Pick-by-Light Kommissioniersystem mit Behälterförderanlage
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50<br />
produktsicherheit<br />
Medikamentenfälschungen<br />
auf<br />
der Spur<br />
Durch AutoID die Pharma-<br />
Distributionskette sicherer<br />
und effizienter machen<br />
In keiner Branche ist die Identifikation von Produkten<br />
so komplex wie in der Pharmaindustrie.<br />
Essentielle Informationen wie Pharmazentralnummer,<br />
Verfallsdatum und Chargennummer<br />
müssen individuell auf die Verpackung des fertigen<br />
Endverbraucherproduktes aufgebracht werden.<br />
Durch Globalisierung ergeben sich jedoch<br />
immer häufiger Fragen hinsichtlich der Herkunft<br />
und Echtheit eines Pharmaproduktes. Mittels<br />
moderner Identifikationstechnik kann Fälschungen<br />
und Produktpiraterie entgegengewirkt werden<br />
und dem Verbraucher die Sicherheit gegeben<br />
werden, ein Originalprodukt zu bekommen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />
Alexander Hoppe, MSc.<br />
Dr.-Ing. Dirk Marrenbach<br />
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking<br />
Instituts für Fördertechnik<br />
und Logistik (IFT)<br />
Universität Stuttgart<br />
www.uni-stuttgart.de/ift<br />
ident 6/10<br />
In der Pharmabranche erlangen Ziele<br />
wie eine ausgeweitete Nachweispflicht<br />
und eine verbesserte Fälschungssicherheit<br />
pharmazeutischer Produkte eine<br />
immer größere Bedeutung. Vor allem<br />
aus Gründen des Patientenschutzes<br />
wächst der gesetzgeberische Druck,<br />
Medikamentenfälschungen und Fehlmedikationen<br />
durch eine lückenlose<br />
Rückverfolgung von einzelnen Medikamentenverpackungen<br />
nachzuweisen<br />
bzw. zu verhindern. So müssen pharmazeutische<br />
Hersteller nicht nur aktuelle<br />
Vorschriften beachten, sondern auch<br />
verfolgen, welche Gesetze in naher<br />
Zukunft verabschiedet werden, um sich<br />
möglichst gut auf deren Einhaltung vorbereiten<br />
zu können. Neben der Auswahl<br />
der richtigen AutoID-Technik spielen<br />
dabei auch Datenschutz und -sicherheit<br />
im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Datenhaltung<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Die Lebens<strong>mit</strong>telüberwachungs- und<br />
Arznei<strong>mit</strong>telzulassungsbehörde der<br />
USA, die Federal Drug Administration,<br />
gilt als Vorreiter für die Einführung<br />
von Gesetzen in der Pharmaindust-<br />
Versuchsstand zur Abbildung von Einzel- und<br />
Pulkidentifikationsprozessen<br />
rie. In den vergangenen Monaten wurden<br />
in Verbindung <strong>mit</strong> Parallelimporten<br />
sowie Subventionsbetrug in einigen<br />
Bundesstaaten bereits zahlreiche<br />
Gesetzentwürfe zur Erstellung eines<br />
elektronischen Herkunftsnachweises<br />
für Medikamente (sog. ePedigree)<br />
verfasst, <strong>mit</strong> dem eine lückenlose<br />
Dokumentation der Eigentümer des<br />
Medikaments in der Lieferkette erfolgt.<br />
Weiterhin sehen Gesetzesinitiativen<br />
die Identifikation und Validierung effektiver<br />
Technologien vor, um die Pharma<br />
Wertschöpfungskette vor gefälschten<br />
oder abgelaufenen Medikamente<br />
zu schützen. Im Mittelpunkt steht<br />
dabei die Serialisierung von Arznei<strong>mit</strong>telverpackungen.<br />
Durch die Vergabe<br />
einer serialisierten Nummer ergibt<br />
sich neben der eineindeutigen Identifizierung<br />
auch ein Nutzenpotential durch<br />
das Ermöglichen der Nachverfolgung<br />
der Objekte entlang der Lieferkette,<br />
das sog. Tracking und Tracing. Zum<br />
Erreichen dieser Hauptziele ist das<br />
Tagging auf Item Level, im Falle der<br />
Pharma Supply Chain auf Einzelverpackungsebene,<br />
notwendig.