistungsunternehmen<br />
und weltweit 120 Niederlassungen. „Wir blicken<br />
bereits auf jahrelange Erfahrungen im Bereich<br />
der Assistance zurück und konnten uns so auch mit<br />
dem unfangreichen Unfallversicherungsprodukt für<br />
Senioren als Vorreiter auf dem Markt behaupten.<br />
Unser Focus liegt auch künftig ganz klar auf Assistance“,<br />
betont Rainer Nicolas.<br />
Unfallversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Zurich UnfallAss auf einen Blick<br />
Assistance-Leistungen vor einem möglichen Schadenfall<br />
Zusendung von Formularen<br />
Benennung von Pflegediensten<br />
Reiseinformationsleistungen<br />
Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />
Pflegeberatung<br />
Assistance-Leistungen im Schadenfall<br />
Inland:<br />
Begleitung/Fahrdienst zu Arzt und Behörden, Fahrdienst zur Krankengymnastik<br />
und zu Therapien, Einkaufsdienst, Menü-Service,<br />
Wäscherei-Service, Hausnotrufanlage, Pflegeschulung für Angehörige,<br />
Unterbringung von Haustieren, Grundpflege, Tag- und Nachtwache,<br />
Reinigung der Wohnung<br />
Ausland:<br />
Vermittlung ärztlicher Betreuung, Arzneimittelversand, Krankenrücktransport,<br />
Erstattung von Krankenbesuchen, Rückholung von<br />
mitreisenden Kindern, Hilfe im Todesfall, Hilfeleistung in besonderen<br />
Notfällen<br />
Quelle: © Dmitry Ersler - Fotolia.com<br />
13
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
14<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen:<br />
Zusatzleistungen als entscheidender Wettbewerbsvorteil<br />
Interview mit Thomas Klein,<br />
Leiter Marketing & Vertrieb,<br />
Heidelberger Lebensversicherung AG, Heidelberg<br />
Die Versicherer stehen angesichts des schwierigen<br />
Marktumfelds und der wachsenden Ansprüche<br />
einer heterogener werdenden Kundschaft<br />
vor großen Herausforderungen. Da<br />
sind herausragende Produkte und Serviceleistungen<br />
gefragt, die sowohl Kunden wie auch<br />
Vermittlern einen besonderen Mehrwert bieten.<br />
Wir sprachen mit Thomas Klein, Leiter Marketing &<br />
Vertrieb der Heidelberger Lebensversicherung AG,<br />
worauf Kunden beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
besonderen Wert legen sollten<br />
und durch welche Leistungen sich Produktanbieter<br />
in diesen Zeiten hervorheben können.<br />
wmd: Herr Klein, worauf sollten Kunden und Vermittler<br />
bei der Auswahl eines geeigneten BU-Produkts<br />
achten?<br />
Thomas Klein: Ein wirklich gutes BU-Produkt<br />
muss die sich verändernden Lebensumstände während<br />
der Vertragslaufzeit berücksichtigen und sich<br />
flexibel darauf anpassen lassen. Dafür bilden transparente<br />
und verständliche Antragsmodalitäten sowie<br />
ein verbraucherfreundliches Bedingungswerk<br />
eine solide Basis. Damit es im Leistungsfall nicht zu<br />
bösen Überraschungen kommt, spielen die Kompetenz<br />
des Anbieters sowie klare und verbindliche<br />
Regelungen im Falle der Berufsunfähigkeit eine<br />
entscheidende Rolle.<br />
wmd: Was meinen Sie genau mit transparenten Antragsmodalitäten<br />
und wie können Kunden und Vermittler<br />
davon profitieren?<br />
Thomas Klein: Bei der Heidelberger Leben beginnt<br />
der Prozess bereits vor der eigentlichen Antragstellung.<br />
Vermittler können im Rahmen einer<br />
unverbindlichen Risikovoranfrage von uns prüfen<br />
lassen, ob und unter welchen Voraussetzungen<br />
ein Kunde angenommen wird. <strong>Das</strong> Ergebnis wird<br />
in der Regel bereits binnen 48 Stunden mitgeteilt<br />
und nicht an das Hinweis- und Informationssystem<br />
(HIS) des GDV weitergeleitet. Kommt es dann zu<br />
einer Antragstellung bieten wir durch das Tele-<br />
Underwriting eine besondere Serviceleistung, um<br />
die aufwendige Risikoprüfung für Kunden und Vermittler<br />
zu vereinfachen.<br />
Quelle: © frank peters - Fotolia.com
wmd: Wie sieht diese Vereinfachung genau aus?<br />
Thomas Klein: Wir übernehmen die Aufnahme<br />
der Gesundheitsfragen. Dabei führen speziell geschulte<br />
Mitarbeiter ein Telefoninterview und gehen<br />
mit dem zu Versichernden die Gesundheitsfragen<br />
durch. Der Kunde spart sich dadurch Zeit und Geld.<br />
Denn in vielen Fällen muss kein Hausarztbericht<br />
mehr angefordert werden, lange Wartezeiten entfallen<br />
und die Policierung kann schneller erfolgen.<br />
Weiterhin ist es vielen Kunden lieber, die teilweise<br />
intimen Gesundheitsdaten diskret am Telefon offenzulegen,<br />
als persönlich mit dem Berater zu besprechen.<br />
Für den Vermittler entfällt nicht nur das<br />
zeitaufwendige Ausfüllen des Fragebogens, gleichzeitig<br />
sichert er sich auch gegen Haftungsrisiken in<br />
Bezug auf die Gesundheitsfragen ab.<br />
wmd: Sie erwähnten gerade das verbraucherfreundliche<br />
Bedingungswerk. Können Sie hierzu einige<br />
Beispiele nennen?<br />
Thomas Klein: Dazu gehören kundenfreundliche<br />
Zusagen wie ein sofortiger und weltweiter<br />
Versicherungsschutz oder auch Erhöhungsoptionen<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung. Weitere<br />
Beispiele sind eine Infektionsklausel für Human-,<br />
Zahn- und Tiermediziner und der Verzicht auf Beitragsanpassung<br />
und Kündigung nach § 19 VVG bei<br />
Quelle: © pixelfabrik - Fotolia.com<br />
Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
unverschuldeten Falschangaben zum Gesundheitszustand.<br />
Für einen späteren Leistungsfall sollten<br />
Kunden darauf achten, dass der Versicherer auf die<br />
abstrakte Verweisung und eine Meldefrist bei Eintritt<br />
der Berufsunfähigkeit verzichtet.<br />
wmd: Welche konkrete Unterstützung können Ihre<br />
Kunden erwarten, wenn der Leistungsfall dann<br />
wirklich eintritt?<br />
Thomas Klein: Im Fall der Fälle erwarten Kunden<br />
schnelle und unbürokratische Hilfe. Auch hier<br />
bietet die Heidelberger Leben wichtige Leistungsmerkmale.<br />
Dazu gehört die zinslose Stundung der<br />
Beiträge während der Leistungsprüfung. Bei bestimmten<br />
Erkrankungen zahlen wir bis zur abschließenden<br />
Prüfung der Berufsunfähigkeit für maximal<br />
sechs Monate eine Soforthilfe (Ausnahme: Basisrentenverträge),<br />
die nicht zurückgezahlt werden<br />
muss, egal wie das Ergebnis ausfällt. Außerdem<br />
unterstützen wir unsere Kunden beim Ausfüllen<br />
des Leistungsantrags. Dies erfolgt entweder telefonisch<br />
oder – bei der Außenregulierung – sogar<br />
direkt beim Kunden zuhause. Dies erspart zeitaufwendige<br />
Rückfragen und gewährleistet einen beschleunigten<br />
Prüfungsprozess.<br />
Herr Klein, vielen Dank für das Gespräch!<br />
15
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
16<br />
Studie Abschlusspotenzial<br />
für Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
Versicherung gegen Berufsunfähigkeit:<br />
16 Millionen Erwerbstätige können sich Abschluss in den<br />
kommenden 18 Monaten vorstellen<br />
Für Erwerbstätige ist die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
eines der wichtigsten Vorsorgeprodukte.<br />
Immerhin scheidet jeder vierte Arbeitnehmer in<br />
Deutschland durch Krankheit oder Unfall vorzeitig<br />
aus dem Berufsleben aus. Obwohl die Versicherung<br />
Berufsunfähigen hilft, sich und ihre Familie finanziell<br />
abzusichern, haben lediglich 25 Prozent der Erwerbstätigen<br />
in Deutschland zwischen 16 und 50<br />
Jahren sich für diese Form der Grundabsicherung<br />
entschieden. Den Gründen für diese Versorgungslücke<br />
geht die Studie "Abschlusspotenzial für Berufsunfähigkeitsversicherungen"<br />
des Marktforschungs-<br />
und Beratungsinstituts YouGov auf den Grund, für<br />
die deutschlandweit 1.500 repräsentativ ausgewählte<br />
erwerbstätige Personen zwischen 16 und 50<br />
Jahren befragt wurden. Sie ermittelt den Kenntnisstand<br />
sowie die Motive und Produktpräferenzen von<br />
Erwerbstätigen in Deutschland zum Thema Berufsunfähigkeit.<br />
Abschlussmotiv: Verlust an Lebensqualität<br />
"Nicht mehr im gewohnten Beruf arbeiten zu können,<br />
ist für viele Menschen ein schwer greifbares<br />
Risiko", sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand der<br />
YouGov Deutschland AG. "Dennoch löst es starke<br />
Befürchtungen über einen Verlust an Lebensqualität<br />
aus, so dass eine grundlegende Sensibilisierung für<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen im Markt vorhanden<br />
ist." Laut der Befragung haben 85 Prozent der<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 16<br />
und 50 Jahren sich bereits Gedanken zur Berufsunfähigkeit<br />
gemacht und vier von fünf der Erwerbstätigen<br />
halten eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
für wichtig. "<strong>Das</strong> Kernmotiv für eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
ist die finanzielle Absicherung.<br />
Jedoch fällt es vielen Erwerbstätigen schwer, die tatsächliche<br />
Versorgungslücke für sich persönlich zu ermitteln",<br />
so Gaedeke weiter. Jeder zweite Erwerbstätige<br />
in Deutschland zwischen 16 und 50 Jahren<br />
ohne Berufsunfähigkeits-versicherungsschutz kann<br />
es sich zumindest "vielleicht" vorstellen, in den<br />
kommenden 18 Monaten eine Berufsunfähigkeits-<br />
versicherung abzuschließen. Dies sind bezogen auf<br />
die Gesamtbevölkerung mehr als 16 Millionen Personen,<br />
die einem entsprechenden Beratungsangebot<br />
offen entgegentreten würden.<br />
Preis bleibt Hemmschuh<br />
Quelle: © rcx - Fotolia.com<br />
Wenn Personen trotz hohen Interesses keine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
abschließen, liegt dies<br />
meistens an der Höhe der monatlichen Beiträge.<br />
Andere mögliche Gründe, wie fehlende Transparenz<br />
oder Gesundheitsprüfungen, wirken weniger<br />
hemmend. "Produktinnovationen für die Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />
müssen Kundenerwartungen<br />
hinsichtlich mehr Preis-Leistungsflexibilität berücksichtigen,<br />
um im gesamten Markt erfolgreich zu<br />
sein", sagt Gaedeke.<br />
Studie liefert Einblicke in die Verbraucherpsychologie<br />
Die Studie legt neben generellen Einstellungen,<br />
Motiven und Barrieren für den Abschluss einer<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung vor allem das Informationsverhalten<br />
sowie die Produkt- und Vertriebswegepräferenz<br />
der Befragten offen. Weitere<br />
Informationen finden Sie hier: http://research.<br />
yougov.de/trade/productview/319/6/
Neue Berufsunfähigkeitsversicherung der VPV<br />
und Risikoprüftool „Sofort-Check 24/7“<br />
VPV Berufsunfähigkeits-Schutz<br />
VPV Power+BU<br />
Die VPV Versicherungen bieten, auch über ihre<br />
Tochtergesellschaft „Vereinigte Post. Die Makler-<br />
AG“, seit Juli eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
an. Die Varianten – selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
mit Beitragsverrechnung<br />
oder Fondsanlage mit Garantieelement – sind bereits<br />
Unisex-Tarife. Zahlreiche Berufe wurden günstiger<br />
eingestuft als bisher, auch viele besonders bei<br />
Frauen beliebte. Makler und freie Vermittler profitieren<br />
ebenfalls, denn ein Online-Tool für die Gesundheitsprüfung<br />
vereinfacht und verkürzt auch die Antragstellung<br />
deutlich: Fast immer kann schon direkt<br />
im Kundengespräch geklärt werden, ob der Antrag<br />
angenommen wird. Die Annahmequote der VPV lag<br />
2011 bei 93 %.<br />
Zu den Highlights der<br />
neuen Berufsunfähigkeitsversicherunggehören<br />
neben attraktiven<br />
Neueinstufungen<br />
von Berufen auch vielfältige<br />
Möglichkeiten<br />
einer Besserstellung<br />
Quelle: VPV LEBENSVERSICHERUNGS-AG<br />
während der Vertragslaufzeit.<br />
So können bei bestimmten Berufen auch<br />
eine entsprechende Ausbildung, eine Leitungsfunktion<br />
und/oder eine Tätigkeit hauptsächlich im Büro<br />
zu einer besseren Einstufung – und damit zu niedrigeren<br />
Beiträgen – führen. Ein Handwerker etwa<br />
wird als Geselle einer Berufsklasse zugeordnet, nach<br />
Abschluss der Meisterprüfung – nach dreijähriger<br />
bis zehnjähriger Vertragslaufzeit – kann er sich aber<br />
Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Beitrag von Lars Georg Volkmann,<br />
Vertriebsvorstand, VPV Versicherungen<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung in die nächstbessere<br />
Berufsklasse einstufen lassen. Sollte er eine Leitungsfunktion<br />
innehaben, könnte er von weiteren<br />
Vergünstigungen profitieren. Eine Sekretärin oder<br />
ein Sekretär beispielsweise zahlen bei 30-jähriger<br />
Vertragslaufzeit und für 1.000 Euro garantierte Monatsrente<br />
nur 34,41 Euro anstelle von 54,37 Euro<br />
(für einen Mann) in der bisherigen Tarifgeneration*.<br />
Neu ist die Möglichkeit eines Berufsklassenwechsels.<br />
Falls ein Kunde mittlerweile eine andere berufliche<br />
Tätigkeit ausübt als zu Vertragsbeginn, kann er unter<br />
bestimmten Voraussetzungen prüfen lassen, ob<br />
er dadurch in eine für ihn günstigere Berufsklasse<br />
eingestuft wird und sich dadurch der Beitrag für ihn<br />
zukünftig reduziert – attraktiv beispielsweise für sich<br />
weiterbildende Berufstätige. Eine Umstufung in eine<br />
ungünstigere Berufsgruppe wird bedingungsgemäß<br />
ausgeschlossen. Nach einer aktuellen Veröffentlichung<br />
des Analyse- und Beratungsunternehmens<br />
infinma ist die VPV die einzige Gesellschaft, die dies<br />
eindeutig in den Bedingungen regelt.<br />
Ebenfalls interessant: zahlreiche moderne Nachversicherungsoptionen.<br />
So wurden Anlässen ergänzt<br />
und die Gesamterhöhungsgrenze geändert. Daneben<br />
kann der BU-Schutz jetzt ohne besonderen<br />
Anlass bis fünf Jahre nach Vertragsabschluss ohne<br />
erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden.<br />
Die Bedingungen der VPV Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
entsprechen übrigens in allen relevanten<br />
Punkten mindestens dem von infinma geforderten<br />
17
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
18<br />
Marktstandard, sodass die VPV das BU-Zertifikat von<br />
infinma erhalten hat – ein begehrtes Zertifikat, das<br />
nur an 18 von 88 untersuchten Versicherungsgesellschaften<br />
vergeben wurde. Die Ratingagentur Morgen<br />
& Morgen bewertet sowohl die Bedingungen<br />
der neuen Berufsunfähigkeitsversicherungstarife als<br />
auch die Antragsfragen mit der Bestnote „Ausgezeichnet“.<br />
Die BU-Tarife der VPV punkten also mit attraktiven<br />
Neuerungen – aber nicht nur das: Bei der Gesundheitsprüfung<br />
wird das bei Maklern und Vermittlern<br />
sehr beliebte Online-Tool „Sofort-Check 24/7“ genutzt.<br />
Es prüft direkt beim Kundengespräch nicht<br />
nur, ob und zu welchen Bedingungen der Abschluss<br />
Gothaer SBU jetzt auch als Direktversicherung<br />
Beiträge noch günstiger durch Abgabenersparnis<br />
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der<br />
wichtigsten Formen der persönlichen Risikoabsicherung.<br />
Nachdem der Gesetzgeber vor elf Jahren allen<br />
nach Januar 1961 Geborenen die Leistungen aus der<br />
gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung gestrichen<br />
hat, kommt kein Berufstätiger mehr an einer<br />
zusätzlichen Vorsorge vorbei. Neben ihrer BU-Zusatzversicherung<br />
und der klassischen selbständigen<br />
BU (SBU) bietet die Gothaer Lebensversicherung die<br />
SBU jetzt ab 1. Mai <strong>2012</strong> auch als Direktversicherung<br />
an.<br />
Direktversicherung: Beiträge senken durch Abgabenersparnisse<br />
Wird die SBU als Direktversicherung abgeschlossen,<br />
können die Beiträge steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
eingezahlt werden, was den Nettoaufwand<br />
noch einmal deutlich verringert. Bei Abschluss<br />
einer Direktversicherung schließt der Arbeitgeber<br />
als Versicherungsnehmer zugunsten des Arbeitnehmers<br />
eine SBU ab.<br />
der Berufsunfähigkeitsversicherung möglich ist,<br />
sondern parallel dazu auch ein Alternativangebot<br />
in Form eines erweiterten Grundfähigkeitsschutzes,<br />
der VPV Vital.<br />
* Eintrittsalter 30 Jahre, 30-jährige Vertragslaufzeit, 1.000 € garantierte<br />
Monatsrente nach Verrechnung d. Überschüsse mit dem Beitrag<br />
Weitere Informationen unter: www.vpv.de/Produkte/Versichern/Berufsunfähigkeit<br />
Gothaer SBU als Direktversicherung: Die Vorteile<br />
bleiben<br />
Die Starter-Option in der neuen Gothaer SBU ermöglicht<br />
jungen Menschen den Einstieg in den notwendigen<br />
Berufsunfähigkeitsschutz durch besonders<br />
günstige Anfangsbeiträge – und das bei vollem<br />
Versicherungsschutz von Beginn an. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />
der Gothaer SBU der Familienbonus.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass Eltern mit mindestens einem gemeinsamen<br />
Kind, das im selben Haushalt lebt, bei<br />
identischer Prämie höhere Leistungen erhalten. Die<br />
Gothaer SBU bietet hohe Flexibilität: Versicherungsschutz<br />
und Beitragszahlungen können der persönlichen<br />
finanziellen Lage angepasst werden. Dabei<br />
werden umfangreiche Nachversicherungsmöglichkeiten<br />
ohne neue Gesundheitsprüfung geboten.<br />
Zusätzlich kann zu Vertragsbeginn auch eine Leistungsdynamik<br />
zur garantierten Erhöhung der Berufsunfähigkeitsrente<br />
im Leistungsfall eingeschlossen<br />
werden – so ist auch ein angemessener Schutz im Falle<br />
der Berufsunfähigkeit gewährleistet. www.gothaer.de
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
20<br />
Wenn Körper und Seele streiken<br />
Berufsunfähigkeit: Unterschätzt und doch so allgegenwärtig<br />
Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler,<br />
Vorstand Makler Leben bei der Zurich Gruppe in Deutschland<br />
Für Thomas H. war der 15. März vergangenen Jahres<br />
zunächst ein Tag wie jeder andere: Frühstück mit<br />
der Familie, Fahrt zur Arbeit, erste Kundentermine.<br />
Und doch ein Tag, an dem sich für den Banker<br />
aus Frankfurt alles änderte, denn ein Kaffee in der<br />
Mittagspause endete für den 37-jährigen mit einer<br />
plötzlichen Bewusstlosigkeit. Die Diagnose: Hirnblutung.<br />
Die Behandlung: Endlose Krankenhaus- und<br />
Reha-Aufenthalte, um einen erfolgreichen Genesungsprozess<br />
so gut wie möglich zu sichern. Doch<br />
trotz unterschiedlichen Therapiemaßnahmen wird<br />
es lange dauern, bis Thomas H. wieder der Alte ist<br />
und seine Karriere im Bankgeschäft vorantreiben<br />
kann. Ein Schock für die Angehörigen, denn neben<br />
den Sorgen um den Familienvater beschäftigt Frau<br />
H. auch die finanzielle Absicherung durch ein regelmäßiges<br />
Gehalt. Unbegründet, denn die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
ihres Mannes kommt zum<br />
Tragen.<br />
Quelle: © N-Media-Images - Fotolia.com<br />
Der fiktive Fall von Thomas H. ist eines von rund<br />
170.000 Szenarien, bei denen Arbeitnehmer jedes<br />
Jahr gezwungen sind, ihren Job aus gesundheitlichen<br />
Gründen aufzugeben oder die Arbeitszeit zu<br />
reduzieren. <strong>Das</strong> Gravierende dabei: Nur rund<br />
25 Prozent der Erwerbstätigen haben laut einer<br />
Studie des Marktforschungsinstitutes YouGov<br />
privat vorgesorgt und ihre Arbeitskraft abgesichert.<br />
„Die Mehrheit der Deutschen – insgesamt 75 Prozent<br />
– unterschätzen leider das Risiko, berufsunfähig<br />
zu werden. Fakt ist aber: Es kann jeden treffen.<br />
Aufklärung ist also das A und O in der Kundenberatung“,<br />
sagt Prof. Hans-Wilhelm Zeidler, Vorstand<br />
für das Ressort Makler Leben bei der Zurich Versicherung.<br />
Im Fall von Thomas H. konnte sich die Familie<br />
glücklich schätzen, dass der Angestellte nicht<br />
zu den 75 Prozent ohne Berufsabsicherung zählt<br />
und vorausschauend den Schutz abgeschlossen hat.<br />
„Es kann nicht oft genug auf die Bedarfs-Situation<br />
hingewiesen werden. Als Versicherungsvermittler<br />
ist es unsere Aufgabe, auf die existenziellen <strong>Risiken</strong><br />
hinzuweisen und diese bedarfsgerecht abzusichern.<br />
Gerade bei jungen Menschen sollte viel mehr Beratungsaufwand<br />
betrieben werden“, so Zeidler. „Es<br />
scheint, als würde gerade bei Studenten und Berufsanfängern<br />
die Meinung vorherrschen, dass der Staat<br />
im Falle des Falles schon einspringen wird. Doch seit<br />
2001 haben die nach 1960 Geborenen absolut keine<br />
gesetzliche Berufsunfähigkeitsabsicherung mehr!“<br />
Besonders betroffen seien laut Zeidler Studenten,<br />
die wegen eines Unfalls oder wegen Krankheit gar<br />
nicht erst ins Arbeitsleben einsteigen könnten. So<br />
haben Studenten gar keinen Anspruch auf die relativ<br />
gering bemessene gesetzliche Erwerbsminderungsrente,<br />
da sie dafür bereits fünf Jahre gearbei-
tet und somit ihre Pflichtbeiträge eingezahlt haben<br />
müssen. „Ein Berufsunfähigkeitsschutz – oder zumindest<br />
ein Erwerbsunfähigkeitsschutz – darf also<br />
nicht fehlen. Mit einem Monatsbeitrag von 25 bis<br />
30 Euro ist bereits eine Rente von bis 1.000 Euro<br />
im Ernstfall sicher“, erklärt Zeidler. Der Beitrag einer<br />
BU-Versicherung richtet sich generell nach dem<br />
Eintrittsalter des Versicherungsnehmers, möglichen<br />
Vorerkrankungen, dem Risiko der ausgeübten Nebentätigkeiten<br />
sowie der vereinbarten Rentenhöhe.<br />
Quelle: © detailblick - Fotolia.com<br />
Arbeitsabsicherung gerade für junge Menschen<br />
unverzichtbar<br />
Sollte das Studentenbudget sehr knapp sein, besteht<br />
in einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine<br />
kostengünstigere Alternative zur Berufsunfähigkeitsabsicherung.<br />
„<strong>Das</strong> Zurich Produkt ErwerbsunfähigkeitsVorsorge<br />
mit anfänglichem Berufsunfähigkeitsschutz<br />
bietet beispielsweise eine monatliche<br />
Grundversorgung zum günstigen Preis“, so der<br />
Professor. “<strong>Das</strong> Produkt verbindet die Absicherung<br />
für den schlimmsten Fall der Erwerbsunfähigkeit<br />
mit der zeitlich befristeten Leistung bei Berufsunfähigkeit<br />
und gehört somit zu den wichtigsten Absicherungsbausteinen.“<br />
Kann der Kunde infolge von<br />
Krankheit oder Unfall gar keiner beruflichen Tätigkeit<br />
mehr nachgehen, liegt Erwerbsunfähigkeit vor.<br />
Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
In diesem Fall zahlt die Versicherung eine monatliche<br />
Rente. Kann die zuletzt ausgeübte Tätigkeit<br />
nicht mehr ausgeübt werden, spricht man von Berufsunfähigkeit.<br />
Auch dann leiste laut Zeidler die<br />
ErwerbsunfähigkeitsVorsorge für die Dauer von maximal<br />
drei Jahren. Diese Zeit reiche in vielen Fällen<br />
aus, um ins Erwerbsleben zurückzukehren. Zudem<br />
kann der Kunde mit dem Zurich Produkt im Falle des<br />
Falles kostenfrei sowohl eine Rehabilitations- und<br />
Berufsberatung als auch Wiedereingliederungshilfe<br />
in Anspruch nehmen. Gelingt eine Rückkehr ins Erwerbsleben<br />
nicht, wird die Rente in gleicher Höhe<br />
weitergezahlt, sofern eine Erwerbsunfähigkeit vorliegt.<br />
„Damit können wir gerade Berufsanfängern<br />
ein bedarfsgerechtes und kostengünstiges Angebot<br />
machen und den Grundbaustein zur Existenzsicherung<br />
legen. Ist dieser erst mal vorhanden, lässt sich<br />
der Versicherungsschutz nach und nach ausbauen“,<br />
betont Zeidler.<br />
Einheitstarife ab dem 21.12.<strong>2012</strong>: Auswirkungen<br />
auf die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs<br />
sind für private Versicherungsverträge ab dem<br />
21.12.<strong>2012</strong> nur noch einheitliche Tarife (sogenannte<br />
Unisex-Tarife) für Frauen und Männer erlaubt. Bisher<br />
zahlten Männer und Frauen aufgrund unterschiedlicher<br />
Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeiten<br />
verschiedene Prämien für gleiche Versicherungen<br />
und Leistungen. Für die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
hat das die Folge, dass die Beiträge für Männer<br />
in der Regel teurer und für Frauen günstiger werden.<br />
So zahlt zum Beispiel ein 35-Jähriger Mann<br />
für eine Berufsunfähigkeitsversicherung nach der<br />
Unisex-Umstellung monatlich neun Prozent mehr.<br />
Ein Abschluss der Versicherung vor der Umstellung<br />
lohnt sich. „Neben den Beitragsvorteilen der Unisex-Tarife<br />
profitieren die Kunden vom frühzeitigen<br />
Einstieg und damit von günstigeren Beiträgen aufgrund<br />
des jüngeren Eintrittsalters und der Absicherung<br />
zum aktuellen Gesundheitszustand“, betont<br />
Prof. Zeidler. So werden Risikozuschläge bzw. Antragsablehnungen<br />
bei zukünftiger Verschlechterung<br />
des Gesundheitszustands vermieden. „Außerdem<br />
sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das Risiko<br />
– Berufsunfähigkeit oder Tod - jederzeit besteht.<br />
Wer frühzeitig Vorsorge trifft, schützt sich und die<br />
Familie vor finanziell existenzbedrohenden <strong>Risiken</strong>“,<br />
so Prof. Zeidler.<br />
21
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
22<br />
<strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>:<br />
Enormes Vertriebspotenzial für Versicherer<br />
Angst ist ein schlechter Ratgeber – das ist kein Geheimnis.<br />
Dennoch hat sie sich in der jüngsten Vergangenheit<br />
besonders stark in der Finanzbranche ausgebreitet. Es<br />
herrscht Unsicherheit, sowohl unter den Verbrauchern<br />
als auch bei den Versicherungsgesellschaften. Bleibt<br />
der Euro bestehen? Welches Land steht als nächstes<br />
vor einer möglichen Pleite? Was passiert mit meinem<br />
Geld bei einer erneuten Finanzkrise? Fragen, die sich<br />
viele Menschen gegenwärtig stellen. In Verbindung<br />
mit einer Medienberichterstattung, die permanent<br />
neue Hiobsbotschaften unters Volk bringt, bleiben die<br />
Folgen auch für Versicherungsgesellschaften nicht aus.<br />
So wundert es nicht, dass gerade die Sparte Leben Verluste<br />
hinnehmen muss. Besonders stark betroffen sind<br />
Policen rund um die Altersvorsorge. Riester lohne sich<br />
nicht mehr, Rürup auch nicht, und die Privatrente erst<br />
Recht nicht – heißt es vielerorts. Die Folge: Verbraucher<br />
investieren nur noch widerwillig ihr Geld in reine<br />
Altersvorsorge. Allerdings scheint sich ein anderer<br />
Bereich in der Assekuranz überraschenderweise steigender<br />
Beliebtheit zu erfreuen: Nämlich Policen rund<br />
um die Absicherung biometrischer <strong>Risiken</strong>. Hierbei<br />
handelt es sich um <strong>Risiken</strong>, die unmittelbar mit einer<br />
versicherten Person bzw. einem Versicherungsnehmer<br />
verknüpft sind. Dies sind: (vorzeitiger) Tod, Langlebigkeit,<br />
Berufsunfähigkeit, Invalidität, Unfalltod, Unfallinvalidität,<br />
schwere Erkrankungen, Pflegefall bzw. -bedürftigkeit.<br />
Aus der Not eine Tugend machen<br />
Beitrag von Frank Nobis,<br />
Geschäftsführer,<br />
Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH (IVFP)<br />
Nach Aussagen vieler Versicherer scheint die Absicherung<br />
biometrischer <strong>Risiken</strong> bei Versicherungsnehmern<br />
auf großes Interesse zu stoßen. Gründe hierfür<br />
könnten sein: Im Gegensatz zur klassischen Altersvorsorge<br />
in Form von Rentenversicherungen handelt es<br />
sich hier nicht um „verbrannte Erde“. Bisher jedenfalls.<br />
Die Medienberichterstattung zu dieser Absicherung<br />
begrenzt sich weitestgehend auf die Fachpresse – was<br />
nicht zuletzt damit zusammen hängen dürfte, dass<br />
biometrische <strong>Risiken</strong> bisher (noch) kein öffentlicher<br />
Diskussionsgegenstand in der Politik waren. Parallel<br />
scheint sich auch der Vertrieb von Versicherungsgesellschaften<br />
entsprechend positioniert zu haben. Gerade<br />
weil bei Versicherungsnehmern die Gelder nicht<br />
mehr so locker sitzen, könnte das Argument lauten,<br />
doch wenigstens die Hinterbliebenen oder die eigene<br />
Arbeitskraft abzusichern – um zumindest ein Mindestmaß<br />
an Sicherheit zu genießen.<br />
Absicherung gegen Berufsunfähigkeit bleibt<br />
einem ausgewählten Kreis vorbehalten –<br />
Absicherung der Grundfähigkeiten nicht<br />
Quelle: © arztsamui - Fotolia.com
Ein bestimmtes biometrisches Risiko, nämlich die Absicherung<br />
gegen Berufsunfähigkeit (BU), ist eine der<br />
wichtigsten Vorsorgemaßnahmen in jungen bzw. jüngeren<br />
Jahren. Doch nicht jeder kommt in den Genuss,<br />
seine Arbeitskraft versichern zu können. Gerade für<br />
Personengruppen, die einen (hohen) gesundheitsgefährdeten<br />
Beruf ausüben, ist eine BU schier unbezahlbar.<br />
Erfreulicherweise hat sich an dieser Stelle in<br />
den vergangenen Jahren bei den Versicherungsgesellschaften<br />
einiges getan. Zwar ist die BU für diesen Personenkreis<br />
nicht günstiger geworden, alternativ bietet<br />
sich jedoch die Möglichkeit, die eigenen Grundfähigkeiten<br />
abzusichern – also ebenfalls eine Risikoabsicherung,<br />
die jedoch deutlich günstiger als eine BU ist. Zu<br />
den Grundfähigkeiten zählen dabei: sehen, sprechen,<br />
hören, gehen, sitzen, stehen etc. – die Einteilung erfolgt<br />
dabei nach einem so genannten Fähigkeiten-Katalog.<br />
Auf diese Weise können Berufstätige zumindest<br />
ihre berufsbezogene wichtigste Grundfähigkeit entsprechend<br />
absichern.<br />
Mit der neuen Risikovorsorge-Beratung vom<br />
IVFP stets auf der sicheren Seite<br />
Die Risikovorsorge-Beratung vom Institut für Vorsorge<br />
und Finanzplanung ermöglicht es, die Absicherungslücke<br />
für den Fall einer BU (Berufsunfähigkeit) bzw.<br />
im Todesfall zu ermitteln. Die beiden Tools – Berufsunfähigkeits-<br />
und Hinterbliebenenrechner – sind Bestandteile<br />
des AltersvorsorgePLANER des IVFP, einer<br />
Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Software, die je nach Bedarf eine begrenzte oder<br />
ganzheitliche Vorsorgeberatung ermöglicht. Der BU-<br />
Rechner verdeutlicht hierbei das existenzielle Risiko bei<br />
Verlust der Arbeitskraft und zeigt auf, welche Lücken<br />
für den Fall einer BU abgesichert werden sollten. Zu<br />
Beginn der Beratung steht eine Vielzahl an Grafiken<br />
zur Verfügung, mit denen Finanzberater unterschiedliche<br />
verkaufsunterstützende Statistiken aufzeigen<br />
können. Aus diesen geht beispielsweise hervor, was<br />
die häufigsten Ursachen für eine BU sind. Außerdem<br />
werden die Berufe aufgezeigt, die statistisch betrachtet<br />
am gefährlichsten bzw. ungefährlichsten sind, wie<br />
groß die Wahrscheinlichkeit ist, bis zum Rentenbeginn<br />
berufsunfähig zu werden und wie der Versicherungsschutz<br />
in deutschen Haushalten aufgeteilt ist. Anhand<br />
des monatlichen Einkommens berechnet das BU-Tool<br />
das Lebenseinkommen des Interessenten bis zum Ruhestandsbeginn<br />
und zeigt ihm je nach angegebenem<br />
Absicherungsbedarf die Absicherungslücke auf. Der<br />
Interessent weiß jetzt, wie sich eine mögliche Arbeitsunfähigkeit<br />
in absoluten Beträgen auswirken würde.<br />
Besonders bei Berufseinsteigern können hier selbst<br />
bei durchschnittlichen Einkommen mehrere Millionen<br />
Euro „verloren“ gehen. So würde ein heute 25-Jähriger<br />
mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von<br />
2.500 Euro – bei einer unterstellten durchschnittlichen<br />
Gehaltssteigerung von zwei Prozent bis zum Rentenbeginn<br />
– über 1,9 Millionen Euro brutto verlieren,<br />
wenn er nicht mehr arbeiten kann. Informationen zum<br />
Einkommen dienen also dazu, die jeweiligen Lebensumstände<br />
möglichst exakt abzubilden – eine wichtige<br />
Voraussetzung, um optimal und vor allem individuell<br />
beraten zu können.<br />
Mit dem Hinterbliebenen-Rechner lässt sich der voraussichtliche<br />
finanzielle Bedarf der Angehörigen ermitteln,<br />
für den Fall, dass der Versicherungsnehmer<br />
verstirbt – stets unter Berücksichtigung der bereits<br />
vorhandenen Absicherung. Neben dem monatlichen<br />
Versorgungsbedarf führt der Rechner abhängig von<br />
der Abdeckungsdauer auch die empfohlene Todesfallsumme<br />
auf. Grundlage bildet dabei das monatliche<br />
Nettogehalt. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen<br />
Witwen-/Waisenrente wird schließlich die Absicherungslücke<br />
für die Hinterbliebenen ermittelt.<br />
Am Ende des Beratungsprozesses besteht bei beiden<br />
Tools die Möglichkeit, sich die Empfehlungen entsprechend<br />
dokumentieren zu lassen.<br />
www.vorsorge-finanzplanung.de<br />
23
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
24<br />
Nur jeder 12. Bayer<br />
rechnet damit berufsunfähig zu werden<br />
Studie der Versicherungskammer Bayern deckt Irrtümer der<br />
Bayern zur Berufsunfähigkeit auf<br />
Berufsunfähig – und dann? Viele Betroffene haben<br />
nur geringe oder gar keine finanziellen Polster, auf<br />
die sie zurückgreifen können. Sie sind im schlimmsten<br />
Fall ein Leben lang auf die Unterstützung anderer<br />
angewiesen. Ein Risiko, das viele immer noch<br />
unterschätzen. „Nur jeder 12. Bayer schätzt das Risiko,<br />
selbst einmal berufsunfähig zu werden als stark<br />
erhöht ein. Tatsächlich scheidet jedoch jeder 4. Arbeitnehmer<br />
vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen<br />
aus dem Berufsleben aus“, sagt Barbara Schick, Mitglied<br />
des Vorstands der Versicherungskammer Bayern.<br />
Die Studie führte das Institut forsa im Auftrag<br />
der Versicherungskammer Bayern durch. Insgesamt<br />
wurden 500 in Bayern lebende Personen zwischen<br />
18 und 45 Jahren zum Thema Berufsunfähigkeit befragt.<br />
Mit ihrer Studie will die Versicherungskammer<br />
Bayern für dieses Risiko sensibilisieren und hat als<br />
regionaler Versicherer weitere Städte in Bayern und<br />
der Pfalz in den Fokus genommen.<br />
Irrtum 1: „Mich trifft es sowieso nicht“<br />
Die Befragung hat gezeigt, dass nur jeder 12. Bayer<br />
das Risiko, selbst einmal berufsunfähig zu werden,<br />
als „stark erhöht“ einschätzt. Knapp die Hälfte<br />
vermutet, dass maximal 10 Prozent der gesamten<br />
Bevölkerung in Deutschland im Laufe ihres Arbeitslebens<br />
berufsunfähig werden. Tatsächlich scheidet<br />
jedoch jeder 4. Arbeitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen<br />
Gründen aus dem Berufsleben aus.<br />
Quelle: © styleuneed - Fotolia.com<br />
Quelle: © Alexandr Mitiuc - Fotolia.com<br />
Irrtum 2: „Mir reicht die gesetzliche Absicherung“<br />
Nahezu ein Drittel der befragten Bayern glaubt, bei<br />
einer Berufsunfähigkeit durch gesetzliche Leistungen<br />
zwar knapp, aber ausreichend versorgt zu sein. Fakt<br />
ist jedoch: Ein gesetzlicher Versicherungsschutz besteht<br />
nur für die heute 52-Jährigen und Ältere. Für<br />
alle nach dem 1. Januar 1961 Geborenen gibt es<br />
keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
mehr, sondern lediglich eine Erwerbsminderungsrente.<br />
Um den Lebensstandard zu halten, reicht diese<br />
aber nicht aus.<br />
Irrtum 3: „Ich arbeite im Büro – da kann mir nichts<br />
passieren“<br />
Die deutliche Mehrheit der Befragten glaubt, dass<br />
der eigene Beruf kaum Gefahren birgt, da sie keine<br />
körperlich schwere Arbeit verrichten. Die Ursachen<br />
für eine Berufsunfähigkeit sind aber vielfältig. An<br />
erster Stelle nannten die befragten Bayern Erkrankungen<br />
des Skelett- und Bewegungsapparats wie<br />
Rückenleiden, gefolgt von Nervenkrankheiten oder<br />
psychischen Ursachen wie Burnout und an dritter<br />
Stelle Unfälle. Die Bayern haben erkannt, dass psychische<br />
Erkrankungen eine der Hauptgründe für<br />
eine Berufsunfähigkeit sind; überschätzt haben sie<br />
hingegen die Bedeutung von Unfällen.
