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GESCHÄFTSBERICHT 2009 - members portal - Design Hotels

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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong><br />

<strong>2009</strong>


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

ANNUAL<br />

REPORT<br />

<strong>2009</strong><br />

<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong><br />

<strong>2009</strong>


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

ANNUAL<br />

REPORT<br />

<strong>2009</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

designhotels.com/alilauluwatu


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

INHALT<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

Kennzahlen der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Gruppe 006<br />

Zusammengefasster Lagebericht <strong>2009</strong><br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und Konzern 008<br />

Konzernabschluss der <strong>Design</strong> Hotes AG 044<br />

p Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong> (nach IFRS) 045<br />

p Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> (nach IFRS) 046<br />

p Kapitalflussrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> (nach IFRS) 047<br />

p Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 048<br />

p Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 049<br />

p Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>2009</strong> 052<br />

p Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 058<br />

p Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns 069<br />

p Erläuterungen zur Bilanz des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns 083<br />

p Segmentberichterstattung 101<br />

p Kapitalflussrechnung 106<br />

p Kapitalmanagement und Risiken aus Finanzinstrumenten 107<br />

p Nahestehende Unternehmen und Personen (Related Party Disclosure) 109<br />

p Mitteilung über Anteilsbesitz gemäß § 21 Abs. 1, § 22 WpHG 112<br />

p Erklärung gemäß § 297 Abs. 2 S. 4 HGB 114<br />

p Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 115


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

INHALT<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

Einzelabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 116<br />

p Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong> 117<br />

p Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> 119<br />

p Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 120<br />

p Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 123<br />

p Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 124<br />

p Erläuterungen zur Bilanz der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 126<br />

p Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 130<br />

p Sonstige Anhangsangaben 133<br />

p Erklärung gemäß § 264 Abs. 2 S.3 HGB 136<br />

p Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 137<br />

p Corporate Governance Bericht der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 138<br />

p Bericht des Aufsichtsrats 139<br />

p Vorstand 141<br />

p Aufsichtsrat 142<br />

p Kursstatistik (Zeitraum 1. April <strong>2009</strong> bis 31. März 2010) 147<br />

p Finanzkalender 148<br />

p Impressum 149


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

KENNZAHLEN<br />

NEW<br />

AT DESIGN HOTELS TM<br />

CROSBY<br />

STREET HOTEL<br />

NEW YORK<br />

designhotels.com/distrito<br />

designhotels.com/crosby street hotel


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 7<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kennzahlen der<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Gruppe<br />

<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002<br />

Konsolidierte Gesellschaften 3 3 3 3 4 6 8<br />

Ergebnis<br />

Bilanz<br />

Außenumsatz (TEUR) 8.455 9.142 7.876 6.599 5.381 4.369 4.342 12.564<br />

Umsatzkosten 1) (TEUR) -2.577 -2.592 -2.092 -3.617 -3.034 -2.399 -3.330 -9.887<br />

Bruttoergebnis vom Umsatz (TEUR) 5.878 6.550 5.784 2.982 2.347 1.970 1.012 2.677<br />

EBITDA (TEUR) 471 1.072 1.275 798 374 -380 -40 -5.306<br />

EBIT (TEUR) 300 911 1.125 650 310 -848 -332 -10.547<br />

Ergebnis (TEUR) -960 1.051 1.165 2.989 466 -869 -284 -18.222<br />

Anlagevermögen (TEUR) 486 337 322 296 139 179 690 6.140<br />

Aktive Latente Steuern (TEUR) 1.141 2.462 2.365 2.381 180 0 0 0<br />

Umlaufvermögen (TEUR) 5.070 4.917 3.912 2.879 2.181 1.833 1.833 2.683<br />

Grundkapital (TEUR) 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972<br />

Eigenkapital (TEUR) 4.795 5.642 4.726 3.547 742 288 1.126 2.099<br />

Bilanzsumme (TEUR) 6.697 7.716 6.600 5.556 2.500 2.012 2.523 8.929<br />

Eigenkapitalquote (%) 72% 73% 72% 64% 30% 14% 45% 24%<br />

Mitarbeiter<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 63 57 48 40 35 34 41 119<br />

Personalaufwand (TEUR) 3.673 3.426 2.869 2.443 2.165 2.014 2.202 7.142<br />

Umsatz pro Mitarbeiter (TEUR) 134 160 164 165 154 129 106 106<br />

Standorte weltweit 7 8 7 7 6 8 9 11<br />

1) 2008 wurde vom Umsatzkostenverfahren auf das Gesamtkostenverfahren umgestellt


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

ANNUAL LAGEBERICHT<br />

REPORT<br />

Zusammengefasster<br />

<strong>2009</strong><br />

Lagebericht<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

NEW<br />

und Konzern<br />

AT DESIGN HOTELS TM<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

SEXTANTIO<br />

THE CIVITA CAVES<br />

MATERA<br />

designhotels.com/alilauluwatu<br />

designhotels.com/sextantio the civita_caves


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 9<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Zusammengefasster Lagebericht <strong>2009</strong><br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und Konzern<br />

GESCHÄFT UND<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Märkte und Potenziale<br />

Wirtschaftskrise erfasst<br />

Reisewirtschaft mit voller Wucht<br />

Nach fünf Wachstumsjahren erstmals<br />

signifikanter Rückgang<br />

Nach fünf Jahren mit sehr dynami schem<br />

Wachstum hinterließ die globale<br />

Kon junkturkrise <strong>2009</strong> deut liche<br />

Spuren in der Tourismuswirtschaft.<br />

Die internationalen Ankunftszahlen<br />

werden gemäß der Schätzungen des<br />

UNWTO (United Nations World Tourism<br />

Organization) für <strong>2009</strong> mit minus 4%<br />

nach fünf Jahren mit Zuwachsraten<br />

erstmals wieder einen Rückgang<br />

ausweisen. Damit fällt das Ergebnis<br />

allerdings positiver aus, als noch Mitte<br />

des vergangenen Jahres erwartet<br />

wurde. Ursache für diese besser als<br />

befürchtet verlaufene Entwicklung war<br />

der Umschwung im 4. Quartal. In diesem<br />

waren weltweit wieder Zuwachsraten<br />

zu verzeichnen, welche der UNWTO<br />

auch als Anlass für einen positiven<br />

Ausblick in das Jahr 2010 geben. Die<br />

Experten der Organisation gehen bei<br />

den Ankunftszahlen von Zuwächsen<br />

von 3 bis 4% (UNWTO World Tourism<br />

Barometer, Januar 2010) aus.<br />

Die Entwicklung der Ankunftszahlen<br />

spiegelt allerdings nur einen Teil der<br />

Situation in der Tourismusbranche<br />

wider. Die weltweite Rezession und die<br />

Verunsicherung über die mögliche<br />

Tragweite des H1N1-Virus hatten <strong>2009</strong><br />

erhebliche Auswirkungen auf das<br />

Reiseverhalten. Es wurde nicht nur<br />

weniger gereist, die Aufenthalte waren<br />

kürzer und es wurden näher gelegene<br />

Reiseziele und günstigere <strong>Hotels</strong><br />

ausgewählt. UNWTO-Generalsekretär<br />

Taleb Rifai bezeichnete <strong>2009</strong> entsprechend<br />

als eines der bislang härtesten<br />

Jahre für den Tourismussektor. Mit<br />

Ausnahme von Afrika, das ganzjährig<br />

einen Zuwachs von 5% bei den<br />

Ankunftszahlen verzeichnete, wiesen<br />

alle Regionen Rückgänge aus.<br />

Unterschiede gab es jedoch hinsichtlich<br />

der Zeitpunkte, ab denen die<br />

Trendwenden eingeleitet wurden. So<br />

kehrten der Mittlere Osten und der<br />

asiatisch-pazifische Raum bereits zur<br />

Jahresmitte auf den Wachstumspfad<br />

zurück, während sich Europa und<br />

Amerika erst im 4. Quartal erholten.<br />

Für 2010 deutliche Erholung erwartet<br />

Im Zuge der weltweiten wirtschaftli chen<br />

Erholung wird für das Jahr 2010 von<br />

der UNWTO allgemein eine Be schleu ni -<br />

gung des Wachstumstempos erwartet,<br />

sodass sich die Zuwachsrate der<br />

internationalen Ankünfte wieder an<br />

die bis zum Jahr 2020 prognostizierte<br />

durchschnittliche jährliche Wachstumsrate<br />

von 4% annähern wird. Dabei wird<br />

die positivste Entwicklung für den<br />

Fernen Osten erwartet, während für<br />

Europa sowie Nord- und Südamerika<br />

mit moderateren Steigerungen<br />

gerechnet wird. Afrika wird durch die<br />

Austragung der Fußballweltmeisterschaften<br />

in Südafrika einen zusätzlichen<br />

Schub erhalten. Die UNWTO<br />

geht gleichzeitig davon aus, dass sich<br />

die Umsätze und Renditen im Tourismussektor<br />

langsamer erholen werden<br />

als die Reiseaktivitäten. Sie sieht<br />

zudem weiterhin Risiken durch die<br />

nach wie vor anfällige Konjunktur<br />

in den Industrienationen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 10<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Hotelimmobilien – Projektentwickler<br />

bleiben in Deckung<br />

Während sich die Zahl der neu<br />

er öffneten <strong>Hotels</strong> mit weltweit<br />

ge schätzten 1.300 Objekten und<br />

147.000 Zimmern im Jahr <strong>2009</strong> bedingt<br />

durch Projektanlaufzeiten auf einem<br />

sehr hohen Niveau befanden, ging die<br />

Zahl der Projektstarts signifikant<br />

zurück. Aufgrund erschwerter<br />

Finanzierungsbedingungen und wegen<br />

des weiterhin bestehenden Drucks auf<br />

Auslastung, Umsatz und Renditen<br />

bestehender Hotelimmobilien, wird die<br />

Zahl neuer Projektstarts nach<br />

Exper ten ansicht in den nächsten<br />

Monaten auf niedrigem Niveau<br />

verharren. Großprojekte sind vom<br />

Rückgang stärker betroffen als<br />

mittlere und kleine Entwicklungsprojekte.<br />

Eine Studie des Immobilienunternehmens<br />

Jones Lang Lasalle (JLL),<br />

die im Dezember <strong>2009</strong> veröffentlicht<br />

wurde, ergab, dass unter 2.500<br />

Investoren aktuell nur 13% Interesse<br />

am Bau neuer <strong>Hotels</strong> haben. Auch der<br />

Trans aktionsmarkt für bestehende<br />

Hotel immobilien wird durch die<br />

Wirtschafts krise beeinträchtigt. So<br />

sank in <strong>2009</strong> beispielsweise das<br />

Gesamtvolumen der Hotelverkäufe mit<br />

Objekten von über EUR 10 Mio. Wert<br />

auf unter EUR 500 Mio., das entspricht<br />

einem Rückgang um 50% gegenüber<br />

dem Vorjahr (Quelle: JLL).<br />

Lust am Reisen ist ungebremst<br />

Krisen, welche durch Epidemien oder<br />

Terroranschläge ausgelöst werden,<br />

haben eine nachhaltig negative<br />

Wirkung auf die Reiselust der Menschen.<br />

Wirtschaftliche Unsicherheiten<br />

und Rezessionen wirken sich hingegen<br />

nicht so stark auf das Bedürfnis nach<br />

Reisen an sich aus. Sie beeinträchtigen<br />

jedoch die finanziellen Möglichkeiten,<br />

Reisewünsche in die Tat<br />

umzusetzen. Im Ergebnis waren die<br />

Auswirkungen wirtschaftlicher<br />

Schwächephasen auf die Reiseindustrie<br />

in der Vergangenheit weniger<br />

stark ausgeprägt als auf andere<br />

Branchen, zum Beispiel die Bau- und<br />

Immobilienwirtschaft oder fertigende<br />

Industriezweige wie den Automobil-<br />

oder Maschinenbau.<br />

Wachsende Nachfrage aus<br />

aufstrebenden Regionen<br />

Zur vergleichsweise stetigen Entwicklung<br />

der Tourismuswirtschaft tragen<br />

zum einen ökonomische Faktoren,<br />

aber auch eine Vielzahl von sozialen,<br />

kulturellen, politischen und technologischen<br />

Faktoren bei. Das Entstehen<br />

neuer Wohlstandsgesellschaften in<br />

bevölkerungsstarken und dynamisch<br />

wachsenden Märkten wie China, Indien<br />

und Osteuropa ist eine der Haupttriebfedern<br />

des internationalen Tourismus.<br />

Die Globalisierung wirtschaftlicher<br />

Tätigkeit und der wachsende Welthandel<br />

sorgen zudem für ein stabiles<br />

Aufkommen an Geschäftsreisen. In<br />

den vergangenen beiden Jahrzehnten<br />

haben sich aufstrebende Regionen von<br />

wirtschaftlichen Krisen schneller<br />

erholt, als die westlichen Industrienationen.<br />

Auch die jüngste, weltweite<br />

Konjunkturkrise weist ein vergleichbares<br />

Muster auf. So wird das BIP-<br />

Wachstum für China und Indien von<br />

der Weltbank für das Jahr <strong>2009</strong> jeweils<br />

auf über 8% geschätzt. Für 2010 wird<br />

mit einem Anstieg der Wachstumsraten<br />

gerechnet.<br />

Die Deregulierung des Luftverkehrs<br />

im Rahmen von Open-Skies-Abkommen<br />

zwischen der Golf-Region und dem<br />

südlichen Mittelmeerraum sowie in<br />

Südostasien, China, Indien und Japan<br />

dürfte in diesen geographischen<br />

Gebieten zusätzliche Impulse für die<br />

Reiseindustrie liefern.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 11<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bedürfniswandel in den<br />

Industrienationen<br />

In den westlichen Industrienationen<br />

wird Reisen nicht mehr als Luxus,<br />

sondern als Recht betrachtet. Gleichzeitig<br />

führt fortschreitende Sättigung<br />

an materiellen Gütern zur Verschiebung<br />

der Konsumbedürfnisse.<br />

Die Verbraucher wollen ihr Geld in<br />

verstärktem Maße für Produkte und<br />

Erfahrungen ausgeben, die ihnen<br />

kurzzeitig Vergnügen bereiten. Die<br />

UNWTO geht davon aus, dass der<br />

Durchschnittsverbraucher bis zum<br />

Jahr 2020 insgesamt vier Mal pro Jahr<br />

verreist und dabei nach immer neuen<br />

Erlebnissen sucht.<br />

Der Trend zum „doing not having“ wird<br />

dabei eine entscheidende Rolle<br />

spielen. Die Menschen in der westlichen<br />

Welt wollen nicht mehr danach<br />

beurteilt werden, was sie sich kaufen<br />

können, sondern danach, was sie tun<br />

und erleben. Luxus bedeutet ihnen<br />

nicht notwendigerweise „das Teuerste“,<br />

sondern die Erfahrung dessen, was<br />

man nicht kaufen kann, wie beispielsweise<br />

Zeit. Zeit nimmt auch und<br />

gerade bei den Geschäftsreisenden<br />

eine bedeutende Stellung ein.<br />

So möchten immer mehr Geschäftsreisende<br />

Freizeitelemente in ihre<br />

beruflich veranlassten Reisen integrieren.<br />

Auswirkungen von Wirtschaftskrisen<br />

auf das Reiseverhalten<br />

Während Dauer und Tragweite der<br />

aktuellen Wirtschaftskrise noch<br />

schwer einzuschätzen sind, wurden in<br />

vergangenen Phasen der Rezession<br />

unter anderem folgende Erfahrungen<br />

gemacht, die für die Reiseindustrie von<br />

Bedeutung sind:<br />

• Die Nachfrage nach Fernreisen<br />

nimmt ab, hingegen steigt die<br />

Bedeutung von Inlandsreisen.<br />

• Die Dauer des Aufenthalts wird<br />

reduziert.<br />

• Die Zahl der Hotelübernachtungen<br />

geht stärker zurück.<br />

• Die Preissensibilität nimmt stark zu.<br />

• Die Vorausbuchungsfristen nehmen<br />

ab.<br />

Die Entwicklung im Krisenjahr <strong>2009</strong><br />

deckt sich mit diesen historischen<br />

Beobachtungen. In wirtschaftlichen<br />

Erholungsphasen, wie für das Jahr<br />

2010 erwartet, wird die Gesamtzahl<br />

der Reisen schneller auf das Normalmaß<br />

zurückkehren als die Aufenthaltsdauer<br />

und somit die Umsätze und<br />

Renditen der <strong>Hotels</strong>.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 12<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Hotelimmobilien von Investoren<br />

langfristig gefragt<br />

Das Wachstum und die langfristig<br />

positiven Aussichten des weltweiten<br />

Hospitality-, Tourismus- und Leisure-<br />

Marktes haben seit der Jahrtausendwende<br />

die Aufmerksamkeit von<br />

Investoren und Projektentwicklern<br />

angezogen. Dies gilt vor allem für<br />

Märkte, in denen die Renditen von<br />

Büroimmobilien aufgrund hoher<br />

Leerstandsquoten stark unter Druck<br />

geraten sind. Nach Angaben von<br />

institutionellen Investoren sind mit<br />

Hotelimmobilien Bestandsrenditen<br />

zwischen 6% und 9% pro Jahr (Quelle:<br />

JLL) zu erwirtschaften. Diese Margen<br />

liegen oberhalb des Durchschnittsniveaus<br />

von Gewerbeimmobilien. Als<br />

Vorteile eines Hotelinvestments<br />

werden genannt:<br />

• Langfristige Mietverträge<br />

• Geringer Verwaltungsaufwand,<br />

da i.d.R. nur ein Mieter<br />

• Stabile, kalkulierbare Cashflows<br />

• Geringer Instandhaltungsaufwand<br />

beim Vermieter<br />

• Inflationsschutz durch Indexierung<br />

der Miete möglich<br />

• Verbesserte Risikodiversifizierung<br />

eines gemischten Immobilienportfolios<br />

aufgrund geringer Korrela tion<br />

mit Büroimmobilien<br />

Wichtige Voraussetzung dafür, dass<br />

diese Vorteile umgesetzt werden<br />

können, ist der Vertragsabschluss mit<br />

einem zuverlässigen und professionellen<br />

Betreiber. Deshalb bevorzugen<br />

institutionelle Investoren die Zusammenarbeit<br />

mit etablierten Gruppen<br />

bzw. „Branded <strong>Hotels</strong>“.<br />

Neben Rendite- und Diversifizierungsgesichtspunkten<br />

gibt es einen<br />

weiteren Aspekt, der das Interesse der<br />

Investoren insbesondere auf den<br />

Sektor der Boutique-<strong>Hotels</strong> lenkt:<br />

Durch individuelle Konzepte lassen<br />

sich Objekte an problematischen<br />

Standorten wiederbeleben, an denen<br />

für herkömmliche Gewerbe- oder<br />

Büronutzung nur schwer attraktive<br />

Mieter zu gewinnen sind.<br />

Aufgrund der weiter oben beschriebenen<br />

Faktoren gehen Branchenexperten<br />

davon aus, dass die langfristige<br />

Nachfrage nach Hotelimmobilien<br />

entsprechend des Wachstumspotenzials<br />

der Tourismusbranche nach<br />

Überwinden der jüngsten Wirtschaftskrise<br />

wieder zunehmen wird. Der 2008<br />

begonnene Rückgang beim Start neuer<br />

Entwicklungsprojekte, der sich voraussichtlich<br />

auch 2010 fortsetzt, wird<br />

allgemein auf den Konjunkturzyklus<br />

zurückgeführt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 13<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Marktposition<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> – Dienstleister im<br />

Markt für Boutique-<strong>Hotels</strong><br />

Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG ist ein Dienstleister<br />

in den Bereichen Entwicklungsberatung<br />

für Hotelimmobilien sowie Vermarktung<br />

und Positionierung von Boutique-<br />

<strong>Hotels</strong> im New-Luxury-Segment. Das<br />

Unternehmen fokussiert sich auf eine<br />

Marktnische in der Immobilien- und<br />

Tourismuswirtschaft, die hinsichtlich<br />

Zimmerkapazitäten auf weltweit etwa<br />

1%, nach Umsatzanteil auf etwa 3%<br />

des gesamten Hotelmarktes geschätzt<br />

wird. Zu den Kunden der Gesellschaft<br />

gehören die Betreiber bzw. Pächter<br />

von <strong>Hotels</strong>, Hotelgäste sowie Immobilien-Eigentümer<br />

und -Entwickler.<br />

Der Hotelier als Kunde<br />

Boutique-<strong>Hotels</strong> als attraktive Nische<br />

Die wichtigste Kundengruppe der<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG sind die Betreiber<br />

von inhabergeführten <strong>Hotels</strong> oder<br />

kleinen Hotelgruppen. Der Marke<br />

angeschlossene Häuser lassen sich<br />

weder durch ihre Größe (zwischen 4<br />

und 328 Zimmer) noch durch ihre<br />

Zimmerpreise (zwischen EUR 60 und<br />

5.000 pro Nacht) eindeutig kategorisieren.<br />

Gemeinsam haben die 196<br />

Mitgliedshotels mit 14.399 (Vj. 12.825)<br />

Zimmern, verteilt auf 116 Destinationen<br />

und 42 Länder, ein individuelles<br />

Konzept, das häufig einen Bezug zur<br />

jeweiligen Region aufweist. Die Häuser<br />

sind meist geprägt durch die Persönlichkeit<br />

des Eigentümers und durch<br />

ein nachhaltiges und durchgängiges<br />

<strong>Design</strong>-Konzept. Für diese Nische hat<br />

sich der Begriff <strong>Design</strong>- oder Boutique-<br />

<strong>Hotels</strong> etabliert. Die Merkmale dieser<br />

<strong>Hotels</strong> erfüllen in erster Linie die<br />

Bedürfnisse jener Reisenden, die auf<br />

der Suche nach individuellen Erlebnissen<br />

sind.<br />

Der Mangel an quantitativen Abgrenzungskriterien<br />

und die komplexe<br />

Marktstruktur erschweren die<br />

Bereitstellung zuverlässiger Zahlen<br />

hinsichtlich Marktverteilung und<br />

-renditen. Expertenaussagen weisen<br />

für das Segment regelmäßig überdurchschnittliche<br />

Renditen aus (siehe<br />

u.a. Euromonitor International Report,<br />

April 2007). Diese Ertragsaussichten<br />

ziehen Investoren an, was in den<br />

vergangenen drei Jahren zu einem<br />

starken Wachstum des Angebots und<br />

zu einem verstärkten Wettbewerb<br />

geführt hat.<br />

Auch große internationale Hotelketten<br />

wie Starwood, InterContinental oder<br />

Hyatt versuchen sich mittlerweile in<br />

diesem Segment mit Sub-Marken wie<br />

aloft, Indigo oder Andaz zu positionieren.<br />

Diese Konzerne stellen für die<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG keinen direkten<br />

Wettbewerb dar, konkurrieren jedoch<br />

um die Buchungen der Kunden der<br />

angeschlossenen <strong>Hotels</strong>. Als Positionierungs-<br />

und Vertriebsdienstleister<br />

steht die Gesellschaft im direkten<br />

Wettbewerb mit Anbietern wie Leading<br />

Small <strong>Hotels</strong>, Small Luxury <strong>Hotels</strong> und<br />

Online-Portalen wie Tablet <strong>Hotels</strong>,<br />

Splendia oder Mr. & Mrs. Smith.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 14<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Die Entwicklung der eingehenden<br />

Bewerbungen um eine <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-<br />

Mitgliedschaft sind Indiz für die<br />

Dynamik der Entwicklung im Markt für<br />

Boutique-<strong>Hotels</strong> (s. Abbildung). Diese<br />

sind besonders in den letzten drei<br />

Jahren stark angestiegen und haben<br />

im Berichtsjahr trotz der weltweiten<br />

Rezession mit 340 konkreten Anfragen<br />

ein hohes Niveau gehalten.<br />

Die Charakteristika eines Boutique-<br />

<strong>Hotels</strong> im engeren Sinne stellen<br />

gleichzeitig eine große Herausforderung<br />

dar. Da sich diese Art <strong>Hotels</strong> an<br />

eine spezifische Zielgruppe richtet,<br />

ist es besonders wichtig eine große<br />

Reichweite zu haben, um vom Markt<br />

besser abschöpfen zu können. Die<br />

dafür erforderlichen hohen Investitionen<br />

für das Marketing und die<br />

Bewerbungen Mitgliedschaft<br />

450<br />

400<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

80<br />

120<br />

Kommunikation können sie aber auf<br />

Grund der knappen Ressourcen<br />

entsprechend der Größe der <strong>Hotels</strong><br />

kaum erfüllen. Um dennoch eine<br />

internationale Bekanntheit zu erreichen,<br />

bietet es sich an, sich einem<br />

Marketing- und Vertriebsunternehmen<br />

wie <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>, Small Luxury<br />

<strong>Hotels</strong>, etc. anzuschließen.<br />

Laut einer Studie der EHL (École<br />

Hôtelière de Lausanne) mit dem Titel<br />

„The Strategic Importance of Affiliation<br />

with Lifestyle Consortia for Small and<br />

Medium-sized Independent <strong>Hotels</strong>“,<br />

erstellt durch Sonja Holverson,<br />

Professor of Hospitality Marketing,<br />

sind die wichtigsten Gründe sich einem<br />

Marketingverbund anzuschließen die<br />

Folgenden:<br />

150<br />

280<br />

• Effizienterer Zugang zur Zielgruppe<br />

• Erreichen von positiver Aufmerksamkeit<br />

durch die Medien<br />

• Vergrößerung der internationalen<br />

Reichweite<br />

• Erleichterter Zugang zu Reiseagenten<br />

• Direkter Zugriff auf Reservierungstechnologie<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

420<br />

469<br />

430


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 15<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Der Hotelgast<br />

Auf der Suche nach Erlebnissen und<br />

Authentizität<br />

Über die Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG bildet das Unternehmen das<br />

Bindeglied zwischen den angeschlossenen<br />

<strong>Hotels</strong> und einer globalen<br />

Kundengruppe. Da das Unternehmen<br />

die wesentlichen Umsätze durch<br />

Gebühren, Honorare sowie Vermittlungsprovisionen<br />

der Mitgliedshotels<br />

erwirtschaftet, waren die direkten<br />

Geschäftsbeziehungen zu den Endkunden<br />

bislang nur gering ausgeprägt.<br />

Dennoch sind Endkunden, genauso wie<br />

Reiseagenten und Fachjournalisten<br />

wichtige Zielgruppen des Unternehmens,<br />

weil deren Bindung an die<br />

Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM einen wesentlichen<br />

Wert für die Mitgliedshotels<br />

darstellt.<br />

Die Zielgruppe der Boutique-<strong>Hotels</strong> ist<br />

in erster Linie durch den hohen Anteil<br />

an Geschäftsreisenden, den so<br />

ge nann ten Business Professionals<br />

(ca. 63%), gekennzeichnet. Hinzu<br />

kommen die Lifestyle Reisenden,<br />

für die Mode, Architektur, Kunst und<br />

Musik eine zentrale Rolle spielen, und<br />

die stets auf der Suche nach Plätzen<br />

sind, an denen sie auf Gleichgesinnte<br />

treffen. Nicht zuletzt zählen zur<br />

Ziel gruppe jene Reisenden, für die<br />

authentische Erlebnisse, die Erfahrung<br />

anderer Kulturen und Völker eine<br />

wich tige Rolle spielen. „Cultural<br />

Tourism“ und „Anthro-Tourism“, aber<br />

auch Öko-Tourismus und der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit den<br />

