17.10.2012 Aufrufe

Mitarbeiter- und Kundenloyalität stehen in engem ... - Anne M. Schüller

Mitarbeiter- und Kundenloyalität stehen in engem ... - Anne M. Schüller

Mitarbeiter- und Kundenloyalität stehen in engem ... - Anne M. Schüller

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

nicht um den bl<strong>in</strong>den Gehorsam <strong>und</strong> das<br />

selbstlose Pfl ichtgefühl früherer Zeiten. Als<br />

<strong>in</strong> unserem S<strong>in</strong>ne loyale Mitarbeitende können<br />

wir nur diejenigen ansehen, die alle Aspekte<br />

der obigen Defi nition erfüllen. Und<br />

wer solche Mitarbeitende hat, sollte diese<br />

genau analysieren – denn davon will man<br />

mehr! Und die Konkurrenz wünscht sich diese<br />

am meisten.<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>loyalität messen<br />

E<strong>in</strong>e Reihe von Indikatoren ermöglichen<br />

Rückschlüsse auf die Motivation e<strong>in</strong>es Mitarbeitenden<br />

<strong>und</strong> damit auch auf se<strong>in</strong>e Loyalität.<br />

Hierzu zählen beispielsweise folgende<br />

Aspekte:<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Loyale Mitarbeitende s<strong>in</strong>d ihrem Arbeitgeber<br />

(wenn auch heute nicht<br />

mehr auf Lebzeiten) treu, sie spüren<br />

e<strong>in</strong>e emotionale Verb<strong>und</strong>enheit.<br />

Aktivität <strong>in</strong> Diskussionsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Workshops<br />

Teilnahme an Projektgruppen <strong>und</strong> Fortbildungsmassnahmen<br />

Wunsch nach Entwicklungsmöglichkei ten<br />

Interesse an K<strong>und</strong>enbelangen<br />

E<strong>in</strong>reichen von Verbesserungsvorschlägen<br />

Bereitschaft zu fallweise nötigen Überstun<br />

den<br />

Fehlerquote durch Nachlässigkeiten<br />

Nörgelhäufi gkeit<br />

Anzahl der Kranktage<br />

E<strong>in</strong> weiterer Index: Mit welcher Freude <strong>und</strong><br />

mit wie viel Stolz tragen <strong>Mitarbeiter</strong><strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> sicht bare Zeichen der Zugehörigkeit<br />

wie etwa das Firmenlogo? Oder<br />

vermeiden sie dies, womöglich aus Scham<br />

<strong>und</strong> Angst vor unangenehmen Fragen <strong>und</strong><br />

hämischen Bemerkungen? Verteidigen sie<br />

ihren Arbeitgeber bei verbalen Attacken<br />

oder stimmen sie vielmehr e<strong>in</strong> Klagelied an<br />

gegen den Arbeitgeber?<br />

▲<br />

Illoyale Mitarbeitende verbünden sich gerne<br />

mit aufgebrachten K<strong>und</strong>en gegen das eigene<br />

Unternehmen. Bei e<strong>in</strong>er Reklamation<br />

heisst es dann beispielsweise: «Das ist doch<br />

noch gar nichts! Wenn Sie wüssten, was bei<br />

uns sonst noch so alles …» Und dann werden<br />

munter Interna ausgeplaudert. So was<br />

geht gar nicht, kann aber selbst durch Verbote<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Wichtigkeit der Loyalität<br />

Unengagierte, illoyale Mitarbeitende s<strong>in</strong>d<br />

die grössten Umsatzvernichter e<strong>in</strong>es Unter-<br />

Market<strong>in</strong>g & Verkauf<br />

61<br />

nehmens. Sie hemmen dessen Innovationsfähigkeit,<br />

das organische Wachstum <strong>und</strong> die<br />

betrieblichen Zukunftschancen. Denn (chronisch)<br />

unzufriedene Mitarbeitende s<strong>in</strong>d<br />

nicht nur öfter krank, sondern vor allem<br />

auch destruktiv.<br />

Die auf diese Weise ent<strong>stehen</strong>den Produktivitätse<strong>in</strong>bussen<br />

werden auf 20 Prozent<br />

<strong>und</strong> mehr geschätzt. Und weil solche Mitarbeitende<br />

durch ihr ständiges Gejammer<br />

e<strong>in</strong>en Negativ-Strudel <strong>in</strong> ihrem Umfeld erzeugen,<br />

s<strong>in</strong>kt die Produktivität der Kollegen,<br />

die dies erdulden müssen, um geschätzte<br />

zehn Prozent.<br />

KMU-Magaz<strong>in</strong> Nr. 1, Februar 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!