Irrtum 4: „Ich bin noch jung – nur Ältere werden<br />
berufsunfähig“<br />
Fast jeder 2. Bayer schätzt, dass die Wahrscheinlichkeit<br />
berufsunfähig zu werden, bei den 50-Jährigen<br />
am größten ist. Längst ist nicht nur die ältere<br />
Generation von Berufsunfähigkeit betroffen. 2010<br />
waren laut Deutscher Rentenversicherung rund 40<br />
Prozent der Leistungsbezieher einer Erwerbsminderungsrente<br />
jünger als 50 Jahre. Nach Angaben der<br />
Deutschen Aktuarvereinigung werden rund 40 Prozent<br />
der heute 20- bis 40-Jährigen im Laufe ihres<br />
Berufslebens einmal berufsunfähig.<br />
Irrtum 5: „Ich habe gut vorgesorgt“<br />
Nur jeder 3. Bayer rechnet bei einer Berufsunfähigkeit<br />
mit erheblichen finanziellen Einbußen. Die Bayern<br />
setzen vor allem auf ihre Ersparnisse sowie auf<br />
eine Unfallversicherung. Aber nur in elf Prozent der<br />
Fälle ist ein Unfall die Ursache für Berufsunfähigkeit.<br />
Unfallversicherungen bieten somit nur einen<br />
unzureichenden Schutz. Auch gesparte Mittel sind<br />
bei Verlust eines regelmäßigen Einkommens schnell<br />
verbraucht.<br />
Quelle: © Kurhan - Fotolia.com<br />
Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Irrtum 6: „Ich kann mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
nicht leisten“<br />
Von den befragten Bayern, die kein Interesse am<br />
Abschluss einer Versicherung haben, gibt jeder<br />
Vierte an, dass die Versicherung zu teuer sei. Fakt<br />
ist: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung deckt ein<br />
hohes Risiko ab: Rund 1,4 Millionen Euro verdient<br />
ein heute 40-Jähriger laut Statistischem Bundesamt<br />
durchschnittlich in seinem Arbeitsleben.<br />
Berufsunfähigkeit als „doppeltes Risiko“<br />
Wenn die laufenden Einkünfte, verursacht durch eine<br />
Berufsunfähigkeit, deutlich sinken, ist auch die Altersvorsorge<br />
in Gefahr. Wer berufsunfähig wird, kann seinen<br />
Lebensunterhalt nicht mehr selbstständig bestreiten<br />
und gleichzeitig auch keine finanziellen Rücklagen<br />
für seine Rentenphase bilden. Dies betrifft sowohl die<br />
gesetzliche als auch die private Vorsorge. Die Berufsunfähigkeit<br />
ist somit gleichsam ein doppeltes existenzbedrohendes<br />
Risiko. Die Versicherungskammer Bayern<br />
hat einen Bedarfsrechner eingerichtet www.versicherungskammer-bayern.de/berufsunfaehigkeit.<br />
Er zeigt<br />
das Risiko für eine Berufsunfähigkeit sowie den monatlichen<br />
Vorsorgebedarf auf. www.vkb.de<br />
25
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
26<br />
Alternativen zur<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
Finanztest: Besser als nichts<br />
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist die erste<br />
Wahl für jeden, der auf seine Arbeitskraft angewiesen<br />
ist. Doch für diejenigen, die wegen Vorerkrankungen<br />
keine Police mehr bekommen oder<br />
den Beitrag nicht aufbringen können, sind alternative<br />
Versicherungen besser als nichts. Für die Juli-<br />
Ausgabe der Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung<br />
Warentest die wichtigsten Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
geprüft. Zur Auswahl<br />
stehen Erwerbsunfähigkeitsschutz, Funktionsinvaliditätsversicherung,<br />
Grundfähigkeitsversicherung,<br />
Schwere-Krankheiten-Versicherung (Dread Disease)<br />
und private Unfallversicherung. Gerade für Selbstständige<br />
kann der deutlich günstigere Erwerbsunfähigkeitsschutz<br />
sogar sinnvoller sein als eine Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />
denn häufig zahlt die<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung sowieso erst, wenn<br />
Selbstständige gar nicht mehr arbeiten können.<br />
Und dann greift auch die Erwerbsunfähigkeitsver-<br />
Quelle: © vege - Fotolia.com<br />
sicherung. Günstige Angebote gibt es zum Beispiel<br />
von Europa, Interrisk und Aachener und Münchner<br />
für einen Jahresbeitrag zwischen 600 bis 708 Euro<br />
(Frau) und zwischen 556 und 666 Euro (Mann).<br />
Bei der Diagnose Krebs, Alzheimer oder Multiple<br />
Sklerose zahlt die Schwere-Krankheiten-Versicherung<br />
nach Ablauf einer Karenzzeit eine vereinbarte<br />
Summe. Im Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
gibt es diese Summe auf einen Schlag<br />
und nicht in monatlichen Raten. Angebote gibt es<br />
für 1.300 bis 2.600 Euro im Jahr für den Finanztest-<br />
Modellkunden bei einer Versicherungssumme von<br />
300.000 Euro. Die ausführlichen Test- Alternativen<br />
zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind in der Juli-<br />
Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter<br />
www.test.de/thema/berufsunfaehigkeitsversicherung<br />
veröffentlicht.
Ein Unternehmen der SVF AG.<br />
SVF Sachwert AG<br />
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
28<br />
Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
der Heidelberger Leben mit Bestnoten bewertet<br />
Neues Produkt mit verbraucherfreundlichen Bedingungen<br />
Die Heidelberger Lebensversicherung erweitert ihr<br />
Angebot um eine Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
(SBU). Die beiden unabhängigen<br />
Analysehäuser Franke & Bornberg sowie Morgen &<br />
Morgen zeichneten das neue Produkt mit den Bestnoten<br />
"FFF" beziehungsweise "5 Sterne" aus. Dieselbe<br />
Bewertung hat die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung<br />
(BUZ) der Heidelberger Leben bereits.<br />
Höchstbewertungen durch die Rating-Agenturen<br />
bekam vor allem das verbraucherfreundliche Bedingungswerk<br />
der SBU: Finanzielle Soforthilfe bei<br />
bestimmten schweren Erkrankungen leistet die SBU<br />
genauso wie weltweiten Versicherungsschutz. Die<br />
Rente wird auch dann gezahlt, wenn die Berufsunfähigkeit<br />
durch Pflegebedürftigkeit oder durch<br />
altersbedingten Kräfteverfall verursacht wird. Des<br />
Weiteren verzichtet die Heidelberger Leben auf<br />
eine nachträgliche Erhöhung der Beiträge oder eine<br />
Kündigung, wenn der Versicherungsnehmer unverschuldet<br />
falsche Angaben zu seinem Gesundheitszustand<br />
gemacht hat. Nach Paragraf 19 des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
wäre das erlaubt. Auf<br />
Wunsch können finanzielle Einmalleistungen für<br />
Quelle: © eyeami - Fotolia.com<br />
den Berufsunfähigkeitsfall vereinbart werden. Auf<br />
die abstrakte Verweisung wird verzichtet. In den<br />
Leistungen enthalten ist auch die sogenannte Infektionsklausel<br />
für Human-, Zahn- und Tiermediziner.<br />
Risiko-Vorabfrage per Telefon möglich<br />
Die telefonische Risikoprüfung (Tele-Underwriting)<br />
der Heidelberger Leben ist eine besondere Form des<br />
Telefoninterviews, um die Gesundheitsfragen zuverlässig<br />
und diskret mit dem Kunden zu klären. Speziell<br />
geschulte Mitarbeiter begleiten den Kunden durch<br />
die risikorelevanten Daten. Der Vermittler kann sich<br />
auf seine Kernkompetenz konzentrieren und sichert<br />
sich gegen potenzielle Haftungsrisiken ab.<br />
Kundenfreundliche Lösungen bei Eintritt der<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Der Ablauf bei Eintritt der Berufsunfähigkeit wurde<br />
klar und verbindlich geregelt: Es gilt keine Meldefrist<br />
für die Berufsunfähigkeit. Sie wird - auch bei verspäteter<br />
Meldung - rückwirkend auf den Tag genau<br />
anerkannt. Während geklärt wird, ob Anspruch auf<br />
Berufsunfähigkeitsrente besteht, können Versicherte<br />
die Beiträge zinslos aussetzen. Finanzielle Engpässe<br />
werden so vermieden. Ferner werden die bei<br />
Vertragsabschluss vereinbarten Leistungen ausgezahlt,<br />
auch wenn die Rentenleistung durch Beitrags-<br />
Dynamik höher ausfällt als das aktuelle Einkommen.<br />
Qualitätsanbieter auch für<br />
biometrischen <strong>Risiken</strong><br />
"Mit unserer neuen SBU," so Thomas Bahr, Vorstandsvorsitzender<br />
der Heidelberger Leben, "setzen<br />
wir unsere Strategie fort, Lebensrisiken mit ausgezeichneten<br />
und kundenorientierten Lösungen abzusichern<br />
und so unsere Position bei Kunden und<br />
Vermittlern auszubauen." Als Spezialist für fondsgebundene<br />
Altersvorsorge mit und ohne BUZ-Baustein<br />
ist das Unternehmen auf dem Markt eine feste Größe.<br />
Ihren 5R-Qualitätssicherungsprozess bezeichnete<br />
die Ratingagentur Assekurata jüngst als "ein<br />
bewährtes Verfahren, um eine hohe Qualität der<br />
angebotenen Fonds sicherzustellen". www.heidelberger-leben.de
obustus privileg<br />
ENDLICH<br />
in einem Produkt vereint.<br />
robustus privileg – Die Traumhochzeit aus Versicherung und Immobilie.<br />
robustus privileg ist Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse. Die Immobilienpolice verbindet die größtmögliche<br />
Sicherheit und den weitestgehenden Inflationsschutz von Immobilien mit der hohen Flexibilität<br />
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E-Mail info@robustus-gmbh.com
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung<br />
30<br />
WWK BioRisk<br />
optimiert Berufsgruppeneinstufung<br />
Versicherungsschutz gegen die finanziellen <strong>Risiken</strong> bei<br />
Verlust der Arbeitskraft jetzt noch attraktiver<br />
Die WWK Lebensversicherung a. G. hat ihr Angebot<br />
im Bereich des Versicherungsschutzes vor dem Verlust<br />
der Arbeitskraft noch attraktiver gestaltet. Mit<br />
Gültigkeitsdatum 1. April <strong>2012</strong> wird die Produktlinie<br />
WWK BioRisk mit weiteren Produktfeatures angereichert.<br />
Wesentlicher Bestandteil ist dabei eine modifizierte<br />
Berufsgruppeneinstufung. Zahlreiche Berufe<br />
können nun deutlich günstiger abgesichert werden.<br />
Zudem wurde die Grundfähigkeitsversicherung für<br />
körperlich anstrengende Berufe als hervorragende<br />
Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung positioniert<br />
und eine neue Wechseloption für Schüler<br />
und Studenten geschaffen.<br />
Optimierte Berufsgruppeneinstufung<br />
Die WWK hat die Berufsgruppeneinstufung weiter<br />
optimiert und für die Kunden individualisiert. So<br />
konnte der Nettobeitrag für zahlreiche Berufe um<br />
rund 40 Prozent gesenkt werden. Zudem können<br />
durch Zusatzparameter, wie Personalverantwortung<br />
oder Gehaltsangaben viele überwiegend im Büro<br />
tätige Menschen nun in die günstigste Berufsgruppe<br />
eingestuft werden, unabhängig ob Akademiker<br />
oder nicht. In den im Versicherungsmarkt gängigen<br />
Vergleichsportalen wie beispielsweise MORGEN &<br />
MORGEN, Franke & Bornberg und Softfair wird die<br />
Systematik der WWK entsprechend berücksichtigt.<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
Grundfähigkeitspaket Plus<br />
Noch attraktiver gestaltet wurde die Grundfähigkeitsversicherung.<br />
Neben noch kundenfreundlicher<br />
formulierten Bedingungen kann nun auch das<br />
Grundfähigkeitspaket Plus optional eingeschlossen<br />
werden. Dieses umfasst vor allem für körperlich tätige<br />
Berufstätige relevante, zusätzliche Leistungsauslöser,<br />
sowie eine Todesfallleistung in Folge eines Arbeitsunfalls.<br />
Die WWK Grundfähigkeitsversicherung<br />
bietet damit für alle Berufe mit körperlicher Tätigkeit<br />
eine echte Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />
bei deutlich günstigerem Beitrag.<br />
Neue bedarfsgerechte Wechseloptionen für<br />
Schüler und Studenten<br />
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Schüler<br />
und Studenten oft zu teuer und nicht risikoadäquat.<br />
Die WWK bietet Schülern und Studenten, die sich<br />
durch eine selbstständige Grundfähigkeits- oder<br />
Erwerbsunfähigkeitsversicherung frühzeitig zu günstigen<br />
Beiträgen absichern wollen, die Möglichkeit<br />
bei Vertragsabschluss eine Wechseloption einzuschließen.<br />
Sie können damit bei Berufseintritt bis<br />
zum 31. Geburtstag ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />
in eine Berufsunfähigkeitsversicherung Komfort<br />
wechseln. Versichert wird dann der tatsächliche<br />
Beruf. Für den Einschluss der Wechseloption wird<br />
kein Mehrbeitrag erhoben. Die Produktlinie WWK<br />
BioRisk ist am Markt bislang einzigartig. Vier Versicherungen<br />
bieten die Möglichkeit modularen Versicherungsschutz<br />
mit entsprechend differenziertem<br />
Prämienniveau zu wählen.<br />
Quelle: © Bertold Werkmann - Fotolia.com
Berufsunfähigkeitsversicherung Komfort<br />
Der Top-Schutz. Für Kunden geeignet, die ihr Einkommen<br />
nur in dem ausgeübten Beruf erzielen können<br />
bzw. möchten.<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung Basis<br />
Der Basisschutz. Für Risikoberufe, Berufseinsteiger<br />
und Kunden, die ihr Einkommen auch in vergleichbaren<br />
Berufen erzielen können oder möchten.<br />
Erwerbsunfähigkeitsversicherung Komfort<br />
Günstige Absicherung der „Arbeitskraft“ bzw. „Erwerbsfähigkeit“.<br />
Besonders für Selbstständige und<br />
Erwerbstätige in Risikoberufen ist diese Absicherung<br />
sehr wichtig.<br />
Grundfähigkeitsversicherung Komfort<br />
Die Stuttgarter stellen keine Fragen:<br />
Eine Rentenversicherung der Stuttgarter ist die optimale<br />
Vorsorge für einen komfortablen Lebensstandard<br />
im Alter. Aber was passiert im Falle einer<br />
Berufsunfähigkeit? Zahlungsschwierigkeiten sind<br />
die Folge. Deshalb ist die Absicherung der Altersvorsorge<br />
durch eine Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit<br />
außerordentlich wichtig. Kunden der<br />
Stuttgarter profitieren dabei ab jetzt von einem vereinfachten<br />
Antragsprozess, denn sie müssen keine<br />
Gesundheitsfragen mehr beantworten. Versicherte<br />
können die neue Zusatzversicherung „BUZ-B<br />
Xpress“ zu den Stuttgarter Rententarifen hinzuwählen.<br />
Die Stuttgarter zeigen sich mit dieser Neuerung<br />
als moderner und dynamischer Versicherer, der aktiv<br />
auf die Erfordernisse des Marktes eingeht.<br />
Mit dieser neuen BUZ-Beitragsbefreiung beschleunigt<br />
sich der Antragsprozess erheblich, denn es sind<br />
keinerlei Gesundheitsfragen und keine Fragen nach<br />
sonstigen <strong>Risiken</strong> zu beantworten. Nur seinen Be-<br />
Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Die kostengünstige Grundvorsorge. Auch für<br />
Selbstständige und Personen mit Vorerkrankungen<br />
geeignet.<br />
Höchste Qualitätsansprüche trotz attraktiven Prämienniveaus<br />
und differenzierter Leistungen. <strong>Das</strong> ist<br />
der Anspruch der WWK BioRisk. Bestnoten von den<br />
Ratingagenturen Franke & Bornberg und Morgen &<br />
Morgen, sowie Testsiege in diversen Verbraucherzeitschriften,<br />
bezeugen diese herausragenden Qualität.<br />
Damit das so bleibt, wird die Produktlinie stets<br />
auf dem aktuellsten Stand gehalten und weiter optimiert.www.wwk.de<br />
Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne Gesundheitsprüfung<br />
Quelle: © by-studio - Fotolia.com<br />
ruf muss der Versicherte angeben. Die Wartezeit<br />
beträgt drei Jahre, ist die Berufsunfähigkeit durch<br />
einen Unfall verursacht, entfällt sie komplett. Die<br />
Vorteile für Vermittler und Kunden liegen auf der<br />
Hand: Die Stuttgarter BUZ-B Xpress übernimmt im<br />
Fall der Berufsunfähigkeit die Beiträge zur Rentenversicherung,<br />
der Makler profitiert von einem deutlich<br />
schlankeren Verkaufsprozess und der Kunde<br />
kann sich seine Altersvorsorge auch für den Fall einer<br />
Berufsunfähigkeit sichern.<br />
Kunden können die BUZ-B Xpress ohne Gesundheitsprüfung<br />
zu folgenden Stuttgarter Tarifen<br />
31
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Berufsunfähigkeitsersicherung / Grundfähigkeitsversicherung<br />
32<br />
wählen: BasisRente, DirektRente, FlexRente, Gesundheitskonto<br />
sowie in der betrieblichen Altersversorgung.<br />
Sie ist pro Person bei allen Rententarifen<br />
generell bis zu einem monatlichen Höchstbeitrag<br />
der Hauptversicherung von 250 Euro wählbar, in der<br />
bAV sind höhere Maximalbeiträge der Hauptversicherung<br />
möglich.<br />
Klaus-Peter Klapper, Leiter Produkte und Software,<br />
ist überzeugt: „Mit der innovativen BUZ-B Xpress<br />
gehen wir aktiv und lebensnah auf die realen Bedürfnisse<br />
der Menschen ein. Wir beweisen damit<br />
erneut, dass wir unsere Werte Modernität und Dynamik<br />
als hohe Kundenorientierung verstehen und<br />
unsere Produktentwicklung an den Bedürfnissen<br />
des Marktes ausrichten. Wir verfolgen damit konsequent<br />
unsere über 100-Jährige Tradition, auf die wir<br />
besonders stolz sind.“<br />
Die BUZ-B Xpress auf einen Blick BUZ-B Xpress gilt<br />
für alle Rentenversicherungen ohne Gesundheitsprüfung<br />
(außer Riesterrente).<br />
• Keine Fragen zur Gesundheit<br />
• Keine Fragen nach Hobbys<br />
• Wartezeit: 3 Jahre<br />
• Unfallbedingte BU: Wartezeit entfällt<br />
• Höchsteintrittsalter: 51 Jahre<br />
• Mindestversicherungsdauer: 12 Jahre<br />
• Dynamik: 5 % des zuletzt gezahlten Beitrages<br />
• Höchstbruttobeitrag je Person:<br />
• 250 € monatlich<br />
• Direktversicherung: 4 % der BBG plus ggf.<br />
1.800 € p.a.<br />
• Rückdeckungsversicherung: 4 % der BBG plus<br />
1.800 € p.a.<br />
www.stuttgarter.de<br />
Unfallversicherung: Dread Disease Komponente<br />
DOMCURA Dread Disease<br />
schließt finanzielle Versorgungslücke<br />
Im Rahmen der Dread Disease Komponente der<br />
DOMCURA Unfallversicherung gelten die schweren<br />
Krankheiten Herzinfarkt, Schlaganfall und fortgeschrittene<br />
Krebserkrankung als mitversichert.<br />
Nicht selten haben diese Krankheiten eine Dauer,<br />
die über den Zeitraum der Lohnfortzahlung durch<br />
den Arbeitgeber deutlich hinausgeht. Für den einzelnen<br />
kann in der Folge ein beachtlicher Kapitalbedarf<br />
erwachsen. Fakt ist: Die gesetzliche Krankenkasse<br />
zahlt gewöhnlich ein beitragspflichtiges<br />
Krankengeld von 70 Prozent des letzten monatlichen<br />
Bruttoentgelts, aber höchstens 90 Prozent<br />
des letzten vollen monatlichen Nettoeinkommens -<br />
für eine Dauer von höchstens 78 Wochen in einem<br />
Dreijahreszeitraum. Die Leistungen aus der Dread<br />
Disease Komponente können hier für eine erheb-<br />
liche finanzielle Entlastung sorgen.<br />
Führt man sich vor Augen, wie viele Personen allein<br />
in 2010 wegen einer Krebserkrankung vollstationär<br />
in einem Krankenhaus aufgenommen,<br />
behandelt und wieder entlassen wurden, erkennt<br />
man die Bedeutung einer entsprechenden privaten<br />
Absicherung: <strong>Das</strong> Statistische Bundesamt meldet<br />
aktuell rund 1,5 Mio. erkrankte Patientinnen und<br />
Patienten bundesweit. Im Rahmen der DOMCURA<br />
Dread Disease Komponente kann eine Versicherungssumme<br />
von 5.000, 10.000, 15.000, 20.000<br />
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Krankenzusatzversicherungen<br />
34<br />
Neue BBV-Zahnzusatzversicherung<br />
mit Spitzenposition bei Waizmann-Ranking<br />
BBV-Zahnzusatzversicherung V.I.P. dental Prestige<br />
ist 2. Leistungssieger bei dem bekannten Vergleich von<br />
154 Zahn-Zusatzversicherungen<br />
Die Bayerische Beamten Versicherungen (BBV) erzielt<br />
mit ihrem neuen Zahn-Zusatztarif V.I.P. dental<br />
Prestige den 2. Platz im aktuellen Leistungs-Ranking<br />
des führenden deutschen Online-Vergleichsportals<br />
www.waizmanntabelle.de unter 154 bewerteten<br />
Zahnzusatzversicherungen. Wenn die hohen<br />
Leistungen mit den günstigen Prämien ins Verhältnis<br />
gesetzt werden, belegt der neue BBV Dental Prestige<br />
in Tests regelmäßig Spitzenplätze. Die Platzierung<br />
ist abhängig vom jeweiligen Eintrittsalter und Geschlecht.<br />
<strong>Das</strong> individuelle Preis-Leistungsverhältnis<br />
kann jeder sofort für sich überprüfen. Interessenten,<br />
die eine Berechnung auf www.waizmanntabelle.de<br />
starten, erhalten schnell und kostenlos die für Alter,<br />
Geschlecht und Zahnzustand besten Preis-/Leistungssieger<br />
individuell errechnet.„Wir freuen uns<br />
über dieses exzellente Qualtitätsurteil“, sagt Martin<br />
Gräfer, Vorstand Service und Vertrieb der BBV. “<strong>Das</strong><br />
ist eine Bestätigung für uns, dass wir mit unseren<br />
Quelle: © Thomas Hecker - Fotolia.com<br />
V.I.P.-Lösungen ein besonders attraktives Verhältnis<br />
von Preis und Leistungen am Markt bieten.“<br />
Die wissenschaftlich fundierte Bewertungsmethode<br />
von Hans Waizmann findet deutschlandweit<br />
Akzeptanz - rund 75 Prozent aller Zahnärzte und<br />
Versicherungsmakler nutzen sie zur Patienten- und<br />
Verbraucherinformation. Der WaizmannWert gibt<br />
an, wie viele Eigenanteile nach GKV-Erstattung für<br />
genau definierte zahnärztliche Behandlungen (Gesamtwert<br />
4.970 Euro) in-nerhalb von vier Jahren<br />
von einer Zahnzusatzversicherung erstattet werden<br />
können. Im Fall des V.I.P. Dental Prestige beläuft sich<br />
diese Erstattung auf 4.622,10 Euro (93 Prozent).<br />
Um die BBV- Produktlinie V.I.P. dental mit günstigen<br />
Beiträgen anbieten zu können, basiert die Kalkulation<br />
auf dem Prinzip der Schadenversicherung. Die<br />
Kunden zahlen, je jünger Sie sind, umso niedrigere<br />
Beiträge, die ihrem individuellen Risiko entsprechen.<br />
www.bbv.de
Focus-Money testet Zusatzversicherungen<br />
Der CSS.flexi mit den Bausteinen Gesundheit plus<br />
und Heilpraktiker zählt zu den besten Zusatzversicherungen<br />
für ambulante Leistungen, so der aktuelle<br />
Produkttest im Bereich Krankenzusatzversicherungen<br />
von Focus-Money. In der Ausgabe 25/<strong>2012</strong><br />
hat Focus-Money mit dem Analysehaus Franke und<br />
Bornberg Krankenzusatzversicherungen unter die<br />
Lupe genommen. Dabei wurden Tarife mit und<br />
ohne Zahnleistungen unterschieden. Zu den besten<br />
Tarifen ohne Zahnleistungen gehört der CSS.<br />
flexi mit den Bausteinen Heilpraktiker und Gesundheit<br />
plus. Einzigartig in Deutschland ist das Baukastensystem,<br />
nachdem die CSS Versicherung AG ihren<br />
Tarif anbietet. „Mit den sechs leistungsstarken<br />
Bausteinen des CSS.flexi können unsere Kunden<br />
ihren Versicherungsschutz ganz nach ihren persönlichen<br />
Bedürfnissen zusammenstellen. <strong>Das</strong> Testergebnis<br />
von Focus-Money belegt einmal mehr die<br />
Verlässlichkeit und die Flexibilität unserer Krankenzusatztarife“,<br />
betont Beat Moll, Vorstandsvorsitzender<br />
der CSS Versicherung AG.<br />
Gesundheit plus – Krankheiten dank ausgezeichneter<br />
Vorsorge frühzeitig erkennen<br />
<strong>Das</strong> deutsche Gesundheitswesen gehört zu einem<br />
der besten weltweit. Um Krankheiten bereits<br />
frühzeitig zu erkennen, werden Vorsorgeuntersuchungen<br />
immer wichtiger. Doch nicht alle Früherkennungsuntersuchungen<br />
werden von den gesetzlichen<br />
Krankenkassen bezahlt. Häufig muss der<br />
Patient die Kosten aus eigener Tasche finanzieren.<br />
So zum Beispiel bei Ultraschalluntersuchungen der<br />
inneren Organe oder umfassenden Blutbildern,<br />
die Aufschluss über Dysfunktionen oder Krankheit<br />
geben könnten. Im Jahr 2008 starben in Deutschland<br />
215.440 Menschen an Krebs, die Tendenz<br />
ist steigend (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum).<br />
Die gesetzlichen Kassen übernehmen<br />
für Frauen ab dem Alter von 50 bis 69 Jahren das<br />
