GESCHÄFTSBERICHT 2009 - members portal - Design Hotels
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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong><br />
<strong>2009</strong>
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
ANNUAL<br />
REPORT<br />
<strong>2009</strong><br />
<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong><br />
<strong>2009</strong>
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
ANNUAL<br />
REPORT<br />
<strong>2009</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
designhotels.com/alilauluwatu
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
INHALT<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
Kennzahlen der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Gruppe 006<br />
Zusammengefasster Lagebericht <strong>2009</strong><br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und Konzern 008<br />
Konzernabschluss der <strong>Design</strong> Hotes AG 044<br />
p Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong> (nach IFRS) 045<br />
p Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> (nach IFRS) 046<br />
p Kapitalflussrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> (nach IFRS) 047<br />
p Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 048<br />
p Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 049<br />
p Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>2009</strong> 052<br />
p Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 058<br />
p Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns 069<br />
p Erläuterungen zur Bilanz des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns 083<br />
p Segmentberichterstattung 101<br />
p Kapitalflussrechnung 106<br />
p Kapitalmanagement und Risiken aus Finanzinstrumenten 107<br />
p Nahestehende Unternehmen und Personen (Related Party Disclosure) 109<br />
p Mitteilung über Anteilsbesitz gemäß § 21 Abs. 1, § 22 WpHG 112<br />
p Erklärung gemäß § 297 Abs. 2 S. 4 HGB 114<br />
p Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 115
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
INHALT<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
Einzelabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 116<br />
p Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong> 117<br />
p Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> 119<br />
p Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 120<br />
p Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 123<br />
p Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 124<br />
p Erläuterungen zur Bilanz der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 126<br />
p Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 130<br />
p Sonstige Anhangsangaben 133<br />
p Erklärung gemäß § 264 Abs. 2 S.3 HGB 136<br />
p Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 137<br />
p Corporate Governance Bericht der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 138<br />
p Bericht des Aufsichtsrats 139<br />
p Vorstand 141<br />
p Aufsichtsrat 142<br />
p Kursstatistik (Zeitraum 1. April <strong>2009</strong> bis 31. März 2010) 147<br />
p Finanzkalender 148<br />
p Impressum 149
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
KENNZAHLEN<br />
NEW<br />
AT DESIGN HOTELS TM<br />
CROSBY<br />
STREET HOTEL<br />
NEW YORK<br />
designhotels.com/distrito<br />
designhotels.com/crosby street hotel
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 7<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kennzahlen der<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Gruppe<br />
<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002<br />
Konsolidierte Gesellschaften 3 3 3 3 4 6 8<br />
Ergebnis<br />
Bilanz<br />
Außenumsatz (TEUR) 8.455 9.142 7.876 6.599 5.381 4.369 4.342 12.564<br />
Umsatzkosten 1) (TEUR) -2.577 -2.592 -2.092 -3.617 -3.034 -2.399 -3.330 -9.887<br />
Bruttoergebnis vom Umsatz (TEUR) 5.878 6.550 5.784 2.982 2.347 1.970 1.012 2.677<br />
EBITDA (TEUR) 471 1.072 1.275 798 374 -380 -40 -5.306<br />
EBIT (TEUR) 300 911 1.125 650 310 -848 -332 -10.547<br />
Ergebnis (TEUR) -960 1.051 1.165 2.989 466 -869 -284 -18.222<br />
Anlagevermögen (TEUR) 486 337 322 296 139 179 690 6.140<br />
Aktive Latente Steuern (TEUR) 1.141 2.462 2.365 2.381 180 0 0 0<br />
Umlaufvermögen (TEUR) 5.070 4.917 3.912 2.879 2.181 1.833 1.833 2.683<br />
Grundkapital (TEUR) 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972<br />
Eigenkapital (TEUR) 4.795 5.642 4.726 3.547 742 288 1.126 2.099<br />
Bilanzsumme (TEUR) 6.697 7.716 6.600 5.556 2.500 2.012 2.523 8.929<br />
Eigenkapitalquote (%) 72% 73% 72% 64% 30% 14% 45% 24%<br />
Mitarbeiter<br />
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 63 57 48 40 35 34 41 119<br />
Personalaufwand (TEUR) 3.673 3.426 2.869 2.443 2.165 2.014 2.202 7.142<br />
Umsatz pro Mitarbeiter (TEUR) 134 160 164 165 154 129 106 106<br />
Standorte weltweit 7 8 7 7 6 8 9 11<br />
1) 2008 wurde vom Umsatzkostenverfahren auf das Gesamtkostenverfahren umgestellt
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
ANNUAL LAGEBERICHT<br />
REPORT<br />
Zusammengefasster<br />
<strong>2009</strong><br />
Lagebericht<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
NEW<br />
und Konzern<br />
AT DESIGN HOTELS TM<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
SEXTANTIO<br />
THE CIVITA CAVES<br />
MATERA<br />
designhotels.com/alilauluwatu<br />
designhotels.com/sextantio the civita_caves
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 9<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Zusammengefasster Lagebericht <strong>2009</strong><br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und Konzern<br />
GESCHÄFT UND<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Märkte und Potenziale<br />
Wirtschaftskrise erfasst<br />
Reisewirtschaft mit voller Wucht<br />
Nach fünf Wachstumsjahren erstmals<br />
signifikanter Rückgang<br />
Nach fünf Jahren mit sehr dynami schem<br />
Wachstum hinterließ die globale<br />
Kon junkturkrise <strong>2009</strong> deut liche<br />
Spuren in der Tourismuswirtschaft.<br />
Die internationalen Ankunftszahlen<br />
werden gemäß der Schätzungen des<br />
UNWTO (United Nations World Tourism<br />
Organization) für <strong>2009</strong> mit minus 4%<br />
nach fünf Jahren mit Zuwachsraten<br />
erstmals wieder einen Rückgang<br />
ausweisen. Damit fällt das Ergebnis<br />
allerdings positiver aus, als noch Mitte<br />
des vergangenen Jahres erwartet<br />
wurde. Ursache für diese besser als<br />
befürchtet verlaufene Entwicklung war<br />
der Umschwung im 4. Quartal. In diesem<br />
waren weltweit wieder Zuwachsraten<br />
zu verzeichnen, welche der UNWTO<br />
auch als Anlass für einen positiven<br />
Ausblick in das Jahr 2010 geben. Die<br />
Experten der Organisation gehen bei<br />
den Ankunftszahlen von Zuwächsen<br />
von 3 bis 4% (UNWTO World Tourism<br />
Barometer, Januar 2010) aus.<br />
Die Entwicklung der Ankunftszahlen<br />
spiegelt allerdings nur einen Teil der<br />
Situation in der Tourismusbranche<br />
wider. Die weltweite Rezession und die<br />
Verunsicherung über die mögliche<br />
Tragweite des H1N1-Virus hatten <strong>2009</strong><br />
erhebliche Auswirkungen auf das<br />
Reiseverhalten. Es wurde nicht nur<br />
weniger gereist, die Aufenthalte waren<br />
kürzer und es wurden näher gelegene<br />
Reiseziele und günstigere <strong>Hotels</strong><br />
ausgewählt. UNWTO-Generalsekretär<br />
Taleb Rifai bezeichnete <strong>2009</strong> entsprechend<br />
als eines der bislang härtesten<br />
Jahre für den Tourismussektor. Mit<br />
Ausnahme von Afrika, das ganzjährig<br />
einen Zuwachs von 5% bei den<br />
Ankunftszahlen verzeichnete, wiesen<br />
alle Regionen Rückgänge aus.<br />
Unterschiede gab es jedoch hinsichtlich<br />
der Zeitpunkte, ab denen die<br />
Trendwenden eingeleitet wurden. So<br />
kehrten der Mittlere Osten und der<br />
asiatisch-pazifische Raum bereits zur<br />
Jahresmitte auf den Wachstumspfad<br />
zurück, während sich Europa und<br />
Amerika erst im 4. Quartal erholten.<br />
Für 2010 deutliche Erholung erwartet<br />
Im Zuge der weltweiten wirtschaftli chen<br />
Erholung wird für das Jahr 2010 von<br />
der UNWTO allgemein eine Be schleu ni -<br />
gung des Wachstumstempos erwartet,<br />
sodass sich die Zuwachsrate der<br />
internationalen Ankünfte wieder an<br />
die bis zum Jahr 2020 prognostizierte<br />
durchschnittliche jährliche Wachstumsrate<br />
von 4% annähern wird. Dabei wird<br />
die positivste Entwicklung für den<br />
Fernen Osten erwartet, während für<br />
Europa sowie Nord- und Südamerika<br />
mit moderateren Steigerungen<br />
gerechnet wird. Afrika wird durch die<br />
Austragung der Fußballweltmeisterschaften<br />
in Südafrika einen zusätzlichen<br />
Schub erhalten. Die UNWTO<br />
geht gleichzeitig davon aus, dass sich<br />
die Umsätze und Renditen im Tourismussektor<br />
langsamer erholen werden<br />
als die Reiseaktivitäten. Sie sieht<br />
zudem weiterhin Risiken durch die<br />
nach wie vor anfällige Konjunktur<br />
in den Industrienationen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 10<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Hotelimmobilien – Projektentwickler<br />
bleiben in Deckung<br />
Während sich die Zahl der neu<br />
er öffneten <strong>Hotels</strong> mit weltweit<br />
ge schätzten 1.300 Objekten und<br />
147.000 Zimmern im Jahr <strong>2009</strong> bedingt<br />
durch Projektanlaufzeiten auf einem<br />
sehr hohen Niveau befanden, ging die<br />
Zahl der Projektstarts signifikant<br />
zurück. Aufgrund erschwerter<br />
Finanzierungsbedingungen und wegen<br />
des weiterhin bestehenden Drucks auf<br />
Auslastung, Umsatz und Renditen<br />
bestehender Hotelimmobilien, wird die<br />
Zahl neuer Projektstarts nach<br />
Exper ten ansicht in den nächsten<br />
Monaten auf niedrigem Niveau<br />
verharren. Großprojekte sind vom<br />
Rückgang stärker betroffen als<br />
mittlere und kleine Entwicklungsprojekte.<br />
Eine Studie des Immobilienunternehmens<br />
Jones Lang Lasalle (JLL),<br />
die im Dezember <strong>2009</strong> veröffentlicht<br />
wurde, ergab, dass unter 2.500<br />
Investoren aktuell nur 13% Interesse<br />
am Bau neuer <strong>Hotels</strong> haben. Auch der<br />
Trans aktionsmarkt für bestehende<br />
Hotel immobilien wird durch die<br />
Wirtschafts krise beeinträchtigt. So<br />
sank in <strong>2009</strong> beispielsweise das<br />
Gesamtvolumen der Hotelverkäufe mit<br />
Objekten von über EUR 10 Mio. Wert<br />
auf unter EUR 500 Mio., das entspricht<br />
einem Rückgang um 50% gegenüber<br />
dem Vorjahr (Quelle: JLL).<br />
Lust am Reisen ist ungebremst<br />
Krisen, welche durch Epidemien oder<br />
Terroranschläge ausgelöst werden,<br />
haben eine nachhaltig negative<br />
Wirkung auf die Reiselust der Menschen.<br />
Wirtschaftliche Unsicherheiten<br />
und Rezessionen wirken sich hingegen<br />
nicht so stark auf das Bedürfnis nach<br />
Reisen an sich aus. Sie beeinträchtigen<br />
jedoch die finanziellen Möglichkeiten,<br />
Reisewünsche in die Tat<br />
umzusetzen. Im Ergebnis waren die<br />
Auswirkungen wirtschaftlicher<br />
Schwächephasen auf die Reiseindustrie<br />
in der Vergangenheit weniger<br />
stark ausgeprägt als auf andere<br />
Branchen, zum Beispiel die Bau- und<br />
Immobilienwirtschaft oder fertigende<br />
Industriezweige wie den Automobil-<br />
oder Maschinenbau.<br />
Wachsende Nachfrage aus<br />
aufstrebenden Regionen<br />
Zur vergleichsweise stetigen Entwicklung<br />
der Tourismuswirtschaft tragen<br />
zum einen ökonomische Faktoren,<br />
aber auch eine Vielzahl von sozialen,<br />
kulturellen, politischen und technologischen<br />
Faktoren bei. Das Entstehen<br />
neuer Wohlstandsgesellschaften in<br />
bevölkerungsstarken und dynamisch<br />
wachsenden Märkten wie China, Indien<br />
und Osteuropa ist eine der Haupttriebfedern<br />
des internationalen Tourismus.<br />
Die Globalisierung wirtschaftlicher<br />
Tätigkeit und der wachsende Welthandel<br />
sorgen zudem für ein stabiles<br />
Aufkommen an Geschäftsreisen. In<br />
den vergangenen beiden Jahrzehnten<br />
haben sich aufstrebende Regionen von<br />
wirtschaftlichen Krisen schneller<br />
erholt, als die westlichen Industrienationen.<br />
Auch die jüngste, weltweite<br />
Konjunkturkrise weist ein vergleichbares<br />
Muster auf. So wird das BIP-<br />
Wachstum für China und Indien von<br />
der Weltbank für das Jahr <strong>2009</strong> jeweils<br />
auf über 8% geschätzt. Für 2010 wird<br />
mit einem Anstieg der Wachstumsraten<br />
gerechnet.<br />
Die Deregulierung des Luftverkehrs<br />
im Rahmen von Open-Skies-Abkommen<br />
zwischen der Golf-Region und dem<br />
südlichen Mittelmeerraum sowie in<br />
Südostasien, China, Indien und Japan<br />
dürfte in diesen geographischen<br />
Gebieten zusätzliche Impulse für die<br />
Reiseindustrie liefern.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 11<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bedürfniswandel in den<br />
Industrienationen<br />
In den westlichen Industrienationen<br />
wird Reisen nicht mehr als Luxus,<br />
sondern als Recht betrachtet. Gleichzeitig<br />
führt fortschreitende Sättigung<br />
an materiellen Gütern zur Verschiebung<br />
der Konsumbedürfnisse.<br />
Die Verbraucher wollen ihr Geld in<br />
verstärktem Maße für Produkte und<br />
Erfahrungen ausgeben, die ihnen<br />
kurzzeitig Vergnügen bereiten. Die<br />
UNWTO geht davon aus, dass der<br />
Durchschnittsverbraucher bis zum<br />
Jahr 2020 insgesamt vier Mal pro Jahr<br />
verreist und dabei nach immer neuen<br />
Erlebnissen sucht.<br />
Der Trend zum „doing not having“ wird<br />
dabei eine entscheidende Rolle<br />
spielen. Die Menschen in der westlichen<br />
Welt wollen nicht mehr danach<br />
beurteilt werden, was sie sich kaufen<br />
können, sondern danach, was sie tun<br />
und erleben. Luxus bedeutet ihnen<br />
nicht notwendigerweise „das Teuerste“,<br />
sondern die Erfahrung dessen, was<br />
man nicht kaufen kann, wie beispielsweise<br />
Zeit. Zeit nimmt auch und<br />
gerade bei den Geschäftsreisenden<br />
eine bedeutende Stellung ein.<br />
So möchten immer mehr Geschäftsreisende<br />
Freizeitelemente in ihre<br />
beruflich veranlassten Reisen integrieren.<br />
Auswirkungen von Wirtschaftskrisen<br />
auf das Reiseverhalten<br />
Während Dauer und Tragweite der<br />
aktuellen Wirtschaftskrise noch<br />
schwer einzuschätzen sind, wurden in<br />
vergangenen Phasen der Rezession<br />
unter anderem folgende Erfahrungen<br />
gemacht, die für die Reiseindustrie von<br />
Bedeutung sind:<br />
• Die Nachfrage nach Fernreisen<br />
nimmt ab, hingegen steigt die<br />
Bedeutung von Inlandsreisen.<br />
• Die Dauer des Aufenthalts wird<br />
reduziert.<br />
• Die Zahl der Hotelübernachtungen<br />
geht stärker zurück.<br />
• Die Preissensibilität nimmt stark zu.<br />
• Die Vorausbuchungsfristen nehmen<br />
ab.<br />
Die Entwicklung im Krisenjahr <strong>2009</strong><br />
deckt sich mit diesen historischen<br />
Beobachtungen. In wirtschaftlichen<br />
Erholungsphasen, wie für das Jahr<br />
2010 erwartet, wird die Gesamtzahl<br />
der Reisen schneller auf das Normalmaß<br />
zurückkehren als die Aufenthaltsdauer<br />
und somit die Umsätze und<br />
Renditen der <strong>Hotels</strong>.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 12<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Hotelimmobilien von Investoren<br />
langfristig gefragt<br />
Das Wachstum und die langfristig<br />
positiven Aussichten des weltweiten<br />
Hospitality-, Tourismus- und Leisure-<br />
Marktes haben seit der Jahrtausendwende<br />
die Aufmerksamkeit von<br />
Investoren und Projektentwicklern<br />
angezogen. Dies gilt vor allem für<br />
Märkte, in denen die Renditen von<br />
Büroimmobilien aufgrund hoher<br />
Leerstandsquoten stark unter Druck<br />
geraten sind. Nach Angaben von<br />
institutionellen Investoren sind mit<br />
Hotelimmobilien Bestandsrenditen<br />
zwischen 6% und 9% pro Jahr (Quelle:<br />
JLL) zu erwirtschaften. Diese Margen<br />
liegen oberhalb des Durchschnittsniveaus<br />
von Gewerbeimmobilien. Als<br />
Vorteile eines Hotelinvestments<br />
werden genannt:<br />
• Langfristige Mietverträge<br />
• Geringer Verwaltungsaufwand,<br />
da i.d.R. nur ein Mieter<br />
• Stabile, kalkulierbare Cashflows<br />
• Geringer Instandhaltungsaufwand<br />
beim Vermieter<br />
• Inflationsschutz durch Indexierung<br />
der Miete möglich<br />
• Verbesserte Risikodiversifizierung<br />
eines gemischten Immobilienportfolios<br />
aufgrund geringer Korrela tion<br />
mit Büroimmobilien<br />
Wichtige Voraussetzung dafür, dass<br />
diese Vorteile umgesetzt werden<br />
können, ist der Vertragsabschluss mit<br />
einem zuverlässigen und professionellen<br />
Betreiber. Deshalb bevorzugen<br />
institutionelle Investoren die Zusammenarbeit<br />
mit etablierten Gruppen<br />
bzw. „Branded <strong>Hotels</strong>“.<br />
Neben Rendite- und Diversifizierungsgesichtspunkten<br />
gibt es einen<br />
weiteren Aspekt, der das Interesse der<br />
Investoren insbesondere auf den<br />
Sektor der Boutique-<strong>Hotels</strong> lenkt:<br />
Durch individuelle Konzepte lassen<br />
sich Objekte an problematischen<br />
Standorten wiederbeleben, an denen<br />
für herkömmliche Gewerbe- oder<br />
Büronutzung nur schwer attraktive<br />
Mieter zu gewinnen sind.<br />
Aufgrund der weiter oben beschriebenen<br />
Faktoren gehen Branchenexperten<br />
davon aus, dass die langfristige<br />
Nachfrage nach Hotelimmobilien<br />
entsprechend des Wachstumspotenzials<br />
der Tourismusbranche nach<br />
Überwinden der jüngsten Wirtschaftskrise<br />
wieder zunehmen wird. Der 2008<br />
begonnene Rückgang beim Start neuer<br />
Entwicklungsprojekte, der sich voraussichtlich<br />
auch 2010 fortsetzt, wird<br />
allgemein auf den Konjunkturzyklus<br />
zurückgeführt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 13<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Marktposition<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> – Dienstleister im<br />
Markt für Boutique-<strong>Hotels</strong><br />
Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG ist ein Dienstleister<br />
in den Bereichen Entwicklungsberatung<br />
für Hotelimmobilien sowie Vermarktung<br />
und Positionierung von Boutique-<br />
<strong>Hotels</strong> im New-Luxury-Segment. Das<br />
Unternehmen fokussiert sich auf eine<br />
Marktnische in der Immobilien- und<br />
Tourismuswirtschaft, die hinsichtlich<br />
Zimmerkapazitäten auf weltweit etwa<br />
1%, nach Umsatzanteil auf etwa 3%<br />
des gesamten Hotelmarktes geschätzt<br />
wird. Zu den Kunden der Gesellschaft<br />
gehören die Betreiber bzw. Pächter<br />
von <strong>Hotels</strong>, Hotelgäste sowie Immobilien-Eigentümer<br />
und -Entwickler.<br />
Der Hotelier als Kunde<br />
Boutique-<strong>Hotels</strong> als attraktive Nische<br />
Die wichtigste Kundengruppe der<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG sind die Betreiber<br />
von inhabergeführten <strong>Hotels</strong> oder<br />
kleinen Hotelgruppen. Der Marke<br />
angeschlossene Häuser lassen sich<br />
weder durch ihre Größe (zwischen 4<br />
und 328 Zimmer) noch durch ihre<br />
Zimmerpreise (zwischen EUR 60 und<br />
5.000 pro Nacht) eindeutig kategorisieren.<br />
Gemeinsam haben die 196<br />
Mitgliedshotels mit 14.399 (Vj. 12.825)<br />
Zimmern, verteilt auf 116 Destinationen<br />
und 42 Länder, ein individuelles<br />
Konzept, das häufig einen Bezug zur<br />
jeweiligen Region aufweist. Die Häuser<br />
sind meist geprägt durch die Persönlichkeit<br />
des Eigentümers und durch<br />
ein nachhaltiges und durchgängiges<br />
<strong>Design</strong>-Konzept. Für diese Nische hat<br />
sich der Begriff <strong>Design</strong>- oder Boutique-<br />
<strong>Hotels</strong> etabliert. Die Merkmale dieser<br />
<strong>Hotels</strong> erfüllen in erster Linie die<br />
Bedürfnisse jener Reisenden, die auf<br />
der Suche nach individuellen Erlebnissen<br />
sind.<br />
Der Mangel an quantitativen Abgrenzungskriterien<br />
und die komplexe<br />
Marktstruktur erschweren die<br />
Bereitstellung zuverlässiger Zahlen<br />
hinsichtlich Marktverteilung und<br />
-renditen. Expertenaussagen weisen<br />
für das Segment regelmäßig überdurchschnittliche<br />
Renditen aus (siehe<br />
u.a. Euromonitor International Report,<br />
April 2007). Diese Ertragsaussichten<br />
ziehen Investoren an, was in den<br />
vergangenen drei Jahren zu einem<br />
starken Wachstum des Angebots und<br />
zu einem verstärkten Wettbewerb<br />
geführt hat.<br />
Auch große internationale Hotelketten<br />
wie Starwood, InterContinental oder<br />
Hyatt versuchen sich mittlerweile in<br />
diesem Segment mit Sub-Marken wie<br />
aloft, Indigo oder Andaz zu positionieren.<br />
Diese Konzerne stellen für die<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG keinen direkten<br />
Wettbewerb dar, konkurrieren jedoch<br />
um die Buchungen der Kunden der<br />
angeschlossenen <strong>Hotels</strong>. Als Positionierungs-<br />
und Vertriebsdienstleister<br />
steht die Gesellschaft im direkten<br />
Wettbewerb mit Anbietern wie Leading<br />
Small <strong>Hotels</strong>, Small Luxury <strong>Hotels</strong> und<br />
Online-Portalen wie Tablet <strong>Hotels</strong>,<br />
Splendia oder Mr. & Mrs. Smith.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 14<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Die Entwicklung der eingehenden<br />
Bewerbungen um eine <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-<br />
Mitgliedschaft sind Indiz für die<br />
Dynamik der Entwicklung im Markt für<br />
Boutique-<strong>Hotels</strong> (s. Abbildung). Diese<br />
sind besonders in den letzten drei<br />
Jahren stark angestiegen und haben<br />
im Berichtsjahr trotz der weltweiten<br />
Rezession mit 340 konkreten Anfragen<br />
ein hohes Niveau gehalten.<br />
Die Charakteristika eines Boutique-<br />
<strong>Hotels</strong> im engeren Sinne stellen<br />
gleichzeitig eine große Herausforderung<br />
dar. Da sich diese Art <strong>Hotels</strong> an<br />
eine spezifische Zielgruppe richtet,<br />
ist es besonders wichtig eine große<br />
Reichweite zu haben, um vom Markt<br />
besser abschöpfen zu können. Die<br />
dafür erforderlichen hohen Investitionen<br />
für das Marketing und die<br />
Bewerbungen Mitgliedschaft<br />
450<br />
400<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
80<br />
120<br />
Kommunikation können sie aber auf<br />
Grund der knappen Ressourcen<br />
entsprechend der Größe der <strong>Hotels</strong><br />
kaum erfüllen. Um dennoch eine<br />
internationale Bekanntheit zu erreichen,<br />
bietet es sich an, sich einem<br />
Marketing- und Vertriebsunternehmen<br />
wie <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>, Small Luxury<br />
<strong>Hotels</strong>, etc. anzuschließen.<br />
Laut einer Studie der EHL (École<br />
Hôtelière de Lausanne) mit dem Titel<br />
„The Strategic Importance of Affiliation<br />
with Lifestyle Consortia for Small and<br />
Medium-sized Independent <strong>Hotels</strong>“,<br />
erstellt durch Sonja Holverson,<br />
Professor of Hospitality Marketing,<br />
sind die wichtigsten Gründe sich einem<br />
Marketingverbund anzuschließen die<br />
Folgenden:<br />
150<br />
280<br />
• Effizienterer Zugang zur Zielgruppe<br />
• Erreichen von positiver Aufmerksamkeit<br />
durch die Medien<br />
• Vergrößerung der internationalen<br />
Reichweite<br />
• Erleichterter Zugang zu Reiseagenten<br />
• Direkter Zugriff auf Reservierungstechnologie<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
420<br />
469<br />
430
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 15<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Der Hotelgast<br />
Auf der Suche nach Erlebnissen und<br />
Authentizität<br />
Über die Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG bildet das Unternehmen das<br />
Bindeglied zwischen den angeschlossenen<br />
<strong>Hotels</strong> und einer globalen<br />
Kundengruppe. Da das Unternehmen<br />
die wesentlichen Umsätze durch<br />
Gebühren, Honorare sowie Vermittlungsprovisionen<br />
der Mitgliedshotels<br />
erwirtschaftet, waren die direkten<br />
Geschäftsbeziehungen zu den Endkunden<br />
bislang nur gering ausgeprägt.<br />
Dennoch sind Endkunden, genauso wie<br />
Reiseagenten und Fachjournalisten<br />
wichtige Zielgruppen des Unternehmens,<br />
weil deren Bindung an die<br />
Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM einen wesentlichen<br />
Wert für die Mitgliedshotels<br />
darstellt.<br />
Die Zielgruppe der Boutique-<strong>Hotels</strong> ist<br />
in erster Linie durch den hohen Anteil<br />
an Geschäftsreisenden, den so<br />
ge nann ten Business Professionals<br />
(ca. 63%), gekennzeichnet. Hinzu<br />
kommen die Lifestyle Reisenden,<br />
für die Mode, Architektur, Kunst und<br />
Musik eine zentrale Rolle spielen, und<br />
die stets auf der Suche nach Plätzen<br />
sind, an denen sie auf Gleichgesinnte<br />
treffen. Nicht zuletzt zählen zur<br />
Ziel gruppe jene Reisenden, für die<br />
authentische Erlebnisse, die Erfahrung<br />
anderer Kulturen und Völker eine<br />
wich tige Rolle spielen. „Cultural<br />
Tourism“ und „Anthro-Tourism“, aber<br />
auch Öko-Tourismus und der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit den<br />
Re ssourcen werden in dieser Gruppe<br />
der an spruchs vollen Reisenden eine<br />
immer größere Rolle spielen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 16<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Megatrends im Tourismus<br />
Wir beobachten wesentliche Trends,<br />
die für die Entwicklungen im Tourismus,<br />
insbesondere innerhalb der<br />
oberen Marktsegmente, mittel- bis<br />
langfristig eine entscheidende Rolle<br />
spielen. Diese Trends decken sich mit<br />
den Prognosen in Studien der UNWTO,<br />
der Future Foundation („The World of<br />
Travel in 2020“, Langzeitstudie der<br />
‚The Future Foundation’ im Auftrag von<br />
Cendant Travel Distribution Services,<br />
Herbst 2005) oder der PriceWaterhouseCoopers<br />
Hospitality & Leisure<br />
Group:<br />
• ECommerce: Bedeutung des<br />
Internet steigt im Buchungs- und<br />
Reservierungsprozess rasant.<br />
• Austerity deluxe: Individuelle<br />
Erfahrungen und authentische<br />
Erlebnisse gesucht.<br />
• Holiday Home: Steigendes Bedürfnis<br />
nach Zweitwohnsitzen mit Anbindung<br />
an Hotel-Service.<br />
• Die 24/7Gesellschaft: Zeit als ein<br />
entscheidender Faktor.<br />
• Health: Streben nach Gesundheit<br />
