tung der bäuerlichen Landwirtschaft
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Kreisverband Bamberg-Land<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Dr. Günther Denzler Tiergartenstr. 19 96123 Litzendorf 09505-950200 09505-950201<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Luitpoldstr. 55 96052 Bamberg 0951-28264 0951-202237<br />
JU-Kreisvorsitzende: Adelheid Jäger Höfen 96179 Rattelsdorf 09547-7539<br />
FU-Kreisvorsitzende: Marga Stammberger Lindenplatz 7 96129 Strullendorf 09505-236<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Siegfried Stengel Finkenweg 12 96135 Stegaurach 0951-29332<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Jürgen Maisel Höhenstr. 10 96049 Bamberg 0951-200705<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Sabina Sitzmann-Simon Sutte 4 96179 Rattelsdorf 09533-981014 09533-981015<br />
■ kreisvorstand<br />
Neue Bundesregierung betreibt Vernich<strong>tung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>bäuerlichen</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Protzner und Scheu rufen die Interessenverbände zum<br />
erbitterten Wi<strong>der</strong>stand gegen die Agenda 2000 auf<br />
In <strong>der</strong> letzten Sitzung des<br />
Kreisvorstandes unter dem<br />
Vorsitz von Landrat Dr. Günther<br />
Denzler nahm die Bundespolitik<br />
breiten Raum ein. Unsere Abgeordneten<br />
Dr. Bernd Protzner<br />
und Gerhard Scheu zogen eine<br />
Bilanz <strong>der</strong> ersten 100 Tage <strong>der</strong><br />
neuen Regierung und skizzierten<br />
die Auswirkungen <strong>der</strong> Gesetzesvorhaben<br />
auf unseren Raum.<br />
Die Wahlnie<strong>der</strong>lage <strong>der</strong> Regierung<br />
Kohl habe in Deutschland<br />
eine Situation zur Folge, wie sie es<br />
noch nie gegeben habe, sagte Gerhard<br />
Scheu. Der neue Kanzler könne<br />
seine Entscheidungen auf eine<br />
große Mehrheit in Bundestag und<br />
Bundesrat stützen. Dadurch habe<br />
er die Möglichkeit auch das Bundesverfassungsgericht<br />
mit ihm<br />
nahe stehenden Richtern zu besetzen.<br />
Als erste Auswirkung sehe er<br />
das Verfassungsgerichtsurteil über<br />
das bayerische Gesetz zum § 218.<br />
Drei <strong>der</strong> acht Richter im 1. Senat<br />
bezeichneten diese Entscheidung<br />
als „evident verfassungswidrig“, da<br />
<strong>der</strong> Arzt zum Vollstrecker des Tö<strong>tung</strong>swillens<br />
<strong>der</strong> Frau degradiert<br />
werde, so Scheu. Ferner stünden<br />
Schrö<strong>der</strong> gleich mehrere Koalitionsoptionen<br />
offen, z.B. mit <strong>der</strong><br />
FDP o<strong>der</strong> <strong>der</strong> PDS.<br />
Scheu interpretiert Gesetzesvorhaben<br />
<strong>der</strong> Regierung, wie zum<br />
Staatsbürgerschaftsrecht, die<br />
Gleichstellung nichtehelicher und<br />
gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften<br />
mit Ehe und Familie<br />
und auch den von <strong>der</strong> Regierung<br />
praktizierten Rechtsbruch als<br />
alarmierende Aufweichung des<br />
Wertesystems, auf dem unsere Demokratie<br />
errichtet ist.<br />
„Lafontaine bricht geltendes<br />
Recht, nämlich einen Staatsvertrag<br />
22 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
zwischen Bayern und dem Bund,<br />
wenn er die Zuschüsse für die Bamberger<br />
Symphoniker streicht“, erläuterte<br />
Gerhard Scheu. Das dürften<br />
wir uns nicht gefallen lassen,<br />
Scheu for<strong>der</strong>te ein alle Parteien<br />
umfassende Bamberger Koalition<br />
gegen den Finanzminister.<br />
Deutschland, vor allem Oberfranken<br />
und Bayern gingen harten<br />
Zeiten entgegen, lautet die Einschätzung<br />
von Bernd Protzner. Die<br />
Zustimmung <strong>der</strong> rot-grünen Regierung<br />
zur Agenda 2000 <strong>der</strong> EU komme<br />
einer Vernich<strong>tung</strong> <strong>der</strong> oberfränkischen<br />
<strong>Landwirtschaft</strong> gleich. Ferner<br />
falle fast <strong>der</strong> gesamte Bezirk<br />
aus <strong>der</strong> 5B-För<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong><br />
Strukturför<strong>der</strong>ung heraus. Statt<br />
dessen würden Nie<strong>der</strong>sachsen und<br />
das Saarland zukünftig zu 5B-För<strong>der</strong>gebieten.<br />
Protzner appellierte an den Bauernverband<br />
und die Industrie- und<br />
Handelskammer, sich vehement für<br />
die Interessen ihrer Mitglie<strong>der</strong> einzusetzen<br />
und gegen die Agenda<br />
2000 zu kämpfen. Aus <strong>der</strong> Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />
zu den 630-Mark-<br />
Jobs werde nicht - wie beabsichtigt<br />
- eine Vermin<strong>der</strong>ung dieser<br />
Stellen hervorgehen, die Kirchensteuerausfälle<br />
jedoch werden<br />
sich auf die Haushalte <strong>der</strong> Kommunen<br />
auswirken, da die Kirchen<br />
als Träger lokaler sozialer Einrich<strong>tung</strong>en<br />
den Ausgleich ihrer<br />
Min<strong>der</strong>einnahmen von den Gemeinden<br />
verlangen.<br />
Die Verteuerung <strong>der</strong> Energie führe<br />
in Bayern dazu, daß energieintensive<br />
Produktionsbetriebe an<strong>der</strong>e<br />
Standorte bevorzugen werden.<br />
Auch <strong>der</strong> Ausbau unserer Infrastruktur,<br />
vor allem die großen<br />
Projekte ICE und Autobahnbau,<br />
seien im höchsten Maße gefährdet,<br />
ebenso wie die För<strong>der</strong>ung bayerischer<br />
Hochschulen und <strong>der</strong> Bestand<br />
<strong>der</strong> oberfränkischen Bundeswehrstandorte,<br />
listete Bernd Protzner<br />
die Punkte auf, die uns unmittelbar<br />
betreffen.<br />
Die CSU sei jetzt wichtiger denn<br />
je, so unsere beiden Abgeordneten,<br />
um das christliche Wertesystem als<br />
Sockel unserer Demokratie zu erhalten<br />
und durch konstruktive Op-<br />
■ jubiläum<br />
Der damals 32jährige hat<br />
1968 den Vorsitz <strong>der</strong> CSU<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde Unterhaid übernommen,<br />
in einer Phase unserer<br />
jüngeren Geschichte, in <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Zeitgeist den Zielen und<br />
Wertvorstellungen <strong>der</strong> CSU konträr<br />
entgegen stand.<br />
1972 wurde er zum Unterhai<strong>der</strong><br />
Bürgermeister gewählt, in dieser<br />
Funktion hatte er die schwierige<br />
Aufgabe, den Ausgleich <strong>der</strong> Interessen<br />
zwischen <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Gebietsreform konzipierten Gemeinde<br />
Oberhaid und dem neuen<br />
Gemeindeteil Unterhaid zu schaffen.<br />
Seit 1978 ist Edwin Saar ohne<br />
Unterbrechung Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong><br />
Gemeinde Oberhaid, seinem Engagement<br />
und seiner Reputation<br />
bei <strong>der</strong> Bevölkerung ist es maßgeblich<br />
zu verdanken, daß seit <strong>der</strong><br />
Kommunalwahl 1996 erstmals in<br />
Oberhaid ein CSU-Bürgermeister<br />
amtiert. Der Ingenieur für Elektrotechnik<br />
(FH), <strong>der</strong> bis zu seinem<br />
Ruhestand im Jahr 1996 bei <strong>der</strong><br />
EVO tätig war, ist außerdem seit<br />
1978 Mitglied des Kreistages im<br />
Telefon Telefax<br />
■ termine<br />
Freitag 5.3.99<br />
Besuch <strong>der</strong> Kreitagsfraktion<br />
in Schlüsselfeld<br />
Montag 12.4.99<br />
Sitzung des Kreisvorstandes<br />
Freitag 23.4.99<br />
Besuch <strong>der</strong> Kreistagsfraktion<br />
in Rattelsdorf<br />
Montag 26.4.99<br />
Kreisvertreterversammlung<br />
mit Neuwahl des Kreisvorstandes<br />
positionsarbeit bald wie<strong>der</strong> die Regierung<br />
zu stellen. Beide ließen mit<br />
kämpferischen Referaten erkennen,<br />
daß sie ihren Wählerauftrag konsequent<br />
erfüllen werden - auch auf<br />
<strong>der</strong> Oppositionsbank.<br />
Lenkt seit 30 Jahren Geschicke <strong>der</strong><br />
CSU in Unterhaid: Edwin Saar<br />
Landkreis Bamberg<br />
und Beisitzer<br />
im CSU-<br />
Kreisvorstand<br />
Bamberg-Land.<br />
Im vorpolitischen<br />
Raum ist er<br />
seit 1977 Erster<br />
Vorstand <strong>der</strong><br />
FFW Unterhaid, ferner Stellvertreter<br />
im Vorstand <strong>der</strong> Raiffeisenbank<br />
Hallstadt eG und Kirchenrat in <strong>der</strong><br />
heimischen Kirchenstif<strong>tung</strong>.<br />
1968 zählte <strong>der</strong> Ortsverband<br />
Unterhaid gerade mal 13 Mitglie<strong>der</strong>,<br />
inzwischen ist die Zahl im<br />
Verband des dienstältesten Ortsvorsitzenden<br />
im Bamberger Land<br />
auf 31 angewachsen - bei einer<br />
Einwohnerzahl von etwa 400. Diesen<br />
hohen prozentualen Mitglie<strong>der</strong>stand<br />
führt Edwin Saar auf<br />
die seit 1978 veranstalteten monatlichen<br />
Info-Abende zurück, die<br />
seit ca. sechs Jahren in Form eines<br />
offenen Bürgergesprächs stattfinden.<br />
Der Ortsverband Unterhaid<br />
ehrte Ende letzten Jahres seinen<br />
verdienten Vorsitzenden im Rahmen<br />
einer Feierstunde.