Mammographie-Screening. Die Kosten für Darmspiegelungen<br />
werden erst ab 55 Jahren gezahlt.<br />
Um Prostatakrebs vorzubeugen, übernehmen die<br />
Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
CSS gehört zu den besten Zusatzversicherungen<br />
ambulante Leistungen<br />
Quelle: © teracreonte - Fotolia.com<br />
Krankenkassen die Kosten der Vorsorgeuntersuchung<br />
ab dem Alter von 45 Jahren. Der Tarif CSS.<br />
flexi mit dem Baustein Gesundheit plus trägt die<br />
Kosten für Vorsorgeuntersuchungen, wie Sonographie<br />
zur Brustkrebsfrüherkennung, Ultraschalluntersuchungen<br />
zur Früherkennung von Prostatakrebs<br />
oder Blutuntersuchungen, zu 100 Prozent.<br />
Sanfte Heilmethoden schonen die Gesundheit<br />
Akupunktur, Shiatsu und Homöopathie zählen zu<br />
den Naturheilverfahren, die meist von den gesetzlichen<br />
Kassen nicht übernommen werden, aber<br />
durchaus bei Patienten beliebt sind. Der CSS.flexi<br />
mit dem Baustein Heilpraktiker springt für die<br />
Kosten zu 80 Prozent ein. Bei Rückenschmerzen,<br />
Niedergeschlagenheit oder Einschlafstörungen<br />
können alternative Heilmethoden zur Genesung<br />
beitragen. Wer neben Vorsorge- und Heilpraktikerleistungen<br />
auch etwas für seine Zahngesundheit<br />
tun möchte, kann im Tarif CSS.flexi zusätzliche<br />
Module auswählen. Weitere Wahlmöglichkeiten<br />
umfassen die Bausteine Zahnersatz top, Zahnersatz<br />
extra, Zahnersatz basis oder Zahnbehandlung.<br />
www.cssversicherung.com<br />
35
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Krankenzusatzversicherungen<br />
36<br />
Die Tücken der Zahn-Zusatzversicherungen<br />
ERGO Direkt baut vor der Leistungsgewährung<br />
unzumutbaren Bürokratie-Berg auf<br />
- sagt der Spezial-Informationsbrief versicherungstip<br />
Mit Sprüchen wie „Die Zahn-Zusatzversicherung,<br />
mit der Sie wie ein Privatpatient behandelt werden“<br />
animieren Krankenversicherer den Verbraucher<br />
zum Abschluss von Zusatzversicherungen an ihrem<br />
persönlichen Versicherungsvermittler vorbei. Der<br />
Düsseldorfer Informationsbrief 'versicherungstip'<br />
weist darauf hin, dass die Einsparung der Provision<br />
ihren Preis hat. Sie kann den Verbraucher zu folgenschweren<br />
Missverständnissen führen. Welcher<br />
Verbraucher liest schon aus der Formulierung, dass<br />
der „implantat-getragene Zahnersatz“ versichert<br />
ist, die eigentliche Aussage, dass Implantate eben<br />
nicht versichert sind? Laut ′versicherungstip’ besteht<br />
bei Direktversicherungen immer die Gefahr, dass der<br />
Verbraucher online ein Produkt mit eingeschränkten<br />
Leistungen einkauft bzw. fehlende Leistungen eben<br />
gar nicht erkennt. Nach der Beratung durch einen<br />
Versicherungsvermittler wäre der Verbraucher<br />
aufgeklärt gewesen, und ihm wären böse Überraschungen<br />
erspart geblieben.<br />
So benutzt der Versicherungskonzern Ergo in der<br />
Werbung für eine seiner Direktversicherungen die<br />
unklaren Formulierungen der Gesetzlichen Krankenversicherung.<br />
Gerade weil die Ergo mit einer millionenschweren<br />
Kampagne „Versichern heißt verstehen“<br />
suggeriert, dass der Verbraucher so informiert<br />
werde, dass der alles versteht, muss Ergo auch dem<br />
Verbraucher die Begrifflichkeiten aus der GKV erläutern,<br />
meint der ´versicherungstip’. Aber das macht<br />
Ergo nicht. Da werde zum Beispiel beim Tarif ZEF<br />
geworben mit „Verdoppelung der Festzuschüsse Ihrer<br />
Krankenkasse bei Zahnersatz bis zu 100 Prozent<br />
der Gesamtrechnung“ oder „Anspruch auf Leistung<br />
ohne Wartezeit“ oder „Keine Altersbegrenzung“.<br />
Erst im Kleingedruckten erfahren die Verbraucher,<br />
dass die Leistungen in den ersten vier Jahren höchst<br />
eingeschränkt sind. Dazu erklärte die Ergo: „Wir<br />
verzichten bei diesem Tarif auf die sonst üblichen<br />
Gesundheitsfragen bei der Antragstellung. <strong>Das</strong> gibt<br />
den Kunden den Vorteil, dass auch Personen mit<br />
mehreren fehlenden Zähnen Versicherungsschutz<br />
bei uns erhalten können. Bei anderen Gesellschaften<br />
und Tarifen mit Gesundheitsfragen werden Anträge<br />
von diesen Personen in der Regel nicht angenommen.<br />
Diese Erleichterung für den Verbraucher bedeutet<br />
für den Versicherer jedoch eine Erhöhung<br />
des Risikos. Und dieses Risiko müssen wir – auch im<br />
Sinne der Versichertengemeinschaft – entsprechend<br />
ausgleichen.“<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
Als bürokratischen Fallstrick bezeichnen die Düsseldorfer<br />
Experten, dass bei Vertragsabschluss vom<br />
Versicherten keine Bescheinigung verlangt werde<br />
über die alles entscheidende Geschäftsgrundlage<br />
des Vertrages, nämlich den Status quo seiner Zähne<br />
zum Versicherungsbeginn. Will sich der Patient<br />
nach 4, 6 oder 10 Jahren zum Beispiel entstandene<br />
Zahnlücken durch Implantate füllen lassen, wird<br />
vom ihm verlangt, dass er nachweisen soll, wann<br />
die einzelnen Zähne extrahiert wurden. Dazu meint<br />
die Ergo: „Im Leistungsfall benötigen wir die Angaben,<br />
seit wann die jetzt zu ersetzenden Zähne fehlen<br />
und ob dieser Bereich, falls die Entfernung vor<br />
Versicherungsbeginn stattfand, zum Zeitpunkt des<br />
Versicherungsbeginns mit Zahnersatz versorgt waren.<br />
Diese Angaben sind durch den Zahnarzt zu machen.<br />
<strong>Das</strong> funktioniert nach unserer Erfahrung völlig<br />
problemlos – auch im Falle eines zwischenzeitlichen<br />
Zahnarztwechsels ... selbst wenn ein Patient häufig<br />
den Zahnarzt wechseln sollte, kann er die Unterlagen<br />
problemlos per Telefon bei dem Zahnarzt anfordern<br />
- schließlich ist der Zahnarzt verpflichtet, die<br />
Unterlagen mindestens 10 Jahre aufzubewahren.“
Was aber in der Theorie wie ein Klacks klingt, wird<br />
in der Praxis nicht selten zur Nervenprobe für den<br />
Patienten. Wie sollen die von ihm zugunsten eines<br />
Konkurrenten verschmähten Ärzte dazu bewegt<br />
werden, in ihren uralten Akten ohne Honorierung<br />
des Zeitaufwandes nachzuschauen, wann sie denn<br />
welche Zähne gezogen haben, auch wenn sie gesetzlich<br />
zur Aufbewahrung der Akten verpflichtet<br />
sind?<br />
„Ergänzt man all diese gezielten Hürden mit den<br />
weiterhin im Kleingedruckten stehenden Bedingungen,<br />
zum Beispiel dass der Versicherte den<br />
Nachweis zu führen hat, dass die Maßnahme ´medizinisch<br />
notwendig´ ist, ihm ´angeraten´ sein muss<br />
(er also eine Bescheinigung des Zahnarztes vorlegen<br />
muss) und dass für diese Maßnahme ein von<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung anerkannter<br />
Leistungsanspruch besteht (Versicherungsfall), dürfte<br />
mit Sicherheit feststehen, dass unzählige Patienten<br />
lieber vor diesem Bürokratie-Berg kapitulieren<br />
als endlos dem Privatpatient-Gefühl nachzujagen“,<br />
Stationäre Zusatzpolicen im Test<br />
Rang 1 für uniVersa bei Focus-Money<br />
<strong>Das</strong> Wirtschaftsmagazin Focus-Money hat in der<br />
Ausgabe 28/<strong>2012</strong> in Zusammenarbeit mit der<br />
Ratingagentur Franke & Bornberg stationäre Zusatzpolicen<br />
von insgesamt 33 privaten Krankenversicherern<br />
unter die Lupe genommen und dabei<br />
die besten Tarife für Männer und Frauen ermittelt.<br />
Anhand von 14 Tarifmerkmalen wurden die<br />
Leistungen detailliert geprüft. Neben den Versicherungsbedingungen<br />
wurde auch die Höhe der Beiträge<br />
für Männer und Frauen im Alter von 30, 40<br />
und 50 Jahren bewertet. Die uniVersa erreichte mit<br />
dem Tarif SZ II sowohl in der Kategorie „Top-Tarife<br />
Männer 2-Bett-Zimmer“ als auch in der Kategorie<br />
„Top-Tarife Frauen 2-Bett-Zimmer“ den 1. Rang<br />
mit der Gesamtnote von 1,5 - der Höchstbewer-<br />
Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
zieht Dipl.-Ing. Dipl.-Oen. Erwin Hausen vom Düsseldorfer<br />
Informationsbrief 'versicherungstip' sein<br />
Fazit. „Statt scheinbar preisgünstig Online bei einem<br />
Direktversicherer abzuschließen, sollte der Weg zu<br />
einem neuen Vertrag über einen Versicherungsmakler<br />
oder -vertreter führen. Der klärt im Vorfeld über<br />
die tatsächlich abgesicherten Leistungen auf und<br />
steht dann auch im Schadenfall bei der Bewältigung<br />
des Formular-Wustes bei“, so der Tipp des Experten.<br />
www.markt-intern.de<br />
tung in der untersuchten Kategorie.<br />
Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />
Erst vor kurzem wurde der Tarif bereits bei einem<br />
Vergleich der Wirtschaftswoche zum Testsieger<br />
„Preis-Leistungs-Verhältnis“ ausgezeichnet. Als<br />
Besonderheit wird bei der uniVersa nicht nur eine<br />
bessere Unterbringung mit Chefarztbehandlung<br />
bezahlt, sondern auch anfallende Mehrkosten<br />
übernommen, falls der Versicherte eine Spezialklinik<br />
aufsucht. Zudem erfolgt bei medizinischer<br />
Notwendigkeit keine Begrenzung auf die Höchstsätze<br />
der Gebührenordnung. Für eine „Kapazitäten-Operation"<br />
werden sogar individuell getroffene<br />
Honorarvereinbarungen bis zum 5fachen Satz<br />
der Gebührenordnung erstattet. www.universa.de<br />
37
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Krankenzusatzversicherungen<br />
38<br />
OEKOTEST Juli <strong>2012</strong><br />
Janitos Zahnzusatzversicherung JA dental plus erreicht<br />
2.Rang<br />
83 Tarife im Test<br />
In der Zeitschrift ÖKOTEST, Ausgabe Juli <strong>2012</strong>, errang<br />
die Janitos Zahnzusatzversicherung JA dental<br />
plus einen hervorragenden 2. Rang und platzierte<br />
sich damit unter den wenigen leistungsstarken Tarifen<br />
auf den vorderen Plätzen. Bewertet wurden<br />
die Tarife an Hand von Kosten, die im zweiten<br />
oder im vierten Versicherungsjahr für zwei Zahnreinigungen,<br />
zwei Keramikinlays, einer Goldkrone,<br />
zwei Keramikkronen, ein Implantat, zwei Kunststofffüllungen<br />
und eine Wurzelkanalbehandlung<br />
AXA Krankenversicherung<br />
mit neuer Zahnvorsorge<br />
Zusatzschutz für jeden Kundenbedarf<br />
Die AXA Krankenversicherung hat ihr Produktangebot<br />
im Bereich Zahnzusatzversicherung deutlich<br />
verbessert. Mit der neuen Produktreihe Zahnvorsorge<br />
DENT, Zahnvorsorge DENT Komfort und<br />
Zahnvorsorge DENT Premium bietet AXA von der<br />
Basisversorgung bis hin zum hochwertigen Rundum-Schutz<br />
für jeden Bedarf eine entsprechende<br />
Absicherung. "Es ist schon lange kein Geheimnis<br />
mehr, dass Zahnarztbesuche schnell sehr teuer<br />
werden können. Besonders im Bereich Zahnersatz<br />
gibt es nur noch einen geringen Zuschuss und der<br />
Patient bleibt in der Regel auf den hohen Kosten<br />
sitzen", so Thomas Michels, Vorstand der AXA<br />
Krankenversicherung. "Uns war es wichtig, unseren<br />
Kunden mit der neuen Produktlinie eine bedarfsgerechte<br />
Lösung zur Absicherung dieser Zusatzkosten<br />
zu bieten." Besonders die Tarife DENT<br />
Komfort und DENT Premium bieten ein großes<br />
Leistungsspektrum mit hohen Erstattungen bis<br />
eingereicht wurden. Besonderheit im Test war<br />
also, dass nicht nur die Erstattung im ersten Jahr<br />
bzw. die Obergrenzen für die Erstattung berücksichtigt<br />
wurden, sondern vor allem der Verlauf der<br />
Erstattung über die ersten vier Versicherungsjahre.<br />
Hier konnte der Tarif JA dental plus mit ihrer<br />
kundenfreundlichen Zahnstaffel punkten. Nicht<br />
berücksichtigt wurde im Test, dass Kunden durch<br />
das Führen eines Bonusheftes die Erstattung weiter<br />
erhöhen können. www.janitos.de<br />
Quelle: © Jocky - Fotolia.com<br />
teilweise 100 Prozent. Sie enthalten Leistungen sowohl<br />
für Zahnersatz und Inlays als auch für Zahnbehandlung,<br />
Prophylaxe und Kieferorthopädie. Der<br />
Tarif DENT wurde speziell für preisorientierte Kunden<br />
entwickelt. Trotz seines geringen Beitrags bietet<br />
er eine solide Leistung und kann individuell um<br />
die Bausteine DENT Inlay und DENT Smile erweitert<br />
werden. www.axa.de
Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Neues Kombiprodukt DOMCURA pro care<br />
bietet umfassende Absicherung<br />
Ambulante-Zusatzversicherung, Stationäre- Zusatzversicherung,<br />
Zahnzusatz-Versicherung, Krankentagegeld-Versicherung<br />
und Schwere Krankheiten-Versicherung<br />
Die Kieler DOMCURA AG führt derzeit ein neues<br />
Kombiprodukt am Markt ein. Es heißt DOMCURA<br />
pro care und setzt sich zusammen aus den Bausteinen<br />
Ambulante-Zusatzversicherung, Stationäre-<br />
Zusatzversicherung, Zahnzusatz-Versicherung,<br />
Krankentagegeld-Versicherung und Schwere Krankheiten-<br />
Versicherung. Mit DOMCURA pro care wird<br />
die Absicherung auf ein neues Niveau gehoben, der<br />
Versicherungsschutz präsentiert sich breit gefächert<br />
– dafür stehen exemplarisch folgende Highlights:<br />
Die Ambulante-Zusatzversicherung, welche in den<br />
Varianten KOMFORT- und TOP-Schutz angeboten<br />
wird, enthält eine 100-prozentige Kostenübernahme<br />
der vorgesehenen gesetzlichen Zuzahlungen für<br />
Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmittel sowie einen<br />
Auslandsreisekrankenschutz für acht Wochen. Außerdem<br />
wird im TOP-Schutz die Praxisgebühr bis<br />
40,00 EUR pro Jahr übernommen. Im Rahmen der<br />
Stationären- Zusatzversicherung hat der Versicherungsnehmer<br />
die Möglichkeit, einen Tarif für ein<br />
Einbettzimmer zu wählen und sich wahl- oder belegärztliche<br />
Behandlung zu sichern.<br />
Bei der Zahnzusatz-Versicherung sind insbesondere<br />
die Leistungen für aufwendige und hochwertige<br />
Implantat- Versorgungen zu erwähnen. Der Tarif<br />
bietet maximalen Schutz in den Bereichen Zahnvorsorge,<br />
Zahnbehandlung, Zahnersatz und kieferorthopädische<br />
Maßnahmen. Eine Anpassung des<br />
Tagegeldes bei Erhöhung des Nettogehaltes ohne<br />
erneute Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit<br />
gibt es im Zuge der Krankentagegeld- Versicherung.<br />
Quelle: © Alexandr Mitiuc - Fotolia.com<br />
Quelle: © psdesign1 - Fotolia.com<br />
Des Weiteren sticht hier heraus, dass es nur eine<br />
Gesundheitsfrage gibt, der Versicherer auf das ordentliche<br />
Kündigungsrecht verzichtet und eine Entbindungspauschale<br />
berücksichtigt ist. Abgerundet<br />
wird das Kombiprodukt DOMCURA pro care mit der<br />
Versicherung für Schwere Krankheiten. Hier wird im<br />
Leistungsfall - also bei Schlaganfall, Herzinfarkt oder<br />
fortgeschrittener Krebserkrankung – eine vertraglich<br />
vereinbarte Summe fällig. Mit der Markteinführung<br />
von DOMCURA pro care unterstreicht die AG<br />
einmal mehr ihre Innovationskraft. <strong>Das</strong> Kieler Unternehmen<br />
liefert seinen Vertriebspartnern hiermit<br />
ein Produkt, das aufgrund seiner erstklassigen Bedingungen<br />
die Vermittlerhaftung auf ein Minimum<br />
reduziert. www.domcura.de<br />
39
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Betriebliche Krankenversicherung<br />
40<br />
Betriebliche Krankenversicherung<br />
mit vielen Highlights<br />
Unkomplizierter Eintritt für Arbeitnehmer<br />
Die Württembergische Krankenversicherung AG, ein<br />
Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot<br />
& Württembergische (W&W), hat ihre Produktpalette<br />
um die betriebliche Krankenversicherung ohne<br />
Wartezeiten und mit vereinfachter Gesundheitsprüfung<br />
zu einem günstigen Beitrag erweitert – und<br />
das bereits in Firmen ab fünf Mitarbeitern.<br />
Die betriebliche Krankenversicherung wird für Unternehmen<br />
immer wichtiger. Qualifiziertes Fachpersonal<br />
zu finden und langfristig zu binden, gestaltet<br />
sich auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt immer<br />
schwieriger. Viele Mitarbeiter wünschen sich einen<br />
Mehrwert, der über das monatliche Gehalt hinausgeht.<br />
Die arbeitgeberfinanzierte Gesundheitsvorsorge<br />
ist eine kostengünstige Mehrleistung des<br />
Arbeitgebers und als Betriebsausgabe absetzbar.<br />
Bis zu einem monatlichen Beitrag von 44 Euro sind<br />
die Sachzuwendungen sogar steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />
Die einfache Implementierung und<br />
ein einheitlicher Beitrag, durch Unisex-Tarife in drei<br />
Altersstufen, machen den Verwaltungs- und Kostenaufwand<br />
für den Arbeitgeber kalkulierbar und<br />
überschaubar.<br />
Die Württembergische Krankenversicherung bietet<br />
Arbeitgebern so die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter<br />
bei der Verbesserung ihrer Gesundheitsvorsorge zu<br />
unterstützen. Durch individuell wählbare Zusatzversicherungs-Pakete<br />
können Versorgungslücken<br />
Neue Produktwelt der HALLESCHE:<br />
in der gesetzlichen Krankenversicherung geschlossen<br />
werden. Die Beitragszahlung übernimmt der<br />
Arbeitgeber, der Mitarbeiter ist alleiniger Versicherungsnehmer.<br />
Die betriebliche Krankenversicherung<br />
kann grundsätzlich für alle gesetzlich versicherten<br />
Arbeitnehmer abgeschlossen werden. Der Eintritt in<br />
die Zusatzversicherung ist unkompliziert, denn der<br />
Versicherungsschutz beginnt sofort – ohne die sonst<br />
üblichen Wartezeiten. Die Württembergische Krankenversicherung<br />
verzichtet bei den Mitarbeitern sogar<br />
auf eine Gesundheitsprüfung, wenn folgende<br />
Voraussetzungen gelten:<br />
• Firma mit fünf bis zehn Mitarbeitern: mindestens<br />
fünf zu versichernde Mitarbeiter<br />
• Firma mit elf bis 250 Mitarbeitern: mindestens<br />
50 Prozent der Mitarbeiter<br />
• Firma mit mehr als 250 Mitarbeitern: mindestens<br />
25 Prozent der Mitarbeiter<br />
Der Beitrag in den Altersstufen „bis 20 Jahre“, „21<br />
bis 65 Jahre“ und „über 65 Jahre“ ist jeweils einheitlich<br />
und dadurch besonders günstig kalkuliert.<br />
Familienangehörige können nach einer Gesundheitsprüfung<br />
ebenfalls zum günstigen Beitrag und<br />
ohne Wartezeiten in einem separaten Vertrag versichert<br />
werden. www.wuerttembergische-makler.de<br />
Optimale Gesundheitsförderung durch<br />
betriebliche Krankenzusatzversicherung und betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Mit dem neuen Konzept der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
richtet sich die HALLESCHE Krankenversicherung<br />
vornehmlich an mittelständische<br />
Unternehmen, welche die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />
wirkungsvoll fördern möchten. Schon kurz<br />
nach der Einführung profitieren rund 1.000 Ver-
sicherte über ihr Unternehmen vom neuen Konzept.<br />
Besonders mittlere Unternehmen sind vom<br />
zunehmenden Mangel an Fachkräften betroffen.<br />
Mit neuen Anreizen können sie sich auf dem enger<br />
werdenden Bewerbermarkt Vorteile verschaffen.<br />
Zugleich schützt ein professionelles betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement aktiv die Gesundheit der<br />
Angestellten und ist ein wirkungsvoller Beitrag zur<br />
Bindung qualifizierter Mitarbeiter.<br />
Betriebliche Krankenzusatzversicherung:<br />
flexibler und individueller Gesundheitsschutz<br />
Die betriebliche Krankenzusatzversicherung (bKV)<br />
der HALLESCHE ist durch die Vielzahl der angebotenen<br />
Tarife und die fast unbeschränkten Kombinationsmöglichkeiten<br />
flexibel an die Bedürfnisse des<br />
Unternehmens anpassbar. Der Arbeitgeber kann<br />
das individuelle Produktportfolio genau auf sein<br />
Budget für die betriebliche Krankenversicherung<br />
abstimmen. Die alters-unabhängig kalkulierten<br />
Unisex-Tarife sind transparent und reduzieren den<br />
Verwaltungsaufwand dank des Einheitsbeitrags<br />
wirkungsvoll. Vom Verzicht auf eine Gesundheitsprüfung<br />
profitieren Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen.<br />
Dabei ist der Personenkreis frei wählbar;<br />
der Leistungsumfang ist leicht verständlich<br />
formuliert. In allen Tarifen, beispielsweise „Sehhilfe“,<br />
„Zahnersatz“ oder „Vorsorge und Bonus“<br />
werden anfallende Kosten zu 100% erstattet – in<br />
verschiedenen Tarifstufen mit unterschiedlichen<br />
Höchsterstattungsgrenzen. Auch die Weiterversicherung,<br />
z.B. nach dem Wechsel in den Ruhestand,<br />
ist problemlos möglich. Da der Arbeitgeber<br />
die Kosten für die betriebliche Krankenzusatzversicherung<br />
seiner Mitarbeiter übernimmt, wirkt das<br />
für diese viel nachhaltiger als eine Gehaltserhöhung,<br />
die jener nur einmal zur Kenntnis nimmt.<br />
Denn vom hochwertigen Versicherungsschutz der<br />
bKV durch die HALLESCHE profitieren Mitarbeiter<br />
dauerhaft.<br />
Steuerliche Vorteile für Unternehmen und<br />
Mitarbeiter<br />
Auch für den Arbeitgeber lohnt sich die bKV, denn<br />
nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs zählen<br />
Beiträge für eine betriebliche Krankenzusatzversicherung<br />
zu den Sachbezügen. Beiträge bis zu 44<br />
Euro pro Monat bleiben demnach steuer- und so-<br />
Betriebliche Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
zialabgabefrei. Höhere Beiträge können durch den<br />
Arbeitgeber pauschal versteuert werden.<br />
Hierbei stellen die Beiträge zur bKV als auch die<br />
Pauschalsteuer Betriebsausgaben dar.<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement:<br />
Wichtiger Wettbewerbsvorteil<br />
Bei Abschluss der bKV profitiert das Unternehmen<br />
auf Wunsch zusätzlich vom professionellen Betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement (BGM). Um<br />
die Gesundheit der Mitarbeiter optimal zu fördern,<br />
erstellen Kooperationspartner der HALLESCHE individuelle<br />
Konzepte und Strategien. Je nach Bedarf<br />
können punktuelle Maßnahmen wie Gesundheitsseminare<br />
mit dem langfristig ausgerichteten Betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement kombiniert<br />
werden. Solche Maßnahmen wirken sich nachweislich<br />
positiv auf die Arbeitszufriedenheit und<br />
die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen<br />
aus. Zudem können Sonderkonditionen<br />
mit den Kooperationspartnern der HALLESCHE<br />
vereinbart werden.<br />
Abgerundet wird das Angebot durch das enthaltene<br />
„Basispaket betriebliches Gesundheitsmanagement“.<br />
Mitarbeiter können vom bewährten<br />
Gesundheitsmanagement der HALLESCHE profitieren:<br />
Gesundheitstelefon, Gesundheitsbroschüren,<br />
Gesundheitsportal im Internet und die elektronische<br />
Gesundheitsakte sind wertvolle Hilfen und<br />
Ratgeber rund um die Gesundheit.<br />
Qualitätssiegel der HALLESCHE<br />
Teilnehmende Unternehmen erhalten das Qualitätssiegel<br />
der HALLESCHE – für eine ausgezeichnete<br />
betriebliche Gesundheitsförderung:<br />
Links:<br />
Informationen zur betrieblichen Krankenzusatzversicherung<br />
und Beitragsrechner:<br />
"http://www.hallesche-exklusiv.de/hg_index/hg_<br />
bkv/hg_bkv_bkv.htm<br />
Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
der HALLESCHE Krankenversicherung:<br />
www.hallesche-bkv.de<br />
41
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Gesetzliche Krankenversicherung<br />
42<br />
Studie Gesetzliche Krankenkassen<br />
Die besten Krankenkassen für Familien, Rentner und Singles<br />
Die Wahl der passenden Krankenkasse fällt vielen<br />
Verbrauchern nicht leicht. Denn nicht für jeden ist<br />
die gleiche Krankenkasse gleich gut geeignet. Für<br />
Familien sind Leistungen wie Zuschüsse zu ambulanten<br />