und Wohlbefinden.<br />
• Der bewusste Konsument: Ökologische<br />
Faktoren erhalten bedeutenden<br />
Stellenwert.<br />
Der Immobilien-Besitzer<br />
und -Entwickler<br />
Hoher Beratungsbedarf vorhanden<br />
Im Hotelmarkt gibt es in der Regel<br />
eine Trennung zwischen dem Eigentümer<br />
und dem Betreiber einer<br />
Immo bilie. Aufgrund der oben<br />
beschriebenen Charakteristika ist das<br />
allgemeine Interesse an Investments<br />
in Hotelimmobilien in den letzten zehn<br />
Jahren stark angestiegen. Das Knowhow<br />
von Investoren und Projektentwicklern<br />
in diesem zuvor noch im<br />
Wesentlichen von Spezialisten<br />
bearbeiteten Segment ist hingegen<br />
noch nicht stark verbreitet.<br />
Die Realisierung der mit der Hotelnutzung<br />
verbundenen Vorteile ist eng<br />
mit der Qualität von Konzept und<br />
Betreiber verknüpft. Als einer der<br />
Pioniere im Markt der Boutique-<strong>Hotels</strong><br />
verfügt die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG über<br />
langjährige Erfahrung in der Beurteilung<br />
der Qualität von Standorten,<br />
Konzepten sowie der Professionalität<br />
von Betreibern. Darüber hinaus<br />
verfügt das Unternehmen über ein<br />
weltweites Netzwerk zu Anbietern<br />
und Dienst leistern der Hotelindustrie.<br />
Die Gesellschaft hat deshalb 2006<br />
beschlossen, das vorhandene Knowhow,<br />
welches sich über die komplette<br />
Wertschöpfungskette eines Hotelbetriebs<br />
und den gesamten Lebens zyklus<br />
einer Hotelimmobilie erstreckt, aktiv<br />
am Markt anzubieten.<br />
Während die meisten Anbieter im<br />
Bereich der Hotelentwicklungsberatung<br />
entweder auf einen Teilbereich<br />
fokussiert sind, zum Beispiel Architektur,<br />
Innen-<strong>Design</strong>, Management,<br />
Verkauf, etc., oder regional begrenzt<br />
agieren, kann <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> mit der<br />
vorhandenen Infrastruktur weltweit<br />
nahezu die gesamte Wertschöpfungskette<br />
abdecken. Dies korrespondiert<br />
mit den Bedürfnissen der Investoren,<br />
die sich zwecks Diversifizierung<br />
über regional orientieren und an<br />
effi zienten Prozessabläufen interessiert<br />
sind.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 17<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Das Unternehmen<br />
Geschichte und Konzernstruktur<br />
Pionier im Segment der<br />
Boutique-<strong>Hotels</strong><br />
Die Wurzeln der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
gehen auf die Gründung der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> Inc., Sausalito/USA, durch den<br />
heutigen CEO Claus Sendlinger im<br />
Jahr 1993 zurück. Die Gesellschaft<br />
war der erste Dienstleister in der<br />
Tourismuswirtschaft, der sich auf die<br />
Vermarktung moderner und designorientierter<br />
<strong>Hotels</strong> spezialisierte. Das<br />
Unternehmen ging am 10. Dezember<br />
1999 unter dem Namen lebensart<br />
global networks AG an die Börse und<br />
ist seitdem im Geregelten Markt in<br />
München notiert.<br />
Im Jahr 2004 wurde der Name in<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG geändert, gleichzeitig<br />
vollzog das Unternehmen eine<br />
Fo kus sierung auf die Vermarktung,<br />
den Vertrieb und die Beratung von<br />
Hotelobjekten im Segment der<br />
ge hobenen <strong>Design</strong>-Hotellerie.<br />
Hauptsitz des Unternehmens ist<br />
Berlin. Niederlassungen bestehen<br />
in London, New York und Singapur,<br />
Repräsentanzen in Bali, Barcelona<br />
und Perth.<br />
Das Unternehmen wird von einem<br />
Executive Management Team geleitet.<br />
Diesem gehören aktuell die folgenden<br />
Personen an: Claus Sendlinger (CEO),<br />
Sascha Wolff (Vice President Finance),<br />
Bernd Neff (Vice President Brand,<br />
Marketing & Communications) sowie<br />
Arno Schwalie (Director Strategy &<br />
Development).<br />
Die Organisation des Unternehmens<br />
ist in drei Verantwortungsbereiche<br />
aufgeteilt:<br />
1. Portfolio Development<br />
mit den Aufgabengebieten Membership<br />
Contracting, Hotel Development<br />
sowie Guest Experience Programme,<br />
2. Membership Services<br />
mit Brand Management, PR &<br />
Communication, Sales & Marketing<br />
sowie Revenue & Distribution und<br />
3. Portfolio Administration<br />
mit Finance, Administration und IT.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 18<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Strategie und Ziele<br />
Auf dem Weg zum<br />
Full-Service-Anbieter<br />
Die Hotelkunden der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
haben die Möglichkeit, aus einem<br />
modularen Serviceangebot die jeweils<br />
relevanten Leistungen zu wählen. Die<br />
Palette der Dienstleistungen reicht von<br />
der Konzeption eines <strong>Hotels</strong>, über die<br />
Positionierung und Vermarktung neuer<br />
oder bestehender <strong>Hotels</strong>, bis hin zum<br />
Verkauf von Übernachtungen über<br />
ei gene oder angeschlossene<br />
Buchungs systeme und Reservierungsplattformen.<br />
Darüber hinaus bietet<br />
das Unternehmen Beratungsdienstleistungen<br />
für das Preis- und Aus -<br />
lastungs management der angeschlossenen<br />
<strong>Hotels</strong>.<br />
Das Geschäftsmodell der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG basiert zurzeit auf Haupteinnahmequellen<br />
aus drei Geschäftssegmenten:<br />
• Mitgliedsgebühren:<br />
Jährliche Lizenzgebühren und<br />
einmalige Aufnahmegebühren sorgen<br />
für eine relativ gut kalkulierbare<br />
Umsatz- und Liquiditätsbasis. Diese<br />
wiederkehrenden Einnahmen sind<br />
hinsichtlich konjunktureller Schwankungen<br />
weniger anfällig und decken<br />
einen Großteil der fixen Kosten.<br />
Der jährliche Beitrag für ein einzelnes<br />
Mitgliedhotel beträgt im Standardvertrag<br />
EUR 20.000. Im Jahr 2007 wurde<br />
eine mehrstufige Mitglieds- und<br />
Beitragsstruktur mit gesonderten<br />
Konditionen für kleine <strong>Hotels</strong> und<br />
Hotelgruppen eingeführt.<br />
• Kommissionen und Entgelte:<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> erhält Kommissionen<br />
für alle Buchungen über Global<br />
Distri bution Systems (GDS), Online-<br />
Vertriebspartner (IDS), die Webseiten<br />
der Mitgliedshotels, designhotels.com<br />
sowie über das <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Call-<br />
Center. Die Höhe der Kommission<br />
variiert nach Buchungskanal zwischen<br />
3% und 20% des Übernachtungsumsatzes.<br />
Zusätzlich bietet <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> seinen Mitgliedern eine breite<br />
Palette von Marketing Produkten und<br />
Kommunikationsdienstleistungen, wie<br />
regionale Verkaufsveranstaltungen,<br />
Messeauftritte, Public Relations oder<br />
e-Marketing an, die unterstützend<br />
zum Erfolg beider Segmente beitragen.<br />
Die Nutzung dieser Leistungen wird<br />
gesondert berechnet. Bis 2008 wurden<br />
hierfür nur bei Inanspruchnahme der<br />
Dienstleistungen Entgelte erhoben.<br />
Seitdem werden die Verträge nach und<br />
nach auf ein fixes jährliches Gebührenmodell<br />
für Marketingdienstleistungen<br />
umgestellt.<br />
• Beratungsdienstleistungen:<br />
Darüber hinaus berät das Unternehmen<br />
bei der Konzeption und dem Management<br />
von Hotelprojekten (Strategy<br />
& Development). Honorare für diese<br />
Beratungsleistungen werden je nach<br />
Projekt gemäß Umfang und Aufwand<br />
des Auftrags individuell kalkuliert.<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM kann <strong>Hotels</strong> ab der<br />
frühesten Phase der Entwicklung<br />
begleiten. Das beginnt bei der<br />
Er stellung von Konzepten und<br />
Mach barkeitsstudien, Standort- und<br />
Bedarfsanalysen, Markenentwicklung<br />
und technische Projektbegleitung und<br />
geht bis hin zum Management und<br />
Betrieb von <strong>Hotels</strong>. Das Bestreben des<br />
Managements ist es, das Leistungsangebot<br />
des Unternehmens entlang<br />
der Wertschöpfungskette eines<br />
Hotelbetriebs und des Lebenszyklus<br />
einer Hotelimmobilie langfristig<br />
sinnvoll zu ergänzen, um weitere<br />
Wachstumspotenziale zu erschließen.<br />
In den kommenden drei bis fünf<br />
Jahren soll konzernweit eine Umsatzsteigerung<br />
erreicht werden, die<br />
spürbar über dem allgemeinen<br />
Wachstum der Tourismusindustrie<br />
liegt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 19<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Herausforderungen im Hospitality-<br />
Sektor<br />
Der Hospitality-Sektor lässt sich grob<br />
in drei Bereiche einteilen: Eigentümer<br />
(Owner), Betreiber (Operator) und<br />
Vermittler (Agent). Neben standortspezifischen<br />
Faktoren gibt es wesentliche<br />
Trends, welche die künftige<br />
Marktentwicklung nachhaltig beeinflussen.<br />
Einer der wichtigsten übergreifenden<br />
Faktoren für den steigenden Wettbewerb<br />
in der Reisebranche ist der<br />
Vertrieb über das Internet. Demnach<br />
ist das Buchen von Reisen und<br />
Übernachtungen über das Internet in<br />
den meisten Teilen der Welt die<br />
er folgreichste E-Commerce Anwendung<br />
(Quelle: BuddeComm, Oktober<br />
<strong>2009</strong>). So hat in den USA der Umsatz<br />
mit Reisedienstleistungen im Jahr<br />
<strong>2009</strong> die 100 Mrd.-Dollar-Marke<br />
überschritten. Wie in anderen Branchen<br />
bedeutet die wachsende Rolle<br />
des Internets für die Betreiber und<br />
Vermittler einen wachsenden Wettbewerbsdruck<br />
aufgrund höherer<br />
Markttransparenz. Dies erhöht den<br />
Rationalisierungsdruck und den<br />
Bedarf zur Differenzierung und<br />
Positionierung. Gleichzeitig verbessert<br />
das Internet die Vermarktungsmöglich<br />
keiten für Nischenangebote,<br />
wie sie auch die Boutique-<strong>Hotels</strong><br />
darstellen.<br />
Die Dienstleistungen der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG zielen darauf Antworten auf diese<br />
Herausforderungen zu liefern. Seit der<br />
Umstrukturierung in den Jahren 2003<br />
bis 2005 mit der klaren Ausrichtung auf<br />
die designorientierte Privathotellerie<br />
ist es gelungen, <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM als<br />
weltweite Marke zu positionieren.<br />
Die Marke dient den Reisenden als<br />
Orientierungspunkt hinsichtlich<br />
Qualität der Hoteldienstleistung, sowie<br />
eines individuellen Hotelkonzepts.<br />
Für die Hotelkunden ist die Mitgliedschaft<br />
wiederum ein Vehikel, sich auf<br />
effi zientem Weg eine weltweite<br />
Klientel zu erschließen. Darüber<br />
hinaus bietet die Mitgliedschaft den<br />
Betreibern die Möglichkeit, Buchungssysteme<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Analysesysteme zu nutzen, die<br />
an sonsten nur von größeren Hotelketten<br />
wirtschaftlich eingesetzt werden<br />
können. Für die Partner in der<br />
Reisebranche, wie Reisebüros, Travel<br />
Manager und Internet-Portale, bietet<br />
die Zusammenarbeit mit <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
die Möglichkeit, Anschluss an das<br />
Reservierungssystem zu bekommen<br />
und über dieses alle <strong>Hotels</strong> buchen<br />
zu können.<br />
Sicherung künftigen Wachstums<br />
Um das Wachstum der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
quantitativ wie qualitativ fortzuführen,<br />
verfolgt das Unternehmen mehrere<br />
Ansätze:<br />
• Zahl der Mitgliedshotels erhöhen<br />
Die Zahl der Mitgliedshotels soll auch<br />
künftig ausgeweitet werden. Zielsetzung<br />
ist ein kontinuierlicher Nettozuwachs<br />
von durchschnittlich mindestens<br />
10% pro Jahr. Um die Marke nicht zu<br />
verwässern, wurde für die Auswahl der<br />
Mitgliedshotels ein Bewertungssystem<br />
entwickelt. Kriterien wie Innovationsfähigkeit,<br />
Authentizität und Kundenservice<br />
- sowohl in den Dienstleistungen<br />
als auch im Interior <strong>Design</strong><br />
der <strong>Hotels</strong> - spielen dabei eine<br />
entscheidende Rolle.<br />
• Umsatz mit angeschlossen <strong>Hotels</strong><br />
erhöhen<br />
Die erneuerte Struktur der Mitgliedsverträge<br />
soll tendenziell zu einem<br />
Anstieg der fixen Umsätze mit den<br />
einzelnen <strong>Hotels</strong> führen. Im Gegenzug<br />
wird der Umfang der in der jährlichen<br />
Gebühr enthaltenen Leistungen erhöht.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 20<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
• Stärkung der Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM<br />
Durch Qualitätskontrollen bei den<br />
Mitgliedshotels, eine stärkere Präsenz<br />
der Marke in den angeschlossenen<br />
Häusern sowie den Ausbau der Ver -<br />
triebsaktivitäten und -kooperationen<br />
sollen Bekanntheit und Marktposition<br />
der Gesellschaft gestärkt werden.<br />
Durch die 2008 erfolgte Einführung<br />
eines Loyalty-Programms, des <strong>Design</strong><br />
Hotel-Clubs, soll die Bindung der<br />
Endkunden gestärkt werden. <strong>2009</strong><br />
wurde ein „Travel Professionals“-<br />
Programm gestartet, um die Beziehung<br />
zu den Multiplikatoren aus der<br />
Reise industrie zu stärken. Seit Beginn<br />
des Jahres 2008 ist für neue Mitgliedshotels<br />
die Teilnahme am Guest-<br />
Experience-Programm verbindlicher<br />
Vertragsbestandteil. Mit Hilfe quantitativer<br />
und qualitativer Analysemethoden<br />
wird die Qualität der <strong>Hotels</strong><br />
laufend überprüft, um so eine Festigung<br />
der Standards zu erreichen.<br />
Distributionskanäle % Anteile am Umsatz 2008<br />
VOICE 3%<br />
IDS 7%<br />
DS.COM 7%<br />
BOOKING ENGINE 17%<br />
GDS 66%<br />
• Steigerung der Kommissionsumsätze<br />
Die angeschlossenen <strong>Hotels</strong> werden<br />
im Rahmen der Mitgliedschaft von<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Mitarbeitern bei der<br />
Optimierung der Preispolitik beraten<br />
und somit hinsichtlich der Auslastungsverbesserung<br />
unterstützt.<br />
Durch das Erweitern des Vertriebsteams<br />
soll der Kontakt zu Reiseagenten<br />
intensiviert und dadurch<br />
die Zahl der vermittelten Buchungen<br />
erhöht werden. Das Unternehmen<br />
profitiert von wachsenden Umsätzen<br />
der Mitglieder über die prozentualen<br />
Buchungsprovisionen. Ziel ist es,<br />
durch die Einführung weiterer Ratenoptimierungsmodelle<br />
den Mitgliedshotels<br />
Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.<br />
Weiterer Schlüssel faktor für den<br />
Ausbau der Kommis sions umsätze ist<br />
die Stärkung des Onlinegeschäfts, um<br />
vom Wachstum des Internet-Reisemarktes<br />
zu profitieren. Die nachfolgende<br />
Grafik zeigt die Verteilung der<br />
Kom missions umsätze auf die unterschiedlichen<br />
Vertriebskanäle.<br />
VOICE 3%<br />
IDS 6%<br />
DS.COM 7%<br />
BOOKING ENGINE 27%<br />
GDS 57%<br />
• Verbesserte Kundenbindung<br />
Um die Erwartungen der Gäste besser<br />
zu steuern, wird ein Leitsystem<br />
bestehend aus drei Hoteltypen<br />
eingeführt, das erstmals im <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> TM -Jahrbuch <strong>2009</strong> zur Anwendung<br />
kam. Dies ist eine ergänzende Maßnahme<br />
des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Clubs,<br />
dem Loyalitätsprogramm auf Ebene<br />
der Endkunden, dessen Leistungen<br />
laufend ausgebaut werden sollen.<br />
• Weiterentwicklung Strategic<br />
Development<br />
Der Beratungsbedarf von Projektentwicklern<br />
im wachsenden Boutique-<br />
Hotel markt bietet <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
ein zusätzliches Vermarktungspotenzial<br />
für das vorhandene Know-how. Das<br />
Dienstleistungsspektrum reicht von<br />
Marktuntersuchungen und Machbarkeitsstudien,<br />
über Konzeptentwick lung<br />
und Markenentwicklung bis zur<br />
Aus wahl der passenden Betreiber.<br />
Distributionskanäle % Anteile am Umsatz <strong>2009</strong>
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 21<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
GESCHÄFTSvERLAUF UND ERGEBNIS-<br />
ENTWICKLUNG DER UNTERNEHMENS-<br />
GRUPPE<br />
Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hatte sich<br />
das Management der Gesellschaft das<br />
Ziel gesetzt, trotz eines zu erwarteten<br />
Umsatzrückgangs im zweistelligen<br />
Prozentbereich ein deutlich positives<br />
operatives Ergebnis zu erreichen.<br />
Aufgrund der Lage im Hotelmarkt<br />
wurde der Schwerpunkt von langfristig<br />
wirkenden Marketingaktionen auf<br />
kurzfristig greifende Vertriebsmaßnahmen<br />
verschoben. Damit wurde das<br />
akute Bedürfnis der Hoteliers nach<br />
kostengünstigen Maßnahmen zur<br />
Steigerung der Auslastung adressiert.<br />
Die lang fristigen Initiativen zur<br />
Stärkung der Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM<br />
Entwicklung Zahl der Mitgliedshotels 2004 - <strong>2009</strong><br />
200<br />
190<br />
180<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
134<br />
144<br />
2004 2005<br />
wurden gleich zeitig fortgesetzt und<br />
erweitert. Diese Ziele wurden unter<br />
anderem durch die folgenden Maßnahmen<br />
verfolgt:<br />
• Ausbau des SalesTeams und<br />
intensi vere Kommunikation<br />
mit den Mitgliedshotels,<br />
• Angebot von Vertriebsmaßnahmen<br />
mit geringem Personalaufwand und<br />
geringen Fixkosten,<br />
• Präsentation der „Made by Originals“<br />
Kampagne in 16 internationalen<br />
Metropolen mit über 1.000 direkten<br />
Journalistenkontakten,<br />
• Stärkung des OnlineVerkaufs,<br />
unter anderem durch laufende<br />
Verbesserung der Unternehmens-<br />
Homepage www.designhotels.com,<br />
• Erweiterung des ClubAngebots auf<br />
die Zielgruppe der Travel Professionals<br />
(Reisebüro-Agenten, Journalisten),<br />
153<br />
2006<br />
174<br />
2007<br />
• forcierter Ausbau des Mitgliedsport<br />
folios,<br />
• Fortsetzung der Qualitätsoffensive<br />
durch die strikte Umsetzung der<br />
Aufnahme- und Bewertungskriterien,<br />
• Ausbau der vertraglichen Bindung<br />
wichtiger Schlüsselkunden durch<br />
exklusive Vertriebsvereinbarungen,<br />
• Verlängerung der Laufzeit der<br />
Mitgliedsverträge,<br />
• Umgestaltung der Mitgliedsverträge<br />
sowie Umstellen bestehender<br />
Verträge hin zum Ausbau des<br />
Anteils der fixen Gebühren bei<br />
gleichzeitigem Ausbau des<br />
Service-Umfangs.<br />
Aus den 340 Neubewerbungen wurden<br />
37 <strong>Hotels</strong> in das Mitgliederportfolio<br />
aufgenommen.<br />
176<br />
2008<br />
196<br />
<strong>2009</strong>
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 22<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Geschäftsentwicklung im Konzern<br />
Konjunkturkrise drückt auf Umsatz<br />
Der Konzernumsatz sank im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> um rd. 8% auf EUR 8,455 Mio.<br />
Dieser Rückgang ist auf die schlechten<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
für die Reisebranche im Berichtsjahr<br />
zurückzuführen.<br />
Der Bereich Sales & Marketing hat im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 1% auf<br />
EUR 3,613 Mio. abgenommen. Trotz<br />
der höheren Zahl an Mitgliedshotels<br />
sowie höherer durchschnittlich<br />
vereinnahm ter Gebühren verringerte<br />
sich der Umsatz in diesem Segment.<br />
Dies hängt mit einem Rückgang an<br />
verkauften Marketing produkten<br />
zusammen. Entsprechend der<br />
Strategie des lang fristigen Ausbaus<br />
der fixen Einnahmen bei gleichzeitigem<br />
Ausbau des Serviceumfangs<br />
stieg die durchschnittliche Mitgliedsgebühr<br />
seit 2005 um rund 30%.<br />
Die Umsatzerlöse (Konzern) im Überblick:<br />
Die Erlöse aus Revenue & Distribution,<br />
in der vor allem die Buchungskommissionen<br />
erfasst werden, waren mit<br />
einem Rückgang um 20% auf<br />
EUR 3,524 Mio. am stärksten von den<br />
Auswirkungen der Konjunkturkrise<br />
betroffen. Ihr Anteil am Gesamtumsatz<br />
sank auf 42% (Vj. 48%).<br />
Für den Rück gang waren mehrere<br />
Faktoren verantwortlich:<br />
1. der Rückgang des Reiseaufkommens,<br />
2. kürzere Aufenthalte und<br />
3. der Rückgang der Zimmerpreise<br />
aufgrund schwächerer Auslastung.<br />
Die Bedeutung des zuletzt genannten<br />
Faktors wird beim Betrachten von<br />
Buchungszahl und Übernachtungen<br />
deutlich, die jeweils nur um 4% bzw.<br />
3% zurückgegangen sind. Insgesamt<br />
hat <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG über die<br />
unter schiedlichen Vertriebskanäle<br />
Übernachtungen im Wert von EUR 57<br />
(Vj. 65) Mio. verkauft. Der durchschnitt-<br />
liche Zimmerpreis je vermittel ter<br />
Übernachtung sank von EUR 207 auf<br />
EUR 184. Die erhöhte Zahl der ange -<br />
schlossenen <strong>Hotels</strong> und die damit von<br />
12.825 auf 14.399 gestiegene Zahl der<br />
verfügbaren Zimmer reichten nicht<br />
aus, um die beschriebenen Effekte<br />
zu kompensieren.<br />
Der dritte Bereich, Strategic Development,<br />
steuerte wie im Vorjahr mit<br />
EUR 0,8 Mio. einen Anteil von 10%<br />
(Vj. 9%) zum Gesamtumsatz bei.<br />
Der Umsatzanstieg im Bereich Brand<br />
Management ist auf eine erstmalig<br />
durchgeführte Markenkampagne<br />
zurückzuführen.<br />
<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />
[TEUR] % [TEUR] % %<br />
Umsatzerlöse<br />
Sales & Marketing 3.613 43% 3.657 40% -1%<br />
Revenue & Distribution 3.524 41% 4.431 48% -20%<br />
Strategic Development 819 10% 791 9% 4%<br />
Brand Management 499 6% 264 3% 89%<br />
8.455 100% 9.143 100% -8%
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 23<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ertragslage im Konzern<br />
Die folgende Darstellung zeigt<br />
wesentliche Positionen der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung im Konzern.<br />
<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />
(TEUR) % [TEUR] % [TEUR]<br />
Umsatzerlöse 8.455 100% 9.143 100% -688<br />
Materialaufwand und Bestandsveränderung -2.577 -30% -2.592 -28% 15<br />
Rohergebnis 5.878 70% 6.551 72% -673<br />
Personalaufwand -3.673 -44% -3.426 -37% -247<br />
Vertriebsaufwendungen -878 -10% -1.104 -12% 226<br />
Verwaltungsaufwendungen -963 -11% -1.050 -11% 87<br />
Sonstige betriebliche Erträge 438 5% 334 4% 104<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -331 -4% -233 -3% -98<br />
EBITDA 471 6% 1.072 12% -601<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen -171 -2% -161 -2% -10<br />
EBIT 300 4% 911 10% -611<br />
Zinsergebnis 60 1% 54 1% 6<br />
EBT 360 5% 965 11% -605<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.320 -16% 86 1% -1.406<br />
Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. Konzernjahresüberschuss) -960 -11% 1.051 11% -2.011
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 24<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Das Rohergebnis sank aufgrund des<br />
geringeren Umsatzes um EUR 0,7 Mio.<br />
bzw. 10%, die Rohertragsmarge lag<br />
mit 70% knapp unter dem Niveau des<br />
Vorjahres.<br />
Trotz der Nachfrageschwäche hat die<br />
Unternehmensführung weitgehend am<br />
geplanten Ausbau des Mitarbeiterstamms<br />
festgehalten und einen<br />
Anstieg der Personalkosten bewusst in<br />
Kauf genommen. Hintergrund ist der<br />
mittel- bis langfristig angestrebte<br />
Ausbau des Dienstleistungs- und<br />
Beratungsumsatzes. Die Zahl der<br />
Angestellten stieg im Jahresdurchschnitt<br />
von 57 auf 63. Durch strukturelle<br />
Anpassungen stieg der Personalaufwand<br />
jedoch lediglich um 7%. Die<br />
Ergebnisse dieser Investition spiegeln<br />
sich in allen Bereichen des Unternehmens<br />
wider, wie zum Beispiel in der<br />
Ergebnis je Aktie<br />
qualitativen Verbesserung des<br />
Mitglieder portfolios oder der Stabilisierung<br />
der Buchungs- und Übernachtungszahlen<br />
durch intensivere<br />
Vertriebsunterstützung der einzelnen<br />
<strong>Hotels</strong>.<br />
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten<br />
des Konzerns stehen in engem Zusammenhang<br />
mit der Erlösentwicklung.<br />
Im Verhältnis zum Umsatz sanken<br />
diese Kosten unterproportional.<br />
Bei den sonstigen betrieblichen<br />
Erträgen ist eine Umsatzsteuerrückerstattung<br />
für das Jahr 2000 in Höhe<br />
von rd. EUR 0,064 Mio. hervorzuheben.<br />
Erträge aus Kursdifferenzen sowie<br />
aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
schlugen jeweils mit rund EUR 0,056<br />
Mio. zu Buche.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
enthalten als wesentlichen<br />
Posten Einzelwertberichtigungen<br />
(EUR 0,144 Mio.) sowie Forderungsverluste<br />
(EUR 0,083 Mio.).<br />
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen<br />
erreichte im Jahr <strong>2009</strong> rd. EUR 0,3 Mio.,<br />
ein Rückgang um 67% gegenüber<br />
EUR 0,911 Mio. im Vorjahr.<br />
Vor dem Hintergrund einer gegenüber<br />
dem Vorjahr korrigierten Ergebnisprognose<br />
mussten im Geschäftsjahr die<br />
aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge<br />
angepasst werden. Diese<br />
Wertberichtigung hat das Konzernergebnis<br />
mit EUR -1,267 Mio. belastet.<br />
Das Konzernergebnis nach Steuern<br />
beläuft sich auf EUR -0,96 Mio.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Jahresergebnis im Konzern (EUR) -960.335 1.050.833<br />
Anzahl der ausgegebenen Aktien (Stück) 8.972.072 8.972.072<br />
Ergebnis je Aktie (EUR) -0,11 0,12
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 25<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
vermögens- und Finanzlage im Konzern<br />
Die Abnahme der Vermögenswerte um<br />
EUR 1,1 Mio. ist im Wesentlichen auf<br />
die Wertberichtigung der Aktiven<br />
Latenten Steuern zurückzuführen.<br />
Die Rückstellungen betreffen zu<br />
EUR 0,33 Mio. (Vj. EUR 0,29 Mio.)<br />
Personal verpflichtungen.<br />
Das Eigenkapital verminderte sich um<br />
EUR 0,85 Mio. auf EUR 4,79 Mio.<br />
Die Eigenkapitalquote beträgt im<br />
Konzern 72% (Vj. 73%).<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 veränderung<br />
[TEUR] % [TEUR] % [TEUR]<br />
Aktiva<br />
Anlagevermögen 486 7% 337 4% 149<br />
Aktive Latente Steuern 1.141 17% 2.462 32% -1.321<br />
Lieferforderungen 2.021 30% 1.839 24% 182<br />
Flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.529 38% 2.781 36% -252<br />
Sonstige Vermögenswerte 520 8% 297 4% 223<br />
6.697 100% 7.716 100% -1.019<br />
Passiva<br />
Eigenkapital 4.795 72% 5.642 73% -847<br />
Rückstellungen 373 5% 381 1% -8<br />
Lieferverbindlichkeiten 660 10% 713 9% -53<br />
Passive latente Steuern 0 0% 4 0% -4<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 869 13% 976 17% -107<br />
