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ident Jahrbuch / 2010

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Wie eine alte Idee komplett renoviert wurde<br />

Schon Anf Anfang fang der<br />

neunziger iger Jahre hre gab g es den Philips P ps DotCode, DotC der später in<br />

DotCode eAA umbenannt mbenan wurde. de. DDabei<br />

abei wurden Punkte in einem quadratischen quadrat Feld d<br />

angeordnet und somit ein zweidimensionaler weidim dime Code erzeugt. rze gt. Aber dieser Code fand d<br />

nur wenig Anwendung und wurde de vvon neueren Ent Entwicklungen, wicklu wie insbesondere re<br />

dem Data Matrix ECC 200, überholt und abgelöst. t.<br />

Nun liegt die AIM Spezifikation für eine<br />

neuen DotCode vor, der im Wesentlichen<br />

der Arbeit von Herrn Dr. Andy Longacre<br />

zu verdanken ist, den alle intimeren<br />

Kenner des Barcode-Geschäfts als einen<br />

der führenden Denker und Erfinder auf<br />

diesem Gebiet kennen.<br />

Was war nun die Motivation, das Thema<br />

DotCode wieder aufzugreifen. Die zweidimensionalen<br />

Codes haben die Welt inzwischen<br />

erobert und die Diversifikation der<br />

Anwendungen ist in unglaublicher Weise<br />

gestiegen. Nun zeigen sich auch Fälle, in<br />

denen die bekannten Codes nicht immer<br />

optimal sind. Dies gilt insbesondere für<br />

den zunehmenden Trend, Codes in-line<br />

mit variablen Druckverfahren aufzubringen.<br />

Dies ist eine unabdingbare Forderung,<br />

wenn eben auch variable Daten, wie<br />

Serienummern, Chargenbezeichnungen<br />

oder Verfallsdaten aufgebracht werden<br />

müssen. Die klassischen Druckverfahren<br />

sind in diesem Fall Inkjet oder Laserdirektbeschriftung.<br />

Nicht nur aus Kostengründen<br />

haben sich kontaktlose Inkjet-Drucker<br />

sehr weit verbreitet. Diese Geräte bilden<br />

die Buchstaben und Zahlen aus Punkten.<br />

Das gilt dann auch für Codierungen. Letz-<br />

Wolfgang Weber<br />

Global Industry<br />

Manager Packaging<br />

Pepperl+Fuchs GmbH<br />

Tel.: +49 6155 874020<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Zwei DotCode Symbole mit unterschiedlich gewählten<br />

Anzahlen von Reihen und Spalten. Beide Symbole<br />

zeigen den <strong>ident</strong>ischen Dateninhalt (GS1 Format mit<br />

(17)070620(10)ABC123456).<br />

tere erfordern aber in der Regel zumindest<br />

partiell durchgehenden Linien mit<br />

sauberen Kanten. Dies gilt für Barcodes,<br />

aber auch z.B. für das Finder-Pattern eines<br />

Data Matrix Codes. Des Weiteren haben<br />

diese Drucker eine begrenzte Auflösung<br />

quer zu Transportrichtung. Zweidimensionale<br />

Codes wachsen aber auch in zwei<br />

Dimensionen, wenn der Dateninhalt größer<br />

wird (bis auf eine begrenzte Anzahl<br />

von rechteckigen Formaten).<br />

All diesen Besonderheiten trägt der Dot-<br />

Code nun Rechnung. Zunächst besteht<br />

er aus diskreten Punkten, die sich gerade<br />

nicht berühren sollen. Dann kann die<br />

Anzahl der vertikalen Zeichen fixiert, aber<br />

in der Länge „beliebig“ ausgedehnt werden.<br />

Das ist ideal für Inkjet-Drucker, da<br />

somit die Höhe an die Auflösung des Druckers<br />

angepasst werden kann, während<br />

größere Datenmengen schlicht durch<br />

Verlängern untergebracht werden können.<br />

Folgerichtig besitzt der Code auch<br />

fachbeiträge 117<br />

Die Höhe H und die Länge W eines DotCodes ergeben<br />

sich analog aus der Anzahl der Druckzeilen bzw.<br />

–Spalten. Das in Bild 1 gezeigte Symbol besitzt ein<br />

Format aus 12 Reihen (H) und 23 Spalten (W).<br />

keine Obergrenze beim Dateninhalt. In<br />

der Praxis muss allerdings berücksichtigt<br />

werden, dass auch Code-Lesegeräte nur<br />

eine begrenzte Auflösung haben und keine<br />

endlos langen Codes lesen können.<br />

Abschließend sei erwähnt, dass hier<br />

alle „Goodies“ eingebaut wurden,<br />

die moderne Codierungen auszeichnen.<br />

Dazu gehört Fehlererkennung und<br />

Rekonstruktion mittels Reed Solomon,<br />

Darstellung des kompletten ASCII Zeichensatzes,<br />

Komprimierung für rein<br />

numerische Daten oder Umschalten auf<br />

komplett binäre Werte. Nichtdarstellbare<br />

Zeichen dienen zur Identifikation von<br />

Datenstrukturen, wie GS1 oder ASC.<br />

Über ECI (Extended Channel Interpretation)<br />

können auch beliebige Zeichensätze,<br />

also u.a. arabische, codiert werden. Last<br />

but not least können bis zu 26 Einzelsymbole<br />

miteinander verkettet werden, um<br />

es Lesegeräten zu ermöglich auch sehr<br />

große Datenmengen zu erfassen.<br />

>> <strong>ident</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2010</strong>

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