Re ssourcen werden in dieser Gruppe<br />

der an spruchs vollen Reisenden eine<br />

immer größere Rolle spielen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 16<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Megatrends im Tourismus<br />

Wir beobachten wesentliche Trends,<br />

die für die Entwicklungen im Tourismus,<br />

insbesondere innerhalb der<br />

oberen Marktsegmente, mittel- bis<br />

langfristig eine entscheidende Rolle<br />

spielen. Diese Trends decken sich mit<br />

den Prognosen in Studien der UNWTO,<br />

der Future Foundation („The World of<br />

Travel in 2020“, Langzeitstudie der<br />

‚The Future Foundation’ im Auftrag von<br />

Cendant Travel Distribution Services,<br />

Herbst 2005) oder der PriceWaterhouseCoopers<br />

Hospitality & Leisure<br />

Group:<br />

• E­Commerce: Bedeutung des<br />

Internet steigt im Buchungs- und<br />

Reservierungsprozess rasant.<br />

• Austerity deluxe: Individuelle<br />

Erfahrungen und authentische<br />

Erlebnisse gesucht.<br />

• Holiday Home: Steigendes Bedürfnis<br />

nach Zweitwohnsitzen mit Anbindung<br />

an Hotel-Service.<br />

• Die 24/7­Gesellschaft: Zeit als ein<br />

entscheidender Faktor.<br />

• Health: Streben nach Gesundheit<br />

und Wohlbefinden.<br />

• Der bewusste Konsument: Ökologische<br />

Faktoren erhalten bedeutenden<br />

Stellenwert.<br />

Der Immobilien-Besitzer<br />

und -Entwickler<br />

Hoher Beratungsbedarf vorhanden<br />

Im Hotelmarkt gibt es in der Regel<br />

eine Trennung zwischen dem Eigentümer<br />

und dem Betreiber einer<br />

Immo bilie. Aufgrund der oben<br />

beschriebenen Charakteristika ist das<br />

allgemeine Interesse an Investments<br />

in Hotelimmobilien in den letzten zehn<br />

Jahren stark angestiegen. Das Knowhow<br />

von Investoren und Projektentwicklern<br />

in diesem zuvor noch im<br />

Wesentlichen von Spezialisten<br />

bearbeiteten Segment ist hingegen<br />

noch nicht stark verbreitet.<br />

Die Realisierung der mit der Hotelnutzung<br />

verbundenen Vorteile ist eng<br />

mit der Qualität von Konzept und<br />

Betreiber verknüpft. Als einer der<br />

Pioniere im Markt der Boutique-<strong>Hotels</strong><br />

verfügt die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG über<br />

langjährige Erfahrung in der Beurteilung<br />

der Qualität von Standorten,<br />

Konzepten sowie der Professionalität<br />

von Betreibern. Darüber hinaus<br />

verfügt das Unternehmen über ein<br />

weltweites Netzwerk zu Anbietern<br />

und Dienst leistern der Hotelindustrie.<br />

Die Gesellschaft hat deshalb 2006<br />

beschlossen, das vorhandene Knowhow,<br />

welches sich über die komplette<br />

Wertschöpfungskette eines Hotelbetriebs<br />

und den gesamten Lebens zyklus<br />

einer Hotelimmobilie erstreckt, aktiv<br />

am Markt anzubieten.<br />

Während die meisten Anbieter im<br />

Bereich der Hotelentwicklungsberatung<br />

entweder auf einen Teilbereich<br />

fokussiert sind, zum Beispiel Architektur,<br />

Innen-<strong>Design</strong>, Management,<br />

Verkauf, etc., oder regional begrenzt<br />

agieren, kann <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> mit der<br />

vorhandenen Infrastruktur weltweit<br />

nahezu die gesamte Wertschöpfungskette<br />

abdecken. Dies korrespondiert<br />

mit den Bedürfnissen der Investoren,<br />

die sich zwecks Diversifizierung<br />

über regional orientieren und an<br />

effi zienten Prozessabläufen interessiert<br />

sind.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 17<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Das Unternehmen<br />

Geschichte und Konzernstruktur<br />

Pionier im Segment der<br />

Boutique-<strong>Hotels</strong><br />

Die Wurzeln der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

gehen auf die Gründung der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> Inc., Sausalito/USA, durch den<br />

heutigen CEO Claus Sendlinger im<br />

Jahr 1993 zurück. Die Gesellschaft<br />

war der erste Dienstleister in der<br />

Tourismuswirtschaft, der sich auf die<br />

Vermarktung moderner und designorientierter<br />

<strong>Hotels</strong> spezialisierte. Das<br />

Unternehmen ging am 10. Dezember<br />

1999 unter dem Namen lebensart<br />

global networks AG an die Börse und<br />

ist seitdem im Geregelten Markt in<br />

München notiert.<br />

Im Jahr 2004 wurde der Name in<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG geändert, gleichzeitig<br />

vollzog das Unternehmen eine<br />

Fo kus sierung auf die Vermarktung,<br />

den Vertrieb und die Beratung von<br />

Hotelobjekten im Segment der<br />

ge hobenen <strong>Design</strong>-Hotellerie.<br />

Hauptsitz des Unternehmens ist<br />

Berlin. Niederlassungen bestehen<br />

in London, New York und Singapur,<br />

Repräsentanzen in Bali, Barcelona<br />

und Perth.<br />

Das Unternehmen wird von einem<br />

Executive Management Team geleitet.<br />

Diesem gehören aktuell die folgenden<br />

Personen an: Claus Sendlinger (CEO),<br />

Sascha Wolff (Vice President Finance),<br />

Bernd Neff (Vice President Brand,<br />

Marketing & Communications) sowie<br />

Arno Schwalie (Director Strategy &<br />

Development).<br />

Die Organisation des Unternehmens<br />

ist in drei Verantwortungsbereiche<br />

aufgeteilt:<br />

1. Portfolio Development<br />

mit den Aufgabengebieten Membership<br />

Contracting, Hotel Development<br />

sowie Guest Experience Programme,<br />

2. Membership Services<br />

mit Brand Management, PR &<br />

Communication, Sales & Marketing<br />

sowie Revenue & Distribution und<br />

3. Portfolio Administration<br />

mit Finance, Administration und IT.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 18<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Strategie und Ziele<br />

Auf dem Weg zum<br />

Full-Service-Anbieter<br />

Die Hotelkunden der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

haben die Möglichkeit, aus einem<br />

modularen Serviceangebot die jeweils<br />

relevanten Leistungen zu wählen. Die<br />

Palette der Dienstleistungen reicht von<br />

der Konzeption eines <strong>Hotels</strong>, über die<br />

Positionierung und Vermarktung neuer<br />

oder bestehender <strong>Hotels</strong>, bis hin zum<br />

Verkauf von Übernachtungen über<br />

ei gene oder angeschlossene<br />

Buchungs systeme und Reservierungsplattformen.<br />

Darüber hinaus bietet<br />

das Unternehmen Beratungsdienstleistungen<br />

für das Preis- und Aus -<br />

lastungs management der angeschlossenen<br />

<strong>Hotels</strong>.<br />

Das Geschäftsmodell der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG basiert zurzeit auf Haupteinnahmequellen<br />

aus drei Geschäftssegmenten:<br />

• Mitgliedsgebühren:<br />

Jährliche Lizenzgebühren und<br />

einmalige Aufnahmegebühren sorgen<br />

für eine relativ gut kalkulierbare<br />

Umsatz- und Liquiditätsbasis. Diese<br />

wiederkehrenden Einnahmen sind<br />

hinsichtlich konjunktureller Schwankungen<br />

weniger anfällig und decken<br />

einen Großteil der fixen Kosten.<br />

Der jährliche Beitrag für ein einzelnes<br />

Mitgliedhotel beträgt im Standardvertrag<br />

EUR 20.000. Im Jahr 2007 wurde<br />

eine mehrstufige Mitglieds- und<br />

Beitragsstruktur mit gesonderten<br />

Konditionen für kleine <strong>Hotels</strong> und<br />

Hotelgruppen eingeführt.<br />

• Kommissionen und Entgelte:<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> erhält Kommissionen<br />

für alle Buchungen über Global<br />

Distri bution Systems (GDS), Online-<br />

Vertriebspartner (IDS), die Webseiten<br />

der Mitgliedshotels, designhotels.com<br />

sowie über das <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Call-<br />

Center. Die Höhe der Kommission<br />

variiert nach Buchungskanal zwischen<br />

3% und 20% des Übernachtungsumsatzes.<br />

Zusätzlich bietet <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> seinen Mitgliedern eine breite<br />

Palette von Marketing Produkten und<br />

Kommunikationsdienstleistungen, wie<br />

regionale Verkaufsveranstaltungen,<br />

Messeauftritte, Public Relations oder<br />

e-Marketing an, die unterstützend<br />

zum Erfolg beider Segmente beitragen.<br />

Die Nutzung dieser Leistungen wird<br />

gesondert berechnet. Bis 2008 wurden<br />

hierfür nur bei Inanspruchnahme der<br />

Dienstleistungen Entgelte erhoben.<br />

Seitdem werden die Verträge nach und<br />

nach auf ein fixes jährliches Gebührenmodell<br />

für Marketingdienstleistungen<br />

umgestellt.<br />

• Beratungsdienstleistungen:<br />

Darüber hinaus berät das Unternehmen<br />

bei der Konzeption und dem Management<br />

von Hotelprojekten (Strategy<br />

& Development). Honorare für diese<br />

Beratungsleistungen werden je nach<br />

Projekt gemäß Umfang und Aufwand<br />

des Auftrags individuell kalkuliert.<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM kann <strong>Hotels</strong> ab der<br />

frühesten Phase der Entwicklung<br />

begleiten. Das beginnt bei der<br />

Er stellung von Konzepten und<br />

Mach barkeitsstudien, Standort- und<br />

Bedarfsanalysen, Markenentwicklung<br />

und technische Projektbegleitung und<br />

geht bis hin zum Management und<br />

Betrieb von <strong>Hotels</strong>. Das Bestreben des<br />

Managements ist es, das Leistungsangebot<br />

des Unternehmens entlang<br />

der Wertschöpfungskette eines<br />

Hotelbetriebs und des Lebenszyklus<br />

einer Hotelimmobilie langfristig<br />

sinnvoll zu ergänzen, um weitere<br />

Wachstumspotenziale zu erschließen.<br />

In den kommenden drei bis fünf<br />

Jahren soll konzernweit eine Umsatzsteigerung<br />

erreicht werden, die<br />

spürbar über dem allgemeinen<br />

Wachstum der Tourismusindustrie<br />

liegt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 19<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Herausforderungen im Hospitality-<br />

Sektor<br />

Der Hospitality-Sektor lässt sich grob<br />

in drei Bereiche einteilen: Eigentümer<br />

(Owner), Betreiber (Operator) und<br />

Vermittler (Agent). Neben standortspezifischen<br />

Faktoren gibt es wesentliche<br />

Trends, welche die künftige<br />

Marktentwicklung nachhaltig beeinflussen.<br />

Einer der wichtigsten übergreifenden<br />

Faktoren für den steigenden Wettbewerb<br />

in der Reisebranche ist der<br />

Vertrieb über das Internet. Demnach<br />

ist das Buchen von Reisen und<br />

Übernachtungen über das Internet in<br />

den meisten Teilen der Welt die<br />

er folgreichste E-Commerce Anwendung<br />

(Quelle: BuddeComm, Oktober<br />

<strong>2009</strong>). So hat in den USA der Umsatz<br />

mit Reisedienstleistungen im Jahr<br />

<strong>2009</strong> die 100 Mrd.-Dollar-Marke<br />

überschritten. Wie in anderen Branchen<br />

bedeutet die wachsende Rolle<br />

des Internets für die Betreiber und<br />

Vermittler einen wachsenden Wettbewerbsdruck<br />

aufgrund höherer<br />

Markttransparenz. Dies erhöht den<br />

Rationalisierungsdruck und den<br />

Bedarf zur Differenzierung und<br />

Positionierung. Gleichzeitig verbessert<br />

das Internet die Vermarktungsmöglich<br />

keiten für Nischenangebote,<br />

wie sie auch die Boutique-<strong>Hotels</strong><br />

darstellen.<br />

Die Dienstleistungen der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG zielen darauf Antworten auf diese<br />

Herausforderungen zu liefern. Seit der<br />

Umstrukturierung in den Jahren 2003<br />

bis 2005 mit der klaren Ausrichtung auf<br />

die designorientierte Privathotellerie<br />

ist es gelungen, <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM als<br />

weltweite Marke zu positionieren.<br />

Die Marke dient den Reisenden als<br />

Orientierungspunkt hinsichtlich<br />

Qualität der Hoteldienstleistung, sowie<br />

eines individuellen Hotelkonzepts.<br />

Für die Hotelkunden ist die Mitgliedschaft<br />

wiederum ein Vehikel, sich auf<br />

effi zientem Weg eine weltweite<br />

Klientel zu erschließen. Darüber<br />

hinaus bietet die Mitgliedschaft den<br />

Betreibern die Möglichkeit, Buchungssysteme<br />

und betriebswirtschaftliche<br />

Analysesysteme zu nutzen, die<br />

an sonsten nur von größeren Hotelketten<br />

wirtschaftlich eingesetzt werden<br />

können. Für die Partner in der<br />

Reisebranche, wie Reisebüros, Travel<br />

Manager und Internet-Portale, bietet<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

die Möglichkeit, Anschluss an das<br />

Reservierungssystem zu bekommen<br />

und über dieses alle <strong>Hotels</strong> buchen<br />

zu können.<br />

Sicherung künftigen Wachstums<br />

Um das Wachstum der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

quantitativ wie qualitativ fortzuführen,<br />

verfolgt das Unternehmen mehrere<br />

Ansätze:<br />

• Zahl der Mitgliedshotels erhöhen<br />

Die Zahl der Mitgliedshotels soll auch<br />

künftig ausgeweitet werden. Zielsetzung<br />

ist ein kontinuierlicher Nettozuwachs<br />

von durchschnittlich mindestens<br />

10% pro Jahr. Um die Marke nicht zu<br />

verwässern, wurde für die Auswahl der<br />

Mitgliedshotels ein Bewertungssystem<br />

entwickelt. Kriterien wie Innovationsfähigkeit,<br />

Authentizität und Kundenservice<br />

- sowohl in den Dienstleistungen<br />

als auch im Interior <strong>Design</strong><br />

der <strong>Hotels</strong> - spielen dabei eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

• Umsatz mit angeschlossen <strong>Hotels</strong><br />

erhöhen<br />

Die erneuerte Struktur der Mitgliedsverträge<br />

soll tendenziell zu einem<br />

Anstieg der fixen Umsätze mit den<br />

einzelnen <strong>Hotels</strong> führen. Im Gegenzug<br />

wird der Umfang der in der jährlichen<br />

Gebühr enthaltenen Leistungen erhöht.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 20<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

• Stärkung der Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM<br />

Durch Qualitätskontrollen bei den<br />

Mitgliedshotels, eine stärkere Präsenz<br />

der Marke in den angeschlossenen<br />

Häusern sowie den Ausbau der Ver -<br />

triebsaktivitäten und -kooperationen<br />

sollen Bekanntheit und Marktposition<br />

der Gesellschaft gestärkt werden.<br />

Durch die 2008 erfolgte Einführung<br />

eines Loyalty-Programms, des <strong>Design</strong><br />

Hotel-Clubs, soll die Bindung der<br />

Endkunden gestärkt werden. <strong>2009</strong><br />

wurde ein „Travel Professionals“-<br />

Programm gestartet, um die Beziehung<br />

zu den Multiplikatoren aus der<br />

Reise industrie zu stärken. Seit Beginn<br />

des Jahres 2008 ist für neue Mitgliedshotels<br />

die Teilnahme am Guest-<br />

Experience-Programm verbindlicher<br />

Vertragsbestandteil. Mit Hilfe quantitativer<br />

und qualitativer Analysemethoden<br />

wird die Qualität der <strong>Hotels</strong><br />

laufend überprüft, um so eine Festigung<br />

der Standards zu erreichen.<br />

Distributionskanäle % Anteile am Umsatz 2008<br />

VOICE 3%<br />

IDS 7%<br />

DS.COM 7%<br />

BOOKING ENGINE 17%<br />

GDS 66%<br />

• Steigerung der Kommissionsumsätze<br />

Die angeschlossenen <strong>Hotels</strong> werden<br />

im Rahmen der Mitgliedschaft von<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Mitarbeitern bei der<br />

Optimierung der Preispolitik beraten<br />

und somit hinsichtlich der Auslastungsverbesserung<br />

unterstützt.<br />

Durch das Erweitern des Vertriebsteams<br />

soll der Kontakt zu Reiseagenten<br />

intensiviert und dadurch<br />

die Zahl der vermittelten Buchungen<br />

erhöht werden. Das Unternehmen<br />

profitiert von wachsenden Umsätzen<br />

der Mitglieder über die prozentualen<br />

Buchungsprovisionen. Ziel ist es,<br />

durch die Einführung weiterer Ratenoptimierungsmodelle<br />

den Mitgliedshotels<br />

Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.<br />

Weiterer Schlüssel faktor für den<br />

Ausbau der Kommis sions umsätze ist<br />

die Stärkung des Onlinegeschäfts, um<br />

vom Wachstum des Internet-Reisemarktes<br />

zu profitieren. Die nachfolgende<br />

Grafik zeigt die Verteilung der<br />

Kom missions umsätze auf die unterschiedlichen<br />

Vertriebskanäle.<br />

VOICE 3%<br />

IDS 6%<br />

DS.COM 7%<br />

BOOKING ENGINE 27%<br />

GDS 57%<br />

• Verbesserte Kundenbindung<br />

Um die Erwartungen der Gäste besser<br />

zu steuern, wird ein Leitsystem<br />

bestehend aus drei Hoteltypen<br />

eingeführt, das erstmals im <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> TM -Jahrbuch <strong>2009</strong> zur Anwendung<br />

kam. Dies ist eine ergänzende Maßnahme<br />

des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Clubs,<br />

dem Loyalitätsprogramm auf Ebene<br />

der Endkunden, dessen Leistungen<br />

laufend ausgebaut werden sollen.<br />

• Weiterentwicklung Strategic<br />

Development<br />

Der Beratungsbedarf von Projektentwicklern<br />

im wachsenden Boutique-<br />

Hotel markt bietet <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

ein zusätzliches Vermarktungspotenzial<br />

für das vorhandene Know-how. Das<br />

Dienstleistungsspektrum reicht von<br />

Marktuntersuchungen und Machbarkeitsstudien,<br />

über Konzeptentwick lung<br />

und Markenentwicklung bis zur<br />

Aus wahl der passenden Betreiber.<br />

Distributionskanäle % Anteile am Umsatz <strong>2009</strong>


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 21<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

GESCHÄFTSvERLAUF UND ERGEBNIS-<br />

ENTWICKLUNG DER UNTERNEHMENS-<br />

GRUPPE<br />

Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hatte sich<br />

das Management der Gesellschaft das<br />

Ziel gesetzt, trotz eines zu erwarteten<br />

Umsatzrückgangs im zweistelligen<br />

Prozentbereich ein deutlich positives<br />

operatives Ergebnis zu erreichen.<br />

Aufgrund der Lage im Hotelmarkt<br />

wurde der Schwerpunkt von langfristig<br />

wirkenden Marketingaktionen auf<br />

kurzfristig greifende Vertriebsmaßnahmen<br />

verschoben. Damit wurde das<br />

akute Bedürfnis der Hoteliers nach<br />

kostengünstigen Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Auslastung adressiert.<br />

Die lang fristigen Initiativen zur<br />

Stärkung der Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM<br />

Entwicklung Zahl der Mitgliedshotels 2004 - <strong>2009</strong><br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

134<br />

144<br />

2004 2005<br />

wurden gleich zeitig fortgesetzt und<br />

erweitert. Diese Ziele wurden unter<br />

anderem durch die folgenden Maßnahmen<br />

verfolgt:<br />

• Ausbau des Sales­Teams und<br />

intensi vere Kommunikation<br />

mit den Mitgliedshotels,<br />

• Angebot von Vertriebsmaßnahmen<br />

mit geringem Personalaufwand und<br />

geringen Fixkosten,<br />

• Präsentation der „Made by Originals“­<br />

Kampagne in 16 internationalen<br />

Metropolen mit über 1.000 direkten<br />

Journalistenkontakten,<br />

• Stärkung des Online­Verkaufs,<br />

unter anderem durch laufende<br />

Verbesserung der Unternehmens-<br />

Homepage www.designhotels.com,<br />

• Erweiterung des Club­Angebots auf<br />

die Zielgruppe der Travel Professionals<br />

(Reisebüro-Agenten, Journalisten),<br />

153<br />

2006<br />

174<br />

2007<br />

• forcierter Ausbau des Mitgliedsport<br />

folios,<br />

• Fortsetzung der Qualitätsoffensive<br />

durch die strikte Umsetzung der<br />

Aufnahme- und Bewertungskriterien,<br />

• Ausbau der vertraglichen Bindung<br />

wichtiger Schlüsselkunden durch<br />

exklusive Vertriebsvereinbarungen,<br />

• Verlängerung der Laufzeit der<br />

Mitgliedsverträge,<br />

• Umgestaltung der Mitgliedsverträge<br />

sowie Umstellen bestehender<br />

Verträge hin zum Ausbau des<br />

Anteils der fixen Gebühren bei<br />

gleichzeitigem Ausbau des<br />

Service-Umfangs.<br />

Aus den 340 Neubewerbungen wurden<br />

37 <strong>Hotels</strong> in das Mitgliederportfolio<br />

aufgenommen.<br />

176<br />

2008<br />

196<br />

<strong>2009</strong>


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 22<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Geschäftsentwicklung im Konzern<br />

Konjunkturkrise drückt auf Umsatz<br />

Der Konzernumsatz sank im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> um rd. 8% auf EUR 8,455 Mio.<br />

Dieser Rückgang ist auf die schlechten<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

für die Reisebranche im Berichtsjahr<br />

zurückzuführen.<br />

Der Bereich Sales & Marketing hat im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 1% auf<br />

EUR 3,613 Mio. abgenommen. Trotz<br />

der höheren Zahl an Mitgliedshotels<br />

sowie höherer durchschnittlich<br />

vereinnahm ter Gebühren verringerte<br />

sich der Umsatz in diesem Segment.<br />

Dies hängt mit einem Rückgang an<br />

verkauften Marketing produkten<br />

zusammen. Entsprechend der<br />

Strategie des lang fristigen Ausbaus<br />

der fixen Einnahmen bei gleichzeitigem<br />

Ausbau des Serviceumfangs<br />

stieg die durchschnittliche Mitgliedsgebühr<br />

seit 2005 um rund 30%.<br />

Die Umsatzerlöse (Konzern) im Überblick:<br />

Die Erlöse aus Revenue & Distribution,<br />

in der vor allem die Buchungskommissionen<br />

erfasst werden, waren mit<br />

einem Rückgang um 20% auf<br />

EUR 3,524 Mio. am stärksten von den<br />

Auswirkungen der Konjunkturkrise<br />

betroffen. Ihr Anteil am Gesamtumsatz<br />

sank auf 42% (Vj. 48%).<br />

Für den Rück gang waren mehrere<br />

Faktoren verantwortlich:<br />

1. der Rückgang des Reiseaufkommens,<br />

2. kürzere Aufenthalte und<br />

3. der Rückgang der Zimmerpreise<br />

aufgrund schwächerer Auslastung.<br />

Die Bedeutung des zuletzt genannten<br />

Faktors wird beim Betrachten von<br />

Buchungszahl und Übernachtungen<br />

deutlich, die jeweils nur um 4% bzw.<br />

3% zurückgegangen sind. Insgesamt<br />

hat <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG über die<br />

unter schiedlichen Vertriebskanäle<br />

Übernachtungen im Wert von EUR 57<br />

(Vj. 65) Mio. verkauft. Der durchschnitt-<br />

liche Zimmerpreis je vermittel ter<br />

Übernachtung sank von EUR 207 auf<br />

EUR 184. Die erhöhte Zahl der ange -<br />

schlossenen <strong>Hotels</strong> und die damit von<br />

12.825 auf 14.399 gestiegene Zahl der<br />

verfügbaren Zimmer reichten nicht<br />

aus, um die beschriebenen Effekte<br />

zu kompensieren.<br />

Der dritte Bereich, Strategic Development,<br />

steuerte wie im Vorjahr mit<br />

EUR 0,8 Mio. einen Anteil von 10%<br />

(Vj. 9%) zum Gesamtumsatz bei.<br />

Der Umsatzanstieg im Bereich Brand<br />

Management ist auf eine erstmalig<br />

durchgeführte Markenkampagne<br />

zurückzuführen.<br />

<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />

[TEUR] % [TEUR] % %<br />

Umsatzerlöse<br />

Sales & Marketing 3.613 43% 3.657 40% -1%<br />

Revenue & Distribution 3.524 41% 4.431 48% -20%<br />

Strategic Development 819 10% 791 9% 4%<br />

Brand Management 499 6% 264 3% 89%<br />

8.455 100% 9.143 100% -8%


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 23<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ertragslage im Konzern<br />

Die folgende Darstellung zeigt<br />

wesentliche Positionen der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung im Konzern.<br />

<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />

(TEUR) % [TEUR] % [TEUR]<br />

Umsatzerlöse 8.455 100% 9.143 100% -688<br />

Materialaufwand und Bestandsveränderung -2.577 -30% -2.592 -28% 15<br />

Rohergebnis 5.878 70% 6.551 72% -673<br />

Personalaufwand -3.673 -44% -3.426 -37% -247<br />

Vertriebsaufwendungen -878 -10% -1.104 -12% 226<br />

Verwaltungsaufwendungen -963 -11% -1.050 -11% 87<br />

Sonstige betriebliche Erträge 438 5% 334 4% 104<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -331 -4% -233 -3% -98<br />

EBITDA 471 6% 1.072 12% -601<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen -171 -2% -161 -2% -10<br />

EBIT 300 4% 911 10% -611<br />

Zinsergebnis 60 1% 54 1% 6<br />

EBT 360 5% 965 11% -605<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.320 -16% 86 1% -1.406<br />

Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. Konzernjahresüberschuss) -960 -11% 1.051 11% -2.011


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 24<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Das Rohergebnis sank aufgrund des<br />

geringeren Umsatzes um EUR 0,7 Mio.<br />

bzw. 10%, die Rohertragsmarge lag<br />

mit 70% knapp unter dem Niveau des<br />

Vorjahres.<br />

Trotz der Nachfrageschwäche hat die<br />

Unternehmensführung weitgehend am<br />

geplanten Ausbau des Mitarbeiterstamms<br />

festgehalten und einen<br />

Anstieg der Personalkosten bewusst in<br />

Kauf genommen. Hintergrund ist der<br />

mittel- bis langfristig angestrebte<br />

Ausbau des Dienstleistungs- und<br />

Beratungsumsatzes. Die Zahl der<br />

Angestellten stieg im Jahresdurchschnitt<br />

von 57 auf 63. Durch strukturelle<br />

Anpassungen stieg der Personalaufwand<br />

jedoch lediglich um 7%. Die<br />

Ergebnisse dieser Investition spiegeln<br />

sich in allen Bereichen des Unternehmens<br />

wider, wie zum Beispiel in der<br />

Ergebnis je Aktie<br />

qualitativen Verbesserung des<br />

Mitglieder portfolios oder der Stabilisierung<br />

der Buchungs- und Übernachtungszahlen<br />

durch intensivere<br />

Vertriebsunterstützung der einzelnen<br />

<strong>Hotels</strong>.<br />

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten<br />

des Konzerns stehen in engem Zusammenhang<br />

mit der Erlösentwicklung.<br />

Im Verhältnis zum Umsatz sanken<br />

diese Kosten unterproportional.<br />

Bei den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen ist eine Umsatzsteuerrückerstattung<br />

für das Jahr 2000 in Höhe<br />

von rd. EUR 0,064 Mio. hervorzuheben.<br />

Erträge aus Kursdifferenzen sowie<br />

aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

schlugen jeweils mit rund EUR 0,056<br />

Mio. zu Buche.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten als wesentlichen<br />

