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DESIGN HOTELS AG ANNUAL REPORT 2008

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<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>ANNUAL</strong><br />

<strong>REPORT</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2008</strong><br />

designhotels.com/limes hotel


<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

INHALT<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2008</strong><br />

Kennzahlen der Design Hotels Gruppe 005<br />

Zusammengefasster Lagebericht <strong>2008</strong><br />

Design Hotels <strong>AG</strong> und Konzern 006<br />

Konzernabschluss der Design Hotes <strong>AG</strong> 039<br />

p Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong> (nach IFRS) 040<br />

p Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> (nach IFRS) 041<br />

p Kapitalflussrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> (nach IFRS) 042<br />

p Veränderung des Konzern-Eigenkapitals 043<br />

p Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> 044<br />

p Anmerkungen für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> 047<br />

p Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 052<br />

p Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung des Design Hotels-Konzern 061<br />

p Erläuterungen zur Bilanz des Design Hotels-Konzern 073<br />

p Segmentberichterstattung 091<br />

p Kapitalflussrechnung 093<br />

p Kapitalmanagement und Risiken aus Finanzinstrumenten 094<br />

p Beziehungen zu nahestehenden Parteien 095<br />

p Mitteilung über Anteilsbesitz gemäß § 21 Abs. 1, § 22 WpHG 098<br />

p Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 315 HGB 100<br />

p Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 101


<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

INHALT<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2008</strong><br />

Einzelabschluss der Design Hotels <strong>AG</strong> 102<br />

p Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong> 103<br />

p Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> 105<br />

p Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> 106<br />

p Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> 109<br />

p Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 110<br />

p Erläuterungen zur Bilanz der Design Hotels <strong>AG</strong> 112<br />

p Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der Design Hotels <strong>AG</strong> 116<br />

p Sonstige Anhangsangaben 119<br />

p Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 122<br />

p Corporate Governance Bericht der Design Hotels <strong>AG</strong> 123<br />

p Bericht des Aufsichtsrats 124<br />

p Vorstand 126<br />

p Aufsichtsrat 127<br />

p Kursstatistik (Zeitraum 1. April <strong>2008</strong> bis 31. März 2009) 130<br />

p Finanzkalender 131<br />

p Impressum 132


<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

KENNZAHLEN<br />

designhotels.com/distrito


design hotels Ag<br />

seite 5<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kennzahlen der<br />

Design Hotels Gruppe<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001<br />

Konsolidierte Gesellschaften 3 3 3 3 4 6 8 11<br />

Ergebnis<br />

Bilanz<br />

Außenumsatz (TEuro) 9.142 7.876 6.599 5.381 4.369 4.342 12.564 24.825<br />

Umsatzkosten 1) (TEuro) -2.592 -2.092 -3.617 -3.034 -2.399 -3.330 -9.887 -17.443<br />

Bruttoergebnis vom Umsatz<br />

(TEuro)<br />

6.550 5.784 2.982 2.347 1.970 1.012 2.677 7.382<br />

EBITDA (TEuro) 1.072 1.275 798 374 -380 -40 -5.306 -3.899<br />

EBIT (TEuro) 911 1.125 650 310 -848 -332 -10.547 -7.645<br />

Ergebnis (TEuro) 1.051 1.165 2.989 466 -869 -284 -18.222 -7.177<br />

Anlagevermögen (TEuro) 337 322 296 139 179 690 6.140 11.463<br />

Aktive Latente Steuern (TEuro) 2.462 2.365 2.381 180 0 0 0 0<br />

Umlaufvermögen (TEuro) 4.917 3.912 2.879 2.181 1.833 1.833 2.683 7.373<br />

Grundkapital (TEuro) 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.972 8.156<br />

Eigenkapital (TEuro) 5.642 4.726 3.547 742 288 1.126 2.099 19.072<br />

Bilanzsumme (TEuro) 7.716 6.600 5.556 2.500 2.012 2.523 8.929 26.222<br />

Eigenkapitalquote (%) 73% 72% 64% 30% 14% 45% 24% 73%<br />

Mitarbeiter<br />

durchschnittliche Mitarbeiterzahl 57 48 40 35 34 41 119 173<br />

Personalaufwand (TEuro) 3.426 2.869 2.443 2.165 2.014 2.202 7.142 9.641<br />

Umsatz pro Mitarbeiter (TEuro) 160 164 165 154 129 106 106 143<br />

Standorte weltweit 8 7 7 6 8 9 11 13<br />

1) ab <strong>2008</strong> Materialaufwand


<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong><br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

ZUSAMMENGEFASSTER<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

<strong>DESIGN</strong> <strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

UND kONZERN<br />

designhotels.com/habita monterrey


design hotels Ag<br />

seite 7<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Zusammengefasster Lagebericht <strong>2008</strong><br />

Design Hotels <strong>AG</strong> und Konzern<br />

GESCHäFT UnD<br />

RAHMEnBEDInGUnGEn<br />

Märkte und Potenziale<br />

Wirtschaftskrise bremst<br />

tourismuswirtschaft<br />

Wachstumsdynamik verlangsamt<br />

sich weltweit<br />

nach vier Jahren mit sehr dynamischem<br />

Wachstum wirkte sich die<br />

<strong>2008</strong> weltweit verschärft aufgetretene<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

auch negativ auf die Entwicklung in<br />

der Tourismuswirtschaft aus. Dabei<br />

verlief das Jahr zweigeteilt: Während<br />

im ersten Halbjahr mit einer durchschnittlichen<br />

Zuwachsrate von 5%<br />

noch ein Wachstum oberhalb des<br />

langjährigen Durchschnitts von 4,1%<br />

erzielt wurde, gab es in der zweiten<br />

Jahreshälfte einen Rückgang um 1%.<br />

In der Summe ergab sich für die<br />

Tourismusbranche insgesamt noch<br />

ein positives Ergebnis. Die UnWTO<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

536<br />

570<br />

593<br />

610<br />

633<br />

682<br />

(United nations World Tourism Organization)<br />

schätzt die in <strong>2008</strong> erreichte<br />

Wachstumsrate auf 2%, nachdem im<br />

Vorjahr noch ein Plus von 6,9% er-<br />

reicht worden war.<br />

Mit Ausnahme des stagnierenden<br />

europäischen Raums wiesen alle<br />

Regionen in der Jahresbilanz ein<br />

Wachstum der Ankunftszahlen aus.<br />

Den stärksten Einbruch erfuhr die<br />

Tourismuswirtschaft im Raum Asien-<br />

Pazifik, wo sich das Wachstum von<br />

10,5% im Vorjahr auf 1,6% verlangsamte.<br />

Afrika und der Mittlere Osten<br />

zeigten sich hingegen robust und<br />

wuchsen um 4,6% bzw. 11,3%.<br />

Für das Jahr 2009 erwartet die UnWTO<br />

weltweit allenfalls eine stagnierende<br />

Entwicklung. Bei einem anhaltenden<br />

konjunkturellen Abwärtstrend wird<br />

ein Rückgang um 1% bis 2% als<br />

wahrscheinlich angesehen. Da die<br />

Lage der Weltwirtschaft aktuell durch<br />

702<br />

692<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

763<br />

805<br />

850<br />

908<br />

hohe Unsicherheit und starke Volatilität<br />

geprägt ist, sind kurz- und mittelfristige<br />

Prognosen nur schwer<br />

zuverlässig zu berechnen. Die Tourismus-Experten<br />

erwarten, dass die<br />

Regionen Amerika und Europa am<br />

stärksten von der Schwäche betroffen<br />

sein werden. Für Asien-Pazifik,<br />

Afrika und den Mittleren Osten wird<br />

trotz der rezessiven Entwicklung wieder<br />

mit Zuwächsen gerechnet<br />

(UnWTO World Tourism Barometer,<br />

Januar 2009).<br />

In ihrer Langzeitstudie „Tourism<br />

2020 Vision“ prognostiziert die<br />

UnWTO bis zum Jahr 2020 einen<br />

Anstieg der internationalen Ankünfte<br />

auf 1,56 Mrd., wovon 1,18 Mrd. auf<br />

intraregionale und 377 Mio. auf Übersee-Reisen<br />

entfallen sollen. <strong>2008</strong> lag<br />

die Zahl der Ankünfte bei 924 Mio.<br />

924


design hotels Ag<br />

seite 8<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Übernachtungszahlen von der<br />