6.697 100% 7.716 100% -1.019
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 26<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Liquidität und Kapitalausstattung<br />
Die liquiden Mittel des Konzerns<br />
betrugen am 31. Dezember <strong>2009</strong> rund<br />
EUR 2,53 Mio., was einer Abnahme von<br />
EUR 0,25 Mio. gegenüber dem Vorjahr<br />
entspricht. Von den liquiden Mitteln<br />
waren EUR 0,089 Mio. als kurzfristige<br />
Anlagen in Aktien und Aktienfonds<br />
investiert und EUR 0,078 Mio.<br />
in Banksicherheiten gebunden.<br />
EUR 2,362 Mio. wurden in Form von<br />
Bargeld und Bankguthaben gehalten.<br />
Der Vorstand geht davon aus, dass im<br />
Jahr 2010 alle Zahlungsverpflichtungen<br />
aus der normalen betrieblichen<br />
Tätigkeit mit den Mittelzuflüssen aus<br />
der laufenden Geschäftstätigkeit<br />
gedeckt werden können. Liquiditätsschwankungen<br />
innerhalb einzelner<br />
Monate können durch den Bestand<br />
an liquiden Mitteln und Wertpapieren<br />
aufgefangen werden.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 27<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Entwicklung ausgewählter<br />
Rentabilitätskennziffern<br />
des Konzerns<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Gross Margin 69,52% 71,65%<br />
EBITMarge = EBIT x 100 / Umsatz 3,55% 9,96%<br />
Umsatzrendite = KonzernJahresfehlbetrag (Vj. KonzernJahresüberschuss) x 100 / Umsatz 11,35% 11,50%<br />
EKRendite = KonzernJahresfehlbetrag (Vj. KonzernJahresüberschuss) x 100 / bilanzielles EK -20,02% 18,63%
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 28<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Mitarbeiter im Konzern<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> beliefen sich<br />
die Personalkosten auf EUR 3,67 Mio.<br />
(Vj. 3,43).<br />
Im Konzern waren durchschnittlich<br />
63 (Vj. 57) Mitarbeiter beschäftigt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 29<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG IN DER AG<br />
(RECHNUNGSLEGUNG NACH HGB)<br />
Konjunkturkrise drückt auf Umsatz<br />
Der Umsatz (AG) sank im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> um rd. 8% auf EUR 8,46<br />
(Vj. 9,14) Mio. Dies ist vor allem auf<br />
den Rückgang der Erlöse aus Revenue<br />
& Distribution zurückzuführen.<br />
Die Umsatzerlöse (AG) im Überblick:<br />
Die Erlöse aus Sales & Marketing<br />
steuerten mit EUR 3,61 (Vj. 3,66) Mio.<br />
bzw. 43% (Vj. 40%) vom Gesamtumsatz<br />
gemeinsam mit den Erlösen aus<br />
Revenue & Distribution EUR 3,52<br />
(Vj. 4,43) Mio. bzw. 42% (Vj. 48%) vom<br />
Gesamtumsatz) den Großteil des<br />
Gesamtumsatzes bei.<br />
<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />
[TEUR] % [TEUR] % %<br />
Umsatzerlöse<br />
Sales & Marketing 3.613 43% 3.657 40% -1%<br />
Revenue & Distribution 3.524 41% 4.431 48% -20%<br />
Strategic Development 819 10% 791 9% 4%<br />
Brand Management 499 6% 264 3% 89%<br />
8.455 100% 9.143 100% -8%
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 30<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ertragslage in der AG<br />
Die folgende Darstellung zeigt<br />
wesentliche Positionen der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung der AG:<br />
<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />
[TEUR] % [TEUR] % [TEUR]<br />
Umsatzerlöse 8.455 100% 9.143 100% -688<br />
Bestandsveränderung -186 -2% 0 - -186<br />
Sonstige betriebliche Erträge 438 5% 334 4% 104<br />
Materialaufwand -3.104 -37% -3.341 -37% 237<br />
Rohergebnis 5.603 66% 6.136 67% -533<br />
Personalaufwand -2.961 -35% -2.677 -29% -284<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen -186 -2% -174 -2% -12<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.256 -27% -2.207 -24% -169<br />
EBIT 200 2% 1.078 12% -878<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 68 1% 63 1% 5<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0% -127 -1% 127<br />
268 3% 1.014 11% -746<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0% -9 0% 9<br />
Jahresüberschuss 268 3% 1.005 11% -737
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 31<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Das Rohergebnis sank um EUR 0,53 Mio.<br />
bzw. 9%, die Rohertragsmarge lag mit<br />
66% (Vj. 67%) um 1 Prozentpunkt unter<br />
dem Niveau des Vorjahres.<br />
Im Berichtsjahr wurde der Ausbau des<br />
Personals fortgesetzt. Aufgrund<br />
struktureller Veränderungen stieg der<br />
Personalaufwand in der AG um 11%.<br />
Der Ausbau der Personalbasis spiegelt<br />
die stärkere Orientierung des Unternehmens<br />
zu Dienstleistungs- und<br />
Beratungsangeboten wider. Im<br />
Verhältnis zum Umsatz erhöhte sich<br />
die Personalaufwandsquote lediglich<br />
um 6 Prozentpunke auf 35% (Vj. 29%).<br />
Ergebnis je Aktie<br />
Bei den sonstigen betrieblichen Er trägen<br />
ist eine Umsatzsteuerrückerstattung<br />
für das Jahr 2000 in Höhe von rd.<br />
EUR 0,064 Mio. hervorzuheben. Erträge<br />
aus Kursdifferenzen sowie aus der Auf-<br />
lösung von Rückstellungen schlugen<br />
mit rund EUR 0,053 Mio. zu Buche.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
enthalten als wesentlichen<br />
Posten Einzelwertberichtigungen<br />
(EUR 0,144 Mio.) sowie Forderungsverluste<br />
(EUR 0,083 Mio.).<br />
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen<br />
erreichte im Jahr <strong>2009</strong> rd. EUR 0,20<br />
(Vj. 1,08) Mio.<br />
Die Steuerquote verblieb bei 0%, die<br />
AG verfügte zum 31.12.<strong>2009</strong> über einen<br />
steuerlichen Verlustvortrag in Höhe<br />
von EUR 14,71 (Vj. 14,74) Mio.<br />
Der Jahresüberschuss beläuft sich<br />
auf EUR 0,27 (Vj. 1,00) Mio. Das ist ein<br />
Rückgang um 74% gegenüber dem<br />
Vorjahr.<br />
Die Unterschiede im Gewinnausweis<br />
zwischen Konzern und AG sind<br />
überwiegend auf Unterschiede in der<br />
Rechnungslegung (IFRS gegenüber<br />
HGB) zurückzuführen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Jahresergebnis der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG (EUR) 268.376 1.004.655<br />
Anzahl der ausgegebenen Aktien (Stück) 8.972.072 8.972.072<br />
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,03 0,11
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 32<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
vermögens- und Finanzlage der AG<br />
Die Zunahme der Vermögenswerte um<br />
EUR 0,113 Mio. ist im Wesentlichen auf<br />
die Zunahme des Anlagevermögens um<br />
EUR 0,148 Mio. sowie auf den Anstieg<br />
der Forderungen um EUR 0,182 Mio.<br />
auf der einen Seite sowie der Abnahme<br />
der Flüssigen Mittel um EUR 0,226 Mio.<br />
auf der anderen Seite zurückzuführen.<br />
Die Rückstellungen betreffen im<br />
Wesent lichen Personalverpflichtungen<br />
EUR 0,364 (Vj. 0,358) Mio. und ausstehende<br />
Rechnungen EUR 0,131<br />
(Vj. 0,176) Mio.<br />
Das Eigenkapital erhöhte sich um<br />
EUR 0,27 Mio. auf EUR 3,76 Mio.<br />
Die Eigenkapitalquote beträgt in<br />
der AG 66% (Vj. 63%).<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 veränderung<br />
[TEUR] % [TEUR] % [TEUR]<br />
Aktiva<br />
Kundenstamm 30 1% 47 1% -17<br />
Anlagevermögen<br />
Lieferforderungen und Forderungen gegen Unternehmen,<br />
484 9% 336 6% 148<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.021 35% 1.839 33% 182<br />
Flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.519 45% 2.745 49% -226<br />
Übriges Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzung 614 10% 588 11% 26<br />
5.668 100% 5.555 100% 113<br />
Passiva<br />
Eigenkapital 3.762 66% 3.494 63% 268<br />
Rückstellungen 571 10% 548 10% 23<br />
Lieferverbindlichkeiten 510 9% 576 10% -66<br />
Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung 825 15% 937 17% -112<br />
5.668 100% 5.555 100% 113
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 33<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Liquidität und Kapitalausstattung<br />
Die liquiden Mittel der AG betrugen<br />
am 31. Dezember <strong>2009</strong> EUR 2,52 Mio.,<br />
was einer Abnahme von EUR 0,23 Mio.<br />
gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />
Von den liquiden Mitteln waren<br />
EUR 0,091 Mio. als kurzfristige<br />
An lagen in Aktien und Aktienfonds<br />
investiert und EUR 0,078 Mio. in<br />
Banksicherheiten gebunden.<br />
EUR 2,350 Mio. wurden in Form von<br />
Bargeld und Bankguthaben gehalten.<br />
Der Vorstand geht davon aus, dass im<br />
Jahr 2010 alle Zahlungsverpflichtungen<br />
aus der normalen betrieblichen Tätig keit<br />
mit den Mittelzuflüssen aus der<br />
laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt<br />
werden können. Liquiditätsschwankungen<br />
innerhalb einzelner Monate<br />
können durch den Bestand an liquiden<br />
Mitteln und Wertpapieren aufgefangen<br />
werden.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 34<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Entwicklung ausgewählter<br />
Rentabilitätskennziffern der AG<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Gross Margin 66,27% 67,11%<br />
EBITMarge = EBIT x 100 / Umsatz 2,37% 11,79%<br />
Umsatzrendite = Jahresüberschuss x 100 / Umsatz 3,17% 10,99%<br />
EKRendite = Jahresüberschuss x 100 / bilanzielles EK 7,12% 28,76%
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 35<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Mitarbeiter der AG<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> beliefen sich<br />
die gesamten Personalkosten auf<br />
EUR 2,96 (Vj. 2,68) Mio.<br />
In der AG waren durchschnittlich<br />
45 (Vj. 41) Mitarbeiter beschäftigt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 36<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
NACHTRAGSBERICHT<br />
Nach Ende des Geschäftsjahres bis zur<br />
Aufstellung des Abschlusses traten<br />
keine besonderen Ereignisse auf, die<br />
für die Beurteilung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
und der AG von Bedeutung sind.<br />
RISIKOBERICHT<br />
Risikomanagement<br />
Der Vorstand hat die wesentlichen<br />
Elemente des Risikomanagements in<br />
Richtlinien gefasst, die für alle<br />
Abteilungen des Konzerns gültig sind.<br />
Ferner wurden Kontroll- und Steuerungsinstrumente<br />
installiert, welche<br />
die Risiken messen, bewerten und<br />
steuern. Dem Vorstand und Management<br />
stehen dabei mehrere Systeme<br />
zur Verfügung. Mit dem strategischen<br />
und operativen Controllingsystem<br />
werden monatlich Abweichungen der<br />
tatsächlichen von der geplanten<br />
Entwicklung analysiert und damit<br />
zeitnah Risiken, welche die gesetzten<br />
Ziele gefährden, identifiziert. Ebenso<br />
wurden Systeme zur Früherkennung<br />
von existenzgefährdenden Risiken<br />
eingerichtet. Der Aufsichtsrat wird<br />
durch monatliche Berichte zur<br />
Geschäftsentwicklung einschließlich<br />
Abweichungsanalyse sowie durch<br />
vierteljährliche Berichte zum Risikomanagement<br />
in diese Prozesse<br />
eingebunden.<br />
Die Risikomanagementsysteme werden<br />
laufend überprüft und den eventuell<br />
ergebenden Änderungen des geschäftlichen<br />
Umfelds angepasst. Besondere,<br />
den Fortbestand des Unternehmens<br />
gefährdende Risiken sind während des<br />
Geschäftsjahres <strong>2009</strong> nicht bekannt<br />
geworden. Das Risikomanagement –<br />
system wurde im Rahmen der Prüfung<br />
des Einzel- und Konzernabschlusses<br />
<strong>2009</strong> überprüft.<br />
Einzelrisiken<br />
Das Management hat sechs wesentliche<br />
Einzelrisiken für das Unternehmen<br />
identifiziert, die aufgrund möglicher<br />
Schadenshöhe und Beeinflussbarkeit<br />
besondere Aufmerksamkeit bedürfen.<br />
Personenrisiko<br />
Als Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />
ist <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> in<br />
hohem Maße vom Know-how sowie von<br />
den Branchenkontakten der Mitarbeiter,<br />
namentlich der Führungskräfte,<br />
abhängig. Durch die Definition von Verfahren<br />
und Abläufen sowie den Aufbau<br />
einer zweiten Führungsebene soll das<br />
Prozesswissen stärker im Unternehmen<br />
verankert und somit Beeinträchtigungen<br />
des laufenden Geschäfts<br />
durch Personalveränderungen reduziert<br />
werden. Insgesamt ist die Absicherung<br />
gegen Personen risiken jedoch nur<br />
begrenzt möglich.<br />
Wettbewerbsrisiko<br />
Das Geschäftsmodell von <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> ist nicht schützbar. Im Markt<br />
sind Unternehmen tätig, die im Ganzen<br />
oder in Teilbereichen vergleichbare<br />
Ansätze verfolgen. <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
fokussiert sich zwar auf die Marktnische<br />
der Boutique <strong>Hotels</strong>, in der die<br />
Gesellschaft aktuell eine dominierende<br />
Position innehat. Dies schließt jedoch<br />
nicht aus, dass vorhandene oder neue<br />
Wettbewerber versuchen werden,<br />
ebenfalls dieses Segment zu bearbeiten.<br />
Der Geschäftserfolg der Gesellschaft<br />
und das steigende Angebot individuell<br />
gestalteter <strong>Hotels</strong> könnten eine solche<br />
Entwicklung sogar fördern.<br />
Der Erfolg des Geschäftsmodells wird<br />
daher auch in Zukunft von der Bekanntheit<br />
und der Reputation der Marke<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM abhängen, die sich in<br />
der Branche zu einem Gattungsbegriff<br />
entwickelt hat. Die Gesellschaft<br />
verfügt hier über den Vorteil des<br />
„First Movers“, dessen Historie zum<br />
Beginn der 90er Jahre zurückführt.<br />
In der jüngsten Vergangenheit ist es<br />
der Gesellschaft gelungen, durch eine<br />
konsequente Umsetzung der Markenstrategie<br />
das Image zu festigen.<br />
Es wird auch künftig eine der wichtigsten<br />
Herausforderungen des Managements<br />
sein, über die stringente Durchsetzung<br />
des vorhandenen Qualitätsanspruchs<br />
die herausgestellte Positionierung<br />
beim Hotel- und Endkunden zu<br />
verteidigen bzw. auszubauen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 37<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Darüber hinaus ist <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
bestrebt, die angebotenen Dienstleistungen<br />
ständig zu verbessern.<br />
Die Investition in eine Mitgliedschaft<br />
soll den angeschlossenen Häusern<br />
unter dem Strich einen positiven<br />
finanziellen Ertrag in Form einer<br />
verbesserten Rendite liefern.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, wird es<br />
auch in Zukunft von elementarer<br />
Bedeutung sein, dass es der Gesellschaft<br />
gelingt, Marktrends früher als<br />
der Wettbewerb zu erkennen und<br />
entsprechende Produkte und Dienstleistungen<br />
zu entwickeln. Um dies zu<br />
gewährleisten, unterhält die Gesellschaft<br />
enge Kontakte mit den Kundengruppen,<br />
relevanten Marktforschern<br />
und Meinungsführern.<br />
Risiken durch die Erschließung neuer<br />
Geschäftsfelder<br />
Die Gesellschaft startete 2007 mit der<br />
Erschließung neuer Geschäftsfelder,<br />
die das Kerngeschäft der Gesellschaft<br />
ergänzen. Für die Ausweitung des<br />
Dienstleistungsangebots in der<br />
Hotelentwicklung wurde das Personal<br />
bislang behutsam erweitert. Trotz<br />
sorgfältiger Planung und identifizierter<br />
Marktpotenziale ist nicht auszuschließen,<br />
dass das Angebot vom Markt<br />
nicht so angenommen wird, wie es vom<br />
Unternehmen erwartet wird. Es besteht<br />
ein gegenüber dem Stammgeschäft<br />
erhöhtes Investitionsrisiko.<br />
vertriebsrisiko<br />
Mit der Verlagerung des Buchungsgeschäfts<br />
vom klassischen Reisevermittler<br />
bzw. Reiseveranstalter in das Internet,<br />
nimmt das Marktrisiko im Bereich<br />
Kommissionsumsätze zu. Während<br />
sich die Buchungsprovisionen zum<br />
wichtigsten Umsatzlieferanten<br />
entwickelt haben, werden die Barrieren<br />
für den Eintritt neuer Wettbewerber<br />
niedriger. Es ist die Strategie von<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>, wichtige Wettbewerber<br />
im Reservierungsgeschäft über<br />
exklusive Vertriebs- und Marketingvereinbarungen<br />
zu Partnern der<br />
Gesellschaft zu machen. Parallel dazu<br />
wird das Mitgliedschafts- und Provisionsmodell<br />
weiterentwickelt, um den<br />
Marktanforderungen gerecht zu bleiben.<br />
Risiko der Abhängigkeit von einzelnen<br />
Mitgliedshotels<br />
Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> hatte <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> 196 Mitgliedshotels. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat kein Hotel<br />
unmittelbar oder mittelbar über die<br />
vermittelten Buchungen mehr als 3%<br />
zum Gesamtumsatz beigetragen. Die<br />
Abhängigkeit von einzelnen Mitgliedshotels<br />
kann daher als gering eingeschätzt<br />
werden. Neu angeschlossene<br />
<strong>Hotels</strong> sind über 5-Jahresverträge an<br />
die Mitgliedschaft gebunden, diese<br />
laufen zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />
aus und können mit einer Frist von<br />
sechs Monaten gekündigt werden.<br />
Verlängerungen bestehender Verträge<br />
werden auf Drei- bis Fünf-Jahreszeiträume<br />
abgeschlossen. In den vergangenen<br />
drei Geschäftsjahren war<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> in der Lage, die<br />
Fluk tuation der Mitgliedshotels zu<br />
kompensieren und jährlich einen<br />
Nettozuwachs zu erzielen.<br />
Finanzierungs-, Liquiditäts- und<br />
Forderungsausfallrisiko<br />
Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen<br />
sieht sich die Gesellschaft<br />
keinen bedeutenden Finanzierungsrisiken<br />
ausgesetzt. Aufgrund der<br />
Cash-Position des Unternehmens<br />
wird das Liquiditätsrisiko als gering<br />
eingeschätzt. Es bestehen keinerlei<br />
Bankverbindlichkeiten. Mit der<br />
abgeschlossenen Restrukturierung<br />
des Geschäftsmodells wurde das<br />
Risiko an Forderungsausfällen stark<br />
eingeschränkt, die gute Bonität der<br />
Betreiber der Mitgliedshotels ist<br />
ebenfalls ein Auswahlkriterium für<br />
die Aufnahme in den <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-<br />
Verbund. Obwohl die Gesellschaft dem<br />
Währungsrisiko durch den US-Dollar<br />
ausgesetzt ist, besteht nur ein<br />
marginales Risiko. Ein Teil der<br />
USD- Ausgaben kann durch USD-<br />
Einnahmen gedeckt werden. Der die<br />
Einnahmen übersteigende Teil wird<br />
selbst bei einer USD-Kursschwankung<br />
von 30% keine für das Unternehmen<br />
gefährdende Situation herbeiführen.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> belief sich der
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 38<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Forderungsausfall auf EUR 0,083 Mio.,<br />
was einer Rate von 0,97% des Gesamtumsatzes<br />
entspricht.<br />
Allgemeine Marktrisiken<br />
Allgemeine Marktrisiken sind Umstände,<br />
auf deren Auftreten das Unternehmen<br />
weder mittelbaren noch unmittelbaren<br />
Einfluss nehmen kann. <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um<br />
die Auswirkungen des Auftretens<br />
solcher Ereignisse auf das Geschäft zu<br />
reduzieren. So ist das Unternehmen<br />
sowohl angebots- wie nachfrageseitig<br />
weltweit präsent, um durch Diversifizierung<br />
Risiken aus Änderungen der<br />
Popularität einzelner Ziele bzw.<br />
regio nale konjunkturelle Schwankungen<br />
zu beschränken.<br />
Die konjunkturelle Entwicklung verläuft<br />
generell in Zyklen. Das Management<br />
hat sich nach einem Zeitraum von vier<br />
Jahren mit überdurchschnittlichen<br />
Zuwachsraten auf einen möglichen<br />
Abschwung eingestellt, wie er im<br />
Verlauf des Jahres <strong>2009</strong> eingetroffen<br />
ist. So hat das Unternehmen ausreichend<br />
Liquiditätsreserven aufgebaut,<br />
um auch längere Schwächephasen zu<br />
überstehen. Aufgrund des weltweiten<br />
Auftretens der Konjunkturkrise konnte<br />
die risikomindernde regionale<br />
Diversifizierung dem konjunkturell<br />
bedingten Umsatzrückgang nicht<br />
entgegen wirken. Durch schnelle<br />
Anpassungen an die veränderten<br />
Bedürfnisse der Kunden hat das<br />
Unternehmen dennoch ein positives<br />
operatives Ergebnis erzielt.<br />
Da ein Großteil (ca. 63%) der bei den<br />
Mitgliedern von <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> ge buchten<br />
Übernachtungen dem Geschäftsreisesektor<br />
zuzurechnen sind, besteht hier<br />
ein erhöhtes Risiko von negativen<br />
Auswirkungen auf das Kommissionsgeschäft.<br />
Das Unternehmen hat sein<br />
Dienstleistungsangebot im Verlauf der<br />
vergangenen Jahre kontinuierlich<br />
ausgeweitet, um dadurch Risiken aus<br />
einzelnen Geschäftsfeldern zu diversifizieren<br />
und durch neue Angebote<br />
Wachstums chancen zu erschließen.<br />
Politische Ereignisse, Naturkatastrophen,<br />
Epidemien oder Terroranschläge<br />
nehmen Einfluss auf Reiseentscheidungen<br />
und können so den Geschäftsverlauf<br />
weltweit oder in bestimmten<br />
Regionen beeinträchtigen. Die UNWTO<br />
geht jedoch davon aus, dass die Einflüsse<br />
solcher Ereignisse tenden ziell abnehmen<br />
könnten, da sich Geschäftsleute,<br />
Touristen, Regierungen und internationale<br />
Institu tionen besser auf den<br />
Umgang mit externen Schocks und<br />
Krisen eingestellt hätten.<br />
Rechnungslegungsbezogenes internes<br />
Kontroll- und Risikomanagementsystem<br />
Generell umfassen das Risikomanagementsystem<br />
und Interne Kontrollsystem<br />
auch die rechnungslegungsbezogenen<br />
Prozesse sowie sämtliche Risiken und<br />
Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung.<br />
Dies bezieht sich auf alle<br />
Teile des Risikomanagementsystems<br />
und des internen Kontrollsystems,<br />
die den Konzernabschluss wesentlich<br />
beeinflussen können.<br />
Ziel des Risikomanagementsystems<br />
im Hinblick auf die Rechnungslegungs<br />
prozesse ist die Identifizierung<br />
und Bewertung von Risiken, die dem<br />
Ziel der Regelungskonformität des<br />
Konzernabschlusses entgegenstehen<br />
können. Erkannte Risiken sind hinsichtlich<br />
ihres Einflusses auf den Konzernabschluss<br />
zu bewerten. Zielsetzung<br />
des Internen Kontroll systems in<br />
diesem Zusammenhang ist, durch<br />
Implementierung von entsprechenden<br />
Kontrollen hinreichende Sicherheit zu<br />
gewährleisten, dass trotz der identifizierten<br />
Risiken ein regelungskonformer<br />
Konzernabschluss erstellt wird.<br />
Sowohl das Risikomanagementsystem<br />
als auch das Interne Kontrollsystem<br />
umfassen sämtliche für die Abschlusserstellung<br />
relevanten Prozesse. Die<br />
für die Rechnungslegung relevanten<br />
Kontrollen richten sich insbesondere<br />
auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen<br />
in der Finanzberichterstattung.<br />
Die Beurteilung der Wesentlichkeit von<br />
Fehlaussagen basiert auf der Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
sowie der finanziellen<br />
Auswirkung auf Umsatz, EBITDA<br />
oder Bilanzsumme.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 39<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Wesentliche Elemente zur Risikosteue<br />
rung und Kontrolle in der<br />
Rechnungslegung sind die klare<br />
Zuordnung von Verantwortlichkeiten<br />
und Kontrollen bei der Abschlusserstellung,<br />
transparenten Vorgaben<br />
zur Bilanzierung und Abschlusserstellung,<br />
angemessene Zugriffsregelungen<br />
in den abschlussrelevanten<br />
EDV-Systemen sowie die eindeutige<br />
Regelung von Verantwortlichkeiten.<br />
Das Vier- Augen-Prinzip und die<br />
Funktions trennung sind auch im<br />
Rechnungs legungsprozess wichtige<br />
Kontroll prinzipien.<br />
Die identifizierten Risiken und<br />
ent sprechend ergriffenen Maßnahmen<br />
werden regelmäßig an den Vorstand<br />
und Aufsichtrat der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
berichtet. Die Effektivität von internen<br />
Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung<br />
wird mindestens einmal<br />
jährlich vorwiegend im Rahmen des<br />
Abschlusserstellungsprozess beurteilt.<br />
Der Abschlussprüfer ist im Rahmen<br />
seiner Abschlussprüfung zudem<br />
verpflichtet, dem Aufsichtsrat über<br />
rechnungslegungsrelevante Risiken<br />
oder Kontrollschwächen sowie<br />
sonstige im Rahmen seiner Prüfungstätigkeit<br />
erkannte wesentliche<br />
Schwächen des Risikomanagementsystems<br />
und Internen Kontrollsystems<br />
zu berichten.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 40<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
PROGNOSEBERICHT<br />
Ausblick auf das laufende<br />
Geschäftsjahr 2010 sowie auf 2011<br />
Nachdem sich bereits im 4. Quartal<br />
<strong>2009</strong> eine weltweite Erholung im<br />
Tourismussektor abzeichnete, gehen<br />
Konjunkturexperten für das Gesamtjahr<br />
2010 wieder von einer Rückkehr<br />
auf den Wachstumspfad aus. Ursache<br />
hierfür sind unter anderem die<br />
verbesserten gesamtwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen, vor allem<br />
angeschoben durch die dynamischen<br />
Volkswirtschaften in asiatischen<br />
Ländern wie China und Indien. Die<br />
Erholung in den westlichen Industriestaaten<br />
wird zwar langsamer von<br />
statten gehen, dennoch scheint das<br />
Konjunkturtal auch hier durchschritten<br />
zu sein. Allerdings besteht weiterhin<br />
die Gefahr von Rückschlägen ausgehend<br />
von Krisen im Finanzsektor,<br />
der noch nicht zu seiner alten Stabilität<br />
zurückgefunden hat.<br />
Im Hotelmarkt wird für 2010 allgemein<br />
von einem leichten Anstieg der<br />
Buchungs- und Übernachtungszahlen<br />
sowie von einer Entspannung bei der<br />
Preisentwicklung ausgegangen.<br />
Nach dem starken Rückgang in <strong>2009</strong><br />
erwartet die Unternehmensführung,<br />
dass in den kommenden beiden Jahren<br />
entsprechend wieder Zuwächse im<br />
Segment Revenue & Distribution zu<br />
verzeichnen sein werden. Diese sollten<br />
nicht zuletzt durch den weiteren Anstieg<br />
der angeschlossen Zimmerkapazitäten<br />
mitgetragen werden. Parallel dazu<br />
wird sich der Umsatz aus den Mitgliedsgebühren<br />
erhöhen. Hier geht<br />
das Management für die kommenden<br />
beiden Jahre von einem Wachstum<br />
aus, das wie in <strong>2009</strong> besser als die<br />
durchschnittliche Umsatzentwicklung<br />
im Konzern verlaufen wird. Ein etwas<br />
verhaltenerer Verlauf wird für den<br />
Bereich Brand Management und<br />
Strategic Development erwartet.<br />
Mit den erwarteten steigenden<br />
Umsätzen geht die Unternehmensführung<br />
aktuell für 2010 und 2011<br />