Posten Einzelwertberichtigungen<br />

(EUR 0,144 Mio.) sowie Forderungsverluste<br />

(EUR 0,083 Mio.).<br />

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen<br />

erreichte im Jahr <strong>2009</strong> rd. EUR 0,3 Mio.,<br />

ein Rückgang um 67% gegenüber<br />

EUR 0,911 Mio. im Vorjahr.<br />

Vor dem Hintergrund einer gegenüber<br />

dem Vorjahr korrigierten Ergebnisprognose<br />

mussten im Geschäftsjahr die<br />

aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge<br />

angepasst werden. Diese<br />

Wertberichtigung hat das Konzernergebnis<br />

mit EUR -1,267 Mio. belastet.<br />

Das Konzernergebnis nach Steuern<br />

beläuft sich auf EUR -0,96 Mio.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Jahresergebnis im Konzern (EUR) -960.335 1.050.833<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien (Stück) 8.972.072 8.972.072<br />

Ergebnis je Aktie (EUR) -0,11 0,12


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 25<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

vermögens- und Finanzlage im Konzern<br />

Die Abnahme der Vermögenswerte um<br />

EUR 1,1 Mio. ist im Wesentlichen auf<br />

die Wertberichtigung der Aktiven<br />

Latenten Steuern zurückzuführen.<br />

Die Rückstellungen betreffen zu<br />

EUR 0,33 Mio. (Vj. EUR 0,29 Mio.)<br />

Personal verpflichtungen.<br />

Das Eigenkapital verminderte sich um<br />

EUR 0,85 Mio. auf EUR 4,79 Mio.<br />

Die Eigenkapitalquote beträgt im<br />

Konzern 72% (Vj. 73%).<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 veränderung<br />

[TEUR] % [TEUR] % [TEUR]<br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen 486 7% 337 4% 149<br />

Aktive Latente Steuern 1.141 17% 2.462 32% -1.321<br />

Lieferforderungen 2.021 30% 1.839 24% 182<br />

Flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.529 38% 2.781 36% -252<br />

Sonstige Vermögenswerte 520 8% 297 4% 223<br />

6.697 100% 7.716 100% -1.019<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 4.795 72% 5.642 73% -847<br />

Rückstellungen 373 5% 381 1% -8<br />

Lieferverbindlichkeiten 660 10% 713 9% -53<br />

Passive latente Steuern 0 0% 4 0% -4<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 869 13% 976 17% -107<br />

6.697 100% 7.716 100% -1.019


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 26<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Liquidität und Kapitalausstattung<br />

Die liquiden Mittel des Konzerns<br />

betrugen am 31. Dezember <strong>2009</strong> rund<br />

EUR 2,53 Mio., was einer Abnahme von<br />

EUR 0,25 Mio. gegenüber dem Vorjahr<br />

entspricht. Von den liquiden Mitteln<br />

waren EUR 0,089 Mio. als kurzfristige<br />

Anlagen in Aktien und Aktienfonds<br />

investiert und EUR 0,078 Mio.<br />

in Banksicherheiten gebunden.<br />

EUR 2,362 Mio. wurden in Form von<br />

Bargeld und Bankguthaben gehalten.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass im<br />

Jahr 2010 alle Zahlungsverpflichtungen<br />

aus der normalen betrieblichen<br />

Tätigkeit mit den Mittelzuflüssen aus<br />

der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

gedeckt werden können. Liquiditätsschwankungen<br />

innerhalb einzelner<br />

Monate können durch den Bestand<br />

an liquiden Mitteln und Wertpapieren<br />

aufgefangen werden.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 27<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Entwicklung ausgewählter<br />

Rentabilitätskennziffern<br />

des Konzerns<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Gross Margin 69,52% 71,65%<br />

EBIT­Marge = EBIT x 100 / Umsatz 3,55% 9,96%<br />

Umsatzrendite = Konzern­Jahresfehlbetrag (Vj. Konzern­Jahresüberschuss) x 100 / Umsatz ­11,35% 11,50%<br />

EK­Rendite = Konzern­Jahresfehlbetrag (Vj. Konzern­Jahresüberschuss) x 100 / bilanzielles EK -20,02% 18,63%


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 28<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Mitarbeiter im Konzern<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> beliefen sich<br />

die Personalkosten auf EUR 3,67 Mio.<br />

(Vj. 3,43).<br />

Im Konzern waren durchschnittlich<br />

63 (Vj. 57) Mitarbeiter beschäftigt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 29<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG IN DER AG<br />

(RECHNUNGSLEGUNG NACH HGB)<br />

Konjunkturkrise drückt auf Umsatz<br />

Der Umsatz (AG) sank im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> um rd. 8% auf EUR 8,46<br />

(Vj. 9,14) Mio. Dies ist vor allem auf<br />

den Rückgang der Erlöse aus Revenue<br />

& Distribution zurückzuführen.<br />

Die Umsatzerlöse (AG) im Überblick:<br />

Die Erlöse aus Sales & Marketing<br />

steuerten mit EUR 3,61 (Vj. 3,66) Mio.<br />

bzw. 43% (Vj. 40%) vom Gesamtumsatz<br />

gemeinsam mit den Erlösen aus<br />

Revenue & Distribution EUR 3,52<br />

(Vj. 4,43) Mio. bzw. 42% (Vj. 48%) vom<br />

Gesamtumsatz) den Großteil des<br />

Gesamtumsatzes bei.<br />

<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />

[TEUR] % [TEUR] % %<br />

Umsatzerlöse<br />

Sales & Marketing 3.613 43% 3.657 40% -1%<br />

Revenue & Distribution 3.524 41% 4.431 48% -20%<br />

Strategic Development 819 10% 791 9% 4%<br />

Brand Management 499 6% 264 3% 89%<br />

8.455 100% 9.143 100% -8%


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 30<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ertragslage in der AG<br />

Die folgende Darstellung zeigt<br />

wesentliche Positionen der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung der AG:<br />

<strong>2009</strong> 2008 veränderung<br />

[TEUR] % [TEUR] % [TEUR]<br />

Umsatzerlöse 8.455 100% 9.143 100% -688<br />

Bestandsveränderung -186 -2% 0 - -186<br />

Sonstige betriebliche Erträge 438 5% 334 4% 104<br />

Materialaufwand -3.104 -37% -3.341 -37% 237<br />

Rohergebnis 5.603 66% 6.136 67% -533<br />

Personalaufwand -2.961 -35% -2.677 -29% -284<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen -186 -2% -174 -2% -12<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.256 -27% -2.207 -24% -169<br />

EBIT 200 2% 1.078 12% -878<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 68 1% 63 1% 5<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0% -127 -1% 127<br />

268 3% 1.014 11% -746<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0% -9 0% 9<br />

Jahresüberschuss 268 3% 1.005 11% -737


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 31<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Das Rohergebnis sank um EUR 0,53 Mio.<br />

bzw. 9%, die Rohertragsmarge lag mit<br />

66% (Vj. 67%) um 1 Prozentpunkt unter<br />

dem Niveau des Vorjahres.<br />

Im Berichtsjahr wurde der Ausbau des<br />

Personals fortgesetzt. Aufgrund<br />

struktureller Veränderungen stieg der<br />

Personalaufwand in der AG um 11%.<br />

Der Ausbau der Personalbasis spiegelt<br />

die stärkere Orientierung des Unternehmens<br />

zu Dienstleistungs- und<br />

Beratungsangeboten wider. Im<br />

Verhältnis zum Umsatz erhöhte sich<br />

die Personalaufwandsquote lediglich<br />

um 6 Prozentpunke auf 35% (Vj. 29%).<br />

Ergebnis je Aktie<br />

Bei den sonstigen betrieblichen Er trägen<br />

ist eine Umsatzsteuerrückerstattung<br />

für das Jahr 2000 in Höhe von rd.<br />

EUR 0,064 Mio. hervorzuheben. Erträge<br />

aus Kursdifferenzen sowie aus der Auf-<br />

lösung von Rückstellungen schlugen<br />

mit rund EUR 0,053 Mio. zu Buche.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten als wesentlichen<br />

Posten Einzelwertberichtigungen<br />

(EUR 0,144 Mio.) sowie Forderungsverluste<br />

(EUR 0,083 Mio.).<br />

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen<br />

erreichte im Jahr <strong>2009</strong> rd. EUR 0,20<br />

(Vj. 1,08) Mio.<br />

Die Steuerquote verblieb bei 0%, die<br />

AG verfügte zum 31.12.<strong>2009</strong> über einen<br />

steuerlichen Verlustvortrag in Höhe<br />

von EUR 14,71 (Vj. 14,74) Mio.<br />

Der Jahresüberschuss beläuft sich<br />

auf EUR 0,27 (Vj. 1,00) Mio. Das ist ein<br />

Rückgang um 74% gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

Die Unterschiede im Gewinnausweis<br />

zwischen Konzern und AG sind<br />

überwiegend auf Unterschiede in der<br />

Rechnungslegung (IFRS gegenüber<br />

HGB) zurückzuführen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Jahresergebnis der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG (EUR) 268.376 1.004.655<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien (Stück) 8.972.072 8.972.072<br />

Ergebnis je Aktie (EUR) 0,03 0,11


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 32<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

vermögens- und Finanzlage der AG<br />

Die Zunahme der Vermögenswerte um<br />

EUR 0,113 Mio. ist im Wesentlichen auf<br />

die Zunahme des Anlagevermögens um<br />

EUR 0,148 Mio. sowie auf den Anstieg<br />

der Forderungen um EUR 0,182 Mio.<br />

auf der einen Seite sowie der Abnahme<br />

der Flüssigen Mittel um EUR 0,226 Mio.<br />

auf der anderen Seite zurückzuführen.<br />

Die Rückstellungen betreffen im<br />

Wesent lichen Personalverpflichtungen<br />

EUR 0,364 (Vj. 0,358) Mio. und ausstehende<br />

Rechnungen EUR 0,131<br />

(Vj. 0,176) Mio.<br />

Das Eigenkapital erhöhte sich um<br />

EUR 0,27 Mio. auf EUR 3,76 Mio.<br />

Die Eigenkapitalquote beträgt in<br />

der AG 66% (Vj. 63%).<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 veränderung<br />

[TEUR] % [TEUR] % [TEUR]<br />

Aktiva<br />

Kundenstamm 30 1% 47 1% -17<br />

Anlagevermögen<br />

Lieferforderungen und Forderungen gegen Unternehmen,<br />

484 9% 336 6% 148<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.021 35% 1.839 33% 182<br />

Flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.519 45% 2.745 49% -226<br />

Übriges Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzung 614 10% 588 11% 26<br />

5.668 100% 5.555 100% 113<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 3.762 66% 3.494 63% 268<br />

Rückstellungen 571 10% 548 10% 23<br />

Lieferverbindlichkeiten 510 9% 576 10% -66<br />

Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung 825 15% 937 17% -112<br />

5.668 100% 5.555 100% 113


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 33<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Liquidität und Kapitalausstattung<br />

Die liquiden Mittel der AG betrugen<br />

am 31. Dezember <strong>2009</strong> EUR 2,52 Mio.,<br />

was einer Abnahme von EUR 0,23 Mio.<br />

gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />

Von den liquiden Mitteln waren<br />

EUR 0,091 Mio. als kurzfristige<br />

An lagen in Aktien und Aktienfonds<br />

investiert und EUR 0,078 Mio. in<br />

Banksicherheiten gebunden.<br />

EUR 2,350 Mio. wurden in Form von<br />

Bargeld und Bankguthaben gehalten.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass im<br />

Jahr 2010 alle Zahlungsverpflichtungen<br />

aus der normalen betrieblichen Tätig keit<br />

mit den Mittelzuflüssen aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt<br />

werden können. Liquiditätsschwankungen<br />

innerhalb einzelner Monate<br />

können durch den Bestand an liquiden<br />

Mitteln und Wertpapieren aufgefangen<br />

werden.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 34<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Entwicklung ausgewählter<br />

Rentabilitätskennziffern der AG<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Gross Margin 66,27% 67,11%<br />

EBIT­Marge = EBIT x 100 / Umsatz 2,37% 11,79%<br />

Umsatzrendite = Jahresüberschuss x 100 / Umsatz 3,17% 10,99%<br />

EK­Rendite = Jahresüberschuss x 100 / bilanzielles EK 7,12% 28,76%


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 35<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Mitarbeiter der AG<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> beliefen sich<br />

die gesamten Personalkosten auf<br />

EUR 2,96 (Vj. 2,68) Mio.<br />

In der AG waren durchschnittlich<br />

45 (Vj. 41) Mitarbeiter beschäftigt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 36<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

NACHTRAGSBERICHT<br />

Nach Ende des Geschäftsjahres bis zur<br />

Aufstellung des Abschlusses traten<br />

keine besonderen Ereignisse auf, die<br />

für die Beurteilung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

und der AG von Bedeutung sind.<br />

RISIKOBERICHT<br />

Risikomanagement<br />

Der Vorstand hat die wesentlichen<br />

Elemente des Risikomanagements in<br />

Richtlinien gefasst, die für alle<br />

Abteilungen des Konzerns gültig sind.<br />

Ferner wurden Kontroll- und Steuerungsinstrumente<br />

installiert, welche<br />

die Risiken messen, bewerten und<br />

steuern. Dem Vorstand und Management<br />

stehen dabei mehrere Systeme<br />

zur Verfügung. Mit dem strategischen<br />

und operativen Controllingsystem<br />

werden monatlich Abweichungen der<br />

tatsächlichen von der geplanten<br />

Entwicklung analysiert und damit<br />

zeitnah Risiken, welche die gesetzten<br />

Ziele gefährden, identifiziert. Ebenso<br />

wurden Systeme zur Früherkennung<br />

von existenzgefährdenden Risiken<br />

eingerichtet. Der Aufsichtsrat wird<br />

durch monatliche Berichte zur<br />

Geschäftsentwicklung einschließlich<br />

Abweichungsanalyse sowie durch<br />

vierteljährliche Berichte zum Risikomanagement<br />

in diese Prozesse<br />

eingebunden.<br />

Die Risikomanagementsysteme werden<br />

laufend überprüft und den eventuell<br />

ergebenden Änderungen des geschäftlichen<br />

Umfelds angepasst. Besondere,<br />

den Fortbestand des Unternehmens<br />

gefährdende Risiken sind während des<br />

Geschäftsjahres <strong>2009</strong> nicht bekannt<br />

geworden. Das Risikomanagement –<br />

system wurde im Rahmen der Prüfung<br />

des Einzel- und Konzernabschlusses<br />

<strong>2009</strong> überprüft.<br />

Einzelrisiken<br />

Das Management hat sechs wesentliche<br />

Einzelrisiken für das Unternehmen<br />

identifiziert, die aufgrund möglicher<br />

Schadenshöhe und Beeinflussbarkeit<br />

besondere Aufmerksamkeit bedürfen.<br />

Personenrisiko<br />

Als Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />

ist <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> in<br />

hohem Maße vom Know-how sowie von<br />

den Branchenkontakten der Mitarbeiter,<br />

namentlich der Führungskräfte,<br />

abhängig. Durch die Definition von Verfahren<br />

und Abläufen sowie den Aufbau<br />

einer zweiten Führungsebene soll das<br />

Prozesswissen stärker im Unternehmen<br />

verankert und somit Beeinträchtigungen<br />

des laufenden Geschäfts<br />

durch Personalveränderungen reduziert<br />

werden. Insgesamt ist die Absicherung<br />

gegen Personen risiken jedoch nur<br />

begrenzt möglich.<br />

Wettbewerbsrisiko<br />

Das Geschäftsmodell von <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> ist nicht schützbar. Im Markt<br />

sind Unternehmen tätig, die im Ganzen<br />

oder in Teilbereichen vergleichbare<br />

Ansätze verfolgen. <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

fokussiert sich zwar auf die Marktnische<br />

der Boutique <strong>Hotels</strong>, in der die<br />

Gesellschaft aktuell eine dominierende<br />

Position innehat. Dies schließt jedoch<br />

nicht aus, dass vorhandene oder neue<br />

Wettbewerber versuchen werden,<br />

ebenfalls dieses Segment zu bearbeiten.<br />

Der Geschäftserfolg der Gesellschaft<br />

und das steigende Angebot individuell<br />

gestalteter <strong>Hotels</strong> könnten eine solche<br />

Entwicklung sogar fördern.<br />

Der Erfolg des Geschäftsmodells wird<br />

daher auch in Zukunft von der Bekanntheit<br />

und der Reputation der Marke<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM abhängen, die sich in<br />

der Branche zu einem Gattungsbegriff<br />

entwickelt hat. Die Gesellschaft<br />

verfügt hier über den Vorteil des<br />

„First Movers“, dessen Historie zum<br />

Beginn der 90er Jahre zurückführt.<br />

In der jüngsten Vergangenheit ist es<br />

der Gesellschaft gelungen, durch eine<br />

konsequente Umsetzung der Markenstrategie<br />

das Image zu festigen.<br />

Es wird auch künftig eine der wichtigsten<br />

Herausforderungen des Managements<br />

sein, über die stringente Durchsetzung<br />

des vorhandenen Qualitätsanspruchs<br />

die herausgestellte Positionierung<br />

beim Hotel- und Endkunden zu<br />

verteidigen bzw. auszubauen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 37<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Darüber hinaus ist <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

bestrebt, die angebotenen Dienstleistungen<br />

ständig zu verbessern.<br />

Die Investition in eine Mitgliedschaft<br />

soll den angeschlossenen Häusern<br />

unter dem Strich einen positiven<br />

finanziellen Ertrag in Form einer<br />

verbesserten Rendite liefern.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, wird es<br />

auch in Zukunft von elementarer<br />

Bedeutung sein, dass es der Gesellschaft<br />

gelingt, Marktrends früher als<br />

der Wettbewerb zu erkennen und<br />

entsprechende Produkte und Dienstleistungen<br />

zu entwickeln. Um dies zu<br />

gewährleisten, unterhält die Gesellschaft<br />

enge Kontakte mit den Kundengruppen,<br />

relevanten Marktforschern<br />

und Meinungsführern.<br />

Risiken durch die Erschließung neuer<br />

Geschäftsfelder<br />

Die Gesellschaft startete 2007 mit der<br />

Erschließung neuer Geschäftsfelder,<br />

die das Kerngeschäft der Gesellschaft<br />

ergänzen. Für die Ausweitung des<br />

Dienstleistungsangebots in der<br />

Hotelentwicklung wurde das Personal<br />

bislang behutsam erweitert. Trotz<br />

sorgfältiger Planung und identifizierter<br />

Marktpotenziale ist nicht auszuschließen,<br />

dass das Angebot vom Markt<br />

nicht so angenommen wird, wie es vom<br />

Unternehmen erwartet wird. Es besteht<br />

ein gegenüber dem Stammgeschäft<br />

erhöhtes Investitionsrisiko.<br />

vertriebsrisiko<br />

Mit der Verlagerung des Buchungsgeschäfts<br />

vom klassischen Reisevermittler<br />

bzw. Reiseveranstalter in das Internet,<br />

nimmt das Marktrisiko im Bereich<br />

Kommissionsumsätze zu. Während<br />

sich die Buchungsprovisionen zum<br />

wichtigsten Umsatzlieferanten<br />

entwickelt haben, werden die Barrieren<br />

für den Eintritt neuer Wettbewerber<br />

niedriger. Es ist die Strategie von<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>, wichtige Wettbewerber<br />

im Reservierungsgeschäft über<br />

exklusive Vertriebs- und Marketingvereinbarungen<br />

zu Partnern der<br />

Gesellschaft zu machen. Parallel dazu<br />

wird das Mitgliedschafts- und Provisionsmodell<br />

weiterentwickelt, um den<br />

Marktanforderungen gerecht zu bleiben.<br />

Risiko der Abhängigkeit von einzelnen<br />

Mitgliedshotels<br />

Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> hatte <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> 196 Mitgliedshotels. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat kein Hotel<br />

unmittelbar oder mittelbar über die<br />

vermittelten Buchungen mehr als 3%<br />

zum Gesamtumsatz beigetragen. Die<br />

Abhängigkeit von einzelnen Mitgliedshotels<br />

kann daher als gering eingeschätzt<br />

werden. Neu angeschlossene<br />

<strong>Hotels</strong> sind über 5-Jahresverträge an<br />

die Mitgliedschaft gebunden, diese<br />

laufen zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />

aus und können mit einer Frist von<br />

sechs Monaten gekündigt werden.<br />

Verlängerungen bestehender Verträge<br />

werden auf Drei- bis Fünf-Jahreszeiträume<br />

abgeschlossen. In den vergangenen<br />

drei Geschäftsjahren war<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> in der Lage, die<br />

Fluk tuation der Mitgliedshotels zu<br />

kompensieren und jährlich einen<br />

Nettozuwachs zu erzielen.<br />

Finanzierungs-, Liquiditäts- und<br />

Forderungsausfallrisiko<br />

Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen<br />

sieht sich die Gesellschaft<br />

keinen bedeutenden Finanzierungsrisiken<br />

ausgesetzt. Aufgrund der<br />

Cash-Position des Unternehmens<br />

wird das Liquiditätsrisiko als gering<br />

eingeschätzt. Es bestehen keinerlei<br />

Bankverbindlichkeiten. Mit der<br />

abgeschlossenen Restrukturierung<br />

des Geschäftsmodells wurde das<br />

Risiko an Forderungsausfällen stark<br />

eingeschränkt, die gute Bonität der<br />

Betreiber der Mitgliedshotels ist<br />

ebenfalls ein Auswahlkriterium für<br />

die Aufnahme in den <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-<br />

Verbund. Obwohl die Gesellschaft dem<br />

Währungsrisiko durch den US-Dollar<br />

ausgesetzt ist, besteht nur ein<br />

marginales Risiko. Ein Teil der<br />

USD- Ausgaben kann durch USD-<br />

Einnahmen gedeckt werden. Der die<br />

Einnahmen übersteigende Teil wird<br />

selbst bei einer USD-Kursschwankung<br />

von 30% keine für das Unternehmen<br />

gefährdende Situation herbeiführen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> belief sich der


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 38<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Forderungsausfall auf EUR 0,083 Mio.,<br />

was einer Rate von 0,97% des Gesamtumsatzes<br />

entspricht.<br />

Allgemeine Marktrisiken<br />

Allgemeine Marktrisiken sind Umstände,<br />

auf deren Auftreten das Unternehmen<br />

weder mittelbaren noch unmittelbaren<br />

Einfluss nehmen kann. <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um<br />

die Auswirkungen des Auftretens<br />

solcher Ereignisse auf das Geschäft zu<br />

reduzieren. So ist das Unternehmen<br />

sowohl angebots- wie nachfrageseitig<br />

weltweit präsent, um durch Diversifizierung<br />

Risiken aus Änderungen der<br />

Popularität einzelner Ziele bzw.<br />

regio nale konjunkturelle Schwankungen<br />

zu beschränken.<br />

Die konjunkturelle Entwicklung verläuft<br />

generell in Zyklen. Das Management<br />

hat sich nach einem Zeitraum von vier<br />

Jahren mit überdurchschnittlichen<br />

Zuwachsraten auf einen möglichen<br />

Abschwung eingestellt, wie er im<br />

Verlauf des Jahres <strong>2009</strong> eingetroffen<br />

ist. So hat das Unternehmen ausreichend<br />

Liquiditätsreserven aufgebaut,<br />

um auch längere Schwächephasen zu<br />

überstehen. Aufgrund des weltweiten<br />

Auftretens der Konjunkturkrise konnte<br />

die risikomindernde regionale<br />

Diversifizierung dem konjunkturell<br />

bedingten Umsatzrückgang nicht<br />

entgegen wirken. Durch schnelle<br />

Anpassungen an die veränderten<br />

Bedürfnisse der Kunden hat das<br />

Unternehmen dennoch ein positives<br />

operatives Ergebnis erzielt.<br />

Da ein Großteil (ca. 63%) der bei den<br />

Mitgliedern von <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> ge buchten<br />

Übernachtungen dem Geschäftsreisesektor<br />

zuzurechnen sind, besteht hier<br />

ein erhöhtes Risiko von negativen<br />

Auswirkungen auf das Kommissionsgeschäft.<br />

Das Unternehmen hat sein<br />

Dienstleistungsangebot im Verlauf der<br />

vergangenen Jahre kontinuierlich<br />

ausgeweitet, um dadurch Risiken aus<br />

einzelnen Geschäftsfeldern zu diversifizieren<br />

und durch neue Angebote<br />

Wachstums chancen zu erschließen.<br />

Politische Ereignisse, Naturkatastrophen,<br />

Epidemien oder Terroranschläge<br />

nehmen Einfluss auf Reiseentscheidungen<br />

und können so den Geschäftsverlauf<br />

weltweit oder in bestimmten<br />

Regionen beeinträchtigen. Die UNWTO<br />

geht jedoch davon aus, dass die Einflüsse<br />

solcher Ereignisse tenden ziell abnehmen<br />

könnten, da sich Geschäftsleute,<br />

Touristen, Regierungen und internationale<br />

Institu tionen besser auf den<br />

Umgang mit externen Schocks und<br />

Krisen eingestellt hätten.<br />

Rechnungslegungsbezogenes internes<br />

Kontroll- und Risikomanagementsystem<br />

Generell umfassen das Risikomanagementsystem<br />

und Interne Kontrollsystem<br />

auch die rechnungslegungsbezogenen<br />

Prozesse sowie sämtliche Risiken und<br />

Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung.<br />

Dies bezieht sich auf alle<br />

Teile des Risikomanagementsystems<br />

und des internen Kontrollsystems,<br />

die den Konzernabschluss wesentlich<br />

beeinflussen können.<br />

Ziel des Risikomanagementsystems<br />

im Hinblick auf die Rechnungslegungs<br />

prozesse ist die Identifizierung<br />

und Bewertung von Risiken, die dem<br />

Ziel der Regelungskonformität des<br />

Konzernabschlusses entgegenstehen<br />

können. Erkannte Risiken sind hinsichtlich<br />

ihres Einflusses auf den Konzernabschluss<br />

zu bewerten. Zielsetzung<br />

des Internen Kontroll systems in<br />

diesem Zusammenhang ist, durch<br />

Implementierung von entsprechenden<br />

Kontrollen hinreichende Sicherheit zu<br />

gewährleisten, dass trotz der identifizierten<br />

Risiken ein regelungskonformer<br />

Konzernabschluss erstellt wird.<br />

Sowohl das Risikomanagementsystem<br />

als auch das Interne Kontrollsystem<br />

umfassen sämtliche für die Abschlusserstellung<br />

relevanten Prozesse. Die<br />

für die Rechnungslegung relevanten<br />

Kontrollen richten sich insbesondere<br />

auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen<br />

in der Finanzberichterstattung.<br />

Die Beurteilung der Wesentlichkeit von<br />

Fehlaussagen basiert auf der Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

sowie der finanziellen<br />

Auswirkung auf Umsatz, EBITDA<br />

oder Bilanzsumme.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 39<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Wesentliche Elemente zur Risikosteue<br />

rung und Kontrolle in der<br />

Rechnungslegung sind die klare<br />

Zuordnung von Verantwortlichkeiten<br />

und Kontrollen bei der Abschlusserstellung,<br />

transparenten Vorgaben<br />

zur Bilanzierung und Abschlusserstellung,<br />

angemessene Zugriffsregelungen<br />

in den abschlussrelevanten<br />

EDV-Systemen sowie die eindeutige<br />

Regelung von Verantwortlichkeiten.<br />

Das Vier- Augen-Prinzip und die<br />

Funktions trennung sind auch im<br />

Rechnungs legungsprozess wichtige<br />

Kontroll prinzipien.<br />

Die identifizierten Risiken und<br />

ent sprechend ergriffenen Maßnahmen<br />

werden regelmäßig an den Vorstand<br />

und Aufsichtrat der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

berichtet. Die Effektivität von internen<br />

Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung<br />

wird mindestens einmal<br />

jährlich vorwiegend im Rahmen des<br />

Abschlusserstellungsprozess beurteilt.<br />

Der Abschlussprüfer ist im Rahmen<br />

seiner Abschlussprüfung zudem<br />

verpflichtet, dem Aufsichtsrat über<br />

rechnungslegungsrelevante Risiken<br />

oder Kontrollschwächen sowie<br />

sonstige im Rahmen seiner Prüfungstätigkeit<br />

erkannte wesentliche<br />

Schwächen des Risikomanagementsystems<br />

und Internen Kontrollsystems<br />

zu berichten.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 40<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