Konjunkturkrise stärker betroffen<br />

Während die Entwicklung der Hotel-<br />

übernachtungen und Ankunftszahlen in<br />

Zeiten des Wachstums eng aneinander<br />

gekoppelt sind, zeigt die Erfahrung,<br />

dass die Zahl der Übernachtungen in<br />

wirtschaftlichen Schwächephasen<br />

stärker zurück geht als die Ankunftszahlen.<br />

Deshalb ist davon auszugehen,<br />

dass die Auswirkungen der gegenwärtigen<br />

Weltwirtschaftskrise einen stärkeren<br />

Einfluss auf die Hotelindustrie<br />

haben dürften als auf die Reiseaktivitäten<br />

im Allgemeinen.<br />

Hotelimmobilien – Neueröffnungen<br />

nähern sich zyklischem Höhepunkt<br />

Auf dem Markt der Hotelimmobilien<br />

hat die Zahl der Projektstarts bereits<br />

im 4. Quartal 2007 den zyklischen<br />

Höhepunkt erreicht. Bis zum Ende des<br />

dritten Quartals <strong>2008</strong> ging die Zahl der<br />

sich im Bau befindlichen Hotelprojekte<br />

weltweit um ca. 6% auf rund 10.200<br />

Häuser mit rd. 1,71 Mio. Zimmern<br />

zurück. Die Zahl der Zimmer und Betten,<br />

die fertiggestellt und neu am<br />

Markt angeboten werden, wird hingegen<br />

erst in den kommenden beiden<br />

Jahren den Gipfelpunkt im Zyklus erklimmen<br />

(Quelle: Lodging Econometrics).<br />

Aufgrund erschwerter Finanzierungsbedingungen<br />

und wegen eingetrübter<br />

Aussichten bezüglich erzielbarer Preise<br />

und Zimmerauslastungen wird sich<br />

die Zahl neuer Projektstarts nach Expertenansicht<br />

in den nächsten Monaten<br />

noch einmal deutlich verringern,<br />

bis sich die Marktbedingungen für die<br />

Entwickler wieder verbessert haben.<br />

Großprojekte sind von dem Rückgang<br />

stärker betroffen als mittlere und kleine<br />

Entwicklungsprojekte.


design hotels Ag<br />

seite 9<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Reisemarkt bleibt langfristiges<br />

Wachstumssegment<br />

Lust am Reisen ist ungebremst<br />

Krisen, welche durch Epidemien wie<br />

SARS oder Terroranschläge ausgelöst<br />

werden, haben eine nachhaltig negative<br />

Wirkung auf die Reiselust der Menschen.<br />

Wirtschaftliche Unsicherheiten<br />

und Rezessionen wirken sich hingegen<br />

nicht so stark auf das Bedürfnis nach<br />

Reisen an sich aus. Sie beeinträchtigen<br />

jedoch die finanziellen Möglichkeiten,<br />

Reisewünsche in die Tat umzusetzen.<br />

Im Ergebnis waren die Auswirkungen<br />

wirtschaftlicher Schwächephasen auf<br />

die Reiseindustrie in der Vergangenheit<br />

weniger stark ausgeprägt als auf<br />

andere Branchen, zum Beispiel die<br />

Bau- und Immobilienwirtschaft oder<br />

fertigende Industriezweige wie den<br />

Automobil- oder Maschinenbau.<br />

Wachsende Nachfrage aus<br />

aufstrebenden Regionen<br />

Zur vergleichsweise stetigen Entwicklung<br />

der Tourismuswirtschaft tragen<br />

zum einen ökonomische Faktoren,<br />

aber auch eine Vielzahl von sozialen,<br />

kulturellen, politischen und technologischen<br />

Faktoren bei. Das Entstehen<br />

neuer Wohlstandsgesellschaften in<br />

bevölkerungsstarken und dynamisch<br />

wachsenden Märkten wie China, Indien<br />

und Osteuropa ist eine der Haupttriebfedern<br />

des internationalen Tourismus.<br />

Die Globalisierung wirtschaftlicher<br />

Tätigkeit und der wachsende Welthandel<br />

sorgen zudem für ein stabiles Aufkommen<br />

an Geschäftsreisen. In den vergangenen<br />

beiden Jahrzehnten haben<br />

sich aufstrebende Regionen von wirtschaftlichen<br />

Krisen schneller erholt,<br />

als die westlichen Industrienationen.<br />

Die Deregulierung des Luftverkehrs<br />

im Rahmen von Open-Skies-Abkommen<br />

zwischen der Golf-Region und<br />

dem südlichen Mittelmeeraum (<strong>2008</strong>)<br />

sowie in Südostasien, China, Indien<br />

und Japan (2010) dürfte in diesen<br />

geographischen Gebieten zusätzliche<br />

Impulse für die Reiseindustrie liefern.<br />

Bedürfniswandel in den<br />

Industrienationen<br />

In den westlichen Industrienationen<br />

wird Reisen nicht mehr als Luxus sondern<br />

als Recht betrachtet. Gleichzeitig<br />

führt fortschreitende Sättigung an<br />

materiellen Gütern zur Verschiebung<br />

der Konsumbedürfnisse. Die Verbraucher<br />

wollen ihr Geld im verstärkten<br />

Maße für Produkte und Erfahrungen<br />

ausgeben, die ihnen kurzzeitig Vergnügen<br />

bereiten. Die UnWTO geht davon<br />

aus, dass der Durchschnittsverbraucher<br />

bis zum Jahr 2020 insgesamt vier<br />

Mal pro Jahr verreist und dabei nach<br />

immer neuen Erlebnissen sucht.<br />

Der Trend zum „doing not having“<br />

wird dabei eine entscheidende Rolle<br />

spielen. Die Menschen in der westlichen<br />

Welt wollen nicht mehr danach<br />

beurteilt werden, was sie sich kaufen<br />

können, sondern danach, was sie tun<br />

und erleben. Luxus bedeutet ihnen<br />

nicht notwendigerweise „das Teuerste“,<br />

sondern die Erfahrung dessen, was<br />

man nicht kaufen kann, wie beispielsweise<br />

Zeit. Zeit nimmt auch und gerade<br />

bei den Geschäftsreisenden eine bedeutende<br />

Stellung ein. So möchten immer<br />

mehr Geschäftsreisende Freizeitelemente<br />

in ihre beruflich veranlassten<br />

Reisen integrieren.


design hotels Ag<br />

seite 10<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Auswirkungen von Wirtschaftskrisen<br />

