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Konzept zur Lebensraumverbesserung für Neunaugen ... - Blattfisch

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Artenschutzprojekt Kleinfische Manuskript Asymmetrisches Raugerinne<br />

Gerinnerauhigkeit<br />

Im Bereich der Tiefenrinne sind durch strömungsbrechende Störelemente (Störsteine, geg.<br />

Totholz) Ruhigwasserzonen gegeben. Hier finden große Fische Ruhezonen, die in der<br />

Hauptströmung wandern. Die ebene Sohlstruktur darf durch diese Elemente jedoch nicht auf<br />

ganzer Breite unterbrochen werden. Störelemente dürfen daher maximal etwa ein Drittel der<br />

benetzten Sohlbreite einnehmen.<br />

Im Rhithral ist eine raue Sohle als typisch anzusehen. Je weiter die OWH im Potamal liegt, desto<br />

feiner sollten die Sohlstrukturen sein, um den Substratansprüchen der flusstypspezifischen Zönose<br />

zu genügen. Die verschiedenen Rauhigkeiten werden bei der hydraulischen Berechnung der<br />

Gerinne berücksichtigt.<br />

Gerinnegeometrie<br />

Im Längsverlauf variiert die Wassertiefe in der Tiefenlinie. In den Tiefstellen (Kolken) erfolgt eine<br />

Strömungsberuhigung, die großflächigere Ruhezonen im Freiwasser bietet. Wesentlich ist, dass<br />

dabei kein hydraulischer Überfall im Gerinne erfolgt.<br />

Wassertiefe<br />

Kolk<br />

Wassertiefe<br />

Furt<br />

Länge Kolk-Furt-Sequenz<br />

Abbildung 34: Längenschnitt der Tiefenrinne in einem asymmetrischen Raugerinne<br />

Abbildung 35: Asym-metrisches Raugerinne mit Kolk-Furt-Abfolgen und Rauhigkeits-elementen<br />

entlang der Tiefenrinne am Beispiel der Mündung des Mitterwassers in die Donau bei Asten (ZAUNER<br />

ET AL. 2010).<br />

Das Verhältnis aus der Wassertiefe im Kolkbereich und der Wassertiefe auf der Furt soll nicht über<br />

2:1 liegen. Stärker ausgeprägte Kolk-Furt-Sequenzen können bei Ausschöpfen des maximal<br />

zulässigen Gefälles zu große hydraulische Belastungen auf den Furten bewirken und sind daher<br />

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