Kreisverband Bamberg-Stadt<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Gustav Matschl Hohe-Kreuz-Str. 45 96049 Bamberg 0951-53194<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Walter Schmidt Schorkstr. 10 96049 Bamberg 0951-62497<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Luitpoldstr. 55 96052 Bamberg 0951-28264 0951-202237<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Tobias Herrmann Hegelstr. 71 96052 Bamberg 0951-36803<br />
FU-Kreisvorsitzende: Renate Dietz Nebingerhof 10 96047 Bamberg 0951-63922<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Peter Neller Greiffenbergstr. 15a 96052 Bamberg 0951-47779<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Jürgen Maisel Höhenstr. 10 96049 Bamberg 0951-9230888<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Thomas Brändlein Wildensorger Str. 6 96049 Bamberg 0951-55377 0951-204002<br />
■ hinweis<br />
Neujahrsempfang mit<br />
Umweltminister Dr. Werner Schnappauf<br />
Großer Andrang auf <strong>der</strong> Altenburg ob Bamberg<br />
Mit rund 250 Gästen war<br />
<strong>der</strong> Rittersaal <strong>der</strong> Altenburg<br />
prall gefüllt, als die CSU<br />
Kreisverbände Bamberg-Stadt<br />
und Bamberg-Land zu ihrem traditionellen<br />
Neujahrsempfang mit<br />
dem bayerischen Umweltminister<br />
Dr. Werner Schnappauf geladen<br />
hatte.<br />
Bambergs CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Bürgermeister Gustav Matschl<br />
freute sich, hochrangige Vertreter<br />
aus Politik, Wirtschaft, Verwal<strong>tung</strong><br />
und Kirchen begrüßen zu können.<br />
So waren unter an<strong>der</strong>em Erzbischof<br />
Dr. Karl Braun, Dekan Dr. Egg, Prälat<br />
Klemens Fink, Heiner Olmer,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> israelitischen Kultusgemeinde,<br />
Landrat Dr. Günter<br />
Denzler, <strong>der</strong> Bundestagsabgeordnete<br />
Gerhard Scheu, <strong>der</strong> Landtagsabgeordnete<br />
Heinrich Rudrof, <strong>der</strong> US-<br />
Standortkommandeur Oberstleutnant<br />
Winston E. Lewis, Bezirkstagspräsident<br />
Edgar Sitzmann,<br />
Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Alfons<br />
Sponsel, <strong>der</strong> Rektor <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität,<br />
Prof. Dr. Alfred<br />
Hierold, Kreishandwerksmeister<br />
Kaspar Reinfel<strong>der</strong>, MU-Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Thomas Brändlein, <strong>der</strong><br />
Herausgeber des „Fränkischen Tag“<br />
Dr. Helmut Jungbauer und Chefredakteur<br />
Siegfried Hännl neben<br />
weiteren Persönlichkeiten <strong>der</strong> Einladung<br />
<strong>der</strong> CSU gefolgt.<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Matschl<br />
rief angesichts <strong>der</strong> weit verbreiteten<br />
Unsicherheit gegenüber <strong>der</strong><br />
Zukunft dazu auf, keine falschen<br />
Ängste aufkommen zu lassen. „Der<br />
wichtigste Teil <strong>der</strong> Zukunft ist die<br />
Gegenwart!“. Deshalb sei es wichtig<br />
die neue Zeit jetzt zu gestalten.<br />
Damit verliere die Ungewißheit ihren<br />
Schrecken. Matschl: “Packen<br />
wir’s an, das letzte Jahr vor dem<br />
neuen Jahrtausend!“<br />
24 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
Auf dem Bild von rechts nach links: Bürgermeister und CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />
Gustav Matschl, Umweltminister Dr. Werner Schnappauf, Frau Denzler-<br />
Labisch und Landrat Dr. Günter Denzler im freundschaftlichen Gespräch.<br />
US-Standortkommandeur, Oberstleutnant Winston E. Lewis, umrahmt vom<br />
„Burggeist„ und seiner Eskorte.<br />
Bayerns frischgebackener Umweltminister<br />
Schnappauf wies mit<br />
Blick auf die Politik von Rot-Grün<br />
darauf hin, daß eine Politik, die die<br />
Angst vor <strong>der</strong> Kernkraft und vor<br />
Zukunftstechnologien schüre, keine<br />
Zukunftspolitik sei.<br />
Im Gegensatz dazu setze die CSU<br />
auf Zuversicht in die Zukunft und<br />
gestalte so, orientiert am christli-<br />
chen Weltbild verantwor<strong>tung</strong>svoll<br />
und erfolgreich die Politik.<br />
Schnappauf kündigte zugleich<br />
an, die Umweltminister <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />
zu ihrer Konferenz nach Bamberg<br />
einzuladen. Damit wolle er auch<br />
<strong>der</strong> historischen Bedeu<strong>tung</strong> Bambergs<br />
und seinem Weltkulturerbe<br />
gerecht werden. Schnappauf wörtlich:<br />
„Bamberg ist ein Pfund, mit<br />
dem Oberfranken wuchern kann!“<br />
Telefon Telefax<br />
In Memoriam<br />
Trauer um Altstadtrat<br />
Willi Bonacker<br />
Die Bamberger CSU trauert um<br />
den Ende vergangenen Jahres 87<br />
jährig verstorbenen Altstadtrat<br />
Willi Bonacker. Der aus Ostpreußen<br />
stammende Bonacker engagierte<br />
sich gleich nach dem Kriege<br />
beim evangelisch-lutherischen<br />
Dekanat Bamberg. Er widmete<br />
sich dabei insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Heimatvertriebenen,<br />
aber auch <strong>der</strong>jenigen, die<br />
während des Krieges Wohnung<br />
u./o<strong>der</strong> Existenz verloren hatten.<br />
Von 1960 bis 1990 saß er für<br />
die CSU im Stadtrat und war<br />
Mitglied des Personal-, Finanzund<br />
Bausenates. Noch lange<br />
nach seinem Eintritt in den Ruhestand<br />
blieb Willi Bonacker seiner<br />
Gemeinde als Kirchenvorsteher<br />
in St. Stefan und seiner<br />
Stadt als Mitglied des Seniorenbeirates<br />
aktiv verbunden.<br />
Ehemaliger Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Paul<br />
Rettig verstorben<br />
Im Alter von 80 Jahren verstarb<br />
Paul Rettig. Von 1952 bis<br />
1990 gehörte er ununterbrochen<br />
für die CSU dem Bamberger<br />
Stadtrat an, davon zwölf Jahre<br />
als Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong>. Der in<br />
Breslau geborene Altstadtrat war<br />
Kriegsteilnehmer und kam als<br />
Verwundeter ins Lazarett nach<br />
Bamberg. Unmittelbar nach dem<br />
Kriege baute er die Verbände <strong>der</strong><br />
Heimatvertriebenen mit auf und<br />
war von 1958 bis zu seinem Tode<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landsmannschaft<br />
Schlesien.<br />
Für sein herausragendes Engagement<br />
erhielt er zahlreiche Ehrungen:<br />
er war Träger u.a. <strong>der</strong><br />
Verdienstmedaille <strong>der</strong> Stadt<br />
Bamberg, <strong>der</strong> Oberfrankenmedaille<br />
und des Bundesverdienstkreuzes<br />
am Bande. Die Bamberger<br />
CSU verliert mit ihm einen<br />
ihrer erfolgreichsten Mitstreiter.
Kreisverband Lichtenfels<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Reinhard Leutner Kaiser-Lothar-Str. 10 96231 Staffelstein 09573-5897<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Walter Grossmann Unt. Brunnengasse 2 96215 Lichtenfels 09571-2615<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Laurenzistr. 12 96215 Lichtenfels 09571-5991 09571-2046<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Hans-Josef Stich Kastenhof 5 96231 Staffelstein 09573-34344<br />
FU-Kreisvorsitzende: Daniela Gaar Oberküps 16 96250 Ebensfeld 09547-6557<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Anton Ziegelhöfer St.Veitstr. 21 96250 Ebensfeld 09573-6361<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Robert Gack Saarstr. 20 96215 Lichtenfels 09571-5193<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Walter Grossmann Unt. Brunnengasse 2 96215 Lichtenfels 09571-2615 09571-2046<br />
■ kreisvorstand<br />
Erfolgreiche Aktion<br />
Bei seiner jüngsten Kreisvorstandssitzung<br />
in <strong>der</strong> Gaststätte<br />
Karolinenhöhe Lichtenfels-<br />
Trieb, zeigte sich <strong>der</strong> CSU-Kreisverband<br />
Lichtenfels kämpferisch.<br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Landrat Reinhard<br />
Leutner for<strong>der</strong>te die anwesenden<br />
Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />
Ortsverbandsvorsitzende und die<br />
Vorsitzenden <strong>der</strong> CSU-Glie<strong>der</strong>ungen<br />
CSA, Junge Union und Frauen-Union<br />
auf, sich aktiv an <strong>der</strong><br />
Unterschriftenaktion gegen die<br />
doppelte Staatsbürgerschaft zu beteiligen.<br />
Landrat Reinhard Leutner<br />
zeigte sich dabei überzeugt, daß<br />
man hier deutschlandweit ein Zeichen<br />
setzen werde und berichtete<br />
erfreut, daß die ersten Aktionen im<br />
Abgeordnetenbüro und in <strong>der</strong> Fußgängerzone<br />
in Lichtenfels ein hervorragen<strong>der</strong><br />
Erfolg gewesen seien.<br />
„Die Bevölkerung ist bereit und<br />
wartet nur darauf, Gelegenheit zur<br />
Unterschriftsleis<strong>tung</strong> zu erhalten“,<br />
unterstrich Landtagsabgeordneter<br />
Christian Meißner. Er erläuterte<br />
anschließend die technische Seite<br />
<strong>der</strong> Unterschriftenaktion und<br />
wandte sich strikt gegen die „unsachliche“<br />
Kritik aus den Reihen<br />
<strong>der</strong> SPD.<br />
Anläßlich einer CSU-Versammlung<br />
bedankte sich Bezirksrat<br />
und Landrat Reinhard Leutner, <strong>der</strong><br />
neugewählte MdL Christian Meißner<br />
und Walter Grossmann, MdL<br />
a.D. bei Annamaria Hoffmann, <strong>der</strong><br />
Zweitstimmenkandidatin bei <strong>der</strong><br />
Landtagswahl. Frau Hoffmann hat<br />
den Wahlkampf mit großem Engagement<br />
und persönlichen Einsatz<br />
unterstützt.<br />
28 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
Hier bezog er sich insbeson<strong>der</strong>e<br />
auf die Behaup<strong>tung</strong>, daß <strong>der</strong> Freistaat<br />
Bayern das Problem <strong>der</strong><br />
Lehrerarbeitslosigkeit dadurch lösen<br />
könne, daß er mehr Lehrer einstellen<br />
solle, um ausländische Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger zu unterrichten.<br />
Meißner: „Wer dies behauptet,<br />
redet Blödsinn“. Der SPD<br />
scheint entgangen zu sein, daß allein<br />
in Bayern 3.500 Lehrer nur<br />
dazu abgestellt worden sind, um<br />
ausländischen Schülerinnen und<br />
Schüler die Integration in Deutschland<br />
zu erleichtern. Es ist bezeichnend,<br />
wenn ausgerechnet aus <strong>der</strong><br />
Rich<strong>tung</strong> <strong>der</strong> SPD <strong>der</strong> ständig wie<strong>der</strong>holte<br />
Vorwurf erhoben wird, die<br />
CSU habe die großen Klassenstärken<br />
in Bayern zu verantworten.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisvorstandschaft<br />
diskutierten anschließend<br />
ausführlich das Für und Wi<strong>der</strong><br />
einer doppelten Staatsangehörigkeit.<br />
Hier kam man zu dem Ergebnis,<br />
daß man diese auf keinen<br />
Fall hinnehmen solle. Vor allem<br />
wurde zu bedenken gegeben, daß<br />
die Gefahr bestehe, daß die größte<br />
Gruppe von potentiellen Doppelstaatlern,<br />
nämlich die türkischen<br />
Mitbürger, dann anstreben könnten,<br />
als nationale Min<strong>der</strong>heit anerkannt<br />
zu werden und als solche<br />
auch in den Bundestag einziehen<br />
würden, weil für nationale Min<strong>der</strong>heiten<br />
keine 5%-Klausel bestehe.<br />
„Die Integration <strong>der</strong> dauerhaft<br />
und rechtmäßig in Deutschland lebenden<br />
ausländischen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger ist für die<br />
Zukunft und den inneren Frieden<br />
unseres Landes von großer Bedeu<strong>tung</strong>.<br />
Integration erfor<strong>der</strong>t Toleranz<br />
für an<strong>der</strong>e Lebensart und das Bemühen,<br />
in Deutschland heimisch zu<br />
werden. Integration, das ist <strong>der</strong><br />
Kernpunkt <strong>der</strong> CSU Kampagne,<br />
bedeutet sich voll und ganz für<br />
Deutschland zu entscheiden. Der<br />
entscheidende Unterschied ist, daß<br />
man bereit sein muß, die eigene<br />
Staatsbürgerschaft aufzugeben, um<br />
das Grundgesetz als eigene Leit-<br />
kultur anzuerkennen“, so Christian<br />
Meißner wörtlich.<br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Landrat Leutner<br />
wies darauf hin, das im Mai<br />
die Neuwahlen des Kreisverbandes<br />
anstünden. Man werde auch in diesem<br />
Sommer eine ganze Reihe von<br />
Bierzeltveranstal<strong>tung</strong>en durchführen,<br />
für die zum Teil bereits die<br />
Zusagen von hochkarätigen Rednern<br />
vorliegen.<br />
Als „umwerfenden Erfolg“<br />
bezeichnete <strong>der</strong> Lichtenfelser<br />
CSU-Ortsvorsitzende<br />
Charly Schorr die Unterschriftenaktion<br />
seines Ortsverbandes<br />
auf dem Lichtenfelser Marktplatz.<br />
Die überwiegende Mehrzahl<br />
<strong>der</strong> Passanten in <strong>der</strong> Kreisstadt<br />
am Samstagvormittag habe, so<br />
Schorr, mit ihrer Unterschrift unter<br />
die CSU-Listen ihre Ablehnung<br />
gegenüber den Plänen <strong>der</strong><br />
rot-grünen Bundesregierung, die<br />
doppelte Staatsbürgerschaft hinzunehmen,<br />
bekundet. „Die Bevöl-<br />
Telefon Telefax<br />
Im Bild: Die Vorstandschaft bei <strong>der</strong> Unterschriftsabgabe.<br />
Insgesamt zeigte sich <strong>der</strong> CSU-<br />
Kreisverband bei dieser Versammlung<br />
kämpferisch. Allgemein war<br />
man überzeugt, daß sich nun das<br />
ganze Ausmaß <strong>der</strong> neuen Bundesregierung<br />
zeige. Ein Versammlungsteilnehmer<br />
hob hervor, letztlich<br />
habe Herr Schrö<strong>der</strong> nur die<br />
Hannoverschen Chaostage nach<br />
Bonn verlegt. Die Bevölkerung<br />
werde ihm hierauf die Antwort bei<br />
nächster Gelegenheit geben.<br />
■ ov lichtenfels<br />
Über 500 Unterschriften gesammelt<br />
kerung lehnt den Doppelpaß offensichtlich<br />
mehrheitlich ab“, unterstrich<br />
Landtagsabgeordneter<br />
Christian Meißner. Der CSU-Ortsgeschäftsführer<br />
Michael Vogel bilanzierte,<br />
das innerhalb von nur<br />
3 Stunden über 500 Unterschriften<br />
gesammelt werden konnten.<br />
Stellv. Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Norbert<br />
Püls hatte beobachtet, daß zahlreiche<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
auch von außerhalb aufgrund <strong>der</strong><br />
Presseankündigungen in die<br />
Kreisstadt gekommen seien, nur<br />
um ihre ablehnende Hal<strong>tung</strong> mit<br />
ihrer Unterschrift zu bekunden.<br />
Der Infostand <strong>der</strong> Lichtenfelser CSU mit MdL Christian Meißner, CSU-Ortsvorsitzenden<br />
Charly Schorr, CSU-Ehrenmitglied und 2. Bürgermeister Winfried<br />
Weinbeer, sowie weitere Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> CSU-Ortsvorstandschaft und<br />
interessierte Bürger.