auf das Reiseverhalten<br />

Während Dauer und Tragweite der aktuellen<br />

Wirtschaftskrise noch schwer einzuschätzen<br />

sind, wurden in vergangenen<br />

Phasen der Rezession unter anderem<br />

folgende Erfahrungen gemacht, die für<br />

die Reiseindustrie von Bedeutung sind:<br />

• Die Nachfrage nach Fernreisen<br />

nimmt ab, hingegen steigt die Bedeu-<br />

tung von Inlandsreisen.<br />

• Die Dauer des Aufenthalts wird reduziert.<br />

• Die Zahl der Hotelübernachtungen<br />

geht stärker zurück.<br />

• Die Preissensibilität nimmt stark zu.<br />

• Die Vorausbuchungsfristen nehmen ab.<br />

Hotelimmobilien von Investoren<br />

neu entdeckt<br />

Das Wachstum und die langfristig<br />

positiven Aussichten des weltweiten<br />

Hospitality-, Tourismus- und Leisure-<br />

Marktes haben seit der Jahrtausendwende<br />

die Aufmerksamkeit von Investoren<br />

und Projektentwicklern angezogen.<br />

Dies gilt vor allem für Märkte,<br />

in denen die Renditen von Büroimmobilien<br />

aufgrund hoher Leerstandquoten<br />

stark unter Druck geraten sind. nach<br />

Angaben von institutionellen Investoren<br />

sind mit Hotelimmobilien Bestandsrenditen<br />

zwischen 6% und 9% pro Jahr zu<br />

erwirtschaften. Diese Margen liegen<br />

oberhalb des Durchschnittsniveaus von<br />

Gewerbeimmobilien. Als Vorteile eines<br />

Hotelinvestments werden genannt:<br />

• Langfristige Mietverträge<br />

• Geringer Verwaltungsaufwand da<br />

i.d.R. nur ein Mieter<br />

• Stabile, kalkulierbare Cashflows<br />

• Geringer Instandhaltungsaufwand<br />

beim Vermieter<br />

• Inflationsschutz durch Indexierung<br />

der Miete möglich<br />

• Verbesserte Risikodiversifizierung<br />

eines gemischten Immobilienport-<br />

folios aufgrund geringer Korrelation<br />

mit Büroimmobilien<br />

Wichtige Voraussetzung dafür, dass<br />

diese Vorteile umgesetzt werden können,<br />

ist der Vertragsabschluss mit<br />

einem zuverlässigen und professionellen<br />

Betreiber. Deshalb bevorzugen<br />

institutionelle Investoren die Zusammenarbeit<br />

mit etablierten Gruppen<br />

bzw. „Branded Hotels“.<br />

neben Rendite- und Diversifizierungsgesichtspunkten<br />

gibt es einen weiteren<br />

Aspekt, der das Interesse der Investoren<br />

insbesondere auf den Sektor der Boutique-Hotels<br />

lenkt: Durch individuelle<br />

Konzepte lassen sich Objekte an problematischen<br />

Standorten wiederbeleben,<br />

an denen für herkömmliche Gewerbe-<br />

oder Büronutzung nur schwer<br />

attraktive Mieter zu gewinnen sind.<br />

Aufgrund der weiter oben beschriebenen<br />

Faktoren gehen Branchenexperten<br />

davon aus, dass die langfristige<br />

nachfrage nach Hotelimmobilien entsprechend<br />

des Wachstumspotenzials<br />

der Tourismusbranche weiter zunehmen<br />

wird. Der <strong>2008</strong> begonnene Rückgang<br />

beim Start neuer Entwicklungsprojekte,<br />

der sich 2009 und ggf. 2010<br />

fortsetzten wird, wird allgemein auf<br />

den Konjunkturzyklus zurückgeführt.


design hotels Ag<br />

seite 11<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Marktposition<br />

design hotels – dienstleister im<br />

Markt für Boutique-hotels<br />

Die Design Hotels <strong>AG</strong> ist ein Dienstleister<br />

in den Bereichen Entwicklungsberatung<br />

für Hotelimmobilien sowie<br />

Vermarktung und Positionierung von<br />

Boutique-Hotels im new-Luxury-<br />

Segment. Das Unternehmen fokussiert<br />

sich auf eine Marktnische in der<br />

Immobilien- und Tourismuswirtschaft,<br />

die hinsichtlich Zimmerkapazitäten auf<br />

weltweit etwa 1%, nach Umsatzanteil<br />

auf etwa 3% des gesamten Hotelmarktes<br />

geschätzt wird. Zu den Kunden<br />

der Gesellschaft gehören die<br />

Betreiber bzw. Pächter von Hotels,<br />

Hotelgäste sowie Immobilien-Eigentümer<br />

und -Entwickler.<br />

der hotelier als Kunde<br />

Boutique-Hotels als attraktive Nische<br />

Die wichtigste Kundengruppe der<br />

Design Hotels <strong>AG</strong> sind die Betreiber<br />

von Inhaber geführten Hotels oder<br />

kleinen Hotelgruppen. Der Marke<br />

angeschlossene Häuser lassen sich<br />

weder durch ihre Größe (zwischen<br />

1 und 350 Zimmer) noch durch ihre<br />

Zimmerpreise (von 60 bis 5.000 Euro<br />

pro nacht) eindeutig kategorisieren.<br />

Gemeinsam haben die 176 Mitgliedshotels<br />

mit 12.825 (Vj. 13.256)<br />

Zimmern verteilt auf 112 Destinationen<br />

und 42 Länder ein individuelles<br />

Konzept, das häufig einen Bezug<br />

zur jeweiligen Region aufweist. Die<br />

Häuser sind meist geprägt durch die<br />

Persönlichkeit des Eigentümers und<br />

durch ein nachhaltiges und durchgängiges<br />

Design-Konzept. Für diese<br />

nische hat sich der Begriff Design-<br />

oder Boutique-Hotels etabliert. Die<br />

Merkmale dieser Hotels erfüllen in<br />

erster Linie die Bedürfnisse jener<br />

Reisenden, die auf der Suche nach<br />

individuellen Erlebnissen sind.<br />

Der Mangel an quantitativen Abgrenzungskriterien<br />

und die komplexe<br />

Marktstruktur erschweren die Bereitstellung<br />

zuverlässiger Zahlen<br />

hinsichtlich Marktverteilung und<br />

-renditen.<br />

Expertenaussagen weisen für das<br />

Segment regelmäßig überdurchschnittliche<br />

Renditen aus (siehe u.a.<br />

Euromonitor International Report,<br />

April <strong>2008</strong>). Diese Ertragsaussichten<br />

ziehen Investoren an, was in jüngster<br />

Zeit zu einem starken Wachstum des<br />

Angebots und zu einem verstärkten<br />

Wettbewerb führte.<br />

Auch große internationale Hotelketten<br />

wie Starwood, Marriott oder<br />

Hilton versuchen sich mittlerweile in<br />

diesem Segment mit Sub-Marken zu<br />

positionieren. Diese Konzerne stellen<br />

für Design Hotels keinen direkten<br />

Wettbewerb dar, konkurrieren jedoch<br />

um die Buchungen der Kunden der<br />

angeschlossenen Hotels. Als Positionierungs-<br />

und Vertriebsdienstleister<br />

steht die Gesellschaft im direkten<br />

Wettbewerb mit Anbietern wie Small<br />

Leading Hotels, Small Luxury Hotels<br />

und Online-Portalen wie Tablet<br />

Hotels, Splendia oder Mr. & Mrs.<br />

Smith. Die Entwicklung der eingehenden<br />

Bewerbungen um eine<br />

Design Hotels TM -Mitgliedschaft sind<br />

Indiz für die Dynamik der Entwicklung<br />

im Markt für Boutique-Hotels<br />

(s. Abbildung nächste Seite). Diese<br />

sind besonders in den letzten drei<br />

Jahren stark angestiegen und haben<br />

im Berichtsjahr trotz der sich verschärfenden<br />

Wirtschaftskrise mit<br />

469 konkreten Anfragen einen neuen<br />

Höchststand erreicht.


design hotels Ag<br />

seite 12<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

der hotelgast<br />

Auf der Suche nach Erlebnissen und<br />

Authentizität<br />

Über die Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

bildet das Unternehmen das Bindeglied<br />

zwischen den angeschlossenen Hotels<br />

und einer globalen Kundengruppe. Da<br />

das Unternehmen die wesentlichen<br />

Umsätze durch Gebühren, Honorare<br />

sowie Vermittlungsprovisionen der Mitgliedshotels<br />

erwirtschaftet, sind die<br />

direkten Geschäftsbeziehungen zu den<br />

Endkunden nur gering ausgeprägt. Dennoch<br />

sind sowohl Agenten als auch Endkunden<br />

für die Gesellschaft wichtige<br />

Zielgruppen, weil deren Bindung an die<br />

Marke Design Hotels einen wesentlichen<br />

Wert für die Mitgliedshotels darstellen.<br />

BEWERBUNGEN MITGLIEDSCHAFT<br />

450<br />

400<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

80<br />

120<br />

Die Zielgruppe der Boutique-Hotels ist<br />

in erster Linie durch den hohen Anteil an<br />

Geschäftsreisenden, den so genannten<br />

Business Professionals gekennzeichnet<br />

(ca. 60%). Hinzu kommen die Lifestyle<br />

Reisenden, für die Mode, Architektur,<br />

Kunst und Musik ein zentrale Rolle spielen,<br />

und die stets auf der Suche nach<br />

Plätzen sind, an denen sie auf Gleichgesinnte<br />

treffen. nicht zuletzt zählen zur<br />

Zielgruppe jene Reisenden, für die<br />

authentische Erlebnisse, die Erfahrung<br />

anderer Kulturen und Völker eine wichtige<br />

Rolle spielen. „Cultural Tourism“<br />

und „Anthro-Tourism“, aber auch Öko-<br />

Tourismus und der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit den Ressourcen werden in<br />

dieser Gruppe der anspruchvollen Reisenden<br />

eine immer größere Rolle spielen.<br />

150<br />

2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

280<br />

420<br />

469


design hotels Ag<br />

seite 13<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Megatrends im Tourismus<br />