Kuren für Kleinkinder oder Schutzimpfungen<br />
zum Beispiel wichtiger als das Angebot an<br />
Programmen für chronisch kranke Schlaganfallpatienten.<br />
Dies ist dagegen eher für Rentner von Bedeutung.<br />
<strong>Das</strong> Deutsche Institut für Service-Qualität<br />
untersuchte, welche der 20 größten gesetzlichen<br />
Krankenkassen am besten für unterschiedliche<br />
Zielgruppen geeignet sind. Neben den Leistungen<br />
wurde auch der Service der Unternehmen bewertet.<br />
Ergebnis: Für Familien ging AOK Plus als beste<br />
Krankenkasse aus der Auswertung hervor. Die Kasse<br />
überzeugte mit dem besten Service und erzielte<br />
ein Leistungsergebnis, das über dem Durchschnitt<br />
der Mitbewerber lag. Rentner sind am besten bei<br />
SBK Siemens BKK aufgehoben. Die Kasse punktete<br />
unter anderem mit dem umfassenden Angebot<br />
an Behandlungsprogrammen für chronisch Kranke.<br />
Für alleinstehende Männer und Frauen zeigte Techniker<br />
Krankenkasse das beste Ergebnis. Im Mitbewerbervergleich<br />
war das Angebot an alternativen<br />
Behandlungsmethoden am besten und gehörte<br />
Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />
ebenso zum Leistungskatalog wie attraktive Bonusprogramme.<br />
"Es lohnt sich, die Leistungen vor<br />
dem Hintergrund der eigenen Ansprüche genau zu<br />
prüfen. Denn trotz des gesetzlich festgelegten Leistungskatalogs<br />
unterscheiden sich die Krankenkassen",<br />
erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des<br />
Marktforschungsinstituts.<br />
Im Rahmen einer umfassenden Analyse untersuchten<br />
die Marktforscher im Auftrag des Nachrichtensenders<br />
n-tv Leistungen und Service der 20<br />
größten gesetzlichen Krankenkassen. Insgesamt<br />
fanden 620 Servicekontakte statt. Die Tester untersuchten<br />
den Kundenservice am Telefon, per E-<br />
Mail und im Internet. Auch die Serviceinfrastruktur<br />
wurde betrachtet. Zudem erfolgte in Kooperation<br />
mit Krankenkassen-Kompass.de eine umfassende<br />
Bewertung des Leistungsangebots. Dabei wurden<br />
Aspekte wie Mehrleistungen, Wahltarife, Bonusprogramme<br />
oder Gesundheitsförderung unter<br />
die Lupe genommen. Der Service und die Leistung<br />
flossen jeweils zu 50 Prozent in das Gesamtergebnis<br />
ein. In einer zusätzlichen Auswertung wurden<br />
die Leistungen der Kassen für Familien, Rentner<br />
und Singles getrennt betrachtet. www.disq.de
Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Focus Money zeichnet SDK als fairsten privaten<br />
Krankenversicherer aus<br />
Sehr gut auch im Assekurata Karriere-Rating<br />
Die Kölner Assekurata Solutions GmbH bewertet die<br />
Karrierechancen im Außendienst der SDK Süddeutsche<br />
Krankenversicherung zum vierten Mal in Folge<br />
mit „sehr gut“ (A+). Focus Money untersuchte<br />
erstmals, wie fair private Krankenversicherer mit<br />
ihren Kunden umgehen. Die SDK ist eines der vier<br />
besten, mit „sehr gut“ bewerteten Unternehmen.<br />
Assekurata Solutions bewertet anhand von vier Teilqualitäten<br />
Karrieremöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven<br />
für Vermittler, die ausschließlich für die<br />
SDK tätig sind. Demnach haben selbstständige Berater<br />
sehr gute Einkommens- und Karrierechancen.<br />
<strong>Das</strong> Vertriebsmodell der SDK wurde um so genannte<br />
Servicedirektionen mit repräsentativem Bürostandort<br />
erweitert. „Bisher haben wir Servicedirektionen<br />
in Sinsheim, Fellbach, Laichingen, Backnang,<br />
Schwäbisch Hall, Sindelfingen, Friesenheim und<br />
Karlsruhe eröffnet“, so Klaus Henkel, Vorstandsvorsitzender<br />
der SDK. „Damit bündeln wir unsere Kräfte<br />
und können unsere Kunden intensiver betreuen.“<br />
Großen Wert legt die SDK auf die fachliche Ausbildung<br />
der Außendienstmitarbeiter, welche Assekurata<br />
mit „exzellent“ bewertet. In der mit 40 Prozent<br />
am stärksten gewichteten Teilqualität Vermittlerorientierung<br />
erhält die SDK insgesamt ein „sehr gut“.<br />
Die Teilqualität Finanzstärke zeigt Vermittlern, ob sie<br />
für ein stabiles und dauerhaft verlässliches Unternehmen<br />
arbeiten. Assekurata bewertet die Finanzstärke<br />
der SDK mit „exzellent“. Die SDK arbeitet<br />
mit den süddeutschen Volks- und Raiffeisenbanken<br />
zusammen. <strong>Das</strong> sichert Vermittlern einen attraktiven<br />
Zugangsweg zu Neukunden. <strong>Das</strong> mit „gut“ bewertete<br />
Beratungs- und Betreuungskonzept der SDK<br />
hilft bei der Kundenansprache im Bankenbereich.<br />
Beleg dafür, dass die Vermittler gerne für die SDK tätig<br />
sind, ist die geringe Fluktuation bei Mitarbeitern<br />
im Außendienst. Die Teilqualität Wachstum bewertet<br />
Assekurata mit „gut“. „Eine große Herausforderung<br />
für die gesamte Branche ist es, qualifizierte<br />
neue Mitarbeiter zu finden“, so Klaus Henkel. „Deshalb<br />
bieten wir auch außendienstorientierte Ausbildungs-<br />
und Studienplätze an. Mit dem Assekurata<br />
Karriere-Rating zeigen wir Interessenten und Neueinsteigern:<br />
Bei der SDK sind gute Leute auf einem<br />
besseren Weg.“<br />
<strong>Das</strong>s die Kunden mit dem SDK-Außendienst zufrieden<br />
sind, zeigt eine Analyse von Focus Money in Zusammenarbeit<br />
mit der Kölner Service Value GmbH<br />
(Ausgabe 10/<strong>2012</strong>). In der Kategorie „faire Kundenberatung“<br />
erhält die SDK – wie auch in der Gesamtwertung<br />
– ein „sehr gut“. Neben der Beratungsqualität<br />
untersuchten Focus Money und Service Value,<br />
wie fair Kundenkommunikation,<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, Produktangebot und<br />
Leistungsabwicklung bei den 17 größten privaten<br />
Krankenversicherern sind. Außer der SDK haben<br />
drei weitere Unternehmen die Top-Platzierung erhalten.<br />
„Wer sich für eine private Krankenversicherung<br />
entscheidet sollte darauf achten, wie zufrieden<br />
die Kunden mit ihrem Anbieter sind. Die veröffentlichten<br />
Beschwerdequoten der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geben darüber<br />
Auskunft. Mit der Fairness-Untersuchung von Focus<br />
Money haben Wechselwillige eine neue Orientierungshilfe“,<br />
so Henkel. www.sdk.de<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
43
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />
44<br />
Studie belegt Irrglauben:<br />
Die PKV ist keine Versicherung der Reichen<br />
Debeka bestätigt Ergebnis mit eigenen Erhebungen:<br />
Bürgerversicherung ist Weg in die Zwei-Klassen-Medizin<br />
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist keine<br />
Versicherung für besser verdienende oder gar<br />
reiche Menschen, denn nur rund 20 Prozent der<br />
Privatversicherten verfügen über ein Einkommen,<br />
das oberhalb der Versicherungspflichtgrenze von<br />
derzeit rund 50.000 Euro Jahreseinkommen liegt.<br />
Die Versichertengemeinschaft besteht darüber<br />
hinaus sogar zur Hälfte aus nicht erwerbstätigen<br />
Personen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle<br />
Studie des wissenschaftlichen Instituts der PKV<br />
(WIP). Bestätigt werden diese Zahlen durch eine<br />
Erhebung der größten privaten Krankenversicherung,<br />
der Debeka, bei der rund ein Viertel aller<br />
Privatversicherten Mitglied sind. Bei der Debeka<br />
liegt die Zahl der angeblich "Reichen" mit 16 Prozent<br />
sogar noch etwas niedriger. Damit werden<br />
die immer wieder angeführten Behauptungen der<br />
Quelle: © vege - Fotolia.com<br />
Befürworter einer Bürger- bzw. Einheitszwangsversicherung<br />
gegen die PKV eindeutig widerlegt. Sie<br />
unterstellen, die PKV sei unsolidarisch, da sich ihre<br />
Versicherten mit angeblich hohen Einkommen dem<br />
Sozialprinzip der GKV entziehen würden. Die Analyse<br />
belegt nun erstmals das Gegenteil. Denn die<br />
PKV versichert - wie die GKV - Menschen aus verschiedensten<br />
sozialen Gruppen mit unterschiedlichen<br />
Einkommen, Familien mit Kindern ebenso<br />
wie Studenten und Rentner. Privatversicherte leisten<br />
aber einen sehr viel höheren Beitrag zur Finanzierung<br />
der Gesundheitskosten als es ihrem<br />
Anteil von elf Prozent an allen Krankenversicherten<br />
in Deutschland entspricht, denn sie zahlen deutlich<br />
mehr für ihre Behandlungen.<br />
"Die PKV hat eine durchmischte Bevölkerungsstruktur,<br />
das haben wir auch schon immer betont,<br />
man wollte es aber nie hören“, kommentiert Uwe<br />
Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka, die Analyseergebnisse.<br />
"<strong>Das</strong> muss sich nun ändern, denn<br />
das Hauptargument der politisch motivierten Anti-<br />
PKV-Propaganda im Hinblick auf eine Einheitsversicherung<br />
ist damit entkräftet."<br />
Nach Laues Aussage ist aber auch der angebliche<br />
Gleichstellungsgedanke einer Bürgerzwangsversicherung<br />
widerlegt. Denn in einer Einheitsversicherung<br />
würden sich finanziell besser gestellte<br />
Menschen erst recht privatärztliche Leistungen erkaufen.<br />
Es würde dann tatsächlich eine echte Benachteiligung<br />
im Gesundheitswesen entstehen, ja<br />
sogar eine Aufspaltung in unterschiedliche soziale<br />
Klassen, die wirklich nach "arm" und "reich" unterscheide.<br />
Und das große Problem der immer älter<br />
werdenden Menschen mit weiter steigenden Ausgaben<br />
sei nach wie vor nicht vom Tisch, so der Vorstandsvorsitzende.<br />
Laue ist daher auch überzeugt,<br />
dass die Diskussion um eine Bürgerversicherung<br />
und die immer wieder verbreiteten Klischees gegen<br />
die PKV nur dazu dienen, von den Problemen der<br />
gesetzlichen Krankenkassen abzulenken, Wähler in<br />
die Irre zu führen und die Gesellschaft ideologisch<br />
motiviert zu spalten.<br />
Mögliche Kritik gegenüber der Studie entkräftet<br />
Laue bereits im Vorhinein: "Wer glaubt, aus der<br />
Analyse den Umkehrschluss ziehen zu können, es<br />
gäbe Menschen, die aufgrund ihres niedrigeren<br />
Einkommens nicht in die PKV gehörten, da die Beiträge<br />
dort angeblich zu stark steigen, der irrt. Ein-
zelne Negativbeispiele der letzten Monate, etwa<br />
beim Thema Beitragserhöhungen, werden von<br />
Mitbewerbern aus dem Bereich der GKV gerne in<br />
pauschale Urteile über die gesamte Branche umgewandelt<br />
und für politische Zwecke genutzt. <strong>Das</strong> ist<br />
unseriös und spiegelt - wie das vorliegende Beispiel<br />
einmal mehr bestätigt - ebenfalls weder Wahrheit<br />
noch Wirklichkeit wider. So wurden bei der Debeka<br />
die Tarife für Angestellte und Selbstständige zum<br />
Jahresanfang überhaupt nicht erhöht, für Beamte<br />
erstmals nach zwei Jahren nur um rund 3,6 Prozent.<br />
Laut einer aktuellen Studie des Kieler Gesundheitsökonoms<br />
Dr.Thomas Drabinski vom Institut<br />
für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) und der Frankfurter<br />
Beratungsfirma PremiumCircle<br />
Deutschland GmbH "leisten mehr<br />
als 80 Prozent der Tarifsysteme in der<br />
privaten Krankenversicherung (PKV)<br />
weniger als die gesetzliche Krankenversicherung".<br />
Für ihre Studie untersuchten<br />
die Experten zunächst<br />
85 Tarifbestandteile, die sich am Leistungskatalog<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
orientierten. Dabei nahmen<br />
sie insgesamt 32 der 46 PKV-Unternehmen mit<br />
208 Tarifsystemen und 1.567 möglichen Tarifkombinationen<br />
genauer unter Lupe. Den Ergebnissen<br />
zufolge seien viele Privatversicherte in Deutschland<br />
mit “teils existenziellen Leistungsausschlüssen im<br />
Krankheitsfall” konfrontiert. Laut PremiumCircle-<br />
Chef Claus-Dieter Gorr gehe es dabei vor allem um<br />
Angebote, die in der GKV fest verankert seien, wie<br />
etwa die häusliche Krankenpflege oder sogenannte<br />
“Hilfsmitteldeklarationen ohne Einschränkungen”.<br />
So konnte kein Produkt alle 85 Kriterien erfüllen.<br />
Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Nach Erhebungen des Analysehauses MORGEN &<br />
MORGEN liegen die Beitragserhöhungen der Branche<br />
für das Jahr <strong>2012</strong> im Schnitt bei 4,4 Prozent.<br />
Fast jeder zweite PKV-Versicherte hatte dabei gar<br />
keine Beitragsanpassung. Bei der GKV hingegen<br />
wurde der Beitragssatz zuletzt deutlich von 14,9<br />
auf 15,5 Prozent erhöht, teilweise wurden Zusatzbeiträge<br />
erhoben und in der Vergangenheit immer<br />
wieder erhebliche Leistungskürzungen vorgenommen."<br />
Weitere Einzelheiten zu der Studie finden<br />
Sie unter www.wip-pkv.de www.debeka.de<br />
Neue Krankenversicherungsstudie sorgt für<br />
gehörigen Wirbel<br />
Studie: Privat Krankenversicherte häufig schlecht<br />
abgesichert - Problem sind die Vermittler<br />
"Tarife wurden nicht bedarfsgerecht für Endkunden<br />
entwickelt", heißt es in der Studie, "sondern<br />
unter der Prämisse", wie sie bei Preisvergleichen<br />
"abschneiden würden". Auch der Vertrieb<br />
kommt bei Branchenkritiker Gorr<br />
schlecht weg. "Selbstständige Makler,<br />
Pools, Direktvertriebe und sonstige<br />
unternehmens-eigene Vertriebe würden<br />
die PKV-Policen im Vertriebsmarkt<br />
in der Regel ohne Qualifikationsnachweis<br />
und -anforderungen absetzen."<br />
Welche Intensität diese Aussagen haben,<br />
zeigt das enorme mediale Echo,<br />
das die beiden Experten mit dieser Studie ausgelöst<br />
haben. In der aktuellen Ausgabe des Spiegel Nr.24<br />
vom 11.6.<strong>2012</strong> wird die Studie im Leitartikel mit<br />
dem Titel "Der Tarif-Schwindel", ab Seite 58 auf<br />
sechs Seiten ausführlich behandelt. Claus-Dieter<br />
Gorr: "Die Studie bringt für die beiden Systeme<br />
Staatsversagen und Marktversagen sowie den fehlenden<br />
generationenübergreifenden politischen<br />
Masterplan analytisch und präzise auf den Punkt<br />
und kann über<br />
www.premiumcircle.de bezogen werden."<br />
Quelle: © DOC RABE Media - Fotolia.com<br />
45
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />
46<br />
Continentale Krankenversicherung gibt<br />
Beitragsgarantie für verkaufsstärkste Tarife<br />
Neues Selbstbeteiligungsmodell ist ein Erfolg<br />
Die Continentale Krankenversicherung gibt für ihre<br />
beiden verkaufsstärksten Vollkostentarife ECONO-<br />
MY und COMFORT sowie für die Stationärtarife<br />
SGII1/100 und SGII2/100 eine Beitragsgarantie bis<br />
zum 31. Dezember 2013. "Die Tarife entwickeln<br />
sich so hervorragend, dass wir schon jetzt sagen<br />
können: Wir werden<br />
keine Beitragsanpassung<br />
brauchen", erläutertVorstandsvorsitzender<br />
Rolf<br />
Bauer.<br />
Quelle: © svort - Fotolia.com<br />
Neues Selbstbeteiligungsmodell ist ein Erfolg<br />
Besonders erfreulich sei es, die Beitragsgarantie<br />
für die Tarife ECONOMY und COMFORT geben zu<br />
können, weil sich diese durch ein bislang im Markt<br />
einmaliges Selbstbeteiligungsmodell auszeichnen.<br />
Anders als üblich haben sie keine jährliche Selbstbeteiligung,<br />
sondern eine leistungsdynamische:<br />
pro Arztbesuch sind im ECONOMY 10 Euro und im<br />
COMFORT 20 Euro selbst zu tragen. "Die Tatsache,<br />
dass wir jetzt eine Beitragsgarantie geben können,<br />
zeigt, wie gut dieses innovative Selbstbeteiligungsmodell<br />
funktioniert", so Rolf Bauer. www.continentale.de<br />
Stern: Privatversicherer werden in Zukunft<br />
kräftig die Beiträge erhöhen<br />
AOK-Studie hält 2700 Euro Prämie im Jahr zusätzlich für nötig<br />
Die neun Millionen Privatversicherten müssen mit<br />
stark steigenden Beiträgen in der Zukunft rechnen.<br />
<strong>Das</strong> geht aus einer Studie des AOK-Bundesverbandes<br />
hervor, die dem stern vorliegt. Danach müssten die<br />
Privatversicherer (PKV) von jedem Mitglied 2700<br />
Euro Prämie im Jahr zusätzlich verlangen,<br />
um in den nächsten vier<br />
Jahrzehnten finanziell stabil über<br />
die Runden zu kommen. Die Studie<br />
begründet die Finanznot der PKV<br />
mit drei Problemen. So würden die<br />
Versicherer die ständig steigenden<br />
Kosten für Ärzte, Arzneien und Kliniken<br />
nicht in den Griff bekommen.<br />
Sie würden nicht angemessen be-<br />
rücksichtigen, dass die Menschen in<br />
Zukunft länger leben und außerdem unter der Eurokrise<br />
leiden. Wegen der niedrigen Zinsen würden<br />
die milliardenschweren Kapitalanlagen zu wenig Ertrag<br />
abwerfen, und dies würde indirekt zu höheren<br />
Beiträgen führen.<br />
Unterdessen wächst in der schwarz-gelben Koalition<br />
die Kritik an den Privatversicherern. Nachdem<br />
in der Vergangenheit sich bereits Unionspolitiker<br />
zu Wort gemeldet hatten, fordert nun der FDP-Gesundheitspolitiker<br />
Lars Lindemann "grundlegende<br />
Veränderungen" von der Branche.<br />
"Ich bezweifle, ob die Vollversicherung<br />
in der heutigen Gestalt in der<br />
Zukunft noch so bestehen bleiben<br />
kann", sagte er dem stern. Auch<br />
in der PKV-Branche wächst der Unmut.<br />
So bemängelt Roland Weber,<br />
Vorstandsmitglied des Marktführers<br />
Debeka die hohen Maklerprovisionen,<br />
den unzureichenden Versi-<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
cherungsschutz durch Billigtarife<br />
oder die mangelnden Wechselmöglichkeiten der<br />
Versicherten. "Wenn wir auf diese Schwierigkeiten<br />
keine Antwort finden, machen wir uns angreifbar<br />
und dürfen uns nicht wundern, wenn die Politiker<br />
tätig werden", sagte er dem stern. www.stern.de
Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Windstille in der PKV-Beitragsentwicklung<br />
Weniger Beitragsanpassungen<br />
Die PKV erfährt aktuell den härtesten Gegenwind<br />
in ihrer Geschichte. <strong>Das</strong> aktuelle M&M Rating<br />
Beitragsstabilität hat die Beitragsentwicklung im<br />
Neugeschäft auf den Prüfstand gestellt: Weniger<br />
Beitragsanpassungen sind das überraschende Resultat.<br />
Nicht nur das Niveau der Beitragsanpassungen<br />
hat sich verbessert, sondern auch die Anzahl<br />
der top bewerteten Tarife ist gestiegen. Vor<br />
dem Hintergrund der aktuellen Debatte ist das eine<br />
überraschende Entwicklung, die das M&M Rating<br />
ans Licht bringt. „Bereits zum Jahreswechsel haben<br />
wir die Beitragsanpassungen von 2011 auf <strong>2012</strong><br />
analysiert und festgestellt, dass sie im aktuellen<br />
Jahr mit durchschnittlich 4,4 Prozent weit unter<br />
den 7,0 Prozent des letzten Jahres liegen“, erinnert<br />
Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer von MOR-<br />
GEN & MORGEN. <strong>Das</strong> aktuelle Rating untermauert<br />
diese Sicht mit seiner langfristigen Betrachtung<br />
von über zehn Jahren. Im Zeitraum von 2002 bis<br />
<strong>2012</strong> wurden die Beiträge im Schnitt um jährlich<br />
4,6 Prozent angepasst, während sie von 2001 bis<br />
2011 um jährlich 4,9 Prozent angehoben wurden.<br />
Auch gab es eine Verschiebung nach oben in der<br />
Quelle: © openwater - Fotolia.com<br />
Verteilung der Sterne. 27 Prozent der PKV-Tarife<br />
wurden mit vier und fünf Sternen top bewertet. Im<br />
vergangenen Jahr schafften dies lediglich 21 Prozent.<br />
56 Prozent der Tarife erhielten in <strong>2012</strong> drei<br />
Sterne, in 2011 waren es nur 53 Prozent. Positiv zu<br />
vermerken ist, dass es in Folge dessen im Vergleich<br />
zum Vorjahr auch weniger schlecht bewertete<br />
Tarife mit ein oder zwei Sternen gibt. Insgesamt<br />
ein recht positives Ergebnis für die angeschlagene<br />
Branche. Nichts desto trotz verbergen sich aber<br />
hinter den Durchschnittszahlen der Tarifgesamtheit<br />
auch weniger schöne Ausreißer. So gibt es einzelne<br />
Tarife, deren Neubeiträge bis heute um mehr<br />
als das doppelte angestiegen sind. Ein PKV-Tarif<br />
kostete beispielsweise im Jahr 2002 nur 255 Euro<br />
monatlich, heute jedoch 622 Euro.<br />
“Insgesamt hat sich der Markt ein wenig beruhigt.<br />
Sicherlich ist diese Entwicklung auch teilweise<br />
den bevorstehenden tariflichen Veränderungen<br />
hinsichtlich der Unisex Tarife geschuldet“, schätzt<br />
Schinnenburg die aktuelle Marktlage ein. www.<br />
morgenundmorgen.de<br />
47
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />
48<br />
KVpro.de:<br />
PKV-Kennzahlen 2011 - Jäger und Gejagte!<br />
Gute Arbeit auf der Kapitalanlageseite<br />
Die Freiburger KVpro.de, Informationsdienstleister<br />
und einer der renommiertesten Marktbeobachter<br />
des Krankenversicherungsmarktes in Deutschland,<br />
hat die Geschäftsberichte 2011 aller PKV-Unternehmen<br />
auf wesentliche Kennzahlen hin analysiert. Herausgekommen<br />
sind dabei zum Teil überraschende,<br />
aber auch anerkennenswerte Ergebnisse.<br />
1. Gute Arbeit auf der Kapitalanlageseite<br />
Vor dem Hintergrund der Krise an den internationalen<br />
Finanzmärkten, dem daraus resultierenden<br />
turbulenten Marktumfeld sowie den nach wie vor<br />
volatilen Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt<br />
sind die Anlageergebnisse der analysierten PKV-Unternehmen<br />
bemerkenswert.<br />
Nettoverzinsung im Fünf-Jahres-Zeitraum<br />
Betrachtet man die Nettoverzinsung über die letzten<br />
fünf Jahre (2007 bis 2011), schlugen sich diese Versicherer<br />
am besten: Spitzenreiter ist die Debeka mit<br />
5,05%, gefolgt von der DEVK mit 4,72%, der PAX<br />
Quelle: © Naeblys - Fotolia.com<br />
mit 4,38% und dem Deutschen Ring mit 4,36% (jeweils<br />
im Fünf-Jahresdurchschnitt; siehe Tabellenanhang<br />
). Zum Vergleich: Der niedrigste Wert lag bei<br />
3,52%.<br />
Nettoverzinsung im Jahr 2011<br />
<strong>Das</strong> beste Ergebnis erzielte erneut der Klassenprimus<br />
Debeka mit 4,76%, gefolgt von der Concordia<br />
mit 4,50%, Allianz mit 4,30% und der DEVK<br />
mit 4,26%. (siehe Tabellenanhang; Nettoverzinsung<br />
2011)<br />
Die Branche erreicht den derzeit gesetzlich festgeschrieben<br />
Rechnungszins von 3,5% nicht nur, sie<br />
übertrifft ihn trotz Krise teilweise deutlich.<br />
Zinsergebnisse drücken Beitragsanpassungen<br />
Positiv ist diese erfreuliche Entwicklung vor allem für<br />
die Käufer von KV-Produkten. Denn die erwirtschafteten<br />
Anlage-Ergebnisse helfen, die - durch den Gesetzgeber<br />
verursachten - zum Teil erheblichen Mehrbelastungen<br />
für die Versichertengemeinschaften der<br />
PKV (z.B. durch Leistungs- und Budgetkürzungen<br />
der GKV, die wiederum Privatpatienten beim Arzt<br />
nachweislich stärker belasten) abzufedern und Beitragsanpassungen<br />
(BAP), unter anderem ausgelöst<br />
durch steigende ambulante Behandlungskosten,<br />
entsprechend zu drücken.<br />
<strong>Das</strong> funktioniert so: Mit dem Rechnungszins von<br />
3,5% werden die zurückgelegten Alterungsrückstellungen<br />
verzinst. <strong>Das</strong> bedeutet, durch Kostensteigerungen<br />
der Leistungserbringer im Gesundheitswesen<br />
ausgelöste BAP werden mithilfe dieser<br />
Zinserträge gemildert. Auch von dem 3,5% übersteigenden<br />
Teil der erwirtschafteten Zinsen erhält<br />
der Verbraucher 90%, im Fachjargon Überzinsgutschrift<br />
genannt, als weitere Gutschrift. Diese Effekte<br />
gibt es bei der GKV mangels Zinserträgen nicht.<br />
Beispiel Debeka: erwirtschafteter Zins 4,76% -<br />
3,5% Rechnungszins = 1,26% Überzins; davon<br />
90% = 1,13% zusätzlich als Überzinsgutschrift. Ergibt<br />
4,63% Zinsgutschrift auf die im Tarif enthaltene<br />
Alterungsrückstellung.