Kreisverband Coburg-Stadt<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Richard Dlouhy Glockenberg 8a 96450 Coburg 09561-891021 09561-891029<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Christiana Seidel Löbelsteiner Str. 52 96450 Coburg 09561-15292<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Hindenburgstr. 9 96450 Coburg 09561-75031 09561-95387<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Marco-H. Fiddelke Scharnhorststr. 2 96450 Coburg 09561-69590<br />
FU-Kreisvorsitzende: Sigrid Ebeling-Jeske Eckardtsberg 15 96450 Coburg 09561-18249<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Klaus Fertsch Lichtenfelser Str. 2 96253 Untersiemau 09565-1390<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Alfred Schunk Heckenweg 37c 96450 Coburg 09561-30760<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Christian Müller Hutstr. 46 96450 Coburg 09561-39773<br />
■ neujahrstreffen<br />
Mit Rot-Grün abgerechnet<br />
Umweltminister Werner Schnappauf zu Gast<br />
Groß war das Interesse <strong>der</strong><br />
Coburger CSU am Auftritt<br />
des neuen bayerischen Umweltministers<br />
beim diesjährigen<br />
Neujahrstreffen <strong>der</strong> CSU Coburg-<br />
Stadt. Der Saal des Hotels Fes<strong>tung</strong>shof<br />
war bis auf den letzten<br />
Platz besetzt, als Staatsminister<br />
Dr. Werber Schnappauf die aktuellen<br />
politischen Entwicklungen<br />
kommentierte.<br />
Mit <strong>der</strong> verfehlten Energiepolitik<br />
<strong>der</strong> rot-grünen Bundesregierung<br />
ging er beson<strong>der</strong>s hart ins Gericht,<br />
da die Regierung mit ihrer aktuellen<br />
Politik des Ausstiegs aus <strong>der</strong><br />
Kernkraft auf dem besten Wege sei,<br />
Deutschland ins Abseits zu manövrieren.<br />
Da <strong>der</strong> Sicherheitsstandard<br />
<strong>der</strong> deutschen Atomkraftwerke sehr<br />
hoch sei, gebe es nur einen Grund<br />
für die gegenwärtige Thematisierung<br />
des Atomausstiegs:<br />
Die Partei <strong>der</strong> Grünen, entstanden<br />
aus <strong>der</strong> deutschen Antiatomkraftbewegung,<br />
habe erstmals<br />
die Möglichkeit, das ureigenste Ziel<br />
ihrer Klientel umzusetzen. Die Folgen<br />
eines Atomausstiegs <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
seien für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft, die<br />
technologische Entwicklung, die<br />
Arbeitsplatzsituation und am Ende<br />
auch für die Umwelt verheerend.<br />
„Um Deutschland herum werden<br />
über 400 Atomkraftwerke weiterlaufen.<br />
Wir werden abgekoppelt<br />
und haben höhere Strompreise“, so<br />
Schnappauf.<br />
In Bayern, das Spitzenreiter sei<br />
mit seinem Einsatz für regenerative<br />
Energien, kommen <strong>der</strong>zeit zehn<br />
Prozent des Stromes aus Wasser,<br />
Sonne, Wind und Biomasse. Ein<br />
Anteil von 13 Prozent wird von <strong>der</strong><br />
Staatsregierung angestrebt. Die 68<br />
% aus Atomkraft könnten nur ersetzt<br />
werden durch Kohle und Gas,<br />
was erhebliche Folgen für Luftverschmutzung<br />
und Klimaverän<strong>der</strong>ung<br />
mit sich bringe.<br />
30 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
Auf dem Bild (v.l.n.r.): Landtagsabgeordneter Jürgen W. Heike, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Christian Müller, Staatsminister Dr. Werner<br />
Schnappauf, Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Hans-Heinrich Ulmann, Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />
Richard Dlouhy, Bundestagsabgeordneter a.D. Otto Regenspurger.<br />
Der Politik <strong>der</strong> Angst setzte Dr.<br />
Werner Schnappauf das Handlungsprinzip<br />
<strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />
entgegen, das die Staatsregierung<br />
über ihre gesamte Zukunftspolitik<br />
geschrieben habe.<br />
Die regionale Verkehrspolitik <strong>der</strong><br />
SPD stieß auf herbe Kritik des<br />
Staatsministers. Er unterstrich, daß<br />
die Staatsregierung auf den Bau<br />
<strong>der</strong> A 73 und des ICE bestehe. Angesichts<br />
des gespaltenen Kurses<br />
verschiedener SPD-Politiker for<strong>der</strong>-<br />
te Staatsminister Schnappauf, sich<br />
endlich geschlossen hinter die<br />
Verkehrsprojekte zu stellen.<br />
Beson<strong>der</strong>e Freude löste bei <strong>der</strong><br />
Coburger CSU die Ankündigung<br />
des Staatsministers an, den Bau des<br />
Goldbergsees und <strong>der</strong> Überlei<strong>tung</strong><br />
des Hochwassers <strong>der</strong> Lauter in die<br />
Trägerschaft des Freistaates Bayern<br />
zu übernehmen. Für dieses Projekt<br />
wird eine Investitionssumme<br />
von ca. 100 Millionen Mark in den<br />
nächsten Jahren aufzubringen sein.<br />
www.coburg.baynet.de/csu<br />
Telefon Telefax<br />
■ ov nord<br />
Winterwan<strong>der</strong>ung<br />
wie<strong>der</strong> ein<br />
voller Erfolg<br />
Bereits zum 20. Mal lud<br />
<strong>der</strong> Ortsverband Coburg-<br />
Nord die Coburger CSU-<br />
Familie zur Winterwan<strong>der</strong>ung<br />
ein.<br />
Zahlreiche Wan<strong>der</strong>freunde ließen<br />
sich von herrlichem Winterwetter<br />
anlocken, und marschierten<br />
zwei Stunden durch den verschneiten<br />
Callenberger Forst. Das<br />
Team um Ortsvorsitzenden Jürgen<br />
Oehm hatte wie<strong>der</strong> einmal eine<br />
ansprechende Route ausgewählt<br />
und bei einem Zwischenstopp für<br />
das leibliche Wohl gesorgt.<br />
Der Sonntagnachmittag klang<br />
traditionell mit einem gemütlichen<br />
Beisammensein im Pfadfin<strong>der</strong>heim<br />
Callenberg aus. Auch<br />
hier hatten die fleißigen Helfer des<br />
Ortsverbandes die Verpflegung für<br />
Groß und Klein bereits in bewährter<br />
Manier vorbereitet.<br />
Landtagsabgeordneter Jürgen<br />
W. Heike gehörte ebenso zu den<br />
Wan<strong>der</strong>ern wie Altoberbürgermeister<br />
Karl-Heinz Höhn und<br />
Stadtratsfraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Hans-Heinrich Ulmann. Zu <strong>der</strong> illustren<br />
Runde gesellten sich auch<br />
noch Fraktionsehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />
Peter Reingruber und <strong>der</strong> frühere<br />
Bundestagsabgeordnete Otto<br />
Regenspurger.<br />
Das Zusammentreffen nutzte<br />
Jürgen W. Heike um über die Aktion<br />
<strong>der</strong> CSU „Ja zur Integration -<br />
Nein zur doppelten Staatsangehörigkeit“<br />
zu informieren. In die ausgelegten<br />
Unterschriftslisten trugen<br />
sich nahezu alle rund 80 Teilnehmer<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung ein.
