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Private Altersvorsorge 2012 - Das eMagazin!

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PRIVATE ALTERSVORSORGE <strong>2012</strong> I Markt/Umfragen<br />

Sparer bleiben trotz Börsenauftrieb<br />

pessimistisch<br />

Investmentfonds sind bevorzugte Anlageform<br />

Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset<br />

Management<br />

Aktien bleiben schwankungsanfällig. Dies wird<br />

auch bei Betrachtung des deutschen Leitindexes,<br />

DAX, deutlich. Stand er Ende Juni bei rund 6.200<br />

Punkten, fiel das Barometer Anfang Juni unter die<br />

6.000-Punkte-Marke. Mittlerweile notiert das Börsenbarometer<br />

schon wieder auf dem Niveau von<br />

7.000-Punkten. Anleger blieben von diesem Aufwärtstrend<br />

jedoch weitgehend unbeeindruckt: Gerade<br />

noch jeder Fünfte (21,2 Prozent) erwartet einen<br />

positiven Börsenverlauf im nächsten halben Jahr<br />

– der niedrigste Wert seit November 2011. Im Mai<br />

prognostizierte noch knapp jeder Vierte (24,3 Prozent)<br />

eine günstige Entwicklung des Aktienmarktes.<br />

„Mit seinem Höhenflug konnte der Dax die Anleger<br />

nicht von der Stärke von Aktien überzeugen“,<br />

kommentiert Jean Guido Servais, Marketing Director<br />

für Kontinentaleuropa bei J.P. Morgan Asset<br />

Management, die Situation. Dennoch liegen Aktien<br />

im Trend, wie das Deutsche Aktieninstitut herausgefunden<br />

hat. So hat sich die Schar der Aktionäre<br />

und Aktienfondsbesitzer im ersten Halbjahr <strong>2012</strong><br />

um 1,5 Millionen auf 10,2 Millionen erhöht. „Dies<br />

ist insofern erfreulich, da so auch viele Privatanleger<br />

von den Kurssteigerungen profitieren konnten“, ergänzt<br />

Servais.<br />

Skeptische Grundstimmung bei den Anlegern<br />

überwiegt<br />

Die Stimmung trübte sich indes weiter ein. So sind<br />

32,3 Prozent der im Juli Befragten pessimistisch für<br />

den weiteren Börsenverlauf. Im Mai waren lediglich<br />

28,4 Prozent der Befragten skeptisch hinsichtlich<br />

des weiteren Börsenverlaufs. Entsprechend sank<br />

auch der Investor-Confidence-Gesamtindex auf -1,6<br />

Punkte – den niedrigsten Wert seit November 2011.<br />

Im Mai hatte der Index noch -0,7 betragen.<br />

Männer und Anleger der alten und neuen Bundesländer<br />

bilden den Trend<br />

Die Befragungen in den neuen Bundesländern ergaben<br />

dabei die größten Veränderungen zum Mai:<br />

Nur noch 24,5 Prozent (Vorher: 30,2 Prozent) sind<br />

optimistisch, 44,9 Prozent (30,2 Prozent) sogar<br />

skeptisch hinsichtlich des weiteren Börsenverlaufs.<br />

In den alten Bundesländer präsentiert sich dagegen<br />

ein moderateres Bild: 20,5 Prozent (23,3 Prozent)<br />

Optimisten stehen 29,7 Prozent (28,2 Prozent)<br />

Pessimisten gegenüber. Bei den Männern sind 23,7<br />

Prozent (28,3 Prozent) zuversichtlich und 30,9 Prozent<br />

(23,9 Prozent) sehen hinsichtlich der Zukunft<br />

des deutschen Leitindex schwarz.<br />

Anlagebereitschaft sinkt moderat<br />

Entsprechend der getrübten Gesamtstimmung<br />

unter den Anlegern ist auch die Investmentbereitschaft<br />

gesunken. So planen nach 36,3 Prozent im<br />

Mai nur 35,1 Prozent der Befragten ein Investment<br />

in den nächsten sechs Monaten. Die Abwanderer<br />

schlugen sich zum Lager der Pessimisten, das nun<br />

47,2 Prozent statt 46,0 Prozent umfasst. Erfreulich<br />

ist, dass immer mehr Frauen das Thema Sparen für<br />

sich entdecken. So möchten 31,3 Prozent im nächsten<br />

halben Jahr investieren, im Mai waren erst 28,5<br />

Prozent anlagefreudig. Von den Befragten der neuen<br />

Bundesländer sind 40,3 Prozent investitionsbereit<br />

(vorher 36,7 Prozent). Bei den Männern sank<br />

die Zahl der Anlagewilligen von 41,7 Prozent auf<br />

38,1 Prozent, in den alten Bundesländern von 36,2<br />

Prozent auf 33,8 Prozent. „Die Verunsicherung ist<br />

einerseits verständlich; dennoch könnten Anleger in<br />

diesen Phasen langfristig attraktive Renditen an den<br />

Aktienmärkten erwirtschaften. Mit regelmäßigen<br />

Sparraten würden Anleger sogar von Kursschwankungen<br />

profitieren. <strong>Das</strong> zahlt sich insbesondere<br />

beim <strong>Altersvorsorge</strong>sparen aus“, rät Servais.<br />

Investmentfonds sind bevorzugte Anlageform<br />

Unter den Sparformen sichern sich Investmentfonds<br />

wieder den ersten Platz der Beliebtheitsskala. 16,9<br />

Prozent der Befragten möchten in den nächsten<br />

sechs Monaten darin investieren. Platz zwei belegt<br />

mit 12,7 Prozent Befürwortern das Tagesgeld. Bei<br />

der Mai-Befragung lag diese Anlageform noch vor<br />

Investmentfonds. Platz drei geht an das Sparbuch<br />

(7,1 Prozent). Danach folgen Aktien (6,0 Prozent),<br />

Zertifikate (1,8 Prozent) und Anleihen (1,0 Prozent).<br />

www.jpmam.de

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