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Mit dem 4WD Truggy Royal Flash - Ansmann

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Technik <strong>Ansmann</strong> Racing 1:10 <strong>Royal</strong> <strong>Flash</strong><br />

<strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>4WD</strong> <strong>Truggy</strong> <strong>Royal</strong> <strong>Flash</strong><br />

liegt die Firma <strong>Ansmann</strong> genau in <strong>dem</strong><br />

zur Zeit nach oben strebenden Trend. <strong>Truggy</strong>s<br />

sind in aller Munde. Was liegt da näher, als einen<br />

<strong>Truggy</strong> verbrauchergerecht als Ready-to-Run<br />

Set auf den Markt zu bringen? So modifizierte<br />

man kurzerhand den bereits zuvor auf den Markt<br />

gekommenen Buggy Super Smacker und hatte<br />

einen <strong>Truggy</strong> namens <strong>Royal</strong> <strong>Flash</strong> im Angebot.<br />

38 rc-carracing.de


Voll im Trend<br />

Alle Elektrokomponenten sind auf der linken<br />

Fahrzeugseite angeordnet. Als Motor ist ein<br />

wartungsfreier Dosenmotor eingebaut. Der<br />

Akkuhalter wird einfach aufgeklappt und ist mit<br />

einem Splint gesichert. Auf <strong>dem</strong> liegenden<br />

Lenkservo ist lediglich ein Ruderhorn, da der<br />

Servosaver in die Lenkung integriert ist. Alle<br />

Aluteile präsentieren sich im typischen<br />

<strong>Ansmann</strong>-Grün.<br />

rc-carracing.de 39


Der angelieferte Karton beinhaltet<br />

den fahrfertig zusammengebauten<br />

<strong>Truggy</strong> sowie<br />

einen Sender und ein Begleitheft.<br />

In diesem sind alle Einzelheiten<br />

des Wagens in einer Art<br />

Bauanleitung vermittels Explosionszeichnungen<br />

dargestellt.<br />

Man findet außer<strong>dem</strong> noch eine<br />

Ersatzteilliste mit Fotos, das war<br />

es aber dann auch schon.<br />

Den Fahrakku sowie die Batterien<br />

für den Sender muss man,<br />

wie bei RTR-Modell von <strong>Ansmann</strong><br />

üblich, separat erwerben.<br />

Der <strong>Royal</strong> <strong>Flash</strong> ist auf einem<br />

relativ flexiblen Chassis aufgebaut,<br />

was wohl auch beabsichtigt<br />

ist, Stabilität kommt<br />

durch den grün eloxierten Aluträger,<br />

quasi als Oberdeck, hinzu.<br />

Im Gegensatz zu anderen Kardanautos,<br />

bei welchen der<br />

Motor auf der rechten Fahrzeugseite<br />

liegt, hat man sich<br />

bei <strong>Ansmann</strong> entschieden, ihn<br />

linksseitig einzubauen.<br />

An der Vorderachse<br />

kommt eine Pivot-Ball-<br />

Aufhängung zum Einsatz.<br />

40 rc-carracing.de<br />

Da aber der Antriebsstrang<br />

vermutlich aus einem früher<br />

rechtsgetriebenen Auto<br />

stammt, muss der Motor linksdrehend<br />

eingebaut werden,<br />

wie man an der Verpolung der<br />

farbigen Steckkontakte zwischen<br />

Motor und Regler erkennen<br />

kann.<br />

Dem Anfänger mag es egal<br />

sein, man ist jedoch beim Umstiegswunsch<br />

auf mehr Power<br />

in der Auswahl der Motoren<br />

eingeschränkt, es wären dann<br />

frei timebare Motoren erforderlich.<br />