Kreisverband Coburg-Land<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Jürgen W. Heike, MdL Arnoldplatz 9 96465 Neustadt 09568-85005 09568-4247<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Gunter Angermüller Schulstr. 22 96237 Ebersdorf 09562-2524<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Hindenburgstr. 9 96450 Coburg 09561-75031 09561-95387<br />
JU-Kreisvorsitzende: Tina Bunzel Jean-Paul-Str. 18 96487 Dörfles-Esbach 09561-95578<br />
FU-Kreisvorsitzende: Elke Protzmann Wildenhei<strong>der</strong> Str. 6 96465 Neustadt 09568-1654<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Klaus Fertsch Lichtenfelser Str. 2 96253 Untersiemau 09565-1390<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Alfred Schunk Heckenweg 37c 96450 Coburg 09561-30760<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Jessika Dorst Hindenburgstr. 9 96450 Coburg 09561-75031 09561-95387<br />
Die traditionelle Nikolausfeier<br />
des CSU Ortsverbandes<br />
Ebersdorf im Schützenhaus<br />
bildete den festlichen Rahmen<br />
für die Auszeichnung langjähriger<br />
Parteimitglie<strong>der</strong>. Seine<br />
Bewährungsprobe als Nikolaus,<br />
auch hier in <strong>der</strong> Nachfolge von<br />
Walter Großmann, bestand MdL<br />
Christian Meißner bei <strong>der</strong> Veranstal<strong>tung</strong><br />
mit Bravour.<br />
Nach einer besinnlichen Einstimmung<br />
auf die Adventszeit mit verschiedenen<br />
Beiträgen von Mitglie<strong>der</strong>n<br />
und Angehörigen oblag CSU-<br />
Kreisvorsitzenden Jürgen W. Heike<br />
die Laudatio für die Jubilare.<br />
Gemeinsam mit Meißner, Ortsverbandsvorsitzenden<br />
Gunter Angermüller<br />
und dessen Stellvertreterin<br />
Natascha Nelson überreichte<br />
er die Ehrenzeichen.<br />
Seit zehn Jahren bekennen sich<br />
Albert Barth und Manfred Schäffner<br />
zur CSU, seit 20 Jahren Roland<br />
Sauerteig, sowie Franz Stegner, <strong>der</strong><br />
zwar schon lange nicht mehr in<br />
Ebersdorf-Frohnlach wohnt, aber<br />
dennoch viel für die Gemeinschaft<br />
in seinem Heimatdorf tut. Mit einer<br />
Spende an den Ortsverband unterstrich<br />
Stegner die Worte Heikes.<br />
Für 20 Jahre Parteizugehörigkeit<br />
wurden außerdem die Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />
des Ortsverbandes Elisabeth<br />
und Karl-Heinz Ultsch ausgezeichnet.<br />
Familie Ultsch sei ein<br />
Eckstein für die CSU in Ebersdorf,<br />
betonte Heike. Karl-Heinz Ultsch<br />
führte jahrelang den JU-Vorsitz .<br />
Ebenfalls 20 Jahre stehen Thomas<br />
Schillig und Gastwirt Gerhard Lesch<br />
aus Kleingarnstadt zur CSU Ebersdorf,<br />
sowie Gemein<strong>der</strong>at Ulrich<br />
Herbst, nach Heikes launigen Worten<br />
<strong>der</strong> heimliche Bürgermeister<br />
Oberfüllbachs.<br />
Mehr als 25 Jahre ist Werner<br />
Armann engagiertes Mitglied <strong>der</strong><br />
CSU. Er setzte sich bereits intensiv<br />
bei den Gründungsvorberei<strong>tung</strong>en<br />
für den Ortsverband aus <strong>der</strong> Jun-<br />
32 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
Ernst Englmaier, ehemaliger<br />
Bürgermeister <strong>der</strong><br />
Stadt Bad Rodach, feierte seinen<br />
70. Geburtstag am 13.01.99.<br />
Eine große Anzahl von Bürgermeistern<br />
aus dem Landkreis Coburg,<br />
sowie Rodacher Stadträte,<br />
Bürgerinnen und Bürger gaben<br />
<strong>der</strong> Geburtstagsfeier den<br />
würdigen Rahmen.<br />
In Anwesenheit von Landrat<br />
Karl Zeitler überreichte Wolfgang<br />
Meißner, Vorsitzen<strong>der</strong> des CSU<br />
Telefon Telefax<br />
■ ov ebersdorf<br />
Treue Mitglie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Nikolausfeier geehrt<br />
Das Bild zeigt von links: Albert Barth, Thomas Schillig, Bürgermeister Günter Seiler, Gerhard Lesch, Ulrich Herbst,<br />
FU-Vorsitzende Natascha Nelson, Franz Stegner, Werner Armann, MdL Christian Meißner, Elisabeth Ultsch,<br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Jürgen W. Heike, MdL, Roland Sauerteig, Manfred Schäffner, Karl-Heinz Ultsch, 3. Bürgermeisterin<br />
Monika Heß und CSU Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Gunter Angermüller.<br />
gen Union ein. „Schwer wird´s<br />
wärn, aber wir packn´s“, erinnerte<br />
sich Heike an Armanns damalige,<br />
motivierende Prognose.<br />
Wie Armann kann auch Bürgermeister<br />
Günter Seiler auf 25 Jahre<br />
CSU-Mitgliedschaft zurückblicken.<br />
Beide erhielten die silberne Ehrennadel<br />
<strong>der</strong> politischen Partei. Jürgen<br />
W. Heike dankte seinem Vorgänger<br />
im Amt des CSU-Kreisvorsitzenden<br />
für sein kommunales<br />
Wirken, das sich weit über die<br />
Gemeindegrenzen hinaus erstreckt.<br />
Nachdem sich in Ebersdorf bereits<br />
die Junge Union etabliert hatte,<br />
hoben 1974 48 Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />
den CSU-Ortsverband aus<br />
<strong>der</strong> Taufe, hielt Seiler Rückblick<br />
und bezeichnete dies als spektakuläre<br />
Zahl. War die CSU anfangs mit<br />
vier Mandatsträgern im Gemein<strong>der</strong>at<br />
vertreten, sind es nach kontinuierlicher<br />
Steigerung nun sieben.<br />
Seiler wertete dies als Anerkennung<br />
<strong>der</strong> Arbeit. Seit 20 Jahren ist<br />
Günter Seiler Bürgermeister. „In<br />
dieser Zeit haben wir einiges bewerkstelligt“,<br />
stellte er fest. „Bei<br />
allen Maßnahmen haben wir uns<br />
nicht einen Vorwurf zu machen,<br />
falsch entschieden zu haben“.<br />
Rückwirkend könne er feststellen:<br />
„Wir haben gut gearbeitet“.<br />
Er selbst gelte als Seiteneinsteiger<br />
in <strong>der</strong> CSU. 1966 wurde er<br />
parteilos erstmals in den Ebers-<br />
dorfer Gemein<strong>der</strong>at gewählt. In <strong>der</strong><br />
Vorberei<strong>tung</strong>szeit zu Kreistagswahl<br />
1972 folgte er <strong>der</strong> an ihn herangetragenen<br />
Bitte, auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong><br />
■ geburtstag<br />
CSU zu kandidieren, da es sein<br />
Wunsch war, für die Allgemeinheit<br />
tätig zu werden, führte Seiler aus.<br />
Ernst Englmaier wurde 70<br />
OV Bad Rodach, die Ernennungsurkunde<br />
für die Ehrenmitgliedschaft<br />
in <strong>der</strong> CSU Bad Rodach.<br />
Bürgermeister Günther Kolb, Grub<br />
a. Forst, stellvertr. CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />
überbrachte im Auftrag<br />
des CSU Kreisvorsitzenden Jürgen<br />
W. Heike, MdL die Glückwünsche<br />
und den Dank des Kreisverbandes<br />
für das unermüdliche Wirken<br />
Englmaiers in seiner 20-jährigen<br />
Bürgermeistertätigkeit und seiner<br />
langjährigen Mitarbeit im Kreisvorstand.<br />
Von links: Bürgermeister Horst Knauer (Sonnefeld), CSU Ortsvorsitzenden<br />
Wolfgang Meißner (Bad Rodach), Bürgermeister Gerhard Preß (Rödental),<br />
Ernst Englmaier, Landrat Karl Zeitler, stellvertr. CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />
Günther Kolb und Bürgermeister Gerold Strobel (Bad Rodach)
Kreisverband Wunsiedel<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Willi Müller, MdL Stemmas 26 95707 Thiersheim 09233-8202 09233-8202<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Ralph Teubner Schafbrunnenweg 2 95615 Marktredwitz 09231-81414 09231-667355<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Maximilianstr.21 95632 Wunsiedel 09232-3854 09232-3893<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Martin Schöffel Hofer Str. 33 95632 Wunsiedel<br />
FU-Kreisvorsitzende: Inge Rogler Rudolf-Harbig-Str. 28 95100 Selb 09287-60560<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Martin Braun Ludwigstr. 32 95100 Selb 09287-79483<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Reinhold Rott Sonnenplatz 2 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />
■ csu-klausurtagung<br />
„Franken-Sachsen-Magistrale<br />
über Marktredwitz“<br />
Wenn es nach dem Willen<br />
des CSU Kreisverbandes<br />
und <strong>der</strong> Kreistagsfraktion geht,<br />
muß die Franken-Sachsen-Magistrale<br />
<strong>der</strong> Deutsche Bahn über<br />
Marktredwitz gehen. Diese For<strong>der</strong>ung<br />
wurde einstimmig bei einer<br />
Klausurtagung in Selb beschlossen.<br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Willi Müller,<br />
MdL und Bundesminister a.D. Dr.<br />
Jürgen Warnke sprachen sich weiterhin<br />
dafür aus, die Bahnverbindung<br />
über Marktredwitz nach Prag<br />
zu elektrifizieren. Dies sei die logische<br />
Folge aus <strong>der</strong> Entscheidung<br />
<strong>der</strong> Bahn AG, die Strecke Paris-<br />
Prag über Marktredwitz und<br />
Schirnding zu führen.<br />
Heftige Kritik übte die CSU am<br />
Verhalten des SPD-MdL Schläger,<br />
<strong>der</strong> als verkehrspolitischer Sprecher<br />
seiner Partei für den Bau <strong>der</strong><br />
„Schlömener Kurve“ und damit<br />
gegen die Interessen <strong>der</strong> Stadt<br />
Marktredwitz und des Landkreises<br />
Wunsiedel gestimmt habe.<br />
MdB Dr. Hans-Peter Friedrich berichtete<br />
über seine Arbeit in Bonn<br />
und kritisierte insbeson<strong>der</strong>e, daß<br />
die rot-grüne Bundesregierung die<br />
34 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
Energiepreise bewußt nach oben<br />
treibe und damit die Konkurrenzfähigkeit<br />
<strong>der</strong> deutschen Unternehmen<br />
verschlechtere. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Porzellanindustrie werden von<br />
<strong>der</strong> Energieverteuerung massiv betroffen.<br />
Grüne und SPD hätten beschlossen,<br />
so Dr. Friedrich weiter,<br />
ausländischen Mitbürgern generell<br />
die deutsche Staatsangehörigkeit<br />
zu geben. Nach Auffassung <strong>der</strong><br />
CSU stehe aber die Staatsbürgerschaft<br />
am Ende eines Integrationsprozesses<br />
und nicht am Anfang.<br />
Friedrich for<strong>der</strong>te die Parteimitglie<strong>der</strong><br />
auf, sich aktiv bei <strong>der</strong><br />
Unterschriftensammlung „Ja zur<br />
Integration - nein zur doppelten<br />
Staatsbürgerschaft“ zu beteiligen.<br />
Als Kandidat für das Europäische<br />
Parlament stellte sich Dr. Joachim<br />
Wuermeling vor. Sein Hauptanliegen<br />
sei es, die Interessen Oberfrankens<br />
in Brüssel und Straßburg zu<br />
vertreten und die Kontakte für<br />
Unternehmen und Verbände zu den<br />
europäischen Entscheidungsgremien<br />
herzustellen. Ein beson<strong>der</strong>es<br />
Augenmerk gelte dabei <strong>der</strong> Osterweiterung<br />
<strong>der</strong> EU, die gerade die<br />
Grenzregion zu <strong>der</strong> Tschechischen<br />
Republik vor große Belas<strong>tung</strong>en<br />
stelle.<br />
Kreisvorstand und Kreistagsfraktion trafen sich bei einer Klausurtagung in<br />
Selb. Unser Bild zeigt v.re. Vorstandsmitglied Dr. Uwe Seidel, Kreistagsfraktionsvorsitzenden<br />
Dr. Peter Thoma, Bundesminister a.D. Dr. Jürgen<br />
Warnke, Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Willi Müller, MdL , Bezirksrat Edgar Pöpel sowie<br />
die Bürgermeister Adam Seyferth, Thiersheim und Winfried Geppert, Arzberg.<br />
Telefon Telefax<br />
■ ov arzberg<br />
Obersttreffen mit Umweltminister<br />
Dr. Schnappauf<br />
Zum traditionellen Obersttreffen konnte Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Reinhard<br />
Strößenreuther Umweltminister Dr. Werner Schnappauf begrüßen. In<br />
seiner Rede betonte Werner Schnappauf, daß die zukünftigen politischen<br />
Entscheidungen unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Nachhaltigkeit gefällt werden<br />
müssen. Unser Bild zeigt v.li: Bezirksrat Edgar Pöpel, Bürgermeister<br />
Winfried Geppert, MdB Dr. Hans-Peter Friedrich, Staatsminister Dr. Werner<br />
Schnappauf, Ortsvorsitzenden Reinhard Strößenreuther, Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />
Willi Müller, MdL und stellv. Ortsvorsitzende Sabine Stockmeier.<br />
Voll besetzt war die Arzberger Stadthalle beim traditionelle Obersttreffen.<br />
Die Unterschriftenaktion „Ja zur Integration, nein zur doppelten Staatsbürgerschaft“<br />
ist im Kreisverband Wunsiedel erfolgreich angelaufen.<br />
Am ersten Wochenende nach <strong>der</strong> landesweiten Eröffnung trugen sich knapp<br />
1000 Personen an den Infoständen in Marktredwitz, Selb und Wunsiedel<br />
ein. Fast alle Ortsverbände sammeln mit Listen und Postkarten. Unser Bild<br />
zeigt den Informationsstand in Wunsiedel, an dem v.re. <strong>der</strong> JU-Kreisvorsitzende<br />
Martin Schöffel, Stadtratsfraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Hermann Sirtl und<br />
BWK-Geschäftsführer Reinhold Rott teilnahmen.
