29.07.2013 Aufrufe

Private Altersvorsorge 2012 - Das eMagazin!

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

76<br />

Ein Platzen der Immobilienblase war im Jahr 2008 in<br />

den USA ein Ursprung der Finanzkrise. Durch Ausfälle<br />

bei der Kreditrückzahlung und den Wertverlust<br />

von Hypotheken verloren Immobilien innerhalb kurzer<br />

Zeit deutlich an Wert. Der Stuttgarter Vorsorgekonzern<br />

unterstreicht die Attraktivität der Immobilie<br />

als Altersversorgung, rät aber zu einer soliden und<br />

gut durchdachten Finanzierung.<br />

Die Hälfte der Deutschen (44 Prozent) hält die Immobilienpreise<br />

bereits jetzt für deutlich überhöht.<br />

Diese Ansicht ist in Bayern mit 64 Prozent besonders<br />

ausgeprägt. Gleichwohl erwartet knapp die Hälfte<br />

der Bevölkerung (49 Prozent) in den kommenden<br />

zwei Jahren einen weiteren deutlichen Anstieg der<br />

Preise und damit einen attraktiven Wertzuwachs für<br />

Immobilienbesitzer. Trotz der bereits stark gestiegenen<br />

Immobilienpreise und der Gefahr einer Überhitzung<br />

am Immobilienmarkt beurteilen zwei Drittel<br />

der Deutschen (67 Prozent) ein Haus oder eine<br />

Eigentumswohnung als sicherste Geldanlage. Noch<br />

eindrücklicher fällt das Ergebnis bei Immobilienbesitzern<br />

mit 73 Prozent aus.<br />

Die Wertschätzung der Deutschen für die selbstgenutzte<br />

Immobilie zeigt sich darin, dass knapp drei<br />

Viertel (73 Prozent) der Befragten die Immobilie als<br />

die beste Form der <strong>Altersvorsorge</strong> bewerten. In der<br />

Gruppe der Deutschen, die in den nächsten zwei<br />

Jahren kaufen oder bauen wollen, sind es sogar 90<br />

Prozent. Für ebenfalls 73 Prozent bieten Immobilien<br />

Schutz vor einer aufkommenden Inflation. Bei den<br />

Bundesbürgern mit Immobilienplänen ist der Inflationsschutz<br />

mit 85 Prozent noch wichtiger.<br />

Deutsche nutzen Zinstief für Optimierung ihrer<br />

Immobilienfinanzierung<br />

Die TNS Infratest-Umfrage zeigt darüber hinaus,<br />

dass die Deutschen die derzeit historisch niedrigen<br />

Zinsen sowohl für den Erwerb von Immobilien als<br />

auch bei der Optimierung der Finanzierungsstruktur<br />

nutzen. Wegen der niedrigen Zinsen ist für mehr als<br />

die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) jetzt der beste<br />

Zeitpunkt für die Verwirklichung ihrer Immobilienpläne.<br />

Fast jeder Zehnte in Deutschland (9 Prozent)<br />

plant in den kommenden zwei Jahren eine selbstgenutzte<br />

Immobilie zu bauen oder zu kaufen. Ebenfalls<br />

9 Prozent wollen das historisch niedrige Zinsniveau<br />

für die energetische Sanierung ihrer Immobilie<br />

nutzen. Für jeden Vierten (24 Prozent) der Befragten<br />

bieten die niedrigen Zinsen sogar die Möglichkeit,<br />

den Traum von einer teureren Immobilie als ursprünglich<br />

geplant zu realisieren; sogar 37 Prozent<br />

der Deutschen mit Immobilienplänen wollen den<br />

Zinsvorteil dafür nutzen.<br />

Mehr als jeder zweite Deutsche (57 Prozent) sieht<br />

jetzt die Möglichkeit, dass niedrige Zinsniveau durch<br />

eine längerfristige Laufzeit mit einer Zinsfestschreibung<br />

zu nutzen. Vier von zehn (42 Prozent) Bundesbürgern<br />

nennt als Vorteil die Verkürzung der Laufzeit<br />

durch höhere Tilgungssätze.<br />

„Die Bundesbürger haben ganz klar die Vorteile der<br />

historisch niedrigen Zinsen in Deutschland für die<br />

Immobilienfinanzierung und energetische Sanierung<br />

ihrer Immobilie für sich entdeckt", kommentiert<br />

Bernd Hertweck, Vorstandsmitglied der Wüstenrot<br />

Bausparkasse AG die Umfrageergebnisse. „Jetzt ist<br />

zwar ein idealer Zeitpunkt, sich die niedrigen Bauzinsen<br />

für die nächsten Jahre zu sichern. Aber auch<br />

in Zeiten niedriger Zinsen gilt, dass sowohl bei der<br />

Auswahl der Immobilie als auch bei der Finanzierung<br />

die langfristigen Rahmenbedingungen wie das<br />

verfügbare Einkommen und die Zinsentwicklung im<br />

Auge behalten werden muss. Dann wird der Traum<br />

von den eigenen vier Wänden nicht zum Albtraum."<br />

Methodik: TNS Infratest hat im Zeitraum von 10.<br />

Mai bis 12. Mai <strong>2012</strong> im Auftrag der Wüstenrot &<br />

Württembergische AG 1.048 Personen in Deutschland<br />

telefonisch befragt. Die Befragung ist repräsentativ<br />

für die bundesdeutsche Bevölkerung ab 18<br />

Jahren. www.wuerttembergische.de<br />

In den vergangenen zwei Jahren (bis 30.4.<strong>2012</strong>)<br />

hat der DAX 10,2% an Wert gewonnen, während<br />

der MSCI Europe nur 6,4% zulegen konnte. Auf<br />

Fünfjahressicht verlor der DAX mit 8,8% deutlich<br />

weniger an Wert als der MSCI Europe mit 20,4%.<br />

Die Performance-Unterschiede der großen Deutschland-Aktienfonds<br />

waren in den vergangenen zehn<br />

Jahren jedoch immens: Während der DWS Aktien<br />

Strategie Deutschland 101,6% und der DWS<br />

Deutschland 90,0% an Wert zulegten, blieben der<br />

DWS Investa, der FT Frankfurt-Effekten-Fonds, der<br />

DekaFonds und der UniFonds mit einem Plus von<br />

22,7%, 22,7%, 25,5% und 25,7% deutlich hinter<br />

dem DAX-Wertzuwachs von 34,1% zurück. Auf<br />

Sicht von fünf Jahren ergibt sich ein ähnliches Bild:<br />

Während der DWS Deutschland 16,6% und der<br />

Concentra 1,5% gewinnen konnte, büßte der Fondak<br />

20,1% und der DekaFonds 19,5% an Wert ein.<br />

Der DAX verlor in diesem Zeitraum 8,8%. Von den<br />

vier größten Fonds der Peer Group „Aktien Deutschland“<br />

konnte nur einer den DAX auf Sicht von fünf<br />

und zehn Jahren schlagen. Es handelt sich dabei um<br />

den DWS Deutschland. Der mit einem Fondsvolumen<br />

von 2,88 Milliarden Euro aktuell zweitgrößte<br />

Fonds zeigte über einen Zeitraum von 5 Jahren eine<br />

Performance in Höhe von 16,6% und über 10 Jahre<br />

in Höhe von 90,0%.www.scope.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!