<strong>Das</strong> System der Alterungsrückstellung mit Zinserträgen<br />
ist trotz Krise und derzeit niedrigem Zinsniveau<br />
richtig, auch wenn Rahmen von Unisex ab<br />
21.12.<strong>2012</strong> ein noch niedrigerer Rechnungszins zu<br />
erwarten ist.<br />
2. Entwicklung der Vollversicherten-Zahlen 2011<br />
Betrachtet man die Entwicklung der Vollversicherten<br />
bei den einzelnen Gesellschaften, zeigen sich differenzierte<br />
Ergebnisse.<br />
Wachstum<br />
Einen deutlichen Zuwachs konnten erneut die HanseMerkur<br />
mit 18,02%, die R+V mit 13,04% sowie<br />
der Deutsche Ring mit 8,59% verzeichnen. Zu beachten<br />
sind dabei die unterschiedlichen „Wachstums“-<br />
Strategien der einzelnen Unternehmen.<br />
Wachstum KKV 2007-2008 2008-2009 2009-2010<br />
2010-2011<br />
HanseMerkur +6,15% +18,86% +22,32% +<br />
18,02%<br />
R+V +9,56% + 9,10% +11,43% + 13,04%<br />
Deutscher Ring +7,69% + 8,85% + 9,15% + 8,59%<br />
(Siehe auch Tabellenanhang, Spalte Wachstum Vollversicherte<br />
2007-2011 und 2011)<br />
Die HanseMerkur setzt weiter konsequent auf Low-<br />
Budget-Tarife. So bezeichnet sich die Hanse Merkur<br />
zwischenzeitlich selbst, wie im Interview der Vorstände<br />
in AssCompact 07/12 nachzulesen ist, als<br />
Grundschutzversicherer.<br />
Betrachtet man die Zahlen genauer, stellt man fest,<br />
dass der Hamburger Versicherer von 2007 bis 2011<br />
um 82% an Vollversicherten zugelegt hat. Gemessen<br />
am Bestand 2007 von 112.000 Personen wuchs<br />
die Hanse um 92.000 Personen auf 204.000 Personen<br />
in 2011. Im Schnitt waren das 16% bzw.<br />
rund 18.400 Personen pro Kalenderjahr (siehe Zahlen<br />
in den Geschäftsberichten).<br />
Bei 140.000 Nichtzahlern, wovon nach Aussagen<br />
von Branchenkennern zusammen knapp die Hälfte<br />
auf die Versicherungsgesellschaften Central und<br />
Hanse entfallen soll, ein teures Geschäft.<br />
Analysiert man die Branchenentwicklung anhand<br />
Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Quelle: © mopsgrafik - Fotolia.com<br />
der Zahlen des PKV-Verbandes, muss ein Teil des<br />
Versichertenzuwachses auch aus den Beständen<br />
anderer PKV-Unternehmen (Stichwort „Umdeckung<br />
durch Stallwechsel“) resultieren. Diese Low-Budget-<br />
Strategie kann auf Dauer genauso gefährlich sein<br />
(Stichworte Image bei Verbrauchern und der Politik,<br />
Nichtzahler, Kostenentwicklung), wie das Aushöhlen<br />
von qualitativen Beständen anderer Marktteilnehmer.<br />
Problematisch kann auch das Thema „Hochleistungstarife“<br />
(siehe Studie PremiumCircle) sein. Die<br />
Studiengewinnerin „Mannheimer“ liegt 2011 mit<br />
einer Nettoverzinsung von 2,4% am Schluss der<br />
Tabelle und weist im 5-Jahresschnitt in der Wachstumskennzahl<br />
ein negatives Ergebnis (Verlust an Bestandskunden)<br />
aus. Hochleistung muss durch hohe<br />
Tarifbeiträge bezahlt und von einem wirtschaftlich<br />
starken Unternehmen getragen werden. Die Mannheimer<br />
wurde in <strong>2012</strong> von der stärkeren Conti übernommen.<br />
Sobald die Integration (siehe Pressemitteilung<br />
der Conti vom 17.07.<strong>2012</strong>) abgeschlossen ist,<br />
haben die Kunden der Mannheimer den Vorteil: Zugang<br />
zu allen verkaufsoffenen - und für den Verkauf<br />
geschlossenen Tarifen der Conti.<br />
Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: die derzeit verkaufsoffenen<br />
Tarife der Conti sind vom Inhalt her<br />
49
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Private Krankenversicherung<br />
50<br />
nicht auf dem Niveau der Tarifinhalte der Mannheimer.<br />
Deshalb gilt für den mündigen Verbraucher:<br />
Augen auf beim Tarifwechsel nach § 204 VVG.<br />
Die R+V hatte mit ihrem Qualitätstarifwerk AGIL,<br />
welches mit den Alttarifen verbunden ist, im Jahr<br />
2011 mit 13,04% erneut das zweitstärkste organische<br />
Wachstum zu verzeichnen.<br />
<strong>Das</strong> Wachstum der DKV in der ERGO Gruppe resultierte<br />
vorwiegend aus Fusionen. In der Zuwachsquote<br />
von 16,87% im Jahr 2010<br />
ist die „Verschmelzung“ mit<br />
der Viktoria enthalten. Davor<br />
hatte die DKV bereits die Zürich<br />
sowie die Globale übernommen,<br />
musste allerdings<br />
selbst Vollversicherte an den<br />
Markt abgeben. Auch 2011<br />
verlor die DKV erneut 1,25%<br />
ihrer Kunden an den Markt.<br />
Deutscher Ring, in 2010 im<br />
Wachstum vierter, schiebt<br />
sich mit 8,59% auf Platz 3<br />
vor. Viele andere Unternehmen<br />
konnten in 2011ebenfalls<br />
zulegen, wohingegen<br />
Gothaer, Mannheimer, LKH,<br />
DKV, FAMK, Allianz, Inter,<br />
BK, Union, Münchener Verein,<br />
Central jeweils zwischen<br />
0,02% und 2,87% ihrer<br />
Vollversicherten verloren haben.<br />
(siehe Tabellenanhang;<br />
Wachstum 2007-2011 und<br />
2011)<br />
3. Zuführung zur Altersrückstellung 2011<br />
Die Spanne der Zuführung zur Alterungsrückstellung<br />
(AR) beträgt nach Auswertung der Geschäftsberichte<br />
des Jahres 2011 zwischen 15,3% und<br />
60,27%. Die Quote gibt an, wie viel Prozent der Beiträge<br />
aller Vollversicherten im Durchschnitt in die AR<br />
zurückgelegt werden. Von Bedeutung für die Aussagekraft<br />
der Zuführungsquote ist auch die Tarifpolitik,<br />
also ob mehr Qualitäts- oder Billigprodukte des<br />
Versicherers verkauft werden.<br />
Den höchsten Wert in der Zuführung zur AR weist<br />
die LKH mit 60,27% aus. (2010 waren es 40,23%<br />
und im 5 Jahresschnitt 44,75%).<br />
Über 40% liegen die Alte Oldenburger mit 49,34%,<br />
LVM mit 47,76%, uniVersa mit 44,33%, SDK mit<br />
42,56%, Concordia mit 42,06%, Nürnberger mit<br />
40,40% und Provinzial mit 40,35%.<br />
Unter 40% liegen die Debeka mit 39,36%, Mannheimer<br />
mit 39,74%, HUK mit 38,64%, Württembergische<br />
mit 37,20%, UNION mit 36,78%, AXA<br />
mit 36,08%, ARAG mit<br />
34,42%, DKV mit 34,31%,<br />
R+V mit 33,26%, Gothaer<br />
mit 32,19%, FAMK mit<br />
31,27%, Münchener Verein<br />
mit 30,77% sowie die Inter<br />
mit 30,32%.<br />
Unter 30% liegen die BK<br />
mit 29,30%, Central mit<br />
29,12%, HanseMerkur mit<br />
28,88%., Conti mit 29,21%,<br />
HanseMerkur mit 28,68%,<br />
Signal mit 27,89%, Allianz<br />
mit 27,59%, Barmenia mit<br />
26,71%, PAX mit 26,45%<br />
und Conti mit 25,62%.<br />
Unter 20% liegen Deutscher<br />
Ring mit 19,69% und DEVK<br />
mit 15,30%.<br />
Auch beim Vergleich der<br />
Zahlen in Prozent gilt die<br />
Formel VW, also von was<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
wie viel! Was wird mit was<br />
verglichen, was ist die Ausgangsbasis bzw. die Ausgangszahl<br />
auf der der Prozentwert aufbaut.<br />
Es kommt somit neben dem Produkt, dem Tarif und<br />
dessen Inhalt (Von was wie viel), der Zusammensetzung<br />
des (Kunden-)Kollektivs auch auf ein starkes<br />
Unternehmen mit ausgewogenen Kennzahlen an.<br />
Es geht dabei nicht zwingend um Spitzenwerte in<br />
jedem Bereich, sondern es kommt, wie bei einem<br />
10-Kämpfer in der Leichtathletik, letztendlich auf<br />
die Summe aller Disziplinen an. Der nachhaltige und<br />
ausdauernde Starke ist am Schluss der Gewinner.<br />
www.KVpro.de
Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
uniVersa bietet Mehrwert für PKV-Versicherte<br />
Leistungs- und Gesundheitsmanagement<br />
Privat Krankenversicherte haben durch das Kostenerstattungsprinzip<br />
eine bessere Transparenz<br />
und Kostenkontrolle als gesetzlich Versicherte. Sie<br />
erhalten von den Leistungserbringern, beispielsweise<br />
Ärzten, eine detaillierte Rechnung mit Angabe<br />
von Diagnose, Behandlungstag, erbrachter<br />
Leistung und des Rechnungsbetrages.<br />
Diese können sie im Vorfeld prüfen und anschließend<br />
zur Kostenerstattung bei ihrem Versicherer<br />
einreichen. Die uniVersa Krankenversicherung a.G.<br />
bietet hierzu ein umfassendes Leistungs- und Gesundheitsmanagement<br />
mit vielen Services an. Die<br />
Leistungsregulierung dauert in der Regel nur drei<br />
Arbeitstage. „Damit erhalten unsere Versicherten<br />
die Erstattungsleistung meist noch vor Ablauf des<br />
Zahlungszieles der Rechnung und müssen nicht in<br />
Vorleistungen gehen“, erklärt Hauptabteilungsleiter<br />
Tommy Unger. Bei schwer kranken Patienten,<br />
die teuere Medikamente brauchen, bietet die uni-<br />
Versa auf Wunsch auch eine Direktabrechnung mit<br />
der Apotheke an. Bei jeder Rechnungseinreichung<br />
erfolgt automatisch eine Besserstellungsprüfung<br />
im Hinblick auf eine mögliche Beitragsrückerstattung<br />
bei Leistungsfreiheit. Zudem wird ein kostenfreier<br />
Rechnungs-Check angeboten. „<strong>Das</strong> ist<br />
besonders für Versicherte interessant, die sich für<br />
einen Selbstbehalttarif entschieden haben und vor<br />
Bezahlung der Rechnung eine Überprüfung wünschen“,<br />
so Unger.<br />
Fragen können direkt - und ohne Vorschaltung<br />
eines Callcenters - mit den Mitarbeitern der<br />
Leistungsabteilung von Montag bis Freitag von<br />
8.00 bis 19.00 Uhr besprochen werden. Bei gebührenrechtlichen<br />
Unklarheiten bietet die uniVersa<br />
eine Direktkorrespondenz mit Ärzten an. Zudem<br />
gibt es als besonderen Service ein kostenfreies<br />
Gesundheitstelefon und ein Gesundheitsportal<br />
im Internet mit weiteren nützlichen Tipps rund<br />
um das Thema Gesundheit. Für chronisch Kranke<br />
werden bei Herzerkrankungen, Asthma, Diabetes<br />
und Brustkrebs spezielle Behandlungsprogramme<br />
angeboten, mit konkreten Hilfen und zusätzlichen<br />
Informationsangeboten. www.universa.de<br />
Quelle: © vege - Fotolia.com<br />
51
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />
52<br />
infinma vergibt erstmals Zertifikate für Pflege-<br />
Renten-Versicherungen<br />
7 Lebensversicherer erhalten von infinma ein Zertifikat für<br />
die Qualität ihrer Pflegerentenversicherungen<br />
Wie bereits im Herbst letzten Jahres angekündigt,<br />
hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse<br />
GmbH ihr etabliertes Konzept der Markstandards<br />
in der BU jetzt auch erstmals auf den Bereich der<br />
Pflegerentenversicherungen übertragen. Im Rahmen<br />
der Untersuchung „Marktstandards in der Pflegerente<br />
– Stand 05/<strong>2012</strong>“ wurden 93 Tarife von 17<br />
Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien<br />
gegen den Marktstandard verglichen.<br />
Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung<br />
aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich<br />
vorhandene Ausprägungen.<br />
Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren<br />
Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert<br />
den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines<br />
Branchendurchschnittswertes. Im Weiteren werden<br />
die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert.<br />
Eine für den Kunden unterdurchschnittliche<br />
Regelung kann somit nicht durch eine besonders<br />
vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium<br />
ausgeglichen werden. Der Verzicht auf jegliche<br />
Verdichtung der Analyse-Ergebnisse erhält zudem<br />
die wünschenswerte Detailtiefe. Zu den Bewertungskriterien<br />
gehören bspw. die Leistungsdefinition<br />
nach ADL-Punkten, Leistungen bei Demenz, die<br />
verschiedenen Möglichkeiten der Todesfallabsicherung<br />
vor und nach Rentenbeginn oder Regelungen<br />
zum Leistungsbeginn.<br />
Für diejenigen Versicherer und Tarife, die in allen getesteten<br />
Kriterien den Marktstandard erfüllen oder<br />
ihn übertreffen, hat infinma im Mai <strong>2012</strong> erstmals<br />
ein entsprechendes Zertifikat vergeben. Hierbei erfüllten<br />
21 Tarife von 7 Gesellschaften alle Voraussetzungen<br />
für die Erlangung dieser Auszeichnung.<br />
Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: Aachen-<br />
Münchener Lebensversicherung AG, IDEAL Lebensversicherung<br />
a.G., Nürnberger Beamten Lebensversicherung<br />
AG, Nürnberger Lebensversicherung AG,<br />
Swiss Life AG, Volkswohl Bund Lebensversicherung<br />
a.G. und WWK Lebensversicherung a.G.<br />
Einen Sonderfall bildet die Gothaer Lebensversicherung<br />
AG mit dem Tarif PflegeRent Invest. Hierbei<br />
Quelle: © gunnar3000 - Fotolia.com<br />
handelt es sich um das einzige am Markt zurzeit verfügbare<br />
fondsgebundene Produkte, dessen Eigenschaften<br />
daher schon konstruktionsbedingt vielfach<br />
nicht vergleichbar sind. Die Pflegerente der IDEAL<br />
wird auch von Provinzial Rheinland und Zurich Deutscher<br />
Herold angeboten. Diese Produkte werden<br />
jedoch nicht separat ausgezeichnet. „Die Absicherung<br />
des Pflegerisikos gehört in unserer Gesellschaft<br />
zu den wichtigsten, bisher noch ungelösten Problemen.<br />
Trotz zunehmender Angebote durch die Versicherer<br />
ist die Marktdurchdringung bisher relativ<br />
überschaubar. Auch wenn viele Umfragen bestätigen,<br />
dass die Angst vor dem Pflegefallrisiko die meisten<br />
Deutschen stark berührt, konnten sich bisher<br />
nur die wenigsten zur privaten Vorsorge entschließen“,<br />
erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Dr. Jörg Schulz.<br />
„Um die Transparenz im Bereich der Pflege-Versicherungen<br />
zu verbessern und der breiten Öffentlichkeit<br />
den Zugang zu den Produkten zu erleichtern, hat<br />
infinma bereits im Jahre 2010 in einem Arbeitskreis<br />
mit mehreren Versicherern Qualitätskriterien für den<br />
Vergleich von Pflege-Rentenversicherungen erarbeitet.<br />
Mit den jetzt vergebenen Zertifikaten wird letztlich<br />
bestätigt, dass die ausgezeichneten Produkte<br />
diesen Anforderungen entsprechen.“ Zur Unterstützung<br />
des Konzepts der Marktstandards ist auch für<br />
den Bereich der Pflegerenten eine sehr leicht zu bedienende<br />
Software erhältlich. Die sog. Pflege-Lupe<br />
erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im<br />
Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen<br />
Kriterien. Darüber hinaus bietet infinma das sog.<br />
Pflege-Analyse-Tool P.A.T. an, mit dem sich detaillierte<br />
Produktvergleiche und verschiedene Auswertungen<br />
erstellen lassen. www.infinma.de
Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
<strong>Biometrische</strong> <strong>Risiken</strong>:<br />
Enormes Vertriebspotenzial für Versicherer<br />
Interview mit Lars Georg Volkmann,<br />
Vertriebsvorstand, VPV Versicherungen<br />
wmd: Die VPV hat ein neues Pflegeprodukt zusammen<br />
mit einem zweiten Versicherer aufgelegt. Warum<br />
kam es zu dieser Zusammenarbeit?<br />
Lars Georg Volkmann: Die Deutschen werden immer<br />
älter, doch die wenigsten sind im Alter noch<br />
völlig gesund. Auch nicht unsere Kunden und Interessenten<br />
– einen eigenen Tarif, der die mögliche<br />
Versorgungslücke zwischen der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
und dem zu leistenden Eigenteil Produktportfolio<br />
schließt, hatten wir bislang aber nicht<br />
im Produktportfolio. Um dem Vertrieb kurzfristig<br />
eine interessante Produktlösung anbieten zu können,<br />
haben wir uns für eine Kooperation entschieden.<br />
Mit der Deutschen Familienversicherung DFV<br />
haben wir einen Partner gefunden, der im Bereich<br />
Pflege über großes Know-how verfügt. Gemeinsam<br />
haben wir dann die VPV VolksPflege entwickelt, die<br />
auf einem Tarif der DFV basiert.<br />
wmd: Die VPV Volkspflege kombiniert dabei zwei<br />
Versicherungsprodukte. Worin liegt hier der Vorteil?<br />
Lars Georg Volkmann: Keine andere Pflegzusatzversicherung<br />
bietet wie die VPV VolksPflege eine<br />
integrierte Familienpflegezeitversicherung. Die VPV<br />
VolksPflege schützt damit nicht nur die finanziellen<br />
<strong>Risiken</strong> im Falle einer eigenen Pflegebedürftigkeit,<br />
sondern berücksichtigt auch die Pflege von<br />
Angehörigen. Die dafür<br />
normalweise erforderliche<br />
Familienpflegezeitversicherung<br />
muss man also nicht<br />
noch zusätzlich abschließen.<br />
Die VPV VolksPflege ist<br />
also quasi ein umfassender<br />
Schutz im Hinblick auf Pflegebedürftigkeit.<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
wmd: Wodurch unterscheidet sich die VPV Volkspflege<br />
sonst noch von den Mitbewerbern?<br />
Lars Georg Volkmann: Durch ihre Leistungsstärke!<br />
Die VPV VolksPflege leistet immer – unabhängig davon,<br />
wo oder von wem gepflegt wird. <strong>Das</strong> heißt,<br />
die VPV VolksPflege greift unabhängig vom Ort der<br />
Pflege: weltweit, egal ob zu Hause oder im Heim, ob<br />
von Angehörigen oder Profis. Außerdem bietet die<br />
VPV VolksPflege eine bedingungslose Leistungsdynamik<br />
im Premiumtarif.<br />
wmd: Wie wurde die VPV Volkspflege bisher von Produktanalysten<br />
bewertet?<br />
Lars Georg Volkmann: Als hervorragende Absicherung.<br />
Als einzige Pflegetagegeldversicherungen<br />
am Markt wurden die VPV VolksPflege und die Tarife<br />
der DFV von den unabhängigen Analysten mit<br />
Bestnoten ausgezeichnet. Wir haben fünf Sterne<br />
von Morgen & Morgen und ebenfalls fünf PremiumPlusPoints<br />
von PremiumCircle erhalten, das ist<br />
jeweils die Bestnote.<br />
wmd: Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt eine VPV<br />
Volkspflege abzuschließen? Was sparen Männer und<br />
Frauen heute?<br />
Lars Georg Volkmann: Wegen des Unisex-Urteils<br />
des Europäischen Gerichtshofs müssen Männer im<br />
kommenden Jahr deutlich mehr zahlen als jetzt.<br />
Abgesehen vom Geschlecht hängt der exakte Preis<br />
natürlich von weiteren individuellen Faktoren wie<br />
dem Alter ab. Man kann aber sagen, dass Männer<br />
noch bis zum 21.12. dieses Jahres beim Abschluss<br />
des Bisex-Tarifs etwa 30 % sparen. Frauen können<br />
schon heute den für sie circa 20 % günstigeren<br />
Unisex-Tarif abschließen.<br />
53
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />
54<br />
Schicksalsschlag Pflegefall<br />
Müssen Angehörige für die Pflegekosten aufkommen?<br />
Bei Pflegebedürftigkeit ist durch die gesetzliche<br />
Pflegeversicherung meist nur ein Teil der tatsächlich<br />
anfallenden Kosten abgedeckt – unabhängig<br />
davon, ob die betroffene Person zu Hause oder<br />
im Heim gepflegt wird. Was passiert, wenn der<br />
Pflegebedürftige die zusätzlichen Kosten nicht<br />
aus eigener Tasche tragen kann? Unter welchen<br />
Voraussetzungen Familienmitglieder finanziell zur<br />
Verantwortung gezogen werden können, erläutert<br />
Pflege-Experte Alexander Schrehardt im Interview<br />
unter www.vorsorge-know-how.de/schrehardt.<br />
Die Tochter studiert Politikwissenschaften,<br />
der Sohn macht eine Ausbildung zum Mechatroniker.<br />
Eltern sind ihren Kindern gegenüber<br />
unterhaltspflichtig, das ist allgemein bekannt.<br />
Die Wenigsten jedoch wissen, dass diese Unterhaltspflicht<br />
ebenso in umgekehrter Richtung<br />
greift: Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) sind<br />
Verwandte in direkter Linie gegenseitig dazu<br />
verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren.<br />
Unter Umständen können Kinder somit nicht<br />
nur für den Unterhalt pflegebedürftiger Eltern,<br />
sondern auch für ihre Groß- oder Urgroßeltern<br />
finanziell in die Pflicht genommen werden.<br />
Abhängig von der Pflegestufe kostet die Unterbringung<br />
in einem Senioren- oder Pflegeheim<br />
im Durchschnitt zwischen 2.700 und 3.300 Euro<br />
im Monat. Je nach Pflegestufe leistet die gesetzliche<br />
Pflegeversicherung monatlich zwischen<br />
1.023 Euro und 1.550 Euro (beziehungsweise<br />
1.918 Euro in Ausnahmefällen).<br />
Quelle: © ferkelraggae - Fotolia.com<br />
Quelle: © georgemuresan - Fotolia.com<br />
Kann die pflegebedürftige Person den Differenzbetrag<br />
nicht aus eigener Tasche finanzieren,<br />
kommt das Sozialamt ins Spiel. Zunächst<br />
wird geprüft, ob der Betroffene nennenswerte<br />
Vermögenswerte verschenkt hat, wie etwa Bargeld,<br />
Schmuck oder eine Immobilie. Fanden<br />
derartige Schenkungen in den letzten zehn<br />
Jahren statt, müssen sie von den Beschenkten<br />
schlimmstenfalls komplett zurückerstattet werden.<br />
Im nächsten Schritt ermittelt das Sozialamt<br />
die unterhaltspflichtigen Familienmitglieder.<br />
Pflege-Experte Schrehardt erklärt, wieso die<br />
Höhe der Unterhaltszahlungen, zu denen ein<br />
Angehöriger verpflichtet werden kann, äußerst<br />
komplex zu ermitteln ist. So hängt sie beispielsweise<br />
von der Einkommenssituation der Familie<br />
und von individuellen Freibeträgen ab. In letzter<br />
Instanz unterliegt die Bewertung des sogenannten<br />
Schonvermögens dem jeweils zuständigen<br />
Sozialamt. <strong>Das</strong> Sozialamt springt erst ein und<br />
übernimmt die zu überbrückenden Pflegekosten,<br />
wenn weder auf das Vermögen des Pflegebedürftigen<br />
selbst noch auf die finanzielle<br />
Unterstützung der Angehörigen zurückgegriffen<br />
werden kann. www.swisslife.de
Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Arbeitnehmerumfrage:<br />
Mehrheit ungenügend für Pflegefall abgesichert<br />
Einfluss durch staatliche Förderung dennoch begrenzt<br />
Fast zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer fühlen<br />
sich für den Pflegefall nicht hinreichend abgesichert.<br />
Trotzdem ist der Einfluss der staatlichen Förderung<br />
für private Pflegezusatzversicherung überschaubar.<br />
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage<br />
unter Arbeitnehmern, die von der IW Consult, einer<br />
Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />
Köln (IW), im Auftrag der Initiative Neue Soziale<br />
Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche<br />
(WiWo) durchgeführt wurde. Demnach fühlen<br />
sich 64,4 Prozent der Befragten nicht hinreichend<br />
abgesichert (13,6 Prozent stimmen überhaupt nicht<br />
zu und 50,8 Prozent eher nicht). Mit 35,6 Prozent<br />
empfindet sich nur etwas mehr als jeder Dritte für<br />
den Fall der Pflegebedürftigkeit gut und ausreichend<br />
abgesichert. Trotz der zu geringen Absicherung zeigt<br />
die ab 2013 geltende staatliche Förderung privater<br />
Pflegezusatzversicherung mit monatlich fünf Euro nur<br />
begrenzt Wirkung. Lediglich 52 Prozent der Befragten<br />
geben an, dass die staatliche Förderung ihre Versicherungsentscheidung<br />
beeinflusst. Im Umkehrschluss ist<br />
die staatliche Förderung für 48 Prozent irrelevant.<br />
"Der Pflege-Bahr ist kein ausreichender Anreiz, die<br />
notwendige private Vorsorge zu stärken", so Hubertus<br />
Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. "Fünf<br />
Euro führen bestenfalls zu Mitnahmeeffekten, die<br />
wir uns in Zeiten der Schuldenkrise besser gespart<br />
hätten." Die Umfrage zeigt außerdem, dass für<br />
Arbeitnehmer mit Haupt- beziehungsweise Volksschulabschluss<br />
der Förderung unwichtigsten ist: In<br />
dieser Gruppe gibt die Mehrheit an, von der Förderung<br />
unbeeinflusst zu sein. Im Rahmen des IW-<br />
Arbeitnehmervotums wurden 1.000 Arbeitnehmer<br />
zwischen dem 20. Juli und 02. August <strong>2012</strong> online<br />
befragt. Die Stichprobe der Arbeitnehmer zwischen<br />
16 und 65 Jahren ist repräsentativ für Deutschland<br />
und nach Schulbildung, Geschlecht und Altersgruppen<br />
unterteilt. Arbeitnehmer ohne Schulbildung<br />
sind nicht berücksichtigt. Die Umfrage ist Teil<br />
des Deutschland-Checks, einer Dauerstudie im<br />
Auftrag der INSM und der WirtschaftsWoche.<br />
www.iwkoeln.de<br />
Ausgezeichnete Bewertungen<br />
für die AachenMünchener Pflegerente 3Plus<br />
Infinma zeichnet Qualität der Privaten Pflegerente 3Plus<br />
mit Zertifikat aus<br />
Die AachenMünchener hat für ihre Pflegerente<br />
3Plus ausgezeichnete Bewertungen erhalten.<br />
Beim aktuellen Pflegerenten-Rating vergab das<br />
unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen<br />
fünf Sterne und damit die höchstmögliche Auszeichnung.<br />
Auch das infinma Institut für Finanz-<br />
Markt-Analyse GmbH bestätigte die Leistungsfähigkeit<br />
des Tarifs mit einem Qualitäts-Zertifikat.<br />
Die Absicherung des Pflegerisikos ist im Hinblick<br />
auf die stetig steigende Lebenserwartung ein<br />
wichtiges Element der Altersvorsorge. Eine private<br />
Pflegeversicherung haben derzeit aber nur<br />
rund zwei Prozent der Deutschen. Zwischen den<br />
Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
und den tatsächlichen Pflegekosten können Lücken<br />
von bis zu 2.000 € monatlich entstehen.<br />
„Dieser Betrag kann von den meisten Betroffenen<br />
kaum finanziert werden. Eine ergänzende private<br />
Pflegeabsicherung ist deshalb sehr empfehlens-<br />
55
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />
56<br />
wert“, sagt Peter Heise, Vorstand Lebensversicherung<br />
der AachenMünchener.<br />
Morgen & Morgen verglich die Bedingungswerke<br />
von 56 Tarifen aus dem Angebot von 17 Anbietern.<br />
Die Auszeichnung der Pflegerente 3Plus resultiert<br />
insbesondere aus den außergewöhnlich<br />
hohen finanziellen Leistungen in allen drei Pflegestufen<br />
sowie der herausragenden finanziellen<br />
Leistung bei Demenz von 75% der für Pflege-<br />
VOLKSWOHL BUND<br />
macht die PflegeVorsorge attraktiver<br />
Flexibler, günstiger, leistungsstärker: Die VOLKS-<br />
WOHL BUND Lebensversicherung a.G. geht mit<br />
ihrer Pflegerentenversicherung neue Wege. Die<br />
VOLKSWOHL BUND-„PflegeVorsorge“ gibt es<br />
ab sofort auch im neuen Tarif „Flexibel“. Kunden<br />
und Vermittler können darin die gewünschten Leistungsmerkmale<br />
und den Beitrag austarieren, bis<br />
das passende Absicherungspaket geschnürt ist.<br />
Zuzahlungen in den laufenden Vertrag sind ebenfalls<br />
möglich. „Ein Kunde kann beispielsweise frei<br />
werdende Geldbeträge in seine Pflegeversicherung<br />
investieren und damit seine monatliche Belastung<br />
dauerhaft senken“, erläutert VOLKSWOHL<br />
BUND-Produktmanagerin Jennifer Klösel. Eine neue<br />
Kalkulation sorgt darüber hinaus in allen vier Tarifvarianten<br />
für ein hervorragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und macht die „PflegeVorsorge“ bis zu<br />
30 Prozent günstiger. „Damit gehören wir nicht nur<br />
in Bezug auf die Leistung, sondern auch was die Prämien<br />
betrifft, zu den besten Pflegerenten-Anbietern<br />
am Markt“, erklärt Jennifer Klösel. Hinzu kommen<br />
Assistance-Leistungen, die eine Erstberatung sowie<br />
die Vermittlung und Organisation von pflegenahen<br />
Dienstleistungen umfassen. Auch ein Sterbegeld für<br />
den Todesfall nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit<br />
ist jetzt einschließbar. „Anders als das in Zukunft<br />
geförderte Pflegetagegeld der privaten Krankenver-<br />
stufe III vereinbarten Pflegerente. infinma haben<br />
93 Tarife von 17 Gesellschaften anhand von 17<br />
Qualitätskriterien analysiert. Ausgezeichnet wurden<br />
nur Tarife, die in insgesamt 17 unterschiedlichen<br />
Qualitätskriterien durchgängig mindestens<br />
den Marktstandard erfüllen oder übertreffen. Nur<br />
sieben Versicherungsunternehmen haben eine<br />
durchgehend gute Bewertung erhalten. www.aachenerundmuenchener.de<br />
Absicherung selbst gestalten mit dem neuen Tarif Flexibel<br />
sicherungen, handelt es sich bei unserer „PflegeVorsorge“<br />
um eine Pflegerentenversicherung, die langfristig<br />
stabile Beiträge bietet“, so Jennifer Klösel.<br />
Ihr Tipp: „Insbesondere Männer sollten sich wegen<br />
der Unisex-Umstellung noch vor dem 21. Dezember<br />
<strong>2012</strong> um eine geeignete Pflegerente kümmern. Der<br />
Prämienvorteil für Männer beträgt in vielen Fällen<br />
bis zu 30 Prozent und ist größer als die geplante<br />
Förderung von fünf Euro pro Monat.“ Der neue<br />
VOLKSWOHL BUND-PflegeVorsorge-Tarif „Flexibel“<br />
hat mit der Fünf-Sterne-Bestnote von „Morgen &<br />
Morgen“ sowie dem „infinma-Pflegerenten-Zertifikat“<br />
bereits die ersten Auszeichnungen erhalten.<br />
www.volkswohl-bund.de<br />
Quelle: © frank peters - Fotolia.com
Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Top Thema Pflege:<br />
M&M Rating deckt deutliche Schwächen auf<br />
Nicht überall wo Pflege drauf steht, ist auch die entsprechende<br />
Pflegeabsicherung drin<br />
<strong>Das</strong> zeigt das neue Rating von MORGEN & MOR-<br />
GEN zum Pflegetagegeld. Ein hohes Mittelmaß und<br />
nur vier Top Versicherer sind das aktuelle Ergebnis.<br />
<strong>Das</strong> Thema Pflege ist <strong>2012</strong> präsenter denn je und<br />
vor allem demographisch unausweichlich. Doch<br />
wer sich ganz konkret für den Pflegefall absichern<br />
möchte, steht vor der Herausforderung, aus mehr<br />
als 140 Tarifen die passende Versicherung zu finden.<br />
Zur Absicherung des Pflegerisikos bringen<br />
die Versicherer unterschiedliche Lösungen hervor.<br />
Die Lebensversicherer in Form von Pflegerententarifen<br />
und die Krankenversicherer in Form von Pflegetagegeldtarifen.<br />
MORGEN & MORGEN hat sich<br />
beide „Welten“ im Rahmen seiner M&M Ratings<br />
ganz genau angesehen. Obwohl es sich um ein<br />
und dasselbe Risiko handelt, wird es auf ganz unterschiedliche<br />
Weise behandelt. Bisher wurde über<br />
unterschiedliche Preise und Kalkulationsgrundlagen<br />
diskutiert, heute steht mit den neuen M&M Ratings<br />
vor allem die unterschiedliche Bedingungsqualität<br />
im Fokus. „Leistungsseitig haben in jedem Fall die<br />
Pflegerenten momentan die Nase vorne“, stellt Stephan<br />
Schinnenburg, Geschäftsführer von MORGEN<br />
& MORGEN, fest.<br />
Mit dem neuen M&M Rating Pflegetagegeld hat<br />
MORGEN & MORGEN aktuell die Qualität der<br />
Leistungen in der PKV analysiert und Transparenz<br />
bei Pflegetarifen der Krankenversicherer geschaffen.<br />
„Wir erwarten, dass sich die Leistungen der Privaten<br />
Pflegetagegeldtarife deutlich von den Leistungen<br />
der GKV abheben. Jedoch hat sich die PKV in ihrer<br />
Bedingungsqualität stark an dem Niveau der gesetzlichen<br />
Forderungen, die für die Pflegepflichtversicherung<br />
der GKV gelten, orientiert, “ stellt Schinnenburg<br />
fest. Die zahlreichen Tarifkombinationen<br />
von 34 Privaten Krankenversicherern wurden im<br />
Rahmen des neuen Ratings analysiert und bewertet.<br />
Ein Top Versicherer muss vor allem folgende der<br />
insgesamt 39 Kriterien besonders gut erfüllen: Leistung<br />
bei Demenz, auch wenn sonst keine Pflegebedürftigkeit<br />
vorliegt; Beitragsbefreiung bei Eintritt<br />
einer Pflegestufe sowie Leistung auch bei Verzug ins<br />
Ausland. <strong>Das</strong> Ergebnis ist jedoch „gepflegtes“ Mittelmaß.<br />
Es gibt nur vier Anbieter, die mit Tarifen der<br />
Quelle: © vege - Fotolia.com<br />
Höchstwertung von fünf und vier Sternen aufwarten<br />
können. Dann folgt ein starkes Mittelfeld von 29<br />
Anbietern und ein Anbieter bildet das Schlusslicht<br />
mit nur einem Stern.<br />
Insgesamt liegen viele Bedingungswerke der Pflegetagegeldtarife<br />
momentan auf dem Niveau der<br />
gesetzlichen Pflegepflichtversicherung oder knapp<br />
darüber. <strong>Das</strong>s die Qualität der Bedingungen am<br />
Markt eine entscheidende Rolle spielt, zeigt auch<br />
das erstmals im März 2011 veröffentlichte M&M<br />
Rating Pflegerente. Damals wurden nur acht Pflegerententarife<br />
mit der Höchstwertung von fünf<br />
Sternen bewertet. <strong>Das</strong> Niveau hat sich im Laufe des<br />
Jahres stark angehoben und heute sind es 28 Tarife.<br />
MORGEN & MORGEN hat die Pflegetagegeldtarife<br />
bewusst einer eigenen Ratingbewertung unterzogen,<br />
da sich die Bedingungen aktuell noch sehr von<br />
den Bedingungen der Pflegerenten unterscheiden.<br />
Die beiden Ratings setzen aber Maßstäbe für einen<br />
zukünftigen spartenübergreifenden Vergleich der<br />
Pflegetarife. „Es gibt bereits erfreuliche Tendenzen<br />
einzelner Pflegetagegeldtarife, die sich in Richtung<br />
der Pflegerententarife weiterentwickelt haben. Wir<br />
gehen daher davon aus, dass auch die Privaten<br />
Krankenversicherer ihre Pflegeprodukte bedarfsorientiert<br />
weiterentwickeln, “ zieht Stephan Schinnenburg<br />
sein Fazit. www.morgenundmorgen.de<br />
57
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Pflegeversicherung<br />
58<br />
Höchstes Rating:<br />
Deutsche Familienversicherung<br />
ausgezeichnet<br />
für bestes Pflegetagegeld<br />
Die Pflege-Zusatzversicherung der DFV Deutsche Familienversicherung<br />
AG ist vom unabhängigen Analysehaus Morgen & Morgen mit Höchstwerten<br />
bewertet worden. Als einziges Pflegetagegeld erhielt die DFV-<br />
DeutschlandPflege die Wertung "Ausgezeichnet" mit fünf Sternen. Im<br />
Rahmen des Ratings wurden im Bereich Pflege-Zusatzversicherungen<br />
Tarifkombinationen von 34 Anbietern analysiert und bewertet. Anhand<br />
von 39 Kriterien wurde dabei die Qualität der Leistungen betrachtet.<br />
Die Leistung bei Demenz bereits in der Pflegestufe 0, die Beitragsbefreiung<br />
bei Eintritt in eine Pflegestufe und die weltweite Leistung<br />
mussten als Kriterien hierfür besonders gut erfüllt werden. Philipp J.N.<br />
Vogel, Vorstand der DFV für Marketing und Vertrieb, zu der Auszeichnung:<br />
"Wir freuen uns sehr über das Rating. Es bestätigt das Konzept<br />
unseres Pflegetagegelds und unseren Anspruch, das leistungsfähigste<br />
Produkt anzubieten. Die Analyse dokumentiert außerdem, dass wir<br />
der führende Anbieter in diesem Segment sind und für den Verbraucher<br />
ein optimales Bedingungswerk entwickelt haben."<br />
So leistet die DFV-DeutschlandPflege zum Beispiel bereits im Demenzfall<br />
uneingeschränkt. Für den Fall, dass Demenz und Pflegebedürftigkeit<br />
in einer versicherten Pflegestufe zusammenfallen, kann das Pflegegeld<br />
verdoppelt werden. Die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit,<br />
Arbeitsunfähigkeit und im Pflegefall ermöglicht eine besondere finanzielle<br />
Entlastung für den Verbraucher in einer solchen Engpass-Situation.<br />
Unabhängig, ob die Pflege zu Hause oder stationär erfolgt, stehen<br />
dem Versicherten immer 100 % des Pflegegeldes zur Verfügung. Die<br />
weltweite Leistung rundet das Angebot ab. www.dfv.ag<br />
Quelle: © arahan - Fotolia.com<br />
Impressum<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
wmd Verlag GmbH<br />
Wiesseer Straße 126<br />
83707 Bad Wiessee<br />
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BLZ 711 500 00, Kto. 24364<br />
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die Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt<br />
ist der Verlag nicht verantwortlich.