Kreisverband Hof-Stadt<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Dr. Harald Fichtner Beethovenstr. 18 95032 Hof 09281-91357<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Christine Sellak Beethovenstr. 19 95032 Hof 09281-96633<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Sonnenplatz 2 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Jochen Ulshöfer Joditzer Weg 34 95030 Hof 09281-64994<br />
FU-Kreisvorsitzende: Cornelia Unglaube Ludwigstr. 12 95028 Hof 09281-16106<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Manfred Scholz Scharnhorststr. 1 95030 Hof 09281-94860<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Christine Sellak Sonnenplatz 2 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />
■ kreisverband<br />
Dr. Schnappauf beim<br />
Neujahrsempfang<br />
Zum traditionellen Neujahrsempfang<br />
<strong>der</strong> Hofer CSU begrüßte<br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Dr. Harald<br />
Fichtner neben vielen Vertretern<br />
von Wirtschaft, Behörden,<br />
Kirchen, Sport, Vereinen und Verbänden<br />
auch den oberfränkischen<br />
CSU-Europakandidaten Dr. Joachim<br />
Wuermeling und den Bayerischen<br />
Staatsminister Dr. Werner<br />
Schnappauf, sowie MdB Dr.<br />
Hans-Peter Friedrich, MdL Alexan<strong>der</strong><br />
König, CSU-Bezirksvorsitzenden<br />
Dr. Georg von Waldenfels<br />
und Bürgermeister und Bezirksrat<br />
Eberhard Siller.<br />
In seinem Grußwort betonte<br />
Fichtner, daß <strong>der</strong> Wandel und Aufbruch<br />
weiterhin im Mittelpunkt stehen<br />
müßten. Mit dem Flugplatz<br />
Hof-Plauen, dem virtuellen Campus<br />
und dem zweiten Bauabschnitt<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule sei Hof gewappnet<br />
für den Wettbewerb <strong>der</strong><br />
Regionen.<br />
Minister Schnappauf ging in seiner<br />
Ansprache auf die Politik <strong>der</strong><br />
rot-grünen Bundesregierung ein. Er<br />
hielt dabei die Entscheidung für die<br />
doppelte Staatsbürgerschaft für<br />
den falschen Weg. „Wir sind weltoffen,<br />
gastfreundlich und integrativ.<br />
Wir lassen uns nicht in die<br />
rechte Ecke drücken. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich<br />
hier integriert, ist uns als deutscher<br />
Staatsbürger willkommen. Es müs-<br />
se dabei klar sein, daß es in<br />
Deutschland eine Leitkultur, die auf<br />
den christlichen Grundwerten ruhe,<br />
gebe. Eine muslimische Nebenkultur<br />
wollen wir nicht.“<br />
Der angedachte Ausstieg aus <strong>der</strong><br />
Kernenergie wirke sich unmittelbar<br />
auf die Arbeitsplätze aus, weil viele<br />
Produkte sich verteuerten. Außerdem<br />
würde Strom aus Gas und<br />
Kohle auch bedeuten, wie<strong>der</strong><br />
schlechtere Luft zu bekommen.<br />
Hof habe mit Dr. Georg von<br />
Waldenfels einen ganz großen Anwalt<br />
in <strong>der</strong> Staatskanzlei gehabt.<br />
Auch Willi Müller habe sich als<br />
Staatssekretär eingesetzt, Ministerpräsident<br />
Stoiber habe eine offenes<br />
Ohr für die Belange. Jetzt werde<br />
er, Schnappauf, sich für die Region<br />
einsetzen.<br />
Auch <strong>der</strong> Europakandidat Dr.<br />
Joachim Wuermeling sprach den<br />
Hofern ein großes Lob aus. Der<br />
Bayreuther betonte, daß er sich<br />
über einen Ausbau des Flugplatzes<br />
in Hof freuen würde.<br />
Im Anschluß lud die CSU die<br />
Gäste zu einem Imbiß ein, <strong>der</strong> vom<br />
„parteieigenen Partyservice“ (Christine<br />
Sellak/Marianne Richter/<br />
Teresa Fichtner und Angela Trötscher)<br />
perfekt angerichtet worden<br />
war.<br />
Dr. Werner Schnappauf beim Neujahrsempfang <strong>der</strong> Hofer CSU. Mit auf dem<br />
Bild Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Dr. Georg von Waldenfels, MdL Alexan<strong>der</strong> König<br />
und MdB Dr. Hans-Peter Friedrich.<br />
Neue Wege geht die Hofer<br />
CSU. Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Harald<br />
Fichtner stellte den „Ideen-<br />
Wettbewerb Theresienstein“ vor.<br />
Der Hauptausschuß <strong>der</strong> Stadt<br />
hat <strong>der</strong> Aufhebung des bisherigen<br />
Pachtvertrages zugestimmt.<br />
Was aus dem Stein denn nun<br />
werde, interessiere die Bevölkerung<br />
sehr, weiß Fichtner. Zahlreiche<br />
Bürger sind in den vergangenen<br />
Wochen auf die Kommunalpolitiker<br />
zugekommen und<br />
haben ihre Sorgen um den Fortbestand<br />
des Theresiensteins zum<br />
Ausdruck gebracht. Gleichzeitig<br />
wurden aber auch viele konstruktive<br />
Vorschläge gemacht. Die<br />
Telefon Telefax<br />
Gut angelaufen ist die Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.<br />
Viele Hofer trugen sich in die Listen am Informationsstand<br />
in <strong>der</strong> Fußgängerzone ein.<br />
■ stadt hof<br />
Ideen-Wettbewerb<br />
Neue Nutzung des „Steins“<br />
Hofer CSU nimmt dies zum Anlaß,<br />
den Ideen-Wettbewerb zum<br />
Thema „Zukunft des Theresiensteins“<br />
auszuschreiben. Deshalb<br />
bittet sie die Bürger um Augenmerk<br />
auf folgende drei Punkte:<br />
Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit<br />
<strong>der</strong> Nutzung, Zugänglichkeit<br />
für die Öffentlichkeit und<br />
Finanzierbarkeit für die Stadt Hof.<br />
Wichtig ist, daß <strong>der</strong> Theresienstein<br />
nicht lange leer bleibe, son<strong>der</strong>n<br />
im Sommer <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
zur Verfügung stehe. Die Hofer<br />
CSU bittet die Bevölkerung, ihre<br />
Vorschläge an Kreisgeschäftsführerin<br />
Christine Sellak einzusenden.<br />
Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Dr. Harald Fichtner und Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Roman<br />
Spitznagel vor dem historischen Jugendstilgebäude Theresienstein.<br />
Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
35
Kreisverband Hof-Land<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Alexan<strong>der</strong> König Am Dörflas 1 95138 Bad Steben 09288-6200<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Brigitte Gotsch Blankenbergstr. 5 95188 Issigau 09293-7105<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Sonnenplatz 2 95028 Hof 09281-3096 09281-18330<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Oliver Bär Schnarchenreuth 14 95180 Berg 09293-1314<br />
FU-Kreisvorsitzende: Monika Jakob Osseck a. Wald 95194 Regnitzlosau 09294-1381<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Manfred Scholz Scharnhorststr. 1 95030 Hof 09281-94860<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Christa Fickenscher Frankenwaldstr. 24 95152 Selbitz 09280-1522<br />
■ ov rehau<br />
Neujahrsempfang<br />
Mehr als 600 Besucher<br />
drängten sich im Autohaus<br />
Völkel anläßlich des traditionellen<br />
Neujahrsempfanges <strong>der</strong><br />
CSU Rehau, welcher von CSU-<br />
Ortsvorsitzenden Jürgen Icks und<br />
seiner Mannschaft wie<strong>der</strong>um professionell<br />
vorbereitet war.<br />
Ehrengast des Empfanges war<br />
Staatsministerin Monika Hohlmeier,<br />
welche in ihrer Rede die verworrene<br />
Steuer- und Wirtschaftspolitik<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung ebenso<br />
aufs Kreuz nahm, wie den geplanten,<br />
konzeptionslosen Ausstieg<br />
aus <strong>der</strong> Kernenergie. „Unsere Nachbarlän<strong>der</strong><br />
England und Frankreich<br />
lachen sich über die neue Bundesregierung<br />
tot. Wenn die neue, verantwor<strong>tung</strong>slose<br />
Energiepolitik <strong>der</strong><br />
neuen Bundesregierung nicht hun<strong>der</strong>ttausende<br />
Arbeitsplätze in unserem<br />
Land aufs Spiel setzen würde,<br />
würden wir uns am Lachen beteiligen“,<br />
bekräftigte Frau Hohlmeier.<br />
Bundestagsabgeordneter Dr.<br />
Hans-Peter Friedrich for<strong>der</strong>te in<br />
seinem Grußwort alle Anwesenden<br />
auf, die ausliegenden Listen gegen<br />
die doppelte Staatsangehörigkeit zu<br />
unterschreiben. „Wir treten dafür<br />
ein, ausländische Mitbürger zu-<br />
Unser Bild zeigt von links nach rechts: stellv. Landtagsfraktionsvorsitzenden<br />
Willi Müller aus Stemmas, Staatsministerin Monika Hohlmeier, Bundestagsabgeordneten<br />
Dr. Hans-Peter Friedrich, CSU-Ortsvorsitzenden Jürgen<br />
Icks, CSU-Kreisvorsitzenden Alexan<strong>der</strong> König MdL und Bundesminister a.D.<br />
Dr. Jürgen Warnke.<br />
36 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
nächst in unser Gesellschaftssystem<br />
zu integrieren und anschließend<br />
einzubürgern und nicht umgekehrt.<br />
Bitte unterstützen Sie uns<br />
dabei“, for<strong>der</strong>te Dr. Hans-Peter<br />
Friedrich.<br />
Erster Bürgermeister und Bezirksrat<br />
Edgar Pöpel betonte in seinem<br />
Grußwort, daß Rehau die<br />
wirtschaftsstärkste Kommune in<br />
Bayern sei. „Dies beruht nicht auf<br />
Zufall, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> zukunftsorientierten<br />
und tatkräftigen Arbeit<br />
unserer örtlichen Betriebe und <strong>der</strong>en<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“,<br />
bekräftigte Edgar Pöpel.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die<br />
Veranstal<strong>tung</strong> wie<strong>der</strong>um von den<br />
Rehauer Volksmusikanten. Zu Beginn<br />
bereiteten die Grenzlandspatzen<br />
mit Toni Ertl, <strong>der</strong> Staatsministerin<br />
einen mit viel Beifall aufgenommenen<br />
musikalischen Empfang.<br />
Die Besucherschaft war wie<strong>der</strong>um<br />
ein repräsentatives Spiegelbild<br />
<strong>der</strong> Rehauer Bevölkerung. Neben<br />
<strong>der</strong> örtlichen Firmen waren<br />
auch die Vereine, Behörden und<br />
alle weiteren Vertreter des öffentlichen<br />
Lebens anwesend. Traditionell<br />
bewirtete Erich Lang aus<br />
Förbau die Besucher mit Hofer<br />
Wärschtla.<br />
Im vollbesetzten Großen<br />
Kurhaussaal des Staatlichen<br />
Kurhauses in Bad Steben fand<br />
<strong>der</strong> traditionelle politische<br />
Jahresauftakt des CSU-Kreisverbandes<br />
Hof-Land mit Staatsminister<br />
Dr. Werner Schnappauf<br />
statt.<br />
Dr. Schnappauf begeisterte die<br />
große Zuhörerschaft mit einer von<br />
großer Sachlichkeit geprägten<br />
Rede. Er for<strong>der</strong>te uns Oberfranken<br />
auf, wie<strong>der</strong> mehr an uns selbst<br />
zu glauben und mit positivem<br />
Denken in die Zukunft zu gehen.<br />
Unter dem großen Beifall <strong>der</strong> Zuhörerschaft<br />
verwies Dr. Schnappauf<br />
darauf, daß noch kein Mini-<br />
Telefon Telefax<br />
■ kreisverband<br />
Dreikönigstreffen in Bad Steben<br />
■ ov schwarzenbach/wald<br />
sterpräsident so oft in Oberfranken<br />
gewesen sei, wie Dr. Edmund<br />
Stoiber. „Mit unserem Ministerpräsidenten<br />
haben wir einen hervorragenden<br />
Verbündeten für<br />
unsere Heimat! Die von ihm eingeleitete<br />
High-Tech-Offensive<br />
wird auch Oberfranken voranbringen“,<br />
betonte <strong>der</strong> Staatsminister.<br />
Kritisch setzte er sich mit <strong>der</strong><br />
zu erwartenden Einkesselung<br />
Oberfrankens zwischen den<br />
Höchstför<strong>der</strong>gebieten Tschechien<br />
und den neuen Län<strong>der</strong>n im Rahmen<br />
<strong>der</strong> EU-Osterweiterung auseinan<strong>der</strong>.<br />
Hier müsse man entgegenwirken<br />
und auf längere Übergangsfristen<br />
hinwirken, for<strong>der</strong>te<br />
Dr. Werner Schnappauf.<br />
Den Reigen <strong>der</strong> CSU-Hauptversammlungen mit Neuwahlen im Kreisverband<br />
Hof-Land führte die CSU in Schwarzenbach am Wald an. Einstimmig<br />
wie<strong>der</strong>gewählt wurde als Ortsvorsitzen<strong>der</strong> unser rühriger Stadtrat<br />
Matthias Wenzel. Bereits im Vorfeld <strong>der</strong> Hauptversammlung fand eine<br />
Ehrung langjähriger Mitglie<strong>der</strong> statt. Das Foto zeigt die Geehrten Karl<br />
Seyffert (2.v.l.)und Hans Wunner (3.v.l.) zusammen mit CSU-Ortsvorsitzenden<br />
Matthias Wenzel (li.) und MdB Dr. Hans-Peter Friedrich.Der 87jährige<br />
Schuhmachermeister Karl Seyffert, <strong>der</strong> sein Handwerk noch immer<br />
ausführt, erhielt für 40-jährige Mitgliedschaft eine Ehrennadel mit Urkunde,<br />
sowie eine F.J.S.-Medaille. Für 25jährige Mitgliedschaft wurde Hans<br />
Wunner mit <strong>der</strong> silbernen Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet.
