ident Jahrbuch / 2010

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Weiterhin innovativ und wirtschaftlich zugleich, gleich,
die Optische Identifikation
Der Großvater „EAN-Code“ führt seinen Urenkel
„GS1 DataBar“ im Handel ein
Das Pärchen Laser-Scanner und Strichcode kommt ins Alter. Dennoch gibt es
eine Reihe an Faceliftings auf beiden Seiten, um weiterhin mit den jungen
Technologien, ob Kamera-Technik, 2D-Codes und RFID mithalten zu können. Im
Jahre 2009 ist man noch mit sechzig jung, so auch die Familie der Strichcodes,
die mit dem GS1 DataBar neuen Nachwuchs bekommen hat. Der Großvater „EAN-
Code“ führt in 2010 seinen Urenkel „GS1 DataBar“ im Handel ein, der auch seinen
Einfluss auf die Industrie ausdehnen wird.
Es stehen uns heute zwei grundsätzlich
verschiedene Technologien für die Identifikation
zur Verfügung, die Optische
Identifikation (Opt. ID) und die Radiofrequenz-Identifikation
(RFID).
Die erste RFID-Hürde, eine Palette mit
einem UHF-Flag-Tag Transponder zu identifizieren
ist geschafft. Der nächste Schritt
ist nun den Transponder an die Verpackungseinheiten
der Handelswaren zu
bringen. Von der Kennzeichnung der Verbrauchereinheit
mit einem Transponder
ist man allerdings noch ein paar Entwicklungsstufen
entfernt. Das wird sicher auch
noch einige Jahre oder Jahrzehnte dauern
bis es technisch und wirtschaftlich sinnvoll
ist, alle Waren in einem vollen Einkaufswagen
automatisch zu erfassen und dabei
korrekt abzurechnen. Denn es gibt physikalische
Einschränkungen durch Metall
und Flüssigkeiten zu lesen. Durch die
Dämpfung und Abschirmung der Signale
ist es nicht immer möglich alle Transponder
in einem Einkaufswagen zu erreichen.
Ungeachtet dessen entwickelt sich
Bernhard Lenk
Key Account Manager & Business
Development & Certification
DATALOGIC AUTOMATION
Carl-Zeiss-Straße 31
73230 Kirchheim / Teck
Tel.: +49 7021 5097030
www.automation.datalogic.com
die Optische Identifikation weiter. Schon
Mitte der 80er Jahre gab es unterschiedliche
Ideen von Codestrukturen mit einer
hohen Datenkapazität. Ab dem Jahr 2000
hat sich der 2D-Code allgemein und insbesondere
der Data Matrix ECC 200 Code
in weiten Bereichen der Industrie etabliert.
Betrachtung der optischen Datenträger
Später im Jahre 2006 wurde ein Ableger
des Datamatrix ECC200 mit der
Bezeichnung GS1 Data Matrix zur Kennzeichnung
von Kleinstprodukten insbe-
sondere für die Pharmabranche und die
Kosmetikindustrie zugelassen, um auch
dort die GS1-Datenstruktur abbilden zu
können. Die beiden Data Matrix Codes
sind identisch bis auf die Anwendung
des FNC1-Zeichens. Für die Funktion
der weltweiten Supply Chain im Handel,
vom Hersteller zum Supermarkt, wurde
der EAN 128, eine spezielle Form des
Code 128 mit standardisierter Datenstruktur,
seit vielen Jahren erfolgreich
eingesetzt. Auch dieser bekannte Name
hat sich im Jahre 2009 von EAN 128 in
GS1-128 gewandelt.
Außerdem wurden zu diesem Zeitpunkt
die RSS-14 Codes in GS1 DataBar
umbenannt, woraus eine neue Codefamilie
entstand. Und nicht zu vergessen,
die Gruppe der Composite Codes, die
einen Teil dieser neuen Codefamilie ausmacht.
Neben diesen Neuheiten gibt es
Einsatzziele der GS1 DataBar Codefamilie
Bewährte Codesysteme für den Handel sind der EAN - Code und der Kasse,
4 012345 647112
(01) 4012345647112
Der GS1 - 128 in der logistischen Kette und der GS1 Data Matrix für Kleinstprodukte.
(01) 4012345647112
Der GS1 DataBar hat die Aufgabe den EAN - Code an der Kasse (PoS) zu
ergänzen, wo dieser aus Platzgründen oder aus applikatorischen Gründen
nicht einsetzbar ist. Des Weiteren schließt er die interne logistische Kette im
Sinne von Tracking und Tracing.
(01)04012345647112
Einsatzziele der GS1 DataBar Codefamilie
Die Datalogic Kamera TC 6 mit 500 Scans/s von 1987