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BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Technische Beratungsunterstützung<br />
60<br />
IDEAL bietet mobile Pflegeanalyse<br />
per PflegeApp<br />
Mit der neuen PflegeApp wird nun für das iPhone und das<br />
iPad im Apple-Store eine unabhängige Beratungsunterstützung<br />
geboten<br />
Als Marktführer von Pflegerentenversicherungen<br />
steht bei der IDEAL die Pflegeberatung im Mittelpunkt.<br />
Bereits durch das Online-Vertriebssystem<br />
IPOS ist die IDEAL Pflegeanalyse als erfolgreiches<br />
Einstiegsinstrument bekannt, das anschaulich die<br />
jeweilige Pflegelücke aufzeigt. Da die IDEAL als<br />
einer der ersten Versicherer auf die umfassende<br />
Unterstützung des Vertriebspartners bei all seinen<br />
Prozessen über das Internet setzt, wurde jetzt auch<br />
die mobile Kommunikation miteinbezogen. Mit der<br />
neuen PflegeApp wird nun für das iPhone und das<br />
iPad im Apple-Store eine unabhängige Beratungsunterstützung<br />
geboten. Sie dient zur Ermittlung<br />
der Pflegelücke, indem Lebenserwartungen, Pflegewahrscheinlichkeiten<br />
und bundeslandabhängigen<br />
Kosten im Pflegefall berechnet<br />
werden. Mit der<br />
PflegeApp lässt sich aber<br />
auch mobil ein Angebot<br />
erstellen, das direkt<br />
per E-Mail zum Kunden<br />
versendet werden kann.<br />
Sogar die Antragserfassung<br />
kann dabei mobil<br />
erfolgen. Da die Pflege-<br />
App synchron mit IPOS<br />
arbeitet, ist ein Wechsel<br />
zwischen IPOS und der<br />
App ohne Datenverlust<br />
möglich.<br />
Auf vielen Android-<br />
Systemen und neueren<br />
Blackberry-Geräten kann<br />
die Pflegeanalyse zudem<br />
als WebApp genutzt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen<br />
und der Zugang hierfür<br />
sind unter http://www.idealversicherung.mobi<br />
zu finden.<br />
Die App unterstützt aber nicht nur die Pflegeberatung,<br />
sondern ermöglicht auch die Antragserfassung<br />
aller sonstigen Lebensversicherungsprodukte<br />
sowie die mobile Policierung aller Sachprodukte der<br />
IDEAL. Alle Dokumente können per E-Mail an den<br />
Kunden übermittelt und alternativ auch über IPOS<br />
im Büro weiterverarbeitet werden. Somit rundet die<br />
PflegeApp das Portfolio zur technischen Vertriebsunterstützung<br />
ab. Neben dem Extranet IPOS bietet<br />
die IDEAL Onlineservices zur einfachen Einbindung<br />
von Tarifrechnern und Informationen auf den Webseiten<br />
der Vermittler sowie Webservices nach BiPRO-<br />
Normen. Hierfür hat die IDEAL den BiPRO-Award<br />
2011 erhalten. www.ideal-versicherung.de<br />
Quelle: © kebox - Fotolia.com
Technische Beratungsunterstützung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Zurich Unisex-Vergleichsrechner macht<br />
Unterschiede bei Versicherungsprämien transparent<br />
Online-Tool berechnet unisexbedingte Beitragserhöhungen<br />
Die Zurich Versicherung stellt ab sofort einen interaktiven<br />
Unisex-Vergleichsrechner im Internet zur<br />
Verfügung. Neben Hintergrundinformationen zu<br />
den ab 2013 EU-weit verpflichtenden Unisex-Tarifen<br />
stellt der Rechner die mit Unisex verbundenen Beitragsveränderungen<br />
für Männer und Frauen nach<br />
Eintrittsalter anschaulich dar. Unter www.zurich.de<br />
lassen sich per Mausklick schon jetzt die finanziellen<br />
Auswirkungen der kommenden Einheitstarife für<br />
Männer und Frauen berechnen.<br />
Online-Tool berechnet unisexbedingte Beitragserhöhungen<br />
Bisher zahlen Männer und Frauen aufgrund biometrischer<br />
Unterschiede (zum Beispiel bei der Lebenserwartung)<br />
unterschiedlich hohe Beiträge für<br />
ansonsten gleiche Versicherungsleistungen. Nach<br />
einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs sind<br />
für ab dem 21.12.<strong>2012</strong> neu abgeschlossene private<br />
Versicherungsverträge gesetzlich nur noch einheitliche<br />
Tarife für Frauen und Männer, sogenannte Uni-<br />
sex-Tarife, erlaubt. Die Beiträge für Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
werden für Männer<br />
in der Regel teurer und für Frauen günstiger. Dagegen<br />
werden Risikolebensversicherungen für Männer<br />
spürbar günstiger, für Frauen jedoch deutlich teurer.<br />
Der Zurich Unisex-Vergleichsrechner gibt nach der<br />
Eingabe des Geschlechts und des Alters eine Entscheidungshilfe,<br />
ob sich ein Vertragsabschluss vor<br />
dem 21. Dezember <strong>2012</strong> lohnt. Dabei werden aktuelle<br />
Tarife <strong>2012</strong> mit einer fiktiven Mischkalkulation<br />
auf Basis der bisherigen Rechnungsgrundlagen für<br />
Frauen und Männer, aber noch nicht mit den tatsächlichen<br />
Kalkulationsgrundlagen für Unisex-Tarife,<br />
verglichen. Diese Näherungswerte bieten eine gute<br />
Orientierung. So steigt zum Beispiel für eine 30-Jährige<br />
Frau der monatliche Beitrag für eine Risikolebensversicherung<br />
mit einer Versicherungssumme<br />
von 100.000 Euro um 31 Prozent. Ein 35-Jähriger<br />
Mann zahlt für eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
nach der Unisex-Umstellung monatlich 9 Prozent<br />
mehr. www.zurich.de<br />
Gothaer bietet Unisex-Tarife in der bAV<br />
Für die bAV direkte Vergleiche rechenbar<br />
Am 21.12.<strong>2012</strong> starten die neuen Unisex-Tarife mit<br />
gleichen Leistungen bei gleichem Beitrag für Frauen<br />
und Männer. Ob es für Männer oder Frauen teurer<br />
wird, hängt im Bereich der Lebensversicherung individuell<br />
vom jeweiligen Produkt ab. Insbesondere<br />
im Bereich der betrieblichen Altersversorgung<br />
(bAV) stellen sich bereits heute -für Arbeitgeber<br />
wie für Arbeitnehmer- zahlreiche Fragen. Je früher<br />
man sich damit befassen kann, desto besser. Die<br />
Gothaer Lebensversicherung AG bietet Sicherheit.<br />
Ab sofort können für alle Tarife inklusive Zusatzversicherungen<br />
der betrieblichen Altersversorgung<br />
(bAV) mit Versicherungsbeginn ab 01.01.2013 vollständige<br />
Unisex-Angebote erstellt werden. Hierbei<br />
handelt es sich nicht um sogenannte Übergangstarife,<br />
die aktuell von einigen Versicherern angeboten<br />
werden, sondern um die finalen Unisex-Tarife. Die<br />
Gothaer bietet mit der frühen Angebotsfähigkeit<br />
von Unisex-Tarifen in der bAV eine ideale Transparenz<br />
für Vertrieb und Kunden. Darüber hinaus bie-<br />
61
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Technische Beratungsunterstützung<br />
62<br />
tet die Gothaer ab sofort die Möglichkeit, über den<br />
Angebotsservice für die Tarife der bAV konkrete Vergleichsberechnungen<br />
zu erstellen. Hier wird auch<br />
die direkte Gegenüberstellung des Bisex-Tarifs mit<br />
dem entsprechenden Unisex-Tarif für Versicherungsbeginne<br />
in <strong>2012</strong> ermöglicht.<br />
Zusätzlich bietet die Gothaer Ihren Kunden mit dem<br />
Unisex-Optionsrecht die gewünschte Flexibilität:<br />
Der Kunde kann beruhigt einen Vertrag zum derzeit<br />
gültigen Tarif abschließen ohne Gefahr zu laufen,<br />
dass er von eventuell höheren Leistungen der<br />
neuen Tarife ausgeschlossen ist. Ist der Unisex-Tarif<br />
für den Kunden vorteilhafter, garantiert ihm das<br />
Optionsrecht den Wechsel in den günstigeren Tarif<br />
rückwirkend von Vertragsbeginn an. Und das ohne<br />
zusätzliche Kosten, ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />
und unter Beibehaltung des günstigeren Eintrittsalters.<br />
<strong>Das</strong> Gothaer Optionsrecht bietet Kunden<br />
und Vermittler zusätzliche Sicherheit: Der Kunde<br />
muss sich nicht jetzt schon für eine der beiden Tarifwelten<br />
entscheiden, sondern kann in 2013 beide<br />
Tarife in Ruhe vergleichen und sich für die attraktivere<br />
Variante entscheiden. So sind sowohl Kunde<br />
als auch Vermittler immer auf der sicheren Seite.<br />
Ein vollständiges Angebot mit allen erforderlichen<br />
Die Eckpunkte der neuen staatlich geförderten Pflegeversicherung,<br />
nach dem Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr auch Pflege-Bahr genannt, sind<br />
entschieden: Einführung zum 1.1.2013, keine Gesundheitsprüfung,<br />
kein Höchstaufnahmealter und<br />
ein einkommensunabhängiger Förderbetrag von<br />
maximal 60 EUR pro Jahr. Damit setzt die Bundesregierung<br />
ein klares Zeichen in Richtung kapitalgedeckter<br />
Absicherung durch ein privates Pflegetage-<br />
Unterlagen ist unmittelbar über den Angebotsservice<br />
der Gothaer Lebensversicherung AG erhältlich.<br />
Dazu wurde extra eine Unisex-Hotline eingerichtet:<br />
0221/30823269, E-Mail: LV_Angebote@gothaer.de.<br />
www.gothaer.de<br />
Mit nur drei Eingaben kann jeder anonym seine<br />
persönliche Förderquote ermitteln<br />
Quelle: © iQoncept - Fotolia.com<br />
MÜNCHENER VEREIN bietet Förderrechner zum<br />
neuen Pflege-Bahr<br />
geld. Der MÜNCHENER VEREIN bietet ab sofort auf<br />
seinem Blog www.bahrgeld.de als einer der ersten<br />
Versicherer Vertriebspartnern und Kunden einen<br />
Förderrechner. Mit nur drei Eingaben kann jeder anonym<br />
seine persönliche Förderquote ermitteln. Diese<br />
errechnet sich aus dem Verhältnis von Jahresbeitrag<br />
für die staatlich geförderte private Pflegeversicherung<br />
und dem Förderbetrag von 60 Euro jährlich.
In weiten Bevölkerungskreisen wird der Bedarf für<br />
eine private Pflegevorsorge als Thema der älteren<br />
Generation gesehen. Dabei können ebenso jüngere<br />
Menschen aufgrund von Krankheit oder Unfällen<br />
zum Pflegefall werden. Für eben diese Zielgruppe ist<br />
die errechnete Förderquote besonders attraktiv, da<br />
der Beitrag für ein Pflegetagegeld umso günstiger<br />
ist, je frühzeitiger sich ein Kunde dafür entscheidet.<br />
Unabhängig vom individuellen Alter ist eine zusätzliche<br />
private Pflegeabsicherung unverzichtbar, denn<br />
der gesetzliche Schutz leistet in Pflegestufe 3 ca.<br />
1.550 Euro monatlich. Damit wird nicht einmal die<br />
Hälfte der durchschnittlichen Pflegeheimkosten in<br />
DKV-RechnungsApp:<br />
Technische Beratungsunterstützung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Schnell und einfach Rechnungen einreichen<br />
Ab sofort können Kunden der DKV Deutsche Krankenversicherung<br />
ihre Rechnungen mit dem iPhone,<br />
iPodTouch oder iPad einreichen. Dazu müssen die<br />
Versicherten einfach die aufgedruckten quadratischen<br />
QR-Codes einscannen. Die RechnungsApp<br />
der DKV übernimmt dann den Rest und übermittelt<br />
die gescannten Daten verschlüsselt an die DKV.<br />
Voraussetzung ist, dass auf der Arztrechnung die<br />
entsprechenden Barcodes aufgedruckt sind. <strong>Das</strong> ist<br />
derzeit bei 38.000 Ärzten und Zahnärzten der Fall,<br />
die über die Privatärztlichen Verrechnungsstellen<br />
(PVS) abrechnen. Immer mehr Ärzte nehmen an diesem<br />
Verfahren teil. „Die RechnungsApp macht das<br />
Abrechnen einfacher und schneller“, erklärt DKV-<br />
Vorstandsmitglied Silke Lautenschläger. Statt Rechnungen<br />
zu kopieren und per Post zu senden, scannt<br />
man lediglich ihre QR-Codes. „Wir würden uns freuen,<br />
wenn bald viele Kunden dieses Angebot nutzen“,<br />
sagt Lautenschläger. Die App ist kostenlos und spart<br />
zusätzlich das Geld für das Porto. Sie ergänzt die bestehenden<br />
Möglichkeiten, gescannte Rechnungen<br />
im Kundenbereich myDKV hochzuladen und online<br />
abzurechnen. Weitere Informationen zur DKV RechnungsApp<br />
unter: www.dkv.com/apps<br />
Deutschland abgedeckt. Mit seinem Blog bahrgeld.<br />
de unterstützt der Generationen-Versicherer aus<br />
München die Initiative der Bundesregierung und<br />
trägt dazu bei, die Bevölkerung für dieses wichtige<br />
sozial- und gesellschaftspolitische Thema zu sensibilisieren.<br />
Was die Bevölkerung vom Pflege-Bahr<br />
erwartet, untersucht der MÜNCHENER VEREIN im<br />
Rahmen einer aktuellen Befragung ebenfalls auf<br />
bahrgeld.de. Hier finden Interessierte auch einen<br />
Querschnitt der derzeitigen Statements von Meinungsbildnern<br />
aus Medien und aus der Politik.<br />
www.muenchener-verein.de<br />
Quelle: © ecco - Fotolia.com<br />
63
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Vertrieb<br />
64<br />
<strong>Das</strong> geeignete Altersvorsorge-Produkt<br />
aus Maklersicht:<br />
Der Produktanbieter- und<br />
Produkt-Auswahlprozess der Plansecur<br />
Die Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VVG) 2007 hat dem Makler verdeutlicht, wie vielfältig<br />
seine Aufgaben sind: zum Beispiel eine kundenspezifische<br />
Bedarfsanalyse, die Auswahl der<br />
geeigneten Anbieter und Produkte und die Dokumentation<br />
der Beratung. Die Auswahl des passenden<br />
Produktes ist sehr entscheidend. Dies gilt<br />
vor allem für diejenigen, die der privaten Altersvorsorge<br />
dienen: Sie sind aufgrund der hohen Geldbeträge,<br />
die eingezahlt werden, und des Ansparcharakters<br />
für die Verbraucher besonders wichtig.<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
Beitrag von Johannes Sczepan,<br />
Geschäftsführer, Plansecur Management GmbH<br />
Regelmäßiges Screening des Marktes nötig<br />
Wie wählt der Makler den für den Kunden geeigneten<br />
Tarif aus? Laut Gesetzgeber genügt „die<br />
Durchführung regelmäßiger Marktuntersuchungen<br />
[…], die nicht für jeden Kunden wiederholt werden<br />
muss“ (Bundestagsdrucksache 16/1935 zur Neuregelung<br />
des Versicherungsvermittlerrechts). <strong>Das</strong><br />
heißt: nicht für jeden Kunden, aber für fast jede<br />
Bedarfskonstellation ein komplettes Screening des<br />
Markts nach Anbieter und Produkten.<br />
Der Makler steckt in einer Bredouille: Einerseits muss<br />
er den gesetzlichen Anforderungen genügen, andererseits<br />
ist ein solch aufwändiges Auswahlverfahren<br />
für ihn nur dann hilfreich, wenn er für jeden Bedarf<br />
auch das geeignete Produkt findet. Dies muss drei<br />
Bedingungen erfüllen: Es muss zur Lebensphase,<br />
zum Anlegertyp und zur Bedarfssituation passen.<br />
Um diesen Auswahlprozess erfolgreich zu gestalten,<br />
hat die Plansecur eine VVG-konforme Vorgehensweise<br />
entwickelt.<br />
Zweigliedriges Auswahlverfahren:<br />
erst Anbieter, dann Produkt<br />
Der Auswahlprozess von Produkten zur privaten<br />
Vorsorge von Lebensversicherungsunternehmen<br />
ist zweigliedrig. Für den ersten Schritt, die Anbieterauswahl,<br />
wertet die Plansecur beispielsweise Bilanzkennzahlen,<br />
Beschwerdequoten der BaFin und<br />
Veröffentlichungen von Ratingagenturen und ver-
auchernahen Zeitschriften aus. Es werden rund<br />
80 Gesellschaften auf insgesamt 16 Kennzahlen untersucht,<br />
von denen drei selbst entwickelt wurden.<br />
Fünf Bilanzjahrgänge werden herangezogen. Der<br />
Fokus liegt auf der Finanzstärke und der Existenzsicherheit<br />
des Lebensversicherers. Neben harten Fakten<br />
gehen auch selbstentwickelte Kennziffern ein,<br />
zum Beispiel zur Servicequalität des Versicherers.<br />
Bei Altersvorsorgeprodukten ist die Qualität<br />
des Deckungsstocks entscheidend<br />
Bei den Versicherungen, die den Anbieter-Test bestehen,<br />
wird im zweiten Schritt die Produktqualität<br />
untersucht. Hierbei ist für Altersvorsorge-, Berufsunfähigkeits-<br />
und Risikolebensversicherungs-Produkte<br />
die Qualität des Deckungsstocks von besonderer<br />
Bedeutung. Der zweite wichtige Punkt für diese<br />
drei Produktgruppen sind die Versicherungsbedingungen.<br />
Am Ende des Auswahlprozesses erhalten<br />
die Finanzplaner eine Matrix, die für die unterschiedlichen<br />
Bedarfssituationen, Anlegertypen und<br />
Vertrieb | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Quelle: © Christian Jung - Fotolia.com<br />
Lebensphasen mehrere Tarifempfehlungen von vergleichbar<br />
hoher Qualität enthält. Die Entscheidung<br />
für oder gegen ein Produkt trifft dann der Kunde.<br />
Der Plansecur-Auswahlprozess ist unter fachlicher<br />
Beratung der Professoren Dr. Helmut Gründl und Dr.<br />
Philipp Janetzke <strong>2012</strong> von der ajco solutions GmbH<br />
zertifiziert worden.<br />
65
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | Vertrieb<br />
Unisex: Makler brauchen Unterstützung<br />
Maklertrendstudie: Ansprüche an Versicherer steigen<br />
Zu den Servicemaßnahmen, die im Vergleich zu den<br />
Vorjahren wichtiger geworden sind, zählt die Unterstützung<br />
bei der Bestandsbetreuung (74 Prozent,<br />
2011: 71 Prozent) und der Neukundengewinnung<br />
(62 Prozent, 2011: 52 Prozent). Auch hier setzt die<br />
maklermanagement.ag in diesem Jahr mit ihrem Beratungskonzept<br />
„Unisex“ an. „Die Bündelung von<br />
Beratungstools (Unisex-Navigator und Quickwin-Altersvorsorge-Berater),<br />
Bestandsaktionen und Schulungen<br />
kommt bei Maklern sehr gut an“, berichtet<br />
Helmut Kriegel. Und weiter: „In den vergangenen<br />
Wochen haben wir in Gesprächen mit Maklern erfahren,<br />
dass sich die meisten bisher noch nicht sehr<br />
intensiv mit Unisex befasst hatten. Mit Hilfe unseres<br />
Vertriebskonzeptes erkennen viele das Potenzial,<br />
das in der Unisex-Beratung für ein dynamisches Jahresendgeschäft<br />
steckt.“<br />
Neue Kunden zu gewinnen, ist derzeit eines der<br />
wichtigen Themen im Vertriebsalltag. <strong>Das</strong> wird<br />
durch ein weiteres Ergebnis der Maklertrendstudie<br />
bestätigt: Immerhin stellen 43 Prozent der Befragten<br />
fest (2011: 34 Prozent), dass die zurückhaltende<br />
Kundennachfrage eine Herausforderung ist, die sie<br />
bewältigen müssen, um erfolgreich ihr Geschäft<br />
betreiben zu können. Zu den Herausforderungen<br />
gehört auch die gestiegene Beratungskomplexität<br />
der Altersvorsorgeprodukte (56 Prozent, 2011:<br />
52 Prozent). Darüber hinaus sind Makler offen für<br />
betriebswirtschaftliche, steuerliche und rechtliche<br />
Hilfestellungen. An oberster Stelle rangiert der<br />
Wunsch, bei der Bewertung von Beständen unterstützt<br />
zu werden (42 Prozent). Jeder vierte Makler<br />
würde Hilfen bei der Nachfolgeplanung annehmen.<br />
Ansprüche an Versicherer steigen<br />
Die Maklertrendstudie zeigt, dass die Bereitschaft<br />
der Makler, neue Partner aufzunehmen, generell<br />
weiter sinkt (30 Prozent, 2011: 37 Prozent). Wer sich<br />
jedoch damit beschäftigt, einen neuen Produktpartner<br />
auszuwählen, achtet in erster Linie auf Verlässlichkeit<br />
(100 Prozent, 2011: 98 Prozent), Servicestärke<br />
(96 Prozent, 2011: 94 Prozent) und Finanzstärke<br />
(96 Prozent, 2011: 93 Prozent).<br />
www.drmm.de<br />
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Quelle: © Yuri Arcurs - Fotolia.com
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
68<br />
Die IDEAL PflegeRente – jetzt auch als Unisex-Tarif<br />
Alle Versicherer müssen nach einem Urteil des Europäischen<br />
Gerichtshofs bis zum 21.12.<strong>2012</strong> ihre<br />
Produkte auf Unisex-Tarife umstellen. Die IDEAL Lebensversicherung<br />
a.G. hat als einer der ersten Versicherer<br />
ihr bekanntestes Produkt IDEAL PflegeRente<br />
bereits zum 1. Mai umgestellt, um insbesondere<br />
Frauen schon vorzeitig den für sie<br />
günstigeren Tarif bieten zu können. Bisher<br />
zahlten Frauen wegen ihrer längeren Lebenserwartung<br />
höhere Beiträge als Männer.<br />
Verbesserter Todesfallschutz<br />
Von dem neuen Unisex-Tarif der IDEAL<br />
können aber auch die Männer profitieren,<br />
da er eine neue flexiblere Todesfallleistung<br />
enthält. Stirbt die versicherte Person<br />
vor Beginn der Pflegerentenzahlung,<br />
werden bis zu 100 Prozent der eingezahlten<br />
Beiträge erstattet. Die Höhe der Beitragsrückerstattung<br />
ist bei Antragstellung<br />
wählbar.<br />
Zudem haben Männer noch bis Jahresende die<br />
Möglichkeit, sich im bisherigen Tarif zu versichern,<br />
der aufgrund einer neuen Kalkulation erneut günstigere<br />
Beiträge als bisher bietet.<br />
Flexible Beitragszahlung<br />
Beitrag von Tobias Maack,<br />
Leiter Produktmanagement, IDEAL Lebensversicherung a.G.<br />
Bei der Beitragszahlung wird den Kunden die größtmögliche<br />
Flexibilität geboten. So sind beim Vertragsabschluss<br />
beliebige Kombinationen aus laufender<br />
und einmaliger Beitragszahlung möglich. Während<br />
der Laufzeit können weitere Einmalzahlungen zur<br />
Reduzierung des laufenden Beitrags erfolgen. Die<br />
laufende Beitragszahlung kann sogar vollständig<br />
durch eine einmalige Zahlung ersetzt werden.<br />
Auch die Leistungen sind sehr flexibel. So stehen die<br />
drei Produktlinien IDEAL PflegeRente Basis, Klassik<br />
und Exklusiv inzwischen auch für sehr individuelle<br />
Kundenansprüche zur Verfügung. Als erste<br />
und bisher einzige Gesellschaft bietet<br />
der Berliner Seniorenversicherer beliebige<br />
Rentenhöhen. Für die Pflegestufe III kann<br />
zwischen Beträgen von 250 bis 4.000 Euro<br />
gewählt werden. Auch die Leistungen für<br />
die Pflegestufen II und I können flexibel festgelegt<br />
werden.<br />
Neu ist seit letztem Jahr auch der weltweit<br />
gültige Versicherungsschutz. Ändert sich<br />
die gesetzliche Definition der Pflegebedürftigkeit<br />
hat der Kunde die Möglichkeit, ohne<br />
erneute Gesundheitsprüfung in den dann<br />
aktuellen Tarif der IDEAL zu wechseln, der<br />
die veränderte Gesetzeslage berücksichtigt.<br />
Demenz mitversichert<br />
Die Rentenleistung wird nicht nur in einer der drei<br />
Pflegestufen fällig, sondern auch ab einer mittelschweren<br />
Demenz. Hier wurde eine transparentere<br />
und verständlichere Darstellung in die Bedingungen<br />
aufgenommen, die auch zur Vereinfachung der Leistungsprüfung<br />
führt. Demnach werden Leistungen<br />
in Höhe der Pflegestufe II fällig, wenn die versicherte<br />
Person geistige Fähigkeiten verliert, die sich auf das<br />
Denk-, Erinnerungs- und Orientierungsvermögen<br />
sowie die Erfüllung einfacher Aufgaben auswirken.<br />
Dieser Zustand muss mindestens sechs Monate anhalten<br />
und in einem Mini-Mental-Status-Test bestätigt<br />
werden.
Der Unisex-Retter der Continentale<br />
Wer sich heute noch die Vorteile einer geschlechtsspezifischen Beitragsberechnung sichert,<br />
der möchte auch in Zukunft davon profitieren. Der Unisex-Retter der Continentale sorgt jetzt<br />
mit drei Innovationen dafür, dass auch künftige Erhöhungen auf Basis der heute aktuellen<br />
Bisex-Tarife erfolgen.<br />
„Unisex-sicher“ auch bei zukünftigen Erhöhungen!<br />
<br />
<br />
<br />
Sonderzahlungen<br />
Nachversicherungsgarantien<br />
Beitragserhöhungen<br />
auch nach dem 20.12.<strong>2012</strong> auf Basis der heute vereinbarten Rechnungsgrundlagen.<br />
Damit bleiben Ihre Kunden flexibel und stets auf der „unisex-sicheren“ Seite!<br />
Mehr Informationen:<br />
www.contactm.de/unisex-retter<br />
21.12.<strong>2012</strong>: Unisex kommt!
