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ident Jahrbuch / 2010

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grationsgrad in eine Wertschöpfungskette,<br />

ist nicht ausreichend. Die Bewertung<br />

der Wirtschaftlichkeit kann erst am Ende<br />

eines sorgfältigen, unternehmensindividuellen<br />

Planungs- und Bewertungsprozesses<br />

erfolgen.<br />

Ausgangspunkt für alle weiteren<br />

Schritte bildet die Analyse des Objekt-<br />

und Informationsflusses. Ausgehend<br />

von den aufgenommenen Ist-Prozessen<br />

werden die Abläufe unter Berücksichtigung<br />

der RFID-spezifischen Potenziale<br />

und technischen Möglichkeiten neu<br />

gestaltet. Die Prozessanalyse und -definition<br />

ist zum einen die Grundlage für<br />

die spätere Bewertung und ermöglicht<br />

es zum anderen, bestehende Schwachstellen<br />

zu eliminieren. Dabei wird auch<br />

die technische Machbarkeit des jeweiligen<br />

Soll-Szenarios, unter Zuhilfenahme<br />

der Fallstudien- und Technologiedatenbank<br />

ID-Star, geprüft. Auf Basis der<br />

Prozessdokumentation können Einsparungen<br />

und qualitative Verbesserungen<br />

<strong>ident</strong>ifiziert und bewertet sowie Investitions-<br />

und Betriebskosten bestimmt<br />

werden. Die eingangs beschriebenen<br />

Aspekte adressierend, erfolgt im RFID-<br />

Business Case Calculator die monetäre<br />

Bewertung des Nutzens. Abschließend<br />

werden die Ergebnisse übersichtlich<br />

in Form einer Entscheidungsvorlage<br />

zusammengefasst.<br />

Analyse der Objekt- und<br />

Informationsflüsse<br />

Die Basis für die RFID-Business Case<br />

Calculation wird mit der Analyse der<br />

Ist-Situation gelegt. Im Fokus steht<br />

hierbei zum einen die Identifikation<br />

RFID-BCC Entscheidungsvorlage<br />

des zu betrachtenden Objekts, zum<br />

anderen die Analyse der Prozesse,<br />

an denen dieses Objekt beteiligt ist.<br />

Insbesondere die Prozesse sind nicht<br />

unmittelbar ersichtlich. Eine sorgfältige<br />

Prozessanalyse zur Identifikation<br />

und Dokumentation von Schwachstellen<br />

und Verbesserungspotenzialen<br />

ist somit unerlässlich, um im weiteren<br />

Verlauf der Planung und Bewertung<br />

ein ganzheitliches und korrektes Bild<br />

zu die Nutzenpotenziale bzw. Kostentreiber<br />

vollständig zu erfassen.<br />

Technologieszenario<br />

In der zweiten Stufe wird die technische<br />

Machbarkeit des Vorhabens analysiert<br />

und im Ergebnis ein umfassendes<br />

Technologieszenario aufgestellt. Aufgrund<br />

des Mangels an beschriebenen<br />

und vergleichbaren Business Cases<br />

erweist sich dabei der Vergleich mit<br />

bereits durchgeführten RFID-Projekten<br />

als schwierig. Insbesondere Best Practices<br />

werden von Unternehmen nur<br />

ungern einer breiten Öffentlichkeit<br />

preisgegeben, da sie bei Veröffentlichung<br />

detaillierter Projektinformationen<br />

um ihre Wettbewerbsvorteile fürchten.<br />

In der vom FIR entwickelten Datenbank<br />

ID-Star sind sowohl Auto-ID-Anwendungsfälle<br />

und somit auch Beschreibungen<br />

implementierter RFID-Systeme,<br />

als auch die eingesetzten Technologien<br />

hinterlegt. Die Datenbasis an erfolgreichen<br />

Projektbeispielen wird durch<br />

das FIR kontinuierlich erweitert und<br />

umfasst mittlerweile über 100 Anwendungsfälle.<br />

Der ID-Star ermöglicht<br />

eine systematische und aussagekräftige<br />

Suche nach beliebigen Kriterien. In<br />

bereits durchgeführten Projekten hat<br />

sich gezeigt, dass ein solcher Vergleich<br />

die Planung und Machbarkeitsanalyse<br />

des RFID-Einsatzes enorm erleichtert.<br />

Als Basis für die Nutzung der Fallstudiendatenbank<br />

dient eine detaillierte<br />

Beschreibung des Technologieeinsatzes<br />

in den Soll-Prozessen. Der<br />

Abgleich des eigenen Anwendungsfalls<br />

mit den im ID-Star hinterlegten Anwendungsfällen<br />

erlaubt eine einfache Machbarkeitsprüfung.<br />

Entscheidungsvorlage<br />

fachbeiträge 107<br />

In der dritten Stufe werden die Kosten<br />

und der zu erwartende Nutzen ermittelt<br />

und in einer Entscheidungsvorlage aufbereitet.<br />

Um den Anwendern in den Unternehmen<br />

den Erstellungsprozess einer<br />

>> <strong>ident</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2010</strong>

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