Kreisverband Kulmbach<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Herbert Hofmann Gumpersdorf 17 95369 Untersteinach 09225-6125<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Heinrich Adam Schrotacker 10 95326 Kulmbach 09221-74272<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Georg-Hagen-Str.1b 95326 Kulmbach 09221-75360 09221-76677<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Stefan Herz Marktstr. 10 95352 Marktleugast 09255-963400<br />
FU-Kreisvorsitzende: Margret von Schkopp Gustav-Adolf-Str.15 95326 Kulmbach 09221-97965<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Arnd Sesselmann Windischenhaig 47 95326 Kulmbach 09221-908144<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Martin Pöhner Gabelsberger Str. 23 95326 Kulmbach 09221-7188<br />
■ csu-kreisverband<br />
PDS sorgt für Mauer in den Köpfen<br />
MdB Arnold Vaatz sprach beim Neujahrsempfang<br />
Der frühere DDR-Bürgerrechtler,<br />
sächsische Staatsminister<br />
und nunmehrige CDU-<br />
Bundestagsabgeordnete Arnold<br />
Vaatz war heuer Gastredner beim<br />
Neujahrsempfang <strong>der</strong> Kulmbacher<br />
CSU. Er warf <strong>der</strong> PDS vor, mit<br />
ihren Phrasen die Realität zu verdrehen<br />
und in den Köpfen <strong>der</strong><br />
Ostdeutschen eine neue Mauer<br />
aufzubauen.<br />
„Mit Mut, Zuversicht und vollem<br />
Engagement“ werde sich die<br />
CSU den Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
nächsten Jahre stellen, betonte<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Herbert<br />
Hofmann in seiner dynamischen<br />
Eingangsrede. Er unterstrich, daß<br />
es nun mehr den je auf die Union<br />
ankomme und man sich mit <strong>der</strong><br />
Oppositionsrolle im Bund niemals<br />
zufriedengeben dürfe.<br />
In Kulmbach habe die CSU in<br />
den letzten Jahren für wichtige<br />
Weichenstellungen gesorgt, so Hofmann<br />
weiter. „Wir haben entscheidenden<br />
Anteil daran, daß mit <strong>der</strong><br />
Landesausstellung Bayern-Preußen<br />
1999 herausragende Entwicklungspotentiale<br />
für Kulmbach ermöglicht<br />
wurden.“ Außerdem habe die<br />
CSU im „Forum Zukunft Oberfranken“<br />
deutliche Akzente für Kulmbach<br />
gesetzt, sie trete bei <strong>der</strong> EU-<br />
Strukturreform und beim Verkehrswegebau<br />
auf <strong>der</strong> Schiene „für die<br />
Sicherung von Entwicklungsfunktionen<br />
unserer Region ein“<br />
und werde mit allen verfügbaren<br />
Mitteln um den Ausbau <strong>der</strong> B 289<br />
und <strong>der</strong> B 85 kämpfen, erläuterte<br />
<strong>der</strong> frühere Kulmbacher Landrat.<br />
Hofmann for<strong>der</strong>te alle CSU-Mitglie<strong>der</strong><br />
auf, mehr den je Verantwor<strong>tung</strong><br />
zu übernehmen. „Wir brauchen<br />
Menschen, die auf dem Boden<br />
<strong>der</strong> Wirklichkeit stehen, die<br />
überzeugen und begeistern.“<br />
Die Tatsache, daß Arnold Vaatz<br />
<strong>der</strong> Einladung <strong>der</strong> Kulmbacher CSU<br />
38 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
Der Gastredner beim Kulmbacher CSU-Neujahrsempfang, MdB Arnold Vaatz<br />
(2.v.r.) zusammen mit (v.l.) MdL Dieter Heckel, MdB Dr. Bernd Protzner und<br />
CSU-Kreisvorsitzenden Herbert Hofmann.<br />
gefolgt sei, zeige, so MdB Dr. Bernd<br />
Protzner, daß die Medien, die von<br />
einem Zerwürfnis <strong>der</strong> Unionsparteien<br />
berichten, auf <strong>der</strong> falschen<br />
Fährte sind. In seiner anschließenden<br />
Rede gab Vaatz dann eine interessante<br />
Analyse <strong>der</strong> letzten Bundestagswahlen<br />
aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />
östlichen Bundeslän<strong>der</strong>. Der Gast-<br />
■ junge-union kulmbach<br />
Bei seiner ersten Vorstandssitzung<br />
im neuen<br />
Jahr sprach sich <strong>der</strong> JU-Stadtverband<br />
Kulmbach dafür aus,<br />
daß sich die CSU zusammen mit<br />
<strong>der</strong> Wählergemeinschaft Kulmbach<br />
(WGK) rechtzeitig Gedanken<br />
über einen gemeinsamen<br />
Kandidaten für die Kulmbacher<br />
OB-Wahl im Jahr 2000 machen<br />
sollte.<br />
Gemeinschaftliches Ziel des<br />
bürgerlichen Lagers in Kulmbach<br />
müsse es sein, so Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Jörg Kunstmann, „mit einem angesehenen<br />
und kompetenten Bewerber<br />
den vielfach undemokratischen<br />
und von plumper Ideolo-<br />
redner erläuterte, daß von den<br />
Menschen im Osten viele Leis<strong>tung</strong>en,<br />
die seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung<br />
vom Westen unter maßgeblicher<br />
Führung durch die Unionsparteien<br />
für den „Aufbau Ost“ erbracht worden<br />
sind, einfach verkannt würden.<br />
Den Hauptgrund dafür sah Arnold<br />
Vaatz in <strong>der</strong> verantwor<strong>tung</strong>slosen<br />
Telefon Telefax<br />
Polemik <strong>der</strong> SED-Nachfolgepartei<br />
PDS gegen den Westen. „Als die<br />
PDS sah, daß das neue System alle<br />
Probleme löste, hat sie begonnen,<br />
den Aufschwung Ost zu hassen“,<br />
konstatierte <strong>der</strong> Bundestagsabgeordnete<br />
aus Sachsen. Mit Sätzen<br />
wie „Wir sind Menschen zweiter<br />
Klasse“ o<strong>der</strong> „Der Westen hat unsere<br />
Wirtschaft plattgemacht“ haben<br />
die PDS-Vetreter die Wirklichkeitswahrnehmung<br />
<strong>der</strong> Menschen<br />
in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
zerstört. Die Union sollte die PDS<br />
nun sorgfältig analysieren, folgerte<br />
Vaatz. „Wir müssen den Menschen<br />
in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
deutlich vor Augen führen, daß die<br />
PDS keine demokratische Partei<br />
ist.“ Es sei jedoch falsch, so Vaatz,<br />
nach den PDS-Wählern zu schielen.<br />
Vielmehr müsse die CDU ihre<br />
alten Stammwähler im Osten zurückgewinnen,<br />
die im September<br />
ihre Stimme einer an<strong>der</strong>en Partei<br />
gegeben haben.<br />
Zum Abschluß bedankte sich <strong>der</strong><br />
Kreisvorsitzende <strong>der</strong> Jungen Union,<br />
Stefan Herz, bei Vaatz für den<br />
bemerkenswerten Vortrag und for<strong>der</strong>te,<br />
daß die CSU ihre Vorstellungen<br />
„unters Volk“ bringen müsse,<br />
„damit es keinem politischen Gegner<br />
gelingen kann, mentale Mauern<br />
in den Köpfen <strong>der</strong> Menschen<br />
aufzubauen.“<br />
„OB-Wahl 2000 ist Zeit zum politischen Wechsel“<br />
gie geprägten politischen Stil von<br />
SPD-Oberbürgermeisterin Inge<br />
Aures und ihrer rot-grünen Stadtratsmehrheit<br />
abzulösen.“ Kunstmann<br />
machte deutlich, „daß die<br />
Machtverhältnisse in <strong>der</strong> Stadt<br />
durch einen Gewinn <strong>der</strong> Oberbürgermeisterwahlen<br />
im Jahr 2000<br />
komplett gedreht werden könnten.“<br />
Die Stadtratsmehrheit würde wie<strong>der</strong><br />
auf CSU und WGK übergehen.<br />
Die Notwendigkeit eines Wechsels,<br />
so <strong>der</strong> JU-Vorsitzende weiter, sei<br />
gerade bei den Haushaltsbera<strong>tung</strong>en<br />
des Stadtrats im vergangenen<br />
Dezember augenfällig geworden.<br />
„SPD und Grüne zeigten keinerlei<br />
Bereitschaft, über die von<br />
ihnen unter Führung von Inge<br />
Aures geplanten massiven Steuererhöhungen<br />
mit CSU und WGK<br />
im Stadtrat zu diskutieren, um<br />
ernsthaft nach Alternativen zu<br />
suchen. Sie haben damit ihre mangelnde<br />
Bereitschaft zum Ausdruck<br />
gebracht, zum Wohle <strong>der</strong> Bürger<br />
eine sachliche Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit politisch An<strong>der</strong>sdenkenden<br />
zu führen und das obwohl<br />
sich auch die bei <strong>der</strong> Leitbilddiskussion<br />
engagierten Kulmbacher<br />
klar gegen höhere Steuern<br />
ausgesprochen hatten.“ Kunstmann<br />
for<strong>der</strong>te die Stadt Kulmbach<br />
auf, anstatt den Mittelstand durch<br />
unnötige Abgaben immer weiter<br />
zu belasten, endlich ein neues<br />
Gewerbegebiet auszuweisen.
