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GüTERVERKEHR

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Weitere Informationen & Lösungshinweise:<br />

www.zeitbild.de/gueterverkehr<br />

Lang-Lkw, Fahrerassistenzsysteme, alternative Antriebe und Kraftstoffe. Das sind Maßnahmen,<br />

die bei der Gestaltung eines effizienten und klimafreundlichen Güterverkehrs helfen. Doch gibt es<br />

darüber hinaus noch weitere Innovationen?<br />

F<br />

Arbeitsauftrag<br />

Arbeitsblatt 7<br />

Lkw 2.0: leicht, aerodynamisch<br />

und vernetzt<br />

Luftwiderstand<br />

Durch die Verringerung des Luftwiderstandes im Rahmen aerodynamischer Maßnahmen können<br />

Kraftstoff und damit Emissionen eingespart werden. Allein die richtige Einstellung von Luftleitkörpern<br />

am Fahrerhaus reduziert den Kraftstoffverbrauch um vier Prozent. Nutzt man alle verfügbaren<br />

aerodynamischen Optimierungsmöglichkeiten an Zugmaschine und Auflieger, kann man den<br />

C W -Wert um 20 Prozent und den Kraftstoffverbrauch um sieben Prozent reduzieren. Durch aerodynamische<br />

Optimierung ist technisch noch mehr möglich. Aufgrund von gesetzlichen Regularien<br />

können aber bislang nicht alle Innovationen umgesetzt werden.<br />

Gewicht<br />

Leichte Konstruktionsmaterialien wie Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffe (CFK) und Aluminium<br />

reduzieren gegenüber konventionellen Materialien wie Stahl das Leergewicht von Lkw um bis zu<br />

sechs Tonnen. Lässt das Volumen es zu, kann diese Gewichtsersparnis für zusätzliche Ladung<br />

genutzt werden. Das erhöht die Transporteffizienz. Durch den Einsatz leichter Konstruktionsmaterialien<br />

ist eine Kraftstoffersparnis von bis zu 25 Prozent möglich.<br />

Vernetzung<br />

Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur ermöglicht Fahrerinnen und Fahrern die<br />

bestmögliche Route. Durch die Optimierung des Verkehrsflusses wird die Abgasbelastung reduziert.<br />

Telematikgestützte Internetdienste für das Transport- und Fahrzeugmanagement entzerren in der<br />

Logistikbranche schon heute den Verkehr und liefern Waren effizienter aus. 2009 wurden allein<br />

durch Kunden eines Dienstes für intelligentes Flottenmanagement 174.000 Tonnen CO 2 eingespart.<br />

Zukünftig sollen Bewegungsdaten und Ladung von Verkehrsträgern in Echtzeit mit Transportaufträgen<br />

abgeglichen und dirigiert werden.<br />

1. Recherchieren Sie den aktuellen technischen Stand<br />

auf den Gebieten der Aerodynamik und der Gewichtsreduktion.<br />

Was ist schon serienmäßig verfügbar,<br />

welche Innovationen befinden sich noch im Stadium<br />

von Forschung und Entwicklung?<br />

2. Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es? Stellen Sie Ingenieursideen<br />

und die gesetzlichen Vorgaben gegenüber.<br />

3. Welche Beweggründe sprechen aus ökonomischer und<br />

ökologischer Sicht für die Optimierung aerodynamischer<br />

Maßnahmen an Nutzfahrzeugen?<br />

Aerodynamik und C W -Wert<br />

Aerodynamik im Automobilbau beschäftigt sich mit<br />

der Bewegung des Fahrtwindes um das Fahrzeug.<br />

Je weniger Widerstand ein Fahrzeug dem Fahrtwind<br />

bietet, desto günstiger ist die Aerodynamik.<br />

Der C W -Wert ist ein Maß für die Windschlüpfrigkeit<br />

eines Körpers. Je kleiner der C W -Wert, desto<br />

strömungsgünstiger ist ein Fahrzeug. Allerdings ist<br />

nicht alles, was technisch möglich ist, auch erlaubt.<br />

So müssen sich die Ingenieure bei der aerodynamischen<br />

Optimierung neuer Lkw an enge gesetzliche<br />

Vorgaben halten.

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