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GEMEINDEBRIEF - der evangelischen Kirchengemeinde Gevelsberg

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20<br />

Kirchenmusik<br />

dazu. Mit ihren drei Kin<strong>der</strong>n zogen sie<br />

nach Walnut Creek in Kalifornien und<br />

wurden lutherisch in <strong>der</strong> Kirche St.<br />

Matthew. Wenn Sie älter werden, werden<br />

Sie sich zu <strong>der</strong> lutherischen Kirche<br />

St. Mark in <strong>der</strong> gleichen Stadt halten,<br />

weil sie das bessere Seniorenprogramm<br />

neben den Gottesdiensten anbietet.<br />

Aber meine Frau und ich haben auch<br />

Menschen kennengelernt, die ihr Leben<br />

lang konfessionell gebunden sind. Auch<br />

die gibt es in Amerika.<br />

Alle Kirchen in Amerika finanzieren sich<br />

nicht durch Kirchensteuern, son<strong>der</strong>n allein<br />

durch freiwillige Gaben ihrer Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Das ist für ärmere Gemeinden<br />

ebenso ein Problem, wie für Gemeinden,<br />

<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>zahl durch Überalterung<br />

und Wegzug schrumpft. Es gibt<br />

Gemeinden, die können bei 500 Gemeindeglie<strong>der</strong>n<br />

drei Pastoren anstellen<br />

(z.B. in Redding). An<strong>der</strong>e Gemeinden<br />

haben bei <strong>der</strong> gleichen Anzahl an Gemeindeglie<strong>der</strong>n<br />

nur Haushaltsmittel für<br />

ein Pastorengehalt (z.B. in Bloomington-<br />

Normal).<br />

Ein Kennzeichen christlicher Gemeinden<br />

in Amerika ist ihre herzliche Offenheit.<br />

Mittlerweile haben meine Frau und ich<br />

auf unseren Reisen durch den amerikanischen<br />

Kontinent in vielen Bundesstaaten<br />

am gottesdienstlichen Leben teilgenommen.<br />

Überall sind wir mit offenen Armen<br />

empfangen worden. Nach einem<br />

Gottesdienst in <strong>der</strong> Nähe des Appalachen-Trails<br />

haben uns sogar Gottesdienstbesucher<br />

zum privaten Mittagessen<br />

nach Hause eingeladen. Gastfreundschaft,<br />

offene Häuser und Gemeinschaft<br />

- das sind nicht nur die<br />

Kennzeichen <strong>der</strong> christlichen Kirche im<br />

1. Jahrhun<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n das ist Ausdruck<br />

gelebten Glaubens im heutigen<br />

US-Amerika. Das ist ein nachahmenswerter<br />

“american way of life”. "Willkommen"<br />

ist in amerikanischen Kirchen<br />

mehr als ein Wort. Es ist eine Lebenshaltung.<br />

Ich danke Gott, dass es so etwas<br />

gibt.<br />

Pastor Uwe Hasenberg

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