Kreisverband Bayreuth-Land<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Michael Overbeck Burgstall 21 91257 Pegnitz 09241-3772<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Johann Feulner Wohnsgehaig 14 95490 Mistelgau 09206-9470<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Wölfelstr. 6 95444 Bayreuth 0921-764300 0921-5606424<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Klaus Winkler Am Sand 22 95466 Weidenberg<br />
FU-Kreisvorsitzende: Gudrun Brendel-Fischer Tannenbach 95500 Heinersreuth 0921-42798 0921-42798<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Johann Feulner Wohnsgehaig 14 95490 Mistelgau 09206-354<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Heinrich Meyer Sandrangen 23 91257 Pegnitz 09241-2643<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Berthold Just Weinbergstr. 5 95463 Bindlach 09208-6222<br />
■ ov donndorf/eckersdorf<br />
Roten Gürtel um<br />
Bayreuth gesprengt<br />
OV Donndorf/Eckersdorf besteht seit 25 Jahren<br />
Donndorf/Eckersdorf. Infolge<br />
<strong>der</strong> verlorengegangenen<br />
Bundestagswahl 1972 ergab sich<br />
in den 70-er Jahren in <strong>der</strong> CSU<br />
eine kolosale Aufbruchstimmung.<br />
Unter <strong>der</strong> Egide des damaligen<br />
Kreisvorsitzenden Georg Riedel<br />
gelang es in den vormals SPDbeherrschten<br />
Gemeinden rund um<br />
Bayreuth CSU-Ortsverbände zu<br />
gründen. Dazu gehörte 1973 auch<br />
<strong>der</strong> OV Donndorf/Eckersdorf.<br />
Eine positive Bilanz zog jetzt<br />
Ortsvorsitzen<strong>der</strong> und zweiter Bürgermeister<br />
Winfried Parchent bei<br />
<strong>der</strong> Feierstunde aus Anlaß des<br />
25jährigen Bestehens des CSU-<br />
Ortsverbandes Donndorf/Eckersdorf<br />
und Umgebung. Als Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />
des CSU-Ortsverbandes<br />
zeichnete er Konrad<br />
Goldfuß, Hans Schilling, Gerhard<br />
Schill, Horst Schmidt und Andreas<br />
Wölfel mit einem Ehrenkrug aus.<br />
Den Festvortrag hielt <strong>der</strong> stellvertretende<br />
CSU-Bezirksvorsitzende<br />
Bayerns Umweltminister Dr. Werner<br />
Schnappauf.<br />
Massive Kritik übte Schnappauf<br />
an <strong>der</strong> Absicht <strong>der</strong> neuen Bundesregierung<br />
zum Ausstieg aus <strong>der</strong><br />
Atomenergie. „Für alle rational<br />
Denkenden ist diese Absicht nicht<br />
nachvollziehbar. Schließlich gibt es<br />
weltweit über 400 Kernkraftwerke,<br />
in <strong>der</strong> Bundesrepublik aber nur 19.<br />
Wenn es bei uns keine Kernkraftwerke<br />
mehr gibt, muß <strong>der</strong> deutsche<br />
Strom im Ausland gekauft werden,<br />
wo er möglicherweise in den dortigen<br />
Kernkraftwerken erzeugt<br />
wird“, meinte Schnappauf. Auf jeden<br />
Fall gehe die Bundesrepublik<br />
bei einem Ausstieg aus <strong>der</strong> Atomenergienutzung<br />
„Standortvorteilen<br />
und führenden Kenntnissen in <strong>der</strong><br />
Sicherheitstechnologie verlustig“.<br />
Der Ausstieg aus <strong>der</strong> Kernkraft diene<br />
im wesentlichen dazu, „die Kli-<br />
entel <strong>der</strong> 6-Prozent-Partei <strong>der</strong> Grünen<br />
zu befriedigen“.<br />
Wesentliche Impulse für Oberfranken<br />
werden laut Schnappauf<br />
von <strong>der</strong> demnächst geplanten weiteren<br />
Privatisierung von Landesanteilen<br />
an <strong>der</strong> VIAG ausgehen. So<br />
solle beispielsweise mit den Mitteln<br />
ein „Kompetenzzentrum für<br />
neue Werk- und Verbundstoffe“ in<br />
Bayreuth eingerichtet werden.<br />
Oberfranken hat nach Meinung des<br />
Ministers „als gut entwickelter<br />
Wirtschaftsstandort mit traumhaft<br />
schönen Landschaften, kultureller<br />
Vielfalt und einem intakten sozialen<br />
Netz aus Vereinen und Organisationen<br />
allen Grund, mit Zuversicht<br />
in die Zukunft zu schauen“.<br />
Hierzu trage auch bei, daß die Autobahn<br />
9 bis zur Jahrtausendwende<br />
fast vollständig dreispurig befahren<br />
werden könne.<br />
Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Winfried Parchent<br />
erinnerte in seinem historischen<br />
Rückblick: „Als <strong>der</strong> CSU-Ortsverband<br />
im Jahr 1973 aus <strong>der</strong> Taufe<br />
gehoben wurde, gehörte schon ein<br />
gewisses Selbstbewußtsein dazu,<br />
sich in Donndorf und Eckersdorf<br />
auch öffentlich zu den Christsozialen<br />
zu bekennen.“ Nach <strong>der</strong><br />
Gründung <strong>der</strong> Großgemeinde im<br />
Jahre 1978 trat erstmals eine CSU-<br />
Liste zu den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />
an. Auf Anhieb wurden laut<br />
Parchent „beachtliche sechs Sitze<br />
im damals 16köpfigen Kommunalparlament<br />
erreicht“. Dieter Krauß<br />
unterlag als Bürgermeisterkandidat<br />
erst in einer Stichwahl knapp gegen<br />
Fritz Bernreuther (SPD).<br />
1984 hatte <strong>der</strong> CSU-Ortsverband<br />
„seine größte Krise zu überstehen“,<br />
als sich CSU-Gemein<strong>der</strong>at Fritz<br />
Keller durch die Stimmen <strong>der</strong> SPD<br />
gegen seine eigene Partei zum<br />
zweiten Bürgermeister wählen ließ.<br />
Keller gründete kurze Zeit darauf<br />
Die neue Fichtelgebirgs-<br />
„ bahn – Chance und Herausfor<strong>der</strong>ung“,<br />
so nannte <strong>der</strong><br />
CSU Ortsverband Weidenberg<br />
sein kommunalpolitisches Thema<br />
zum diesjährigen Andreasfest.<br />
CSU-Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Günter<br />
Dörfler stellte dazu heraus, daß<br />
man um das Bahnprojekt seit dem<br />
Beginn <strong>der</strong> Amtszeit von Landrat<br />
Dr. Dietel vor rund 20 Jahren<br />
gemeinsam kämpfe. Das Thema<br />
sei von großer Wichtigkeit, da<br />
weite Teile <strong>der</strong> Bevölkerung nicht<br />
wüßten, wie hervorragend diese<br />
Bahnlinie sei. Außerdem ist Vielen<br />
nicht bewußt, daß bis auf kleinere<br />
Summen die Hauptlast des<br />
29-Millionen-Mark-Projektes <strong>der</strong><br />
Freistaat Bayern trägt, erläuterte<br />
Diplomgeograph Detlev Schmidt<br />
vom Landratsamt. Mit 42 Fahrten<br />
pro Tag und voraussichtlich<br />
1.200 Fahrgästen im Durchschnitt<br />
wird sich die Bahn nicht rechnen,<br />
Telefon Telefax<br />
Das Ensemble Collage aus Lemberg in <strong>der</strong> Ukraine sorgte für musikalische<br />
Umrahmung <strong>der</strong> Feierstunde zum 25jährigen Bestehen des CSU-Ortsverbandes<br />
Donndorf/Eckersdorf und Umgebung. Im Hintergrund die Ehrengäste von links<br />
nach rechts Landtagsabgeordneter Walter Nadler, Bundestagsabgeordneter<br />
Hartmut Koschyk, Staatsminister Dr. Werner Schnappauf und Ortsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Winfried Parchent.<br />
zusammen mit einigen an<strong>der</strong>en<br />
früheren CSU-Mitglie<strong>der</strong>n die noch<br />
heute bestehende und mit zwei Sitzen<br />
im Gemein<strong>der</strong>at vertretene<br />
■ ov weidenberg<br />
Bürgergemeinschaft, erläuterte<br />
Parchent. Derzeit stelle die CSU<br />
fünf von 20 Gemein<strong>der</strong>äten sowie<br />
den zweiten Bürgermeister.<br />
Fichtelgebirgsbahn als Chance<br />
CSU-Ortsverband setzt sich massiv für die Wie<strong>der</strong>belebung<br />
<strong>der</strong> Bahnlinie nach Warmensteinach ein<br />
da „sich öffentlicher Personennahverkehr<br />
so gut wie nie rechnet“,<br />
aber die Mehrkosten übernimmt<br />
<strong>der</strong> Freistaat und nicht <strong>der</strong><br />
Landkreis.<br />
Zusätzlich attraktiviert man die<br />
Verbindung durch die Schnelligkeit.<br />
So fährt die Bahn in 16 Minuten<br />
von Weidenberg nach Bayreuth;<br />
für Busanschluß ist dort gesorgt,<br />
wenn auch über das kostenlose<br />
Umsteigen auf den Stadtbus<br />
noch verhandelt wird. Man erhoffe<br />
sich von <strong>der</strong> Bahnlinie auch<br />
eine Stärkung des Fremdenverkehrs.<br />
Immerhin eröffneten sich<br />
gerade für Warmensteinach ganz<br />
neue Möglichkeiten in <strong>der</strong> Steuerung<br />
<strong>der</strong> Tourismusströme.<br />
Ab dem Sommer 2000 soll die<br />
Bahn ihren Betrieb aufnehmen.<br />
Wünschenswert wäre, so Schmidt,<br />
daß beson<strong>der</strong>e Tarife für Vielfahrer<br />
o<strong>der</strong> Gruppenfahrten mit<br />
<strong>der</strong> Bahn ausgehandelt werden.<br />
Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
39
Kreisverband Bayreuth-Stadt<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Dr. Harald Rehm Hühlweg 48 95448 Bayreuth 0921-92148<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Heinrich Beck Kerschensteinerstr. 9 95448 Bayreuth 0921-910301<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Wölfelstr. 6 95444 Bayreuth 0921-764300 0921-5606424<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Andreas Vogtmann Mozartstr. 18 95448 Bayreuth 0921-980305<br />
FU-Kreisvorsitzende: Elisabeth Bauriedel Hirschbaumstr. 28 95448 Bayreuth 09209-450<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Werner Keller<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Heinrich Meyer Sandrangen 23 91257 Pegnitz 09241-2643<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Claus Müller Robert-Koch-Str.16 95447 Bayreuth 0921-515311<br />
■ kulturför<strong>der</strong>ung<br />
Oberfranken durch<br />
SPD benachteiligt<br />
Das Vorhaben von Bundesfinanzminister<br />
Oskar Lafontaine,<br />
für die Bayreuther Festspiele<br />
und die Bamberger Symphoniker<br />
die Bundeszuschüsse zu<br />
streichen, ist eine eklatante und<br />
gewollte Benachteiligung Oberfrankens.<br />
Dies sagte CSU-Landtagsabgeordneter<br />
Walter Nadler<br />
im Rahmen einer mündlichen<br />
Anfrage im Bayerischen Landtag.<br />
Hier werden nicht nur zwei international<br />
bedeutende kulturelle<br />
Glanzlichter hart getroffen son<strong>der</strong>n<br />
offensichtlich Bayern abgestraft.<br />
Nach Informationen Nadlers habe<br />
<strong>der</strong> Kulturbeauftragte <strong>der</strong> Bundesregierung,<br />
Naumann, dem Finanzminister<br />
angeboten, seinen Etat<br />
global um 8,5 Mio DM zu kürzen.<br />
Naumann lehnte in diesem Gespräch<br />
eine gezielte Mittelstreichung<br />
für Bayreuth und Bamberg<br />
ab. Lafontaine bestand aber auf den<br />
Mittelkürzungen für die Bayreuther<br />
Festspiele und die Bamberger<br />
Symphoniker. Offenbar hat er dafür<br />
auch Rückendeckung des Kabinetts.<br />
Für das Jahr 1999 ist nach dem<br />
vom Kuratorium <strong>der</strong> Bayreuther<br />
Festspiele gebilligten Wirtschaftsplan<br />
ein Bundeszuschuß in Höhe<br />
von 3,2 Mio DM eingeplant. Dieser<br />
Beschluß des Festspielkuratoriums<br />
wurde, so Nadler, unter<br />
Beteiligung des Bundes durch das<br />
seinerzeit noch zuständige Bundesministerium<br />
des Innern gefaßt.<br />
Die Bayreuther Festspiele werden<br />
seit 1986 in <strong>der</strong> Rechtsform einer<br />
GmbH, <strong>der</strong>en alleiniger Gesellschafter<br />
zur Zeit Herr Wolfgang<br />
Wagner ist, veranstaltet. Vertraglich<br />
ist geregelt, daß mit seinem<br />
Ausscheiden aus <strong>der</strong> Festspiellei<strong>tung</strong><br />
die Bundesrepublik<br />
Deutschland, <strong>der</strong> Freistaat Bayern,<br />
die Stadt Bayreuth und die Gesell-<br />
40 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
schaft <strong>der</strong> Freunde von Bayreuth<br />
Gesellschafter <strong>der</strong> Bayreuther Festspiel-GmbH<br />
werden. Der Bund ist<br />
damit künftiger Mitgesellschafter<br />
<strong>der</strong> Festspiel-GmbH.<br />
Dem kann er sich nicht ohne<br />
weiteres entziehen, wenn er nicht<br />
vertragsbrüchig werden will. Aber<br />
