Private Altersvorsorge 2012 - Das eMagazin!
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PRIVATE ALTERSVORSORGE <strong>2012</strong> I Markt/Umfragen<br />
Lebensplanung – und die gilt insbesondere für den<br />
Ruhestand!<br />
Um weiterhin den gewohnten Lebensstandard genießen<br />
zu können, ist also Eigeninitiative gefragt.<br />
Dabei gilt: Wer bereits in frühen Jahren damit beginnt,<br />
regelmäßig zu sparen, hat eine gute Chance, bis<br />
zum Rentenalter eine stattliche Summe anzuhäufen.<br />
Voraussetzung dafür ist, dass während der Sparphase<br />
der wachsende Geldbetrag nicht angetastet, sondern<br />
im Gegenteil alle anfallenden Ausschüttungen<br />
wieder reinvestiert werden. Dann sorgen Zins und<br />
Zinseszinseffekt dafür, dass sich das angesparte Kapital<br />
überproportional erhöht. www.fpsb.de<br />
Experten fordern<br />
höheren bAV-Anteil im Rentenmix<br />
Kapitalmarktgedeckte <strong>Altersvorsorge</strong> jenseits von Staatsanleihen<br />
Deutschland muss den Beispielen aus Großbritannien<br />
oder der Schweiz folgen und im Bereich<br />
der betrieblichen <strong>Altersvorsorge</strong> (bAV)<br />
ein Obligatorium einführen. So lautet das Fazit der<br />
6. Villa Mumm-Konferenz von Fidelity Worldwide<br />
Investment. Auf der Veranstaltung hat der Vermögensverwalter<br />
gestern mit institutionellen Investoren<br />
und Wissenschaftlern Lösungen für den Umgang<br />
mit dem Rentenproblem und dem historisch<br />
niedrigen Zinsniveau diskutiert. <strong>Das</strong> Thema ist akut,<br />
denn der Druck auf Kapitalanleger und Garantiegeber<br />
von Pensionsleistungen steigt.<br />
Der Lebensstandard von Arbeitnehmern wird sich<br />
im Rentenalter nur erhalten lassen, wenn es gelingt,<br />
die betriebliche <strong>Altersvorsorge</strong> im Rentenmix deutlich<br />
und zügig zu stärken. <strong>Das</strong> Thema rückt daher<br />
aktuell auch wieder in den Fokus der Politik. "Bislang<br />
unternehmen der Gesetzgeber und Firmen<br />
noch zu wenig, um diesem Ziel näher zu kommen.<br />
Mit aktuell rund 4 Prozent bleibt der Anteil der bAV<br />
an den Alterseinkünften in Deutschland drastisch<br />
hinter dem effektiven Bedarf zurück. Bereits auf<br />
mittlere Sicht wird ein Anteil von 25 bis 30 Prozent<br />
nötig sein", sagt Dr. Klaus Mössle, Leiter Institutionelles<br />
Geschäft bei Fidelity Worldwide Investment<br />
in Deutschland. Aber auf welche Vermögensklassen<br />
können institutionelle Investoren im Niedrigzinsumfeld<br />
setzten? Und was kann Deutschland mit Blick<br />
auf die benötigte Stärkung der bAV von anderen<br />
Ländern lernen?<br />
Kapitalmarktgedeckte <strong>Altersvorsorge</strong> jenseits<br />
von Staatsanleihen<br />
"Vor dem Hintergrund der anhaltenden Staatsschuldenkrise<br />
müssen alte Vorstellungen von Rendite und<br />
Risiko grundlegend überdacht und Alternativen zu<br />
jenen Anlagen gefunden werden, die institutionelle<br />
Anleger bisher bevorzugt haben, namentlich<br />
zu Staatsanleihen. Mit dividendenstarken Aktien,<br />
Unternehmensanleihen oder auch Immobilien lassen<br />
sich heute attraktive und verlässliche Erträge erwirtschaften.<br />
Dabei muss das Risiko bei gründlicher<br />
Auswahl nicht deutlich steigen", so Mössle weiter.<br />
Attraktive Anlagemöglichkeiten liegen dabei oft direkt<br />
vor der eigenen Haustür. Ein Blick auf den DAX<br />
zeigt: An den Märkten wird noch immer ein negatives<br />
Szenario für die Entwicklung der Eurozone<br />
eingepreist, die im DAX notierten Schwergewichte<br />
sind gemessen an ihrer hervorragenden Verfassung<br />
sehr günstig bewertet. Mit 10,4 liegt das aktuelle<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis deutlich unter dem langjährigen<br />
(13,5) und dem globalen (12,9) Durchschnitt.<br />
Zudem bieten sie mit durchschnittlich 3,5 Prozent<br />
eine historisch hohe Dividendenrendite. "Deutsche<br />
Unternehmen haben in den vergangenen Jahren<br />
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