PROGNOSEBERICHT<br />

Ausblick auf das laufende<br />

Geschäftsjahr 2010 sowie auf 2011<br />

Nachdem sich bereits im 4. Quartal<br />

<strong>2009</strong> eine weltweite Erholung im<br />

Tourismussektor abzeichnete, gehen<br />

Konjunkturexperten für das Gesamtjahr<br />

2010 wieder von einer Rückkehr<br />

auf den Wachstumspfad aus. Ursache<br />

hierfür sind unter anderem die<br />

verbesserten gesamtwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen, vor allem<br />

angeschoben durch die dynamischen<br />

Volkswirtschaften in asiatischen<br />

Ländern wie China und Indien. Die<br />

Erholung in den westlichen Industriestaaten<br />

wird zwar langsamer von<br />

statten gehen, dennoch scheint das<br />

Konjunkturtal auch hier durchschritten<br />

zu sein. Allerdings besteht weiterhin<br />

die Gefahr von Rückschlägen ausgehend<br />

von Krisen im Finanzsektor,<br />

der noch nicht zu seiner alten Stabilität<br />

zurückgefunden hat.<br />

Im Hotelmarkt wird für 2010 allgemein<br />

von einem leichten Anstieg der<br />

Buchungs- und Übernachtungszahlen<br />

sowie von einer Entspannung bei der<br />

Preisentwicklung ausgegangen.<br />

Nach dem starken Rückgang in <strong>2009</strong><br />

erwartet die Unternehmensführung,<br />

dass in den kommenden beiden Jahren<br />

entsprechend wieder Zuwächse im<br />

Segment Revenue & Distribution zu<br />

verzeichnen sein werden. Diese sollten<br />

nicht zuletzt durch den weiteren Anstieg<br />

der angeschlossen Zimmerkapazitäten<br />

mitgetragen werden. Parallel dazu<br />

wird sich der Umsatz aus den Mitgliedsgebühren<br />

erhöhen. Hier geht<br />

das Management für die kommenden<br />

beiden Jahre von einem Wachstum<br />

aus, das wie in <strong>2009</strong> besser als die<br />

durchschnittliche Umsatzentwicklung<br />

im Konzern verlaufen wird. Ein etwas<br />

verhaltenerer Verlauf wird für den<br />

Bereich Brand Management und<br />

Strategic Development erwartet.<br />

Mit den erwarteten steigenden<br />

Umsätzen geht die Unternehmensführung<br />

aktuell für 2010 und 2011<br />

davon aus, dass sich das operative<br />

Ergebnis jeweils überproportional<br />

verbessern wird.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 41<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

vERGÜTUNGSBERICHT<br />

GEMÄSS vORSTOG<br />

Der Vorstand erhält neben einem<br />

Fixgehalt eine variable Vergütung.<br />

Die variablen Vergütungsteile können<br />

maximal 75% des festen Vergütungsanteils<br />

erreichen. Bei der Berechnung<br />

werden folgende Ziele mit jeweils<br />

unterschiedlicher Gewichtung<br />

berücksichtigt: Ergebnis, Liquidität,<br />

Administration, Personalmanagement<br />

sowie Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

erhalten grundsätzlich eine feste<br />

Vergütung von EUR 5.000 p.a.,<br />

die bei unterjährigem Ausscheiden<br />

zeitanteilig anfällt. Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

erhält gemäß der Satzung<br />

den zweifachen Betrag, ein möglicher<br />

Stellvertreter den anderthalbfachen<br />

Betrag eines einfachen Aufsichtsratsmitgliedes.<br />

Die Mitglieder von Vorstand und<br />

Aufsichtsrat sowie die Höhe der<br />

jeweiligen Gesamtbezüge sind<br />

im Anhang aufgeführt.<br />

In der Ebene der Bereichsleiter ist<br />

ebenfalls ein variabler Vergütungsbestandteil<br />

obligatorisch, dieser liegt<br />

zwischen 25 und 50% der Gesamtvergütung,<br />

abhängig von Unternehmens-,<br />

Abteilungs- und individuellen Zielen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 42<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

BERICHT ZUR ÜBERNAHMESITUATION<br />

Das gezeichnete Kapital der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG besteht zu 100% aus Stammaktien.<br />

Dem Unternehmen sind keine<br />

Beschränkungen hinsichtlich der<br />

Stimmrechte oder betreffend der<br />

Übertragung von Aktien bekannt,<br />

die sich aus Vereinbarungen zwischen<br />

einzelnen Gesellschaftern ergeben<br />

können.<br />

Folgende Aktionäre halten mehr als<br />

zehn von Hundert der Stimmrechte:<br />

Arabella Hospitality Group GmbH & Co. KG<br />

(vormals: Arabella Capital Inter national<br />

GmbH & Co. KG): 49,82%,<br />

Claus Sendlinger: 12,87%.<br />

Der Vorstand ist bis zum 20. Juni 2011<br />

ermächtigt, das Grundkapital der<br />

Gesellschaft um bis zu EUR 4.486.036<br />

durch Ausgabe neuer Aktien gegen<br />

Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen<br />

(Genehmigtes Kapital). Der Vorstand<br />

ist ferner berechtigt, mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats das gesetzliche<br />

Bezugsrecht der Aktionäre für<br />

fol gende Fälle auszuschließen:<br />

a) bei einer Bezugsrechtsemission für<br />

aufgrund des Bezugsverhältnisses<br />

entstehende Spitzenbeträge;<br />

b) für eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Bareinlage zum Erwerb von<br />

Unter nehmen oder von Beteiligungen<br />

an Unternehmen, wenn der Erwerb<br />

im Interesse der Gesellschaft liegt;<br />

c) für eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Sacheinlage für einen Anteil am<br />

genehmigten Kapital in Höhe von<br />

bis zu insgesamt EUR 897.207,<br />

sofern der Ausgabebetrag der<br />

neuen Aktien den Börsenpreis<br />

nicht wesentlich unterschreitet.<br />

Der Vorstand verfügt derzeit über<br />

keine Befugnis, neue Aktien im<br />

Rahmen von Optionsprogrammen<br />

auszugeben oder Aktien der Gesellschaft<br />

zurückzukaufen.<br />

Der Aufsichtsrat ist gemäß §15 der<br />

Satzung befugt, Änderungen der<br />

Satzung, die nur deren Fassung<br />

betreffen, zu beschließen. Alle<br />

weiteren Änderungen der Satzung<br />

bedürfen der Zustimmung durch<br />

die Hauptversammlung.<br />

Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der<br />

Vorstandsmitglieder, bestellt sie und<br />

beruft sie ab.<br />

Die Gesellschaft hat weder mit dem<br />

Vorstand noch mit den Mitarbeitern<br />

Entschädigungsvereinbarungen für<br />

den Fall eines Übernahmeangebots<br />

(„Change of Control“) getroffen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 43<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENS-<br />

FÜHRUNG<br />

Die Erklärung zur Unternehmens führung<br />

ist unter www.designhotels.com<br />

hinterlegt.<br />

ERKLÄRUNG GEMÄSS<br />

§ 312 ABS. 3 AKTG<br />

Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG hat bei allen<br />

im Bericht über die Beziehungen<br />

zu verbundenen Unternehmen<br />

auf geführten Rechtsgeschäften im<br />

Geschäftsjahr nach den Umständen,<br />

die mir in dem Zeitpunkt bekannt<br />

waren, in dem die Rechtsgeschäfte<br />

vorgenommen wurden, jeweils<br />

eine angemessene Gegenleistung<br />

erhalten. Andere Maßnahmen wurden<br />

im Geschäftsjahr nicht getroffen oder<br />

unterlassen.<br />

ERKLÄRUNG GEMÄSS<br />

§ 315 ABS. 1 S. 6 HGB<br />

Der Vorstand versichert, dass er im<br />

zusammengefassten Lagebericht nach<br />

bestem Wissen den Geschäftsverlauf<br />

einschließlich des Geschäftsergebnisses<br />

und die Lage der Gesellschaft und des<br />

Konzerns so dargestellt hat, dass ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild vermittelt wird<br />

sowie die wesentlichen Chancen und<br />

Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />

der Gesellschaft und des Konzerns<br />

beschrieben sind.<br />

Berlin, den 11. März 2010<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Claus Sendlinger<br />

Der Vorstand


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

KONZERN-<br />

ABSCHLUSS<br />

Finanzteil<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

NEW<br />

AT DESIGN HOTELS TM<br />

LA RÉSERVE<br />

RAMATUELLE<br />

SAINT-TROPEZ<br />

designhotels.com/lareserveramatuelle


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 45<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

(nach IFRS)<br />

Seite 31.12.<strong>2009</strong> (EUR) 31.12.2008 (TEUR)<br />

Aktiva<br />

Langfristige vermögenswerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte 83 217.921,98 135<br />

Sachanlagen 83 267.793,61 201<br />

Latente Steuern 80 1.141.019,00 2.462<br />

Summe langfristige vermögenswerte 1.626.734,59 2.799<br />

Kurzfristige vermögenswerte<br />

Vorräte 84 106.559,61 113<br />

Forderungen aus Lieferung und Leistungen 85 2.020.736,53 1.839<br />

Sonstige Vermögenswerte 89 414.152,80 185<br />

Finanzielle Vermögenswerte 90 88.754,30 387<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 90 2.440.232,99 2.393<br />

Summe Kurzfristige vermögenswerte 5.070.436,23 4.917<br />

Summe Aktiva 6.697.170,82 7.716<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 91<br />

Gezeichnetes Kapital 8.972.072,00 8.972<br />

Kumuliertes übriges Eigenkapital -1.932.033,71 -2.045<br />

Ergebnisvortrag -2.244.761,05 -1.284<br />

Summe Eigenkapital 4.795.277,24 5.642<br />

Langfristige verbindlichkeiten<br />

Latente Steuern<br />

Kurzfristige verbindlichkeiten<br />

80 0,00 4<br />

Kurzfristige Rückstellungen 92 372.427,00 381<br />

Erhaltene Anzahlungen 94 265.663,19 360<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 94 660.369,96 713<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 94 603.433,43 615<br />

Summe Kurzfristige verbindlichkeiten 1.901.893,58 2.070<br />

Summe Passiva 6.697.170,82 7.716


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 46<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> (nach IFRS)<br />

Seite <strong>2009</strong> (EUR) 2008 (TEUR)<br />

Umsatzerlöse 69 8.455.017,70 9.143<br />

Verminderung des Bestands an fertigen und -6.810,78 0<br />

unfertigen Erzeugnissen<br />

Sonstige betriebliche Erträge 70 438.167,91 334<br />

Materialaufwand 71 -2.570.323,78 -2.592<br />

Personalaufwand 71 -3.673.476,16 -3.426<br />

Abschreibungen 72 -170.831,00 -162<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 73 -2.171.496,71 -2.386<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern 300.247,18 911<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75 60.110,29 54<br />

Ergebnis vor Steuern 360.357,47 965<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 76 -1.320.692,84 86<br />

Konzern-Jahresfehlbetrag (vj. Konzern-Jahresüberschuss) -960.335,37 1.051<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 502,62 -11<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

Während der Berichtsperiode erfasster Nettogewinn<br />

aus der Neubewertung finanziellen Vermögenswerten der<br />

Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“<br />

Umgliederungen aufgrund des Abgangs finanzieller<br />

5.472,38 -115<br />

Vermögenswerte der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ 107.150,00 -9<br />

während der Berichtsperiode 112.622,38 -124<br />

Sonstiges Ergebnis der Berichtsperiode, nach Steuern 113.125,00 -135<br />

Gesamtergebnis -847.210,37 916<br />

Ergebnis je Aktie (Euro) unverwässert / verwässert 81 -0,11 0,12


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 47<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kapitalflussrechnung des Konzerns für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> (nach IFRS)<br />

Seite <strong>2009</strong> (TEUR) 2008 (TEUR)<br />

Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. Konzern-Jahresüberschuss) -960 1.051<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 171 162<br />

Ertragsteueraufwand 1.321 -86<br />

Zinserträge -60 -54<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -4 -39<br />

Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen -9 6<br />

Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie der sonstigen Vermögenswerte -233 -360<br />

Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten -159 193<br />

Gezahlte Ertragsteuern -51 -50<br />

Erhaltene Zinsen 51 48<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 106 67 871<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -155 -86<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -172 -90<br />

Veränderung der Wertpapiere des kurzfristigen finanziellen Vermögens 310 568<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit 106 -17 392<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0 0<br />

Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel<br />

und Zahlungsmitteläquivalente<br />

50 1.263<br />

Wechselkursänderungen des Finanzmittelfonds -3 0<br />

Bestand am Anfang der Periode 2.393 1.130<br />

Bestand am Ende der Periode 106 2.440 2.393


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 48<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals (Seite 91)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

in TEUR<br />

Ergebnisvortrag<br />

in TEUR<br />

Direkt im<br />

Eigenkapital<br />

erfasste<br />

Erträge und<br />

Aufwendungen,<br />

Gewinne und<br />

Verluste<br />

in TEUR<br />

Gesamt<br />

in TEUR<br />

Stand am 1.1.2008 8.972 -2.336 -1.910 4.726<br />

Konzern-Jahresüberschuss - 1.051 - 1.051<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,<br />

Gewinne und Verluste<br />

- - -135 -135<br />

Gesamtergebnis - 1.051 -135 916<br />

Stand am 31.12.2008 8.972 -1.285 -2.045 5.642<br />

Stand am 1.1.<strong>2009</strong> 8.972 -1.285 -2.045 5.642<br />

Konzern-Jahresfehlbetrag - -960 - -960<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,<br />

Gewinne und Verluste<br />

- - 113 113<br />

Gesamtergebnis - -960 113 -847<br />

Stand am 31.12.<strong>2009</strong> 8.972 -2.245 -1.932 4.795


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 49<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

Wert 01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang Wert 31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 331.046,78 172.288,58 0,00 503.335,36<br />

Sachanlagen<br />

Kumulierte Anschaffungs/Herstellungskosten<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 456.375,62 154.649,78 22.174,73 588.850,67<br />

2008<br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

787.422,40 326.938,36 22.174,73 1.092.186,03<br />

Wert 01.01.2008 Zugang Abgang Wert 31.12.2008<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 240.726,02 90.320,76 0,00 331.046,78<br />

Sachanlagen<br />

Kumulierte Anschaffungs/Herstellungskosten<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 405.729,76 113.960,43 63.314,57 456.375,62<br />

646.455,78 204.281,19 63.314,57 787.422,40


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 50<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

<strong>2009</strong><br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

Wert 01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang Wert 31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 195.643,38 89.779,00 0,00 285.413,38<br />

Sachanlagen<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 254.993,64 81.052,00 14.988,58 321.057,06<br />

2008<br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

450.628,02 170.831,00 14.988,58 606.470,44<br />

Wert 01.01.2008 Zugang Abgang Wert 31.12.2008<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 144.195,02 51.439,36 0,00 195.634,38<br />

Sachanlagen<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 179.908,16 110.067,69 34.982,21 254.993,64<br />

324.103,18 161.507,05 34.982,21 450.628,02


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 51<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

<strong>2009</strong><br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

Wert 31.12.<strong>2009</strong> Wert 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 217.921,98 135.412,40<br />

Sachanlagen<br />

Bilanzwerte<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 267.793,61 201.381,98<br />

2008<br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

485.715,59 336.794,38<br />

Wert 31.12.2008 Wert 31.12.2007<br />

EUR EUR<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 135.412,40 96.531,00<br />

Sachanlagen<br />

Bilanzwerte<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 201.381,98 225.821,60<br />

336.794,38 322.352,60


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 52<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG, Berlin<br />

Informationen zur Gesellschaft<br />

Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG ist ein Dienstleistungsunternehmen,<br />

das Betreiber<br />

von Hotelimmobilien bei der Entwicklung,<br />

dem Management und<br />

der Vermarktung ihrer Objekte<br />

unterstützt. Kernkompetenzen sind<br />

integrierte Kommunikations- und<br />

Positionierungs beratung für Inhaber<br />

geführte <strong>Hotels</strong> und kleine Hotelgruppen<br />

im New Luxury Segment.<br />

Mit der Marke <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM und dem<br />

Internet <strong>portal</strong> www.designhotels.com<br />

repräsentiert und vermarktet das<br />

Unternehmen derzeit eine Kollektion<br />

von 196 Boutique-<strong>Hotels</strong> in mehr als<br />

40 Ländern. Über eine gemeinsame<br />

Reservierungs plattform sowie Marketing-<br />

und Kommunikationsmaßnahmen<br />

bildet die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG das Bindeglied<br />

zwischen den angeschlossenen<br />

<strong>Hotels</strong> und einer anspruchsvollen<br />

globalen Kundengruppe.<br />

Neben dem Hauptsitz in Berlin hat das<br />

Unternehmen Repräsentanzen und<br />

Niederlassungen in London, Barcelona,<br />

New York, Singapur, Bali und Perth.<br />

Die ursprünglich unter dem Namen<br />

lebensart global networks gegründete<br />

Gesellschaft ist seit 1999 im Geregelten<br />

Markt der Börse München notiert<br />

(LBA; ISIN: DE0005141006).


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 53<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Konzernabschluss der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG wurde nach den Interna -<br />

ti onal Financial Reporting Standards<br />

(IFRS), wie sie in der Europäischen<br />

Union (EU) anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB<br />

zu beachtenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften aufgestellt. Alle vom<br />

International Accounting Standards<br />

Board (IASB), London, Großbritannien,<br />

heraus gegebenen und zum Zeitpunkt<br />

der Aufstellung des vorliegenden<br />

Konzernabschlusses geltenden IFRS<br />

sowie alle für das abgelaufene Ge -<br />

schäftsjahr verbindlichen Interpretationen<br />

des International Financial<br />

Reporting Interpretations Committee<br />

(IFRIC) wurden angewendet.<br />

Konzern-Währung ist der Euro (EUR).<br />

Alle Be träge werden in Tausend Euro<br />

(TEUR) angegeben, soweit nichts<br />

anderes vermerkt ist.<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

wurden am 11. März 2010<br />

aufgestellt und durch Beschluss des<br />

Vorstands zur Vorlage an den Aufsichtsrat<br />

freigegeben.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 54<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften<br />

Erstmalig angewandte Vorschriften<br />

Der Konzern hat IFRS 8 „Geschäftssegmente“<br />

mit Wirkung zum 1. Januar<br />

<strong>2009</strong> angewandt. Gemäß IFRS 8 sind<br />

Geschäftssegmente auf Basis der in -<br />

ternen Berichterstattung von Konzernbereichen<br />

abzugrenzen, die regelmäßig<br />

vom Hauptentscheidungsträger des<br />

Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen<br />

über die Verteilung von<br />

Ressourcen zu diesem Segment und<br />

der Bewertung seiner Ertragskraft<br />

überprüft wird. Demgegenüber wurde<br />

gemäß dem bisherigen Standard IAS<br />

14 „Segmentberichterstattung“ von<br />

Unternehmen gefordert, zwei Segmentebenen<br />

(Geschäfts- und geografische<br />

Segmente) unter Anwendung des<br />

„Risks and Returns Approach“ zu<br />

identi fizieren, wobei das Management-<br />

Informationssystem für Personen in<br />

Schlüsselpositionen des Unternehmens<br />

nur als Ausgangspunkt zur Identifizierung<br />

dieser Segmentebenen diente.<br />

Insoweit hat sich die Identifizierung<br />

der berichtspflichtigen Segmente des<br />

Konzerns durch die Anwendung von<br />

IFRS 8 verändert. Siehe Anmerkung 26<br />

für weitere segmentbezogene Informationen.<br />

Im September 2007 veröffentlichte<br />

das IASB den Standard IAS 1 „Darstellung<br />

des Jahresabschlusses“. IAS 1<br />

ersetzt IAS 1 „Darstellung des Jahresabschlusses<br />

(überarbeitet in 2003)“ in<br />

der Fassung von 2005. IAS 1 regelt die<br />

Grundlagen für die Darstellung und<br />

Struktur des Abschlusses. Er enthält<br />

zudem Mindestanforderungen an den<br />

Inhalt eines Abschlusses. Die Anwendung<br />

des überarbeiteten Standards<br />

seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> hat keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />

Das IASB hat weitere Verlautbarun gen<br />

veröffentlicht, die für die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG erstmals im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

anzuwenden waren. Diese umgesetzten<br />

Rechnungslegungsverlautbarun gen<br />

hatten keine Auswirkungen auf den<br />

Konzernabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 55<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Neu herausgegebene und von der EU<br />

übernommene vorschriften, die nicht<br />

vorzeitig angewendet werden<br />

Im November <strong>2009</strong> veröffentlichte das<br />

IASB einen überarbeiteten IAS 24<br />

„Angaben über Beziehungen zu nahe<br />

stehenden Unternehmen und Personen“.<br />

Die Änderung betrifft eine Teilausnahme<br />

von den Angabepflichten für regierungsverbundene<br />

Unternehmen und die<br />

Definition eines nahe stehenden Unternehmens<br />

oder einer nahe stehenden<br />

Person. Der neu ge fasste IAS 24, der<br />

für Berichtsperi oden ab dem 1. Januar<br />

2011 gelten soll, hat keinen wesentlichen<br />

Einfluss auf den Konzernabschluss<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />

Ebenfalls im November <strong>2009</strong> hat das<br />

IASB einen neuen IFRS zur Klassifi zierung<br />

und Bewertung von Finanzinstrumenten<br />

herausgegeben. Die Veröf fent-<br />

lichung stellt den Abschluss des ersten<br />

Teils eines dreiphasigen Projekts zur<br />

Ersetzung von IAS 39 „Finanz instrumente:<br />

Ansatz und Bewertung“ durch<br />

einen neuen Standard dar. Mit IFRS 9<br />

werden neue Vorschriften für die<br />

Klassi fizierung und Bewertung von<br />

finanziellen Vermögenswerten eingeführt.<br />

Die Vorschrif ten müssen ab dem<br />

1. Januar 2013 angewendet werden;<br />

eine vorzeitige Anwendung ist auch<br />

bereits für die Abschlüsse <strong>2009</strong> zulässig.<br />

Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG hat von dieser<br />

Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht.<br />

Das IASB hat eine Reihe weiterer<br />

Verlautbarungen veröffentlicht. Die<br />

noch nicht umgesetzten Rechnungslegungsvorschriften<br />

haben keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 56<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG basiert auf konzerneinheitlich<br />

anzuwendenden Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG und der in den Konsolidierungskreis<br />

einbezogenen Tochterunternehmen.<br />

Die Konsolidierung<br />

erfolgte nach den Regeln des IFRS 3<br />

„Unternehmenszusammenschlüsse“.<br />

Konzerninterne Gewinne, Verluste,<br />

Umsätze, Aufwendungen und Erträge<br />

sowie Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

wurden eliminiert.<br />

Minderheitenanteile an den in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen<br />

Tochterunternehmen lagen nicht vor.<br />

Eigenkapital im Jahresergebnis nach<br />

Tochterunternehmen Kapitalanteil Abschluss n. Landesrecht Landesrecht<br />

% TEUR TEUR<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Inc., New York/USA 100 -91 7<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Ltd., London/GB 100 28 6<br />

Die ausländischen Konzerngesellschaf<br />

ten führen ihre Bücher nach den<br />

lokalen Bestimmungen des jeweiligen<br />

Landes. Wesentliche Unterschiede zu<br />

den IFRS haben sich nicht ergeben, so<br />

dass keine Anpassungen erforderlich<br />

waren.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Der Konzernabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG beinhaltet den Abschluss des<br />

Mutterunternehmens und der von ihm<br />

kontrollierten Unternehmen.<br />

Die im Konzernabschluss konsoli dierten<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

betreffen folgende Gesellschaften:


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 57<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Umrechnung der nicht in Euro<br />

aufgestellten Jahresabschlüsse der<br />

einbezogenen Konzernunternehmen<br />

erfolgt auf der Grundlage des Konzepts<br />

der funktionalen Währung.<br />

Die Abschlüsse von Konzernunternehmen,<br />

deren funktionale Währung<br />

nicht der Euro ist, werden nach der<br />

modifizierten Stichtagskursmethode<br />

umgerechnet. Hierbei werden die<br />

Bilanzwerte der in den Konzernab-<br />

schluss einbezogenen Abschlüsse der<br />

ausländischen Unternehmen mit dem<br />

Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag<br />

umgerechnet. Die Aufwands- und<br />

Ertragspositionen der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung werden mit den<br />

Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.<br />

Die sich aus der Umrechnung<br />

der Bilanzwerte ergebenden Differenzen<br />

werden erfolgsneutral mit<br />

dem Eigenkapital verrechnet. Die aus<br />

der Umrechnung der Aufwands- und<br />

Ertragsposten resultierenden Diffe-<br />

renzen werden erfolgswirksam unter<br />

den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

bzw. Aufwendungen erfasst. Letztere<br />

sind wie im Vorjahr von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Die für die Währungsumrechnung zugrunde<br />

liegenden Wechselkurse haben<br />

sich im Verhältnis zum Euro wie folgt<br />

verändert:<br />

Stichtagskurs Durchschnittskurs<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

USD 1,4406 1,3917 1,3943 1,4759<br />

GBP 0,8881 0,9525 0,8927 0,7934


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 58<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Immaterielle vermögenswerte<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle<br />

Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit<br />

bestimmbarer Nutzungsdauer werden<br />

planmäßig linear über ihre wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Die wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />

liegt grundsätzlich zwischen drei und<br />

zehn Jahren.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit<br />

unbegrenzter Nutzungsdauer werden<br />

wenigstens einmal jährlich auf ihre<br />

Werthaltigkeit hin überprüft (vgl. Kapitel<br />

„Wertminderung von immateriellen<br />

Vermögenswerten und Sachanlagen“).<br />

Geschäfts- oder Firmenwert<br />

Ein Geschäfts- oder Firmenwert entspricht<br />

dem Überschuss der Anschaffungskosten<br />

des Erwerbs über den<br />

Konzernanteil an dem beizulegenden<br />

Nettozeitwert der identifizier baren<br />

Vermögenswerte, Schulden und<br />

Eventualschulden des Tochterunternehmens.<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert ist<br />

gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abzuschreiben,<br />

sondern einmal jährlich<br />

einem Wertminderungstest („Impairmenttest“)<br />

zu unterziehen.<br />

Im Falle einer Wertminderung ist der<br />

Geschäfts- oder Firmenwert unmittelbar<br />

erfolgswirksam abzuschreiben.<br />

Ein im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />

ursprünglich<br />

bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert<br />

wurde bereits in vergangenen<br />

Jahren vollständig abgeschrieben.<br />

Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen und<br />

Wertminderungen bewertet.<br />

Sie werden planmäßig entsprechend<br />

der voraussichtlichen wirtschaftlichen<br />

Nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />

Wertminderungen werden durch den<br />

Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren<br />

Betrag entsprechend IAS 36<br />

ermittelt. Soweit die Gründe für zuvor<br />

erfasste Wertminderungen entfallen<br />

sind, werden diese Vermögenswerte<br />

zugeschrieben.<br />

Die wirtschaftlichen Nutzungsdauern<br />

betragen:<br />

• Büromaschinen 3 – 4 Jahre<br />

• Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

3 – 13 Jahre<br />

• Fuhrpark 3 – 6 Jahre<br />

• Gebäude (Mietereinbauten) 5 Jahre<br />

Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens<br />

gemäß dem Wahlrecht in<br />

IAS 16 „Sachanlagen“ erfolgte nicht.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 59<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Wertminderung von immateriellen<br />

vermögenswerten und Sachanlagen<br />

mit Ausnahme des Geschäfts- oder<br />

Firmenwerts<br />

Gemäß IAS 36 hat ein Unternehmen<br />

für Sachanlagen und immaterielle<br />

Vermögenswerte mit bestimmbarer<br />

Nutzungsdauer eine Einschätzung<br />

ihrer unverminderten Werthaltigkeit<br />

vorzunehmen, sofern Anhaltspunkte<br />

einer Wertminderung vorliegen.<br />

Liegt ein entsprechender Anhaltspunkt<br />

vor, so ist der erzielbare Betrag des<br />

betreffenden Vermögenswertes zu<br />

ermitteln, um darauf aufbauend den<br />

Wertminderungsaufwand zu bestimmen.<br />

Der erzielbare Betrag ist der höhere<br />

Betrag aus beizulegendem Zeitwert<br />

abzüglich Veräußerungskosten und<br />

Nutzungswert des Vermögenswertes.<br />

Als beizulegender Zeitwert abzüglich<br />

Veräußerungskosten wird derjenige<br />

Betrag erachtet, der in einem bindenden<br />

Verkaufsvertrag zwischen<br />

unabhängigen Geschäftspartnern<br />

als Preis dem Vermögenswert nach<br />

Abzug zusätzlicher Kosten, die dem<br />

Verkauf des Vermögenswertes direkt<br />

zurechen bar sind, zugeordnet wird.<br />

Der Nutzungswert spiegelt die dem<br />

Unternehmen zufließenden Zahlungsmittel<br />

wider, die das Unternehmen<br />

aus der fortgesetzten Nutzung des<br />

Vermögens wertes zu erwarten hat.<br />

Liegt der erzielbare Betrag eines<br />

Vermögenswertes unter seinem<br />

Buchwert, so muss auf den erzielbaren<br />

Betrag abgeschrieben werden. Der<br />

daraus entstehende Wertminderungsaufwand<br />

wird unmittelbar aufwandswirksam<br />

erfasst.<br />

Bei einer Wertaufholung in einer<br />

Folgeperiode wird der Buchwert des<br />

Vermögenswertes (oder der zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheit) entsprechend<br />

dem festgestellten erzielbaren<br />

Betrag angepasst, es ist jedoch höchstens<br />

bis zu dem Betrag zuzuschreiben,<br />

der sich als Buchwert ergeben würde,<br />

wenn zuvor keine Abwertung stattgefunden<br />

hätte. Die Zuschreibung ist sofort<br />

erfolgswirksam zu erfassen, es sei<br />

denn der Vermögenswert wird unter<br />

einem anderen Standard als Neubewertungsbetrag<br />

berücksichtigt, was<br />

bei der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG grundsätzlich<br />

nicht relevant ist.


