Private Altersvorsorge 2012 - Das eMagazin!
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ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Verschuldung<br />
deutlich heruntergefahren, so dass Investitionen<br />
und Dividendenausschüttungen durch gesunde Bilanzen<br />
getragen werden. Dank einer sehr wettbewerbsfähigen<br />
Exportindustrie mit starker Ausrichtung<br />
auf die schnell wachsenden Schwellenländer,<br />
vergleichsweise niedriger Verschuldung und hoher<br />
Innovationskraft baut die deutsche Wirtschaft ihren<br />
Vorsprung weiter aus", sagt Christian von Engelbrechten,<br />
Manager des Fidelity Germany Fund.<br />
Auch international finden sich viele erfolgreiche Unternehmen<br />
mit soliden Kennzahlen. "Qualitätsanleihen<br />
europäischer oder US-amerikanischer Unternehmen<br />
bieten deutlich mehr Renditepotenzial als<br />
die Staatsanleihen der als sicher geltenden Staaten<br />
- und das bei einem gegenwärtig sehr attraktiven<br />
Rendite-Risiko-Verhältnis. Sie stellen somit eine gute<br />
Ergänzung zu Aktien dar", sagt Christian Chrobok,<br />
Rentenportfolio-Manager bei Fidelity Worldwide Investment.<br />
"Aus strategischer Sicht empfehle ich zudem<br />
einen 30-prozentigen Anteil an Schwellenland-<br />
Anleihen im Portfolio. Aus taktischer Sicht ist es für<br />
dieses Jahr auch noch interessant, dem Anleiheportfolio<br />
High-Yield-Bonds beizumischen."<br />
<strong>Das</strong>s auch Immobilien eine verlässliche und aus Renditesicht<br />
gute Alternative zu Einkommen aus Staatsanleihen<br />
bieten, machte Dr. Arno Vaeth, Portfolio-<br />
Manager für Immobilien bei Fidelity Worldwide<br />
Investment, deutlich: "Mit einer nachhaltig erzielbaren<br />
Rendite von 5 bis 6 Prozent weisen deutsche<br />
Gewerbeimmobilien eine vielfach höhere Rendite<br />
auf als beispielsweise europäische Staatsanleihen.<br />
Zudem ist der deutsche Immobilienmarkt im internationalen<br />
Vergleich sehr stabil und hat aufgrund<br />
der positiven wirtschaftlichen Fundamentaldaten<br />
gute Perspektiven."<br />
Von den Nachbarn lernen<br />
Anlagemöglichkeiten sind für institutionelle Investoren<br />
wie beispielsweise betriebliche Pensionsfonds<br />
also vorhanden. Entscheidend ist aus Sicht<br />
der Bürger in Deutschland, dass der Ausbau der<br />
bAV hierzulande systematischer und energischer<br />
angegangen wird. "<strong>Das</strong>s es in manchen Branchen<br />
wie etwa der Chemischen Industrie bereits beispielhafte<br />
Vorstöße gibt, ist ebenso ermutigend wie das<br />
wieder erstarkende Bekenntnis der Politik zur bAV.<br />
Doch der demografische Wandel macht keinen<br />
Halt. Um Arbeitnehmer flächendeckend zu ermutigen,<br />
ihre Alterseinkünfte stärker als bislang über ein<br />
Engagement in der bAV abzusichern, müssen Unternehmen,<br />
Gewerkschaften und Politik an einem<br />
Strang ziehen", so Mössle. Vorstellbar sind verschie-<br />
Markt/Umfragen I PRIVATE ALTERSVORSORGE <strong>2012</strong><br />
dene Modelle: zum Beispiel ein echtes Obligatorium<br />
nach Schweizer Vorbild. Oder eine automatische<br />
Entgeltumwandlung mit einem individuellen Ausstiegsrecht<br />
(opt-out), wie sie Großbritannien gerade<br />
einführt und wie sie in Deutschland in einzelnen<br />
Unternehmen und Branchen bereits praktiziert wird.<br />
Tatsachen geschaffen<br />
Fidelity Worldwide Investment hat in diesem Jahr<br />
selbst ein neues Vorsorgemodell für seine Mitarbeiter<br />
eingeführt. Die Fidelity Zukunftsvorsorge <strong>2012</strong><br />
besteht aus drei Komponenten: Zeitwertkonto sowie<br />
Vorsorgeplan bestehend aus Vorsorgekonto und Risikovorsorge.<br />
So deckt das Paket Berufsunfähigkeits-<br />
und Todesfallrisiken während der Arbeitsphase ab,<br />
trägt dazu bei, die Rentenlücke effizient zu verkleinern<br />
und eröffnet dem Mitarbeiter während der Arbeitsphase<br />
mehr Raum für eine flexible Gestaltung<br />
der Lebensarbeitszeit. Der Fidelity Vorsorgeplan ist<br />
eine Direktzusage in Form einer sogenannten Beitragszusage<br />
mit Mindestleistung. Der Plan zeichnet<br />
sich durch eine automatische Entgeltumwandlung<br />
mit flexibler individueller Ausstiegsmöglichkeit aus.<br />
Unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze werden<br />
monatlich 8 Prozent des Bruttogehalts eingebracht,<br />
je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Mitarbeiter,<br />
sofern er dem Vorschlag der Firma folgt. Bei langer<br />
Betriebszugehörigkeit erhöhen sich die Arbeitgeberbeiträge.<br />
"Auf diese Weise konnten wir einen Beteiligungsgrad<br />
an der Entgeltumwandlung von 85 Prozent<br />
der Mitarbeiter erreichen. Die Automatik ist ein<br />
entscheidender Impuls für eine aktive Beteiligung<br />
der Arbeitnehmer", so Mössle. www.fidelity.de<br />
Quelle: © Taffi - Fotolia.com<br />
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