davon aus, dass sich das operative<br />
Ergebnis jeweils überproportional<br />
verbessern wird.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 41<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
vERGÜTUNGSBERICHT<br />
GEMÄSS vORSTOG<br />
Der Vorstand erhält neben einem<br />
Fixgehalt eine variable Vergütung.<br />
Die variablen Vergütungsteile können<br />
maximal 75% des festen Vergütungsanteils<br />
erreichen. Bei der Berechnung<br />
werden folgende Ziele mit jeweils<br />
unterschiedlicher Gewichtung<br />
berücksichtigt: Ergebnis, Liquidität,<br />
Administration, Personalmanagement<br />
sowie Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
erhalten grundsätzlich eine feste<br />
Vergütung von EUR 5.000 p.a.,<br />
die bei unterjährigem Ausscheiden<br />
zeitanteilig anfällt. Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
erhält gemäß der Satzung<br />
den zweifachen Betrag, ein möglicher<br />
Stellvertreter den anderthalbfachen<br />
Betrag eines einfachen Aufsichtsratsmitgliedes.<br />
Die Mitglieder von Vorstand und<br />
Aufsichtsrat sowie die Höhe der<br />
jeweiligen Gesamtbezüge sind<br />
im Anhang aufgeführt.<br />
In der Ebene der Bereichsleiter ist<br />
ebenfalls ein variabler Vergütungsbestandteil<br />
obligatorisch, dieser liegt<br />
zwischen 25 und 50% der Gesamtvergütung,<br />
abhängig von Unternehmens-,<br />
Abteilungs- und individuellen Zielen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 42<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
BERICHT ZUR ÜBERNAHMESITUATION<br />
Das gezeichnete Kapital der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG besteht zu 100% aus Stammaktien.<br />
Dem Unternehmen sind keine<br />
Beschränkungen hinsichtlich der<br />
Stimmrechte oder betreffend der<br />
Übertragung von Aktien bekannt,<br />
die sich aus Vereinbarungen zwischen<br />
einzelnen Gesellschaftern ergeben<br />
können.<br />
Folgende Aktionäre halten mehr als<br />
zehn von Hundert der Stimmrechte:<br />
Arabella Hospitality Group GmbH & Co. KG<br />
(vormals: Arabella Capital Inter national<br />
GmbH & Co. KG): 49,82%,<br />
Claus Sendlinger: 12,87%.<br />
Der Vorstand ist bis zum 20. Juni 2011<br />
ermächtigt, das Grundkapital der<br />
Gesellschaft um bis zu EUR 4.486.036<br />
durch Ausgabe neuer Aktien gegen<br />
Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen<br />
(Genehmigtes Kapital). Der Vorstand<br />
ist ferner berechtigt, mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats das gesetzliche<br />
Bezugsrecht der Aktionäre für<br />
fol gende Fälle auszuschließen:<br />
a) bei einer Bezugsrechtsemission für<br />
aufgrund des Bezugsverhältnisses<br />
entstehende Spitzenbeträge;<br />
b) für eine Kapitalerhöhung gegen<br />
Bareinlage zum Erwerb von<br />
Unter nehmen oder von Beteiligungen<br />
an Unternehmen, wenn der Erwerb<br />
im Interesse der Gesellschaft liegt;<br />
c) für eine Kapitalerhöhung gegen<br />
Sacheinlage für einen Anteil am<br />
genehmigten Kapital in Höhe von<br />
bis zu insgesamt EUR 897.207,<br />
sofern der Ausgabebetrag der<br />
neuen Aktien den Börsenpreis<br />
nicht wesentlich unterschreitet.<br />
Der Vorstand verfügt derzeit über<br />
keine Befugnis, neue Aktien im<br />
Rahmen von Optionsprogrammen<br />
auszugeben oder Aktien der Gesellschaft<br />
zurückzukaufen.<br />
Der Aufsichtsrat ist gemäß §15 der<br />
Satzung befugt, Änderungen der<br />
Satzung, die nur deren Fassung<br />
betreffen, zu beschließen. Alle<br />
weiteren Änderungen der Satzung<br />
bedürfen der Zustimmung durch<br />
die Hauptversammlung.<br />
Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der<br />
Vorstandsmitglieder, bestellt sie und<br />
beruft sie ab.<br />
Die Gesellschaft hat weder mit dem<br />
Vorstand noch mit den Mitarbeitern<br />
Entschädigungsvereinbarungen für<br />
den Fall eines Übernahmeangebots<br />
(„Change of Control“) getroffen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 43<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENS-<br />
FÜHRUNG<br />
Die Erklärung zur Unternehmens führung<br />
ist unter www.designhotels.com<br />
hinterlegt.<br />
ERKLÄRUNG GEMÄSS<br />
§ 312 ABS. 3 AKTG<br />
Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG hat bei allen<br />
im Bericht über die Beziehungen<br />
zu verbundenen Unternehmen<br />
auf geführten Rechtsgeschäften im<br />
Geschäftsjahr nach den Umständen,<br />
die mir in dem Zeitpunkt bekannt<br />
waren, in dem die Rechtsgeschäfte<br />
vorgenommen wurden, jeweils<br />
eine angemessene Gegenleistung<br />
erhalten. Andere Maßnahmen wurden<br />
im Geschäftsjahr nicht getroffen oder<br />
unterlassen.<br />
ERKLÄRUNG GEMÄSS<br />
§ 315 ABS. 1 S. 6 HGB<br />
Der Vorstand versichert, dass er im<br />
zusammengefassten Lagebericht nach<br />
bestem Wissen den Geschäftsverlauf<br />
einschließlich des Geschäftsergebnisses<br />
und die Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns so dargestellt hat, dass ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild vermittelt wird<br />
sowie die wesentlichen Chancen und<br />
Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />
der Gesellschaft und des Konzerns<br />
beschrieben sind.<br />
Berlin, den 11. März 2010<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Claus Sendlinger<br />
Der Vorstand
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
KONZERN-<br />
ABSCHLUSS<br />
Finanzteil<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
NEW<br />
AT DESIGN HOTELS TM<br />
LA RÉSERVE<br />
RAMATUELLE<br />
SAINT-TROPEZ<br />
designhotels.com/lareserveramatuelle
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 45<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
(nach IFRS)<br />
Seite 31.12.<strong>2009</strong> (EUR) 31.12.2008 (TEUR)<br />
Aktiva<br />
Langfristige vermögenswerte<br />
Immaterielle Vermögenswerte 83 217.921,98 135<br />
Sachanlagen 83 267.793,61 201<br />
Latente Steuern 80 1.141.019,00 2.462<br />
Summe langfristige vermögenswerte 1.626.734,59 2.799<br />
Kurzfristige vermögenswerte<br />
Vorräte 84 106.559,61 113<br />
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 85 2.020.736,53 1.839<br />
Sonstige Vermögenswerte 89 414.152,80 185<br />
Finanzielle Vermögenswerte 90 88.754,30 387<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 90 2.440.232,99 2.393<br />
Summe Kurzfristige vermögenswerte 5.070.436,23 4.917<br />
Summe Aktiva 6.697.170,82 7.716<br />
Passiva<br />
Eigenkapital 91<br />
Gezeichnetes Kapital 8.972.072,00 8.972<br />
Kumuliertes übriges Eigenkapital -1.932.033,71 -2.045<br />
Ergebnisvortrag -2.244.761,05 -1.284<br />
Summe Eigenkapital 4.795.277,24 5.642<br />
Langfristige verbindlichkeiten<br />
Latente Steuern<br />
Kurzfristige verbindlichkeiten<br />
80 0,00 4<br />
Kurzfristige Rückstellungen 92 372.427,00 381<br />
Erhaltene Anzahlungen 94 265.663,19 360<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 94 660.369,96 713<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 94 603.433,43 615<br />
Summe Kurzfristige verbindlichkeiten 1.901.893,58 2.070<br />
Summe Passiva 6.697.170,82 7.716
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 46<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> (nach IFRS)<br />
Seite <strong>2009</strong> (EUR) 2008 (TEUR)<br />
Umsatzerlöse 69 8.455.017,70 9.143<br />
Verminderung des Bestands an fertigen und -6.810,78 0<br />
unfertigen Erzeugnissen<br />
Sonstige betriebliche Erträge 70 438.167,91 334<br />
Materialaufwand 71 -2.570.323,78 -2.592<br />
Personalaufwand 71 -3.673.476,16 -3.426<br />
Abschreibungen 72 -170.831,00 -162<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 73 -2.171.496,71 -2.386<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern 300.247,18 911<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75 60.110,29 54<br />
Ergebnis vor Steuern 360.357,47 965<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 76 -1.320.692,84 86<br />
Konzern-Jahresfehlbetrag (vj. Konzern-Jahresüberschuss) -960.335,37 1.051<br />
Sonstiges Ergebnis<br />
Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 502,62 -11<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
Während der Berichtsperiode erfasster Nettogewinn<br />
aus der Neubewertung finanziellen Vermögenswerten der<br />
Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“<br />
Umgliederungen aufgrund des Abgangs finanzieller<br />
5.472,38 -115<br />
Vermögenswerte der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ 107.150,00 -9<br />
während der Berichtsperiode 112.622,38 -124<br />
Sonstiges Ergebnis der Berichtsperiode, nach Steuern 113.125,00 -135<br />
Gesamtergebnis -847.210,37 916<br />
Ergebnis je Aktie (Euro) unverwässert / verwässert 81 -0,11 0,12
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 47<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kapitalflussrechnung des Konzerns für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> (nach IFRS)<br />
Seite <strong>2009</strong> (TEUR) 2008 (TEUR)<br />
Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. Konzern-Jahresüberschuss) -960 1.051<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 171 162<br />
Ertragsteueraufwand 1.321 -86<br />
Zinserträge -60 -54<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -4 -39<br />
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen -9 6<br />
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen sowie der sonstigen Vermögenswerte -233 -360<br />
Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten -159 193<br />
Gezahlte Ertragsteuern -51 -50<br />
Erhaltene Zinsen 51 48<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 106 67 871<br />
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -155 -86<br />
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -172 -90<br />
Veränderung der Wertpapiere des kurzfristigen finanziellen Vermögens 310 568<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit 106 -17 392<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0 0<br />
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel<br />
und Zahlungsmitteläquivalente<br />
50 1.263<br />
Wechselkursänderungen des Finanzmittelfonds -3 0<br />
Bestand am Anfang der Periode 2.393 1.130<br />
Bestand am Ende der Periode 106 2.440 2.393
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 48<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals (Seite 91)<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
in TEUR<br />
Ergebnisvortrag<br />
in TEUR<br />
Direkt im<br />
Eigenkapital<br />
erfasste<br />
Erträge und<br />
Aufwendungen,<br />
Gewinne und<br />
Verluste<br />
in TEUR<br />
Gesamt<br />
in TEUR<br />
Stand am 1.1.2008 8.972 -2.336 -1.910 4.726<br />
Konzern-Jahresüberschuss - 1.051 - 1.051<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,<br />
Gewinne und Verluste<br />
- - -135 -135<br />
Gesamtergebnis - 1.051 -135 916<br />
Stand am 31.12.2008 8.972 -1.285 -2.045 5.642<br />
Stand am 1.1.<strong>2009</strong> 8.972 -1.285 -2.045 5.642<br />
Konzern-Jahresfehlbetrag - -960 - -960<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,<br />
Gewinne und Verluste<br />
- - 113 113<br />
Gesamtergebnis - -960 113 -847<br />
Stand am 31.12.<strong>2009</strong> 8.972 -2.245 -1.932 4.795
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 49<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
Wert 01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang Wert 31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Markenrechte und<br />
sonstige immateriellen Vermögenswerte 331.046,78 172.288,58 0,00 503.335,36<br />
Sachanlagen<br />
Kumulierte Anschaffungs/Herstellungskosten<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 456.375,62 154.649,78 22.174,73 588.850,67<br />
2008<br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
787.422,40 326.938,36 22.174,73 1.092.186,03<br />
Wert 01.01.2008 Zugang Abgang Wert 31.12.2008<br />
Euro Euro Euro Euro<br />
Markenrechte und<br />
sonstige immateriellen Vermögenswerte 240.726,02 90.320,76 0,00 331.046,78<br />
Sachanlagen<br />
Kumulierte Anschaffungs/Herstellungskosten<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 405.729,76 113.960,43 63.314,57 456.375,62<br />
646.455,78 204.281,19 63.314,57 787.422,40
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 50<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
<strong>2009</strong><br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
Wert 01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang Wert 31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Markenrechte und<br />
sonstige immateriellen Vermögenswerte 195.643,38 89.779,00 0,00 285.413,38<br />
Sachanlagen<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 254.993,64 81.052,00 14.988,58 321.057,06<br />
2008<br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
450.628,02 170.831,00 14.988,58 606.470,44<br />
Wert 01.01.2008 Zugang Abgang Wert 31.12.2008<br />
Euro Euro Euro Euro<br />
Markenrechte und<br />
sonstige immateriellen Vermögenswerte 144.195,02 51.439,36 0,00 195.634,38<br />
Sachanlagen<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 179.908,16 110.067,69 34.982,21 254.993,64<br />
324.103,18 161.507,05 34.982,21 450.628,02
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 51<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
<strong>2009</strong><br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
Wert 31.12.<strong>2009</strong> Wert 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
Markenrechte und<br />
sonstige immateriellen Vermögenswerte 217.921,98 135.412,40<br />
Sachanlagen<br />
Bilanzwerte<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 267.793,61 201.381,98<br />
2008<br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
485.715,59 336.794,38<br />
Wert 31.12.2008 Wert 31.12.2007<br />
EUR EUR<br />
Markenrechte und<br />
sonstige immateriellen Vermögenswerte 135.412,40 96.531,00<br />
Sachanlagen<br />
Bilanzwerte<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 201.381,98 225.821,60<br />
336.794,38 322.352,60
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 52<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG, Berlin<br />
Informationen zur Gesellschaft<br />
Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG ist ein Dienstleistungsunternehmen,<br />
das Betreiber<br />
von Hotelimmobilien bei der Entwicklung,<br />
dem Management und<br />
der Vermarktung ihrer Objekte<br />
unterstützt. Kernkompetenzen sind<br />
integrierte Kommunikations- und<br />
Positionierungs beratung für Inhaber<br />
geführte <strong>Hotels</strong> und kleine Hotelgruppen<br />
im New Luxury Segment.<br />
Mit der Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM und dem<br />
Internet <strong>portal</strong> www.designhotels.com<br />
repräsentiert und vermarktet das<br />
Unternehmen derzeit eine Kollektion<br />
von 196 Boutique-<strong>Hotels</strong> in mehr als<br />
40 Ländern. Über eine gemeinsame<br />
Reservierungs plattform sowie Marketing-<br />
und Kommunikationsmaßnahmen<br />
bildet die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG das Bindeglied<br />
zwischen den angeschlossenen<br />
<strong>Hotels</strong> und einer anspruchsvollen<br />
globalen Kundengruppe.<br />
Neben dem Hauptsitz in Berlin hat das<br />
Unternehmen Repräsentanzen und<br />
Niederlassungen in London, Barcelona,<br />
New York, Singapur, Bali und Perth.<br />
Die ursprünglich unter dem Namen<br />
lebensart global networks gegründete<br />
Gesellschaft ist seit 1999 im Geregelten<br />
Markt der Börse München notiert<br />
(LBA; ISIN: DE0005141006).
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 53<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG wurde nach den Interna -<br />
ti onal Financial Reporting Standards<br />
(IFRS), wie sie in der Europäischen<br />
Union (EU) anzuwenden sind, und den<br />
ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB<br />
zu beachtenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften aufgestellt. Alle vom<br />
International Accounting Standards<br />
Board (IASB), London, Großbritannien,<br />
heraus gegebenen und zum Zeitpunkt<br />
der Aufstellung des vorliegenden<br />
Konzernabschlusses geltenden IFRS<br />
sowie alle für das abgelaufene Ge -<br />
schäftsjahr verbindlichen Interpretationen<br />
des International Financial<br />
Reporting Interpretations Committee<br />
(IFRIC) wurden angewendet.<br />
Konzern-Währung ist der Euro (EUR).<br />
Alle Be träge werden in Tausend Euro<br />
(TEUR) angegeben, soweit nichts<br />
anderes vermerkt ist.<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
wurden am 11. März 2010<br />
aufgestellt und durch Beschluss des<br />
Vorstands zur Vorlage an den Aufsichtsrat<br />
freigegeben.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 54<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften<br />
Erstmalig angewandte Vorschriften<br />
Der Konzern hat IFRS 8 „Geschäftssegmente“<br />
mit Wirkung zum 1. Januar<br />
<strong>2009</strong> angewandt. Gemäß IFRS 8 sind<br />
Geschäftssegmente auf Basis der in -<br />
ternen Berichterstattung von Konzernbereichen<br />
abzugrenzen, die regelmäßig<br />
vom Hauptentscheidungsträger des<br />
Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen<br />
über die Verteilung von<br />
Ressourcen zu diesem Segment und<br />
der Bewertung seiner Ertragskraft<br />
überprüft wird. Demgegenüber wurde<br />
gemäß dem bisherigen Standard IAS<br />
14 „Segmentberichterstattung“ von<br />
Unternehmen gefordert, zwei Segmentebenen<br />
(Geschäfts- und geografische<br />
Segmente) unter Anwendung des<br />
„Risks and Returns Approach“ zu<br />
identi fizieren, wobei das Management-<br />
Informationssystem für Personen in<br />
Schlüsselpositionen des Unternehmens<br />
nur als Ausgangspunkt zur Identifizierung<br />
dieser Segmentebenen diente.<br />
Insoweit hat sich die Identifizierung<br />
der berichtspflichtigen Segmente des<br />
Konzerns durch die Anwendung von<br />
IFRS 8 verändert. Siehe Anmerkung 26<br />
für weitere segmentbezogene Informationen.<br />
Im September 2007 veröffentlichte<br />
das IASB den Standard IAS 1 „Darstellung<br />
des Jahresabschlusses“. IAS 1<br />
ersetzt IAS 1 „Darstellung des Jahresabschlusses<br />
(überarbeitet in 2003)“ in<br />
der Fassung von 2005. IAS 1 regelt die<br />
Grundlagen für die Darstellung und<br />
Struktur des Abschlusses. Er enthält<br />
zudem Mindestanforderungen an den<br />
Inhalt eines Abschlusses. Die Anwendung<br />
des überarbeiteten Standards<br />
seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> hat keinen<br />
wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />
Das IASB hat weitere Verlautbarun gen<br />
veröffentlicht, die für die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG erstmals im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
anzuwenden waren. Diese umgesetzten<br />
Rechnungslegungsverlautbarun gen<br />
hatten keine Auswirkungen auf den<br />
Konzernabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 55<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Neu herausgegebene und von der EU<br />
übernommene vorschriften, die nicht<br />
vorzeitig angewendet werden<br />
Im November <strong>2009</strong> veröffentlichte das<br />
IASB einen überarbeiteten IAS 24<br />
„Angaben über Beziehungen zu nahe<br />
stehenden Unternehmen und Personen“.<br />
Die Änderung betrifft eine Teilausnahme<br />
von den Angabepflichten für regierungsverbundene<br />
Unternehmen und die<br />
Definition eines nahe stehenden Unternehmens<br />
oder einer nahe stehenden<br />
Person. Der neu ge fasste IAS 24, der<br />
für Berichtsperi oden ab dem 1. Januar<br />
2011 gelten soll, hat keinen wesentlichen<br />
Einfluss auf den Konzernabschluss<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />
Ebenfalls im November <strong>2009</strong> hat das<br />
IASB einen neuen IFRS zur Klassifi zierung<br />
und Bewertung von Finanzinstrumenten<br />
herausgegeben. Die Veröf fent-<br />
lichung stellt den Abschluss des ersten<br />
Teils eines dreiphasigen Projekts zur<br />
Ersetzung von IAS 39 „Finanz instrumente:<br />
Ansatz und Bewertung“ durch<br />
einen neuen Standard dar. Mit IFRS 9<br />
werden neue Vorschriften für die<br />
Klassi fizierung und Bewertung von<br />
finanziellen Vermögenswerten eingeführt.<br />
Die Vorschrif ten müssen ab dem<br />
1. Januar 2013 angewendet werden;<br />
eine vorzeitige Anwendung ist auch<br />
bereits für die Abschlüsse <strong>2009</strong> zulässig.<br />
Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG hat von dieser<br />
Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht.<br />
Das IASB hat eine Reihe weiterer<br />
Verlautbarungen veröffentlicht. Die<br />
noch nicht umgesetzten Rechnungslegungsvorschriften<br />
haben keinen<br />
wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 56<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG basiert auf konzerneinheitlich<br />
anzuwendenden Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG und der in den Konsolidierungskreis<br />
einbezogenen Tochterunternehmen.<br />
Die Konsolidierung<br />
erfolgte nach den Regeln des IFRS 3<br />
„Unternehmenszusammenschlüsse“.<br />
Konzerninterne Gewinne, Verluste,<br />
Umsätze, Aufwendungen und Erträge<br />
sowie Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
wurden eliminiert.<br />
Minderheitenanteile an den in den<br />
Konzernabschluss einbezogenen<br />
Tochterunternehmen lagen nicht vor.<br />
Eigenkapital im Jahresergebnis nach<br />
Tochterunternehmen Kapitalanteil Abschluss n. Landesrecht Landesrecht<br />
% TEUR TEUR<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Inc., New York/USA 100 -91 7<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Ltd., London/GB 100 28 6<br />
Die ausländischen Konzerngesellschaf<br />
ten führen ihre Bücher nach den<br />
lokalen Bestimmungen des jeweiligen<br />
Landes. Wesentliche Unterschiede zu<br />
den IFRS haben sich nicht ergeben, so<br />
dass keine Anpassungen erforderlich<br />
waren.<br />
Konsolidierungskreis<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG beinhaltet den Abschluss des<br />
Mutterunternehmens und der von ihm<br />
kontrollierten Unternehmen.<br />
Die im Konzernabschluss konsoli dierten<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
betreffen folgende Gesellschaften:
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 57<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Währungsumrechnung<br />
Die Umrechnung der nicht in Euro<br />
aufgestellten Jahresabschlüsse der<br />
einbezogenen Konzernunternehmen<br />
erfolgt auf der Grundlage des Konzepts<br />
der funktionalen Währung.<br />
Die Abschlüsse von Konzernunternehmen,<br />
deren funktionale Währung<br />
nicht der Euro ist, werden nach der<br />
modifizierten Stichtagskursmethode<br />
umgerechnet. Hierbei werden die<br />
Bilanzwerte der in den Konzernab-<br />
schluss einbezogenen Abschlüsse der<br />
ausländischen Unternehmen mit dem<br />
Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag<br />
umgerechnet. Die Aufwands- und<br />
Ertragspositionen der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung werden mit den<br />
Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.<br />
Die sich aus der Umrechnung<br />
der Bilanzwerte ergebenden Differenzen<br />
werden erfolgsneutral mit<br />
dem Eigenkapital verrechnet. Die aus<br />
der Umrechnung der Aufwands- und<br />
Ertragsposten resultierenden Diffe-<br />
renzen werden erfolgswirksam unter<br />
den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
bzw. Aufwendungen erfasst. Letztere<br />
sind wie im Vorjahr von untergeordneter<br />
Bedeutung.<br />
Die für die Währungsumrechnung zugrunde<br />
liegenden Wechselkurse haben<br />
sich im Verhältnis zum Euro wie folgt<br />
verändert:<br />
Stichtagskurs Durchschnittskurs<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 <strong>2009</strong> 2008<br />
USD 1,4406 1,3917 1,3943 1,4759<br />
GBP 0,8881 0,9525 0,8927 0,7934
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 58<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Immaterielle vermögenswerte<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle<br />
Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten<br />
angesetzt.<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit<br />
bestimmbarer Nutzungsdauer werden<br />
planmäßig linear über ihre wirtschaftliche<br />
Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Die wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />
liegt grundsätzlich zwischen drei und<br />
zehn Jahren.<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit<br />
unbegrenzter Nutzungsdauer werden<br />
wenigstens einmal jährlich auf ihre<br />
Werthaltigkeit hin überprüft (vgl. Kapitel<br />
„Wertminderung von immateriellen<br />
Vermögenswerten und Sachanlagen“).<br />
Geschäfts- oder Firmenwert<br />
Ein Geschäfts- oder Firmenwert entspricht<br />
dem Überschuss der Anschaffungskosten<br />
des Erwerbs über den<br />
Konzernanteil an dem beizulegenden<br />
Nettozeitwert der identifizier baren<br />
Vermögenswerte, Schulden und<br />
Eventualschulden des Tochterunternehmens.<br />
Der Geschäfts- oder Firmenwert ist<br />
gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abzuschreiben,<br />
sondern einmal jährlich<br />
einem Wertminderungstest („Impairmenttest“)<br />
zu unterziehen.<br />
Im Falle einer Wertminderung ist der<br />
Geschäfts- oder Firmenwert unmittelbar<br />
erfolgswirksam abzuschreiben.<br />
Ein im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />
ursprünglich<br />
bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert<br />
wurde bereits in vergangenen<br />
Jahren vollständig abgeschrieben.<br />
Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />
und Herstellungskosten, vermindert<br />
um planmäßige Abschreibungen und<br />
Wertminderungen bewertet.<br />
Sie werden planmäßig entsprechend<br />
der voraussichtlichen wirtschaftlichen<br />
Nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />
Wertminderungen werden durch den<br />
Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren<br />
Betrag entsprechend IAS 36<br />
ermittelt. Soweit die Gründe für zuvor<br />
erfasste Wertminderungen entfallen<br />
sind, werden diese Vermögenswerte<br />
zugeschrieben.<br />
Die wirtschaftlichen Nutzungsdauern<br />
betragen:<br />
• Büromaschinen 3 – 4 Jahre<br />
• Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
3 – 13 Jahre<br />
• Fuhrpark 3 – 6 Jahre<br />
• Gebäude (Mietereinbauten) 5 Jahre<br />
Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens<br />