was, so fragte Nadler, bedeuten <strong>der</strong><br />
rot-grünen Bundesregierung schon<br />
Verträge und früher eingegangene<br />
Verpflich<strong>tung</strong>en. Dies gilt um so<br />
mehr, wenn man damit Bayern<br />
treffen kann.<br />
Als Bundeskanzler Schrö<strong>der</strong> zu<br />
einer Wahlveranstal<strong>tung</strong> in Bayreuth<br />
war, sprach Oberbürgermeister<br />
Dr. Mronz von „Götterdämmerung“.<br />
Der Kanzler muß ihn wohl<br />
falsch verstanden haben. Denn jetzt<br />
beschwört er eine Götterdämmerung<br />
für die Bayreuther Festspiele<br />
herauf, meinte <strong>der</strong> Abgeordnete.<br />
Bei den Bayreuther Festspielen<br />
handelt es sich um eine Einrich<strong>tung</strong>,<br />
die dank des Wirkens von Dr.<br />
Wolfgang Wagner äußerst sparsam<br />
betrieben wird. Hinzu kommen<br />
zwei geschlossene Vorstellungen<br />
für Gewerkschaftsmitglie<strong>der</strong>.<br />
Wenn Lafontaine nun davon<br />
spricht, daß die fehlenden Mittel<br />
durch Eintrittsgel<strong>der</strong>höhungen<br />
ausgeglichen werden, so ist dies<br />
blanker Zynismus sagte Nadler.<br />
Lafontaine gefährdet mit dieser<br />
Entscheidung auch Arbeitsplätze.<br />
Die Bayreuther Festspiele stellen<br />
für die Stadt einen beachtlichen<br />
Wirtschaftsfaktor dar.<br />
Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> hierher kommt, um die<br />
Festspiele zu besuchen, läßt Geld<br />
in <strong>der</strong> Stadt o<strong>der</strong> im Umkreis.<br />
Laut Nadler wird die Bayerische<br />
Staatsregierung auf die Bundesregierung<br />
und den Bundestag als<br />
Haushaltsgesetzgeber einwirken,<br />
damit die Entscheidung, die Mitfinanzierung<br />
<strong>der</strong> Bayreuther Festspiele<br />
und <strong>der</strong> Bamberger Symphoniker<br />
durch den Bund einzustellen,<br />
zurück genommen wird.<br />
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Kreisverband Forchheim<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Walter Hofmann Aussiedlerhof 91330 Eggolsheim 09545-7403 09545-50247<br />
CSU-Kreisgeschäftsführer: Renate Reichelt-Eisen Austr. 8 91301 Forchheim 09191-31968 09191-31968<br />
CSU-Kreisgeschäftsstelle: Nürnberger Str. 11 91301 Forchheim 09191-2121 09191-80051<br />
JU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Stefan Lang Bärnfels 90 91286 Obertrubach 09245-1578 09245-1370<br />
FU-Kreisvorsitzende: Hildegard Haupt Katzenstein 2 91301 Forchheim 09191-2477<br />
CSA-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Werner Wagner Morgenrothstr. 4 91336 Heroldsbach 09190-765 09190-765<br />
MU-Kreisvorsitzen<strong>der</strong>: Udo Schönfel<strong>der</strong> von-Brun-Str. 6 91301 Forchheim 09191-66609<br />
Verantw. für Oberfr.Kurier: Dieter George Untere-Keller-Str.60 91301 Forchheim 09191-80768<br />
■ kreisverband<br />
Neujahrsempfang<br />
Der bayerische Staatsminister<br />
Otto Wiesheu war<br />
Gastredner beim diesjährigen<br />
Neujahrsempfang <strong>der</strong> CSU Forchheim.<br />
Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Dieter<br />
George konnte neben dem prominenten<br />
Gast aus <strong>der</strong> Landespolitik<br />
auch ca. 150 Repräsentanten<br />
des öffentlichen und wirtschaftlichen<br />
Lebens in <strong>der</strong> Großen<br />
Kreisstadt begrüßen, darunter<br />
auch Msgr. Dekan Otto Donner<br />
und Pfarrer Martin Kugler,<br />
letzteren als Hausherrn im Pfarrund<br />
Gemeindezentrum Verklärung<br />
Christi.<br />
Forchheims Kommunalpolitik<br />
war vertreten durch OB Franz<br />
Stumpf, 2. Bgm. Prof. Dr. Hermann<br />
Ammon und 3. Bgm. Maria Wagner.<br />
George begrüßte weiter den<br />
CSU-Kreisvorsitzenden Walter Hofmann,<br />
MdL, MdB und stv. CSU-<br />
Bezirksvorsitzenden Gerhard<br />
Scheu, MdL Eduard Nöth, Bezirksrat<br />
Hans Kotschenreuther und den<br />
CSU-Fraktionschef im Forchheimer<br />
Stadtrat, Paul Weber.<br />
In seiner Begrüßung ging Dieter<br />
George auf die Rolle <strong>der</strong> Forchheimer<br />
CSU nach den Septemberwahlen<br />
des vergangenen Jahres<br />
ein. Nach dem guten Abschneiden<br />
in Forchheim bei beiden Wahlen<br />
gehe man nun gestärkt an die Vorberei<strong>tung</strong><br />
<strong>der</strong> Europawahl im Juni<br />
und langfristig zu den Kommunalwahlen<br />
des Jahres 2002.<br />
Ziel <strong>der</strong> CSU müsse es sein, ihre<br />
kommunale Mehrheitsfähigkeit<br />
auch durch die Einbindung eines<br />
breiten bürgerlichen Spektrums zu<br />
gewährleisten. Dazu zählten die<br />
bisher bewährten Kräfte <strong>der</strong> Rathausfraktion,<br />
junge engagierte Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> CSU-Arbeitsgemeinschaften,<br />
aber ebenso anerkannte<br />
Persönlichkeiten aus den Stadtteilen,<br />
den Vereinen und Verbänden.<br />
Staatsminister Wiesheu hob in<br />
seinem Referat, das am Ende mit<br />
starkem und langanhaltenden Beifall<br />
bedacht wurde, das Span-<br />
42 Oberfranken-Kurier · 1/1999<br />
nungsfeld zwischen europäischer<br />
Zentralbürokratie und den demokratisch<br />
legitimierten Verantwor<strong>tung</strong>strägern<br />
in den einzelnen<br />
Regionen hervor. Letzteren müsse<br />
es nach wie vor gestattet sein,<br />
strukturell schwächere und durch<br />
aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen<br />
gefährdete Räume nach eigenem<br />
Ermessen zu för<strong>der</strong>n.<br />
Selbstverständlich zählten auch<br />
die früheren bayerischen Kontaktbereiche<br />
zur kommunistischen<br />
Welt, wie Nie<strong>der</strong>bayern, Oberpfalz<br />
und Oberfranken, dazu.<br />
Otto Wiesheu äußerte in diesem<br />
Zusammenhang die Befürch<strong>tung</strong><br />
<strong>der</strong> Bayerischen Staatsregierung,<br />
daß Brüssel darangehen könnte, die<br />
zu för<strong>der</strong>nden europäischen Gebiete<br />
zentralistisch festzulegen, was<br />
dann aus gesamteuropäischer Sicht<br />
Problemregionen in Südeuropa<br />
und später Ost-Mitteleuropa sein<br />
könnten, und diese ausschließlich.<br />
Aber in diesem sich bereits jetzt<br />
andeutenden Gegensatz zwischen<br />
Brüssel und den Regionen dürfe die<br />
künftige Bedeu<strong>tung</strong> <strong>der</strong> Nationalstaaten<br />
nicht unterschätzt werden,<br />
da das „nationale Empfinden“ in<br />
den Mitgliedsstaaten nach wie vor<br />
gegeben sei, betonte <strong>der</strong> frühere<br />
JU-Landesvorsitzende.<br />
Beson<strong>der</strong>s im europäischen<br />
Binnenverhältnis werde weiterhin<br />
aus dem nationalen Interesse heraus<br />
gedacht und Politik gemacht<br />
werden. Nur wer sich dessen bewußt<br />
sei, könne Europa-Politik realistisch<br />
und letztlich erfolgreich<br />
gestalten und möglichen späteren<br />
Frustrationen vorbeugen.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Veranstal<strong>tung</strong> bedankte<br />
sich Dieter George beim<br />
örtlichen CSU-Geschäftsführer Udo<br />
Schönfel<strong>der</strong> für die Vorberei<strong>tung</strong>sarbeit<br />
zum Neujahrsempfang 1999<br />
und bei <strong>der</strong> Ortsvorsitzenden <strong>der</strong><br />
Frauen-Union, Roswitha Lippert,<br />
und ihren Mitglie<strong>der</strong>n für den<br />
Bewir<strong>tung</strong>sservice.<br />
Arbeitskreise<br />
■ gpa oberfranken<br />
www.forchheim.baynet.de/home/csu<br />
Telefon Telefax<br />
Das „Budget“, die Wurzel allen Übels<br />
Herr Horst Theuer, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Landesverbandes<br />
<strong>der</strong> Physiotherapeuten und sein<br />
Stellvertreter Herr Hans-Günther<br />
Karl informierten den Bezirksvorstand<br />
des Gesundheitspolitischen<br />
Arbeitskreises <strong>der</strong> CSU über Arbeitsmöglichkeiten<br />
und –bedingungen<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Masseure,<br />
Krankengymnasten und Physiotherapeuten<br />
im <strong>der</strong>zeit herrschenden<br />
Gesundheitssystem.<br />
Diese sind alles an<strong>der</strong>e als rosig,<br />
angesichts <strong>der</strong> großen Anzahl von<br />
Praxen, die im letzten Jahr schließen<br />
mußten. Dabei drückt die<br />
Schrumpfung des Berufsstandes<br />
beileibe keine strukturelle Anpassung<br />
aus, <strong>der</strong> Bedarf an physikalischer<br />
Therapie ist ungebrochen,<br />
son<strong>der</strong>n spiegelt die Hilflosigkeit<br />
bundesdeutscher Gesundheitspolitik,<br />
früher wie heute, wi<strong>der</strong>, den<br />
wachsenden Ansprüchen nach<br />
Gesundheitsleis<strong>tung</strong>en in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
Rechnung tragen zu können.<br />
Schade, daß gerade eben jenes<br />
In <strong>der</strong> letzten Vorstandssitzung<br />
des CSU-Arbeitskreises öffentlicher<br />
Dienst für den Bezirksverband<br />
Oberfranken und den Regionalverband<br />
Bamberg-Stadt versicherte<br />
MdL Dr. Helmut Müller, Mitglied<br />
im Haushaltsausschuß des Bayerischen<br />
Landtags, daß er sich für die<br />
begründeten Belange des öffentlichen<br />
Dienstes nach besten Kräften<br />
persönlich verwenden werde. Den<br />
ersten Beweis werde er demnächst<br />
in den Bera<strong>tung</strong>en zum Doppelhaushalt<br />
1999/2000 liefern.<br />
In dieser Sitzung zog Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Franz Eckert das Fazit, daß die<br />
Kritik an <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Beamten und<br />
<strong>der</strong> Behörden sowie <strong>der</strong> Ruf nach<br />
dem „schlanken Staat“ meist rasch<br />
verstummten, sobald tatsächlich ein<br />
Instrument, was in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
zur Verschlechterung <strong>der</strong> Versorgung<br />
des Patienten beigetragen<br />
hat und im Begriff war von <strong>der</strong> alten<br />
Regierung ausgemustert zu werden,<br />
von den jetzigen grün/roten<br />
Unterhal<strong>tung</strong>skünstlern als neue<br />
Wun<strong>der</strong>waffe aus einem abgegriffenen<br />
Zylin<strong>der</strong> gezaubert wird.<br />
Dabei entpuppte sich die verordnete<br />
Ausgabenbegrenzung o<strong>der</strong> das<br />
Budget, schon von je her als Wurzel<br />
allen Übels. Wird die Menge <strong>der</strong> notwendigen<br />
Gesundheitsleis<strong>tung</strong>en,<br />
naturgemäß unplanbar, in ein begrenztes<br />
finanzielles Korsett gezwungen,<br />
sind Rationierungen bei<br />
<strong>der</strong> Verteilung unausweichlich. Je<strong>der</strong><br />
Arzt hat zur Verordnung physikalischer<br />
Therapie nur eine bestimmte<br />
Geldmenge pro Patient zur Verfügung.<br />
Wird dieses Limit überschritten,<br />
muß <strong>der</strong> rezeptierende<br />
Arzt die Mehrleis<strong>tung</strong> bezahlen.<br />
Hieraus wird eine deutliche Zurückhal<strong>tung</strong><br />
im Verschreibungsverhalten<br />
<strong>der</strong> Ärzte verständlich.<br />
■ ak öffentlicher dienst<br />
„Nicht zumutbare“ Einschnitte<br />
Amt schließe, eine Schule verkleinert<br />
o<strong>der</strong> Stellen abgebaut werden<br />
sollen. Dann lautet die Devise: Sorge<br />
um Lebensqualität und Bürgernähe,<br />
rechtsstaatliches Niveau und<br />
soziale Sicherheit.<br />
Eckert wi<strong>der</strong>sprach vehement<br />
den Plänen <strong>der</strong> Ministerpräsidentin<br />
Heide Simonis, neue durchgreifende<br />
Einschnitte in das Dienst- und<br />
Versorgungsrecht <strong>der</strong> Beamten über<br />
den Bund vornehmen zu lassen.<br />
Dies würde im Hinblick auf die<br />
bereits vorgenommene Einsparungen<br />
in Milliardenhöhe das zumutbare<br />
Maß überschreiten und das<br />
Alimentationsprinzip um weitere<br />
verfassungsrechtliche Grundsätze<br />
des Berufsbeamtentums verletzen.