17.10.2012 Aufrufe

ident Jahrbuch / 2010

ident Jahrbuch / 2010

ident Jahrbuch / 2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

einen ganzen Blumenstrauß neuer 2D-<br />

und 3D-Codes im Rahmen von Mobile<br />

Commerce, die vorzugsweise mit Kamera-Handys<br />

gescannt werden und mehr<br />

die privaten Bedürfnisse nach Zusatzinformationen<br />

befriedigen und Freizeitaktivitäten<br />

abdecken. Demnach finden<br />

heute alle nachfolgend dargestellten<br />

Codestrukturen in der Praxis ihren Einsatz.<br />

Was nicht immer so war.<br />

GS1 DataBar Codefamilie<br />

Optische Identifikation<br />

Optische Codierungen<br />

1D-Codes 2D-Codes 3D-Codes<br />

Composite Codes<br />

Die Optische Identifikation<br />

Die Codefamilie mit ihren 7 Mitgliedern<br />

wird ab dem Jahre <strong>2010</strong> dem Handel<br />

zur Verfügung stehen. Bislang waren<br />

es die EAN und UPC Codes, die über<br />

viele Jahrzehnte ihre Dienste am Pointof-Sale<br />

geleistet haben und noch leisten<br />

werden, doch dies kann sich in Zukunft<br />

ändern. Die Einsatzgebiete der GS1<br />

DataBar Codefamilie sind für den Handel<br />

mit dem Fokus auf den POS-Bereich<br />

gelegt und zum Teil für die interne Logistik.<br />

Die Priorität am Point-of-Sale (PoS)<br />

liegt dabei in der Kennzeichnung kleiner<br />

Produkte und mengenvariabler Ware.<br />

Die Vorteile des GS1 DataBar liegen in<br />

Das Vorbild für den<br />

Matrix 400 ist die<br />

Industrie-Kamera TC 6<br />

von Datalogic<br />

Stapelcodes Matrixcodes<br />

Dotcodes<br />

der Ergänzung der EAN Codes mit vielen<br />

neuen Möglichkeiten, die sich vollständig<br />

in das GS1-Konzept einreihen, bei<br />

deutlich geringerem Platzbedarf. Ferner<br />

ist es die omnidirektionale Lesbarkeit an<br />

der Kasse in Analogie zum EAN Code,<br />

wo immer noch mit Kassenscannern auf<br />

Laser-Basis erfolgreich gearbeitet wird.<br />

Das Neue an diesem GS1 DataBar, mit<br />

Ausnahme der Expanded-Versionen, ist,<br />

dass der Applikation<strong>ident</strong>ifier „01“ indirekt<br />

und eine 14-stellige Artikelnummer,<br />

d.h. die GTIN direkt codiert werden kann.<br />

Der Applikation<strong>ident</strong>ifier „01“ wird vom<br />

Lesegerät hinzugefügt. Alle GS1 DataBar<br />

Codes verfügen über ein Verknüpfungsflag.<br />

Ist das Flag auf 1 gesetzt, so handelt<br />

es sich um einen Composite Code.<br />

In diesem Moment müssen beide Codes<br />

gelesen werden. Ist das Flag dagegen auf<br />

0 gesetzt, steht der GS1 DataBar allein.<br />

Mit dem Fokus auf die beiden Codes der<br />

GS1 DataBar Expanded Familie, bestehend<br />

aus GS1 DataBar Expanded und<br />

GS1 DataBar Expanded Stacked, ist<br />

noch ein weiterer Punkt von Interesse,<br />

nämlich die der festen (14-stellig, GTIN)<br />

und die der variablen Codierbarkeit von<br />

Daten (GS1-128 Datenstruktur). Es gilt<br />

dabei zu beachten, dass bei diesen beiden<br />

Codes die Datenbezeichner explizit<br />

codiert werden müssen, auch „01“.<br />

Der Strichcode als gedruckter Datenträger<br />

in Verbindung mit einem Lese-<br />

Die wichtigsten Identifikationstechniken<br />

RF -Identifikation<br />

• Transponder<br />

• EPC (Datenstruktur)<br />

NF<br />

HF<br />

UHF<br />

Identifikation<br />

gerät machte es möglich, den Waren-<br />

bzw. Materialfluss mit dem Informationsfluss<br />

auf einfache Weise zu koppeln. Zur<br />

Lesung der Strichcodes wurden damals<br />

hauptsächlich Laser-Scanner angeboten,<br />

die auf Grund der eingebauten Laserröhre,<br />

recht groß und schwer waren.<br />

Mit diesen „Möbelstücken“ konnte man<br />

bereits sehr beachtliche Leseraten erzielen.<br />

Die Standard-Laser-Scanner arbeiteten<br />

mit 300 bis 500 Scan/s und waren<br />

für Leseentfernungen bis ca. 400mm<br />

ausgelegt. Die großen High End-Laser-<br />

Scanner konnten durch spezielle Polygonräder<br />

sehr schnell gemacht werden,<br />

d.h. bis zu 1600 Scans/s, allerdings bei<br />

kleinen Leseabständen. Dies war notwendig,<br />

um Strichcodes mit kleiner Codehöhe<br />

bei hoher Transportgeschwindigkeit<br />

sicher lesen zu können, da es noch keine<br />

Coderekonstruktion gab und jeder Strichcode<br />

vom ersten bis zum letzten Strich in<br />

einem Zug erfasst werden musste. Das<br />

war die eine Seite der Medaille, die Andere<br />

war die Lesentfernung. Die Modulbreiten<br />

X, d.h. die Breite der dünnen Striche<br />

und Lücken, der Strichcodes lagen zu dieser<br />

Zeit zwischen 0,50mm und 1,0mm für<br />

logistische Anwendungen, insbesondere<br />

im Sorting und in der Kommissionierung.<br />

Kamerasysteme<br />

Opt. Identifikation<br />

• 1D-Code<br />

• 2D-Code<br />

• 3D-Code<br />

• OCR / Klarschrift<br />

• GS1 (Datenstruktur)<br />

4 012345 123456 ><br />

( 01) 04012345123456<br />

Die heute angewandten Identifikationstechniken<br />

fachbeiträge 115<br />

2D-Code<br />

Die CCD-Kamera mit einem Zeilen-Sensor<br />

hatte zumindest den Vorteil der hohen<br />

Reichweite bei einem festen Leseab-<br />

>> <strong>ident</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2010</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!