gemäß dem Wahlrecht in<br />
IAS 16 „Sachanlagen“ erfolgte nicht.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 59<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Wertminderung von immateriellen<br />
vermögenswerten und Sachanlagen<br />
mit Ausnahme des Geschäfts- oder<br />
Firmenwerts<br />
Gemäß IAS 36 hat ein Unternehmen<br />
für Sachanlagen und immaterielle<br />
Vermögenswerte mit bestimmbarer<br />
Nutzungsdauer eine Einschätzung<br />
ihrer unverminderten Werthaltigkeit<br />
vorzunehmen, sofern Anhaltspunkte<br />
einer Wertminderung vorliegen.<br />
Liegt ein entsprechender Anhaltspunkt<br />
vor, so ist der erzielbare Betrag des<br />
betreffenden Vermögenswertes zu<br />
ermitteln, um darauf aufbauend den<br />
Wertminderungsaufwand zu bestimmen.<br />
Der erzielbare Betrag ist der höhere<br />
Betrag aus beizulegendem Zeitwert<br />
abzüglich Veräußerungskosten und<br />
Nutzungswert des Vermögenswertes.<br />
Als beizulegender Zeitwert abzüglich<br />
Veräußerungskosten wird derjenige<br />
Betrag erachtet, der in einem bindenden<br />
Verkaufsvertrag zwischen<br />
unabhängigen Geschäftspartnern<br />
als Preis dem Vermögenswert nach<br />
Abzug zusätzlicher Kosten, die dem<br />
Verkauf des Vermögenswertes direkt<br />
zurechen bar sind, zugeordnet wird.<br />
Der Nutzungswert spiegelt die dem<br />
Unternehmen zufließenden Zahlungsmittel<br />
wider, die das Unternehmen<br />
aus der fortgesetzten Nutzung des<br />
Vermögens wertes zu erwarten hat.<br />
Liegt der erzielbare Betrag eines<br />
Vermögenswertes unter seinem<br />
Buchwert, so muss auf den erzielbaren<br />
Betrag abgeschrieben werden. Der<br />
daraus entstehende Wertminderungsaufwand<br />
wird unmittelbar aufwandswirksam<br />
erfasst.<br />
Bei einer Wertaufholung in einer<br />
Folgeperiode wird der Buchwert des<br />
Vermögenswertes (oder der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheit) entsprechend<br />
dem festgestellten erzielbaren<br />
Betrag angepasst, es ist jedoch höchstens<br />
bis zu dem Betrag zuzuschreiben,<br />
der sich als Buchwert ergeben würde,<br />
wenn zuvor keine Abwertung stattgefunden<br />
hätte. Die Zuschreibung ist sofort<br />
erfolgswirksam zu erfassen, es sei<br />
denn der Vermögenswert wird unter<br />
einem anderen Standard als Neubewertungsbetrag<br />
berücksichtigt, was<br />
bei der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG grundsätzlich<br />
nicht relevant ist.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 60<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Leasing<br />
Leasingverhältnisse werden als<br />
Finanzierungs-Leasing klassifiziert,<br />
wenn durch die Leasingbedingungen<br />
im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />
verbundenen Risiken und Chancen auf<br />
den Leasingnehmer übertragen werden.<br />
Alle anderen Leasingverhältnisse werden<br />
als Operating-Leasingverhältnis<br />
klassifiziert.<br />
Nach diesen Kriterien ergibt sich für<br />
den <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern keine<br />
Bilanzierungspflicht für Vermögenswerte,<br />
die die Konzernunternehmen<br />
als Leasingnehmer nutzen. Die Gesellschaft<br />
nutzt als Leasing-Nehmer<br />
Fahrzeuge und Vermögenswerte der<br />
Geschäftsausstattung. Mietzahlungen<br />
aus Operating-Leasingverhältnissen<br />
werden linear oder nach einer anderen<br />
systematischen Methode über die<br />
Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses<br />
erfolgswirksam erfasst.<br />
vorräte<br />
Vorräte werden mit dem niedrigeren<br />
Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
und Nettoveräußerungswert<br />
bewertet. Die Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten von Vorräten<br />
umfassen gemäß IAS 2 neben direkt<br />
zu rechenbaren Einzelkosten auch<br />
systema tisch zurechenbare Gemeinkosten.<br />
Sonstige Kosten werden insoweit<br />
in die Herstellungskosten miteinbezogen<br />
als sie angefallen sind, um die<br />
Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in<br />
ihren derzeitigen Zustand zu versetzen.<br />
Die Anschaffungskosten umfassen<br />
neben dem Kaufpreis auch direkt dem<br />
Erwerb zurechenbare Kosten abzüglich<br />
Anschaffungspreisminderungen.<br />
Der Nettoveräußerungserlös ist der<br />
geschätzte Veräußerungserlös abzüglich<br />
der geschätzten Kosten für die<br />
Fertigstellung und der bis zum Verkauf<br />
anfallenden Kosten.<br />
IAS 23 „Fremdkapitalkosten“ fand<br />
keine Anwendung.<br />
Die Bewertung der Unfertigen Leis<br />
tungen erfolgt anhand der bis zum<br />
Bilanzstichtag angefallenen projektbezogenen<br />
Fremdleistungen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 61<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Finanzinstrumente<br />
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag,<br />
der gleichzeitig bei einem Unter neh men<br />
zu einem finanziellen Vermögens wert<br />
und bei dem anderen Unternehmen zu<br />
einer finanziellen Verbindlichkeit oder<br />
einem Eigenkapitalinstrument führt.<br />
Einerseits gehören hierzu originäre<br />
Finanzins trumente, wie beispielsweise<br />
Forde rungen und Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen.<br />
Andererseits fallen auch derivative<br />
Finanz instrumente hierunter, die<br />
Sicherungsgeschäfte zur Absicherung<br />
gegen Wertänderungsrisiken darstellen.<br />
Die Kategorisierung hängt von der Art<br />
und dem Verwendungszweck der<br />
finanziellen Vermögenswerte und<br />
Verbindlichkeiten ab und erfolgt bei<br />
Zugang. Dabei werden folgende Kategorien<br />
unterschieden:<br />
• erfolgswirksam zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertete finanzielle<br />
Ver mögenswerte;<br />
• Finanzinvestitionen, die bis zur<br />
Endfälligkeit gehalten werden<br />
(„held to maturity“);<br />
• Kredite und Forderungen;<br />
• Vermögenswerte, die als zur<br />
Veräußerung verfügbar gehalten<br />
werden („available for sale“);<br />
• erfolgswirksam zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertete finanzielle<br />
Verbindlichkeiten;<br />
• finanzielle Verbindlichkeiten, die<br />
zum Restbuchwert bewertet werden.<br />
Bei kurzfristigen Forderungen und<br />
Ver bindlichkeiten entsprechen die<br />
fortgeführten Anschaffungskosten<br />
grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise<br />
dem Rückzahlungsbetrag.<br />
Der Fair Value entspricht im Allgemeinen<br />
dem Markt- oder Börsenwert.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 62<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Originäre Finanzinstrumente<br />
Ausgereichte Kredite, Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten sowie bis zur<br />
Endfälligkeit zu haltende Finanzinvesti<br />
tionen werden zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet, wenn<br />
sie nicht mit Sicherungsinstrumenten<br />
im Zusammenhang stehen.<br />
Insbesondere handelt es sich dabei<br />
um:<br />
• Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen,<br />
• Sonstige Forderungen und<br />
finanzielle Vermögenswerte und<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />
Vermögenswerte (Wertpapiere) setzt<br />
die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG mit ihrem Fair<br />
Value an. Änderungen des Fair Value<br />
erfasst der Konzern erfolgsneutral im<br />
Eigenkapital nach Berücksichtigung<br />
latenter Steuern. Dies gilt nicht, wenn<br />
es sich um dauerhafte Wertminderungen<br />
sowie um währungsbedingte<br />
Wertände rungen von Fremdkapitalinstrumenten<br />
handelt, die erfolgswirksam<br />
erfasst werden. Erst mit dem Abgang<br />
der finanziellen Vermögenswerte<br />
werden die im Eigenkapital erfassten<br />
kumulierten Gewinne aus der Bewertung<br />
zum beizulegenden Zeitwert<br />
erfolgswirksam in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfasst.<br />
Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte<br />
bei ihrem erstmaligen<br />
Ansatz als erfolgswirksam zum<br />
bei zulegenden Zeitwert zu bewertende<br />
finanzielle Vermögenswerte zu<br />
designieren, hat der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
Konzern bislang keinen Gebrauch<br />
gemacht.<br />
Finanzielle Vermögenswerte und<br />
finan zielle Verbindlichkeiten werden<br />
in der Regel unsaldiert ausgewiesen.<br />
Sie werden nur dann saldiert, wenn<br />
bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht<br />
besteht und beabsichtigt wird, den<br />
Aus gleich auf Nettobasis herbeizuführen.<br />
Ansatz und Ausbuchung von finanziellen<br />
Vermögenswerten erfolgen zum<br />
Handels tag, d.h. in der Regel dem Tag<br />
des Kaufs oder Verkaufs. Der Erstansatz<br />
erfolgt zum beizulegenden<br />
Zeit wert zuzüglich Transaktionskosten.<br />
Davon ausgenommen sind finanzielle<br />
Vermögenswerte, die als „erfolgswirksam<br />
zum beizulegenden Zeitwert<br />
bewertet“ kategorisiert werden. Hier<br />
erfolgt der Erstansatz zum beizulegenden<br />
Zeitwert ohne Berücksichtigung<br />
von Transaktionskosten.<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen<br />
bei Kreditinstituten, die beim Zugang<br />
eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten<br />
haben, sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstige kurzfristige<br />
vermögenswerte<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstige kurzfristige<br />
Vermögenswerte mit festen oder<br />
bestimmbaren Zahlungen, die nicht<br />
in einem aktiven Markt notiert sind,<br />
werden als Kredite und Forderungen<br />
kategorisiert und nach der Effektivzinsmethode<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
abzüglich etwaiger<br />
Wertminderungen bewertet.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 63<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Wertminderung von finanziellen<br />
vermögenswerten<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden<br />
zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein<br />
von Indikatoren für eine<br />
Wertminderung untersucht. Finanzielle<br />
Vermögenswerte sind wertgemindert,<br />
wenn infolge eines oder mehrerer<br />
Ereignisse, die nach dem erstmaligen<br />
Ansatz des Vermögenswertes eintra ten,<br />
ein objektiver Hinweis dafür vorliegt,<br />
dass sich die erwarteten künftigen<br />
Cashflows der Finanzanlage negativ<br />
verändert haben.<br />
Objektive Hinweise für eine Wertminderung<br />
können im Folgenden bestehen:<br />
• erhebliche finanzielle Schwierig<br />
keiten des Emittenten oder der<br />
Gegenpartei;<br />
• Ausfall oder Verzug von Zins oder<br />
Tilgungszahlungen; oder<br />
• erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass<br />
der Kreditnehmer in Insolvenz geht.<br />
Bei einigen Kategorien von finanziellen<br />
Vermögenswerten, z.B. Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen, werden<br />
Vermögenswerte, für die keine<br />
Wertminderung auf Einzelbasis festgestellt<br />
wird, auf Portfoliobasis auf<br />
Wertminderungsbedarf überprüft.<br />
Ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung<br />
eines Portfolios von Forderungen<br />
können Erfahrungen des<br />
Konzerns mit Zahlungseingängen in<br />
der Vergangenheit sowie ein Anstieg<br />
der Häufigkeit von Zahlungsausfällen<br />
innerhalb des Portfolios sein.<br />
Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewerteten finanziellen<br />
Vermögenswerten entspricht der<br />
Wert minderungs aufwand der Differenz<br />
zwischen dem Buchwert des<br />
Vermögenswerts und dem mit dem<br />
ursprünglichen Effektivzins des finanziellen<br />
Vermögenswerts ermittelten<br />
Barwert der erwarteten künftigen<br />
Zahlungsströme.<br />
Eine Wertminderung führt zu einer<br />
direkten Minderung des Buchwerts<br />
aller betroffenen finanziellen Vermögens<br />
werte, mit Ausnahme von<br />
For derungen aus Lieferungen und<br />
Lei stun gen, de ren Buchwert durch ein<br />
Wertminderungskonto gemindert wird.<br />
Wird eine Forderung aus Lieferungen<br />
und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt,<br />
erfolgt der Verbrauch gegen<br />
das Wertminderungskonto. Ände r un gen<br />
des Buchwerts des Abschreibungskontos<br />
werden erfolgswirksam über<br />
die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
erfasst.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 64<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ausbuchung finanzieller<br />
vermögenswerte<br />
Der Konzern bucht einen finanziellen<br />
Vermögenswert nur aus, wenn die<br />
vertraglichen Rechte auf Cashflows<br />
aus einem finanziellen Vermögenswert<br />
auslaufen oder es den finanziellen Vermögenswert<br />
sowie im Wesentlichen alle<br />
mit dem Eigentum des Vermögens werts<br />
verbundenen Risiken und Chancen auf<br />
einen Dritten überträgt.<br />
Finanzielle verbindlichkeiten<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden<br />
bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem<br />
beizulegenden Zeitwert bewertet. Die<br />
dem Erwerb direkt zurechenbaren<br />
Transaktionskosten werden bei allen<br />
finanziellen Verbindlichkeiten, die in<br />
der Folge nicht erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert bewertet werden,<br />
ebenfalls angesetzt.<br />
verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen sowie sonstige originäre<br />
finanzielle verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen sowie sonstige originäre<br />
finanzielle Verbindlichkeiten werden<br />
grundsätzlich unter Anwendung der<br />
Effektivzinsmethode mit den fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet.<br />
Von der Möglichkeit, finanzielle<br />
Verbind lichkeiten bei ihrem erstmaligen<br />
Ansatz als erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert zu bewertende<br />
finanzielle Verbindlichkeiten zu designieren,<br />
hat der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern<br />
bislang keinen Gebrauch gemacht.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 65<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern setzt keine<br />
derivativen Finanzinstrumente zur<br />
Absicherung der aus der operativen<br />
Geschäftstätigkeit, Finanztransaktionen<br />
und Investitionen resultierenden Zins-<br />
und Währungsrisiken ein.<br />
Rückstellungen<br />
Gemäß IAS 37 „Rückstellungen,<br />
Even tualschulden und Eventualforderungen“<br />
ist eine Rückstellung zu<br />
bilden, sofern gegenüber Dritten eine<br />
auf Ereignissen der Vergangenheit<br />
beruhende gegenwärtige Verpflichtung<br />
des Unternehmens besteht, welche<br />
mit einem Abfluss von Ressourcen<br />
aus dem Unternehmen verbunden ist<br />
und deren Höhe verlässlich geschätzt<br />
werden kann.<br />
Rückstellungen werden nur für rechtliche<br />
und faktische Verpflichtungen<br />
gegenüber außen stehenden Dritten<br />
angesetzt.<br />
Rückstellungen werden an neue<br />
Schätz größen angepasst und bei Inanspruchnahme<br />
reduziert. Bei einer<br />
Nicht inanspruchnahme werden Rückstellungen<br />
gegen die entsprechenden<br />
Aufwandsposten aufgelöst, gegen die<br />
sie ursprünglich gebildet wurden.<br />
Wenn erwartet wird, dass die zur<br />
Er füllung einer zurückgestellten Verpflichtung<br />
erforderlichen Ausgaben<br />
ganz oder teilweise von einer anderen<br />
Partei erstattet werden, ist die Erstattung<br />
nur zu erfassen, wenn so gut wie<br />
sicher ist, dass das Unternehmen die<br />
Erstattung bei Erfüllung der Verpflichtung<br />
erhält.<br />
Gegenwärtige Verpflichtungen, die<br />
durch einen belastenden Vertrag entstehen,<br />
sind als Rückstellungen anzusetzen<br />
und zu bewerten. Ein belastender<br />
Vertrag ist ein Vertrag, bei dem die<br />
unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung<br />
der vertraglichen Verpflichtungen höher<br />
als der erwartete wirtschaftliche Nutzen<br />
sind.<br />
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr werden mit<br />
ihrem Erfüllungsbetrag abgezinst auf<br />
den Bilanzstichtag ausgewiesen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 66<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Umsatz- und Ertragsrealisierung<br />
Umsätze werden von dem <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
Konzern in den Segmenten Sales &<br />
Marketing, Revenue & Distribution,<br />
Brand Management und Strategic<br />
Development getätigt.<br />
Umsätze aus Dienstleistungen werden<br />
gemäß IAS 18 nach Erbringung der<br />
Leistung und sofern es wahrscheinlich<br />
ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche<br />
Nutzen zufließt, realisiert.<br />
Etwaige Rabatte, Skonti und sonstige<br />
Preisnachlässe werden von Umsätzen<br />
zum Abzug gebracht.<br />
Von den Mitgliedshotels im Voraus bezahlte<br />
Jahresbeiträge werden monatsgenau<br />
über den Abrechnungszeitraum<br />
hinweg passivisch abgegrenzt.<br />
Betriebliche Aufwendungen<br />
Betriebliche Aufwendungen werden<br />
mit Inanspruchnahme der Leistung,<br />
Auf wen dungen für Werbung sowie<br />
sonstige absatzbezogene Aufwendungen<br />
zum Zeitpunkt ihres Anfalls<br />
als Aufwand erfasst.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 67<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ertragsteuern<br />
Die Ertragsteuern umfassen sowohl die<br />
unmittelbar zu entrichtenden Steuern<br />
vom Einkommen und vom Ertrag als<br />
auch latente Steuern. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> mussten aufgrund der steuerlichen<br />
Verlustvorträge keine Steuerverbindlichkeiten<br />
für inländische Ertragsteuern<br />
bilanziert werden.<br />
Der tatsächliche Ertragsteueraufwand<br />
basiert auf dem steuerpflichtigen<br />
Jah res ergebnis. Das steuerpflichtige<br />
Jahres ergebnis weicht vom tatsächli<br />
chen Jahresergebnis ab, da es in<br />
anderen Jahren steuerpflichtige oder<br />
abzugsfähige Posten sowie nicht<br />
steuer pflichtige oder nicht abzugs fähigen<br />
Posten ausschließt. Die Berechnung<br />
des tatsächlichen Ertragsteueraufwands<br />
des Konzerns erfolgt unter der Anwendung<br />
der zum Bilanzstichtag geltenden<br />
oder angekündigten Steuersätze.<br />
Aktive und passive latente Steuern<br />
werden für temporäre Differenzen<br />
zwischen den Wertansätzen in der<br />
Kon zern- und Steuerbilanz sowie für<br />
steuerliche Verlustvorträge angesetzt.<br />
Latente Steuerschulden werden für alle<br />
steuerbaren temporären Differenzen<br />
bilanziert. Aktive latente Steuern werden<br />
angesetzt, sofern es wahrscheinlich<br />
ist, dass ein zu versteuerndes<br />
Ergebnis verfügbar sein wird, gegen<br />
das die abzugsfähige temporäre<br />
Differenz verwendet werden kann.<br />
Solche Vermögenswerte und Schulden<br />
werden nicht angesetzt, wenn sich die<br />
temporären Differenzen aus einem Geschäfts-<br />
oder Firmenwert oder aus der<br />
erstmaligen Erfassung (mit Ausnahme<br />
von Unternehmenszusammenschlüssen)<br />
von anderen Vermögenswerten<br />
und Schulden ergeben, welche aus<br />
Vorfällen resultieren, die weder das<br />
zu versteuernde Einkommen noch den<br />
Jahresüberschuss berühren.<br />
Der Buchwert der latenten Steueransprüche<br />
wird jedes Jahr am Stichtag<br />
überprüft und herabgesetzt, falls es<br />
nicht mehr wahrscheinlich ist, dass<br />
genügend zu versteuerndes Einkommen<br />
zur Verfügung steht, um den Anspruch<br />
vollständig oder teilweise zu realisieren.<br />
Latente Steuern auf Verlustvorträge<br />
werden angesetzt, sofern ihre Realisierung<br />
in der nahen Zukunft hinreichend<br />
wahrscheinlich ist. Als<br />
Pro gnose zeitraum für zukünftig zu<br />
verrechnende Gewinne wird auf einen<br />
5-Jahreshorizont abgestellt.<br />
Bei der Berechnung der latenten<br />
Steu ern kommt der zum Zeitpunkt der<br />
Realisation gültige Steuersatz zur Verwendung.<br />
Eine Saldierung von aktiven<br />
und passiven latenten Steuern wurde<br />
nicht vorgenommen.<br />
Latente Steuern werden als Steuerertrag<br />
oder –aufwand in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung erfasst, es sei<br />
denn sie betreffen erfolgsneutral<br />
unmittelbar im Eigenkapital erfasste<br />
Posten. In diesem Fall werden die<br />
latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral<br />
im Eigenkapital erfasst.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 68<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Earnings per Share<br />
Das Ergebnis je Stammaktie (EPS)<br />
wurde in Übereinstimmung mit IAS<br />
33 errechnet. Das EPS ist von allen<br />
Unternehmen zu bestimmen, deren<br />
Stammaktien an einem öffentlichen<br />
Markt gehandelt werden. Das unverwässerte<br />
EPS ist der Quotient aus<br />
dem den Stammaktionären des<br />
Mutterunternehmens zustehenden<br />
Periodenergebnis (Zähler) und dem<br />
gewichteten Durchschnitt der in der<br />
Berichtsperiode im Umlauf gewesenen<br />
Stammaktien (Nenner).<br />
Bedeutende bilanzielle Ermessensspielräume<br />
und Bewertungsunsicherheiten<br />
Die Darstellung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss<br />
ist von Ansatz- und Bewertungsmethoden<br />
sowie von Annahmen<br />
und Schätzungen abhängig. Die sich<br />
tatsächlich ergebenden Beträge<br />
können von den Schätzungen abweichen.<br />
Die nachstehend aufgeführten<br />
wesentlichen Schätzungen und<br />
zugehörigen Annahmen sowie die mit<br />
den gewählten Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden verbundenen<br />
Unsicher heiten sind entscheidend<br />
für das Verständnis der zu Grunde<br />
liegenden Risiken der Finanzberichterstattung<br />
sowie der Auswirkungen,<br />
die diese Schätzungen, Annahmen und<br />
Unsicher heiten auf den Konzernabschluss<br />
haben könnten.<br />
Wertberichtigungen auf zweifelhafte<br />
Forderungen werden gebildet, um<br />
geschätzten Verlusten Rechnung zu<br />
tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit<br />
von Kunden resultieren. Die vom<br />
Management verwendeten Grundlagen<br />
für die Beurteilung der Angemessenheit<br />
der Wertberichtigungen auf<br />
zweifelhafte Forderungen sind die<br />
Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden<br />
und Erfahrungen in Bezug auf<br />
Ausbuchungen von Forderungen in der<br />
Vergangenheit, die Bonität der Kunden<br />
sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen.<br />
Bei einer Verschlech-<br />
terung der Finanzlage der Kunden<br />
kann der Umfang der tatsächlich<br />
vorzunehmenden Ausbuchungen den<br />
Umfang der erwarteten Ausbuchungen<br />
übersteigen.<br />
Das Management muss bei der Berechnung<br />
tatsächlicher und latenter<br />
Steuern Beurteilungen treffen. Aktive<br />
latente Steuern werden in dem Maße<br />
angesetzt, in dem es wahrscheinlich<br />
ist, dass sie genutzt werden können.<br />
Die Nutzung aktiver latenter Steuern<br />
hängt von der Möglichkeit ab, im<br />
Rahmen der jeweiligen Steuerart und<br />
Steuerjurisdiktion ausreichendes zu<br />
versteuerndes Einkommen zu erzielen,<br />
wobei ggfs. gesetzliche Beschränkungen<br />
hinsichtlich der maximalen<br />
Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen<br />
sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit<br />
der künftigen Nutzbarkeit<br />
von aktiven latenten Steuern sind<br />
verschiedene Faktoren heranzuziehen,<br />
wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit,<br />
operative Planungen, Verlustvortragsperioden,Steuerplanungsstrategien.<br />
Weichen die tatsächlichen<br />
Ergebnisse von diesen Schätzungen ab<br />
oder sind diese Schätzungen in künftigen<br />
Perioden anzupassen, könnte<br />
dies nachteilige Auswirkungen auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
haben. Kommt es zu einer Änderung<br />
der Werthaltigkeitsbeurteilung bei<br />
aktiven latenten Steuern, sind die<br />
angesetzten aktiven latenten Steuern<br />
erfolgswirksam abzuwerten.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 69<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse werden zu 89% im<br />
Ausland erzielt und verteilen sich auf<br />
folgende Tätigkeitsbereiche:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Sales & Marketing 3.613 3.657<br />
Revenue & Distribution 3.524 4.431<br />
Strategic Development 819 791<br />
Brand Management 499 264<br />
8.455 9.143
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 70<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Ertrag aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 90 22<br />
Umsatzsteuerrückerstattung 2000 64 0<br />
Kostenweiterbelastungen 60 0<br />
Erträge aus Fremdwährungsbewertung 53 11<br />
Herabsetzung EWB auf Forderungen und Erträge aus<br />
abgeschriebenen Forderungen 35 185<br />
Übrige 136 116<br />
438 334
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 71<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Materialaufwand<br />
Die Position enthält mit TEUR 2.570<br />
(Vj. TEUR 2.592) ausschließlich bezogene<br />
Fremdleistungen.<br />
Personalaufwand<br />
Der Personalaufwand setzt sich wie<br />
folgt zusammen:<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 63<br />
(Vj. 57) Angestellte im Konzern<br />
beschäftigt.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Löhne und Gehälter 3.277 3.072<br />
Soziale Abgaben 394 352<br />
Aufwendungen für Altersversorgung 2 2<br />
3.673 3.426
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 72<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Abschreibungen<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten 90 52<br />
Abschreibungen von Sachanlagen 81 110<br />
171 162
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 73<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Verwaltungskosten 963 1.104<br />
Vertriebskosten 878 1.050<br />
Forderungsverluste 83 2<br />
Einstellung in die Wertberichtigungen für Forderungen 144 155<br />
Aufwand aus Kursdifferenzen 4 53<br />
Übrige 99 22<br />
2.171 2.386
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 74<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Leasing<br />
Zum Bilanzstichtag hatte der Konzern<br />
als Leasingnehmer offene Verpflichtungen<br />
aus unkündbaren Operating-<br />
Leasingverhältnissen, die wie folgt<br />
fällig sind:<br />
Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen<br />
betreffen Mieten für die<br />
Büros sowie Leasing von Kraftfahrzeugen<br />
des Konzerns.<br />
Leasingverhältnisse werden für eine<br />
durchschnittliche Laufzeit von 3 Jahren<br />
abgeschlossen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen 325 321<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Innerhalb eines Jahres 320 317<br />
