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Ausgabe Juni - Spittal an der Drau

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E x p e r t e n m e i n e n<br />

E x p e r t e n m e i n e n<br />

Auf Schritt und Tritt...<br />

Streifzüge durch <strong>Spittal</strong>s Verg<strong>an</strong>genheit<br />

Jähes Ende eines uralten Rechtsbrauches.<br />

Auf Zeitreise: Im Jahre 1599 schenkt <strong>der</strong> „Edl Vesten<br />

Christoph Siebenbürger zu Payerhofen“ dem<br />

Markt <strong>Spittal</strong> 500 Gulden zum Bau o<strong>der</strong> Ankauf eines<br />

eigenen Rathauses. Eine Marmorplatte mit lateinischem<br />

Text (Südmauer <strong>der</strong> Stadtpfarrkirche),<br />

gleichsam ein steinernes Dokument, gibt<br />

Kunde von <strong>der</strong> „Redlichkeit und Treue“<br />

<strong>der</strong> wohlhabenden und <strong>an</strong>gesehenen Familie<br />

Markus Martin und Gemahlin Margareta<br />

Siebenbürger. Die Söhne des frommen<br />

Ehepaares haben das Grabmal errichten<br />

lassen.<br />

Bürgermeister, Richter und Rat des<br />

Marktes bestätigen den Erhalt des<br />

<strong>an</strong>sehnlichen Geldbetrages und übernehmen<br />

aus freien Stücken drei Verpflichtungen:<br />

Erstens: Alljährlich zu Martini<br />

(11. November) eine geselchte Lachsforelle (etwa 2,5<br />

Kilogramm schwer) o<strong>der</strong> einen Huchen dem jeweiligen<br />

Eigentümer des Schlosses Payerhofen in Wolfsberg zu<br />

liefern. Zweitens: „Herrn Siebenbürger <strong>an</strong>gebohrenes<br />

Wappen im Rathaus mahlen“ zu lassen und drittens:<br />

Eine Marktgasse nach dem Geschlecht <strong>der</strong> Siebenbürger<br />

zu benennen. Diese (Die Verbindung zwischen Hauptplatz-Ebnergasse)<br />

besteht bis heute (Foto).<br />

Treu und redlich wird die D<strong>an</strong>kesschuld jahraus, jahrein<br />

abgestattet, allein <strong>der</strong> Bau o<strong>der</strong> Erwerb des Rathauses<br />

lässt l<strong>an</strong>ge, sehr l<strong>an</strong>ge auf sich warten, denn die Erben<br />

fechten die Gültigkeit des Testamentes <strong>an</strong>.<br />

Erst Mitte des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts (1646) kommt es zum<br />

Ankauf eines geeigneten Hauses am Marktplatz (später<br />

Haus Baldele, heute Café Gabriel) aus den Händen des<br />

Grafen Martin Widm<strong>an</strong>n. Viel ist zu richten, ehe das<br />

baufällige Haus bezugsfertig wird. Neben Malwerken<br />

wird auf <strong>der</strong> Schauseite - dem Zeitgeist folgend - gar ein<br />

Türmchen mit Glocke aufgesetzt. Bis 1936 bleibt das<br />

Bauwerk Rathaus.<br />

Rund 300 Jahre hindurch l<strong>an</strong>gt die Lieferung <strong>der</strong> erwähnten<br />

Lachsforelle o<strong>der</strong> des Huchens pünktlich zu<br />

Martini im Schloss Payerhofen zu Wolfsberg ein, bis<br />

1939 die Traditionskette jäh zerbricht; Der Amtsvermerk<br />

lautet kurz: „Durch Ablöse erledigt, 14.6.1941“.<br />

Hofrat Dr. Fr<strong>an</strong>z Burgstaller<br />

Sicherheits-Tipp<br />

H<strong>an</strong>dy: Seriennummer<br />

Ein Tipp <strong>der</strong> Kriminalpolizei: Jedes H<strong>an</strong>dy hat seine unauslöschliche<br />

Seriennummer, aber wie m<strong>an</strong> zu dieser Sereinnummer<br />

kommt, das halten viele H<strong>an</strong>dyhersteller fast<br />

geheim. Dabei, so die Kriminalisten, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> gestohlene<br />

H<strong>an</strong>dys mittels <strong>der</strong> Seriennummer total blockieren,<br />

auch wenn <strong>der</strong> Dieb eine neue SIM-Karte einsetzt. M<strong>an</strong><br />

bekommt zwar deshalb sein H<strong>an</strong>dy nicht mehr zurück,<br />

aber für den Dieb wird das Mobiltelefon wertlos.<br />

So geht es zur Seriennummer:<br />

Die Seriennummer k<strong>an</strong>n bei jeden H<strong>an</strong>dy wie folgt aufs<br />

Display gerufen werden: Einfach am Telefon die Kombination<br />

*#06# eingeben. Diese Nummer sollten Sie notieren<br />

und aufbewahren. Ein Polizist: Wenn alle H<strong>an</strong>dybesitzer<br />

das tun, lohnt sich <strong>der</strong> Diebstahl nicht mehr!<br />

1929 2009<br />

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