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SEITE 60<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Leasing<br />

Leasingverhältnisse werden als<br />

Finanzierungs-Leasing klassifiziert,<br />

wenn durch die Leasingbedingungen<br />

im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />

verbundenen Risiken und Chancen auf<br />

den Leasingnehmer übertragen werden.<br />

Alle anderen Leasingverhältnisse werden<br />

als Operating-Leasingverhältnis<br />

klassifiziert.<br />

Nach diesen Kriterien ergibt sich für<br />

den <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern keine<br />

Bilanzierungspflicht für Vermögenswerte,<br />

die die Konzernunternehmen<br />

als Leasingnehmer nutzen. Die Gesellschaft<br />

nutzt als Leasing-Nehmer<br />

Fahrzeuge und Vermögenswerte der<br />

Geschäftsausstattung. Mietzahlungen<br />

aus Operating-Leasingverhältnissen<br />

werden linear oder nach einer anderen<br />

systematischen Methode über die<br />

Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses<br />

erfolgswirksam erfasst.<br />

vorräte<br />

Vorräte werden mit dem niedrigeren<br />

Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

und Nettoveräußerungswert<br />

bewertet. Die Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten von Vorräten<br />

umfassen gemäß IAS 2 neben direkt<br />

zu rechenbaren Einzelkosten auch<br />

systema tisch zurechenbare Gemeinkosten.<br />

Sonstige Kosten werden insoweit<br />

in die Herstellungskosten miteinbezogen<br />

als sie angefallen sind, um die<br />

Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in<br />

ihren derzeitigen Zustand zu versetzen.<br />

Die Anschaffungskosten umfassen<br />

neben dem Kaufpreis auch direkt dem<br />

Erwerb zurechenbare Kosten abzüglich<br />

Anschaffungspreisminderungen.<br />

Der Nettoveräußerungserlös ist der<br />

geschätzte Veräußerungserlös abzüglich<br />

der geschätzten Kosten für die<br />

Fertigstellung und der bis zum Verkauf<br />

anfallenden Kosten.<br />

IAS 23 „Fremdkapitalkosten“ fand<br />

keine Anwendung.<br />

Die Bewertung der Unfertigen Leis<br />

tungen erfolgt anhand der bis zum<br />

Bilanzstichtag angefallenen projektbezogenen<br />

Fremdleistungen.


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SEITE 61<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Finanzinstrumente<br />

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag,<br />

der gleichzeitig bei einem Unter neh men<br />

zu einem finanziellen Vermögens wert<br />

und bei dem anderen Unternehmen zu<br />

einer finanziellen Verbindlichkeit oder<br />

einem Eigenkapitalinstrument führt.<br />

Einerseits gehören hierzu originäre<br />

Finanzins trumente, wie beispielsweise<br />

Forde rungen und Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Andererseits fallen auch derivative<br />

Finanz instrumente hierunter, die<br />

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung<br />

gegen Wertänderungsrisiken darstellen.<br />

Die Kategorisierung hängt von der Art<br />

und dem Verwendungszweck der<br />

finanziellen Vermögenswerte und<br />

Verbindlichkeiten ab und erfolgt bei<br />

Zugang. Dabei werden folgende Kategorien<br />

unterschieden:<br />

• erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Ver mögenswerte;<br />

• Finanzinvestitionen, die bis zur<br />

Endfälligkeit gehalten werden<br />

(„held to maturity“);<br />

• Kredite und Forderungen;<br />

• Vermögenswerte, die als zur<br />

Veräußerung verfügbar gehalten<br />

werden („available for sale“);<br />

• erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten;<br />

• finanzielle Verbindlichkeiten, die<br />

zum Restbuchwert bewertet werden.<br />

Bei kurzfristigen Forderungen und<br />

Ver bindlichkeiten entsprechen die<br />

fortgeführten Anschaffungskosten<br />

grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise<br />

dem Rückzahlungsbetrag.<br />

Der Fair Value entspricht im Allgemeinen<br />

dem Markt- oder Börsenwert.


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SEITE 62<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Originäre Finanzinstrumente<br />

Ausgereichte Kredite, Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten sowie bis zur<br />

Endfälligkeit zu haltende Finanzinvesti<br />

tionen werden zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet, wenn<br />

sie nicht mit Sicherungsinstrumenten<br />

im Zusammenhang stehen.<br />

Insbesondere handelt es sich dabei<br />

um:<br />

• Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen,<br />

• Sonstige Forderungen und<br />

finanzielle Vermögenswerte und<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte (Wertpapiere) setzt<br />

die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG mit ihrem Fair<br />

Value an. Änderungen des Fair Value<br />

erfasst der Konzern erfolgsneutral im<br />

Eigenkapital nach Berücksichtigung<br />

latenter Steuern. Dies gilt nicht, wenn<br />

es sich um dauerhafte Wertminderungen<br />

sowie um währungsbedingte<br />

Wertände rungen von Fremdkapitalinstrumenten<br />

handelt, die erfolgswirksam<br />

erfasst werden. Erst mit dem Abgang<br />

der finanziellen Vermögenswerte<br />

werden die im Eigenkapital erfassten<br />

kumulierten Gewinne aus der Bewertung<br />

zum beizulegenden Zeitwert<br />

erfolgswirksam in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.<br />

Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte<br />

bei ihrem erstmaligen<br />

Ansatz als erfolgswirksam zum<br />

bei zulegenden Zeitwert zu bewertende<br />

finanzielle Vermögenswerte zu<br />

designieren, hat der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

Konzern bislang keinen Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Finanzielle Vermögenswerte und<br />

finan zielle Verbindlichkeiten werden<br />

in der Regel unsaldiert ausgewiesen.<br />

Sie werden nur dann saldiert, wenn<br />

bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht<br />

besteht und beabsichtigt wird, den<br />

Aus gleich auf Nettobasis herbeizuführen.<br />

Ansatz und Ausbuchung von finanziellen<br />

Vermögenswerten erfolgen zum<br />

Handels tag, d.h. in der Regel dem Tag<br />

des Kaufs oder Verkaufs. Der Erstansatz<br />

erfolgt zum beizulegenden<br />

Zeit wert zuzüglich Transaktionskosten.<br />

Davon ausgenommen sind finanzielle<br />

Vermögenswerte, die als „erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet“ kategorisiert werden. Hier<br />

erfolgt der Erstansatz zum beizulegenden<br />

Zeitwert ohne Berücksichtigung<br />

von Transaktionskosten.<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen<br />

bei Kreditinstituten, die beim Zugang<br />

eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten<br />

haben, sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstige kurzfristige<br />

vermögenswerte<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstige kurzfristige<br />

Vermögenswerte mit festen oder<br />

bestimmbaren Zahlungen, die nicht<br />

in einem aktiven Markt notiert sind,<br />

werden als Kredite und Forderungen<br />

kategorisiert und nach der Effektivzinsmethode<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

abzüglich etwaiger<br />

Wertminderungen bewertet.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 63<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Wertminderung von finanziellen<br />

vermögenswerten<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden<br />

zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein<br />

von Indikatoren für eine<br />

Wertminderung untersucht. Finanzielle<br />

Vermögenswerte sind wertgemindert,<br />

wenn infolge eines oder mehrerer<br />

Ereignisse, die nach dem erstmaligen<br />

Ansatz des Vermögenswertes eintra ten,<br />

ein objektiver Hinweis dafür vorliegt,<br />

dass sich die erwarteten künftigen<br />

Cashflows der Finanzanlage negativ<br />

verändert haben.<br />

Objektive Hinweise für eine Wertminderung<br />

können im Folgenden bestehen:<br />

• erhebliche finanzielle Schwierig­<br />

keiten des Emittenten oder der<br />

Gegenpartei;<br />

• Ausfall oder Verzug von Zins­ oder<br />

Tilgungszahlungen; oder<br />

• erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass<br />

der Kreditnehmer in Insolvenz geht.<br />

Bei einigen Kategorien von finanziellen<br />

Vermögenswerten, z.B. Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen, werden<br />

Vermögenswerte, für die keine<br />

Wertminderung auf Einzelbasis festgestellt<br />

wird, auf Portfoliobasis auf<br />

Wertminderungsbedarf überprüft.<br />

Ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung<br />

eines Portfolios von Forderungen<br />

können Erfahrungen des<br />

Konzerns mit Zahlungseingängen in<br />

der Vergangenheit sowie ein Anstieg<br />

der Häufigkeit von Zahlungsausfällen<br />

innerhalb des Portfolios sein.<br />

Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewerteten finanziellen<br />

Vermögenswerten entspricht der<br />

Wert minderungs aufwand der Differenz<br />

zwischen dem Buchwert des<br />

Vermögenswerts und dem mit dem<br />

ursprünglichen Effektivzins des finanziellen<br />

Vermögenswerts ermittelten<br />

Barwert der erwarteten künftigen<br />

Zahlungsströme.<br />

Eine Wertminderung führt zu einer<br />

direkten Minderung des Buchwerts<br />

aller betroffenen finanziellen Vermögens<br />

werte, mit Ausnahme von<br />

For derungen aus Lieferungen und<br />

Lei stun gen, de ren Buchwert durch ein<br />

Wertminderungskonto gemindert wird.<br />

Wird eine Forderung aus Lieferungen<br />

und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt,<br />

erfolgt der Verbrauch gegen<br />

das Wertminderungskonto. Ände r un gen<br />

des Buchwerts des Abschreibungskontos<br />

werden erfolgswirksam über<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfasst.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 64<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ausbuchung finanzieller<br />

vermögenswerte<br />

Der Konzern bucht einen finanziellen<br />

Vermögenswert nur aus, wenn die<br />

vertraglichen Rechte auf Cashflows<br />

aus einem finanziellen Vermögenswert<br />

auslaufen oder es den finanziellen Vermögenswert<br />

sowie im Wesentlichen alle<br />

mit dem Eigentum des Vermögens werts<br />

verbundenen Risiken und Chancen auf<br />

einen Dritten überträgt.<br />

Finanzielle verbindlichkeiten<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden<br />

bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet. Die<br />

dem Erwerb direkt zurechenbaren<br />

Transaktionskosten werden bei allen<br />

finanziellen Verbindlichkeiten, die in<br />

der Folge nicht erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet werden,<br />

ebenfalls angesetzt.<br />

verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie sonstige originäre<br />

finanzielle verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie sonstige originäre<br />

finanzielle Verbindlichkeiten werden<br />

grundsätzlich unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode mit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Von der Möglichkeit, finanzielle<br />

Verbind lichkeiten bei ihrem erstmaligen<br />

Ansatz als erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert zu bewertende<br />

finanzielle Verbindlichkeiten zu designieren,<br />

hat der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern<br />

bislang keinen Gebrauch gemacht.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 65<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern setzt keine<br />

derivativen Finanzinstrumente zur<br />

Absicherung der aus der operativen<br />

Geschäftstätigkeit, Finanztransaktionen<br />

und Investitionen resultierenden Zins-<br />

und Währungsrisiken ein.<br />

Rückstellungen<br />

Gemäß IAS 37 „Rückstellungen,<br />

Even tualschulden und Eventualforderungen“<br />

ist eine Rückstellung zu<br />

bilden, sofern gegenüber Dritten eine<br />

auf Ereignissen der Vergangenheit<br />

beruhende gegenwärtige Verpflichtung<br />

des Unternehmens besteht, welche<br />

mit einem Abfluss von Ressourcen<br />

aus dem Unternehmen verbunden ist<br />

und deren Höhe verlässlich geschätzt<br />

werden kann.<br />

Rückstellungen werden nur für rechtliche<br />

und faktische Verpflichtungen<br />

gegenüber außen stehenden Dritten<br />

angesetzt.<br />

Rückstellungen werden an neue<br />

Schätz größen angepasst und bei Inanspruchnahme<br />

reduziert. Bei einer<br />

Nicht inanspruchnahme werden Rückstellungen<br />

gegen die entsprechenden<br />

Aufwandsposten aufgelöst, gegen die<br />

sie ursprünglich gebildet wurden.<br />

Wenn erwartet wird, dass die zur<br />

Er füllung einer zurückgestellten Verpflichtung<br />

erforderlichen Ausgaben<br />

ganz oder teilweise von einer anderen<br />

Partei erstattet werden, ist die Erstattung<br />

nur zu erfassen, wenn so gut wie<br />

sicher ist, dass das Unternehmen die<br />

Erstattung bei Erfüllung der Verpflichtung<br />

erhält.<br />

Gegenwärtige Verpflichtungen, die<br />

durch einen belastenden Vertrag entstehen,<br />

sind als Rückstellungen anzusetzen<br />

und zu bewerten. Ein belastender<br />

Vertrag ist ein Vertrag, bei dem die<br />

unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung<br />

der vertraglichen Verpflichtungen höher<br />

als der erwartete wirtschaftliche Nutzen<br />

sind.<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr werden mit<br />

ihrem Erfüllungsbetrag abgezinst auf<br />

den Bilanzstichtag ausgewiesen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 66<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Umsatz- und Ertragsrealisierung<br />

Umsätze werden von dem <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

Konzern in den Segmenten Sales &<br />

Marketing, Revenue & Distribution,<br />

Brand Management und Strategic<br />

Development getätigt.<br />

Umsätze aus Dienstleistungen werden<br />

gemäß IAS 18 nach Erbringung der<br />

Leistung und sofern es wahrscheinlich<br />

ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche<br />

Nutzen zufließt, realisiert.<br />

Etwaige Rabatte, Skonti und sonstige<br />

Preisnachlässe werden von Umsätzen<br />

zum Abzug gebracht.<br />

Von den Mitgliedshotels im Voraus bezahlte<br />

Jahresbeiträge werden monatsgenau<br />

über den Abrechnungszeitraum<br />

hinweg passivisch abgegrenzt.<br />

Betriebliche Aufwendungen<br />

Betriebliche Aufwendungen werden<br />

mit Inanspruchnahme der Leistung,<br />

Auf wen dungen für Werbung sowie<br />

sonstige absatzbezogene Aufwendungen<br />

zum Zeitpunkt ihres Anfalls<br />

als Aufwand erfasst.


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SEITE 67<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern umfassen sowohl die<br />

unmittelbar zu entrichtenden Steuern<br />

vom Einkommen und vom Ertrag als<br />

auch latente Steuern. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> mussten aufgrund der steuerlichen<br />

Verlustvorträge keine Steuerverbindlichkeiten<br />

für inländische Ertragsteuern<br />

bilanziert werden.<br />

Der tatsächliche Ertragsteueraufwand<br />

basiert auf dem steuerpflichtigen<br />

Jah res ergebnis. Das steuerpflichtige<br />

Jahres ergebnis weicht vom tatsächli<br />

chen Jahresergebnis ab, da es in<br />

anderen Jahren steuerpflichtige oder<br />

abzugsfähige Posten sowie nicht<br />

steuer pflichtige oder nicht abzugs fähigen<br />

Posten ausschließt. Die Berechnung<br />

des tatsächlichen Ertragsteueraufwands<br />

des Konzerns erfolgt unter der Anwendung<br />

der zum Bilanzstichtag geltenden<br />

oder angekündigten Steuersätze.<br />

Aktive und passive latente Steuern<br />

werden für temporäre Differenzen<br />

zwischen den Wertansätzen in der<br />

Kon zern- und Steuerbilanz sowie für<br />

steuerliche Verlustvorträge angesetzt.<br />

Latente Steuerschulden werden für alle<br />

steuerbaren temporären Differenzen<br />

bilanziert. Aktive latente Steuern werden<br />

angesetzt, sofern es wahrscheinlich<br />

ist, dass ein zu versteuerndes<br />

Ergebnis verfügbar sein wird, gegen<br />

das die abzugsfähige temporäre<br />

Differenz verwendet werden kann.<br />

Solche Vermögenswerte und Schulden<br />

werden nicht angesetzt, wenn sich die<br />

temporären Differenzen aus einem Geschäfts-<br />

oder Firmenwert oder aus der<br />

erstmaligen Erfassung (mit Ausnahme<br />

von Unternehmenszusammenschlüssen)<br />

von anderen Vermögenswerten<br />

und Schulden ergeben, welche aus<br />

Vorfällen resultieren, die weder das<br />

zu versteuernde Einkommen noch den<br />

Jahresüberschuss berühren.<br />

Der Buchwert der latenten Steueransprüche<br />

wird jedes Jahr am Stichtag<br />

überprüft und herabgesetzt, falls es<br />

nicht mehr wahrscheinlich ist, dass<br />

genügend zu versteuerndes Einkommen<br />

zur Verfügung steht, um den Anspruch<br />

vollständig oder teilweise zu realisieren.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge<br />

werden angesetzt, sofern ihre Realisierung<br />

in der nahen Zukunft hinreichend<br />

wahrscheinlich ist. Als<br />

Pro gnose zeitraum für zukünftig zu<br />

verrechnende Gewinne wird auf einen<br />

5-Jahreshorizont abgestellt.<br />

Bei der Berechnung der latenten<br />

Steu ern kommt der zum Zeitpunkt der<br />

Realisation gültige Steuersatz zur Verwendung.<br />

Eine Saldierung von aktiven<br />

und passiven latenten Steuern wurde<br />

nicht vorgenommen.<br />

Latente Steuern werden als Steuerertrag<br />

oder –aufwand in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung erfasst, es sei<br />

denn sie betreffen erfolgsneutral<br />

unmittelbar im Eigenkapital erfasste<br />

Posten. In diesem Fall werden die<br />

latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral<br />

im Eigenkapital erfasst.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 68<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Earnings per Share<br />

Das Ergebnis je Stammaktie (EPS)<br />

wurde in Übereinstimmung mit IAS<br />

33 errechnet. Das EPS ist von allen<br />

Unternehmen zu bestimmen, deren<br />

Stammaktien an einem öffentlichen<br />

Markt gehandelt werden. Das unverwässerte<br />

EPS ist der Quotient aus<br />

dem den Stammaktionären des<br />

Mutterunternehmens zustehenden<br />

Periodenergebnis (Zähler) und dem<br />

gewichteten Durchschnitt der in der<br />

Berichtsperiode im Umlauf gewesenen<br />

Stammaktien (Nenner).<br />

Bedeutende bilanzielle Ermessensspielräume<br />

und Bewertungsunsicherheiten<br />

Die Darstellung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss<br />

ist von Ansatz- und Bewertungsmethoden<br />

sowie von Annahmen<br />

und Schätzungen abhängig. Die sich<br />

tatsächlich ergebenden Beträge<br />

können von den Schätzungen abweichen.<br />

Die nachstehend aufgeführten<br />

wesentlichen Schätzungen und<br />

zugehörigen Annahmen sowie die mit<br />

den gewählten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden verbundenen<br />

Unsicher heiten sind entscheidend<br />

für das Verständnis der zu Grunde<br />

liegenden Risiken der Finanzberichterstattung<br />

sowie der Auswirkungen,<br />

die diese Schätzungen, Annahmen und<br />

Unsicher heiten auf den Konzernabschluss<br />

haben könnten.<br />

Wertberichtigungen auf zweifelhafte<br />

Forderungen werden gebildet, um<br />

geschätzten Verlusten Rechnung zu<br />

tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit<br />

von Kunden resultieren. Die vom<br />

Management verwendeten Grundlagen<br />

für die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der Wertberichtigungen auf<br />

zweifelhafte Forderungen sind die<br />

Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden<br />

und Erfahrungen in Bezug auf<br />

Ausbuchungen von Forderungen in der<br />

Vergangenheit, die Bonität der Kunden<br />

sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen.<br />

Bei einer Verschlech-<br />

terung der Finanzlage der Kunden<br />

kann der Umfang der tatsächlich<br />

vorzunehmenden Ausbuchungen den<br />

Umfang der erwarteten Ausbuchungen<br />

übersteigen.<br />

Das Management muss bei der Berechnung<br />

tatsächlicher und latenter<br />

Steuern Beurteilungen treffen. Aktive<br />

latente Steuern werden in dem Maße<br />

angesetzt, in dem es wahrscheinlich<br />

ist, dass sie genutzt werden können.<br />

Die Nutzung aktiver latenter Steuern<br />

hängt von der Möglichkeit ab, im<br />

Rahmen der jeweiligen Steuerart und<br />

Steuerjurisdiktion ausreichendes zu<br />

versteuerndes Einkommen zu erzielen,<br />

wobei ggfs. gesetzliche Beschränkungen<br />

hinsichtlich der maximalen<br />

Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen<br />

sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit<br />

der künftigen Nutzbarkeit<br />

von aktiven latenten Steuern sind<br />

verschiedene Faktoren heranzuziehen,<br />

wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit,<br />

operative Planungen, Verlustvortragsperioden,Steuerplanungsstrategien.<br />

Weichen die tatsächlichen<br />

Ergebnisse von diesen Schätzungen ab<br />

oder sind diese Schätzungen in künftigen<br />

Perioden anzupassen, könnte<br />

dies nachteilige Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

haben. Kommt es zu einer Änderung<br />

der Werthaltigkeitsbeurteilung bei<br />

aktiven latenten Steuern, sind die<br />

angesetzten aktiven latenten Steuern<br />

erfolgswirksam abzuwerten.


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SEITE 69<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse werden zu 89% im<br />

Ausland erzielt und verteilen sich auf<br />

folgende Tätigkeitsbereiche:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Sales & Marketing 3.613 3.657<br />

Revenue & Distribution 3.524 4.431<br />

Strategic Development 819 791<br />

Brand Management 499 264<br />

8.455 9.143


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SEITE 70<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Ertrag aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 90 22<br />

Umsatzsteuerrückerstattung 2000 64 0<br />

Kostenweiterbelastungen 60 0<br />

Erträge aus Fremdwährungsbewertung 53 11<br />

Herabsetzung EWB auf Forderungen und Erträge aus<br />

abgeschriebenen Forderungen 35 185<br />

Übrige 136 116<br />

438 334


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SEITE 71<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Materialaufwand<br />

Die Position enthält mit TEUR 2.570<br />

(Vj. TEUR 2.592) ausschließlich bezogene<br />

Fremdleistungen.<br />

Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 63<br />

(Vj. 57) Angestellte im Konzern<br />

beschäftigt.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Löhne und Gehälter 3.277 3.072<br />

Soziale Abgaben 394 352<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 2 2<br />

3.673 3.426


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SEITE 72<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Abschreibungen<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten 90 52<br />

Abschreibungen von Sachanlagen 81 110<br />

171 162


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SEITE 73<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Verwaltungskosten 963 1.104<br />

Vertriebskosten 878 1.050<br />

Forderungsverluste 83 2<br />

Einstellung in die Wertberichtigungen für Forderungen 144 155<br />

Aufwand aus Kursdifferenzen 4 53<br />

Übrige 99 22<br />

2.171 2.386


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SEITE 74<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Leasing<br />

Zum Bilanzstichtag hatte der Konzern<br />

als Leasingnehmer offene Verpflichtungen<br />

aus unkündbaren Operating-<br />

Leasingverhältnissen, die wie folgt<br />

fällig sind:<br />

Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen<br />

betreffen Mieten für die<br />

Büros sowie Leasing von Kraftfahrzeugen<br />

des Konzerns.<br />

Leasingverhältnisse werden für eine<br />

durchschnittliche Laufzeit von 3 Jahren<br />

abgeschlossen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen 325 321<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Innerhalb eines Jahres 320 317<br />

In zwei bis fünf Jahren 252 560<br />

Nach fünf Jahren 0 0<br />

572 877


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SEITE 75<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Von den Zinserträgen entfallen TEUR 12<br />

(Vj. TEUR 16) auf Finanzinstrumente,<br />

die der Bewertungskategorie „Zur<br />

Veräußerung verfügbar“ zugeordnet<br />

wurden.