In zwei bis fünf Jahren 252 560<br />
Nach fünf Jahren 0 0<br />
572 877
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 75<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Von den Zinserträgen entfallen TEUR 12<br />
(Vj. TEUR 16) auf Finanzinstrumente,<br />
die der Bewertungskategorie „Zur<br />
Veräußerung verfügbar“ zugeordnet<br />
wurden.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 76<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ertragsteuern<br />
Als Ertragsteuern sind die gezahlten und<br />
geschuldeten Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag sowie die Veränderung der<br />
latenten Steuern ausgewiesen. Der ausgewiesene<br />
Steueraufwand teilt sich wie<br />
folgt auf:<br />
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
hatte die Muttergesellschaft <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG (Deutschland) körperschaftsteuerliche<br />
Verlustvorträge in Höhe<br />
von TEUR 14.709 (Vj. TEUR 14.736)<br />
sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge<br />
von TEUR 14.691<br />
(Vj. TEUR 14.719). Steuerliche Verlustvorträge<br />
der Tochtergesellschaft in<br />
den Ver einigten Staaten wurden bei<br />
der Berechnung der aktiven latenten<br />
Steuern nicht berücksichtigt.<br />
Zur Ermittlung der aktiven latenten<br />
Steuern wurden die Ergebnisprognosen<br />
der Jahre 2010 bis 2014 zu Grunde<br />
gelegt. Dadurch wurden TEUR 10.952<br />
steuerliche Verlustvorträge bei der<br />
Muttergesellschaft beim Ansatz der<br />
aktiven latenten Steuern nicht berücksichtigt.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Tatsächliche Steuern<br />
Inland 0 -9<br />
Ausland 0 -3<br />
0 -12<br />
Latente Steuern<br />
Laufendes Jahr -1.321 98<br />
Ertragsteuern gesamt -1.321 86
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 77<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Die Ausgangsbasis für die Ermittlung<br />
der aktiven latenten Steuern veränderte<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wie folgt:<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG (D) Inc. (USA) Gesamt<br />
[TEUR] [TEUR] [TEUR]<br />
Stand am 01.01.<strong>2009</strong> 4.533 718 5.251<br />
Anpassung an aktuelle Steuerbescheide -42 0 -42<br />
Wechselkursbedingte Veränderung 0 -8 -8<br />
Verbrauch <strong>2009</strong> -55 -7 -62<br />
Stand am 31.12.<strong>2009</strong> 4.436 703 5.139
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 78<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bei der Berechnung der latenten Steuern<br />
wurde der deutsche Steuersatz von<br />
30,17% (Vj. 30,17%) zu Grunde gelegt.<br />
Der Steuersatz berücksichtigt die<br />
Gewerbeertragsteuer (14,35%), die<br />
Körperschaftsteuer (15%) und den<br />
Solidaritätszuschlag (5,5% der Körperschaftsteuer).<br />
Infolge der nach unten angepassten<br />
Ergebnisprognose für die Jahre 2010<br />
bis 2014 wurden die aktiven latenten<br />
Steuern auf steuerliche Verlustvorträge<br />
im Berichtsjahr in Höhe von<br />
TEUR 1.267 wertberichtigt. Die eingeschränkte<br />
Nutzung von Verlustverrechnungsmöglichkeiten<br />
im deutschen<br />
Steuerrecht wurde bei der Beurteilung<br />
der Werthaltigkeit aktiver latenter<br />
Steuern auf Verlustvorträge berücksichtigt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 79<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Die Überleitung vom Konzernergebnis<br />
vor Steuern zum tatsächlichen Steueraufwand<br />
unter Berücksichtigung von<br />
erwartetem Steueraufwand und<br />
latenten Steuern ergibt sich aus<br />
folgender Übersicht:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
[TEUR] [TEUR]<br />
Konzernergebnis vor Steuern 360 965<br />
Erwarteter Steueraufwand (bei einem durchschnittlichen<br />
Steuersatz von 30,17% (Vj. 30,17%) -109 -291<br />
Nicht abziehbare Aufwendungen -3 -8<br />
Wertberichtigung auf aktive latente Steuern<br />
Nutzung von Verlustvorträgen und Veränderungen<br />
-1.267 0<br />
von temporären Unterschieden 58 404<br />
Übrige 0 -19<br />
Tatsächlicher Steuerertrag (vj. -ertrag) -1.321 86
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 80<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Die aktiven und passiven latenten<br />
Steuern verteilen sich auf folgende<br />
Positionen:<br />
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR) (TEUR) (TEUR)<br />
Finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 4<br />
Vorräte 8 62 0 0<br />
Verlustvorträge 1.133 2.400 0 0<br />
1.141 2.462 0 4
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 81<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ergebnis je Aktie<br />
Das gezeichnete Kapital beträgt zum<br />
Stichtag EUR 8.972.072,00. Es wurden<br />
dabei 8.972.072 Stück Inhaberaktien zu<br />
einem Nennwert von EUR 1 ausgegeben.<br />
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich<br />
wie folgt:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(EUR) (EUR)<br />
Anzahl der ausgegebenen Aktien 8.972.072,00 8.972.072,00<br />
Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. Konzern-Jahresüberschuss) -960.335,37 1.050.832,72<br />
Ergebnis je Aktie (un)verwässert -0,11 0,12
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 82<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ereignisse nach dem Abschlussstichtag<br />
Nach Ende des Geschäftsjahres traten<br />
keine besonderen Ereignisse auf, die<br />
für die Beurteilung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
von Bedeutung sind.<br />
Anzahl der Arbeitnehmner<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 63 (Vj. 57)<br />
Angestellte im Konzern beschäftigt.<br />
Honorar des Abschlussprüfers<br />
Das nach § 314 Abs.1, Nr. 9 HGB anzugebende<br />
Honorarvolumen des<br />
Abschlussprüfers wird mit TEUR 43<br />
angegeben und betrifft ausschließlich<br />
Abschlussprüfungen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 83<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns<br />
Immaterielle vermögenswerte und<br />
Sachanlagen<br />
Die Entwicklung der immateriellen<br />
Vermögenswerte und Sachanlagen der<br />
Jahre 2008 und <strong>2009</strong> ist der Anlage<br />
zum Konzernanhang zu entnehmen.<br />
Die immateriellen Vermögenswerte<br />
umfassen im Wesentlichen Namens-<br />
bzw. Markenrechte der Gesellschaft<br />
sowie aktivierte Kosten im Zusammenhang<br />
mit der Website. Die immateriellen<br />
Vermögenswerte haben alle eine<br />
begrenzte Nutzungsdauer.<br />
Die Sachanlagen umfassen Mietereinbauten,<br />
Büroeinrichtung, PKW,<br />
Computeranlagen sowie Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung.<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> hat keine selbst<br />
geschaffenen immateriellen Vermögenswerte<br />
aktiviert.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 84<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
vorräte<br />
Folgende Übersicht zeigt eine<br />
Zu sammen setzung des Postens<br />
Vorräte:<br />
Die Unfertigen Erzeugnisse stellen<br />
vorbereitende Leistungen für das<br />
YEAR BOOK 2010 sowie für den Auftritt<br />
auf Messen und Werbeveranstaltungen<br />
dar.<br />
Die Fertigen Erzeugnisse betreffen den<br />
Lagerbestand des YEAR BOOK <strong>2009</strong>.<br />
Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Unfertige Leistungen 98 102<br />
Fertige Erzeugnisse, Waren 9 11<br />
107 113
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 85<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen stammen zum größten Teil<br />
aus den Geschäftsbeziehungen mit den<br />
Partnerhotels.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Nennwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.397 2.176<br />
Wertberichtigungen -376 -337<br />
2.021 1.839
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 86<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Die Forderungen haben jeweils Restlaufzeiten<br />
von bis zu einem Jahr.<br />
Die Altersverteilung stellt sich wie<br />
folgt dar:<br />
davon: Zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern fällig<br />
Weniger als<br />
30 Tage<br />
[TEUR]<br />
Zwischen 30 und<br />
60 Tagen<br />
[TEUR]<br />
Zwischen 61 und<br />
90 Tagen<br />
[TEUR]<br />
Mehr als<br />
90 Tage<br />
[TEUR]<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen (brutto)<br />
944 386 127 940<br />
Wertminderung 15 15 15 331<br />
Buchwert 2.021 929 371 112 609<br />
31.12.2008<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen (brutto) 287 603 416 870<br />
Wertminderung 20 12 10 296<br />
Buchwert 1.839 267 591 406 574
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 87<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Hinsichtlich des weder wertgeminderten<br />
noch in Zahlungsverzug befindlichen<br />
Teils der Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag<br />
keine Anzeichen darauf hin,<br />
dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht nachkommen werden.<br />
Die Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen<br />
haben sich wie folgt entwickelt:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Stand der Wertberichtigung am 1. Januar 337 2.734<br />
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 234 155<br />
Verbrauch -90 -2.367<br />
Auflösungen -185<br />
Stand der Wertberichtigung am 31. Dezember 466 337
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 88<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
In der folgenden Tabelle sind die Aufwendungen<br />
für die vollständige Ausbuchung<br />
von Forderungen aus Lieferungen<br />
auf Leistungen sowie die Erträge aus<br />
dem Eingang auf ausgebuchte Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen<br />
dargestellt:<br />
Alle Aufwendungen und Erträge aus<br />
Wertberichtigungen und Ausbuchungen<br />
von Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen werden unter den sonstigen<br />
betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen 83 2<br />
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen 12 129
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 89<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige vermögenswerte<br />
Die sonstigen Vermögenswerte betreffen<br />
vorwiegend Steuerforderungen und<br />
Rechnungsabgrenzungsposten.<br />
Die sonstigen Vermögenswerte haben<br />
bis auf die Mietkautionen und die Mitarbeiterdarlehen<br />
jeweils Restlaufzeiten<br />
von bis zu einem Jahr.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Steuerforderungen 115 72<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 101 32<br />
Mietkautionen 62 25<br />
Mitarbeiterdarlehen 67 24<br />
Zinsen zur Umsatzsteuer 28 0<br />
Übrige 41 32<br />
414 185
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 90<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Finanzielle vermögenswerte<br />
Der Posten enthält wie im Vorjahr zum<br />
beizulegenden Zeitwert bewertete und<br />
als zur Veräußerung verfügbare designierte<br />
finanzielle Vermögenswerte<br />
(Aktien und Aktienfonds).<br />
Sämtliche Positionen haben eine Laufzeit<br />
von bis zu einem Jahr.<br />
Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente<br />
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
in Höhe von TEUR 2.440<br />
(Vj. TEUR 2.393) beinhalten im Wesentlichen<br />
laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sowie im Wesentlichen kurzfristig<br />
liquidierbare Geldanlagen (Laufzeit<br />
von bis zu drei Monaten).<br />
Ein Festgeldguthaben in Höhe von<br />
TEUR 78 (Vj. TEUR 91) dient als Sicherheit<br />
des Konzerns gegenüber Dritten.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 91<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Eigenkapital<br />
Einzelheiten zur Entwicklung des<br />
Eigenkapitals im Konzern sind der<br />
Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
zu entnehmen (Seite 128).<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das Gezeichnete Kapital beträgt<br />
unverändert EUR 8.972.072,00.<br />
Es sind 8.972.072 Inhaberstückaktien<br />
im Nenn wert von je EUR 1,00 ausgegeben.<br />
Das Kapital ist voll eingezahlt.<br />
Die abgegrenzten latenten Steuern<br />
entfallen auf die finanziellen<br />
Vermögens werte der Kategorie<br />
„Zur Veräußerung verfügbar”.<br />
Genehmigtes Kapital<br />
Der Vorstand ist durch Satzung vom<br />
20. Juni 2006 ermächtigt, das Grundkapital<br />
bis zum 20. Juni 2011 um einen<br />
Betrag bis zu EUR 4.486.036,00 zu<br />
erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006/I).<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste<br />
Erträge und Aufwendungen,<br />
Gewinne und verluste<br />
In dieser Position werden im Wesentlichen<br />
Währungseffekte aus der Kapitalkonsolidierung<br />
und nachfolgend auf-<br />
geführte direkt erfolgsneutral im<br />
Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,<br />
Gewinne und Verluste<br />
erfasst.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechung 4 -11<br />
Nettoverlust aus finanziellen Vermögenswerten<br />
der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbar“ -15 -123<br />
Abgrenzung latenter Steuern 4 -1<br />
-7 -135
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 92<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kurzfristige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen setzen<br />
sich wie folgt zusammen:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Personalverpflichtungen 334 291<br />
Übrige 68 90<br />
402 381
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 93<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Im Berichtsjahr waren keine langfristigen<br />
Rückstellungen in der Gesellschaft<br />
vorhanden. Die Entwicklung der<br />
kurzfristigen Rückstellungen stellt<br />
sich wie folgt dar:<br />
01.01.<strong>2009</strong> verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.<strong>2009</strong><br />
[TEUR] [TEUR] [TEUR] [TEUR] [TEUR]<br />
Personalverpflichtungen 291 291 0 334 334<br />
Übrige 90 87 3 68 68<br />
381 378 3 402 402
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 94<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kurzfristige verbindlichkeiten<br />
Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />
Restlaufzeiten unter einem Jahr.<br />
Die Verbindlichkeiten im Rahmen<br />
der sozia len Sicherheit betragen<br />
zum Stichtag TEUR 2 (Vj. TEUR 2).<br />
Es wird davon ausgegangen, dass der<br />
Buchwert der Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen an nähernd<br />
ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten be -<br />
inhalten im Wesentlichen passive<br />
Rechnungsabgrenzungsposten, welche<br />
aus der Abrechnungsmethode der<br />
jährlichen Mitgliedsgebühren resultieren.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Erhaltene Auszahlungen auf Bestellungen 266 360<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 660 713<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 603 615<br />
1.529 1.688
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 95<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Zusätzliche Angaben<br />
zu den Finanzinstrumenten<br />
Buchwerte, Wertansätze und<br />
beizulegende Zeitwerte nach<br />
Bewertungskategorien:<br />
Aktiva<br />
Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente<br />
Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige<br />
Vermögenswerte<br />
Zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte<br />
Bewertungskategorie<br />
nach IAS 39<br />
Buchwert Fortgeführte<br />
31.12.<strong>2009</strong> Anschaffungskosten<br />
Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />
Anschaf-<br />
fungs-<br />
kosten<br />
Fair Value<br />
erfolgs-<br />
neutral<br />
Fair Value<br />
erfolgs-<br />
wirksam<br />
Fair value<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
LaR 2.440 2.440 - - - 2.440<br />
LaR 1.931 1.931 - - - 1.931<br />
LaR/n.a. 414 414 - - - 414<br />
AfS 89 - 99 10 - 89
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 96<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige unverzinsliche<br />
Verbindlichkeiten<br />
Davon aggregiert nach Bewer-<br />
tungskategorien gemäß IAS 39<br />
Bewertungskategorie<br />
nach IAS 39<br />
Buchwert<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Fortgeführte<br />
Anschaffungskosten<br />
Anschaf-<br />
fungs-<br />
kosten<br />
Fair Value<br />
erfolgs-<br />
neutral<br />
Fair Value<br />
erfolgs-<br />
wirksam<br />
Fair value<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
FLAC 660 660 - - - 660<br />
FLAC 869 869 - - - 869<br />
Kredite und Forderungen (LaR) 4.785 4.785 - - - 4.785<br />
Zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />
Zu fortgeführten Anschaffungs-<br />
kosten bewertete finanzielle<br />
Verbindlichkeiten (FLAC)<br />
Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />
89 - 99 10 - 89<br />
1.529 1.529 - - - 1.529
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 97<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Aktiva<br />
Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente<br />
Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige<br />
Vermögenswerte<br />
Zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte<br />
Bewertungskategorie<br />
nach IAS 39<br />
Buchwert<br />
31.12.2008<br />
Fortgeführte<br />
Anschaffungskosten<br />
Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />
Anschaf-<br />
fungs-<br />
kosten<br />
Fair Value<br />
erfolgs-<br />
neutral<br />
Fair Value Fair value<br />
erfolgs- 31.12.2008<br />
wirksam<br />
LaR 2.393 2.393 - - - 2.393<br />
LaR 1.839 1.839 - - - 1.839<br />
LaR/n.a. 185 185 - - - 185<br />
AfS 387 - 501 114 - 387
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 98<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige unverzinsliche<br />
Verbindlichkeiten<br />
Davon aggregiert nach<br />
Bewertungskategorien gemäß IAS 39<br />
Bewertungskategorie<br />
nach IAS 39<br />
Buchwert<br />
31.12.2008<br />
Fortgeführte<br />
Anschaffungskosten<br />
Anschaf-<br />
fungs-<br />
kosten<br />
Fair Value<br />
erfolgs-<br />
neutral<br />
Fair Value Fair value<br />
erfolgs- 31.12.2008<br />
wirksam<br />
FLAC 713 713 - - - 713<br />
FLAC 975 975 - - - 975<br />
Kredite und Forderungen (LaR) 4.417 4.417 - - - 4.417<br />
Zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />
Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewertete finanzielle<br />
Verbindlichkeiten (FLAC)<br />
Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />
387 - 501 114 - 387<br />
1.688 1.688 - - - 1.688
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 99<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte<br />
geben das maximale Ausfallrisiko<br />
wieder, dem der Konzern zum<br />
Bilanzstichtag ausgesetzt ist.<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen, sowie sonstige<br />
Forderungen haben überwiegend<br />
kurze Restlaufzeiten.<br />
Daher entsprechen deren Buchwerte<br />
zum Abschlussstichtag näherungsweise<br />
dem beizulegenden Zeitwert. Dies gilt<br />
ebenso für die Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen sowie die<br />
sonstigen Verbindlichkeiten.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 100<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Nettoergebnisse nach<br />
Bewertungskategorien<br />
Kredite und Forderungen<br />
(LaR)<br />
Zur Veräußerung<br />
verfügbare finanzielle<br />
Vermögenswerte (AfS)<br />
Zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten<br />
bewertete finanzielle<br />
Verbindlichkeiten (FLAC)<br />
Die der Bewertungskategorie Kredite<br />
und Forderungen zuzuordnenden<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen werden<br />
unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
aus Zinsen aus der Folgebewertung aus Abgang Nettoergebnis<br />
zum<br />
Fair Value<br />
[TEUR]<br />
Währungs-<br />
umrechnung<br />
[TEUR]<br />
Wert-<br />
berichtigung<br />
[TEUR]<br />
Die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung<br />
und Zinsergebnisse werden<br />
unter den sonstigen betrieblichen<br />
Erträgen bzw. Aufwendungen, das<br />
Zins ergebnis unter den sonstigen Zinsen<br />
und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
[TEUR]<br />
31.12.2008<br />
[TEUR]<br />
28 - 49 -203 -83 -209 -14<br />
- - - - 26 26 16<br />
- - - - 40 40 26<br />
Gesamt 28 - 49 -203 -17 -143 28
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 101<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Segmentberichterstattung<br />
Anwendung von IFRS 8<br />
Geschäftssegmente<br />
Informationen, die die berichtspflichtigen<br />
Segmente des Konzerns betreffen,<br />
sind im Folgenden aufgeführt.<br />
Dargestellte Beträge des Vorjahres<br />
wurden gem. den Anforderungen des<br />
IFRS 8 angepasst.<br />
Die berichtspflichtigen Segmente des<br />
Konzerns gem. IFRS 8 sind danach die<br />
Folgenden:<br />
• Sales & Marketing<br />
• Revenue & Distribution<br />
• Brand Management<br />
• Stratetic Development<br />
Im Segment Sales & Marketing werden<br />
die Erlöse aus den Mitglieds- bzw.<br />
Lizenzgebühren sowie an <strong>Hotels</strong> verkaufte<br />
Marketing Products ausgewiesen.<br />
Das Segment Revenue & Distribution<br />
umfasst die Kommissionen für die<br />
Hotelbuchungen.<br />
Die Erlöse aus den Verkäufen der<br />
Jahrbücher sowie Markenkampagnen<br />
für <strong>Hotels</strong> werden im Segment Brand<br />
Management ausgewiesen.<br />
Das Segment Strategic Development<br />
beinhaltet Erlöse aus Hotelkonzeptionen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 102<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Angaben zur Ertragslage<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
der berichtspflichtigen Segmente<br />
entsprechen den beschriebenen<br />
Konzernbilanzierungsrichtlinien. Das<br />
Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung<br />
der folgenden Komponenten<br />
ermittelt:<br />
• zentrale Verwaltungskosten,<br />
• Vorstandsvergütung,<br />
• Zinserträge und<br />
• (latenter) Ertragsteueraufwand.<br />
Das so ermittelte Segmentergebnis<br />
wird dem Hauptentscheidungsträger<br />
des Unternehmens im Hinblick auf<br />
Entscheidungen über die Verteilung<br />
von Ressourcen zu dem jeweiligen<br />
Segment und der Bewertung seiner<br />
Ertragskraft berichtet.<br />
Segmentumsatzerlöse Segmentergebnis<br />
<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR) (TEUR) (TEUR)<br />
Sales & Marketing 3.613 3.657 972 523<br />
Revenue & Distribution 3.524 4.431 2.042 2.698<br />
Brand Management 499 264 -1.085 -880<br />
Strategic Development 819 791 -125 115<br />
Summe 8.455 9.143 1.804 2.456<br />
Zentrale Verwaltungskosten und Vorstandsvergütung -1.504 -1.545<br />
Zinserträge 60 54<br />
Ergebnis vor Steuern 360 965
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 103<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige Segmentinformationen<br />
Angaben zur vermögenslage<br />
Segmentvermögen<br />
Planmässige<br />
Abschreibungen<br />
Zugänge zu langfristigen<br />
Vermögenswerten<br />
<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR) (TEUR) (TEUR)<br />
Sales & Marketing 73 65 141 81<br />
Revenue & Distribution 71 78 135 99<br />
Brand Management 10 5 19 6<br />
Strategic Development 17 14 32 18<br />
Summe 171 162 327 204<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Sales & Marketing 2.179 2.028<br />
Revenue & Distribution 2.091 2.457<br />
Brand Management 296 146<br />
Strategic Development 486 438<br />
Summe Segmentvermögen 5.052 5.069<br />
Nicht zugeordnete Vermögenswerte 1.555 2.647<br />
Konsolidierte Summe Vermögenswerte 6.607 7.716
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 104<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Segmentverbindlichkeiten<br />
Zum Zwecke der Überwachung der<br />
Ertragskraft und der Verteilung von<br />
Ressourcen zwischen den Segmenten<br />
werden die nachfolgenden Zuordnungen<br />
vorgenommen:<br />
• Mit Ausnahme der sonstigen Vermögenswerte<br />
und der aktiven latenten<br />
Steuern werden sämtliche Vermögens<br />
werte den berichtspflichtigen<br />
Segmen ten zugeordnet. Von den<br />
Segmenten gemeinsam genutzte<br />
Vermögenswerte werden auf Grundlage<br />
der Erlöse zugeordnet, die von<br />
den einzelnen berichtspflichtigen<br />
Segmenten erzielt werden.<br />
• Mit Ausnahme der in den kurzfristigen<br />
Rückstellungen enthaltenen Kosten<br />
für die Abschlussprüfung sowie der<br />
Aufsichtsratsvergütung werden<br />
sämtliche Verbindlichkeiten und<br />
Rückstellungen den berichtspflichtigen<br />
Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten<br />
und Rückstellungen, die von<br />
berichtspflichtigen Segmenten<br />
gemeinsam zu begleichen sind,<br />
werden nach Maßgabe des Segmentvermögens<br />
zugeordnet.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Sales & Marketing 1.027 1.044<br />
Revenue & Distribution 642 788<br />
Brand Management 75 40<br />
Strategic Development 123 120<br />
Summe Segmentverbindlichkeiten 1.867 1.992<br />
Nicht zugeordnete Verbindlichkeiten 65 82<br />
Konsolidierte Summe Verbindlichkeiten 1.932 2.074
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 105<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Geografische Segmente<br />
Die übrigen Kundenstandorte erzielten<br />
für sich genommen weniger als 5%<br />
des Gesamtumsatzes. Beim Konzern<br />
liegt keine wesentliche Abhängigkeit<br />
von einzelnen Kunden vor, da er über<br />
eine große Anzahl von Vertragspartnern<br />
und Kunden verfügt.<br />
Alle langfristigen Vermögenswerte<br />
sind in Deutschland gelegen.<br />
Geografische Segmentumsätze<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
UK 1.092 1.076<br />
Deutschland 962 821<br />
Spanien 885 966<br />
Schweden 675 722<br />
Italien 526 640<br />
Frankreich 414 356<br />
Übrige 3.901 4.562<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern 8.455 9.143
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 106<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Die Kapitalflussrechnung ist nach<br />
Zahlungs strömen gemäß IAS 7 dargestellt.<br />
Der Zahlungsmittelbestand stieg<br />
um TEUR 47 auf TEUR 2.440 und entspricht<br />
den in der Bilanz ausgewiese nen<br />
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.<br />
Infolge des rückläufigen Jahresergebnisses<br />
hat sich der Cashflow aus der<br />
betrieblichen Tätigkeit um TEUR 804<br />
auf TEUR 67 verringert. Der Cash Flow<br />
im Rahmen der Investitionstätigkeit<br />
belief sich auf TEUR -17 (Vj. Mittelzuflüsse<br />
von TEUR 392).