Wir beobachten wesentliche Trends,<br />

die für die Entwicklungen im Tourismus,<br />

insbesondere innerhalb der<br />

oberen Marktsegmente, mittel- bis<br />

langfristig eine entscheidende Rolle<br />

spielen. Diese Trends decken sich mit<br />

den Prognosen in Studien der World<br />

Tourist Organization (WTO), der Future<br />

Foundation („The World of Travel in<br />

2020“ Langzeitstudie der ‚The Future<br />

Foundation’ im Auftrag von Cendant<br />

Travel Distribution Services, Herbst<br />

2005) oder der PricewaterhouseCoopers<br />

Hospitality & Leisure Group:<br />

• e-Commerce: Bedeutung des Internet<br />

steigt im Buchungs- und Reser-<br />

vierungsprozess rasant.<br />

• Austerity Deluxe: Individuelle Erfahrungen<br />

und authentische Erlebnisse<br />

gesucht.<br />

• Holiday Home: Steigendes Bedürfnis<br />

nach Zweitwohnsitzen mit<br />

Anbindung an Hotel-Service.<br />

• Die 24/7-Gesellschaft: Zeit als ein<br />

entscheidender Faktor.<br />

• Health: Streben nach Gesundheit<br />

und Wohlbefinden.<br />

• Der bewusste Konsument: Ökologische<br />

Faktoren erhalten bedeu-<br />

tenden Stellenwert.<br />

der immobilien-Besitzer und -<br />

entwickler<br />

Hoher Beratungsbedarf vorhanden<br />

Im Hotelmarkt gibt es in der Regel<br />

eine Trennung zwischen dem Eigentümer<br />

und dem Betreiber einer<br />

Immobilie. Aufgrund der oben beschriebenen<br />

Charakteristika ist das<br />

allgemeine Interesse an Investments<br />

in Hotelimmobilien in den letzten zehn<br />

Jahren stark angestiegen. Das Know-<br />

How von Investoren und Projektentwicklern<br />

in diesem zuvor noch im<br />

Wesentlichen von Spezialisten bearbeiteten<br />

Segment ist hingegen noch<br />

nicht stark verbreitet.<br />

Die Realisierung der mit der Hotelnutzung<br />

verbundenen Vorteile ist eng mit<br />

der Qualität von Konzept und Betreiber<br />

verknüpft. Als einer der Pioniere im<br />

Markt der Boutique-Hotels verfügt das<br />

Unternehmen über langjährige Erfahrung<br />

in der Beurteilung der Qualität<br />

von Standorten, Konzepten sowie der<br />

Professionalität von Betreibern. Darüber<br />

hinaus verfügt Design Hotels<br />

über ein weltweites netzwerk zu<br />

Anbietern und Dienstleistern der<br />

Hotelindustrie.<br />

Die Gesellschaft hat deshalb 2006<br />

beschlossen, das vorhandene Know-<br />

How, welches sich über die komplette<br />

Wertschöpfungskette eines Hotelbetriebs<br />

und den gesamten Lebenszyklus<br />

einer Hotelimmobilie erstreckt, aktiv<br />

am Markt anzubieten.<br />

Während die meisten Anbieter im<br />

Bereich der Hotel-Entwicklungsberatung<br />

entweder auf einen Teilbereich<br />

fokussiert sind, zum Beispiel<br />

Architektur, Innen-Design, Management,<br />

Verkauf, etc., oder regional<br />

begrenzt agieren, kann Design Hotels<br />

mit der vorhandenen Infrastruktur<br />

international nahezu die gesamte<br />

Wertschöpfungskette abdecken. Dies<br />

korrespondiert mit den Bedürfnissen<br />

der Investoren, die sich zwecks Diversifizierung<br />

überregional orientieren<br />

und an effizienten Prozessabläufen<br />

interessiert sind.


design hotels Ag<br />

seite 14<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Das Unternehmen<br />

geschichte und Konzernstruktur<br />

Pionier im Segment der Boutique-<br />

Hotels<br />

Die Wurzeln der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

gehen auf die Gründung der Design<br />

Hotels GmbH durch den heutigen CEO<br />

Claus Sendlinger im Jahr 1991 zurück.<br />

Die Gesellschaft war der erste Dienstleister<br />

in der Tourismuswirtschaft, der sich<br />

auf die Vermarktung moderner und<br />

designorientierter Hotels spezialisierte.<br />

Das Unternehmen ging am 10. Dezember<br />

1999 unter dem namen lebensart<br />

global networks <strong>AG</strong> an die Börse und<br />

ist seitdem im Geregelten Markt in<br />

München notiert.<br />

Im Jahr 2004 wurde der name in Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> geändert, gleichzeitig vollzog<br />

das Unternehmen eine Fokussierung auf<br />

die Vermarktung, den Vertrieb und die<br />

Beratung von Hotelobjekten im Segment<br />

der gehobenen Design Hotellerie.<br />

Hauptsitz ist Berlin, daneben hat das<br />

Unternehmen niederlassungen in<br />

London, new York und Singapur und<br />

Repräsentanzen in Barcelona, Tokio<br />

und Bali. <strong>2008</strong> kam eine weitere Repräsentanz<br />

in Perth, Australien hinzu.<br />

Das Unternehmen wird von einem Executive<br />

Management Team geleitet, das<br />

aus dem CEO und dem Vice President<br />

Finance besteht. Die Organisation des<br />

Unternehmens ist in die fünf Verantwortungsbereiche<br />

Sales & Marketing, Revenue<br />

& Distribution, Brand Management,<br />

Strategy & Development sowie Administration<br />

& Finance unterteilt.<br />

strategie und Ziele<br />

Dienstleistungspalette wird ausgebaut<br />

Die Hotelkunden der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

haben die Möglichkeit, aus einem modularen<br />

Serviceangebot die jeweils<br />

relevanten Leistungen zu wählen. Die<br />

Palette der Dienstleistungen reicht von<br />

der Konzeption eines Hotels, über die<br />

Vermarktung neuer und bestehender<br />

Hotels, bis hin zum Verkauf von Übernachtungen<br />

über eigene und angeschlossene<br />

Buchungssysteme und Reservierungsplattformen.<br />

Darüber hinaus bietet<br />

die Gesellschaft Beratungsdienstleistung<br />

beim Preis- und Auslastungsmanagement<br />

der angeschlossenen Hotels.<br />

Das Geschäftsmodell der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> basiert zur Zeit auf Haupteinnahmequellen<br />

aus drei Geschäftssegmenten:<br />

• Mitgliedsgebühren:<br />

Jährliche Lizenzgebühren und ein-<br />

malige Aufnahmegebühren sorgen für<br />

eine relativ gut kalkulierbare Umsatz-<br />

und Liquiditätsbasis. Diese wiederkehrenden<br />

Einnahmen sind hinsichtlich<br />

konjunktureller Schwankungen weniger<br />

anfällig und decken einen Großteil der<br />

fixen Kosten. Der jährliche Beitrag für<br />

ein einzelnes Mitgliedhotel beträgt im<br />

Standardvertrag 20.000 Euro. Im Jahr<br />

2007 wurde eine mehrstufige Mitglieds-<br />

und Beitragsstruktur mit gesonderten<br />

Konditionen für kleine Hotelgruppen<br />

eingeführt.<br />

• Kommissionen:<br />

Design Hotels erhält Kommissionen für<br />

alle Buchungen über GDS (Global Distribution<br />

Systems), Online-Vertriebspartner,<br />

die Webseiten der Mitgliedshotels,<br />

www.designhotels.com sowie über das<br />

Design Hotels Call-Center. Die Höhe der<br />

Kommission variiert nach Buchungskanal<br />

zwischen 3% und 15%. Zusätzlich<br />

bietet Design Hotels seinen Mitgliedern<br />

eine breite Palette von Marketing<br />

Produkten und Kommunikationsdienstleistungen,<br />

wie regionale Verkaufsveranstaltungen,<br />

Messeauftritte, Public<br />

Relations oder e-Marketing an, die<br />

unterstützend zum Erfolg beider Segmente<br />

beitragen.<br />

• Beratungsdienstleistungen:<br />

Darüber hinaus berät das Unternehmen<br />

bei der Konzeption und dem Management<br />

von hotelprojekten (strategy &<br />

development).<br />

Das Bestreben des Managements ist es,<br />

das Leistungsangebot des Unternehmens<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

eines Hotelbetriebs und des Lebenszyklus<br />

einer Hotelimmobilie langfristig<br />

sinnvoll zu ergänzen, um weitere Wachstumspotenziale<br />

zu erschließen. In den<br />

kommenden drei bis fünf Jahren soll<br />

eine Umsatzsteigerung erreicht werden,<br />

die spürbar über dem allgemeinen<br />

Wachstum der Tourismusindustrie liegt.<br />

Design Hotels kann Hotels ab der frühesten<br />

Phase der Entwicklung begleiten.<br />

Das beginnt bei der Erstellung von Konzepten<br />

und Machbarkeitsstudien für<br />

Investoren, Standort- und Bedarfsanalysen,<br />

Markenentwicklung und technische<br />

Projektbegleitung und geht bis hin zum<br />

Management und Operating von Hotels.


design hotels Ag<br />

seite 15<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Herausforderungen im Hospitality-<br />