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
70<br />
LV 1871 Unisex-Retter sichern Vorsorgevorteile<br />
BU-Absicherung nicht aufschieben<br />
Mit ihren Unisex-Rettern sichert die Lebensversicherung<br />
von 1871 a. G. München (LV 1871) Männern<br />
auch im kommenden Jahr Vorsorgevorteile bei Altersvorsorgeverträgen<br />
und Berufsunfähigkeits(-<br />
Zusatz)versicherungen. Frauen bietet die LV 1871<br />
einen Unisex-Optionstarif für selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen.<br />
„Wenn Männer noch<br />
in diesem Jahr handeln, schlagen sie zwei Fliegen<br />
mit einer Klappe. Sie schließen ihre Vorsorgelücke<br />
und profitieren von günstigen Konditionen. <strong>Das</strong><br />
lohnt sich“, erklärt LV 1871 Vertriebsvorstand Rolf<br />
Schünemann. Möglich wird das mit den LV 1871<br />
Unisex-Rettern für Altersvorsorgeverträge und<br />
Berufsunfähigkeits(-Zusatz)versicherungen (BU(Z))<br />
mit Versicherungsbeginn ab dem 1. August <strong>2012</strong>.<br />
Wer eine BU(Z) abschließt, erhält im neuen Jahr<br />
weiterhin die bei Vertragsabschluss gültigen, für<br />
Männer besseren Rechnungsgrundlagen. Für Rentenversicherungsverträge<br />
gelten auch bei Summenerhöhungen<br />
die alten, für Männer günstigeren<br />
Beiträge.<br />
Quelle: © Yuri Arcurs - Fotolia.com<br />
BU-Absicherung nicht aufschieben<br />
Frauen sollten die Absicherung ihres individuellen<br />
Berufsunfähigkeitsrisikos nicht aufschieben. Denn<br />
ihr Gesundheitszustand kann sich jederzeit ändern.<br />
Damit sie nicht auf die besseren Unisex-Konditionen<br />
für die BU-Absicherung warten müssen, bietet die<br />
LV 1871 Frauen den Unisex-Optionstarif. Bei selbstständigen<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen führt<br />
die LV 1871 im neuen Jahr auf Wunsch eine Besserstellungsprüfung<br />
durch. Wenn der ab 21. Dezember<br />
<strong>2012</strong> angebotene Unisex-Tarif günstiger ist, können<br />
Frauen bis Ende April 2013 ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />
wechseln. Voraussetzung ist ein Versicherungsbeginn<br />
ab dem 1. August <strong>2012</strong>.<br />
Bedarfsgerechte Beratung<br />
Quelle: © grandeduc - Fotolia.com<br />
Nach dem Unisex-Urteil des Europäischen Gerichtshofs<br />
sind viele Kunden verunsichert und der Beratungsbedarf<br />
steigt. Denn welche Konsequenzen<br />
Unisex für den Einzelnen hat, muss immer individuell<br />
überprüft werden. Mit ihren Lösungen bietet<br />
die LV 1871 ihren Geschäftspartnern eine Basis<br />
für die bedarfsgerechte Beratung ihrer Kunden.<br />
www.lv1871.de
Advertorial | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Unisex:<br />
Dialog bietet attraktiven Übergangstarif<br />
Prämie für Männer jetzt noch günstiger<br />
Kostenloser Umtausch garantiert<br />
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden: Ab<br />
dem 21. Dezember <strong>2012</strong> dürfen für Frauen und Männer<br />
nur noch Tarife mit einheitlich kalkuliertem Beitrag<br />
angeboten werden (Unisex-Regelung). Eine Folge: In der<br />
Risikolebensversicherung werden die Prämien für Frauen<br />
teurer, für Männer billiger.<br />
Im Vorfeld der Neuregelung hat die Dialog, der führende<br />
Maklerversicherer und Spezialversicherer für biometrische<br />
<strong>Risiken</strong>, eine Übergangslösung entwickelt, die ihren<br />
Vertriebspartnern hervorragende Marktchancen eröffnet:<br />
1. Beitragsreduktion für Männer<br />
Mit einer Übergangsregelung, die vom 1. August bis zum<br />
30. November <strong>2012</strong> gilt, werden Männer im Nichtraucher-<br />
Risikolebentarif nochmals deutlich günstiger gestellt. Sie<br />
zahlen einen um 12,5 Prozent reduzierten Beitrag, der<br />
Leistungsumfang des bewährten Produkts bleibt voll erhalten.<br />
2. Die Dialog-Wechselgarantie<br />
Mit dem 1. Dezember <strong>2012</strong> wird die Dialog die definitiven<br />
Unisex-Tarife einführen. Gegenüber dem bisherigen Preisniveau<br />
werden die Prämien für Männer dann billiger, für<br />
Frauen teurer. Sollte der ab 01.12.<strong>2012</strong> gültige Unisex-Tarif<br />
für Männer günstiger als der Übergangstarif ausfallen,<br />
bietet die Dialog eine Unisex-Wechselgarantie, die bis<br />
zum 30. Juni 2013 gilt. In diesem Zeitraum erhalten die<br />
Kunden die Möglichkeit, ihren Versicherungsantrag ohne<br />
erneute Gesundheitsprüfung zum nächsten Monatsersten<br />
in den entsprechenden Unisex-Tarif umzuwandeln. Für den<br />
Vermittler ist dieser Wechsel provisionsneutral.<br />
3. Frauen noch mit günstigem Tarif<br />
Frauen sollten bis zum 30. November <strong>2012</strong> eine Risikolebensversicherung<br />
abschließen. Bis zu diesem Termin profitieren<br />
sie von der für ihr Geschlecht günstigen Bisex-kalkulierten<br />
Prämie, die für die gesamte Laufzeit gilt. Nach der Unisex-<br />
Umstellung werden die Frauen-Tarife dann spürbar teurer.<br />
Dialog-Vertriebsvorstand Rüdiger R. Burchardi:<br />
„Absicherung gegen den Todesfall – jetzt so günstig wie nie!“<br />
Jetzt oder teuer? Beitragsveränderungen nach Unisex<br />
Jetzt die Marktchancen nutzen!<br />
Rüdiger R. Burchardi, Vorstand der Dialog Lebensversicherung<br />
für Vertrieb und Marketing, plädiert für eine intensive<br />
Marktbearbeitung in den kommenden Wochen<br />
und Monaten und erläutert die Vorteile der Übergangsregelung:<br />
„Wir haben eine Win-win-Situation, wie sie<br />
so günstig nicht wiederkehrt. Der Versicherungsmakler<br />
hat bestechende Argumente, dem Endkunden kann man<br />
nur einen raschen Abschluss empfehlen. Frauen profitieren<br />
von der noch gültigen, für sie attraktiven Bisex-Kalkulation,<br />
Männern wird im Vorgriff auf die kommende<br />
Unisex-Regelung ein besonders günstiger Tarif geboten.<br />
Zudem gehen sie durch unsere für einen langen Zeitraum<br />
geltende Wechselgarantie keinerlei finanzielles Risiko<br />
ein. Generell“, so ergänzt Burchardi, „sollte eine Risikolebensversicherung<br />
in jungen Jahren abgeschlossen<br />
werden. Der Kunde profitiert vom günstigen Tarif entsprechend<br />
seinem niedrigen Eintrittsalter und seinem in<br />
aller Regel einwandfreien Gesundheitszustand. Risikozuschläge<br />
und Ausschlüsse werden damit vermieden. Auch<br />
bei einem frühzeitigen Ableben, das niemand ausschließen<br />
kann, ist die Familie so gegen existenzbedrohende<br />
finanzielle <strong>Risiken</strong> abgesichert.<br />
Internet: www.dialog-leben.de<br />
Telefon: 0821 - 319 0<br />
71
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
72<br />
Unisex: Grundfähigkeitsversicherung für alle<br />
Berufsgruppen günstiger<br />
Interview mit Bernhard Rapp,<br />
Direktor Marketing und Produktmanagement,<br />
Canada Life Deutschland<br />
wmd: Wo sehen Sie die Vorteile ihrer Grundfähigkeitsversicherung?<br />
Bernhard Rapp: Sie ist eine bedarfsgerechte und<br />
transparente Form der Vorsorge zu einem besonders<br />
günstigen Preis. Die Versicherten bekommen eine<br />
Rente, wenn sie elementare Fähigkeiten wie Laufen,<br />
Sehen oder sich Konzentrieren verloren haben.<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen leisten hingegen,<br />
wenn der Kunde seinen Beruf nicht mehr ausüben<br />
kann. Dies ist oft schwer zu beurteilen, denn mitunter<br />
bedeuten selbst gravierende gesundheitliche<br />
Belastungen nicht automatisch Berufsunfähigkeit.<br />
Zudem erleiden kaufmännische Angestellte eher<br />
selten Beeinträchtigungen, die ihnen die Arbeit in<br />
ihrem Beruf zu mindestens 50 Prozent unmöglich<br />
machen.<br />
Für die Leistung der Grundfähigkeitsversicherung<br />
spielt es hingegen keine Rolle, ob die Betroffenen<br />
noch arbeiten können oder nicht. Ein großer Vorteil<br />
ist auch der einfache Zugang zum Versicherungsschutz.<br />
Statt der vielfach üblich langen Fragebögen<br />
brauchen Kunden je nach der gewünschten Höhe<br />
der Rente nur sieben bis elf Gesundheitsfragen zu<br />
beantworten. Auch ist Berufstätigkeit keine Zugangsvoraussetzung<br />
für den Tarif. Er steht so auch<br />
Schülern, Studenten und Hausfrauen offen – anders<br />
als Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.<br />
wmd: Gibt es Schadensfälle, die ihrer bisherigen Erfahrung<br />
nach, häufiger vorkommen?<br />
Bernhard Rapp: Einen Schwerpunkt hier bilden die<br />
orthopädischen Erkrankungen (z.B. der Wirbelsäule<br />
und des Knies), Folgen von Krebserkrankungen<br />
und Knochenbrüche mit anschließenden Komplikationen.<br />
wmd: Wie schnell wird ein Leistungsfall abgewickelt?<br />
Bernhard Rapp: Dies hängt ganz stark vom Einzelfall<br />
ab, da viele Faktoren hier eine Rolle spielen. Eine<br />
pauschalisierte Aussage kann daher nicht getroffen<br />
werden.<br />
wmd: Sie bieten auch bereits eine Unisexvariante<br />
der Grundfähigkeitsversicherung an. Wie wirkt sich<br />
hier die Beitragsveränderung in den verschiedenen<br />
Berufen aus?<br />
Bernhard Rapp: Seit Ende Juli ist die optimierte<br />
Grundfähigkeitsversicherung auf dem Markt – und<br />
zwar ausschließlich als Unisex-Tarif. Dieser wurde<br />
für alle Berufsgruppen günstiger, ganz besonders<br />
profitieren Akademiker und kaufmännische Berufe.<br />
Die Beiträge sind speziell auf Beruf und Eintrittsalter<br />
der Kunden abgestimmt.<br />
wmd: Welche besonderen Leistungen/Bedingungen<br />
bieten Sie im Vergleich zu anderen Grundfähigkeitsversicherern?<br />
Bernhard Rapp: Die Grundfähigkeitsversicherung<br />
deckt insgesamt 19 Alltagsfähigkeiten ab, die übersichtlich<br />
in drei Kategorien eingeteilt sind. Neu davon ist<br />
die Kategorie mit geistigen Fähigkeiten wie etwa Konzentrations-<br />
und Aufmerksamkeitsfähigkeit. Auch gilt<br />
die Beeinträchtigung ab Pflegestufe I der gesetzlichen<br />
Pflegeversicherung bereits als erfüllt. Kunden können<br />
bei uns den lebenslangen Bezug der Rente vereinbaren<br />
und den Versicherungsschutz auch zum 5. und<br />
10. Jahrestag des Vertrags erhöhen – ohne neue Gesundheitsprüfung.<br />
Beim Abschluss der Versicherung<br />
können sie eine vereinfachte Gesundheitsprüfung mit<br />
nur sieben Fragen in Anspruch nehmen, wenn sie eine<br />
Rente bis zu 1.000 Euro vereinbaren möchten.
Unisex!<br />
Nicht nur für Studenten.<br />
Wir freuen uns auf alle Ihre Kunden und bieten für jeden den besten Tarif.<br />
Seit dem 1. Mai bieten wir für die IDEAL Pflegevorsorgeprodukte den Unisex-Tarif an, der für<br />
Frauen wesentlich günstiger ist. Männer können noch bis Jahresende den für sie preiswerteren<br />
Männer-Tarif nutzen.<br />
Neugierig geworden? Dann rufen Sie uns an unter 030/ 25 87 -261 oder besuchen Sie uns auf unserer<br />
Homepage www.ideal-versicherung.de
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
74<br />
Dank Umtausch-Joker Beitrags-<br />
und Leistungsvorteile sichern<br />
Generali offeriert neue Unisex-Tarife<br />
Am 21. Dezember <strong>2012</strong> starten die neuen Unisex-Tarife<br />
mit gleichen Leistungen bei gleichem Beitrag für<br />
Frauen und Männer. Ob es für Männer oder Frauen<br />
preiswerter oder teurer wird, hängt individuell vom<br />
jeweiligen Produkt ab. Viele Kunden zögern deshalb<br />
dieses Jahr noch mit dem Vertragsabschluss, da<br />
sie nicht wissen, ob die neuen Tarife für sie Vorteile<br />
bringen. Die Beiträge für Renten und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
werden für Männer in der Regel<br />
teurer, Frauen dagegen können mit günstigeren Beiträgen<br />
rechnen. Risikolebensversicherungen werden<br />
hingegen für Männer günstiger, für Frauen werden die<br />
Prämien im Allgemeinen steigen.<br />
Ohne Risiko entscheiden<br />
Damit sich Kunden ohne Risiko für das passende Vorsorgeprodukt<br />
entscheiden können, bieten die Generali<br />
Versicherungen den Umtausch-Joker an. Kunden, die<br />
bis einschließlich 20. Dezember <strong>2012</strong> einen Versicherungsvertrag<br />
abschließen, haben das Recht ihren Vertrag<br />
zwischen dem 1. Januar 2013 und 1. Juni 2013<br />
Unisex-Tarife: VOLKSWOHL BUND spricht<br />
Frauen Umstellungsgarantie aus<br />
Mehr Leistung aus BU- und Rentenversicherungen<br />
Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. stellt<br />
Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherungen von<br />
Frauen im kommenden Jahr automatisch auf günstige<br />
Unisex-Tarife um. Kundinnen, die jetzt abschließen, erhalten<br />
eine Umstellungsgarantie. Weder sie noch der<br />
Vermittler müssen sich später kümmern – der VOLKS-<br />
WOHL BUND startet im zweiten Quartal 2013 eine automatische<br />
Günstigerprüfung.<br />
Vor allem Frauen, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
oder eine Rentenversicherung abschließen, haben<br />
finanzielle Vorteile von den neuen Unisex-Verträgen.<br />
Sie erhalten bei gleichem Beitrag höhere Leistungen.<br />
<strong>Das</strong> sind gute Aussichten, doch wer deswegen wartet,<br />
ist trotzdem falsch beraten. Darum spricht der VOLKS-<br />
auf den neuen Unisex-Tarif umzustellen, wenn dieser<br />
für sie bessere garantierte Leistungen verspricht. Die<br />
Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Sie sichern<br />
sich das günstigere Eintrittsalter und den aktuellen<br />
Gesundheitszustand.<br />
Sicherheit bei Vertragsabschluss<br />
Der Umtausch-Joker gilt für alle Verträge mit dem Antragsdatum<br />
1. September <strong>2012</strong> bis einschließlich 20.<br />
Dezember <strong>2012</strong>. Darunter fallen Rente, Rente Fonds,<br />
Kinderrente Fonds, Kapital- und Risikoversicherung,<br />
BU- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung, 3-D-Pflegevorsorge<br />
und betriebliche Altersvorsorge über eine<br />
Direktversicherung. Positiv für Kunden: Die Umstellung<br />
auf einen der neuen Unisex-Tarife ist ohne zusätzliche<br />
Kosten und ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich.<br />
Vom Umtausch ausgeschlossen sind Verträge, aus<br />
denen schon Leistungen geflossen sind (z. B. BU-Fälle),<br />
bei denen bereits eine Vertragsänderung durchgeführt<br />
wurde oder bei denen ein Beitragsrückstand besteht.<br />
Autor: Generali Deutschland Holding AG<br />
WOHL BUND eine Umstellungsgarantie für alle Frauen<br />
aus, die jetzt ihre Arbeitskraft absichern oder ihre Altersvorsorge<br />
in die Hand nehmen. Ihnen garantiert das<br />
Unternehmen eine automatische Günstigerprüfung<br />
im zweiten Quartal 2013. Fährt die Kundin mit dem<br />
Unisex-Tarif besser, stellt der VOLKSWOHL BUND den<br />
Vertrag bei gleichem Beitrag auf die neue Leistungshöhe<br />
um. Kostenlos, bei unveränderter Risikoeinstufung<br />
und ohne Gesundheitsprüfung. Die Umstellungsgarantie<br />
gilt für Verträge, die zwischen dem 1. August<br />
<strong>2012</strong> und dem 1. März 2013 beginnen. Voraussetzung<br />
ist, dass der Vertrag bis zur Umstellungsprüfung<br />
nicht beitragsfrei gestellt wurde und dass noch kein<br />
Antrag auf Zahlung einer Versicherungsleistung vorliegt.<br />
www.volkswohl-bund.de
Unisex-Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life:<br />
Arbeitskraft noch günstiger<br />
und einfacher absichern<br />
Nicht mehr gehen, sehen oder sich konzentrieren<br />
zu können ist für viele unvorstellbar. Und doch<br />
kann zum Beispiel eine schwere Erkrankung die<br />
Leistungsfähigkeit dauerhaft schädigen. Mit der<br />
Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life kann<br />
man sich gegen die Folgen absichern. Der erneuerte<br />
Unisex-Tarif bringt allen günstigere Prämien, erweiterte<br />
Leistungen und wenig Gesundheitsfragen.<br />
Arbeitskraft absichern ist wichtig – da sind sich alle einig.<br />
Aber wie? Berufsunfähigkeitsversicherungen greifen,<br />
wenn Betroffene ihren Beruf nicht mehr ausüben<br />
können. Dies zu beurteilen ist jedoch mitunter schwer.<br />
Die Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life geht<br />
einen anderen Weg. Sie zahlt Kunden eine Rente,<br />
wenn sie bestimmte Alltagsfähigkeiten wie Sehen,<br />
Gehen, Sprechen oder Auto fahren verloren haben.<br />
Seit neuestem gehören auch geistige Fähigkeiten wie<br />
Auffassung und Konzentration dazu. Für die Zahlung<br />
der Rente spielt es keine Rolle, ob die Betroffenen noch<br />
arbeiten können oder nicht. Berufstätigkeit ist auch keine<br />
Zugangsvoraussetzung für den Tarif. Er steht so auch<br />
Schülern, Studenten und Hausfrauen offen – anders als<br />
Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.<br />
Der neue Unisex-Tarif: Preiswert für Handwerker<br />
und Schreibtisch-Täter<br />
Doch die Grundfähigkeitsversicherung ist mehr als nur<br />
eine zugängliche Vorsorge für alle. Der erneuerte Tarif<br />
ist bereits geschlechtsneutral und für alle Berufsgruppen<br />
noch günstiger als vorher zu haben. Insbesondere<br />
profitieren Menschen mit akademischen und Büro-<br />
Berufen wie etwa kaufmännische Angestellte, Medien-<br />
Designer, Rechtsanwälte und Musikpädagogen von dem<br />
Angebot. Auch für vorwiegend körperlich ausgeübte<br />
Berufe wird es meist preiswerter.<br />
Nur sieben Gesundheitsfragen für 1000-Euro-Rente<br />
Interessierte können die Grundfähigkeitsversicherung<br />
nun besonders einfach abschließen. Statt der vielfach<br />
Advertorial | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produktmanagement<br />
Canada Life Deutschland<br />
üblich langen Fragebögen genügen hier nur neun<br />
Gesundheitsfragen, für eine beabsichtigte Rente ab<br />
2.500 Euro elf. Wer lediglich eine Rente von bis zu<br />
1.000 Euro im Monat vereinbaren möchte, kann sogar<br />
eine vereinfachte Gesundheitsprüfung mit nur sieben<br />
Fragen in Anspruch nehmen.<br />
Neu: Katalog zur geistigen Leistungsfähigkeit<br />
Als Highlight verfügt die Grundfähigkeitsversicherung nun<br />
über drei Fähigkeiten-Kataloge. Der neu hinzugekommene<br />
enthält geistige Fähigkeiten wie Auffassung, Konzentration<br />
bzw. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung<br />
und Orientierung. Auch wenn bei der versicherten<br />
Person gesetzliche Betreuung angeordnet wird, ist<br />
die Rente fällig. Zusätzlich liegt eine entsprechende<br />
Beeinträchtigung nun auch automatisch ab Pflegestufe I<br />
der gesetzlichen Pflegeversicherung vor.<br />
Anschrift: Canada Life<br />
Assurance Europe Limited<br />
Postfach 1763<br />
63237 Neu-Isenburg<br />
Internet: www.canadalife.de<br />
E-Mail: maklerservice@canadalife.de<br />
Telefon: 06102-30619-00<br />
75
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
76<br />
EU-Sozialpolitik<br />
- Unisextarife haben unerwünschte Folgen<br />
Einflüsse auf die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland<br />
Obwohl für die Sozialpolitik in der EU eigentlich<br />
die nationalen Regierungen zuständig sind, engen<br />
Vorgaben aus Brüssel die Spielräume der Mitgliedsstaaten<br />
immer mehr ein - und das kann für<br />
die Bürger unerfreuliche Konsequenzen haben. Ein<br />
Beispiel sind die ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong> vorgeschriebenen<br />
Unisextarife für Versicherungen. <strong>Das</strong>s<br />
etwa privat krankenversicherte Männer und Frauen<br />
künftig trotz unterschiedlicher <strong>Risiken</strong> die gleichen<br />
Prämien zahlen müssen, könnte auch in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung (GKV) die Beiträge in<br />
die Höhe treiben. Der Grund: Die privaten Versicherer<br />
müssen aufgrund der unsicheren Auswirkungen<br />
der Einheitstarife vorsichtiger kalkulieren, sodass<br />
privater Gesundheitsschutz insgesamt teurer wird.<br />
Wenn daraufhin mehr sogenannte Besserverdienende<br />
freiwillig in der GKV bleiben, zahlen diese zwar<br />
dort den Höchstbeitrag.<br />
Rechtzeitig vor Umstellung auf die Unisex-Tarife<br />
zum 21. Dezember <strong>2012</strong> unterstützt die Vertriebsservice-Gesellschaft<br />
maklermanagement.ag Finanzdienstleister<br />
mit Online-Beratungstools und<br />
Bestandsaktionen in ihrem Jahresendgeschäft. Mit<br />
diesen Vertriebshilfen soll die zielgruppengerechte<br />
Kundenberatung erleichtert werden. „Da fast alle<br />
Bereiche der Personenversicherungen von den neuen<br />
geschlechtsneutralen Tarifen betroffen sind, wird<br />
auf Makler ein erhöhter Informationsbedarf von Seiten<br />
ihrer Kunden zu kommen", sagt Helmut Kriegel,<br />
Vorstand der maklermanagement.ag.<br />
Zu der Beratungsunterstützung gehört der „Unisex-<br />
Navigator“, ein Online-Rechner, mit dem sich schnell<br />
und einfach ermitteln lässt, wie sich die geschlechts-<br />
Doch ihre nicht erwerbstätigen Ehepartner und Kinder,<br />
für die in den privaten Kassen eigene Prämien<br />
fällig werden, sind bei AOK und Co. beitragsfrei<br />
mitversichert. Fallen die zusätzlichen Kosten für diese<br />
Familienmitglieder zusammen höher aus als die<br />
Beiträge der neuen, zahlenden Versicherten, droht<br />
den gesetzlichen Kassen unterm Strich ein Minusgeschäft<br />
- und die Beitragssätze steigen.<br />
Berthold Busch, Jochen Pimpertz: EU-Sozialpolitik<br />
- Einflüsse auf die sozialen Sicherungssysteme in<br />
Deutschland, IW-Positionen Nr. 54, Köln <strong>2012</strong>, 54<br />
Seiten, 11,80 Euro. Versandkostenfreie Bestellung<br />
unter: www.iwmedien.de/bookshop<br />
Autor: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW),<br />
www.iwkoeln.de<br />
maklermanagement.ag unterstützt Makler im<br />
Jahresendgeschäft mit einem Beratungskonzept<br />
Online-Beratungstools und Bestandsaktionen<br />
Quelle: © Tonis Pan - Fotolia.com<br />
neutrale Tarifkalkulation auf die Produktsparten auswirken<br />
wird. Für einen Musterfall wird die prognostizierte<br />
Versicherungsleistung bei einem Abschluss<br />
vor und nach der Tarifumstellung errechnet. Über<br />
die Gesamtlaufzeit ermittelt der „Unisex-Navigator“<br />
einen Näherungswert in Prozent und Euro. Daraus<br />
kann der Makler eine konkrete Handlungsempfehlung<br />
für seinen Kunden ableiten. Der produktgeberneutral<br />
gestaltete „Unisex-Navigator“ eignet sich<br />
für die Kundenerstansprache.<br />
www.maklermanagement.ag
Unisextarife in der PKV<br />
Aufwendige Neukalkulation mit weit reichenden<br />
Auswirkungen<br />
Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs<br />
vom vergangenen Jahr, nach der ab dem 21. Dezember<br />
<strong>2012</strong> in den Mitgliedsstaaten der EU die<br />
Unisex-Regel für alle relevanten Versicherungsverträge<br />
ohne jede Einschränkung umzusetzen ist, hat<br />
insbesondere in der privaten Krankenversicherung<br />
beträchtliche Auswirkungen – sowohl für die Versicherungsunternehmen<br />
als auch für deren neue<br />
Kunden.<br />
Derzeit wird die private Krankenversicherung auf<br />
der Basis der drei Rechnungsgrundlagen Kopfschaden,<br />
Sterblichkeit und Storno geschlechtsabhängig<br />
kalkuliert. Wichtigste Rechnungsgrundlage ist der<br />
Kopfschaden, der bei jungen Männern niedriger ist<br />
als bei Frauen, bei älteren Männern hingegen liegt<br />
er höher als bei Frauen. In der Folge sind die heutigen<br />
Neuzugangsbeiträge bei Männern bis Mitte<br />
50 Jahre günstiger, später entsprechend höher als<br />
bei Frauen.<br />
Eine Unisex-Kalkulation für neue Verträge führt<br />
bei jungen Frauen zu deutlich niedrigeren, bei jungen<br />
Männern zu höheren Neuzugangsprämien als<br />
bisher. Damit wären die Neuzugangsprämien für<br />
junge Frauen niedriger als für gleichaltrige Frauen<br />
im Bestand. Dies ist nach § 12 Abs. 4 Satz 2 VAG<br />
verboten. Diese Regelung des VAG muss daher für<br />
die Unisex-Kalkulation aufgehoben werden. Nach<br />
§ 204 VVG wiederum kann jeder Versicherungsnehmer<br />
verlangen, in einen gleichartigen Tarif umzustellen.<br />
<strong>Das</strong> würden die jungen Frauen (und einige<br />
der alten Männer) tun. In der Folge käme es zu<br />
Unterkalkulationen, Beitragsanpassungen und Bestandswechseln<br />
(Jo-Jo-Effekt). Der Verantwortliche<br />
Aktuar steht deshalb bei der Erstkalkulation der<br />
Unisex-Tarife in der privaten Krankenversicherung<br />
vor einer besonderen Herausforderung.<br />
Um den „Jo-Jo-Effekt“ bei den Beiträgen zu vermeiden,<br />
hat die Deutsche Aktuarvereinigung mit<br />
Unterstützung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(Bafin) einen Fachgrundsatz zur<br />
Erstkalkulation der Unisex-Beiträge erarbeitet.<br />
Dabei werden ausgehend von einem minimalen<br />
UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Ansatz, der der heutigen Geschlechterverteilung<br />
entspricht, Wechselströme simuliert, die den „Jo-<br />
Jo-Effekt“ antizipieren.<br />
Die so gewonnenen Ergebnisse oszillieren in der<br />
Regel zwischen einem höheren und einem niedrigeren<br />
Beitragsniveau. Der Aktuar wird dann das<br />
sichere, das heißt „höhere Niveau“ ansetzen.<br />
Aus heutiger Sicht sind bei der Krankheitskostenvollversicherung<br />
für Beihilfe-berechtigte in der neuen<br />
Unisex-Welt keine erheblichen Veränderungen<br />
zu erwarten. Große Auswirkungen dürften sich<br />
allerdings bei Arbeitnehmern und Selbstständigen<br />
ergeben: Derzeit wählen weitaus mehr Männer als<br />
Frauen eine private Krankheitskostenvollversicherung;<br />
branchenweit beträgt das Verhältnis etwa<br />
drei zu eins. Dagegen liegt das Geschlechterverhältnis<br />
bei den freiwilligen PKV-Mitgliedern in dem<br />
neuzugangsrelevanten Alter etwa bei zwei zu eins.<br />
Dies legt nahe, dass die bisherigen Bisex-Prämien<br />
auf den Zugang der Geschlechter einen erheblichen<br />
Einfluss haben, der nun in der Unisex-Welt<br />
entfallen wird.<br />
Die schwierige Prognose der künftigen Geschlechterverteilung<br />
wird nur eine Aufgabe bei der Kalkulation<br />
von Unisex-Prämien sein. Sie wird jedoch<br />
weit reichende Folgen haben: Sehr vorsichtige Annahmen<br />
begrenzen zwar durch hohe Prämien das<br />
Verlustrisiko und vermindern wahrscheinlich auch<br />
die Ta-rifwechsel aus der Bisex-Welt, schränken auf<br />
der anderen Seite jedoch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der so kalkulierten Produkte stark ein. Dagegen<br />
bergen attraktive Prämien das Risiko von Schadenunterdeckungen<br />
und in der Folge überproportional<br />
hohen Prämienanpassungen.<br />
Die Unisex-Kalkulation in der PKV soll nur für neue<br />
Verträge gelten. Es stellt sich somit die Frage der<br />
eindeutigen rechtlichen Abgrenzung zwischen Alt-<br />
und Neuverträgen. Hier gibt es eine Reihe schwieriger<br />
noch zu klärender Rechtsfragen.<br />
www.aktuar.de<br />
77
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
78<br />
Augen auf bei Unisex:<br />
Kunden richtig beraten, Fallstricke vermeiden<br />
Die Bevölkerung ist auch wenige Monate vor Einführung<br />
der Unisex-Tarife völlig unzureichend über<br />
dieses Thema informiert. <strong>Das</strong> ergab eine repräsentative<br />
Bevölkerungsbefragung des Continentale<br />
Versicherungsverbundes auf Gegenseitigkeit*. 81<br />
Prozent der Bundesbürger sagen, sie fühlten sich<br />
schlecht informiert. Hier ist noch viel Beratung gefragt<br />
– und die wünschen sich 55 Prozent der Befragten<br />
durch einen Versicherungsvermittler. Doch<br />
speziell in der Lebensversicherung lauern Fallstricke,<br />
die der Vermittler kennen muss. Dr. Dr. Michael Fauser,<br />
Vorstandsmitglied bei der Continentale, erläutert,<br />
worauf es jetzt ankommt.<br />
Quelle: © freshidea - Fotolia.com<br />
Interview mit Dr. Dr. Michael Fauser,<br />
Vorstand, Continentale Lebensversicherung AG<br />
wmd: Herr Dr. Dr. Fauser, was müssen Vermittler bei<br />
der Beratung zum Thema Unisex-Tarife beachten?<br />
Dr. Dr. Michael Fauser: Grundsätzlich gilt: Wer<br />
Vorsorge in der Lebensversicherung betreiben will,<br />
muss genau hinsehen, ob die alte Versicherungswelt<br />
mit geschlechtsspezifischen Tarifen günstiger ist oder<br />
die neue Unisex-Welt ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong>.<br />
Für Männer sind in aller Regel die bisherigen Rechnungsgrundlagen<br />
bei den Rentenversicherungen<br />
sowie den Berufsunfähigkeitsversicherungen günstiger.<br />
Für Frauen hingegen sind bislang Risikolebensversicherungen<br />
günstiger als für Männer. Aufgabe<br />
der Vermittler ist es, Kunden über den besten<br />
Zeitpunkt zu beraten – alte Tarifwelt oder Unisex.<br />
Um Vermittlern bei diesem Thema die Arbeit zu erleichtern,<br />
hat die Continentale einen Unisex-Check<br />
in ihre Beratungssoftware integriert, mit dem sie auf<br />
Basis eines Modelltarifs schnell und einfach berechnen<br />
können, ob die alte Tarifwelt für die Kunden<br />
günstiger ist oder die kommende Unisex-Welt.<br />
wmd: Gibt es <strong>Risiken</strong>, auf die der Vermittler hinweisen<br />
muss?<br />
Dr. Dr. Michael Fauser: Gerade bei der Altersvorsorge<br />
raten viele Vermittler Männern völlig zu Recht<br />
zu einer Absicherung in der alten, günstigeren Tarifwelt.<br />
Sie dürfen aber nicht vergessen, dass alle weiteren<br />
Änderungen in den meisten Verträgen später<br />
dann nach Unisex-Regeln erfolgen. Die Continentale<br />
sichert mit dem Unisex-Retter den Kunden auch bei<br />
Veränderungen und Anpassungen die bisherigen<br />
Rechnungsgrundlagen. Damit war sie Vorreiterin in<br />
der Branche.<br />
wmd: Wo liegt das Problem genau?<br />
Dr. Dr. Michael Fauser: Die Versicherten wünschen<br />
und benötigen vor allem in der Lebensversicherung<br />
Flexibilität, um ihre Vorsorge an sich verändernde<br />
Lebensumstände anpassen zu können. Moderne<br />
Tarife sehen daher Nachversicherungsgarantien vor,
die Möglichkeit, den laufenden Beitrag zu erhöhen<br />