Ansonsten birgt das Chassislayout<br />

keine Überraschungen,<br />

sehr viele <strong>4WD</strong> Kardan-Offroader<br />

sind ähnlich aufgebaut,<br />

aber es ist ja auch schwer, das<br />

Auto neu zu erfinden.<br />

Auf der rechten Fahrzeugseite<br />

befindet sich der Akkuhalter.<br />

Dieser ist im Gegensatz zu<br />

manchem <strong>Mit</strong>bewerber nicht<br />

mit 2 Splinten befestigt, son-<br />

dern wird einfach nach hinten<br />

aufgeklappt. Es sollte bezüglich<br />

des festen Akku-Sitzes hier<br />

keine Probleme geben.<br />

Das Lenkservo ist auf der Motorseite<br />

längs in Fahrtrichtung<br />

hinter der vorderen Chassisversteifung<br />

eingebaut. Da der<br />

verbleibende Platz zwischen<br />

Motor und Servo gerade mal<br />

für den Empfänger ausreicht,<br />

hat man sich entschieden, den<br />

Fahrtenregler auf das Lenkservo<br />

aufzukleben.<br />

Vielleicht hätte man es umgekehrt<br />

machen sollen, denn der<br />

Regler ist, da wasserdicht vergossen,<br />

doch deutlich schwerer<br />

als der Empfänger und erhöht<br />

somit den Schwerpunkt<br />

des Fahrzeuges, was vermeidbar<br />

gewesen wäre.<br />

Die Lenkung selbst besteht aus<br />

Kunststoffteilen, welche gleitgelagert<br />

sind. Ein Servosaver<br />

ist auf der linken Seite in die<br />

Lenkung integriert.<br />

Die Lenkgestänge einschließlich<br />

Anlenkung des Servos sind<br />

einstellbar, verfügen aber nicht<br />

über Rechts/Links-Gewinde, so<br />

dass sie bei Längen Änderungen<br />

jedes Mal ausgehängt<br />

werden müssen.<br />

Das zentrale Teil des <strong>Royal</strong><br />

<strong>Flash</strong> ist der Antriebsstrang, es<br />

handelt sich wie schon erwähnt,<br />

um ein <strong>4WD</strong> getriebenes<br />

Auto mit Kardanwelle und<br />

zwei Kegeldifferentialen.<br />

Eingebaut ist eine interne Untersetzung<br />

von 21 zu 64 Zähnen,<br />

ein Hauptzahnrad mit 62<br />

Zähnen liegt aber <strong>dem</strong> Set noch<br />

bei.<br />

Das Innenleben der Kegeldiffs<br />

besteht aus Guß-Zahnrädern,<br />

eine Fettfüllung ist auch vorhanden,<br />

das ganze wirkt solide<br />

und ist mit der zur Verfügung<br />

stehenden Motorleistung keinesfalls<br />

überfordert.<br />

In der gleichen Verarbeitung<br />

präsentiert sich der Winkeltrieb<br />

an Vorder- und Hinterachse.<br />

Da alles kugelgelagert in Getriebegehäusen<br />

lagert, braucht<br />

man keinen unnötigen Wartungsaufwand<br />

in Kauf zu nehmen.<br />

Auffallend sind die vier sehr<br />

vorbildlichen Wellen, welche<br />

für den Kraftschluß zu den Rädern<br />

zuständig sind. Hier hat<br />

<strong>Ansmann</strong> keine Knochen oder<br />

Kardans aus Stahl verbaut,<br />

sondern auf Teleskopwellen<br />

zurückgegriffen.<br />

Die Außenteile mit den jeweiligen<br />

Kardangelenken bestehen<br />

aus Kunststoff, ein profiliertes<br />

<strong>Mit</strong>telteil aus Aluminium<br />

erlaubt den Längenausgleich,<br />

welcher bedingt durch die großen<br />

Ein- und Ausfederwege<br />

beim Offroader nötig ist.