Sektor<br />

Der Hospitality-Sektor lässt sich grob in<br />

drei Bereiche einteilen: Eigentümer<br />

(Owner), Betreiber (Operator) und Vermittler<br />

(Agent). neben Standort spezifischen<br />

Faktoren gibt es wesentliche<br />

Trends, welche die künftige Marktentwicklung<br />

nachhaltig beeinflussen.<br />

Einer der wichtigsten übergreifenden<br />

Faktoren für den steigenden Wettbewerb<br />

in der Reisebranche ist der Vertrieb über<br />

das Internet. Demnach ist das Buchen<br />

von Reisen und Übernachtungen über<br />

das Internet nach dem Versenden von<br />

E-Mails und der Suche nach Informationen<br />

über Waren und Dienstleistungen<br />

die dritthäufigste Anwendung der Internetnutzer<br />

in der EU (eurostat 08/2006).<br />

Wie in anderen Branchen bedeutet die<br />

wachsende Rolle des Internets für die<br />

Betreiber und Vermittler einen wachsenden<br />

Wettbewerbsdruck aufgrund<br />

höherer Markttransparenz. Dies erhöht<br />

den Rationalisierungsdruck und gleichzeitig<br />

den Bedarf zur Differenzierung<br />

und Positionierung.<br />

Die Dienstleistungen der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> zielen darauf, Antworten auf diese<br />

Herausforderungen zu liefern. Seit der<br />

Umstrukturierung in den Jahren 2003<br />

bis 2005 mit der klaren Ausrichtung auf<br />

die designorientierte Privathotellerie ist<br />

es gelungen, Design Hotels als weltweite<br />

Marke zu positionieren.<br />

Die Marke dient den Reisenden als<br />

Orientierungspunkt hinsichtlich Qualität<br />

der Hoteldienstleistung sowie eines individuellen<br />

Hotelkonzepts. Für die Hotelkunden<br />

ist die Mitgliedschaft wiederum<br />

ein Vehikel, sich auf effizientem Weg<br />

einem weltweiten Klientel zu erschließen.<br />

Darüber hinaus bietet die Mitgliedschaft<br />

den Betreibern die Möglichkeit,<br />

Buchungssysteme und betriebswirtschaftliche<br />

Analysesysteme zu nutzen,<br />

die ansonsten nur von größeren Hotelketten<br />

wirtschaftlich eingesetzt werden<br />

können. Für die Partner in der Reisebranche,<br />

wie Reisebüros, Travel Manager<br />

und Internet-Portale, bietet die<br />

Zusammenarbeit mit Design Hotels die<br />

Möglichkeit, Anschluss an das Reservierungssystem<br />

zu bekommen und darüber<br />

alle Hotels buchen zu können.<br />

Sicherung künftigen Wachstums<br />

Um das Wachstum der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

quantitativ wie qualitativ fortzuführen,<br />

verfolgt das Unternehmen mehrere<br />

Ansätze:<br />

• Zahl der Mitgliedshotels erhöhen.<br />

Die Zahl der Mitgliedshotels soll auch<br />

künftig ausgeweitet werden. Zielsetzung<br />

ist ein durchschnittlicher netto-Zuwachs<br />

von mindestens 10% pro Jahr. Um die<br />

Marke nicht zu verwässern, wurde für<br />

die Auswahl der Mitgliedshotels ein<br />

Bewertungssystem entwickelt. Kriterien<br />

wie Innovationsfähigkeit, Authentizität<br />

und Kundenservice - sowohl in den<br />

Dienstleistungen als auch im Interior<br />

Design der Hotels - spielen dabei eine<br />

entscheidende Rolle. Eine erneuerte<br />

Struktur der Mitgliedsverträge soll tendenziell<br />

zu einem Anstieg der fixen<br />

Umsätze mit den einzelnen Hotels führen.<br />

Im Gegenzug wird der Umfang der<br />

in der jährlichen Pauschale enthaltenen<br />

Leistungen erhöht.


design hotels Ag<br />

seite 16<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

• Stärkung der Marke Design Hotels<br />

Durch Qualitätskontrollen bei den Mitgliedshotels,<br />

eine stärkere Präsenz der<br />

Marke in den angeschlossenen Häusern<br />

sowie Ausbau der Vertriebsaktivitäten<br />

und -kooperationen sollen Bekanntheit<br />

und Marktposition der Gesellschaft<br />

gestärkt werden. Durch die <strong>2008</strong> erfolgte<br />

Einführung eines Loyalty-Programms,<br />

des Design Hotel-Clubs, soll die Bindung<br />

der Endkunden gestärkt werden.<br />

Im laufenden Jahr sollen zwei weitere<br />

Programme für Multiplikatoren gestartet<br />

werden. Seit Beginn des Jahres 2009<br />

ist für neue Mitgliedshotels die Teilnahme<br />

am Guest-Experience-Programm<br />

verbindlicher Vertragsbestandteil. Mit<br />

Hilfe quantitativer und qualitativer Analysemethoden<br />

wird die Qualität der<br />

Hotels laufend überprüft, um so eine<br />

Festigung der Standards zu erreichen.<br />

• Steigerung der Kommissionsumsätze<br />

Die angeschlossenen Hotels werden im<br />

Rahmen der Mitgliedschaft von Design<br />

Hotels-Mitarbeitern bei der Optimierung<br />

der Preispolitik beraten und somit hinsichtlich<br />

der Auslastungsverbesserung<br />

unterstützt. Das Unternehmen profitiert<br />

von wachsenden Umsätzen der Mitglieder<br />

über die prozentualen Buchungsprovisionen.<br />

Ziel ist es, durch die Einführung<br />

weiterer Ratenoptimierungsmodelle<br />

den Mitgliedshotels Wettbewerbsvorteile<br />

zu verschaffen. Mit einer Conversion-<br />

Rate von durchschnittlich 7,73% ist der<br />

Anteil der über Design Hotels-Kanäle<br />

verkauften Zimmer deutlich höher als<br />

bei Wettbewerbsorganisationen. Weiterer<br />

Schlüsselfaktor für den Ausbau<br />

der Kommissionsumsätze ist die Stärkung<br />

des Onlinegeschäfts, um vom<br />

Wachstum des Internet-Reisemarktes<br />

zu profitieren. Die nachfolgende Grafik<br />

zeigt die Verteilung der Kommissionsumsätze<br />

auf die unterschiedlichen Vertriebskanäle.<br />

DISTRIBUTIONSKANÄLE % ANTEILE AM UMSATZ 2007 DISTRIBUTIONSKANÄLE % ANTEILE AM UMSATZ <strong>2008</strong><br />

VOICE 2% VOICE 3%<br />

InTERnET 29% IDS 7%<br />

BOOKInG EnGInE 7%<br />

DS.COM 7%<br />

GDS 69% GDS 66%<br />

• Verbesserte Kundenbindung.<br />

Um die Erwartungen der Gäste besser<br />

zu steuern, wird ein Leitsystem bestehend<br />

aus drei Hoteltypen eingeführt, das<br />

erstmals im Design Hotels-Jahrbuch<br />

2009 zur Anwendung kommt. Dies ist<br />

eine ergänzende Maßnahme zum <strong>2008</strong><br />

eingeführten Design Hotels-Club, dem<br />

Loyalitätsprogramm auf Ebene der Endkunden,<br />

dessen Leistungen laufend ausgebaut<br />

werden sollen.<br />

• Weiterentwicklung Strategic<br />

Development.<br />

Der Beratungsbedarf von Projektentwicklern<br />

im wachsenden Boutique-<br />

Hotelmarkt bietet Design Hotels ein<br />

zusätzliches Vermarktungspotenzial für<br />

das vorhandene Know-how. Das Dienstleistungsspektrum<br />

reicht von Marktuntersuchungen<br />

und Machbarkeitsstudien,<br />

über Konzeptentwicklung und Markenentwicklung<br />

bis zur Auswahl der passenden<br />

Betreiber bzw. dem Abschluss<br />

von Management-Verträgen.