und auch Sonderzahlungen zu leisten. <strong>Das</strong> Problem:<br />
Nach den Bedingungen erfolgen solche Änderungen<br />
zu den dann aktuellen Rechnungsgrundlagen.<br />
Wer also nach dem 21. Dezember <strong>2012</strong> seinen<br />
Versicherungsschutz erweitert, tut dies zu den dann<br />
gültigen, im Zweifel ungünstigeren Rechnungsgrundlagen<br />
nach Unisex. Bei der Continentale ist<br />
dies nicht der Fall. Sie hat in ihren aktuellen Bedingungen<br />
festgeschrieben, dass auch nachträgliche<br />
Änderungen zu den Rechnungsgrundlagen beim<br />
Vertragsabschluss, also ohne Unisex, erfolgen. Wer<br />
also bei der Continentale vor dem 21. Dezember<br />
<strong>2012</strong> in der alten Welt abschließt, erhält sich die<br />
günstigen Rechnungsgrundlagen für Anpassungen<br />
während der gesamten Vertragsdauer.<br />
Der Einstieg ist bei der Continentale zudem mit sehr<br />
niedrigen Beiträgen möglich. In der klassischen Rentenversicherung<br />
liegt die Mindestbeitragsrate bei 10<br />
Euro. Vermittler können dies zum Beispiel als Einstieg<br />
in die Vorsorge für Männer nutzen. Diese können<br />
sich so mit einem geringen monatlichen Beitrag<br />
die alte Tarifwelt sichern und dann im Laufe der Jahre<br />
ihre Altersvorsorge ausbauen.<br />
wmd: Stichwort klassische Rentenversicherung: Die<br />
Solvency II-Richtlinien fordern eine stärkere Hinterlegung<br />
der garantierten Leistungen mit Eigenkapital.<br />
Mit der Folge, dass die ersten Lebensversicherer bereits<br />
klassische Produkte aus dem Angebot nehmen,<br />
weil sie ohnehin nicht mehr zeitgemäß seien. Gilt das<br />
auch für die Continentale?<br />
Dr. Dr. Michael Fauser: Nein, ganz im Gegenteil:<br />
Wir haben zu Jahresbeginn sogar neue klassische<br />
Produkte auf den Markt gebracht. Denn für Kunden<br />
und Vermittler werden sie immer wichtiger. Es ergibt<br />
keinen Sinn, sich gegen diese Bedürfnisse zu stellen,<br />
zumal klassische Lebens- und Rentenversicherungen<br />
auch in Zukunft hervorragende Produkte für die Altersvorsorge<br />
sind.<br />
wmd: Dabei galten die Klassiker ja schon als Auslaufmodelle<br />
...<br />
Dr. Dr. Michael Fauser: <strong>Das</strong> hat sich mit Beginn<br />
der Finanzmarktkrise deutlich geändert, seitdem<br />
werden sie immer stärker nachgefragt. <strong>Das</strong> hat offenbar<br />
folgende Gründe:<br />
UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Quelle: © maxmitzu - Fotolia.com<br />
Erstens bieten die klassischen Produkte nach wie vor<br />
eine hervorragende Basis für die Altersvorsorge. Sie<br />
erzielen eine attraktive Rendite, die immer deutlich<br />
über der Inflationsrate liegt – und das absolut sicher<br />
und stabil. Schauen Sie: In der Lebensversicherung<br />
verändert sich die Verzinsung von Jahr zu Jahr an<br />
der Stelle hinter dem Komma. Bei anderen Anlageformen<br />
haben Sie die Veränderung vor dem Komma<br />
und, wenn man Pech hat, auch bei Plus oder<br />
Minus vor der ganzen Zahl. Auch nach den Finanzmarktturbulenzen<br />
des vergangenen Jahrzehnts ist<br />
zu sehen, dass eine klassische Lebensversicherung<br />
im Vergleich zu diesen Anlageformen eine attraktive<br />
Rendite bietet ohne Risiko und Aufwand für den<br />
Kunden. Hinzu kommt, dass wir bei unseren neuen<br />
Tarifen mehr Freiheit und Flexibilität bieten, als das<br />
bei Lebens- und Rentenversicherungen normalerweise<br />
üblich ist.<br />
Aber nicht nur Sicherheit, Werterhalt und Flexibilität<br />
sprechen für die Lebensversicherung als wichtiger<br />
Altersvorsorge-Baustein. Auch der Aspekt der Risikoabsicherung<br />
darf nicht vernachlässigt werden.<br />
Denn weder Fonds noch Banksparpläne sichern den<br />
Todesfall ab oder bieten finanziellen Schutz bei Berufsunfähigkeit.<br />
Insgesamt kommt es aber auf die<br />
Mischung un die Risikobereitschaft des Kunden an;<br />
auch fondsgebundene Produkte können für eine<br />
optimale Altersvorsorge die erste Wahl sein. Die Entscheidung,<br />
welches Produkt letztendlich das richtige<br />
ist, treffen bei der Continentale Kunde und Vermittler.<br />
* Der Continentale Versicherungsverbund befragte<br />
in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut<br />
TNS-Infratest bundesweit repräsentativ<br />
1.285 Personen im Alter ab 25 Jahren.<br />
79
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
80<br />
Vor Einführung der Unisex-Tarife:<br />
Viel Aufklärungsarbeit bei Männern nötig<br />
HonorarKonzept stattet Berater mit Marketing-Kit<br />
für Männerrente <strong>2012</strong> aus<br />
Ab 21. Dezember <strong>2012</strong> gelten europaweit Unisex-Tarife<br />
für Lebensversicherungen von Männern<br />
und Frauen. Grund genug für die Honorarkonzept<br />
GmbH, den angeschlossenen Honorarberatern erstmals<br />
sehr umfangreiche Kommunikationsmittel für<br />
ihre eigenen Marketing- und Werbeaktivitäten an<br />
die Hand zu geben. Berater können die einzelnen<br />
Bausteine, wie Mailings, Checklisten, Rechenbeispiele<br />
oder Printunterlagen individualisieren und so<br />
eigene Kunden ansprechen. Gesprächsleitfäden,<br />
konzeptionelle Unterstützung und auch konkrete<br />
Vorschläge für die Neukundenakquise werden den<br />
Honorarfinanzberatern zur Verfügung gestellt. Der<br />
Start dieser intensivierten Kommunikation ist für<br />
Volker Britt, Geschäftsführer der Honorarkonzept<br />
GmbH, ein folgerichtiger Schritt: „Nach drei Jahren<br />
der Etablierung am Markt wollen wir künftig<br />
unseren rund 400 Honorarfinanzberatern konkrete<br />
Unterstützungen für ihre eigene Kommunikation<br />
anbieten. Die Inhalte zur Männerrente sind der erste<br />
Schritt. Weitere werden folgen.“ Gemeinsam mit<br />
ausgewählten Honorarberatern wird im Herbst ein<br />
Pilotprojekt zur Kundenakquise gestartet, bei dem<br />
eine sehr intensive und persönliche Betreuung und<br />
Unterstützung der Berater stattfindet.<br />
Renditevorteile bis zu 30 Prozent sichern<br />
Unter dem Begriff „Männerrente“ fasst Honorarkonzept<br />
die Einführung der Unisex-Tarife zusammen,<br />
die für Männer eine auf Dauer geringere Rendite für<br />
ihre Altersversorgung von rund 9 Prozent bedeutet.<br />
Und das unabhängig davon, ob eine herkömmliche<br />
Brutto-Lebensversicherung oder eine Netto-Lebensversicherung<br />
gewählt wird. Dieser Nachteil gegenüber<br />
der bisherigen Regelung berücksichtigt die<br />
unterschiedlichen statistischen Lebenserwartungen<br />
von Frauen und Männern und ist vielen Männern<br />
bislang noch unbekannt. Besonders diejenigen zwischen<br />
30 und 45 Jahren, die entweder erstmals ihre<br />
private Altersvorsorge starten oder die bestehende<br />
Versorgung aufstocken wollen, sollten sich vor dem<br />
Jahresende für entsprechende Leistungen entscheiden.<br />
In Kombination mit einem Netto-Produkt, bei<br />
dem die üblichen Provisionszahlungen entfallen,<br />
ergeben sich je nach persönlichem Steuersatz und<br />
Höhe der Zahlungen Renditevorteile bis zu 30 Prozent.<br />
www.honorarkonzept.de<br />
Quelle: © lunizbln - Fotolia.com
UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Unisex: Drahtseilakt mit schwerem Anfang<br />
Die Unisex-Regelung steht vor der Tür und<br />
das Einzige, was jetzt schon zu 100 Prozent<br />
feststeht ist, das sie am 21.12.<strong>2012</strong> in Kraft<br />
treten wird. Alles andere gleicht momentan<br />
eher einem Drahtseilakt.<br />
So einfach die Unisex-Tarife werden sollen, so kompliziert<br />
gestalten sich aktuell die vorgezogenen Übergangslösungen<br />
einiger Versicherer und machen es<br />
vielen Vermittlern schwer, klare Empfehlungen auszusprechen.<br />
MORGEN & MORGEN hat es sich als<br />
unabhängiges Analysehaus zur Aufgabe gemacht,<br />
den Tarif-Dschungel der jetzt schon existierenden<br />
Übergangslösungen mit Hinblick auf die kommenden<br />
Unisex-Tarife zu entwirren. Betrachtet wurden<br />
die Sparten private Rente, Fondsgebundene Rente<br />
und Risikoleben innerhalb welcher einige Versicherer<br />
schon jetzt Übergangslösungen in Richtung der Unisex-Tarife<br />
anbieten. Diese zeigen jedoch noch kein<br />
einheitliches Bild: So bieten einige Versicherer schon<br />
heute für das risikoreichere Geschlecht die günstigere<br />
Unisex-Prämie an; das risikoärmere Geschlecht erhält<br />
bis zum Stichtag im Dezember weiterhin die bisherige<br />
Bisex-Prämie – eine kundenfreundliche Übergangslösung.<br />
Bis jetzt liegen die Beiträge für das risikoreichere Geschlecht<br />
höher. Durch die Ende des Jahres kommenden<br />
Unisex-Tarife wird das Risiko beider Geschlechter<br />
gleichmäßig verteilt und das jeweils andere Geschlecht<br />
zahlt automatisch das höhere Risiko mit. Infolgedessen<br />
wird es vor allem für Männer im Bereich<br />
Altersvorsorge, private Kranken- sowie Pflegeversicherung<br />
teurer werden. „Bis jetzt haben nur wenige<br />
Versicherer ihre Tarife auf Unisex umgestellt, doch die<br />
Tendenz zu steigenden Beiträgen für Männer in der<br />
Altersvorsorge ist erkennbar. Daher kann es für Männer<br />
von Vorteil sein, eine geplante Altersvorsorge<br />
noch in diesem Jahr abzuschließen und bis zu rund<br />
74 € Jahresbeitrag zu sparen, wie unsere Beispielrechnungen<br />
ergaben.“, so Stephan Schinnenburg,<br />
Geschäftsführer MORGEN & MORGEN.<br />
Grundsätzlich gilt es, hier nicht in die Pauschalisierungsfalle<br />
zu tappen, und Männer zu einem schnellen<br />
Abschluss zu drängen oder Frauen dringend zu raten,<br />
bis 2013 zu warten. Die aktuelle Situation verlangt in<br />
jedem Fall sehr sorgfältiges Vergleichen und eine gute<br />
Beratung. Wie unterschiedlich die Versicherungen mit<br />
dem Thema umgehen, zeigen die aktuellen Analysen von<br />
MORGEN & MORGEN. www.morgenundmorgen.de<br />
WWK BioRisk<br />
mit außerordentlicher Nachversicherungsoption<br />
Ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />
Die WWK Lebensversicherung a. G. bietet für ihre<br />
Produktlinie WWK BioRisk ab sofort eine außerordentliche<br />
und äußerst attraktive Nachversicherungsoption<br />
an. Bestehende Kunden erhalten die<br />
Möglichkeit, bis zur verpflichtenden Einführung von<br />
Unisex-Tarifen zum 21. Dezember <strong>2012</strong>, ihren Versicherungsschutz<br />
gegen die finanziellen Folgen vor<br />
Verlust der eigenen Arbeitskraft ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />
um bis zu 500 Euro monatliche<br />
BU-Rente zu erhöhen. Kunden, die das Angebot annehmen,<br />
sichern sich damit auch dauerhaft die heute<br />
bestehenden Rechnungsgrundlagen. Ein Vorteil<br />
insbesondere für Männer, da sich ihre Beiträge für<br />
Neuverträge nach dem Unisex-Umsetzungsstichtag<br />
merklich erhöhen. Für Frauen, deren Beiträge nach<br />
dem Umsetzungsstichtag günstiger werden, bietet<br />
die WWK bereits seit Juni <strong>2012</strong> eine UNISEX-Option<br />
an. Diese ermöglicht es schon heute, den gewünschten<br />
Versicherungsschutz ohne Prämiennachteile abzuschließen.<br />
Damit eignet sich die WWK BioRisk-<br />
Nachversicherungsoption für beide Geschlechter.<br />
Versicherungen müssen nach einem Urteil des Europäischen<br />
Gerichtshofs ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong><br />
81
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
82<br />
Unisex-Tarife anbieten. Alle nach diesem Stichtag<br />
geschlossenen Versicherungsverträge dürfen nicht<br />
mehr geschlechtsspezifisch kalkuliert werden. Wie<br />
sich dies auf die Beiträge der Tarife auswirkt, hängt<br />
bei der Lebensversicherung vom jeweiligen Produkt<br />
ab. Vereinfacht dargestellt, steigen für Männer ab<br />
Sicherheit beim Vertragsabschluss in <strong>2012</strong><br />
- keine erneute Risiko- oder Gesundheitsprüfung<br />
bei Umtausch in Unisex-Tarife - keine Zusatzgebühren<br />
Mit der verpflichtenden Umstellung auf Unisex-Tarife<br />
zum 21. Dezember <strong>2012</strong> werden sich im Neukundengeschäft<br />
die Beiträge ändern. Bei Verbrauchern<br />
herrscht vielfach Unsicherheit darüber, für<br />
wen es sich lohnt, noch in diesem Jahr abzuschließen<br />
und für wen ein späterer Abschluss vorteilhafter<br />
ist. Damit sich Interessierte ohne Risiko für die richtige<br />
Absicherung entscheiden können, bieten die<br />
Lebens- und der Krankenversicherer im AXA Konzern<br />
eine Wechseloption: Neukunden können nach<br />
der Umstellung im bisherigen Tarif bleiben oder<br />
ohne erneute Risiko- oder Gesundheitsprüfung in<br />
die Unisex-Variante wechseln, wenn es für sie vorteilhafter<br />
ist.<br />
Sicherheit bei Vorsorgetarifen<br />
Bei Vorsorge-Verträgen mit Versicherungsbeginn<br />
zwischen dem 1. Juli und 1. Dezember <strong>2012</strong> erhalten<br />
die Kunden ein Zertifikat mit einer garantierten<br />
Wechseloption. Sollte der verfügbare Nachfolgetarif<br />
im kommenden Jahr günstiger sein, tauschen AXA<br />
Lebensversicherung, DBV Deutsche Beamtenversicherung<br />
Lebensversicherung und Deutsche Ärzteversicherung<br />
den Tarif auf Wunsch bis zum Stichtag<br />
30. Juni 2013 rückwirkend zum Versicherungsbeginn<br />
um - kostenfrei und ohne erneute Risikoprüfung.<br />
Die Garantieaktion gilt für alle Neuverträge<br />
dem Umsetzungstermin die Prämien bei der Absicherung<br />
der Arbeitskraft und der Pflegevorsorge<br />
merklich an, bei der Rentenversicherung sind zudem<br />
sinkende Leistungen für Männer zu erwarten. Für<br />
Frauen steigen die Prämien dagegen ab dem Umsetzungstermin<br />
für den Todesfallschutz. www.wwk.de<br />
Unisex-Tarife:<br />
AXA, DBV und DÄV garantieren Wechseloption<br />
bei Rentenversicherungen, Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherungen,<br />
für mitversicherte Todesfallleistungen<br />
sowie Risikolebensversicherungen.<br />
Garantieerklärung auch in der<br />
Krankenversicherung<br />
In der Krankenvollversicherung können Kunden von<br />
AXA und DBV bei Abschluss eines Bisex-Tarifes vor<br />
dem 21. Dezember <strong>2012</strong> in diesem Tarif bleiben.<br />
Wenn Neukunden in die entsprechende Unisex-<br />
Variante - soweit vorhanden - wechseln möchten,<br />
garantiert AXA dies für ausgewählte Tarife ohne erneute<br />
Gesundheitsprüfung, sofern die Umstellung<br />
bis zum 30. Juni 2013 erfolgt.<br />
Für Neukunden gilt also in jedem Fall: Wer Bedarf<br />
hat und über den Abschluss einer Versicherung<br />
nachdenkt, sollte die neuen Regelungen in seine<br />
Überlegungen einbeziehen<br />
und sich beraten lassen. Bei<br />
Abschluss in <strong>2012</strong> können<br />
Kunden sich somit ohne<br />
Risiko für die richtige Absicherung<br />
entscheiden - unabhängig<br />
davon, wie sich<br />
die Unisex-Tarife preislich<br />
auswirken.www.axa.de<br />
Quelle: © BCDesigns - Fotolia.com
Unisextarife:<br />
Versicherer langen bei den Preisen zu<br />
Finanztest mit einer Stichprobe<br />
bei großen Versicherungsunternehmen<br />
30 bis 40 Prozent – das sind die Preissteigerungen,<br />
mit denen Männer bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
oder einer Pflegezusatzversicherung<br />
rechnen müssen, wenn sie nach dem 21. Dezember<br />
<strong>2012</strong> abschließen. Frauen zahlen dann bis zu 55<br />
Prozent mehr für eine Risikolebensversicherung. Der<br />
Grund: Ab 21.12.<strong>2012</strong> dürfen Versicherer für Neuverträge<br />
nur noch sogenannte Unisextarife anbieten,<br />
bei denen Frauen und Männer gleich behandelt<br />
werden. Wie sich das auf die Beiträge auswirkt, und<br />
für wen sich jetzt noch ein Abschluss lohnt, zeigt<br />
Finanztest in der aktuellen September-Ausgabe.<br />
Bislang haben Versicherer bei ihrer Tarifkalkulation<br />
oft nach Geschlecht unterschieden: Weil sie statistisch<br />
häufiger zum Arzt gehen, zahlen Frauen in<br />
der privaten Krankenversicherung 30 Prozent mehr<br />
Beitrag. Und junge Männer zahlen als Fahranfänger<br />
in der Autoversicherung oft mehr, weil sie mehr<br />
Unfälle verursachen als junge Frauen. Damit ist ab<br />
21. Dezember <strong>2012</strong> Schluss. Dann müssen Frauen<br />
und Männer von den Versicherungen gleich behandelt<br />
werden, eine Diskriminierung aufgrund<br />
des Geschlechts ist nicht mehr zulässig. <strong>Das</strong> Pro-<br />
UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
blem dabei: Die Versicherer nutzen die Aufhebung<br />
der Geschlechterdiskriminierung vor allem zu ihren<br />
Gunsten; die Preise gehen deutlich nach oben, dort,<br />
wo es billiger werden muss, aber nur mäßig nach<br />
unten. <strong>Das</strong> stellte Finanztest mit einer Stichprobe<br />
bei großen Versicherungsunternehmen fest.<br />
Voraussichtlich etwas günstiger werden die Policen<br />
für Frauen bei der Rürup-Rentenversicherung und<br />
bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Männer profitieren<br />
vor allem bei der Risikolebensversicherung.<br />
Für viele wird es teurer. Doch trotz der teils saftigen<br />
Preiserhöhungen für den Versicherungsschutz bei<br />
Neuverträgen sollten Kunden einen kühlen Kopf<br />
bewahren und nicht überstürzt einen Vertrag abschließen<br />
– auch wenn Versicherungsvermittler mit<br />
den Preissteigerungen argumentieren. Zuerst sollten<br />
Kunden prüfen, ob sie diese Police überhaupt benötigen.<br />
Und dann überlegen, ob sie die teils jahrelangen<br />
Zahlungen aufbringen können. Denn ein<br />
vorzeitiger Ausstieg ist meist teuer. Der ausführliche<br />
Artikel Unisextarife ist in der September-Ausgabe<br />
der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.<br />
de/thema/versicherungscheck veröffentlicht.<br />
ALTE LEIPZIGER - Unisex-Rechner vereint<br />
Vorteils- und Angebotsrechner<br />
Rechner vereint zwei wesentliche Funktionen<br />
Die ALTE LEIPZIGER hat ihren Geschäftspartnern einen<br />
neuen Aktionsrechner zur Verfügung gestellt, durch<br />
den Beratung und Vertrieb von Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
auf der Schwelle zur bevorstehenden<br />
Unisex-Welt vereinfacht werden. Der Rechner<br />
vereint zwei wesentliche Funktionen: Mit ihm lassen<br />
sich schon heute die ungefähren Beiträge künftiger<br />
Unisextarife bei Altersvorsorge- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
ermitteln. Wie hoch ist der Vorteil<br />
für Männer bei einem Abschluss vor dem 21.12.<strong>2012</strong>?<br />
Ist das dem Kunden verdeutlicht worden, kann der Vermittler<br />
den Rechner darüber hinaus auch zur Erstellung<br />
des individuellen Angebots verwenden. Der Rechner ist<br />
ab sofort auf www.maennervorteil-<strong>2012</strong>.de für einen<br />
klassischen Rententarif (Schicht 3) und die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
frei geschaltet. Die entsprechende<br />
Basisrente mit ergänzender Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
folgt in Kürze. www.alte-leipziger.de<br />
83
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
84<br />
Unisex: Zurich tauscht kostenlos um<br />
Ab dem 21.12.<strong>2012</strong>: Einheitstarife<br />
Bei Abschluss einer Erwerbs-, Berufsunfähigkeits-,<br />
oder Risikolebensversicherung bis zum 20.12.<strong>2012</strong><br />
bietet die Zurich Versicherung eine Umtauschoption<br />
an. Kunden, die noch in diesem Jahr einen nach geschlechtsspezifischen<br />
Merkmalen kalkulierten Vertrag<br />
abschließen, haben damit die Möglichkeit, den<br />
Vertrag in den ab 2013 gültigen Unisex-Tarif umzuwandeln,<br />
wenn sich dadurch ein günstigerer Beitrag<br />
bei gleicher Leistung ergeben sollte. Der Umtausch<br />
erfolgt bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen<br />
auf Kundenwunsch, ist kostenfrei und wird<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung durchgeführt.<br />
<strong>Das</strong> Umtauschrecht kann in dem Zeitraum vom 1.<br />
Februar bis zum 30. Juni 2013 ausgeübt werden.<br />
Ab dem 21.12.<strong>2012</strong>: Einheitstarife<br />
Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Zurich Vorstand für<br />
das Ressort Makler LebenNach einem Urteil des<br />
Europäischen Gerichtshofs sind für private Versicherungsverträge<br />
ab dem 21.12.<strong>2012</strong> nur noch<br />
einheitliche Tarife (sogenannte Unisex-Tarife) für<br />
Frauen und Männer erlaubt. Bisher zahlten Männer<br />
Kunden der Bayerischen Beamten Versicherungen<br />
(BBV) können ihre Verträge auf Wunsch in einen<br />
Unisex-Versicherungsvertrag umtauschen. Die Garantieerklärung<br />
gilt für alle Verträge, die seit dem 1.<br />
Juni <strong>2012</strong> abgeschlossen wurden. Sie umfasst zum<br />
einen die Bereiche Risikolebensversicherungen und<br />
klassische aufgeschobene Rentenversicherungen,<br />
zum anderen alle Sachtarife einschließlich der V.I.P.<br />
und Frauen aufgrund unterschiedlicher Sterbe- und<br />
Invaliditätswahrscheinlichkeiten verschiedene Prämien<br />
für gleiche Versicherungen und Leistungen.<br />
Die Beiträge für Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
werden für Männer in der Regel teurer<br />
und für Frauen günstiger. Dagegen werden Risikolebensversicherungen<br />
für Männer spürbar günstiger,<br />
für Frauen jedoch deutlich teurer.<br />
"Neben den Beitragsvorteilen der Unisex-Tarife profitieren<br />
die Kunden vom frühzeitigen Einstieg und<br />
damit von günstigeren Beiträgen aufgrund des<br />
jüngeren Eintrittsalters und der Absicherung zum<br />
aktuellen Gesundheitszustand", betont Prof. Hans-<br />
Wilhelm Zeidler, Zurich Vorstand für das Ressort<br />
Makler Leben. So werden Risikozuschläge bzw. Antragsablehnungen<br />
bei zukünftiger Verschlechterung<br />
des Gesundheitszustands vermieden. "Außerdem<br />
sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das Risiko<br />
– Berufsunfähigkeit oder Tod – jederzeit besteht.<br />
Wer frühzeitig Vorsorge trifft, schützt sich und die<br />
Familie vor finanziell existenzbedrohenden <strong>Risiken</strong>",<br />
so Zeidler. www.zurich.de<br />
Unisex: Bayerische Beamten Versicherungen<br />
bieten Umtauschgarantie<br />
Garantieerklärung gilt für alle Verträge<br />
die seit dem 1. Juni <strong>2012</strong> abgeschlossen wurden<br />
Krankenzusatzversicherungen. "Damit nehmen<br />
wird den Kunden die Sorge, dass ein späterer Abschluss<br />
günstiger wäre", sagt Martin Gräfer, Vorstand<br />
Vertrieb und Service der BBV. „Jeder kann die<br />
neuen Unisex-Angebote im Dezember prüfen und<br />
ohne Gesundheitsprüfung in den möglicherweise<br />
günstigeren Tarif wechseln.“
Wer jetzt schon überprüfen will, wie sich der Tarifwechsel<br />
ab dem 21. Dezember dieses Jahres<br />
konkret auswirkt, kann dies anhand des Unisex-<br />
Rechners www.bbv-unisex.de im Internet selbst<br />
überprüfen. Dort findet sich alles Wissenswerte<br />
zu dem Thema. Makler erhalten interaktiv eine<br />
Einführung zu wichtigen Hintergrundinformationen<br />
und können sich überdies ergänzende<br />
Produktinformationen herunterladen. Eine Registrierung<br />
auf der Webseite ist nicht erforderlich.<br />
www.bbv.de<br />
Unisex-Garantie-Zertifikat<br />
der INTER sichert Kunden Vorteile<br />
INTER Lebensversicherung AG:<br />
Heute schon ohne Angst optimal vorsorgen<br />
Ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong> gelten für Männer und<br />
Frauen gleiche Versicherungsbeiträge. <strong>Das</strong> "Unisex-<br />
Garantie-Zertifikat" der INTER Lebensversicherung<br />
AG sichert Kunden bereits jetzt die Vorteile der neuen<br />
Unisex-Tarife. Verträge, die zwischen dem 1. August<br />
<strong>2012</strong> und dem 20. Dezember <strong>2012</strong> bei der IN-<br />
TER abgeschlossen werden, werden automatisch auf<br />
einen Vorteil für den Kunden überprüft und dann<br />
im Falle besserer Konditionen zu seinen Gunsten<br />
umgestellt. Die Einführung der neuen Tarife verunsichert<br />
viele Menschen und veranlasst sie möglicherweise,<br />
eine dringend notwendige Vorsorge hinauszuzögern.<br />
Dank des "Unisex-Garantie-Zertifikates"<br />
der INTER ist diese Angst jedoch völlig unbegründet.<br />
Ergibt sich während der Prüfung im entsprechenden<br />
Unisex-Produkt ein Vorteil, zum Beispiel durch eine<br />
höhere garantierte Rente beziehungsweise Versicherungssumme<br />
bei gleichem Beitrag, dann erhält<br />
der Kunde diesen selbstverständlich.<br />
"Durch das Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER<br />
können alle Interessenten bereits jetzt bedenkenlos<br />
ihre individuelle Vorsorge auswählen: Entweder<br />
UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Quelle: © Tonis Pan - Fotolia.com<br />
Quelle: © svort - Fotolia.com<br />
bleiben ihnen die aktuellen, günstigeren Konditionen<br />
auch in Zukunft erhalten oder sie profitieren<br />
rückwirkend von Verbesserungen", fasst Peter Thomas,<br />
Vorstandsvorsitzender der INTER zusammen.<br />
Zugleich unterstreicht er, dass die Umstellung für die<br />
Kunden selbstverständlich kostenlos und unkompliziert<br />
erfolgt. www.inter.de<br />
85
BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong> | UNISEX Special<br />
86<br />
Unisex kommt<br />
- Eine Chronik der Gleichberechtigung<br />
Ab Ende Dezember gelten für alle neu<br />
abgeschlossenen Versicherungen Unisex-Tarife.<br />
Sie werden unabhängig vom<br />
Geschlecht berechnet. Allerdings hat<br />
bislang laut einer CosmosDirekt-Umfrage<br />
nur knapp jeder dritte Deutsche (29<br />
Prozent) von den neuen Tarifen gehört.<br />
Dabei bringen sie entscheidende Veränderungen<br />
mit sich: Bisher zahlten Frauen<br />
und Männer für vergleichbare Leistungen<br />
häufig unterschiedliche Beiträge. Grund<br />
dafür waren die ungleichen <strong>Risiken</strong>. Da<br />
Frauen zum Beispiel statistisch länger<br />
leben und länger Rente beziehen, war<br />
ihre private Rentenpolice teurer. <strong>Das</strong> gibt es künftig<br />
nicht mehr. Der Europäische Gerichtshof bewertet<br />
geschlechterspezifische Tarife als diskriminierend<br />
und verordnet Gleichberechtigung - ein Thema, das<br />
Deutschland seit Jahrzehnten beschäftigt.<br />
Zehn Meilensteine im Überblick:<br />
1949 - "Männer und Frauen sind gleichberechtigt."<br />
So will es das Grundgesetz, das in der Nacht vom<br />
23. auf den 24. Mai 1949 in Kraft tritt. Doch Artikel<br />
3, Absatz 2 der Verfassung ist damals eher Wunsch<br />
als Wirklichkeit. Männer können zum Beispiel die<br />
Arbeitsstelle ihrer Frau kündigen und verfügen über<br />
die Familienfinanzen.<br />
1957 - Der Bundestag verabschiedet das erste<br />
Gleichberechtigungsgesetz, das 1958 in Kraft tritt.<br />
Es schränkt den Einfluss der Männer ein, doch<br />
Frauen wird nach wie vor die Rolle der Hausfrau<br />
zugedacht. So dürfen sie nur einem Beruf nachgehen,<br />
wenn dieser mit Ehe und Familie vereinbar ist.<br />
1979 - Der Mutterschaftsurlaub wird eingeführt.<br />
Damit haben arbeitende Frauen nach der Mutterschutzzeit<br />
die Möglichkeit, zusätzlich vier Monate<br />
zu Hause bei ihrem Kind zu bleiben. Sie erhalten<br />
währenddessen Lohnersatzleistungen und genießen<br />
Kündigungsschutz.<br />
1980 - <strong>Das</strong> Gesetz über die Gleichbehandlung am<br />
Arbeitsplatz ist beschlossene Sache. Es legt fest,<br />
dass kein Arbeitnehmer wegen des Geschlechts<br />
benachteiligt werden darf. <strong>Das</strong> heißt zum Beispiel<br />
auch: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.<br />
1987 - Die Abteilung für Frauenpolitik<br />
nimmt ihre Arbeit auf: Als erste Bundesministerin<br />
für Jugend, Familie, Frauen<br />
und Gesundheit tritt Rita Süssmuth für<br />
die Belange der Frauen ein. <strong>Das</strong> Ministerium<br />
wird bis heute ausschließlich von<br />
Frauen geführt.<br />
1994 - Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes<br />
wird um einen zweiten Satz<br />
ergänzt. Gleichstellung soll gelebt werden:<br />
"Der Staat fördert die tatsächliche<br />
Durchsetzung der Gleichberechtigung<br />
von Frauen und Männern und wirkt auf<br />
die Beseitigung bestehender Nachteile hin."<br />
Quelle: © Andrii Muzyka - Fotolia.com<br />
2005 - Angela Merkel wird Bundeskanzlerin. Damit<br />
steht nach sieben Männern erstmals eine Frau an<br />
der Spitze der Regierung. Und in den Bundestag<br />
werden zunehmend Frauen gewählt. Ihr Anteil liegt<br />
aktuell bei rund einem Drittel.<br />
2009 - <strong>Das</strong> Wort "Vätermonat" schafft es in den<br />
Duden. Der Begriff steht für einen neuen Schritt in<br />
der Familienpolitik: das 2007 eingeführte Elterngeld.<br />
Es soll die Verantwortung beider Elternteile für<br />
die Kinderbetreuung fördern - und Männer bestärken,<br />
ihre Vätermonate in Anspruch zu nehmen.<br />
2011 - In Deutschland findet der erste bundesweite<br />
Boys' Day statt - parallel zum Girls' Day, bei dem<br />
Mädchen vermeintliche Männerdomänen kennenlernen.<br />
Der Boys' Day gibt Jungen Einblick in Jobs,<br />
die als Frauenberufe gelten, zum Beispiel in der Altenpflege<br />
oder Kinderbetreuung.<br />
<strong>2012</strong> - Die Unisex-Tarife kommen. Ob Mann oder<br />
Frau - das spielt bei der Beitragsberechnung für<br />
neue Versicherungsverträge künftig keine Rolle<br />
mehr. Bei gleichen Voraussetzungen zahlen Männer<br />
und Frauen die gleichen Beiträge und erhalten die<br />
gleichen Leistungen.<br />
Übrigens: Fast zwei Drittel der Befragten (65 Prozent)<br />
erwarten, dass ihr Versicherer sie aktiv informiert,<br />
wenn sich durch Unisex individuelle Vorteile<br />
ergeben könnten. Darüber hinaus wünschen 56<br />
Prozent generell von ihrem Versicherer, über Unisex<br />
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Quelle © ArTo - pitopia.de