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SEITE 76<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ertragsteuern<br />

Als Ertragsteuern sind die gezahlten und<br />

geschuldeten Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag sowie die Veränderung der<br />

latenten Steuern ausgewiesen. Der ausgewiesene<br />

Steueraufwand teilt sich wie<br />

folgt auf:<br />

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

hatte die Muttergesellschaft <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG (Deutschland) körperschaftsteuerliche<br />

Verlustvorträge in Höhe<br />

von TEUR 14.709 (Vj. TEUR 14.736)<br />

sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge<br />

von TEUR 14.691<br />

(Vj. TEUR 14.719). Steuerliche Verlustvorträge<br />

der Tochtergesellschaft in<br />

den Ver einigten Staaten wurden bei<br />

der Berechnung der aktiven latenten<br />

Steuern nicht berücksichtigt.<br />

Zur Ermittlung der aktiven latenten<br />

Steuern wurden die Ergebnisprognosen<br />

der Jahre 2010 bis 2014 zu Grunde<br />

gelegt. Dadurch wurden TEUR 10.952<br />

steuerliche Verlustvorträge bei der<br />

Muttergesellschaft beim Ansatz der<br />

aktiven latenten Steuern nicht berücksichtigt.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Tatsächliche Steuern<br />

Inland 0 -9<br />

Ausland 0 -3<br />

0 -12<br />

Latente Steuern<br />

Laufendes Jahr -1.321 98<br />

Ertragsteuern gesamt -1.321 86


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SEITE 77<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Die Ausgangsbasis für die Ermittlung<br />

der aktiven latenten Steuern veränderte<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wie folgt:<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG (D) Inc. (USA) Gesamt<br />

[TEUR] [TEUR] [TEUR]<br />

Stand am 01.01.<strong>2009</strong> 4.533 718 5.251<br />

Anpassung an aktuelle Steuerbescheide -42 0 -42<br />

Wechselkursbedingte Veränderung 0 -8 -8<br />

Verbrauch <strong>2009</strong> -55 -7 -62<br />

Stand am 31.12.<strong>2009</strong> 4.436 703 5.139


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SEITE 78<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bei der Berechnung der latenten Steuern<br />

wurde der deutsche Steuersatz von<br />

30,17% (Vj. 30,17%) zu Grunde gelegt.<br />

Der Steuersatz berücksichtigt die<br />

Gewerbeertragsteuer (14,35%), die<br />

Körperschaftsteuer (15%) und den<br />

Solidaritätszuschlag (5,5% der Körperschaftsteuer).<br />

Infolge der nach unten angepassten<br />

Ergebnisprognose für die Jahre 2010<br />

bis 2014 wurden die aktiven latenten<br />

Steuern auf steuerliche Verlustvorträge<br />

im Berichtsjahr in Höhe von<br />

TEUR 1.267 wertberichtigt. Die eingeschränkte<br />

Nutzung von Verlustverrechnungsmöglichkeiten<br />

im deutschen<br />

Steuerrecht wurde bei der Beurteilung<br />

der Werthaltigkeit aktiver latenter<br />

Steuern auf Verlustvorträge berücksichtigt.


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SEITE 79<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Die Überleitung vom Konzernergebnis<br />

vor Steuern zum tatsächlichen Steueraufwand<br />

unter Berücksichtigung von<br />

erwartetem Steueraufwand und<br />

latenten Steuern ergibt sich aus<br />

folgender Übersicht:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

[TEUR] [TEUR]<br />

Konzernergebnis vor Steuern 360 965<br />

Erwarteter Steueraufwand (bei einem durchschnittlichen<br />

Steuersatz von 30,17% (Vj. 30,17%) -109 -291<br />

Nicht abziehbare Aufwendungen -3 -8<br />

Wertberichtigung auf aktive latente Steuern<br />

Nutzung von Verlustvorträgen und Veränderungen<br />

-1.267 0<br />

von temporären Unterschieden 58 404<br />

Übrige 0 -19<br />

Tatsächlicher Steuerertrag (vj. -ertrag) -1.321 86


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SEITE 80<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Die aktiven und passiven latenten<br />

Steuern verteilen sich auf folgende<br />

Positionen:<br />

Aktive latente Steuern Passive latente Steuern<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR) (TEUR) (TEUR)<br />

Finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 4<br />

Vorräte 8 62 0 0<br />

Verlustvorträge 1.133 2.400 0 0<br />

1.141 2.462 0 4


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SEITE 81<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ergebnis je Aktie<br />

Das gezeichnete Kapital beträgt zum<br />

Stichtag EUR 8.972.072,00. Es wurden<br />

dabei 8.972.072 Stück Inhaberaktien zu<br />

einem Nennwert von EUR 1 ausgegeben.<br />

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich<br />

wie folgt:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(EUR) (EUR)<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien 8.972.072,00 8.972.072,00<br />

Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. Konzern-Jahresüberschuss) -960.335,37 1.050.832,72<br />

Ergebnis je Aktie (un)verwässert -0,11 0,12


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SEITE 82<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag<br />

Nach Ende des Geschäftsjahres traten<br />

keine besonderen Ereignisse auf, die<br />

für die Beurteilung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

von Bedeutung sind.<br />

Anzahl der Arbeitnehmner<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 63 (Vj. 57)<br />

Angestellte im Konzern beschäftigt.<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Das nach § 314 Abs.1, Nr. 9 HGB anzugebende<br />

Honorarvolumen des<br />

Abschlussprüfers wird mit TEUR 43<br />

angegeben und betrifft ausschließlich<br />

Abschlussprüfungen.


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SEITE 83<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Konzerns<br />

Immaterielle vermögenswerte und<br />

Sachanlagen<br />

Die Entwicklung der immateriellen<br />

Vermögenswerte und Sachanlagen der<br />

Jahre 2008 und <strong>2009</strong> ist der Anlage<br />

zum Konzernanhang zu entnehmen.<br />

Die immateriellen Vermögenswerte<br />

umfassen im Wesentlichen Namens-<br />

bzw. Markenrechte der Gesellschaft<br />

sowie aktivierte Kosten im Zusammenhang<br />

mit der Website. Die immateriellen<br />

Vermögenswerte haben alle eine<br />

begrenzte Nutzungsdauer.<br />

Die Sachanlagen umfassen Mietereinbauten,<br />

Büroeinrichtung, PKW,<br />

Computeranlagen sowie Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung.<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> hat keine selbst<br />

geschaffenen immateriellen Vermögenswerte<br />

aktiviert.


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SEITE 84<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

vorräte<br />

Folgende Übersicht zeigt eine<br />

Zu sammen setzung des Postens<br />

Vorräte:<br />

Die Unfertigen Erzeugnisse stellen<br />

vorbereitende Leistungen für das<br />

YEAR BOOK 2010 sowie für den Auftritt<br />

auf Messen und Werbeveranstaltungen<br />

dar.<br />

Die Fertigen Erzeugnisse betreffen den<br />

Lagerbestand des YEAR BOOK <strong>2009</strong>.<br />

Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Unfertige Leistungen 98 102<br />

Fertige Erzeugnisse, Waren 9 11<br />

107 113


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SEITE 85<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen stammen zum größten Teil<br />

aus den Geschäftsbeziehungen mit den<br />

Partnerhotels.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Nennwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.397 2.176<br />

Wertberichtigungen -376 -337<br />

2.021 1.839


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SEITE 86<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Die Forderungen haben jeweils Restlaufzeiten<br />

von bis zu einem Jahr.<br />

Die Altersverteilung stellt sich wie<br />

folgt dar:<br />

davon: Zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern fällig<br />

Weniger als<br />

30 Tage<br />

[TEUR]<br />

Zwischen 30 und<br />

60 Tagen<br />

[TEUR]<br />

Zwischen 61 und<br />

90 Tagen<br />

[TEUR]<br />

Mehr als<br />

90 Tage<br />

[TEUR]<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (brutto)<br />

944 386 127 940<br />

Wertminderung 15 15 15 331<br />

Buchwert 2.021 929 371 112 609<br />

31.12.2008<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (brutto) 287 603 416 870<br />

Wertminderung 20 12 10 296<br />

Buchwert 1.839 267 591 406 574


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SEITE 87<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Hinsichtlich des weder wertgeminderten<br />

noch in Zahlungsverzug befindlichen<br />

Teils der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag<br />

keine Anzeichen darauf hin,<br />

dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht nachkommen werden.<br />

Die Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

haben sich wie folgt entwickelt:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Stand der Wertberichtigung am 1. Januar 337 2.734<br />

Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 234 155<br />

Verbrauch -90 -2.367<br />

Auflösungen -185<br />

Stand der Wertberichtigung am 31. Dezember 466 337


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SEITE 88<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

In der folgenden Tabelle sind die Aufwendungen<br />

für die vollständige Ausbuchung<br />

von Forderungen aus Lieferungen<br />

auf Leistungen sowie die Erträge aus<br />

dem Eingang auf ausgebuchte Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

dargestellt:<br />

Alle Aufwendungen und Erträge aus<br />

Wertberichtigungen und Ausbuchungen<br />

von Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen werden unter den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen 83 2<br />

Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen 12 129


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 89<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige vermögenswerte<br />

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen<br />

vorwiegend Steuerforderungen und<br />

Rechnungsabgrenzungsposten.<br />

Die sonstigen Vermögenswerte haben<br />

bis auf die Mietkautionen und die Mitarbeiterdarlehen<br />

jeweils Restlaufzeiten<br />

von bis zu einem Jahr.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Steuerforderungen 115 72<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 101 32<br />

Mietkautionen 62 25<br />

Mitarbeiterdarlehen 67 24<br />

Zinsen zur Umsatzsteuer 28 0<br />

Übrige 41 32<br />

414 185


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 90<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Finanzielle vermögenswerte<br />

Der Posten enthält wie im Vorjahr zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertete und<br />

als zur Veräußerung verfügbare designierte<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

(Aktien und Aktienfonds).<br />

Sämtliche Positionen haben eine Laufzeit<br />

von bis zu einem Jahr.<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

in Höhe von TEUR 2.440<br />

(Vj. TEUR 2.393) beinhalten im Wesentlichen<br />

laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sowie im Wesentlichen kurzfristig<br />

liquidierbare Geldanlagen (Laufzeit<br />

von bis zu drei Monaten).<br />

Ein Festgeldguthaben in Höhe von<br />

TEUR 78 (Vj. TEUR 91) dient als Sicherheit<br />

des Konzerns gegenüber Dritten.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 91<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Eigenkapital<br />

Einzelheiten zur Entwicklung des<br />

Eigenkapitals im Konzern sind der<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

zu entnehmen (Seite 128).<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Gezeichnete Kapital beträgt<br />

unverändert EUR 8.972.072,00.<br />

Es sind 8.972.072 Inhaberstückaktien<br />

im Nenn wert von je EUR 1,00 ausgegeben.<br />

Das Kapital ist voll eingezahlt.<br />

Die abgegrenzten latenten Steuern<br />

entfallen auf die finanziellen<br />

Vermögens werte der Kategorie<br />

„Zur Veräußerung verfügbar”.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Der Vorstand ist durch Satzung vom<br />

20. Juni 2006 ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 20. Juni 2011 um einen<br />

Betrag bis zu EUR 4.486.036,00 zu<br />

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006/I).<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste<br />

Erträge und Aufwendungen,<br />

Gewinne und verluste<br />

In dieser Position werden im Wesentlichen<br />

Währungseffekte aus der Kapitalkonsolidierung<br />

und nachfolgend auf-<br />

geführte direkt erfolgsneutral im<br />

Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,<br />

Gewinne und Verluste<br />

erfasst.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechung 4 -11<br />

Nettoverlust aus finanziellen Vermögenswerten<br />

der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbar“ -15 -123<br />

Abgrenzung latenter Steuern 4 -1<br />

-7 -135


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 92<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kurzfristige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen setzen<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Personalverpflichtungen 334 291<br />

Übrige 68 90<br />

402 381


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 93<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Im Berichtsjahr waren keine langfristigen<br />

Rückstellungen in der Gesellschaft<br />

vorhanden. Die Entwicklung der<br />

kurzfristigen Rückstellungen stellt<br />

sich wie folgt dar:<br />

01.01.<strong>2009</strong> verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.<strong>2009</strong><br />

[TEUR] [TEUR] [TEUR] [TEUR] [TEUR]<br />

Personalverpflichtungen 291 291 0 334 334<br />

Übrige 90 87 3 68 68<br />

381 378 3 402 402


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 94<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kurzfristige verbindlichkeiten<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />

Restlaufzeiten unter einem Jahr.<br />

Die Verbindlichkeiten im Rahmen<br />

der sozia len Sicherheit betragen<br />

zum Stichtag TEUR 2 (Vj. TEUR 2).<br />

Es wird davon ausgegangen, dass der<br />

Buchwert der Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen an nähernd<br />

ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten be -<br />

inhalten im Wesentlichen passive<br />

Rechnungsabgrenzungsposten, welche<br />

aus der Abrechnungsmethode der<br />

jährlichen Mitgliedsgebühren resultieren.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Erhaltene Auszahlungen auf Bestellungen 266 360<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 660 713<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 603 615<br />

1.529 1.688


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 95<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Zusätzliche Angaben<br />

zu den Finanzinstrumenten<br />

Buchwerte, Wertansätze und<br />

beizulegende Zeitwerte nach<br />

Bewertungskategorien:<br />

Aktiva<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige<br />

Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert Fortgeführte<br />

31.12.<strong>2009</strong> Anschaffungskosten<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

wirksam<br />

Fair value<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

LaR 2.440 2.440 - - - 2.440<br />

LaR 1.931 1.931 - - - 1.931<br />

LaR/n.a. 414 414 - - - 414<br />

AfS 89 - 99 10 - 89


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 96<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige unverzinsliche<br />

Verbindlichkeiten<br />

Davon aggregiert nach Bewer-<br />

tungskategorien gemäß IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

wirksam<br />

Fair value<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

FLAC 660 660 - - - 660<br />

FLAC 869 869 - - - 869<br />

Kredite und Forderungen (LaR) 4.785 4.785 - - - 4.785<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />

Zu fortgeführten Anschaffungs-<br />

kosten bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten (FLAC)<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

89 - 99 10 - 89<br />

1.529 1.529 - - - 1.529


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 97<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Aktiva<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige<br />

Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2008<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value Fair value<br />

erfolgs- 31.12.2008<br />

wirksam<br />

LaR 2.393 2.393 - - - 2.393<br />

LaR 1.839 1.839 - - - 1.839<br />

LaR/n.a. 185 185 - - - 185<br />

AfS 387 - 501 114 - 387


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 98<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige unverzinsliche<br />

Verbindlichkeiten<br />

Davon aggregiert nach<br />

Bewertungskategorien gemäß IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2008<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value Fair value<br />

erfolgs- 31.12.2008<br />

wirksam<br />

FLAC 713 713 - - - 713<br />

FLAC 975 975 - - - 975<br />

Kredite und Forderungen (LaR) 4.417 4.417 - - - 4.417<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten (FLAC)<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

387 - 501 114 - 387<br />

1.688 1.688 - - - 1.688


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 99<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte<br />

geben das maximale Ausfallrisiko<br />

wieder, dem der Konzern zum<br />

Bilanzstichtag ausgesetzt ist.<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen, sowie sonstige<br />

Forderungen haben überwiegend<br />

kurze Restlaufzeiten.<br />

Daher entsprechen deren Buchwerte<br />

zum Abschlussstichtag näherungsweise<br />

dem beizulegenden Zeitwert. Dies gilt<br />

ebenso für die Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen sowie die<br />

sonstigen Verbindlichkeiten.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 100<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Nettoergebnisse nach<br />

Bewertungskategorien<br />

Kredite und Forderungen<br />

(LaR)<br />

Zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte (AfS)<br />

Zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten (FLAC)<br />

Die der Bewertungskategorie Kredite<br />

und Forderungen zuzuordnenden<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen werden<br />

unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

aus Zinsen aus der Folgebewertung aus Abgang Nettoergebnis<br />

zum<br />

Fair Value<br />

[TEUR]<br />

Währungs-<br />

umrechnung<br />

[TEUR]<br />

Wert-<br />

berichtigung<br />

[TEUR]<br />

Die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung<br />

und Zinsergebnisse werden<br />

unter den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen bzw. Aufwendungen, das<br />

Zins ergebnis unter den sonstigen Zinsen<br />

und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

[TEUR]<br />

31.12.2008<br />

[TEUR]<br />

28 - 49 -203 -83 -209 -14<br />

- - - - 26 26 16<br />

- - - - 40 40 26<br />

Gesamt 28 - 49 -203 -17 -143 28


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 101<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Segmentberichterstattung<br />

Anwendung von IFRS 8<br />

Geschäftssegmente<br />

Informationen, die die berichtspflichtigen<br />

Segmente des Konzerns betreffen,<br />

sind im Folgenden aufgeführt.<br />

Dargestellte Beträge des Vorjahres<br />

wurden gem. den Anforderungen des<br />

IFRS 8 angepasst.<br />

Die berichtspflichtigen Segmente des<br />

Konzerns gem. IFRS 8 sind danach die<br />

Folgenden:<br />

• Sales & Marketing<br />

• Revenue & Distribution<br />

• Brand Management<br />

• Stratetic Development<br />

Im Segment Sales & Marketing werden<br />

die Erlöse aus den Mitglieds- bzw.<br />

Lizenzgebühren sowie an <strong>Hotels</strong> verkaufte<br />

Marketing Products ausgewiesen.<br />

Das Segment Revenue & Distribution<br />

umfasst die Kommissionen für die<br />

Hotelbuchungen.<br />

Die Erlöse aus den Verkäufen der<br />

Jahrbücher sowie Markenkampagnen<br />

für <strong>Hotels</strong> werden im Segment Brand<br />

Management ausgewiesen.<br />

Das Segment Strategic Development<br />

beinhaltet Erlöse aus Hotelkonzeptionen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 102<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Angaben zur Ertragslage<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

der berichtspflichtigen Segmente<br />

entsprechen den beschriebenen<br />

Konzernbilanzierungsrichtlinien. Das<br />

Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung<br />

der folgenden Komponenten<br />

ermittelt:<br />

• zentrale Verwaltungskosten,<br />

• Vorstandsvergütung,<br />

• Zinserträge und<br />

• (latenter) Ertragsteueraufwand.<br />

Das so ermittelte Segmentergebnis<br />

wird dem Hauptentscheidungsträger<br />

des Unternehmens im Hinblick auf<br />

Entscheidungen über die Verteilung<br />

von Ressourcen zu dem jeweiligen<br />

Segment und der Bewertung seiner<br />

Ertragskraft berichtet.<br />

Segmentumsatzerlöse Segmentergebnis<br />

<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR) (TEUR) (TEUR)<br />

Sales & Marketing 3.613 3.657 972 523<br />

Revenue & Distribution 3.524 4.431 2.042 2.698<br />

Brand Management 499 264 -1.085 -880<br />

Strategic Development 819 791 -125 115<br />

Summe 8.455 9.143 1.804 2.456<br />

Zentrale Verwaltungskosten und Vorstandsvergütung -1.504 -1.545<br />

Zinserträge 60 54<br />

Ergebnis vor Steuern 360 965


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 103<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige Segmentinformationen<br />

Angaben zur vermögenslage<br />

Segmentvermögen<br />

Planmässige<br />

Abschreibungen<br />

Zugänge zu langfristigen<br />

Vermögenswerten<br />

<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR) (TEUR) (TEUR)<br />

Sales & Marketing 73 65 141 81<br />

Revenue & Distribution 71 78 135 99<br />

Brand Management 10 5 19 6<br />

Strategic Development 17 14 32 18<br />

Summe 171 162 327 204<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Sales & Marketing 2.179 2.028<br />

Revenue & Distribution 2.091 2.457<br />

Brand Management 296 146<br />

Strategic Development 486 438<br />

Summe Segmentvermögen 5.052 5.069<br />

Nicht zugeordnete Vermögenswerte 1.555 2.647<br />

Konsolidierte Summe Vermögenswerte 6.607 7.716


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 104<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Segmentverbindlichkeiten<br />

Zum Zwecke der Überwachung der<br />

Ertragskraft und der Verteilung von<br />

Ressourcen zwischen den Segmenten<br />

werden die nachfolgenden Zuordnungen<br />

vorgenommen:<br />

• Mit Ausnahme der sonstigen Vermögenswerte<br />

und der aktiven latenten<br />

Steuern werden sämtliche Vermögens<br />

werte den berichtspflichtigen<br />

Segmen ten zugeordnet. Von den<br />

Segmenten gemeinsam genutzte<br />

Vermögenswerte werden auf Grundlage<br />

der Erlöse zugeordnet, die von<br />

den einzelnen berichtspflichtigen<br />

Segmenten erzielt werden.<br />

• Mit Ausnahme der in den kurzfristigen<br />

Rückstellungen enthaltenen Kosten<br />

für die Abschlussprüfung sowie der<br />

Aufsichtsratsvergütung werden<br />

sämtliche Verbindlichkeiten und<br />

Rückstellungen den berichtspflichtigen<br />

Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten<br />

und Rückstellungen, die von<br />

berichtspflichtigen Segmenten<br />

gemeinsam zu begleichen sind,<br />

werden nach Maßgabe des Segmentvermögens<br />

zugeordnet.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Sales & Marketing 1.027 1.044<br />

Revenue & Distribution 642 788<br />

Brand Management 75 40<br />

Strategic Development 123 120<br />

Summe Segmentverbindlichkeiten 1.867 1.992<br />

Nicht zugeordnete Verbindlichkeiten 65 82<br />

Konsolidierte Summe Verbindlichkeiten 1.932 2.074


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 105<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Geografische Segmente<br />

Die übrigen Kundenstandorte erzielten<br />

für sich genommen weniger als 5%<br />

des Gesamtumsatzes. Beim Konzern<br />

liegt keine wesentliche Abhängigkeit<br />

von einzelnen Kunden vor, da er über<br />

eine große Anzahl von Vertragspartnern<br />

und Kunden verfügt.<br />

Alle langfristigen Vermögenswerte<br />

sind in Deutschland gelegen.<br />

Geografische Segmentumsätze<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

UK 1.092 1.076<br />

Deutschland 962 821<br />

Spanien 885 966<br />

Schweden 675 722<br />

Italien 526 640<br />

Frankreich 414 356<br />

Übrige 3.901 4.562<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzern 8.455 9.143


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 106<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Die Kapitalflussrechnung ist nach<br />

Zahlungs strömen gemäß IAS 7 dargestellt.<br />

Der Zahlungsmittelbestand stieg<br />

um TEUR 47 auf TEUR 2.440 und entspricht<br />

den in der Bilanz ausgewiese nen<br />

Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.<br />

Infolge des rückläufigen Jahresergebnisses<br />

hat sich der Cashflow aus der<br />

betrieblichen Tätigkeit um TEUR 804<br />

auf TEUR 67 verringert. Der Cash Flow<br />

im Rahmen der Investitionstätigkeit<br />

belief sich auf TEUR -17 (Vj. Mittelzuflüsse<br />

von TEUR 392).


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 107<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kapitalmanagement und Risiken<br />

aus Finanzinstrumenten<br />

Angaben zum<br />

Kapitalrisikomanagement<br />

Erklärtes Ziel des <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Konzerns<br />

ist eine weitere Erhöhung der<br />

Eigenkapitalquote um das Ansehen bei<br />

den Stakeholdern zu erhöhen und den<br />

weiteren Geschäftsausbau voranzutreiben.<br />

Die Eigenkapitalrendite (definiert<br />

als Konzernjahresüberschuss in Relation<br />

zum bilanziellen Eigenkapital) soll<br />

weiter erhöht werden. Der Konzern<br />

unterliegt keinerlei externen Mindestkapitalanforderungen.<br />

Im Vergleich<br />

zum Vorjahr blieben die Ziele, Methoden<br />

und Prozesse des Kapitalmanagements<br />

unverändert.<br />

Finanzrisikomanagement<br />

Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen<br />

sieht sich die Gesellschaft<br />

keinen bedeutenden Finanzierungsrisiken<br />

ausgesetzt. Aufgrund der<br />

Cash-Position des Unternehmens wird<br />

das Liquiditätsrisiko als gering eingeschätzt.<br />

Es bestehen keinerlei Bankverbindlichkeiten.<br />

Mit der ab geschlosse<br />

nen Restrukturierung des<br />

Geschäfts modells wurde das Risiko an<br />

Forderungsausfällen stark beschränkt,<br />

die gute Bonität der Betreiber der Mitgliedshotels<br />

ist heute ebenfalls ein<br />

Auswahlkriterium für die Aufnahme in<br />

den <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Verbund.<br />

Im Geschäfts jahr <strong>2009</strong> belief sich der<br />

Forderungsausfall auf TEUR 83, was<br />

einer Rate von 0,98% des Gesamtumsatzes<br />

entspricht. Auch sonst ist<br />

der Konzern keinen wesentlichen<br />

Zins- und sonstigen Preisrisiken oder<br />

Risikokonzentrationen ausgesetzt. Das<br />

maximale Ausfallrisiko wird durch die<br />

Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen<br />

finanziellen Vermögenswerte<br />

wiedergegeben.<br />

Im Vergleich zu Vorjahren ist die<br />

Gesellschaft infolge der Umstellung<br />

des Vertragsmodells mit den Mitgliedshotels<br />

stärker dem Währungsrisiko<br />

durch den US-Dollar ausgesetzt. Wenn<br />

der US-Dollar zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

um 15% aufgewertet gewesen wäre,<br />

hätte dies folgende Effekte auf das<br />

Eigenkapital bzw. Ergebnis:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Eigenkapital -87 -98<br />

Ergebnis -87 -98<br />

Eine Abwertung um 15% hätte einen<br />

entsprechenden gegenläufigen Effekt.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 rechnet die Gesellschaft<br />

mit Einnahmen in US-Dollar<br />

von TUSD 425, denen Ausgaben von<br />

TUSD 1.102 gegenüber stehen.<br />

Potentielle Währungsrisiken aus<br />

sonsti gen Fremdwährungstransaktionen<br />

sind von untergeordneter<br />

Bedeutung.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 108<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Ausfallrisiko<br />

Die wichtigsten finanziellen Ver mögens<br />

werte des Konzerns sind Bankguthaben<br />

und Kassenbestände, Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen und<br />

sonstige Forderungen und Wertpapiere,<br />

die maximal einem Ausfallrisiko<br />

bezüglich des Finanzvermögens ausgesetzt<br />

sind.<br />

Das Ausfallrisiko des Konzerns resultiert<br />

hauptsächlich aus den Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen. Die in<br />

der Bilanz ausgewiesenen Beträge<br />

verstehen sich abzüglich der Wertberichtigung<br />

für voraussichtlich uneinbringliche<br />

Forderungen, die auf den<br />

Vergangenheitserfahrungen des<br />

Managements und Schätzungen des<br />

derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds<br />

des Unternehmens basieren.<br />

Das Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln<br />

ist beschränkt, da diese bei Banken<br />

gehalten werden, denen internationale<br />

Rating-Agenturen hohe Kreditwürdigkeit<br />

bescheinigt haben.<br />

Beim Konzern liegt keine wesentliche<br />

Konzentration von Ausfallrisiken vor,<br />

da diese über eine große Anzahl von<br />

Vertragspartnern und Kunden verteilt<br />

sind.<br />

Im Übrigen verweisen wir auf unsere<br />

Ausführungen im zusammengefassten<br />

Lagebericht unter dem Punkt Risikobericht.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 109<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Nahe stehende Unternehmen und Personen<br />

