ident Jahrbuch / 2010
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>> <strong>ident</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>ident</strong> jahrbuch <strong>2010</strong><br />
on mitteilen, welche Maßnahmen die<br />
Industrie in ihren Ländern unternommen<br />
hat, um die Ziele der Recommendation<br />
zu unterstützen. Im Mai 2012 wird sich<br />
dann die EU-Kommission wieder zum<br />
Ergebnis des Prozesses äußern.<br />
Um den Prozess zu begleiten, hat die<br />
Kommission die „RFID Informal Working<br />
Group“ einberufen, in der eine Reihe<br />
von Experten aus der Industrie und<br />
aus staatlichen Organisationen vertreten<br />
sind, so der Handelssektor mit<br />
Unternehmen wie Metro Group und<br />
Carrefour, Chip-Hersteller wie NXP und<br />
Infineon, das Informationsforum RFID<br />
aus Berlin, das Bundesamt für Sicherheit<br />
in der Informationsverarbeitung<br />
(BSI) und AIM-D. AIM verfolgt in dieser<br />
Gruppe das Ziel, dass die Ausbreitung<br />
von RFID zum Wohle der europäischen<br />
Industrie gefördert wird und dass das<br />
durch die Recommendation ausgelöste<br />
Ausmaß an bürokratischen Dokumentationsanforderungen<br />
in einem vertretbaren<br />
Rahmen gehalten wird.<br />
Dialogkreis RFID beim Bundeswirtschafts<br />
ministerium (BMWi) in Berlin<br />
Dieser Dialogkreis wurde in den vergangenen<br />
Jahren vom BMWi halbjährlich<br />
einberufen. Mitglied sind Forschungsinstitute,<br />
Verbände wie BIT-<br />
KOM und AIM, Vertreter anderer<br />
Ministerien und einige Industrie-Experten.<br />
In diesem Dialogkreis wurde auch<br />
das Arbeitspapier „European Policy<br />
Outlook RFID“ vom Juli 2007 erarbeitet.<br />
Im Herbst 2009 war zunächst keine<br />
Sitzung dieses Kreises vorgesehen.<br />
Daraufhin wurde AIM aktiv und<br />
berief in Absprache mit dem BMWi am<br />
19. November 2009 eine Sitzung ein,<br />
auf der der Stand des PIA-Prozesses<br />
besprochen und das Feedback für die<br />
EU-Kommission abgestimmt wurde.<br />
Dies geschah in enger Abstimmung mit<br />
dem Informationsforum RFID, das seinerseits<br />
ein Papier zur Recommendation<br />
mit dem Untertitel „Requirements<br />
for Implementation“ verfasste, dem sich<br />
eine Reihe wichtiger Verbände anschlossen,<br />
nämlich: AIM, BDI, BITKOM, DIHK,<br />
GS1, HDE, Markenverband, VDA.<br />
Europäisches RFID-Zeichen<br />
Die o.a. EU Recommendation<br />
fordert<br />
auch die Einführung<br />
eines „RFID Sign“,<br />
mit dem der Einsatz<br />
von RFID-Technologie so markiert werden<br />
soll, dass Menschen klar erkennen<br />
können, wenn sie der Technologie<br />
begegnen – zum Beispiel Konsumenten<br />
an der Kasse in Supermärkten. AIM-D<br />
hat hier das aktuelle ISO RFID Emblem<br />
als Lösungsvorschlag eingebracht, das<br />
ursprünglich von AIM-Experten entwickelt<br />
und bei der ISO eingereicht wurde.<br />
Es befindet sich unter der Nummer ISO/<br />
IEC 29160 im Status FDIS (Final Draft<br />
International Standard). Die endgültige<br />
Verabschiedung dieses Standards wird<br />
für Anfang <strong>2010</strong> erwartet. Die Verwendung<br />
dieses ISO-Emblems wird auch<br />
vom Verband der Automobilindustrie<br />
(VDA) befürwortet, siehe VDA-Empfehlung<br />
Nr. 5520 vom September 2008.<br />
Wir sind überzeugt, dass das ISO-<br />
Emblem alle maßgeblichen Forderungen<br />
erfüllt: markante Schwarz-Weiß-Grafik,<br />
in allen erforderlichen Größen darstellbar<br />
(sowohl an der Wand von Kassenräumen<br />
als auch auf RFID Readern),<br />
selbsterklärend für Konsumenten wie<br />
für Industrie-Experten. Die Verabschiedung<br />
des europäischen RFID Sign soll<br />
im Kreise der europäischen Standardisierungsorganisationen<br />
CEN, CENELEC<br />
und ETSI erfolgen. Wir setzen uns dafür<br />
ein, dass das ISO-Emblem übernommen<br />
wird, denn letztlich sind die Anforderungen,<br />
die das RFID Sign erfüllen soll,<br />
weltweit <strong>ident</strong>isch. Dafür ist eine ISO-<br />
Norm eine ausgezeichnete Lösung.<br />
Tracking & Tracing Theatre (T&TT)<br />
Das T&TT hat sich zu einem viel beachteten<br />
Messehit auf Messen wie LogiMAT,<br />
CeBIT und Euro ID entwickelt. Auf ca.<br />
120 Quadratmetern werden hier AutoID-<br />
Technologien im Kontext mit industriellen<br />
Ablaufprozessen gezeigt. Dabei geht es<br />
um logistische, intralogistische und Produktionsvorgänge<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Automotive-Industrie. Wesentliche Stati-<br />
onen der Lieferketten sind die Verladerampe<br />
des Herstellers, die Einlagerung<br />
und Kommissionierung im Verteilzentrum<br />
sowie Lager- und Produktionsprozesse<br />
in der Fertigungszelle. Ein „Theater“<br />
wird daraus, weil mehrmals täglich wie<br />
im Museum Rundgänge für Besuchergruppen<br />
durchgeführt werden. So erleben<br />
täglich über 100 Messebesucher<br />
AutoID-Technik „live“. Für die beteiligten<br />
Unternehmen ergibt sich ein wesentlicher<br />
Messenutzen: Die Besucher des<br />
T&TT erhalten schneller als sonst einen<br />
aktuellen Überblick über die AutoID-<br />
Technik und können danach gleich intensiver<br />
in die Lösungsgespräche auf den<br />
Herstellerständen eintauchen. In <strong>2010</strong><br />
wird das T&TT auf den Fachmessen Logi-<br />
MAT und Euro ID gezeigt.<br />
Zusammenfassung der wichtigsten<br />
AIM-Ereignisse in <strong>2010</strong><br />
AIM-Frühjahrsforum vom 3. bis 5.<br />
Februar <strong>2010</strong> in Ettlingen bei Karlsruhe<br />
CeBIT, 2. – 6. März <strong>2010</strong>, Hannover:<br />
AIM-Gemeinschaftsstand im AutoID/<br />
RFID Solutions Park mit Forum in Halle 6<br />
LogiMAT, 2. – 4. März <strong>2010</strong>, Stuttgart:<br />
AIM-Gemeinschaftsstand und Tracking<br />
& Tracing Theatre<br />
AIM-Arbeitskreis EREG (European RFID<br />
Expert Group), 24. März <strong>2010</strong>, Frankfurt<br />
Euro ID, 4. – 6. Mai <strong>2010</strong>, Köln:<br />
AIM-Gemeinschaftsstand und T&TT<br />
AIM Expo, 1. – 3. November <strong>2010</strong>,<br />
Chicago, IL, USA<br />
Umfassende Informationen zu den<br />
AIM-Aktivitäten finden Sie bei<br />
www.AIM-D.de oder www.AIMglobal.org.