design hotels Ag<br />

seite 17<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

gesChäftsveRlAUf Und eRgeBnisentWiCKlUng<br />

deR UnteRnehMensgRUPPe<br />

Dynamische Umsatz-<br />

und Ergebnisentwicklung<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hatte sich<br />

das Management der Gesellschaft das<br />

Ziel gesetzt, bei einem Umsatzzuwachs<br />

im einstelligen Prozentbereich<br />

ein operatives Ergebnis knapp unterhalb<br />

des Vorjahresergebnisses zu<br />

erreichen. Gleichzeitig wurde eine weitere<br />

Stärkung der Marke Design<br />

Hotels angestrebt. Diese Ziele sind<br />

entwicklung Zahl der Mitgliedshotels 2004-<strong>2008</strong><br />

170<br />

165<br />

160<br />

155<br />

150<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

134<br />

144<br />

2004 2005<br />

unter anderem durch die Fortsetzung<br />

der folgenden Maßnahmen erreicht<br />

worden:<br />

• Stärkung des Online-Verkaufs,<br />

unter anderem durch exklusive Ver-<br />

triebsvereinbarungen und laufende<br />

Verbesserung der Unternehmens-<br />

Homepage www.designhotels.com;<br />

• Ausbau des Sales-Teams und intensivere<br />

Kommunikation mit den Mit-<br />

glieds-Hotels;<br />

• Fortsetzung der Qualitätsoffensive<br />

durch die strikte Umsetzung der<br />

Aufnahme- und Bewertungskrite-<br />

rien sowie Beendigung unrentabler<br />

Geschäftsbeziehungen,<br />

153<br />

2006<br />

• Ausbau der vertraglichen Bindung<br />

wichtiger Schlüsselkunden durch<br />

exklusive Vertriebsvereinbarungen<br />

mit kleinen Hotelgruppen.<br />

Aus den 469 neubewerbungen wurden<br />

27 Hotels in das Mitgliederportfolio<br />

aufgenommen.<br />

174<br />

2007<br />

176<br />

<strong>2008</strong>


design hotels Ag<br />

seite 18<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Geschäftsentwicklung im Konzern<br />

(Rechnungslegung nach IFRS)<br />

Umsatz steigt um 16%<br />

Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> um rd. 16% auf 9,14 Mio. Euro.<br />

Alle Geschäftsbereiche trugen zur positiven<br />

Entwicklung bei.<br />

Buchungskommissionen und Marketing<br />

Products steuerten mit 6,24 Mio.<br />

Euro bzw. 68% den überwiegenden<br />

Teil des Gesamtumsatzes bei, und<br />

legten gegenüber dem Vorjahr um 4%<br />

zu. Der nur leichte Anstieg bei den<br />

die Umsatzerlöse im Überblick:<br />

Kommissionen ist damit zu erklären,<br />

dass die Gruppe gegenüber dem Vorjahr<br />

nur um netto zwei Hotels gewachsen<br />

ist. Gleichzeitig sank die Zahl der<br />

zur Verfügung stehenden Zimmer um<br />

431, da die neuzugänge verstärkt<br />

kleinere Hotels waren.<br />

Insgesamt hat die Design Hotels über<br />

die unterschiedlichen Vertriebskanäle<br />

Übernachtungen im Wert von 65 Mio.<br />

Euro (Vj. 61 Mio. Euro) verkauft. Das<br />

entsprach einem Anteil von rd. 7,73%<br />

aller verkauften/verfügbaren Zimmer<br />

im Mitgliedsportfolio.<br />

Die vereinnahmten Mitgliedsgebühren<br />

erreichten 2,11 Mio. Euro (+14%).<br />

Der dritte Bereich, Beratungsdienstleistung,<br />

trug mit 0,79 Mio. Euro zum<br />

Gesamtumsatz bei, was einem Anteil<br />

von 9% zum Gesamtumsatz entspricht.<br />

Da der Bereich abrechnungsbedingt<br />

erst seit <strong>2008</strong> Umsätze erwirtschaftet,<br />

liegen keine Vergleichszahlen aus 2007<br />

vor.<br />

<strong>2008</strong> 2007 Veränderung<br />

[TEuro] % [TEuro] % %<br />

Umsatzerlöse<br />

Mitgliedsgebühren 2.114 23% 1.854 24% 14%<br />

Kommissionen / Marketing Products 6.238 68% 6.022 76% 4%<br />

Beratungsdienstleistung 791 9% 0 0 -<br />

9.143 100% 7.876 100% 16%


design hotels Ag<br />

seite 19<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ertragslage im Konzern<br />

Die folgende Darstellung zeigt eine<br />

unter betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten abgeleitete Ergebnisrechnung:<br />

<strong>2008</strong> 2007 Veränderung<br />

(TEuro) % [TEuro] % [TEuro]<br />

Umsatzerlöse 9.143 100% 7.876 100% 1.267<br />

Materialaufwand und Bestandsveränderung -2.592 -28% -2.108 -27% -484<br />

Rohergebnis 6.551 72% 5.768 73% 783<br />

Personalaufwand -3.426 -37% -2.869 -36% -557<br />

Vertriebsaufwendungen -1.104 -12% -1.049 -13% -55<br />

Verwaltungsaufwendungen -1.050 -11% -1.033 -13% -17<br />

Sonstige betriebliche Erträge 334 4% 482 6% -148<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -233 -3% -45 -1% -188<br />

EBITDA 1.072 12% 1.254 16% -182<br />

Abschreibungen -161 -2% -135 -2% -26<br />

EBIT 911 10% 1.119 14% -208<br />

Zinsergebnis 54 1% 62 1% -8<br />

EBT 965 11% 1.181 15% -216<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 86 1% -16 0% 102<br />

Konzern -Jahresüberschuss 1.051 12% 1.165 15% -114


design hotels Ag<br />

seite 20<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Das Rohergebnis hat sich um 0,78 Mio.<br />

Euro bzw. 14% erhöht, die Rohertragsmarge<br />

lag mit 72% um einen Prozentpunkt<br />

unter dem niveau des Vorjahres.<br />

Im Berichtsjahr wurde konzernweit in<br />

den Ausbau des Personals investiert,<br />

was zu einem Anstieg des Personalaufwands<br />

um 19% führte. Der Ausbau<br />

der Personalbasis spiegelt die stärkere<br />

Orientierung des Unternehmens<br />

zu Dienstleistungs- und Beratungs-<br />

angeboten sowie die durch den Aufbau<br />

des neuen Geschäftsbereichs Strategy<br />

& Development notwendigen Investitionen<br />

wider. Im Verhältnis zum Umsatz<br />

erhöhte sich der Personalaufwand<br />

lediglich um einen Prozentpunk auf 37%.<br />

ergebnis je Aktie<br />

Der Anstieg der Vertriebs- und<br />

Verwaltungskosten steht im direkten<br />

Zusammenhang mit dem Wachstum<br />

des Unternehmens. Im Verhältnis zur<br />

Umsatzentwicklung stiegen auch diese<br />

Kosten unterproportional an.<br />

Bei den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen schlug ein einmaliger Ertrag<br />

in Höhe von 129.000 Euro aus Altforderungen<br />

gegenüber der Dominikanischen<br />

Republik positiv zu Buche. Im<br />

Vorjahr wurden ein einmaliger Ertrag<br />

in Höhe von 271.000 Euro im Ergebnis<br />

berücksichtigt.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten im Wesentlichen<br />

eine Erhöhung des Postens Einzelwertberichtigung<br />

(138.000 Euro),<br />

Aufwand aus Kursdifferenzen<br />

(53.000 Euro), sowie Forderungsverluste<br />

(15.000 Euro).<br />

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen<br />

erreichte im Jahr <strong>2008</strong> rd. 1,07 Mio.<br />

Euro gegenüber 1,25 Mio. Euro im<br />

Vorjahr.<br />

Die durchschnittliche Steuerquote im<br />

Konzern lag bei 1%.<br />

Das Konzernergebnis beläuft sich auf<br />

1,05 Mio. Euro, das entspricht einem<br />

Rückgang um 10% gegenüber dem<br />

Vorjahresergebnis. Bereinigt um die<br />

Einmaleffekte lag das Ergebnis auf<br />

Vorjahresniveau.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Jahresergebnis im Konzern (Euro) 1.050.833 1.194.752<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien (Stück) 8.972.072 8.972.072<br />

Ergebnis je Aktie (Euro) 0,12 0,13


design hotels Ag<br />

seite 21<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Vermögens- und Finanzlage im Konzern<br />

Der Anstieg der Vermögenswerte<br />

um 1,12 Mio. Euro ist im Wesentlichen<br />

auf die Zunahme der liquiden Mittel<br />

um 0,58 Mio. Euro sowie den Anstieg<br />

der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen um 0,47 Mio. Euro zurückzuführen.<br />

Das Eigenkapital wurde um 0,92 Mio.<br />

Euro auf 5,64 Mio. Euro erhöht. Die<br />

Eigenkapitalquote beträgt im Konzern<br />

73% (Vj. 72%).<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007 Veränderung<br />

[TEuro] % [TEuro] % [TEuro]<br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen 337 4% 322 5% 15<br />