(Related Party Disclosure)<br />

Nach IAS 24 muss das Unternehmen<br />

Angaben zu Personen oder Unternehmen<br />

machen, die in der Lage sind das<br />

berichtende Unternehmen zu beeinflussen,<br />

soweit sie nicht bereits in<br />

den Konsolidierungskreis einbezogen<br />

wurden.<br />

Die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />

Co. KG (vormals: Arabella Capital<br />

International GmbH & Co. KG), München,<br />

hat einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

49,82% der Stimmrechte. Diese Gesell -<br />

schaft und deren Mehrheits gesellschafterin<br />

der Schörghuber Stiftung &<br />

Co. Holding KG sind daher nahe stehende<br />

Parteien zur <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurden Aufträge<br />

mit verbundenen Unternehmen der<br />

Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG<br />

in Höhe von brutto TEUR 667 abgewickelt.<br />

Hieraus bestehen zum Bilanzstichtag<br />

Forderungen in Höhe von<br />

TEUR 566.<br />

Da die ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> &<br />

Resorts GmbH (Konzernunternehmen<br />

der Schörghuber Stiftung & Co. Holding<br />

KG) in England kein eigenes Büro<br />

unterhält, hat die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG auf<br />

Veranlassung der ArabellaStarwood<br />

<strong>Hotels</strong> & Resorts GmbH, München,<br />

zum 01. Januar <strong>2009</strong> eine Mitarbeiterin<br />

als Regional Account Manager Leisure<br />

& MICE / UK eingestellt. Hierdurch<br />

sollten Synergien genutzt und administrative<br />

Kosten (z.B. Büro) geteilt werden.<br />

Die Personalkosten sowie andere<br />

direkt zuordenbare Kosten wurden von<br />

ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> & Resorts<br />

GmbH zu 100% übernommen. Der Mitarbeiterin<br />

wurde zum 31. August <strong>2009</strong><br />

gekündigt, worauf diese die <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG verklagt hat. Bislang ist die<br />

Angelegenheit noch nicht abschließend<br />

geklärt. In <strong>2009</strong> wurden in diesem<br />

Zusammenhang an ArabellaStarwood<br />

<strong>Hotels</strong> & Resorts GmbH TEUR 69 in<br />

Rechnung gestellt.<br />

Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG hat die Zusage<br />

der ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> & Resorts<br />

GmbH, dass u.U. noch anfallende<br />

Kosten in Zusammenhang mit dem<br />

Rechtsstreit zu 100% weiterbelastet<br />

werden können.<br />

In der Gesellschaft <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

kommen darüber hinaus als nahe<br />

stehen den Personen Mitglieder des<br />

Vorstands, des Aufsichtsrats und deren<br />

nahe Angehörige in Betracht.<br />

Im Berichtsjahr wurde durch den Aufsichtsrat<br />

eine Beratertätigkeit der beiden<br />

Aufsichtsräte Dr. Holger Peres<br />

(Aufsichtsratsvorsitzender) und Axel<br />

Weber im Rahmen ihrer Berufstätigkeit<br />

genehmigt. In diesem Zusammenhang<br />

wurden der Gesellschaft in <strong>2009</strong> insgesamt<br />

TEUR 171 (netto) in Rechnung<br />

gestellt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 110<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

vergütung der Organe<br />

der Geschäftsführung<br />

Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />

Herr Claus Sendlinger, erhielt im<br />

Berichtsjahr <strong>2009</strong> eine Gesamtvergütung<br />

von TEUR 361. Davon entfallen<br />

TEUR 211 auf einen fixen und<br />

TEUR 150 auf einen variablen<br />

Gehaltsbestandteil.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats betrugen TEUR 33. Der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende erhält den<br />

zweifachen Betrag, der erste stellvertretende<br />

Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />

Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 111<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Die finanziellen Verpflichtungen aus<br />

Miet- und Leasingverträgen ergeben<br />

sich wie folgt:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

(TEUR) (TEUR)<br />

Fällig in 1-5 Jahren 572 877<br />

In <strong>2009</strong> sind keine nennenswerten<br />

neuen finanziellen Verpflichtungen<br />

hinzugekommen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 112<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Mitteilung über Anteilsbesitz<br />

gemäß § 21 Abs. 1, § 22 WpHG<br />

Frau Alexandra Schörghuber hat die<br />

Gesellschaft am 4. Dezember 2008<br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG darüber<br />

informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG nach dem<br />

Tod von Stefan Schörghuber am<br />

25. November 2008 die Schwellen von<br />

3%-, 5%-, 10%-, 15%-, 20%-, 25%-<br />

sowie 30% überschritten hat und seit<br />

diesem Tag 49,82% (4.469.912 Stimmrechte)<br />

beträgt. Sämtliche Stimmrechte<br />

sind Frau Schörghuber nach § 22 Abs. 1<br />

Nr. 1 WpHG über die Josef Schörghuber<br />

Stiftung (ehemals Bayerische Brau<br />

Stiftung Josef Schörghuber), die<br />

Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG,<br />

die Arabella Capital International<br />

Management GmbH (ehemals Arabella<br />

Hotel Holding Management GmbH) und<br />

die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />

Co. KG (vormals: Arabella Capital<br />

International GmbH & Co. KG) zuzurechnen.<br />

Die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />

Co. KG (vormals: Arabella Capital<br />

International GmbH & Co. KG), München,<br />

hat einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

49,82% der Stimmrechte.<br />

Herr Claus Sendlinger, Berlin, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von 12,87%<br />

der Stimmrechte.<br />

Herr Oliver Schmidt, Düsseldorf, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

5,24% der Stimmrechte.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 113<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Entsprechenserklärung zum<br />

Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben<br />

gemäß § 161 AktG erklärt, dass den<br />

Empfehlungen des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex in der Fassung vom<br />

18. Juni <strong>2009</strong> entsprochen wurde.<br />

Die Erklärung wurde den Aktionären auf<br />

der Homepage www.designhotels.com<br />

dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

vorstand<br />

Claus Sendlinger,<br />

Reiseverkehrskaufmann<br />

Vorsitzender<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Holger Peres, Rechtsanwalt<br />

Vorsitzender<br />

Carsten Rath, Hotelier<br />

stellvertreten der Vorsitzender<br />

(ausgeschieden zum 30. April <strong>2009</strong>)<br />

Herr Rath hielt während seiner Aufsichts<br />

rats tätigkeit noch ein weiteres<br />

Aufsichts rat mandat bei der Aovo<br />

Touristik AG, Hannover.<br />

Dr. Rainer Götz, Rechtsanwalt<br />

(ausgeschieden zum 30. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Dr. Götz hielt während seiner Aufsichtsratstätigkeit<br />

noch ein weite res<br />

Aufsichtsratsmandat bei der Kulmbacher<br />

Brauerei AG, Kulm bach.<br />

Heinz Horrmann, Publizist und<br />

Buch autor<br />

(ausgeschieden zum 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Herr Horrmann hält ein weiteres Aufsichtsratsmandat<br />

bei der Medical Park<br />

AG.<br />

Dr. Christoph Scherk,<br />

Wirtschafts physiker<br />

(seit 23. Februar <strong>2009</strong>)<br />

Dr. Jürgen Büllesbach,<br />

Dipl. Ing. Bauwesen<br />

(seit 01. Juli <strong>2009</strong>)<br />

Wolfgang Neumann, Hotelier<br />

(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Stell vertretender Vorsitzender seit<br />

07. September <strong>2009</strong><br />

Christian Böll, Diplom Betriebswirt<br />

(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Axel Weber, Rechtsanwalt<br />

(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat besteht zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> aus 6 Personen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 114<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Erklärung gemäß<br />

§ 297 Abs. 2 S. 4 HGB<br />

Der Vorstand versichert, dass der<br />

Konzern abschluss nach bestem<br />

Wissen ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft vermittelt.<br />

Berlin, den 11. März 2010<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Claus Sendlinger<br />

Vorstand


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 115<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG aufgestellten Konzernabschluss<br />

- bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

Bilanz, Kapitalflussrechnung,<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals<br />

und Anhang - sowie den Bericht über<br />

die Lage der Gesellschaft und des<br />

Konzerns für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht<br />

nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegt<br />

in der Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der anzuwendendenRechnungslegungsvorschriften<br />

und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage<br />

wesent lich auswirken, mit hinreichen der<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Ge schäfts tätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld des<br />

Konzerns sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungs legungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben im<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und<br />

des Konzernlageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in der EU<br />

anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und vermittelt unter Beachtung dieser<br />

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage des<br />

Konzerns und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Den vorstehenden Bericht über die<br />

Prüfung des Konzernabschlusses zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> (Konzernbilanzsumme<br />

EUR 6.697.170,82; Konzern-<br />

Jahresfehlbetrag EUR 960.335,37) und<br />

des Konzernlageberichts für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG haben wir in Übereinstimmung mit<br />

den gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Berichterstattung bei Abschlussprüfungen<br />

(IDW PS 450) erstattet.<br />

München, den 12. März 2010<br />

PKF Deutschland GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Wohldorf<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Hirschmann<br />

Wirtschaftsprüfer


DESIGN<br />

HOTELS AG<br />

ANNUAL EINZEL-<br />

REPORT ABSCHLUSS<br />

<strong>2009</strong><br />

Finanzteil<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

NEW<br />

AT DESIGN HOTELS TM<br />

TOWN HALL HOTEL<br />

& APARTMENTS<br />

LONDON<br />

designhotels.com/alilauluwatu<br />

designhotels.com/town hall hotel


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 117<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR TEUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 217.921,98 116<br />

Kundenstamm 30.004,00 47<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 20<br />

247.925,98 183<br />

Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 230.159,34 201<br />

Geleistete Anzahlungen 35.672,27 0<br />

265.831,61 201<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 101,00 0<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

513.858,59 384<br />

Unfertige Leistungen 124.880,85 309<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren 8.409,25 11<br />

133.290,10 320<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.874.366,53 1.839<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 101.067,00 116<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 146.370,00 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />

EUR 128.448,03 (Vorjahr TEUR 0) 287.096,24 119<br />

2.408.899,77 2.074<br />

Wertpapiere<br />

Sonstige Wertpapiere 91.143,80 375<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.428.114,99 2.370<br />

5.061.448,66 5.138<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 92.973,56 32<br />

5.668.280,81 5.555


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 118<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Passiva<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR TEUR<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 8.972.072,00 8.972<br />

Bilanzverlust -5.210.135,77 -5.479<br />

3.761.936,23 3.494<br />

Rückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen 570.920,30 548<br />

570.920,30 548<br />

verbindlichkeiten<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 265.663,19 360<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 509.897,66 576<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern EUR 56.557,44 (Vorjahr TEUR 48)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.341,66 (Vorjahr TEUR 2)<br />

82.542,59 74<br />

858.103,44 1.010<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 477.320,84 503<br />

5.668.280,81 5.555


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 119<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

EUR TEUR<br />

Umsatzerlöse 8.455.017,70 9.143<br />

Eröhung (Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -186.249,19 0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 438.167,91 334<br />

Materialaufwand, Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.103.881,32 -3.341<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon<br />

-2.595.558,02 -2.345<br />

für Altersversorgung EUR 1.742,52 (Vorjahr TEUR 2) -364.922,19 -332<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen -186.070,00 -174<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.256.051,12 -2.207<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen EUR 7.792,32 (Vorjahr TEUR 9) 67.922,29 63<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 -127<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 268.376,06 1.014<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 -9<br />

Jahresüberschuss 268.376,06 1.005<br />

Verlustvortrag -5.478.511,83 -6.483<br />

Bilanzverlust -5.210.135,77 -5.479


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 120<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

Immaterielle vermögensgegenstände<br />

Wert Wert<br />

01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang/Umbuchung 31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 311.781,38 172.288,58 19.265,40 503.335,36<br />

Kundenstamm 137.162,00 0,00 0,00 137.162,00<br />

Geleistete Anzahlungen 19.265,40 0,00 -19.265,40 0,00<br />

Sachanlagen<br />

468.208,78 172.288,58 0,00 640.497,36<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 436.533,28 116.434,36 22.174,73 530.792,91<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 35.672,27 0,00 35.672,27<br />

436.533,28 152.106,63 22.174,73 566.465,18<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.570.079,06 0,00 0,00 2.570.079,06<br />

3.474.821,12 324.395,21 22.174,73 3.777.041,60


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 121<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Abschreibungen<br />

Immaterielle vermögensgegenstände<br />

Wert Wert<br />

01.01.<strong>2009</strong> Zugang Abgang/Umbuchung 31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 195.634,38 89.779,00 0,00 285.413,38<br />

Kundenstamm 90.013,00 17.145,00 0,00 107.158,00<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Sachanlagen<br />

285.647,38 106.924,00 0,00 392.571,38<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 235.473,30 79.146,00 13.985,73 300.633,57<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

235.473,30 79.146,00 13.985,73 300.633,57<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.569.978,06 0,00 0,00 2.569.978,06<br />

3.091.098,74 186.070,00 13.985,73 3.263,183,01


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 122<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bilanzwerte<br />

Immaterielle vermögensgegenstände<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 217.921,98 116.147,00<br />

Kundenstamm 30.004,00 47.149,00<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 19.265,40<br />

Sachanlagen<br />

247.925,98 182.561,40<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 230.159,34 201.059,98<br />

Geleistete Anzahlungen 35.672,27 0,00<br />

265.831,61 201.059,98<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 101,00 101,00<br />

513.858,59 383.722,38


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 123<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG, Berlin<br />

INFORMATIONEN ZUR GESELLSCHAFT<br />

Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG ist ein Dienstleistungsunternehmen,<br />

das Betreiber<br />

von Hotelimmobilien bei der Entwicklung,<br />

dem Management und der Vermarktung<br />

ihrer Objekte unterstützt.<br />

Kernkompetenzen sind integrierte<br />

Kommunikations- und Positionierungsberatung<br />

für Inhaber geführte<br />

<strong>Hotels</strong> und kleine Hotelgruppen im<br />

New Luxury Segment. Mit der Marke<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> TM und dem Internet <strong>portal</strong><br />

www.designhotels.com repräsentiert<br />

und vermarktet das Unternehmen derzeit<br />

eine Kollektion von ca. 196 Boutique-<br />

<strong>Hotels</strong> in mehr als 40 Ländern. Über<br />

eine gemeinsame Reservierungsplattform<br />

sowie Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen<br />

bildet die <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG das Bindeglied zwischen<br />

den angeschlossenen <strong>Hotels</strong> und einer<br />

anspruchsvollen globalen Kundengruppe.<br />

Neben dem Hauptsitz in Berlin hat das<br />

Unternehmen Repräsentanzen und<br />

Niederlassungen in London, Barcelona,<br />

New York, Singapur, Bali und Perth.<br />

Die unter dem Namen lebensart global<br />

networks gegründete Gesellschaft ist<br />

seit 1999 im Geregelten Markt der<br />

Börse München notiert (LBA; ISIN:<br />

DE0005141006).<br />

ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG wird nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften über die<br />

Rechnungslegung von Aktiengesellschaften<br />

und außerdem unter Beachtung<br />

der aktienrechtlichen Vorschriften<br />

aufgestellt. Die Gesellschaft ist aufgrund<br />

des Börsenhandels der Aktien<br />

am Geregelten Markt als große<br />

Kapital gesellschaft im Sinne des<br />

§ 267 Abs. 3 HGB eingestuft. Die Vergleichswerte<br />

des Vorjahres wurden<br />

nach gleichen Grundsätzen ermittelt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 124<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Sachanlagevermögen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen<br />

be wertet. Die Abschreibungsmethode<br />

entspricht dem erwarteten Verlauf des<br />

Verbrauchs des zukünftigen wirt schaftlichen<br />

Nutzens des Vermögensgegenstandes<br />

über seine wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer hinweg. Sachanlagen<br />

werden ausschließlich nach der linearen<br />

Methode abgeschrieben. Die Nut zungsdauern<br />

betragen zwischen 3 und 13<br />

Jahre.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden<br />

bei Anschaffungskosten bis EUR 150<br />

im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Bei Anschaffungskosten zwischen<br />

EUR 150 und EUR 1.000 wird ein jahresbezogener<br />

Sammelposten gebildet.<br />

Dieser wird im Jahr der Bildung und<br />

den vier folgenden Geschäftsjahren<br />

gleichmäßig zu jeweils einem Fünftel<br />

aufgelöst.<br />

Immaterielle vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle<br />

Vermögensgegenstände werden zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskos ten<br />

angesetzt.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden planmäßig linear über ihre<br />

Nutzungsdauer zwischen 3 und 10<br />

Jahren abgeschrieben.<br />

vorräte<br />

Vorräte werden grundsätzlich zu Einstandspreisen<br />

unter Beachtung des<br />

strengen Niederstwertprinzips angesetzt.<br />

Die Bewertung der Unfertigen Leis tun gen<br />

erfolgt anhand der projektbezogenen<br />

Fremdleistungen.<br />

Forderungen und sonstige<br />

vermögens gegenstände<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

werden zum Nennwert<br />

bilanziert. Erkennbaren Einzelrisiken<br />

wird durch entsprechende Abschläge<br />

Rechnung getragen. Das allgemeine<br />

Kreditrisiko wird durch angemessene<br />

Wertkorrekturen berücksichtigt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 125<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Wertpapiere<br />

Der Ansatz der Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten<br />

bzw. zum niedrigeren<br />

Wert am Abschlussstichtag.<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen<br />

alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen in angemessener<br />

Höhe.<br />

verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden zu Rückzahlungsbeträgen<br />

passiviert.<br />

Fremdwährungsumrechnung<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten,<br />

die auf fremde Währung lauten, werden<br />

mit dem Kurs des Einbuchungstages<br />

bzw. Forderungen mit dem niedrigeren<br />

Kurs und Verbindlichkeiten mit<br />

dem höheren Kurs am Bilanzstichtag<br />

umgerechnet.<br />

Gewinn- und verlustrechnung<br />

Umsätze aus Dienstleistungen werden<br />

nach Erbringung der Leistung realisiert.<br />

Etwaige Rabatte, Skonti und sonstige<br />

Preisnachlässe werden von Umsätzen<br />

zum Abzug gebracht.<br />

Von den Mitgliedshotels im Voraus<br />

bezahlte Jahresbeiträge werden<br />

monatsgenau über den Abrechnungszeitraum<br />

hinweg in Form eines passi ven<br />

Rechnungsabgrenzungspostens abgegrenzt.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 126<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Anlagevermögen<br />

Eine Darstellung der einzelnen Bilanzposten<br />

der langfristigen Vermögensgegenstände<br />

ist der nachfolgenden<br />

Aufstellung zu entnehmen.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Die Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

umfasst PKWs i.H.v. TEUR 66,<br />

Büroeinrichtung i.H.v. TEUR 46,<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter i.H.v.<br />

TEUR 30, sonstige Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung i.H.v. TEUR 30<br />

sowie Computeranlagen i.H.v. TEUR 29.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 218 116<br />

Kundenstamm 30 47<br />

Geleistete Anzahlungen 0 20<br />

Sachanlagen<br />

248 183<br />

Mietereinbauten 29 47<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 201 154<br />

Anzahlungen Betriebs- und Geschäftsausstattung 36 0<br />

266 201


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 127<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

betreffen folgende Gesellschaften:<br />

Tochterunternehmen<br />

Umlaufvermögen<br />

Die Vorräte betreffen im Wesentlichen<br />

die in <strong>2009</strong> angefallenen Beträge für<br />

die in 2010 realisierten Veranstaltun gen<br />

und das in der Herstellung befindliche<br />

YEAR BOOK 2010.<br />

Die Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen enthalten überwiegend<br />

Beträge aus Kostenumlagen und aus<br />

dem gegenseitigen Liefer- und<br />

Lei s tungs verkehr.<br />

Kapitalanteil<br />

Die Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, betreffen ein Beratungsprojekt<br />

für den Gesellschafter Arabella Hospitality<br />

Group GmbH & Co. KG, München.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

betreffen vorwiegend Steuer erstattungsansprüche.<br />

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

haben bis auf die<br />

Mietkautionen in Höhe von TEUR 62<br />

und die Mitarbeiterdarlehen in Höhe<br />

von TEUR 67 Restlaufzeiten von bis zu<br />

einem Jahr.<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

im Abschluss<br />

nach Landesrecht<br />

% TEUR TEUR<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Inc., New York/USA 100 -91 7<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Ltd., London/GB 100 28 6<br />

Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten<br />

Jahresergebnis<br />

<strong>2009</strong> nach<br />

Landesrecht<br />

Diese Position enthält Festgeldguthaben<br />

von TEUR 78 (Vj. TEUR 91), die als<br />

Sicherheit für Verpflichtungen der<br />

Gesellschaft gegenüber Dritten dienen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 128<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Gezeichnete Kapital beträgt unverändert<br />

EUR 8.972.072,00. Es sind<br />

8.972.072 Inhaberstückaktien ausgegeben.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Der Vorstand ist durch Satzung vom<br />

20. Juni 2006 ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 20. Juni 2011 um einen<br />

Betrag bis zu EUR 4.486.036,00 zu<br />

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006/I).<br />

Bilanzverlust<br />

Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Verlustvortrag zum 31. Dezember 2008 -5.478<br />

Jahresüberschuss <strong>2009</strong> 268<br />

Bilanzverlust zum 31. Dezember <strong>2009</strong> -5.210<br />

TEUR


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 129<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen<br />

im Wesentlichen Personalverpflichtungen<br />

TEUR 407 (Vj. TEUR 358) und<br />

Ausstehende Rechnungen TEUR 131<br />

(Vj. TEUR 142).<br />

verbindlichkeiten<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />

Restlaufzeiten von unter einem Jahr.<br />

Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />

sozia len Sicherheit betragen zum<br />

Stichtag TEUR 2 (Vj. TEUR 2).


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 130<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse werden zu 89% im<br />

Ausland erzielt und verteilen sich auf<br />

folgende Tätigkeitsbereiche:<br />

Umsatzerlöse<br />

Nach geografischen Märkten gliedern<br />

sich die Umsatzerlöse wie folgt:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Sales & Marketing 3.613 3.657<br />

Revenue & Distribution 3.524 4.431<br />

Brand Management 499 264<br />

Strategic Development 819 791<br />

8.455 9.143<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

UK 1.092 1.076<br />

Deutschland 962 821<br />

Spanien 885 966<br />

Schweden 675 722<br />

Italien 526 640<br />

Frankreich 414 356<br />

Übrige 3.901 4.562<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG 8.455 9.143


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 131<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand enthält ausschließlich<br />

bezogene Fremdleistungen.<br />

Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 45 (Vj. 41)<br />

Angestellte bei der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

beschäftigt.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Löhne und Gehälter 2.595 2.345<br />

Soziale Abgaben 363 330<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 2 2<br />

2.960 2.677


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 132<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />

enthalten im Wesentlichen Beträge<br />

aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten<br />

(TEUR 40), Eigennutzung KFZ<br />

(TEUR 37), Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen<br />

(TEUR 23) sowie<br />

aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

(TEUR 53).<br />

Sonstige Betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten im Wesentlichen die<br />

Erhöhung des Postens Einzelwertberichtigung<br />

und Pauschalwertberichtigung<br />

für Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (TEUR 144), Forderungsverluste<br />

(TEUR 83) sowie Allgemeine<br />

Verwaltungskosten (TEUR 2.053).<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen<br />

Erträge enthalten im Wesentlichen<br />

Zinsen aus Kapitalanlagen (TEUR 32)<br />

sowie aus der Verzinsung von Steuererstattungsansprüchen<br />

(TEUR 28).


