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Komm mit – rechne mit! Band 4

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Musterseiten aus: <strong>Komm</strong> <strong>mit</strong> <strong>–</strong> <strong>rechne</strong> <strong>mit</strong>! <strong>Band</strong> 4 · Best.-Nr. 3013 · Handbuch · © Finken-Verlag · www.finken.de<br />

Konzeption des <strong>Band</strong>es<br />

„Stufe 2: Zahlenraum bis 100“<br />

Der <strong>Band</strong> „Zahlenraum bis 100“ verfolgt das Ziel, grundlegende Fähigkeiten weiter auszubauen<br />

und zu fördern, die für die Entwicklung des mathematischen Denk- und Vorstellungsvermögens<br />

sowie für das Operieren im Zahlenraum bis 100 unverzichtbar sind.<br />

Häufig werden Rechenschwierigkeiten erst im Zahlenraum bis 100 offensichtlich, wenn die<br />

zählenden Lösungsstrategien nicht mehr zum Erfolg führen. Ohne das Verständnis für Zahlbeziehungen,<br />

dekadische Analogien und operative Zusammenhänge ist dieser Zahlenraum nicht<br />

mehr zu bewältigen. Daher gilt der Entwicklung fundamentaler Zahl- und Operationsvorstellungen<br />

<strong>mit</strong>hilfe von Anschauungs<strong>mit</strong>teln, die die dekadische Struktur und das Prinzip der Zehnerbündelung<br />

verdeutlichen, besondere Aufmerksamkeit (Zahlenstrahl, Hundertertafel, Einerwürfel<br />

und Zehner stangen).<br />

Bei der Auswahl der Förderschwerpunkte wurde besonderes Augenmerk auf die mathematischen<br />

Grundfertigkeiten des Vergleichens und Ordnens, des Abstrahierens und Verallgemeinerns sowie<br />

des Formalisierens 1 und Analogisierens 2 gelegt, da diese für das Verständnis von Algorithmen,<br />

wie z. B. die Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, wesentlich sind.<br />

Bei der Zusammenstellung der Übungen und Aufgabenformate wurde darauf geachtet, dass die<br />

notwendige Stufenfolge zur Entwicklung mathematischen Denkens und Verstehens eingehalten<br />

wird. Die Basis bildet hier stets die Ebene der praktisch-gegenständlichen Handlung, also das<br />

Handeln <strong>mit</strong> konkretem Material. Darauf folgt die Ebene der un<strong>mit</strong>telbaren Anschauung, die durch<br />

das Sehen einer Handlung oder eines Bildes erreicht wird. Dadurch können anschließend Handlungen<br />

auch in der Vorstellung vollzogen und so verinnerlicht werden, dass Vorausplanungen und<br />

Rekonstruktionen möglich werden. Schließlich kommt es am Ende zu Abstraktionsleistungen, bei<br />

denen Hand lungen in symbolische Darstellungen wie Zahlen und Terme übersetzt werden<br />

können. 3<br />

An dieser Stelle sei erwähnt, dass Störungen im biologisch-organischen Bereich sowie im<br />

psychosozialen und emotionalen Bereich <strong>mit</strong> den hier angebotenen Diagnose- und Förderangeboten<br />

nicht oder nur bedingt erfasst werden können. Dafür gibt es spezielle Verfahren,<br />

die von Fachleuten durchgeführt werden sollten.<br />

1 Kodieren von Informationen, also Übersetzung in Zahlen oder Rechnungen<br />

2 Erkennen von Ähnlichkeiten<br />

3 Vgl. Milz, Ingeborg: Rechenschwächen erkennen und behandeln, Borgmann, Dortmund 2004, 6. Aufl., S. 90;<br />

Zech, Friedrich: Grundkurs Mathematikdidaktik, Beltz, Weinheim und Basel 1998, 9. Aufl., S. 57 ff.<br />

6 © Finken Verlag · www.finken.de

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