Aktive Latente Steuern 2.462 32% 2.365 36% 97<br />

Lieferforderungen 1.839 24% 1.392 21% 447<br />

Flüssige Mittel und Finanzielle Vermögenswerte 2.781 36% 2.202 33% 579<br />

Übrige Vermögenswerte 297 4% 319 5% -22<br />

7.716 100% 6.600 100% 1.116<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 5.642 73% 4.726 72% 916<br />

Rückstellungen 381 5% 376 6% 5<br />

Lieferverbindlichkeiten 713 9% 624 9% 89<br />

Passive latente Steuern 4 0% 3 0% 1<br />

Übrige Verbindlichkeiten 976 13% 871 13% 105<br />

7.716 100% 6.600 100% 1.116


design hotels Ag<br />

seite 22<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Liquidität und Kapitalausstattung<br />

Die liquiden Mittel des Konzerns<br />

betrugen am 31. Dezember <strong>2008</strong> rund<br />

2,78 Mio. Euro, was einem Anstieg von<br />

0,58 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr<br />

entspricht. Von den liquiden Mitteln<br />

waren 0,387 Mio. Euro als kurzfristige<br />

Anlagen in Aktien und Aktienfonds<br />

investiert und 0,09 Mio. Euro in Banksicherheiten<br />

gebunden. 2,39 Mio. Euro<br />

wurden in Form von Bargeld und Bankguthaben<br />

gehalten. Der Zuwachs an<br />

liquiden Mitteln ist aus dem operativen<br />

Geschäft generiert worden.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass<br />

im Jahr 2009 alle Zahlungsverpflichtungen<br />

aus der normalen betrieblichen<br />

Tätigkeit mit den Mittelzuflüssen aus<br />

der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

gedeckt werden können. Liquiditätsschwankungen<br />

innerhalb einzelner<br />

Monate können durch den Bestand an<br />

liquiden Mitteln und Wertpapieren aufgefangen<br />

werden.


design hotels Ag<br />

seite 23<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Entwicklung ausgewählter<br />

Rentabilitätskennziffern<br />

des Konzerns<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Gross Margin 71,65% 73,24%<br />

EBIT-Marge = EBIT x 100 / Umsatz 9,96% 14,28%<br />

Umsatzrendite = Konzern-Jahresüberschuss x 100 / Umsatz 11,50% 14,79%<br />

EK-Rendite = Konzern-Jahresüberschuss x 100 / bilanzielles EK 18,63% 24,65%


design hotels Ag<br />

seite 24<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Mitarbeiter im Konzern<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> beliefen sich<br />

die Personalkosten auf 3,43 Mio. Euro<br />

(Vj. 2,87 Mio. Euro).<br />

Im Konzern waren durchschnittlich<br />

57 (Vj. 48) Mitarbeiter beschäftigt.


design hotels Ag<br />

seite 25<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

GESCHäFTSEnTWICKLUnG In DER <strong>AG</strong><br />

(RECHnUnGSLEGUnG nACH HGB)<br />

Umsatz steigt um 16%<br />

Der Umsatz (<strong>AG</strong>) stieg im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> um rd. 16% auf 9,14 Mio.<br />

Euro. Alle Geschäftsbereiche trugen<br />

zur positiven Entwicklung bei.<br />

Buchungskommissionen und Marketing<br />

Products steuerten mit 6,24 Mio.<br />

Euro bzw. 68% den Großteil des<br />

Gesamtumsatzes bei, und legten<br />

gegenüber dem Vorjahr um 4% zu.<br />

Die Mitgliedsgebühren erreichten<br />

2,11 Mio. Euro (+14%).<br />

die Umsatzerlöse (Ag) im Überblick:<br />

<strong>2008</strong> 2007 Veränderung<br />

[TEuro] % [TEuro] % %<br />

Umsatzerlöse<br />

Mitgliedsgebühren 2.114 23% 1.854 24% 14%<br />

Kommissionen / Marketing Products 6.238 68% 6.022 76% 4%<br />

Beratungsdienstleistung 791 9% 0 0% –<br />

9.143 100% 7.876 100% 16%


design hotels Ag<br />

seite 26<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ertragslage <strong>AG</strong><br />

Die folgende Darstellung zeigt eine<br />

unter betriebswirtschaftlichen Ge-<br />

sichtspunkten abgeleitete Ergebnisrechnung:<br />

<strong>2008</strong> 2007 Veränderung<br />

[TEuro] % [TEuro] % [TEuro]<br />

Umsatzerlöse 9.143 100% 7.876 100% 1.267<br />

Bestandsveränderungen 0 0% -16 0% 16<br />

Sonstige betriebliche Erträge 334 4% 607 8% -273<br />

Materialaufwand -3.341 -37% -3.082 -39% -259<br />

Rohergebnis 6.136 67% 5.385 68% 751<br />

Personalaufwand -2.677 -29% -1.876 -24% -801<br />

Abschreibungen -174 -2% -150 -2% -24<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.207 -24% -2.162 -27% -46<br />

EBIT 1.078 12% 1.197 15% -120<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 63 1% 70 1% -7<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -127 -1% -1 0% -125<br />

EBT 1.014 11% 1.266 16% -252<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9% 0% -45 -1% 36<br />

Jahresüberschuss Design Hotels <strong>AG</strong> 1.005 11% 1.221 16% -216


design hotels Ag<br />

seite 27<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Das Rohergebnis hat sich um 0,75 Mio.<br />

Euro bzw. 14% erhöht, die Rohertragsmarge<br />

lag mit 67% um einen Prozentpunkt<br />

unter dem niveau des Vorjahres.<br />

Im Berichtsjahr wurde schwerpunktmäßig<br />

in den Ausbau des Personals<br />

investiert, was in der <strong>AG</strong> zu einem<br />

Anstieg des Personalaufwands um<br />

43% führte. Der Ausbau der Personalbasis<br />

spiegelt die stärkere Orientierung<br />

des Unternehmens zu Dienstleistungs-<br />

und Beratungsangeboten<br />

sowie die durch den Aufbau des neuen<br />

Geschäftsbereichs Strategy &<br />

Development notwendigen Investitionen<br />

wieder. Im Verhältnis zum Umsatz<br />

erhöhte sich die Personalaufwandsquote<br />

lediglich um fünf Prozentpunke<br />

auf 29%.<br />

ergebnis je Aktie<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten im Wesentlichen<br />

eine Erhöhung des Postens Einzelwertberichtigung<br />

(138.000 Euro) sowie<br />

Forderungsverlusten (15.000 Euro).<br />

Das ergebnis vor steuern und Zinsen<br />

erreichte im Jahr <strong>2008</strong> rd. 1,08 Mio.<br />

Euro gegenüber 1,20 Mio. Euro im<br />

Vorjahr.<br />

Die Steuerquote beträgt für das<br />

Jahr <strong>2008</strong> 0%, die <strong>AG</strong> verfügte zum<br />

31.12.<strong>2008</strong> über einen handelsrechtlichen<br />

Verlustvortrag in Höhe von<br />

5,48 Mio. Euro (Vj. 6,48 Mio. Euro).<br />

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf<br />

1,01 Mio. Euro, ein Rückgang um 18%<br />

gegenüber dem Jahresüberschuss von<br />

1,22 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

Die Unterschiede im Gewinnausweis<br />

zwischen Konzern und <strong>AG</strong> sind überwiegend<br />

auf Unterschiede bei der<br />

Rechnungslegung (IFRS gegenüber<br />

HGB) zurückzuführen.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Jahresergebnis der Design Hotels <strong>AG</strong> (Euro) 1.004.655 1.221.387<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien (Stück) 8.972.072 8.972.072<br />

Ergebnis je Aktie (Euro) 0,11 0,14


design hotels Ag<br />

seite 28<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Vermögens- und Finanzlage der <strong>AG</strong><br />

Die Zunahme der Vermögenswerte um<br />

1,20 Mio. Euro ist im Wesentlichen auf<br />

die Zunahme der liquiden Mittel um<br />

0,58 Mio. Euro sowie auf den Anstieg<br />

der Forderungen um 447.000 Euro<br />

zurückzuführen.<br />

Das Eigenkapital erhöht sich um<br />

1,01 Mio. Euro auf 3,49 Mio. Euro. Die<br />

Eigenkapitalquote beträgt in der <strong>AG</strong><br />

63% (Vj. 57%).<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007 Veränderung<br />