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 107<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kapitalmanagement und Risiken<br />
aus Finanzinstrumenten<br />
Angaben zum<br />
Kapitalrisikomanagement<br />
Erklärtes Ziel des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzerns<br />
ist eine weitere Erhöhung der<br />
Eigenkapitalquote um das Ansehen bei<br />
den Stakeholdern zu erhöhen und den<br />
weiteren Geschäftsausbau voranzutreiben.<br />
Die Eigenkapitalrendite (definiert<br />
als Konzernjahresüberschuss in Relation<br />
zum bilanziellen Eigenkapital) soll<br />
weiter erhöht werden. Der Konzern<br />
unterliegt keinerlei externen Mindestkapitalanforderungen.<br />
Im Vergleich<br />
zum Vorjahr blieben die Ziele, Methoden<br />
und Prozesse des Kapitalmanagements<br />
unverändert.<br />
Finanzrisikomanagement<br />
Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen<br />
sieht sich die Gesellschaft<br />
keinen bedeutenden Finanzierungsrisiken<br />
ausgesetzt. Aufgrund der<br />
Cash-Position des Unternehmens wird<br />
das Liquiditätsrisiko als gering eingeschätzt.<br />
Es bestehen keinerlei Bankverbindlichkeiten.<br />
Mit der ab geschlosse<br />
nen Restrukturierung des<br />
Geschäfts modells wurde das Risiko an<br />
Forderungsausfällen stark beschränkt,<br />
die gute Bonität der Betreiber der Mitgliedshotels<br />
ist heute ebenfalls ein<br />
Auswahlkriterium für die Aufnahme in<br />
den <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Verbund.<br />
Im Geschäfts jahr <strong>2009</strong> belief sich der<br />
Forderungsausfall auf TEUR 83, was<br />
einer Rate von 0,98% des Gesamtumsatzes<br />
entspricht. Auch sonst ist<br />
der Konzern keinen wesentlichen<br />
Zins- und sonstigen Preisrisiken oder<br />
Risikokonzentrationen ausgesetzt. Das<br />
maximale Ausfallrisiko wird durch die<br />
Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen<br />
finanziellen Vermögenswerte<br />
wiedergegeben.<br />
Im Vergleich zu Vorjahren ist die<br />
Gesellschaft infolge der Umstellung<br />
des Vertragsmodells mit den Mitgliedshotels<br />
stärker dem Währungsrisiko<br />
durch den US-Dollar ausgesetzt. Wenn<br />
der US-Dollar zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
um 15% aufgewertet gewesen wäre,<br />
hätte dies folgende Effekte auf das<br />
Eigenkapital bzw. Ergebnis:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Eigenkapital -87 -98<br />
Ergebnis -87 -98<br />
Eine Abwertung um 15% hätte einen<br />
entsprechenden gegenläufigen Effekt.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 rechnet die Gesellschaft<br />
mit Einnahmen in US-Dollar<br />
von TUSD 425, denen Ausgaben von<br />
TUSD 1.102 gegenüber stehen.<br />
Potentielle Währungsrisiken aus<br />
sonsti gen Fremdwährungstransaktionen<br />
sind von untergeordneter<br />
Bedeutung.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 108<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Ausfallrisiko<br />
Die wichtigsten finanziellen Ver mögens<br />
werte des Konzerns sind Bankguthaben<br />
und Kassenbestände, Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen und<br />
sonstige Forderungen und Wertpapiere,<br />
die maximal einem Ausfallrisiko<br />
bezüglich des Finanzvermögens ausgesetzt<br />
sind.<br />
Das Ausfallrisiko des Konzerns resultiert<br />
hauptsächlich aus den Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen. Die in<br />
der Bilanz ausgewiesenen Beträge<br />
verstehen sich abzüglich der Wertberichtigung<br />
für voraussichtlich uneinbringliche<br />
Forderungen, die auf den<br />
Vergangenheitserfahrungen des<br />
Managements und Schätzungen des<br />
derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds<br />
des Unternehmens basieren.<br />
Das Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln<br />
ist beschränkt, da diese bei Banken<br />
gehalten werden, denen internationale<br />
Rating-Agenturen hohe Kreditwürdigkeit<br />
bescheinigt haben.<br />
Beim Konzern liegt keine wesentliche<br />
Konzentration von Ausfallrisiken vor,<br />
da diese über eine große Anzahl von<br />
Vertragspartnern und Kunden verteilt<br />
sind.<br />
Im Übrigen verweisen wir auf unsere<br />
Ausführungen im zusammengefassten<br />
Lagebericht unter dem Punkt Risikobericht.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 109<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Nahe stehende Unternehmen und Personen<br />
(Related Party Disclosure)<br />
Nach IAS 24 muss das Unternehmen<br />
Angaben zu Personen oder Unternehmen<br />
machen, die in der Lage sind das<br />
berichtende Unternehmen zu beeinflussen,<br />
soweit sie nicht bereits in<br />
den Konsolidierungskreis einbezogen<br />
wurden.<br />
Die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />
Co. KG (vormals: Arabella Capital<br />
International GmbH & Co. KG), München,<br />
hat einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />
49,82% der Stimmrechte. Diese Gesell -<br />
schaft und deren Mehrheits gesellschafterin<br />
der Schörghuber Stiftung &<br />
Co. Holding KG sind daher nahe stehende<br />
Parteien zur <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurden Aufträge<br />
mit verbundenen Unternehmen der<br />
Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG<br />
in Höhe von brutto TEUR 667 abgewickelt.<br />
Hieraus bestehen zum Bilanzstichtag<br />
Forderungen in Höhe von<br />
TEUR 566.<br />
Da die ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> &<br />
Resorts GmbH (Konzernunternehmen<br />
der Schörghuber Stiftung & Co. Holding<br />
KG) in England kein eigenes Büro<br />
unterhält, hat die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG auf<br />
Veranlassung der ArabellaStarwood<br />
<strong>Hotels</strong> & Resorts GmbH, München,<br />
zum 01. Januar <strong>2009</strong> eine Mitarbeiterin<br />
als Regional Account Manager Leisure<br />
& MICE / UK eingestellt. Hierdurch<br />
sollten Synergien genutzt und administrative<br />
Kosten (z.B. Büro) geteilt werden.<br />
Die Personalkosten sowie andere<br />
direkt zuordenbare Kosten wurden von<br />
ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> & Resorts<br />
GmbH zu 100% übernommen. Der Mitarbeiterin<br />
wurde zum 31. August <strong>2009</strong><br />
gekündigt, worauf diese die <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG verklagt hat. Bislang ist die<br />
Angelegenheit noch nicht abschließend<br />
geklärt. In <strong>2009</strong> wurden in diesem<br />
Zusammenhang an ArabellaStarwood<br />
<strong>Hotels</strong> & Resorts GmbH TEUR 69 in<br />
Rechnung gestellt.<br />
Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG hat die Zusage<br />
der ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> & Resorts<br />
GmbH, dass u.U. noch anfallende<br />
Kosten in Zusammenhang mit dem<br />
Rechtsstreit zu 100% weiterbelastet<br />
werden können.<br />
In der Gesellschaft <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
kommen darüber hinaus als nahe<br />
stehen den Personen Mitglieder des<br />
Vorstands, des Aufsichtsrats und deren<br />
nahe Angehörige in Betracht.<br />
Im Berichtsjahr wurde durch den Aufsichtsrat<br />
eine Beratertätigkeit der beiden<br />
Aufsichtsräte Dr. Holger Peres<br />
(Aufsichtsratsvorsitzender) und Axel<br />
Weber im Rahmen ihrer Berufstätigkeit<br />
genehmigt. In diesem Zusammenhang<br />
wurden der Gesellschaft in <strong>2009</strong> insgesamt<br />
TEUR 171 (netto) in Rechnung<br />
gestellt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 110<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
vergütung der Organe<br />
der Geschäftsführung<br />
Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />
Herr Claus Sendlinger, erhielt im<br />
Berichtsjahr <strong>2009</strong> eine Gesamtvergütung<br />
von TEUR 361. Davon entfallen<br />
TEUR 211 auf einen fixen und<br />
TEUR 150 auf einen variablen<br />
Gehaltsbestandteil.<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />
Aufsichtsrats betrugen TEUR 33. Der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende erhält den<br />
zweifachen Betrag, der erste stellvertretende<br />
Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />
Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 111<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Die finanziellen Verpflichtungen aus<br />
Miet- und Leasingverträgen ergeben<br />
sich wie folgt:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
(TEUR) (TEUR)<br />
Fällig in 1-5 Jahren 572 877<br />
In <strong>2009</strong> sind keine nennenswerten<br />
neuen finanziellen Verpflichtungen<br />
hinzugekommen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 112<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Mitteilung über Anteilsbesitz<br />
gemäß § 21 Abs. 1, § 22 WpHG<br />
Frau Alexandra Schörghuber hat die<br />
Gesellschaft am 4. Dezember 2008<br />
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG darüber<br />
informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG nach dem<br />
Tod von Stefan Schörghuber am<br />
25. November 2008 die Schwellen von<br />
3%-, 5%-, 10%-, 15%-, 20%-, 25%-<br />
sowie 30% überschritten hat und seit<br />
diesem Tag 49,82% (4.469.912 Stimmrechte)<br />
beträgt. Sämtliche Stimmrechte<br />
sind Frau Schörghuber nach § 22 Abs. 1<br />
Nr. 1 WpHG über die Josef Schörghuber<br />
Stiftung (ehemals Bayerische Brau<br />
Stiftung Josef Schörghuber), die<br />
Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG,<br />
die Arabella Capital International<br />
Management GmbH (ehemals Arabella<br />
Hotel Holding Management GmbH) und<br />
die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />
Co. KG (vormals: Arabella Capital<br />
International GmbH & Co. KG) zuzurechnen.<br />
Die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />
Co. KG (vormals: Arabella Capital<br />
International GmbH & Co. KG), München,<br />
hat einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />
49,82% der Stimmrechte.<br />
Herr Claus Sendlinger, Berlin, hat<br />
einen Stimmrechtsanteil von 12,87%<br />
der Stimmrechte.<br />
Herr Oliver Schmidt, Düsseldorf, hat<br />
einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />
5,24% der Stimmrechte.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 113<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Entsprechenserklärung zum<br />
Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben<br />
gemäß § 161 AktG erklärt, dass den<br />
Empfehlungen des Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex in der Fassung vom<br />
18. Juni <strong>2009</strong> entsprochen wurde.<br />
Die Erklärung wurde den Aktionären auf<br />
der Homepage www.designhotels.com<br />
dauerhaft zugänglich gemacht.<br />
vorstand<br />
Claus Sendlinger,<br />
Reiseverkehrskaufmann<br />
Vorsitzender<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Dr. Holger Peres, Rechtsanwalt<br />
Vorsitzender<br />
Carsten Rath, Hotelier<br />
stellvertreten der Vorsitzender<br />
(ausgeschieden zum 30. April <strong>2009</strong>)<br />
Herr Rath hielt während seiner Aufsichts<br />
rats tätigkeit noch ein weiteres<br />
Aufsichts rat mandat bei der Aovo<br />
Touristik AG, Hannover.<br />
Dr. Rainer Götz, Rechtsanwalt<br />
(ausgeschieden zum 30. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Dr. Götz hielt während seiner Aufsichtsratstätigkeit<br />
noch ein weite res<br />
Aufsichtsratsmandat bei der Kulmbacher<br />
Brauerei AG, Kulm bach.<br />
Heinz Horrmann, Publizist und<br />
Buch autor<br />
(ausgeschieden zum 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Herr Horrmann hält ein weiteres Aufsichtsratsmandat<br />
bei der Medical Park<br />
AG.<br />
Dr. Christoph Scherk,<br />
Wirtschafts physiker<br />
(seit 23. Februar <strong>2009</strong>)<br />
Dr. Jürgen Büllesbach,<br />
Dipl. Ing. Bauwesen<br />
(seit 01. Juli <strong>2009</strong>)<br />
Wolfgang Neumann, Hotelier<br />
(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Stell vertretender Vorsitzender seit<br />
07. September <strong>2009</strong><br />
Christian Böll, Diplom Betriebswirt<br />
(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Axel Weber, Rechtsanwalt<br />
(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat besteht zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> aus 6 Personen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 114<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Erklärung gemäß<br />
§ 297 Abs. 2 S. 4 HGB<br />
Der Vorstand versichert, dass der<br />
Konzern abschluss nach bestem<br />
Wissen ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft vermittelt.<br />
Berlin, den 11. März 2010<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Claus Sendlinger<br />
Vorstand
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 115<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG aufgestellten Konzernabschluss<br />
- bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
Bilanz, Kapitalflussrechnung,<br />
Entwicklung des Konzerneigenkapitals<br />
und Anhang - sowie den Bericht über<br />
die Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht<br />
nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />
sind, und den ergänzend nach<br />
§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegt<br />
in der Verantwortung der gesetzlichen<br />
Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />
von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der anzuwendendenRechnungslegungsvorschriften<br />
und durch den Konzernlagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage<br />
wesent lich auswirken, mit hinreichen der<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Ge schäfts tätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld des<br />
Konzerns sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungs legungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben im<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen,<br />
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten<br />
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses und<br />
des Konzernlageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />
den IFRS, wie sie in der EU<br />
anzuwenden sind, und den ergänzend<br />
nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und vermittelt unter Beachtung dieser<br />
Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage des<br />
Konzerns und stellt die Chancen und<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Den vorstehenden Bericht über die<br />
Prüfung des Konzernabschlusses zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> (Konzernbilanzsumme<br />
EUR 6.697.170,82; Konzern-<br />
Jahresfehlbetrag EUR 960.335,37) und<br />
des Konzernlageberichts für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG haben wir in Übereinstimmung mit<br />
den gesetzlichen Vorschriften und den<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Berichterstattung bei Abschlussprüfungen<br />
(IDW PS 450) erstattet.<br />
München, den 12. März 2010<br />
PKF Deutschland GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Wohldorf<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Hirschmann<br />
Wirtschaftsprüfer
DESIGN<br />
HOTELS AG<br />
ANNUAL EINZEL-<br />
REPORT ABSCHLUSS<br />
<strong>2009</strong><br />
Finanzteil<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
NEW<br />
AT DESIGN HOTELS TM<br />
TOWN HALL HOTEL<br />
& APARTMENTS<br />
LONDON<br />
designhotels.com/alilauluwatu<br />
designhotels.com/town hall hotel
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 117<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Aktiva<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR TEUR<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 217.921,98 116<br />
Kundenstamm 30.004,00 47<br />
Geleistete Anzahlungen 0,00 20<br />
247.925,98 183<br />
Sachanlagen<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 230.159,34 201<br />
Geleistete Anzahlungen 35.672,27 0<br />
265.831,61 201<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 101,00 0<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
513.858,59 384<br />
Unfertige Leistungen 124.880,85 309<br />
Fertige Erzeugnisse und Waren 8.409,25 11<br />
133.290,10 320<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.874.366,53 1.839<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 101.067,00 116<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 146.370,00 0<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />
EUR 128.448,03 (Vorjahr TEUR 0) 287.096,24 119<br />
2.408.899,77 2.074<br />
Wertpapiere<br />
Sonstige Wertpapiere 91.143,80 375<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.428.114,99 2.370<br />
5.061.448,66 5.138<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 92.973,56 32<br />
5.668.280,81 5.555
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 118<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Passiva<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR TEUR<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital 8.972.072,00 8.972<br />
Bilanzverlust -5.210.135,77 -5.479<br />
3.761.936,23 3.494<br />
Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen 570.920,30 548<br />
570.920,30 548<br />
verbindlichkeiten<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 265.663,19 360<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 509.897,66 576<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern EUR 56.557,44 (Vorjahr TEUR 48)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.341,66 (Vorjahr TEUR 2)<br />
82.542,59 74<br />
858.103,44 1.010<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 477.320,84 503<br />
5.668.280,81 5.555
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 119<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
EUR TEUR<br />
Umsatzerlöse 8.455.017,70 9.143<br />
Eröhung (Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -186.249,19 0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 438.167,91 334<br />
Materialaufwand, Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.103.881,32 -3.341<br />
Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon<br />
-2.595.558,02 -2.345<br />
für Altersversorgung EUR 1.742,52 (Vorjahr TEUR 2) -364.922,19 -332<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -186.070,00 -174<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.256.051,12 -2.207<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 7.792,32 (Vorjahr TEUR 9) 67.922,29 63<br />
Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 -127<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 268.376,06 1.014<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 -9<br />
Jahresüberschuss 268.376,06 1.005<br />
Verlustvortrag -5.478.511,83 -6.483<br />
Bilanzverlust -5.210.135,77 -5.479
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 120<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />
Immaterielle vermögensgegenstände<br />
Wert Wert<br />
01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang/Umbuchung 31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 311.781,38 172.288,58 19.265,40 503.335,36<br />
Kundenstamm 137.162,00 0,00 0,00 137.162,00<br />
Geleistete Anzahlungen 19.265,40 0,00 -19.265,40 0,00<br />
Sachanlagen<br />
468.208,78 172.288,58 0,00 640.497,36<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 436.533,28 116.434,36 22.174,73 530.792,91<br />
Geleistete Anzahlungen 0,00 35.672,27 0,00 35.672,27<br />
436.533,28 152.106,63 22.174,73 566.465,18<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.570.079,06 0,00 0,00 2.570.079,06<br />
3.474.821,12 324.395,21 22.174,73 3.777.041,60
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 121<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Abschreibungen<br />
Immaterielle vermögensgegenstände<br />
Wert Wert<br />
01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang/Umbuchung 31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 195.634,38 89.779,00 0,00 285.413,38<br />
Kundenstamm 90.013,00 17.145,00 0,00 107.158,00<br />
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
Sachanlagen<br />
285.647,38 106.924,00 0,00 392.571,38<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 235.473,30 79.146,00 13.985,73 300.633,57<br />
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
235.473,30 79.146,00 13.985,73 300.633,57<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.569.978,06 0,00 0,00 2.569.978,06<br />
3.091.098,74 186.070,00 13.985,73 3.263,183,01
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 122<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bilanzwerte<br />
Immaterielle vermögensgegenstände<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 217.921,98 116.147,00<br />
Kundenstamm 30.004,00 47.149,00<br />
Geleistete Anzahlungen 0,00 19.265,40<br />
Sachanlagen<br />
247.925,98 182.561,40<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 230.159,34 201.059,98<br />
Geleistete Anzahlungen 35.672,27 0,00<br />
265.831,61 201.059,98<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 101,00 101,00<br />
513.858,59 383.722,38
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 123<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG, Berlin<br />
INFORMATIONEN ZUR GESELLSCHAFT<br />
Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG ist ein Dienstleistungsunternehmen,<br />
das Betreiber<br />
von Hotelimmobilien bei der Entwicklung,<br />
dem Management und der Vermarktung<br />
ihrer Objekte unterstützt.<br />
Kernkompetenzen sind integrierte<br />
Kommunikations- und Positionierungsberatung<br />
für Inhaber geführte<br />
<strong>Hotels</strong> und kleine Hotelgruppen im<br />
New Luxury Segment. Mit der Marke<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM und dem Internet <strong>portal</strong><br />
www.designhotels.com repräsentiert<br />
und vermarktet das Unternehmen derzeit<br />
eine Kollektion von ca. 196 Boutique-<br />
<strong>Hotels</strong> in mehr als 40 Ländern. Über<br />
eine gemeinsame Reservierungsplattform<br />
sowie Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen<br />
bildet die <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG das Bindeglied zwischen<br />
den angeschlossenen <strong>Hotels</strong> und einer<br />
anspruchsvollen globalen Kundengruppe.<br />
Neben dem Hauptsitz in Berlin hat das<br />
Unternehmen Repräsentanzen und<br />
Niederlassungen in London, Barcelona,<br />
New York, Singapur, Bali und Perth.<br />
Die unter dem Namen lebensart global<br />
networks gegründete Gesellschaft ist<br />
seit 1999 im Geregelten Markt der<br />
Börse München notiert (LBA; ISIN:<br />
DE0005141006).<br />
ALLGEMEINE ANGABEN<br />
Der Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG wird nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften über die<br />
Rechnungslegung von Aktiengesellschaften<br />
und außerdem unter Beachtung<br />
der aktienrechtlichen Vorschriften<br />
aufgestellt. Die Gesellschaft ist aufgrund<br />
des Börsenhandels der Aktien<br />
am Geregelten Markt als große<br />
Kapital gesellschaft im Sinne des<br />
§ 267 Abs. 3 HGB eingestuft. Die Vergleichswerte<br />
des Vorjahres wurden<br />
nach gleichen Grundsätzen ermittelt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 124<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Sachanlagevermögen<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />
und Herstellungskosten, vermindert<br />
um planmäßige Abschreibungen<br />
be wertet. Die Abschreibungsmethode<br />
entspricht dem erwarteten Verlauf des<br />
Verbrauchs des zukünftigen wirt schaftlichen<br />
Nutzens des Vermögensgegenstandes<br />
über seine wirtschaftliche<br />
Nutzungsdauer hinweg. Sachanlagen<br />
werden ausschließlich nach der linearen<br />
Methode abgeschrieben. Die Nut zungsdauern<br />
betragen zwischen 3 und 13<br />
Jahre.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden<br />
bei Anschaffungskosten bis EUR 150<br />
im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />
Bei Anschaffungskosten zwischen<br />
EUR 150 und EUR 1.000 wird ein jahresbezogener<br />
Sammelposten gebildet.<br />
Dieser wird im Jahr der Bildung und<br />
den vier folgenden Geschäftsjahren<br />
gleichmäßig zu jeweils einem Fünftel<br />
aufgelöst.<br />
Immaterielle vermögensgegenstände<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle<br />
Vermögensgegenstände werden zu<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskos ten<br />
angesetzt.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden planmäßig linear über ihre<br />
Nutzungsdauer zwischen 3 und 10<br />
Jahren abgeschrieben.<br />
vorräte<br />
Vorräte werden grundsätzlich zu Einstandspreisen<br />
unter Beachtung des<br />
strengen Niederstwertprinzips angesetzt.<br />
Die Bewertung der Unfertigen Leis tun gen<br />
erfolgt anhand der projektbezogenen<br />
Fremdleistungen.<br />
Forderungen und sonstige<br />
vermögens gegenstände<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
werden zum Nennwert<br />
bilanziert. Erkennbaren Einzelrisiken<br />
wird durch entsprechende Abschläge<br />
Rechnung getragen. Das allgemeine<br />
Kreditrisiko wird durch angemessene<br />
Wertkorrekturen berücksichtigt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 125<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Wertpapiere<br />
Der Ansatz der Wertpapiere des<br />
Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten<br />
bzw. zum niedrigeren<br />
Wert am Abschlussstichtag.<br />
Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen berücksichtigen<br />
alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen in angemessener<br />
Höhe.<br />
verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten werden zu Rückzahlungsbeträgen<br />
passiviert.<br />
Fremdwährungsumrechnung<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten,<br />
die auf fremde Währung lauten, werden<br />
mit dem Kurs des Einbuchungstages<br />
bzw. Forderungen mit dem niedrigeren<br />
Kurs und Verbindlichkeiten mit<br />
dem höheren Kurs am Bilanzstichtag<br />
umgerechnet.<br />
Gewinn- und verlustrechnung<br />
Umsätze aus Dienstleistungen werden<br />
nach Erbringung der Leistung realisiert.<br />
Etwaige Rabatte, Skonti und sonstige<br />
Preisnachlässe werden von Umsätzen<br />
zum Abzug gebracht.<br />
Von den Mitgliedshotels im Voraus<br />
bezahlte Jahresbeiträge werden<br />
monatsgenau über den Abrechnungszeitraum<br />
hinweg in Form eines passi ven<br />
Rechnungsabgrenzungspostens abgegrenzt.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 126<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Anlagevermögen<br />
Eine Darstellung der einzelnen Bilanzposten<br />
der langfristigen Vermögensgegenstände<br />
ist der nachfolgenden<br />
Aufstellung zu entnehmen.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
umfasst PKWs i.H.v. TEUR 66,<br />
Büroeinrichtung i.H.v. TEUR 46,<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter i.H.v.<br />
TEUR 30, sonstige Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung i.H.v. TEUR 30<br />
sowie Computeranlagen i.H.v. TEUR 29.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 218 116<br />
Kundenstamm 30 47<br />
Geleistete Anzahlungen 0 20<br />
Sachanlagen<br />
248 183<br />
Mietereinbauten 29 47<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 201 154<br />
Anzahlungen Betriebs- und Geschäftsausstattung 36 0<br />
266 201
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 127<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
betreffen folgende Gesellschaften:<br />
Tochterunternehmen<br />
Umlaufvermögen<br />
Die Vorräte betreffen im Wesentlichen<br />
die in <strong>2009</strong> angefallenen Beträge für<br />
die in 2010 realisierten Veranstaltun gen<br />
und das in der Herstellung befindliche<br />
YEAR BOOK 2010.<br />
Die Forderungen gegen verbundene<br />
Unternehmen enthalten überwiegend<br />
Beträge aus Kostenumlagen und aus<br />
dem gegenseitigen Liefer- und<br />
Lei s tungs verkehr.<br />
Kapitalanteil<br />
Die Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, betreffen ein Beratungsprojekt<br />
für den Gesellschafter Arabella Hospitality<br />
Group GmbH & Co. KG, München.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
betreffen vorwiegend Steuer erstattungsansprüche.<br />
Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
haben bis auf die<br />
Mietkautionen in Höhe von TEUR 62<br />
und die Mitarbeiterdarlehen in Höhe<br />
von TEUR 67 Restlaufzeiten von bis zu<br />
einem Jahr.<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
im Abschluss<br />
nach Landesrecht<br />
% TEUR TEUR<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Inc., New York/USA 100 -91 7<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Ltd., London/GB 100 28 6<br />
Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Kreditinstituten<br />
Jahresergebnis<br />
<strong>2009</strong> nach<br />
Landesrecht<br />
Diese Position enthält Festgeldguthaben<br />
von TEUR 78 (Vj. TEUR 91), die als<br />
Sicherheit für Verpflichtungen der<br />
Gesellschaft gegenüber Dritten dienen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 128<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das Gezeichnete Kapital beträgt unverändert<br />
EUR 8.972.072,00. Es sind<br />
8.972.072 Inhaberstückaktien ausgegeben.<br />
Genehmigtes Kapital<br />
Der Vorstand ist durch Satzung vom<br />
20. Juni 2006 ermächtigt, das Grundkapital<br />
bis zum 20. Juni 2011 um einen<br />
Betrag bis zu EUR 4.486.036,00 zu<br />
erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006/I).<br />
Bilanzverlust<br />
Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Verlustvortrag zum 31. Dezember 2008 -5.478<br />
Jahresüberschuss <strong>2009</strong> 268<br />
Bilanzverlust zum 31. Dezember <strong>2009</strong> -5.210<br />
TEUR
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 129<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen<br />
im Wesentlichen Personalverpflichtungen<br />
TEUR 407 (Vj. TEUR 358) und<br />
Ausstehende Rechnungen TEUR 131<br />
(Vj. TEUR 142).<br />
verbindlichkeiten<br />
Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />
Restlaufzeiten von unter einem Jahr.<br />
Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />
sozia len Sicherheit betragen zum<br />
Stichtag TEUR 2 (Vj. TEUR 2).
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 130<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse werden zu 89% im<br />
Ausland erzielt und verteilen sich auf<br />
folgende Tätigkeitsbereiche:<br />
Umsatzerlöse<br />
Nach geografischen Märkten gliedern<br />
sich die Umsatzerlöse wie folgt:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Sales & Marketing 3.613 3.657<br />
Revenue & Distribution 3.524 4.431<br />
Brand Management 499 264<br />
Strategic Development 819 791<br />
8.455 9.143<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
UK 1.092 1.076<br />
Deutschland 962 821<br />
Spanien 885 966<br />
Schweden 675 722<br />
Italien 526 640<br />
Frankreich 414 356<br />
Übrige 3.901 4.562<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 8.455 9.143
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 131<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Materialaufwand<br />
Der Materialaufwand enthält ausschließlich<br />
bezogene Fremdleistungen.<br />
Personalaufwand<br />
Der Personalaufwand setzt sich wie<br />
folgt zusammen:<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 45 (Vj. 41)<br />
Angestellte bei der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
beschäftigt.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Löhne und Gehälter 2.595 2.345<br />
Soziale Abgaben 363 330<br />
Aufwendungen für Altersversorgung 2 2<br />
2.960 2.677
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 132<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />
enthalten im Wesentlichen Beträge<br />
aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten<br />
(TEUR 40), Eigennutzung KFZ<br />
(TEUR 37), Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen<br />
(TEUR 23) sowie<br />
aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
(TEUR 53).<br />
Sonstige Betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
enthalten im Wesentlichen die<br />
Erhöhung des Postens Einzelwertberichtigung<br />
und Pauschalwertberichtigung<br />
für Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen (TEUR 144), Forderungsverluste<br />
(TEUR 83) sowie Allgemeine<br />
Verwaltungskosten (TEUR 2.053).<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen<br />
Erträge enthalten im Wesentlichen<br />
Zinsen aus Kapitalanlagen (TEUR 32)<br />
sowie aus der Verzinsung von Steuererstattungsansprüchen<br />
(TEUR 28).
