Konzept zur Lebensraumverbesserung für Neunaugen ... - Blattfisch
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Artenschutzprojekt Kleinfische <strong>Konzept</strong> <strong>Neunaugen</strong> Pfuda<br />
Abbildung 1: Funde von <strong>Neunaugen</strong> in Oberösterreich, getrennt nach Arten und Jahr.<br />
Im Mühlviertel leben teils gute Bestände der zweiten heimischen Art, des gewöhnlichen<br />
Bachneunauges (Lampetra planeri). Bei dieser Art handelt es sich um keine prioritäre Zielart des<br />
gegenständlichen Artenschutzprojektes.<br />
Im Pfuda-System sind auf langer Strecke naturnahe Fließgewässerabschnitte erhalten. Diese<br />
bieten die Chance eines langfristigen Erhalts von <strong>Neunaugen</strong>, was vor dem Hintergrund besonders<br />
bedeutsam ist, als es sich hier um die einzige im oberösterreichischen Inn-Einzugsgebiet bekannte<br />
Population handelt.<br />
4 NEUNAUGEN-BESTAND IM LÄNGSVERLAUF<br />
Im Jahr 2008 wurden 4 Strecken in der Pfuda sowie 5 Strecken in Zubringern auf <strong>Neunaugen</strong><br />
befischt. Es wurde mit Ausnahme des Unterlaufs bei Kalling sowie des bereits zu rhithralen<br />
Oberlaufs bei Bartenberg eine Besiedelung sowohl der Pfuda als auch der größeren Zubringer<br />
(Hackinger Bach, Kenadinger Bach und Auinger Bach) dokumentiert. Die höchsten Querderdichten<br />
traten im Bereich Angsüß auf Höhe der Mündung des Kenadinger Bachs auf (siehe Abbildung 2).<br />
Bemerkenswert ist, dass der Auinger Bach bei Raad, also ein recht kleiner Zubringer, ebenfalls<br />
von <strong>Neunaugen</strong> besiedelt ist. Dies zeigt, dass möglicherweise auch weiter stromauf in die Pfuda<br />
mündende Bäche wie der Aubach – beim Vorliegen geeigneter Sedimentfraktionen –<br />
möglicherweise besiedelt sind bzw. bei Herstellung der Durchgängigkeit aus der Pfuda (wie im Fall<br />
des Auinger Bachs) besiedelt werden können.<br />
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