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 133<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Sonstige Anhangsangaben<br />

vergütung der Organe der Geschäftsführung<br />

Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />

Herr Claus Sendlinger, erhielt im<br />

Berichtsjahr <strong>2009</strong> eine Gesamtvergütung<br />

von TEUR 361. Davon entfallen<br />

TEUR 211 auf einen fixen und TEUR 150<br />

auf einen variablen Gehaltsbestandteil.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats betrugen TEUR 33. Der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende erhält den<br />

zweifachen Betrag, der erste stellvertretende<br />

Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />

Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.<br />

Sonstige finanzielle verpflichtungen<br />

Es sind keine finanziellen Verpflichtungen<br />

mit einer Laufzeit über 5 Jahren<br />

vorhanden.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Fällig in 1 – 5 Jahren 405 629


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 134<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Das nach § 285 Nr. 17 HGB anzugeben de<br />

Honorarvolumen des Abschlussprüfers<br />

wird mit TEUR 43 angegeben.<br />

Das an gegebene Honorar betrifft ausschließ<br />

lich die Abschlussprüfung.<br />

Mitteilung über Anteilsbesitz gemäß<br />

§ 21 Abs. 1, § 22 WpHG<br />

Die Arabella Hospitality Group GmbH &<br />

Co. KG, München, (vormals firmierend<br />

als: Arabella Capital International GmbH<br />

& Co. KG, München) hat einen Stimmrechtsanteil<br />

von derzeit 49,82% der<br />

Stimmrechte.<br />

Herr Claus Sendlinger, Berlin, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von 12,87%<br />

der Stimmrechte.<br />

Herr Oliver Schmidt, Düsseldorf, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

5,24% der Stimmrechte.<br />

Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben gemäß<br />

§ 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen<br />

des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex in der Fassung vom<br />

18. Juni <strong>2009</strong> entsprochen wurde und<br />

auch in Zukunft entsprochen werden<br />

soll. Die Erklärung wurde den Aktionä ren<br />

auf der Homepage dauerhaft zugänglich<br />

gemacht unter www.designhotels.com.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 135<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

vorstand<br />

Claus Sendlinger,<br />

Reiseverkehrskaufmann<br />

Vorsitzender<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Holger Peres, Rechtsanwalt<br />

Vorsitzender<br />

Carsten Rath, Hotelier<br />

stellvertreten der Vorsitzender<br />

(ausgeschieden zum 30. April <strong>2009</strong>)<br />

Herr Rath hielt während seiner Aufsichts<br />

rats tätigkeit noch ein weiteres<br />

Aufsichts rat mandat bei der Aovo<br />

Touristik AG, Hannover.<br />

Dr. Rainer Götz, Rechtsanwalt<br />

(ausgeschieden zum 30. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Dr. Götz hielt während seiner Aufsichtsratstätigkeit<br />

noch ein weite res<br />

Aufsichtsratsmandat bei der Kulmbacher<br />

Brauerei AG, Kulm bach.<br />

Heinz Horrmann, Publizist und<br />

Buch autor<br />

(ausgeschieden zum 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Herr Horrmann hält ein weiteres Aufsichtsratsmandat<br />

bei der Medical Park<br />

AG.<br />

Dr. Christoph Scherk,<br />

Wirtschafts physiker<br />

(seit 23. Februar <strong>2009</strong>)<br />

Dr. Jürgen Büllesbach,<br />

Dipl. Ing. Bauwesen<br />

(seit 01. Juli <strong>2009</strong>)<br />

Wolfgang Neumann, Hotelier<br />

(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Stell vertretender Vorsitzender seit<br />

07. September <strong>2009</strong><br />

Christian Böll, Diplom Betriebswirt<br />

(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Axel Weber, Rechtsanwalt<br />

(seit 25. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat besteht zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> aus 6 Personen.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 136<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Erklärung gemäß<br />

§ 264 Abs. 2 S. 3 HGB<br />

Der Vorstand versichert, dass der<br />

Jahres abschluss nach bestem Wissen<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

vermittelt.<br />

Berlin, den 11. März 2010<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Claus Sendlinger<br />

Vorstand


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 137<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss<br />

- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />

Einbeziehung der Buchführung der<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und ihren Bericht<br />

über die Lage der Gesellschaft und des<br />

Konzerns für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar <strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und<br />

Lagebericht nach den deutschen handels<br />

rechtlichen Vorschriften liegen in<br />

der Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschluss prüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch<br />

den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirt-<br />

schaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und<br />

Lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften<br />

und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft. Der Lagebericht steht in<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Den vorstehenden Bericht über die<br />

Prüfung des Jahresabschlusses zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> (Bilanzsumme<br />

EUR 5.668.280,81; Jahresüberschuss<br />

EUR 268.376,06) und des Lageberichts<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG haben wir in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und<br />

den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Berichterstattung bei Abschlussprüfungen<br />

(IDW PS 450) erstattet.<br />

München, den 12. März 2010<br />

PKF Deutschland GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Hirschmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Wohldorf<br />

Wirtschaftsprüfer


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 138<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Corporate Governance Bericht<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG haben gemäß § 161 AktG<br />

erklärt, dass den Empfehlungen des<br />

Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex in der Fassung vom 18. Juni <strong>2009</strong><br />

entsprochen wurde. Die Erklärung<br />

wurde den Aktionären auf der Homepage<br />

www.designhotels.com dauerhaft<br />

zugänglich gemacht. Die folgenden<br />

Punkte stellen eine Abweichung gegenüber<br />

dem Kodex dar.<br />

Beim Abschluss der D&O Versicherung<br />

für Vorstand und Aufsichtsrat wurde<br />

bislang kein 10 % Selbstbehalt des<br />

Schadens bis mindestens zur Höhe des<br />

Eineinhalbfachen der festen jährlichen<br />

Vergütung vereinbart (Ziff. 3.8 Abs. 2<br />

des Kodex). Die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG prüft<br />

gegenwärtig eine Umstellung der<br />

aktu ellen D&O Versicherung.<br />

Der Vorstand besteht nicht aus mehreren<br />

Personen. Daher gibt es auch<br />

keinen Vorsitzenden oder Sprecher.<br />

(Ziff. 4.2.1 Satz 1 des Kodex). Der Aufsichtsrat<br />

der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG sieht<br />

momentan in Anbetracht der Unternehmensgröße<br />

keinen Handlungsbedarf<br />

für einen zweiten oder dritten<br />

Vorstand.<br />

Für außerordentliche, nicht vorherge<br />

sehene Entwicklungen oder die<br />

vor zeitige Beendigung des Vorstandsvertrages<br />

wurde bezüglich des Vorstandsgehalts<br />

keine Begrenzungs-<br />

möglichkeit (Cap bzw. Abfindungs-Cap)<br />

durch den Aufsichtsrat vereinbart<br />

(Ziff. 4.2.3 Abs. 3 und 4 des Kodex).<br />

Da der Vertrag des Vorstands Ende<br />

2010 ausläuft sehen wir keine Notwendigkeit<br />

zur Abänderung des bestehenden<br />

Vertrages. Im neuen Vertrag<br />

wird ein Abfindungs-Cap Berücksich tigung<br />

finden.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten<br />

neben ihrer festen Vergütung keine<br />

erfolgsorientierte variable Vergütung<br />

(Ziff. 5.4.6 Abs. 2 des Kodex), da in<br />

Anbetracht der Unternehmensgröße<br />

der Aufsichtsrat das Unternehmen nicht<br />

weiter finanziell belasten möchte.<br />

Grundzüge des vergütungssystems<br />

für Organmitglieder<br />

Die Gesamtvergütung des Vorstands<br />

umfasst fixe und variable Bestandteile.<br />

Die variablen Vergütungsteile können<br />

maximal 75% der festen Vergütungsteile<br />

erreichen. Bei der Berechnung<br />

werden folgende Ziele mit jeweils<br />

un terschiedlicher Gewichtung berücksichtigt:<br />

Ergebnis, Liquidität, Administration,<br />

Personalmanagement sowie<br />

Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten<br />

grundsätzlich nur eine feste Vergütung<br />

von TEUR 5 p.a., die bei unterjährigem<br />

Ausscheiden zeitanteilig anfällt. Der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende erhält gemäß<br />

der Satzung den zweifachen Betrag,<br />

ein evtl. Stellvertreter den eineinhalb-<br />

fachen Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.<br />

Die börsen- und wertpapierhandelsrecht-<br />

lichen Mitteilungen, welche die <strong>Design</strong><br />

<strong>Hotels</strong> AG im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ver-<br />

öffentlicht oder dem Publikum zur<br />

Ver fügung gestellt hat, sind unter<br />

www.designhotels.com abrufbar. Damit<br />

setzt die Gesellschaft zugleich eine neue<br />

Bestimmung des Wertpapierprospektgesetzes<br />

(WpPG) vom 22. Juni 2005 um.<br />

Der Aktienbesitz des Vorstandes beläuft<br />

sich seit Jahren unverändert auf<br />

1.154.725 Stück bzw. 12,87 %.<br />

Die Gesellschaft verfügt im Moment<br />

über kein genehmigtes Aktienoptionsprogramm.<br />

vergütung der Organe<br />

der Geschäftsführung<br />

Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />

Herr Claus Sendlinger, erhielt im Berichtsjahr<br />

<strong>2009</strong> eine Gesamtvergütung<br />

von TEUR 361. Davon entfallen TEUR 211<br />

auf einen fixen und TEUR 150 auf einen<br />

variablen Gehaltsbestandteil.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats betrugen TEUR 33.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält<br />

den zweifachen Betrag, der erste<br />

stellvertretende Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />

Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 139<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> die ihm nach Gesetz und Satzung<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen<br />

und die Geschäftsführung regelmäßig<br />

überwacht und beratend begleitet. Der<br />

Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl<br />

in den Aufsichtsratssitzungen als auch<br />

außerhalb der Aufsichtsratssitzungen<br />

umfassend über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Lage der Gesellschaft und<br />

ihrer Tochtergesellschaften informiert.<br />

Soweit für einzelne Maßnahmen der<br />

Geschäftsführung die Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats erforderlich war, wurden<br />

diese geprüft und die erforderliche<br />

Zustimmung erteilt. Alle Mitglieder,<br />

vor allem der Aufsichtsratsvorsitzende,<br />

standen in engem Kontakt mit dem<br />

Vorstand und haben sich über alle<br />

wichtigen Geschäftsvorgänge und<br />

Entscheidungen auch außerhalb der<br />

Sitzungen laufend informiert.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat<br />

fünfmal getagt. Herr Horrmann und<br />

Herr Rath haben an den ersten beiden<br />

Sitzungen nicht teilgenommen, der<br />

Aufsichtsrat war jedoch beschlussfähig.<br />

Am 7. September <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat<br />

einen Finanzausschuss und<br />

einen Präsidialausschuss gebildet.<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt<br />

sich gem. §§ 96 Abs. 1, 101 Abs. 1 AktG<br />

und § 9 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft<br />

aus sechs Vertretern der Anteils-<br />

eigner zusammen. Die Aufsichtsratsmit -<br />

glieder Carsten K. Rath und Dr. Rai ner<br />

Götz haben ihre Ämter zum 30.04.<strong>2009</strong><br />

bzw. 30.06.<strong>2009</strong> aus persönlichen Gründen<br />

niedergelegt. Herr Heinz Horrmann<br />

schied zum Ende der ordentlichen<br />

Haupt versammlung <strong>2009</strong> regulär aus.<br />

Mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-<br />

Charlottenburg – Registergericht –<br />

wurde Herr Dr. Christoph Scherk mit<br />

Wirkung zum 23. Februar <strong>2009</strong> auf<br />

Antrag des Vorstands der Gesellschaft<br />

gemäß § 104 Abs. 2 AktG zum Mitglied<br />

des Aufsichtsrats bis zur Beendigung<br />

der nächsten ordentlichen Hauptversammlung<br />

bestellt.<br />

Die Hauptversamm lung vom 25. Juni<br />

<strong>2009</strong> wählte Herrn Axel Weber, Herrn<br />

Dr. Christoph Scherk, Herrn Christian<br />

Böll, Herrn Wolfgang Neumann und<br />

Herrn Dr.-Ing. Jürgen Büllesbach zu<br />

Mitgliedern des Aufsichtsrats bis zur<br />

Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung<br />

2014. Herr Dr. Holger<br />

Peres wurde zum Zweck der Vereinheitlichung<br />

der Amtszeiten der Aufsichtsratsmitglieder<br />

vorzeitig bis zur<br />

Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung<br />

2014 wiedergewählt.<br />

Herr Christian Böll hat sein Amt am<br />

16. November <strong>2009</strong> mit Wirkung zum<br />

6. Februar 2010 niedergelegt.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />

der Aufsichtsrat im Rahmen der fünf<br />

turnusmäßigen Sitzungen sowie zusätzlichen<br />

Gesprächen mit dem Vorstand<br />

insbesondere mit folgenden Themen<br />

befasst und Entscheidungen überwacht:<br />

• Der Jahres­ und Konzernabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde<br />

ausführlich geprüft und analysiert.<br />

• Die Planungen für das abgelaufene<br />

und die kommenden Geschäftsjahre<br />

wurden hinsichtlich ihrer Plausibilität<br />

überprüft. Die Geschäftsentwicklung<br />

wurde monatlich anhand<br />

von Soll­/Ist­Vergleichen kontrolliert.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich mit den<br />

In hal ten des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex befasst. Vorstand<br />

und Aufsichtsrat haben eine Entsprechenserklärung<br />

nach § 161 AktG abgegeben<br />

und diese den Aktionären auf<br />

der Website der Gesellschaft dauerhaft<br />

zugänglich gemacht. Mit Ausnahme<br />

der darin genannten Abweichungen<br />

im Jahr <strong>2009</strong> hat die <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

sämtlichen Empfehlungen des Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex<br />

in der aktuellen Fassung entsprochen<br />

und wird ihnen auch in Zukunft entsprechen.<br />

Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> hat die Hauptversammlung<br />

am 25. Juni <strong>2009</strong> die PKF Deutschland<br />

GmbH, München, gewählt. Der<br />

Aufsichtsrat erteilte dem Abschlussprüfer<br />

den Prüfungsauftrag für den<br />

Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG und den Konzernabschluss. Der<br />

Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss,<br />

den Konzernabschluss sowie<br />

den zusammengefassten Lagebericht<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> geprüft und


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 140<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

den Bestätigungsvermerk ohne Beanstandungen<br />

uneingeschränkt erteilt.<br />

Die Berichte der Abschlussprü fung<br />

haben alle Mitglieder des Aufsichts rats<br />

unverzüglich erhalten.<br />

Der Jahres- und Konzernabschluss,<br />

der zu sammengefasste Lagebericht<br />

sowie die Prüfberichte wurden in der<br />

Sitzung des Finanzausschusses am<br />

11. März 2010 ausführlich vor besprochen<br />

und in der Sitzung des Aufsichtsrats<br />

am 30. März 2010 eingehend<br />

erörtert. Der Aufsichtsrat hat den<br />

Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG, den Konzernabschluss sowie den<br />

zusammen gefassten Lagebericht in<br />

Kenntnis der Prüfberichte sowie der<br />

Ergebnisse der Vorbesprechung durch<br />

den Finanzausschuss geprüft und in<br />

der Sitzung vom 30. März 2010 gebilligt.<br />

Die geprüften Unterlagen haben zu<br />

keinen Einwendungen geführt. Der<br />

Jahresabschluss der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong><br />

AG ist somit nach § 172 Aktiengesetz<br />

festgestellt.<br />

Mit dem Großaktionär besteht kein Be-<br />

herrschungsvertrag. Daher war der<br />

Vorstand zur Aufstellung eines Berichts<br />

über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz<br />

(„Abhängigkeitsbericht“) verpflichtet.<br />

In diesem Bericht wurden die Bezie-<br />

hungen der <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG und der<br />

mit ihr verbundenen Unternehmen zu<br />

der Arabella Hospitality Group GmbH<br />

& Co. KG (bisher firmierend unter:<br />

„Arabella Hotel Holding International<br />

GmbH & Co. KG“ bzw. „Arabella Capital<br />

International GmbH & Co. KG“) und<br />

deren Mehrheitsgesellschafterin, der<br />

Schörghuber Stiftung & Co. Holding<br />

KG, erfasst. Der Abhängigkeitsbericht<br />

wurde am 17.02.2010 aufgestellt und<br />

dem Aufsichtsrat fristgerecht vorge legt.<br />

Der Abschlussprüfer hat den Abhängig-<br />

keitsbericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung<br />

und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des<br />

Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten<br />

Rechtsgeschäften die Leistung der<br />

Gesellschaft nicht unangemessen<br />

hoch war.“<br />

Der Abhängigkeitsbericht und der<br />

Prü fungsbericht hierzu wurden allen<br />

Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig<br />

übermittelt. Der Aufsichtsrat hat<br />

den Abhängigkeitsbericht des Vorstands<br />

und den Prüfungsbericht der<br />

Abschluss prüfer seinerseits geprüft.<br />

Der Aufsichtsrat hat gegen die im<br />

Bericht enthaltene Schlusserklärung<br />

des Vorstands und das Ergebnis der<br />

Prüfung durch den Abschlussprüfer<br />

keine Einwendungen erhoben.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mit arbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sowie dem Vorstand<br />

für ihren Einsatz und ihre Leistung<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

Berlin, im Mai 2010<br />

Dr. Holger Peres<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 141<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Vorstand<br />

Claus Sendlinger<br />

Founder & CEO<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Claus Sendlinger (Jg. 1963) begann<br />

seine berufliche Laufbahn nach einem<br />

PR Studium und dem Kauf eines Reise -<br />

büros mit der Entwicklung von Kom munika<br />

tionskonzepten und Eventplanung<br />

für Clubs und <strong>Hotels</strong>. 1991 gründete er<br />

„Travel Trends“, einen Veranstalter für<br />

qualitativ hochwertige und innovative<br />

Reisen, der später die Grundlage für<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> bilden sollte.<br />

Zwei Jahre später gründete Sendlinger<br />

dann <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> Inc. mit Sitz in<br />

Sausalito, Kalifornien. Anfangs bot das<br />

Unternehmen als Hotelkooperation<br />

integrierte Lösungen für Buchungs-<br />

und Reservierungs prozesse an.<br />

Mit dem Aufkommen der Lifestylehotellerie<br />

erschloss das Unter nehmen<br />

neue Märkte und Ge schäftsfelder.<br />

Das hierdurch generierte globale<br />

Kreativnetzwerk bot in Folge die Basis<br />

zur Gründung der lebensart global networks<br />

AG, der heuti gen <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG.<br />

Sendlinger leitet das Unternehmen<br />

seit 1999 als Vorstandsvorsitzender.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 142<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Holger Peres<br />

Rechtsanwalt<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 20.06.2006<br />

vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

seit 20.06.2006<br />

Dr. Holger Peres ist Rechtsanwalt<br />

und Equity Partner bei der in München<br />

ansässigen internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />

Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

GmbH. Er absolvierte<br />

das Studium der Rechtswissenschaften<br />

an der Universität München<br />

(Zweites Juristisches Staatsexamen<br />

1979; Dr. iur. 1989). Bei der Kanzlei<br />

Beiten Burkhardt ist Dr. Peres für die<br />

Spezialgebiete Kapital- und Personengesellschaftsrecht,<br />

Stiftungen,<br />

Vereine, Verbände und Konfliktlösung<br />

zuständig.<br />

Dr. Holger Peres ist Kuratoriumsvorsitzender<br />

der Projekt Humboldt-Viadrina<br />

School of Governance der SG<br />

Errichtungs gGmbH, Berlin, hält aber<br />

keine weiteren Aufsichtsratsmandate<br />

bei deutschen Unternehmen.<br />

Wolfgang Neumann<br />

Hotelier<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 25.06.<strong>2009</strong><br />

Stellvertretender vorsitzender<br />

seit 07.09.<strong>2009</strong><br />

Zum 15. April <strong>2009</strong> hat Wolfgang M.<br />

Neumann den Vorsitz der Geschäftsführung<br />

der Arabella Hospitality Group<br />

übernommen. Die Arabella Hospitality<br />

Group mit Sitz in München bündelt alle<br />

Hotel- und touristischen Aktivitäten der<br />

Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />

Sie ist Mehrheitsgesellschafterin des<br />

Joint Ventures mit Starwood <strong>Hotels</strong> &<br />

Resorts, der ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> &<br />

Resorts GmbH, die als zentrale Dachgesellschaft<br />

den Vertrieb von insgesamt 41<br />

<strong>Hotels</strong> und Resorts in Deutschland, der<br />

Schweiz, auf den Balearen und in Südafrika<br />

steuert.<br />

Neumann ist zudem Mitglied des Vorstandes<br />

der Schörghuber Unternehmensgruppe,<br />

die neben dem Hotelgeschäft<br />

auch in den Bereichen Flugzeugleasing,<br />

Getränke sowie Bauen &<br />

Immobilien unternehmerisch tätig ist.<br />

Vor seiner Tätigkeit für die Arabella Hospitality<br />

Group war Neumann President of<br />

Hilton <strong>Hotels</strong> Europe und Mitglied der<br />

Geschäftsführung von Hilton Interna tio nal.<br />

Seine Karriere bei Hilton umfasst 24<br />

Jahre in verschiedenen Senior Management<br />

Positionen in New York, Brüssel,<br />

Paris, Frankfurt, Stockholm und London.<br />

Seinen Abschluss machte Wolfgang M.<br />

Neumann am Institute of Tourism and<br />

Hotel Management School Kleßheim in<br />

Salzburg, Österreich.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 143<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Dr. Christoph Scherk<br />

Witschaftsphysiker<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 23.02.<strong>2009</strong><br />

Dr. Christoph Scherk ist kfm. Geschäftsführer<br />

/ CFO der in München ansässigen<br />

Arabella Hospitality Group GmbH<br />

& Co. KG, die Muttergesellschaft des<br />

Unternehmensbereichs Hotel in der<br />

Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />

In seine Zuständigkeit fallen die Ressorts<br />

Controlling und Rechnungswesen,<br />

IT, Development und Recht. Nach dem<br />

Studium und Promotion der Physik an<br />

der Technischen Universität München<br />

und dem Studium der Betriebswirtschaft<br />

an der TU München begann er seinen<br />

beruflichen Werdegang bei einem<br />

technologischen Unternehmen der<br />

Kirch Gruppe im kfm. Bereich.<br />

Seit Juli 2001 ist Dr. Scherk für die<br />

Schörghuber Unternehmensgruppe<br />

tätig. Nach Tätigkeiten im Bereich<br />

Controlling, Finanzen und internationale<br />

Beteiligungen der Schörghuber<br />

Stiftung war er von Dezember 2006 an<br />

kaufmännischer Geschäftsführer der<br />

Bavaria International Aircraft Leasing<br />

GmbH & Co. KG, dem Unternehmensbereich<br />

Flugzeugleasing in der Schörghuber<br />

Unternehmensgruppe.<br />

2008 wechselte er als Geschäftsführer<br />

in den Unternehmensbereich Hotel.<br />

Dr. Scherk hält verschiedene Mandate<br />

in Aufsichtsgremien in- und außerhalb<br />

des Hotelbereichs in Deutschland,<br />

Spanien (Mallorca) und Südafrika.<br />

Dr.-Ing. Jürgen Büllesbach<br />

Dipl.-Ing. Bauwesen<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 25.06.<strong>2009</strong><br />

Nach seinem Studium des Bauingenieur<br />

wesens an der Universität der<br />

Bundeswehr in München und der<br />

anschließenden Promotion war<br />

Dr. Jürgen Büllesbach von 1998 bis<br />

2004 für die zur Bayerischen Bau und<br />

Immobilien GmbH & Co. KG gehörige<br />

Bayerische Hausbau GmbH tätig,<br />

zuletzt als Leiter Technik.<br />

2004 wechselte er in die Geschäftsführung<br />

der ALBA BauProjektManagement<br />

GmbH, als deren Sprecher er seit März<br />

2008 fungierte.<br />

Seit <strong>2009</strong> ist Dr. Büllesbach Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Bayer i schen<br />

Bau und Immobilien GmbH & Co. KG.<br />

Zugleich vertritt er den Unternehmensbereich<br />

Bauen & Immobilien im Vorstand<br />

der Schörg huber Stiftung & Co.<br />

Holding KG.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 144<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Christian Böll<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

vom 25.06.<strong>2009</strong> bis 06.02.2010<br />

Christian Böll zeichnet seit 1. Juli 2007 für<br />

die Bereiche Vertrieb & Marketing der<br />

ArabellaStarwood <strong>Hotels</strong> & Resorts verantwortlich.<br />

Er ist ausgewiesener Hotel-<br />

und Tourismusexperte.<br />

In seiner vorherigen Position war er als<br />

Senior Vice President für den Bereich<br />

Marketing der Steigenberger <strong>Hotels</strong> AG<br />

zuständig.<br />

Zuvor verantwortete Christian Böll als<br />

Vice President Marketing die Kreuzfahrtmarken<br />

AIDA und A-ROSA der damali gen<br />

P&O Princess Cruises Plc.<br />

Seit 2007 ist Christian Böll Mitglied der<br />

Geschäftsführung der Arabella Hospitality<br />

Group.<br />

Axel Weber<br />

Rechtsanwalt<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 25.06.<strong>2009</strong><br />

Axel Weber ist Jurist und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der in Bochum<br />

ansässigen Beratungsgesellschaft<br />

AW&P. Herr Weber absolvierte das<br />

Studium der Rechtswissenschaften<br />

an der Universität Bochum (Zweites<br />

juristisches Staatsexamen 1990).<br />

Der Fokus seines Unternehmens liegt<br />

auf der strategischen Beratung von<br />

Unternehmen aus den Bereichen<br />

Handel, Hotellerie und Gastronomie.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 145<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Dr. Rainer Götz<br />

Jurist<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

vom 13.7.2006 bis 30.6.<strong>2009</strong><br />

Nach juristischer Ausbildung in Freiburg/<br />

Breisgau, Lausanne und Heidelberg<br />

war Dr. Götz in einer mittelständischen<br />

Rechtsanwaltskanzlei tätig und promovierte<br />

an der Universität Mannheim.<br />

Ab 1990 war er Mitglied der Rechtsabteilung<br />

und in den letzten Jahren Prokurist<br />

der BASF AG.<br />

Im Jahr 2001 wechselte Dr. Götz zur<br />

Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />

Dort leitete er zunächst drei Jahre die<br />

Rechtsabteilung der Bayerische Immobilien<br />

AG, anschließend war er interim<br />

istisch Mitglied ihres Vorstands.<br />

Von Mitte 2004 bis April <strong>2009</strong> war er<br />

Chefsyndikus der Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />

Seither ist er als<br />

Rechtsanwalt tätig.<br />

Carsten Rath<br />

Hotelbetriebswirt<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

vom 13.7.2006 bis 30.04.<strong>2009</strong><br />

Stellvertretender vorsitzender<br />

von 28.07.2007 bis 30.04.<strong>2009</strong><br />

Carsten K. Rath ist seit 1. November 2008<br />

Founder & CEO der Lifestyle Hospitality<br />

& Entertainment Group, Betreiberin<br />

der Kameha <strong>Hotels</strong> & Resorts.<br />

Von November 2005 bis Oktober 2008<br />

war er Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Arabella International GmbH<br />

& Co. KG. Carsten K. Rath ist Hotelbetriebswirt<br />

und verfügt über langjährige<br />

umfangreiche Er fahrungen in der<br />

Luxushotellerie.<br />

Vor seinem Wechsel zur Arabella<br />

International GmbH & Co. KG war<br />

Carsten K. Rath viele Jahre für Kempinski<br />

<strong>Hotels</strong> & Resorts, Relais & Châteaux<br />

und Ritz-Carlton im In- und Ausland<br />

sowie als Geschäftsführer für die<br />

TUI-Tochter Robinson Clubs ver antwortlich.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 146<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Heinz Horrmann<br />

Publizist und Buchautor<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

vom 28. Juni 2007 bis 25.06.<strong>2009</strong><br />

Heinz Horrmann ist seit 35 Jahren<br />

als Journalist und Buchautor tätig und<br />

veröffentlichte bislang über 30 Reise-,<br />

Hotel- und Genussbücher. Mehr als 25<br />

Jahre war er Geschäftsführender<br />

Re dak teur bei den über regio nalen<br />

Zeitungen „DIE WELT“ und „WELT am<br />

SONNTAG“, später auch bei der Berliner<br />

Morgenpost.<br />

Heute ist er den Blättern des Axel<br />

Springer Verlags als Autor und Kolumnist<br />

verbunden. Neben der journalistischen<br />

Tätigkeit war Horrmann als<br />

Hoteltester für Leading <strong>Hotels</strong> of the<br />

World sowie die American Academy of<br />

Hospitality Sciences tätig. Ferner ist<br />

Horrmann für einige deutsche Fernsehsender<br />

als Juror (Kocharena, VOX),<br />

Hotel- und Restaurant- Kommentator<br />

(FAB) sowie als „Hotel-Inspektor“ (RTL)<br />

aktiv.<br />

Heinz Horrmann hat weitere Aufsichtsratsmandate<br />

bei Medical Park AG<br />

sowie ADA AG. Ferner ist Horrmann<br />

Verwaltungsratsmitglied bei der<br />

Adlon Holding.


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 147<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Kursstatistik<br />

( Zeitraum 1. April <strong>2009</strong> bis 31. März 2010 )<br />

Börse München WKN 514100<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 514100<br />

ISIN DE 0005141006<br />

Emissionskurs (10.12.99) EUR 10,25<br />

Grundkapital EUR 8.972.072<br />

Höchster Variabler Kurs EUR 1,44 (03.12.<strong>2009</strong>)<br />

Niedrigster Variabler Kurs EUR 0,54 (11.09.<strong>2009</strong>)<br />

Schlusskurs letzter Handelstag EUR 0,89<br />

Börsenplätze Frankfurt, Hamburg, Berlin, Bremen<br />

Stuttgart, München<br />

Aktionärsstruktur (Stand April 2010):<br />

5,24 % Oliver Schmidt<br />

49,82 % Arabella Capital International GmbH & Co KG<br />

12,94 % Managment<br />

32,00 % Streubesitz


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 148<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Finanzkalender<br />

15. März 2010 Vorläufige Jahreszahlen <strong>2009</strong><br />

30. April 2010 Jahresfinanzbericht <strong>2009</strong><br />

30. April 2010 Bericht zum 1. Quartal 2010<br />

14. Juli 2010 Ordentliche Hauptversammlung 2010<br />

02. August 2010 Halbjahresbericht 2010<br />

01. November 2010 Bericht zum 3. Quartal 2010<br />

Kontakt für Investor Relations:<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG Claus Sendlinger,<br />

Founder & CEO<br />

Stralauer Allee 2c Tel.: +49 (0) 30 88 494 0003<br />

10245 Berlin Fax: +49 (0) 30 259 330 17 ir@designhotels.com<br />

Schwarz Financial Frank Schwarz Tel.: +49 (0) 611 1745 398 11<br />

Communication Fax: +49 (0) 611 1745 398 29 schwarz@schwarzfinancial.com


DESIGN HOTELS AG<br />

SEITE 149<br />

a ZUR ÜBERSICHT<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong> AG<br />

Stralauer Allee 2c<br />

10245 Berlin<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 (0) 30 88 494 0001<br />

Telefax: +49 (0) 30 259 330 17<br />

Email ir@designhotels.com<br />

www.designhotels.com<br />

Konzept und Gestaltung<br />

Kathrin Oltmann

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