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Private Altersvorsorge 2012 - Das eMagazin!

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PRIVATE ALTERSVORSORGE <strong>2012</strong> I Investmentfonds<br />

Performance Fees<br />

sind für Privatanleger nachteilig<br />

Rating- und Analyse-Mitteilung der Scope Analysis<br />

Scope hat die Performance von fast 8.000 Investmentfonds<br />

mit und ohne Performance<br />

Fees miteinander verglichen. <strong>Das</strong> Ergebnis ist<br />

eindeutig: Fonds mit erfolgsabhängiger Vergütung<br />

weisen durchschnittlich geringere Renditen auf als<br />

Fonds ohne Erfolgsgebühr.<br />

In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Fondsgesellschaften<br />

Performance Fees bei Publikumsfonds<br />

eingeführt. Derzeit hat rund ein Viertel der in<br />

Deutschland zugelassenen Investmentfonds erfolgsabhängige<br />

Gebührenbestandteile. Für Privatanleger<br />

ist das keine gute Nachricht. Durch zahlreiche und<br />

höchst unterschiedliche Ausgestaltungen schaffen<br />

Performance Fees große Intransparenz bei den<br />

Fondsgebühren. Außerdem kosten sie vor allem<br />

Rendite.<br />

Um diese Aussage zu belegen, hat Scope insgesamt<br />

7748 Investmentfonds betrachtet. <strong>Das</strong> Ergebnis der<br />

Studie: Investmentfonds ohne Performance Fees<br />

haben in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt<br />

eine jährliche Rendite von 10,5 Prozent erzielt<br />

– Fonds mit erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteilen<br />

hingegen nur 8,9 Prozent.<br />

Quelle: © M.Gove - Fotolia.com<br />

Zusätzlich zur Gesamtbetrachtung wurden alle<br />

Fonds in sieben Assetklassen – Renten-, Aktien-,<br />

Misch-, Geldmarkt, Immobilien- und sonstige Fonds<br />

– unterteilt und deren Renditen analysiert. Ergebnis:<br />

In allen sieben Assetklassen schneiden Fonds<br />

mit Performance Fee im Durchschnitt schlechter ab<br />

als ohne. Besonders deutlich ist der Unterschied bei<br />

Misch- und bei Immobilienaktienfonds. In den vergangenen<br />

drei Jahren erzielten Fonds ohne Performance<br />

Fee in beiden Assetklassen im Durchschnitt<br />

über zwei Prozentpunkte mehr Rendite pro Jahr.<br />

Warum schneiden Fonds mit Performance Fee<br />

schlechter ab als Fonds, die darauf verzichten? Die<br />

Antwort ist vergleichsweise einfach: Die Anbieter<br />

haben in den vergangenen Jahren die Performance-<br />

Gebühren schlicht zu den bereits bestehenden<br />

Fondskosten hinzugefügt, ohne die Bestandsvergütungen<br />

im gleichen Umfang zu reduzieren.<br />

Detaillierte Informationen zur Performance-Fee-<br />

Studie werden am kommenden Montag im Scope<br />

AnalysisReport „Renditeverlust durch Performance<br />

Fee“ veröffentlicht.<br />

Kostenfreier Download unter: www.scope.de<br />

Quelle: © tom - Fotolia.com

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