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Konzept zur Lebensraumverbesserung für Neunaugen ... - Blattfisch

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Artenschutzprojekt Kleinfische <strong>Konzept</strong> <strong>Neunaugen</strong> Pfuda<br />

Aufgrund der relativ geringen Strecke im Oberwasser mit Potential als <strong>Neunaugen</strong>lebensraum<br />

(total ein knapper 1 km) wird die Priorität der Maßnahme als eher gering eingestuft.<br />

Umsetzungsempfehlung: Als ökologisch und möglicherweise auch wirtschaftlich attraktivste<br />

Variante (im Vergleich mit dem Einbau einer Fischaufstiegshilfe) wird ein Rückbau der Wehr und<br />

eine Ausleitung lediglich der <strong>für</strong> den Teich notwendigen Wassermenge weiter stromab (über ein<br />

Rohr und ein passierbares Kleinwehr) empfohlen. Der Mühlbach wird dabei aufgelassen, er hat<br />

kaum Potential als <strong>Neunaugen</strong>lebensraum.<br />

7. <strong>Neunaugen</strong>passierbarkeit Pfuda Wehr Mitterndorf<br />

Ist-Zustand: Ein etwa 1 m hohes Wehr leitet den rechtsufrigen Mühlgang aus, der <strong>zur</strong> Dotierung<br />

eines Teichs sowie energiewirtschaftlich in einem Kleinkraftwerk in Mitterndorf genutzt wird.<br />

Ziel: Herstellung der biologischen Durchgängigkeit <strong>zur</strong> Erschließung von potentiellen<br />

<strong>Neunaugen</strong>habitaten im Oberwasser (vor allem im Aubach). Ausreichende Restwasserdotation <strong>zur</strong><br />

Verbesserung der Habitatqualität in der etwa 340 m langen Ausleitungsstrecke. Das Potential der<br />

Maßnahme <strong>zur</strong> Förderung von <strong>Neunaugen</strong> ist aufgrund der recht geringen Habitatverfügbarkeit <strong>für</strong><br />

Querder in der Pfuda selbst und der großen Distanz bis zum gefällsärmeren, diesbezüglich<br />

deutlich günstigeren Aubach mäßig einzuschätzen. Wie der aktuell besiedelte Auinger Bach in der<br />

Nähe zeigt, wäre aber nach Umsetzung der Maßnahmen 7 und 8 die Etablierung eines Bestands<br />

auch im Aubach durchaus realistisch einzuschätzen.<br />

Umsetzungsempfehlung: Ob ein linksufriges, überfallsfreies Umgehungsgerinne umsetzbar ist<br />

(eingeengte Platzverfügbarkeit), ist im Detail zu prüfen. Alternativ müsste das Wehr zu einer<br />

Rampe umgebaut werden. Dabei bestehen Herausforderungen darin, den Unterbau so dicht zu<br />

gestalten, dass die Restwassermenge <strong>für</strong> eine fischpassierbare Dotation der Rampe ausreicht.<br />

Gleichzeitig müssen Überfälle vermieden werden.<br />

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