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 133<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Sonstige Anhangsangaben<br />
vergütung der Organe der Geschäftsführung<br />
Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />
Herr Claus Sendlinger, erhielt im<br />
Berichtsjahr <strong>2009</strong> eine Gesamtvergütung<br />
von TEUR 361. Davon entfallen<br />
TEUR 211 auf einen fixen und TEUR 150<br />
auf einen variablen Gehaltsbestandteil.<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />
Aufsichtsrats betrugen TEUR 33. Der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende erhält den<br />
zweifachen Betrag, der erste stellvertretende<br />
Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />
Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.<br />
Sonstige finanzielle verpflichtungen<br />
Es sind keine finanziellen Verpflichtungen<br />
mit einer Laufzeit über 5 Jahren<br />
vorhanden.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Fällig in 1 – 5 Jahren 405 629
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 134<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Honorar des Abschlussprüfers<br />
Das nach § 285 Nr. 17 HGB anzugeben de<br />
Honorarvolumen des Abschlussprüfers<br />
wird mit TEUR 43 angegeben.<br />
Das an gegebene Honorar betrifft ausschließ<br />
lich die Abschlussprüfung.<br />
Mitteilung über Anteilsbesitz gemäß<br />
§ 21 Abs. 1, § 22 WpHG<br />
Die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />
Co. KG, München, (vormals firmierend<br />
als: Arabella Capital International GmbH<br />
& Co. KG, München) hat einen Stimmrechtsanteil<br />
von derzeit 49,82% der<br />
Stimmrechte.<br />
Herr Claus Sendlinger, Berlin, hat<br />
einen Stimmrechtsanteil von 12,87%<br />
der Stimmrechte.<br />
Herr Oliver Schmidt, Düsseldorf, hat<br />
einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />
5,24% der Stimmrechte.<br />
Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />
Corporate Governance Kodex<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben gemäß<br />
§ 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen<br />
des Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex in der Fassung vom<br />
18. Juni <strong>2009</strong> entsprochen wurde und<br />
auch in Zukunft entsprochen werden<br />
soll. Die Erklärung wurde den Aktionä ren<br />
auf der Homepage dauerhaft zugänglich<br />
gemacht unter www.designhotels.com.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 135<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
vorstand<br />
Claus Sendlinger,<br />
Reiseverkehrskaufmann<br />
Vorsitzender<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Dr. Holger Peres, Rechtsanwalt<br />
Vorsitzender<br />
Carsten Rath, Hotelier<br />
stellvertreten der Vorsitzender<br />
(ausgeschieden zum 30. April <strong>2009</strong>)<br />
Herr Rath hielt während seiner Aufsichts<br />
rats tätigkeit noch ein weiteres<br />
Aufsichts rat mandat bei der Aovo<br />
Touristik AG, Hannover.<br />
Dr. Rainer Götz, Rechtsanwalt<br />
(ausgeschieden zum 30. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Dr. Götz hielt während seiner Aufsichtsratstätigkeit<br />
noch ein weite res<br />
Aufsichtsratsmandat bei der Kulmbacher<br />
Brauerei AG, Kulm bach.<br />
Heinz Horrmann, Publizist und<br />
Buch autor<br />
(ausgeschieden zum 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Herr Horrmann hält ein weiteres Aufsichtsratsmandat<br />
bei der Medical Park<br />
AG.<br />
Dr. Christoph Scherk,<br />
Wirtschafts physiker<br />
(seit 23. Februar <strong>2009</strong>)<br />
Dr. Jürgen Büllesbach,<br />
Dipl. Ing. Bauwesen<br />
(seit 01. Juli <strong>2009</strong>)<br />
Wolfgang Neumann, Hotelier<br />
(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Stell vertretender Vorsitzender seit<br />
07. September <strong>2009</strong><br />
Christian Böll, Diplom Betriebswirt<br />
(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Axel Weber, Rechtsanwalt<br />
(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat besteht zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> aus 6 Personen.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 136<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Erklärung gemäß<br />
§ 264 Abs. 2 S. 3 HGB<br />
Der Vorstand versichert, dass der<br />
Jahres abschluss nach bestem Wissen<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />
vermittelt.<br />
Berlin, den 11. März 2010<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Claus Sendlinger<br />
Vorstand
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 137<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss<br />
- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />
Einbeziehung der Buchführung der<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und ihren Bericht<br />
über die Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar <strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und<br />
Lagebericht nach den deutschen handels<br />
rechtlichen Vorschriften liegen in<br />
der Verantwortung der gesetzlichen<br />
Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />
von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschluss prüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch<br />
den Lagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirt-<br />
schaftliche und rechtliche Umfeld der<br />
Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in<br />
Buchführung, Jahresabschluss und<br />
Lagebericht überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
der gesetzlichen Vertreter sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften<br />
und vermittelt unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft. Der Lagebericht steht in<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />
stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Den vorstehenden Bericht über die<br />
Prüfung des Jahresabschlusses zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> (Bilanzsumme<br />
EUR 5.668.280,81; Jahresüberschuss<br />
EUR 268.376,06) und des Lageberichts<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG haben wir in Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften und<br />
den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Berichterstattung bei Abschlussprüfungen<br />
(IDW PS 450) erstattet.<br />
München, den 12. März 2010<br />
PKF Deutschland GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Hirschmann<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Wohldorf<br />
Wirtschaftsprüfer
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 138<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Corporate Governance Bericht<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />
Corporate Governance Kodex<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG haben gemäß § 161 AktG<br />
erklärt, dass den Empfehlungen des<br />
Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex in der Fassung vom 18. Juni <strong>2009</strong><br />
entsprochen wurde. Die Erklärung<br />
wurde den Aktionären auf der Homepage<br />
www.designhotels.com dauerhaft<br />
zugänglich gemacht. Die folgenden<br />
Punkte stellen eine Abweichung gegenüber<br />
dem Kodex dar.<br />
Beim Abschluss der D&O Versicherung<br />
für Vorstand und Aufsichtsrat wurde<br />
bislang kein 10 % Selbstbehalt des<br />
Schadens bis mindestens zur Höhe des<br />
Eineinhalbfachen der festen jährlichen<br />
Vergütung vereinbart (Ziff. 3.8 Abs. 2<br />
des Kodex). Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG prüft<br />
gegenwärtig eine Umstellung der<br />
aktu ellen D&O Versicherung.<br />
Der Vorstand besteht nicht aus mehreren<br />
Personen. Daher gibt es auch<br />
keinen Vorsitzenden oder Sprecher.<br />
(Ziff. 4.2.1 Satz 1 des Kodex). Der Aufsichtsrat<br />
der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG sieht<br />
momentan in Anbetracht der Unternehmensgröße<br />
keinen Handlungsbedarf<br />
für einen zweiten oder dritten<br />
Vorstand.<br />
Für außerordentliche, nicht vorherge<br />
sehene Entwicklungen oder die<br />
vor zeitige Beendigung des Vorstandsvertrages<br />
wurde bezüglich des Vorstandsgehalts<br />
keine Begrenzungs-<br />
möglichkeit (Cap bzw. Abfindungs-Cap)<br />
durch den Aufsichtsrat vereinbart<br />
(Ziff. 4.2.3 Abs. 3 und 4 des Kodex).<br />
Da der Vertrag des Vorstands Ende<br />
2010 ausläuft sehen wir keine Notwendigkeit<br />
zur Abänderung des bestehenden<br />
Vertrages. Im neuen Vertrag<br />
wird ein Abfindungs-Cap Berücksich tigung<br />
finden.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten<br />
neben ihrer festen Vergütung keine<br />
erfolgsorientierte variable Vergütung<br />
(Ziff. 5.4.6 Abs. 2 des Kodex), da in<br />
Anbetracht der Unternehmensgröße<br />
der Aufsichtsrat das Unternehmen nicht<br />
weiter finanziell belasten möchte.<br />
Grundzüge des vergütungssystems<br />
für Organmitglieder<br />
Die Gesamtvergütung des Vorstands<br />
umfasst fixe und variable Bestandteile.<br />
Die variablen Vergütungsteile können<br />
maximal 75% der festen Vergütungsteile<br />
erreichen. Bei der Berechnung<br />
werden folgende Ziele mit jeweils<br />
un terschiedlicher Gewichtung berücksichtigt:<br />
Ergebnis, Liquidität, Administration,<br />
Personalmanagement sowie<br />
Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten<br />
grundsätzlich nur eine feste Vergütung<br />
von TEUR 5 p.a., die bei unterjährigem<br />
Ausscheiden zeitanteilig anfällt. Der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende erhält gemäß<br />
der Satzung den zweifachen Betrag,<br />
ein evtl. Stellvertreter den eineinhalb-<br />
fachen Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.<br />
Die börsen- und wertpapierhandelsrecht-<br />
lichen Mitteilungen, welche die <strong>Design</strong><br />
<strong>Hotels</strong> AG im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ver-<br />
öffentlicht oder dem Publikum zur<br />
Ver fügung gestellt hat, sind unter<br />
www.designhotels.com abrufbar. Damit<br />
setzt die Gesellschaft zugleich eine neue<br />
Bestimmung des Wertpapierprospektgesetzes<br />
(WpPG) vom 22. Juni 2005 um.<br />
Der Aktienbesitz des Vorstandes beläuft<br />
sich seit Jahren unverändert auf<br />
1.154.725 Stück bzw. 12,87 %.<br />
Die Gesellschaft verfügt im Moment<br />
über kein genehmigtes Aktienoptionsprogramm.<br />
vergütung der Organe<br />
der Geschäftsführung<br />
Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />
Herr Claus Sendlinger, erhielt im Berichtsjahr<br />
<strong>2009</strong> eine Gesamtvergütung<br />
von TEUR 361. Davon entfallen TEUR 211<br />
auf einen fixen und TEUR 150 auf einen<br />
variablen Gehaltsbestandteil.<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />
Aufsichtsrats betrugen TEUR 33.<br />
Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält<br />
den zweifachen Betrag, der erste<br />
stellvertretende Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />
Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 139<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> die ihm nach Gesetz und Satzung<br />
obliegenden Aufgaben wahrgenommen<br />
und die Geschäftsführung regelmäßig<br />
überwacht und beratend begleitet. Der<br />
Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl<br />
in den Aufsichtsratssitzungen als auch<br />
außerhalb der Aufsichtsratssitzungen<br />
umfassend über die Geschäftsentwicklung,<br />
die Lage der Gesellschaft und<br />
ihrer Tochtergesellschaften informiert.<br />
Soweit für einzelne Maßnahmen der<br />
Geschäftsführung die Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats erforderlich war, wurden<br />
diese geprüft und die erforderliche<br />
Zustimmung erteilt. Alle Mitglieder,<br />
vor allem der Aufsichtsratsvorsitzende,<br />
standen in engem Kontakt mit dem<br />
Vorstand und haben sich über alle<br />
wichtigen Geschäftsvorgänge und<br />
Entscheidungen auch außerhalb der<br />
Sitzungen laufend informiert.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat<br />
fünfmal getagt. Herr Horrmann und<br />
Herr Rath haben an den ersten beiden<br />
Sitzungen nicht teilgenommen, der<br />
Aufsichtsrat war jedoch beschlussfähig.<br />
Am 7. September <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat<br />
einen Finanzausschuss und<br />
einen Präsidialausschuss gebildet.<br />
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt<br />
sich gem. §§ 96 Abs. 1, 101 Abs. 1 AktG<br />
und § 9 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft<br />
aus sechs Vertretern der Anteils-<br />
eigner zusammen. Die Aufsichtsratsmit -<br />
glieder Carsten K. Rath und Dr. Rai ner<br />
Götz haben ihre Ämter zum 30.04.<strong>2009</strong><br />
bzw. 30.06.<strong>2009</strong> aus persönlichen Gründen<br />
niedergelegt. Herr Heinz Horrmann<br />
schied zum Ende der ordentlichen<br />
Haupt versammlung <strong>2009</strong> regulär aus.<br />
Mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-<br />
Charlottenburg – Registergericht –<br />
wurde Herr Dr. Christoph Scherk mit<br />
Wirkung zum 23. Februar <strong>2009</strong> auf<br />
Antrag des Vorstands der Gesellschaft<br />
gemäß § 104 Abs. 2 AktG zum Mitglied<br />
des Aufsichtsrats bis zur Beendigung<br />
der nächsten ordentlichen Hauptversammlung<br />
bestellt.<br />
Die Hauptversamm lung vom 25. Juni<br />
<strong>2009</strong> wählte Herrn Axel Weber, Herrn<br />
Dr. Christoph Scherk, Herrn Christian<br />
Böll, Herrn Wolfgang Neumann und<br />
Herrn Dr.-Ing. Jürgen Büllesbach zu<br />
Mitgliedern des Aufsichtsrats bis zur<br />
Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung<br />
2014. Herr Dr. Holger<br />
Peres wurde zum Zweck der Vereinheitlichung<br />
der Amtszeiten der Aufsichtsratsmitglieder<br />
vorzeitig bis zur<br />
Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung<br />
2014 wiedergewählt.<br />
Herr Christian Böll hat sein Amt am<br />
16. November <strong>2009</strong> mit Wirkung zum<br />
6. Februar 2010 niedergelegt.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />
der Aufsichtsrat im Rahmen der fünf<br />
turnusmäßigen Sitzungen sowie zusätzlichen<br />
Gesprächen mit dem Vorstand<br />
insbesondere mit folgenden Themen<br />
befasst und Entscheidungen überwacht:<br />
• Der Jahres und Konzernabschluss<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde<br />
ausführlich geprüft und analysiert.<br />
• Die Planungen für das abgelaufene<br />
und die kommenden Geschäftsjahre<br />
wurden hinsichtlich ihrer Plausibilität<br />
überprüft. Die Geschäftsentwicklung<br />
wurde monatlich anhand<br />
von Soll/IstVergleichen kontrolliert.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich mit den<br />
In hal ten des Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex befasst. Vorstand<br />
und Aufsichtsrat haben eine Entsprechenserklärung<br />
nach § 161 AktG abgegeben<br />
und diese den Aktionären auf<br />
der Website der Gesellschaft dauerhaft<br />
zugänglich gemacht. Mit Ausnahme<br />
der darin genannten Abweichungen<br />
im Jahr <strong>2009</strong> hat die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
sämtlichen Empfehlungen des Deutschen<br />
Corporate Governance Kodex<br />
in der aktuellen Fassung entsprochen<br />
und wird ihnen auch in Zukunft entsprechen.<br />
Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> hat die Hauptversammlung<br />
am 25. Juni <strong>2009</strong> die PKF Deutschland<br />
GmbH, München, gewählt. Der<br />
Aufsichtsrat erteilte dem Abschlussprüfer<br />
den Prüfungsauftrag für den<br />
Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG und den Konzernabschluss. Der<br />
Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss,<br />
den Konzernabschluss sowie<br />
den zusammengefassten Lagebericht<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> geprüft und
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 140<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
den Bestätigungsvermerk ohne Beanstandungen<br />
uneingeschränkt erteilt.<br />
Die Berichte der Abschlussprü fung<br />
haben alle Mitglieder des Aufsichts rats<br />
unverzüglich erhalten.<br />
Der Jahres- und Konzernabschluss,<br />
der zu sammengefasste Lagebericht<br />
sowie die Prüfberichte wurden in der<br />
Sitzung des Finanzausschusses am<br />
11. März 2010 ausführlich vor besprochen<br />
und in der Sitzung des Aufsichtsrats<br />
am 30. März 2010 eingehend<br />
erörtert. Der Aufsichtsrat hat den<br />
Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG, den Konzernabschluss sowie den<br />
zusammen gefassten Lagebericht in<br />
Kenntnis der Prüfberichte sowie der<br />
Ergebnisse der Vorbesprechung durch<br />
den Finanzausschuss geprüft und in<br />
der Sitzung vom 30. März 2010 gebilligt.<br />
Die geprüften Unterlagen haben zu<br />
keinen Einwendungen geführt. Der<br />
Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />
AG ist somit nach § 172 Aktiengesetz<br />
festgestellt.<br />
Mit dem Großaktionär besteht kein Be-<br />
herrschungsvertrag. Daher war der<br />
Vorstand zur Aufstellung eines Berichts<br />
über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz<br />
(„Abhängigkeitsbericht“) verpflichtet.<br />
In diesem Bericht wurden die Bezie-<br />
hungen der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und der<br />
mit ihr verbundenen Unternehmen zu<br />
der Arabella Hospitality Group GmbH<br />
& Co. KG (bisher firmierend unter:<br />
„Arabella Hotel Holding International<br />
GmbH & Co. KG“ bzw. „Arabella Capital<br />
International GmbH & Co. KG“) und<br />
deren Mehrheitsgesellschafterin, der<br />
Schörghuber Stiftung & Co. Holding<br />
KG, erfasst. Der Abhängigkeitsbericht<br />
wurde am 17.02.2010 aufgestellt und<br />
dem Aufsichtsrat fristgerecht vorge legt.<br />
Der Abschlussprüfer hat den Abhängig-<br />
keitsbericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk<br />
erteilt:<br />
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung<br />
und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des<br />
Berichts richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten<br />
Rechtsgeschäften die Leistung der<br />
Gesellschaft nicht unangemessen<br />
hoch war.“<br />
Der Abhängigkeitsbericht und der<br />
Prü fungsbericht hierzu wurden allen<br />
Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig<br />
übermittelt. Der Aufsichtsrat hat<br />
den Abhängigkeitsbericht des Vorstands<br />
und den Prüfungsbericht der<br />
Abschluss prüfer seinerseits geprüft.<br />
Der Aufsichtsrat hat gegen die im<br />
Bericht enthaltene Schlusserklärung<br />
des Vorstands und das Ergebnis der<br />
Prüfung durch den Abschlussprüfer<br />
keine Einwendungen erhoben.<br />
Der Aufsichtsrat dankt den Mit arbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern sowie dem Vorstand<br />
für ihren Einsatz und ihre Leistung<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
Berlin, im Mai 2010<br />
Dr. Holger Peres<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 141<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Vorstand<br />
Claus Sendlinger<br />
Founder & CEO<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Claus Sendlinger (Jg. 1963) begann<br />
seine berufliche Laufbahn nach einem<br />
PR Studium und dem Kauf eines Reise -<br />
büros mit der Entwicklung von Kom munika<br />
tionskonzepten und Eventplanung<br />
für Clubs und <strong>Hotels</strong>. 1991 gründete er<br />
„Travel Trends“, einen Veranstalter für<br />
qualitativ hochwertige und innovative<br />
Reisen, der später die Grundlage für<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> bilden sollte.<br />
Zwei Jahre später gründete Sendlinger<br />
dann <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Inc. mit Sitz in<br />
Sausalito, Kalifornien. Anfangs bot das<br />
Unternehmen als Hotelkooperation<br />
integrierte Lösungen für Buchungs-<br />
und Reservierungs prozesse an.<br />
Mit dem Aufkommen der Lifestylehotellerie<br />
erschloss das Unter nehmen<br />
neue Märkte und Ge schäftsfelder.<br />
Das hierdurch generierte globale<br />
Kreativnetzwerk bot in Folge die Basis<br />
zur Gründung der lebensart global networks<br />
AG, der heuti gen <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />
Sendlinger leitet das Unternehmen<br />
seit 1999 als Vorstandsvorsitzender.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 142<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Holger Peres<br />
Rechtsanwalt<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
seit 20.06.2006<br />
vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
seit 20.06.2006<br />
Dr. Holger Peres ist Rechtsanwalt<br />
und Equity Partner bei der in München<br />
ansässigen internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />
Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft<br />
GmbH. Er absolvierte<br />
das Studium der Rechtswissenschaften<br />
an der Universität München<br />
(Zweites Juristisches Staatsexamen<br />
1979; Dr. iur. 1989). Bei der Kanzlei<br />
Beiten Burkhardt ist Dr. Peres für die<br />
Spezialgebiete Kapital- und Personengesellschaftsrecht,<br />
Stiftungen,<br />
Vereine, Verbände und Konfliktlösung<br />
zuständig.<br />
Dr. Holger Peres ist Kuratoriumsvorsitzender<br />
der Projekt Humboldt-Viadrina<br />
School of Governance der SG<br />
Errichtungs gGmbH, Berlin, hält aber<br />
keine weiteren Aufsichtsratsmandate<br />
bei deutschen Unternehmen.<br />
Wolfgang Neumann<br />
Hotelier<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
seit 25.06.<strong>2009</strong><br />
Stellvertretender vorsitzender<br />
seit 07.09.<strong>2009</strong><br />
Zum 15. April <strong>2009</strong> hat Wolfgang M.<br />
Neumann den Vorsitz der Geschäftsführung<br />
der Arabella Hospitality Group<br />
übernommen. Die Arabella Hospitality<br />
Group mit Sitz in München bündelt alle<br />
Hotel- und touristischen Aktivitäten der<br />
Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />
Sie ist Mehrheitsgesellschafterin des<br />
Joint Ventures mit Starwood <strong>Hotels</strong> &<br />
Resorts, der ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> &<br />
Resorts GmbH, die als zentrale Dachgesellschaft<br />
den Vertrieb von insgesamt 41<br />
<strong>Hotels</strong> und Resorts in Deutschland, der<br />
Schweiz, auf den Balearen und in Südafrika<br />
steuert.<br />
Neumann ist zudem Mitglied des Vorstandes<br />
der Schörghuber Unternehmensgruppe,<br />
die neben dem Hotelgeschäft<br />
auch in den Bereichen Flugzeugleasing,<br />
Getränke sowie Bauen &<br />
Immobilien unternehmerisch tätig ist.<br />
Vor seiner Tätigkeit für die Arabella Hospitality<br />
Group war Neumann President of<br />
Hilton <strong>Hotels</strong> Europe und Mitglied der<br />
Geschäftsführung von Hilton Interna tio nal.<br />
Seine Karriere bei Hilton umfasst 24<br />
Jahre in verschiedenen Senior Management<br />
Positionen in New York, Brüssel,<br />
Paris, Frankfurt, Stockholm und London.<br />
Seinen Abschluss machte Wolfgang M.<br />
Neumann am Institute of Tourism and<br />
Hotel Management School Kleßheim in<br />
Salzburg, Österreich.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 143<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Dr. Christoph Scherk<br />
Witschaftsphysiker<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
seit 23.02.<strong>2009</strong><br />
Dr. Christoph Scherk ist kfm. Geschäftsführer<br />
/ CFO der in München ansässigen<br />
Arabella Hospitality Group GmbH<br />
& Co. KG, die Muttergesellschaft des<br />
Unternehmensbereichs Hotel in der<br />
Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />
In seine Zuständigkeit fallen die Ressorts<br />
Controlling und Rechnungswesen,<br />
IT, Development und Recht. Nach dem<br />
Studium und Promotion der Physik an<br />
der Technischen Universität München<br />
und dem Studium der Betriebswirtschaft<br />
an der TU München begann er seinen<br />
beruflichen Werdegang bei einem<br />
technologischen Unternehmen der<br />
Kirch Gruppe im kfm. Bereich.<br />
Seit Juli 2001 ist Dr. Scherk für die<br />
Schörghuber Unternehmensgruppe<br />
tätig. Nach Tätigkeiten im Bereich<br />
Controlling, Finanzen und internationale<br />
Beteiligungen der Schörghuber<br />
Stiftung war er von Dezember 2006 an<br />
kaufmännischer Geschäftsführer der<br />
Bavaria International Aircraft Leasing<br />
GmbH & Co. KG, dem Unternehmensbereich<br />
Flugzeugleasing in der Schörghuber<br />
Unternehmensgruppe.<br />
2008 wechselte er als Geschäftsführer<br />
in den Unternehmensbereich Hotel.<br />
Dr. Scherk hält verschiedene Mandate<br />
in Aufsichtsgremien in- und außerhalb<br />
des Hotelbereichs in Deutschland,<br />
Spanien (Mallorca) und Südafrika.<br />
Dr.-Ing. Jürgen Büllesbach<br />
Dipl.-Ing. Bauwesen<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
seit 25.06.<strong>2009</strong><br />
Nach seinem Studium des Bauingenieur<br />
wesens an der Universität der<br />
Bundeswehr in München und der<br />
anschließenden Promotion war<br />
Dr. Jürgen Büllesbach von 1998 bis<br />
2004 für die zur Bayerischen Bau und<br />
Immobilien GmbH & Co. KG gehörige<br />
Bayerische Hausbau GmbH tätig,<br />
zuletzt als Leiter Technik.<br />
2004 wechselte er in die Geschäftsführung<br />
der ALBA BauProjektManagement<br />
GmbH, als deren Sprecher er seit März<br />
2008 fungierte.<br />
Seit <strong>2009</strong> ist Dr. Büllesbach Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Bayer i schen<br />
Bau und Immobilien GmbH & Co. KG.<br />
Zugleich vertritt er den Unternehmensbereich<br />
Bauen & Immobilien im Vorstand<br />
der Schörg huber Stiftung & Co.<br />
Holding KG.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 144<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Christian Böll<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
vom 25.06.<strong>2009</strong> bis 06.02.2010<br />
Christian Böll zeichnet seit 1. Juli 2007 für<br />
die Bereiche Vertrieb & Marketing der<br />
ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> & Resorts verantwortlich.<br />
Er ist ausgewiesener Hotel-<br />
und Tourismusexperte.<br />
In seiner vorherigen Position war er als<br />
Senior Vice President für den Bereich<br />
Marketing der Steigenberger <strong>Hotels</strong> AG<br />
zuständig.<br />
Zuvor verantwortete Christian Böll als<br />
Vice President Marketing die Kreuzfahrtmarken<br />
AIDA und A-ROSA der damali gen<br />
P&O Princess Cruises Plc.<br />
Seit 2007 ist Christian Böll Mitglied der<br />
Geschäftsführung der Arabella Hospitality<br />
Group.<br />
Axel Weber<br />
Rechtsanwalt<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
seit 25.06.<strong>2009</strong><br />
Axel Weber ist Jurist und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der in Bochum<br />
ansässigen Beratungsgesellschaft<br />
AW&P. Herr Weber absolvierte das<br />
Studium der Rechtswissenschaften<br />
an der Universität Bochum (Zweites<br />
juristisches Staatsexamen 1990).<br />
Der Fokus seines Unternehmens liegt<br />
auf der strategischen Beratung von<br />
Unternehmen aus den Bereichen<br />
Handel, Hotellerie und Gastronomie.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 145<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Dr. Rainer Götz<br />
Jurist<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
vom 13.7.2006 bis 30.6.<strong>2009</strong><br />
Nach juristischer Ausbildung in Freiburg/<br />
Breisgau, Lausanne und Heidelberg<br />
war Dr. Götz in einer mittelständischen<br />
Rechtsanwaltskanzlei tätig und promovierte<br />
an der Universität Mannheim.<br />
Ab 1990 war er Mitglied der Rechtsabteilung<br />
und in den letzten Jahren Prokurist<br />
der BASF AG.<br />
Im Jahr 2001 wechselte Dr. Götz zur<br />
Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />
Dort leitete er zunächst drei Jahre die<br />
Rechtsabteilung der Bayerische Immobilien<br />
AG, anschließend war er interim<br />
istisch Mitglied ihres Vorstands.<br />
Von Mitte 2004 bis April <strong>2009</strong> war er<br />
Chefsyndikus der Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />
Seither ist er als<br />
Rechtsanwalt tätig.<br />
Carsten Rath<br />
Hotelbetriebswirt<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
vom 13.7.2006 bis 30.04.<strong>2009</strong><br />
Stellvertretender vorsitzender<br />
von 28.07.2007 bis 30.04.<strong>2009</strong><br />
Carsten K. Rath ist seit 1. November 2008<br />
Founder & CEO der Lifestyle Hospitality<br />
& Entertainment Group, Betreiberin<br />
der Kameha <strong>Hotels</strong> & Resorts.<br />
Von November 2005 bis Oktober 2008<br />
war er Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Arabella International GmbH<br />
& Co. KG. Carsten K. Rath ist Hotelbetriebswirt<br />
und verfügt über langjährige<br />
umfangreiche Er fahrungen in der<br />
Luxushotellerie.<br />
Vor seinem Wechsel zur Arabella<br />
International GmbH & Co. KG war<br />
Carsten K. Rath viele Jahre für Kempinski<br />
<strong>Hotels</strong> & Resorts, Relais & Châteaux<br />
und Ritz-Carlton im In- und Ausland<br />
sowie als Geschäftsführer für die<br />
TUI-Tochter Robinson Clubs ver antwortlich.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 146<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Heinz Horrmann<br />
Publizist und Buchautor<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
vom 28. Juni 2007 bis 25.06.<strong>2009</strong><br />
Heinz Horrmann ist seit 35 Jahren<br />
als Journalist und Buchautor tätig und<br />
veröffentlichte bislang über 30 Reise-,<br />
Hotel- und Genussbücher. Mehr als 25<br />
Jahre war er Geschäftsführender<br />
Re dak teur bei den über regio nalen<br />
Zeitungen „DIE WELT“ und „WELT am<br />
SONNTAG“, später auch bei der Berliner<br />
Morgenpost.<br />
Heute ist er den Blättern des Axel<br />
Springer Verlags als Autor und Kolumnist<br />
verbunden. Neben der journalistischen<br />
Tätigkeit war Horrmann als<br />
Hoteltester für Leading <strong>Hotels</strong> of the<br />
World sowie die American Academy of<br />
Hospitality Sciences tätig. Ferner ist<br />
Horrmann für einige deutsche Fernsehsender<br />
als Juror (Kocharena, VOX),<br />
Hotel- und Restaurant- Kommentator<br />
(FAB) sowie als „Hotel-Inspektor“ (RTL)<br />
aktiv.<br />
Heinz Horrmann hat weitere Aufsichtsratsmandate<br />
bei Medical Park AG<br />
sowie ADA AG. Ferner ist Horrmann<br />
Verwaltungsratsmitglied bei der<br />
Adlon Holding.
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 147<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Kursstatistik<br />
( Zeitraum 1. April <strong>2009</strong> bis 31. März 2010 )<br />
Börse München WKN 514100<br />
Wertpapier-Kenn-Nummer 514100<br />
ISIN DE 0005141006<br />
Emissionskurs (10.12.99) EUR 10,25<br />
Grundkapital EUR 8.972.072<br />
Höchster Variabler Kurs EUR 1,44 (03.12.<strong>2009</strong>)<br />
Niedrigster Variabler Kurs EUR 0,54 (11.09.<strong>2009</strong>)<br />
Schlusskurs letzter Handelstag EUR 0,89<br />
Börsenplätze Frankfurt, Hamburg, Berlin, Bremen<br />
Stuttgart, München<br />
Aktionärsstruktur (Stand April 2010):<br />
5,24 % Oliver Schmidt<br />
49,82 % Arabella Capital International GmbH & Co KG<br />
12,94 % Managment<br />
32,00 % Streubesitz
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 148<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Finanzkalender<br />
15. März 2010 Vorläufige Jahreszahlen <strong>2009</strong><br />
30. April 2010 Jahresfinanzbericht <strong>2009</strong><br />
30. April 2010 Bericht zum 1. Quartal 2010<br />
14. Juli 2010 Ordentliche Hauptversammlung 2010<br />
02. August 2010 Halbjahresbericht 2010<br />
01. November 2010 Bericht zum 3. Quartal 2010<br />
Kontakt für Investor Relations:<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG Claus Sendlinger,<br />
Founder & CEO<br />
Stralauer Allee 2c Tel.: +49 (0) 30 88 494 0003<br />
10245 Berlin Fax: +49 (0) 30 259 330 17 ir@designhotels.com<br />
Schwarz Financial Frank Schwarz Tel.: +49 (0) 611 1745 398 11<br />
Communication Fax: +49 (0) 611 1745 398 29 schwarz@schwarzfinancial.com
DESIGN HOTELS AG<br />
SEITE 149<br />
a ZUR ÜBERSICHT<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />
Stralauer Allee 2c<br />
10245 Berlin<br />
Deutschland<br />
Telefon: +49 (0) 30 88 494 0001<br />
Telefax: +49 (0) 30 259 330 17<br />
Email ir@designhotels.com<br />
www.designhotels.com<br />
Konzept und Gestaltung<br />
Kathrin Oltmann