Die Diffs ruhen staubgeschützt<br />

in Diffboxen, welche direkt auf<br />

<strong>dem</strong> Chassis aufgeschraubt<br />

sind.<br />

Separat dazu finden die<br />

Schwingen mit ihren Halterungen<br />

auf <strong>dem</strong> Chassis Platz, sie<br />

sind nicht wie bei manchen<br />

anderen Fahrzeugen am Getriebegehäuse<br />

angeflanscht,<br />

welches somit von störenden<br />

Krafteinwirkungen durch die<br />

Radaufhängungen frei bleibt.<br />

Das Zahnflankenspiel zwischen<br />

Motorritzel und Hauptzahnrad<br />

ist korrekt eingestellt<br />

und das ist auch gut so, denn<br />

zur Korrektur müsste der gesamte<br />

Motorhalter ausgebaut<br />

werden, ein sehr umständliches<br />

Unterfangen. Beide Diffs<br />

sind mit der in typischem Grün<br />

eloxierten Kardanwelle verbunden.<br />

Die Frontpartie des Wagens ist<br />

durch einen umfangreichen,<br />

sehr flexiblen Frontrammer relativ<br />

gut geschützt. Im Gegensatz<br />

zur Hinterachse, bei welcher<br />

Gewindestangen zur<br />

Sturzverstellung dienen, geschieht<br />

dies vorne durch herein-<br />

oder herausschrauben<br />

von Kugeln der Pivot-Ball-Aufhängung,<br />

welche ansonsten<br />

sehr häufig bei Verbrennern<br />

Verwendung findet.<br />

Die sehr langen Dämpfer bestehen<br />

aus Kunststoff und verfügen<br />

über eine grün eloxierte<br />

Abschlusskappe. Sie sind rundum<br />

gleichlang und mit schwarzen<br />

Federn bestückt, wobei sie<br />

relativ sensibel ansprechen<br />

und auch für die verschiedensten<br />

Sprünge im Gelände gut<br />

sein sollten.<br />

Die von <strong>Ansmann</strong> eingesetzten<br />

Felgen weisen ein ziemlich<br />

Lange Federwege, wie es sich für einen<br />

<strong>Truggy</strong> gehört. Die Halterung für den<br />

Heckspoiler ist sehr solide ausgeführt.<br />

Technische Daten:<br />

Länge: 400 mm<br />

Breite: 310 mm<br />

Radstand: 260 mm<br />

Hauptzahnrad: 64 oder 62 Z.<br />

Motorritzel: 21 Z.<br />

großes Offset auf, dies dient<br />

der Spurverbreiterung, welchen<br />

ein <strong>Truggy</strong> nun einmal<br />

gegenüber seinem Buggy-<br />

Pendant aufweisen muss. Die<br />

verwendeten Mini-Spike-Reifen<br />

sind ordentlich auf die Felgen<br />

geklebt.<br />

Ein RTR-Auto muss logischerweise<br />

über eine fertig eingebaute<br />

elektrische Anlage verfügen.<br />

Über den Fahrtenregler<br />

liegen keinerlei Erkenntnisse<br />

vor, außer dass „Sirius SE“<br />

draufsteht.<br />

Dem wasserdicht vergossenen<br />

Aufbau nach und aufgrund des<br />

rein optischen Eindrucks hat<br />

es so was bereits einmal von<br />

der Firma M-Tronics gegeben,<br />

das waren seinerzeit keine<br />

schlechten Regler. Es gibt am<br />

Regler nichts einzustellen, einoder<br />

auszuschalten, bei je<strong>dem</strong><br />

Anschluss eines Akkus geschieht<br />

das von selbst.<br />

Wie eingangs erwähnt, ist der<br />

Regler aus Platzgründen auf<br />

das Lenkservo aufgeklebt. Es<br />

scheint sich hier um ein Standardservo<br />

zu handeln.<br />

Der im Chassis eingeklebte<br />

<strong>Ansmann</strong> R2 Empfänger hat 2<br />

Kanäle und arbeitet mit 40 Mhz<br />

AM-Technik. Er empfängt seine<br />

Befehle vom Drehknopfsender<br />

<strong>Ansmann</strong> W2.<br />

Dieser ist ausreichend, um ein<br />

RC-Car umherzusteuern, für<br />

den Anfänger reicht es allemal.<br />

Strebt man jedoch nach<br />

Höherem, sollte man in puncto<br />

Fernsteuerung nachbessern.<br />

Beim Motor handelt es sich um<br />

den normalen, in vielen Fahrzeugen<br />

unter den mannigfaltigsten<br />

Namen eingesetzten<br />

„Dosenmoter“. An ihm gibt es<br />

nichts zu schrauben oder zu<br />

tunen, man muss ihn einfach<br />

so nehmen, wie er ist.<br />

Der erste Fahrversuch fand auf<br />

kurz geschnittenem Gras,<br />

sprich: Zierrasen statt. Auffallend<br />

war, dass sich die Lenkung<br />

schwammig anfühlte.<br />

Geriet zuerst das Lenkservo in<br />

Verdacht, so wurde später als<br />

Übeltäter der integrierte Servo<br />

Saver ausgemacht. Er ist einfach<br />

zu schwach. Mag dies<br />

beim Standard-Motor noch in<br />

Ordnung gehen, so muss hier<br />

bei eventuell stärkerer Motorisierung<br />

auf jeden Fall Abhilfe<br />

geschaffen werden.<br />

Beim späteren Fahren auf unbefestigten<br />

Waldwegen mit<br />

teils langen Geradeaus-Stükken<br />

zeigte sich eine starke Erwärmung<br />

des Motors. An einer<br />

zu langen Untersetzung konnte<br />

es nicht liegen, schien doch<br />

der Motor auszudrehen. Genau<br />

das Gegenteil ist der Fall:<br />

Die Übersetzung ist zu kurz.<br />

Hier sollte auf jeden Fall das<br />

beiliegende kleinere Hauptzahnrad<br />

zum Einsatz kommen,<br />

eventuell auch ein größeres<br />

Motorritzel, sonst hat man keine<br />

lange Freude am Motor.<br />

Zu guter Letzt sollten noch die<br />

Karosserie und der Heckspoiler<br />

erwähnt werden. Letzterer<br />

besteht aus flexiblem, aber<br />

soliden Kunststoff und kann<br />

durch Entfernen von 2 Splinten<br />

abgenommen werden. Die<br />

Lexan-Karosse ist mehrfarbig<br />

bedruckt und mit Decals dekoriert.<br />

Fazit<br />

Das ganze Ensemble ist für<br />

einen Einstandspreis con 139,-<br />

Euro zu haben. Der Einsteiger<br />

kann hier zum günstigen Einstandspreis<br />

RC-Car Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Soll es später etwas schneller<br />

und leistungsstärker vorangehen,<br />

sind einige Tuning und<br />

Verstärkungsmaßnahmen notwendig.<br />

Aber das sollte für einen<br />

RC-Car Bastler kein Problem<br />

sein. „Axel Linther“<br />

rc-carracing.de 41

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