Das erwarten Ausbilder von Dir - KPS Call Center

erufe im porträt
hauswirtschafter/in
... haben sich dem Dienst an ihren Mitmenschen verpflichtet und daher beste
Zukunftsaussichten: Der sozial­demographische Wandel wird eine erhöhte
Nachfrage an hauswirtschaftlichen Dienstleistungen zur Folge haben.
Die Zahl derjenigen, die in Deutschland in einem Ein­personenhaushalt leben, wird immer größer.
Wohnten 1980 laut Statistischem bundesamt etwa 30 prozent der bevölkerung alleine, so
betrug ihr Anteil im Jahr 2008 bereits knapp 40 prozent. prognose: weiter steigend. Da gleichzeitig
die Zahl der älteren Menschen und Alleinerziehenden steigen soll, werden demzufolge
künftig noch mehr personen auf eine unterstützung im Alltag angewiesen sein. Jenen Dienstleistungen,
die seit Anfang des 19. Jahrhunderts von damals überwiegend weiblichen hauswirtschaftern
angeboten wurden und dennoch keineswegs aus der Mode gekommen sind,
sondern heutzutage für beide Geschlechter interessant sein können. Denn ebenso wie in kleinen
privat­ sind auch in Großhaushalten Fachleute gefragt, die Menschen auf einem hohen
Niveau versorgen und betreuen. Aber auch als Selbstständige eröffnen sich hauswirtschaftern
viele chancen –etwa mit einem partyservice oder einem hauswirtschaftlichen coachingdienst.
Was tut ein(e)
Hauswirtschafter/in konkret?
Das Einsatzgebiet von hauswirtschaftern ist vielfältig: Überwiegend arbeiten sie zwar in den
unterschiedlichsten heimeinrichtungen, aber auch in tagesstätten, Jugendherbergen, Kantinen,
sogar in landwirtschaftlichen unternehmen und bei hofgemeinschaften –überall dort, wo
eine professionelle organisation des haushaltes erforderlich ist, erledigen sie eine Vielzahl von
Aufgaben. Sie überwachen das budget, kümmern sich um den Wareneinkauf, erstellen reinigungspläne
und auf die bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmte Speisepläne.
hauswirtschafter packen aber auch mit an. Sie kümmern sich um die Wäsche, helfen mitunter
bei der Körperhygiene und einer eventuell erforderlichen häuslichen Krankenpflege mit, reinigen
die räume, bereiten Speisen zu, versorgen pflanzen und gegebenenfalls vorhandene
haustiere. Schließlich stehen die individuellen bedürfnisse eines Menschen für hauswirtschafter
im Mittelpunkt bei deren Versorgung und betreuung. in einem landwirtschaftlichen bereich
können außerdem die betreuung von Feriengästen oder von ladenkunden, die Konservierung
und Veredlung landwirtschaftlicher Erzeugnisse für den Verkauf hinzukommen.
20 my first job
wer bildet aus?
im bereich hauswirtschaft wird die
dreijährige Ausbildung zum hauswirtschafter
überwiegend in Großhaushalten
wie einem heim oder einer Kantine
angeboten, im bereich landwirtschaft
in unternehmen oder Familienhaushalten
mit beispielsweise einem hofbetrieb.
Der theoretische teil der dualen
Ausbildung erfolgt in einer
berufsschule. Eine reine
schulische Ausbildung ist
ebenfalls möglich.
voraussetzungen
Der Wunsch, andere Menschen zu versorgen
und zu betreuen, ist in diesem beruf
ebenso pflicht wie der Spaß an den Aufgaben,
die in einem großen haushalt tagtäglich
anfallen. um diese bewältigen zu können, ist
sowohl ein talent zum organisieren und
planen als auch ein kaufmännisches interesse
erforderlich. Außerdem sollten künftige
hauswirtschafter gute Noten in den Schulfächern
Mathe und Werken/technik haben.
Auch eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit
und Verständnis sind bei dieser Arbeit
mit Menschen ebenso von Vorteil wie in einigen
bereichen ein pädagogisches Geschick.
geld
bei bund und Kommunen
angestellte hauswirtschafter
werden nach dem tarifvertrag
für den öffentlichen Dienst (tVöD)
entlohnt. bei der Eingruppierung in die
Entgeldgruppe 5(Stufe 3bis 6) wird ein
Monatsbruttogehalt von 2.140 bis 2.368
Euro gezahlt. Einige Arbeitgeber haben
ihre Vergütung an den tVöD angelehnt,
die Einkommenshöhe kann aber regional
und branchenabhängig variieren.
Während einer dualen Ausbildung liegt
das monatliche bruttogehalt zwischen:
ausbildungsvergütung:
1. Ausbildungsjahr 505 bis 510 €
2. Ausbildungsjahr 542 bis 553 €
3. Ausbildungsjahr 588 bis 607 €
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2009)