GEMEINDEBRIEF - der evangelischen Kirchengemeinde Gevelsberg

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Kirche in Namibia
Kurz nach Weihnachten wird man bei
der Frage, wie man als Christ in Namibia
lebt, daran erinnert, wie viele deutsche
Weihnachtsgeschichten, -lieder und
auch -traditionen auf den Winter abgestimmt
sind. Tagestemperaturen um die
34 Grad und gleißender
Sonnenschein passen
nun mal nicht zu „Leise
rieselt der Schnee.“ So
fängt ein Namibisches
Weihnachtslied mit den
Worten an „Ein heißer
Tag zu Ende geht.“
In Namibia gibt es drei
lutherische Kirchen, die
ihren Ursprung in der
Mission haben. Im Norden
des Landes haben
finnische Missionare
hauptsächlich unter der
Bevölkerungsgruppe
der Owambo gewirkt.
Die Rheinische Mission
war in den zentralen und südlichen Teilen
des Landes unter den Damara,
Nama und Herero tätig. Auch die
Deutschsprachigen im Land wurden bis
Anfang des 20. Jahrhunderts von der
Rheinischen Mission versorgt, bekamen
dann aber bald eigene Pastoren aus
Deutschland. Zumal in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts war die Einheit
zwischen der deutschsprachigen und
den beiden anderen lutherischen Kirchen
stark von der Politik überschattet.
Inzwischen gibt es eine vereinigte Kirchenleitung
als Dachorganisation der
drei lutherischen
Kirchen und weitgehend
zumindest gegenseitigeAkzeptanz,
vielerorts auch
ein gutes Aufeinander-Zugehen.
In
Namibia werden die
unterschiedlichen
Sprachen der Bevölkerungsgruppen
gepflegt und das
bringt mit sich, dass
auch die lutherischen
Kirchen verschiedeneGottesdienstsprachenha-
Christuskirche in Windhuk
ben und behalten
möchten. (Es ist
wohl gerade die Toleranz der sprachlichen
Vielfalt in Namibia, die verhütet,
dass die Sprache trennend wirkt.)
Die deutschsprachige Evangelisch-Lutherische
Kirche in Namibia ist eine sehr
kleine Kirche, deren Mitglieder auf ein