[TEuro] % [TEuro] % [TEuro]<br />

Aktiva<br />

Firmenwerte 47 1% 64 1% -17<br />

Anlagevermögen 336 6% 315 7% 21<br />

Lieferforderungen 1.839 33% 1.392 32% 447<br />

Flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.745 49% 2.167 50% 578<br />

Übriges Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzung 588 11% 415 10% 173<br />

5.555 100% 4.353 100% 1.202<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 3.494 63% 2.489 57% 1.005<br />

Rückstellungen 548 10% 609 14% -61<br />

Lieferverbindlichkeiten 576 10% 429 10% 147<br />

Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung 937 17% 826 19% 111<br />

5.555 100% 4.353 100% 1.202


design hotels Ag<br />

seite 29<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Liquidität und Kapitalausstattung<br />

Die liquiden Mittel der <strong>AG</strong> betrugen<br />

am 31. Dezember <strong>2008</strong> 2,75 Mio. Euro,<br />

was einem Anstieg von 0,58 Mio. Euro<br />

gegenüber dem Vorjahr entspricht. Von<br />

den liquiden Mitteln waren 375 TEuro<br />

als kurzfristige Anlagen in Geldmarkt<br />

nahe Wertpapiere investiert und<br />

91 TEuro in Banksicherheiten gebunden.<br />

2,37 Mio. Euro wurden in Form<br />

von Bargeld oder Sichteinlagen gehalten.<br />

Der Zuwachs an Liquiden Mitteln<br />

ist aus dem operativen Geschäft generiert<br />

worden.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass<br />

im Jahr 2009 alle Zahlungsverpflichtungen<br />

aus der normalen betrieblichen<br />

Tätigkeit mit den Mittelzuflüssen<br />

aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

gedeckt werden können. Liquiditätsschwankungen<br />

innerhalb einzelner<br />

Monate können durch den Bestand an<br />

Liquiden Mitteln und Wertpapieren<br />

aufgefangen werden.


design hotels Ag<br />

seite 30<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Entwicklung ausgewählter<br />

Rentabilitätskennziffern der <strong>AG</strong><br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Gross Margin 71,65% 73,24%<br />

EBIT-Marge = EBIT x 100 / Umsatz 10,53% 15,29%<br />

Umsatzrendite = Jahresüberschuss x 100 / Umsatz 10,99% 15,50%<br />

EK-Rendite = Jahresüberschuss x 100 / bilanzielles EK 28,76% 49,06%


design hotels Ag<br />

seite 31<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Mitarbeiter der <strong>AG</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> beliefen sich die<br />

gesamten Personalkosten auf 2,68 Mio.<br />

(Vj. 1,88 Mio.) Euro.<br />

In der <strong>AG</strong> waren durchschnittlich<br />

41 (Vj. 29) Mitarbeiter beschäftigt.


design hotels Ag<br />

seite 32<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

nACHTR<strong>AG</strong>SBERICHT<br />

nach Ende des Geschäftsjahres bis<br />

zur Erstellung des Jahresabschlusses<br />

traten keine besonderen Ereignisse<br />

auf, die für die Beurteilung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns von Bedeutung sind.<br />

RISIKOBERICHT<br />

Risikomanagement<br />

Der Vorstand hat die wesentlichen<br />

Elemente des Risikomanagements in<br />

Richtlinien gefasst, die für alle Abteilungen<br />

des Konzerns gültig sind.<br />

Ferner wurden Kontroll- und Steuerungsinstrumente<br />

installiert, welche<br />

die Risiken messen, bewerten und<br />

steuern. Dem Vorstand und Management<br />

stehen dabei mehrere Systeme<br />

zur Verfügung. Mit dem strategischen<br />

und operativen Controllingsystem werden<br />

monatlich Abweichungen der tatsächlichen<br />

von der geplanten Entwicklung<br />

analysiert und damit zeitnah<br />

Risiken, welche die gesetzten Ziele<br />

gefährden, identifiziert. Ebenso wurden<br />

Systeme zur Früherkennung von<br />

Existenz gefährdenden Risiken eingerichtet.<br />

Der Aufsichtsrat wird durch<br />

monatliche Berichte zur Geschäftsentwicklung<br />

einschließlich Abweichungsanalyse<br />

sowie durch vierteljährliche<br />

Berichte zum Risikomanagement in<br />

diese Prozesse eingebunden.<br />

Die Risikomanagementsysteme werden<br />

laufend überprüft und den eventuell<br />

ergebenden änderungen des<br />

geschäftlichen Umfelds angepasst.<br />

Besondere, den Fortbestand des Konzerns<br />

gefährdende Risiken sind während<br />

des Geschäftsjahres <strong>2008</strong> nicht<br />

bekannt geworden. Das Risikomanagementsystem<br />

wurde im Rahmen der<br />

Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses<br />

<strong>2008</strong> überprüft.<br />

Einzelrisiken<br />

Das Management hat sechs wesentliche<br />

Einzelrisiken für den Konzern<br />

identifiziert, die aufgrund möglicher<br />

Schadenshöhe und Beeinflussbarkeit<br />

besonderer Aufmerksamkeit bedürfen.<br />

Personenrisiko<br />

Als Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />

ist Design Hotels in<br />

hohem Maße vom Know-how sowie von<br />

den Branchenkontakten der Mitarbeiter,<br />

namentlich der Führungskräfte,<br />

abhängig. Durch die Definition von Verfahren<br />

und Abläufen sowie den Aufbau<br />

einer zweiten Führungsebene soll das<br />

Prozesswissen stärker im Unternehmen<br />

verankert und somit Beeinträchtigungen<br />

des laufenden Geschäfts durch<br />

Personalveränderungen reduziert werden.<br />

Insgesamt ist die Absicherung<br />

gegen Personenrisiken jedoch nur<br />

begrenzt möglich.<br />

Wettbewerbsrisiko<br />

Das Geschäftsmodell von Design<br />

Hotels ist nicht schützbar. Im Markt<br />

sind Unternehmen tätig, die im Ganzen<br />

oder in Teilbereichen vergleichbare<br />

Ansätze verfolgen. Design Hotels<br />

fokussiert sich zwar auf die Marktnische<br />

der Boutique Hotels, in der die<br />

Gesellschaft aktuell eine dominierende<br />

Position innehat. Dies schließt jedoch<br />

nicht aus, dass vorhandene oder neue<br />

Wettbewerber versuchen werden,<br />

ebenfalls dieses Segment zu bearbeiten.<br />

Der Geschäftserfolg der Gesellschaft<br />

und das steigende Angebot individuell<br />

gestalteter Hotels könnten eine<br />

solche Entwicklung sogar fördern.<br />

Der Erfolg des Geschäftsmodells<br />

wird daher auch in Zukunft von der<br />

Bekanntheit und der Reputation der<br />

Marke Design Hotels abhängen, die<br />

sich in der Branche zu einem Gattungsbegriff<br />

entwickelt hat. Der Konzern<br />

verfügt hier über den Vorteil des<br />

„First Movers“, dessen Historie zum<br />

Beginn der 90er-Jahre zurückführt. In<br />

der jüngsten Vergangenheit ist es dem<br />

Konzern gelungen, durch eine konsequente<br />

Umsetzung der Markenstrategie<br />

das Image zu festigen. Es wird<br />

auch künftig eine der wichtigsten<br />

Herausforderungen des Managements<br />

sein, über die stringente Durchsetzung<br />

des vorhandenen Qualitätsanspruchs<br />

die herausgestellte Positionierung


design hotels Ag<br />

seite 33<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

beim Hotel- und Endkunden zu verteidigen<br />

bzw. auszubauen. Darüber<br />

hinaus ist es das Bestreben, die angebotenen<br />

Dienstleistungen ständig zu<br />

verbessern. Die Investition in eine<br />

Mitgliedschaft bei Design Hotels soll<br />

den angeschlossenen Häusern unterm<br />

Strich einen positiven finanziellen<br />

Ertrag in Form einer verbesserten<br />

Rendite liefern.<br />

Um diese Ziele zu erreichen wird<br />

es auch in Zukunft von elementarer<br />

Bedeutung sein, dass es dem Konzern<br />

gelingt, Markttrends früher als der<br />

Wettbewerb zu erkennen und entsprechende<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

zu entwickeln. Um dies zu ge-<br />

währleisten unterhält der Konzern<br />

enge Kontakte mit den Kundengruppen,<br />

relevanten Marktforschern und<br />

Meinungsführern.<br />

Risiken durch die Erschließung neuer<br />

Geschäftsfelder<br />

Der Konzern startete 2007 mit der<br />

Erschließung neuer Geschäftsfelder,<br />

die mit dem Kerngeschäft komplementär<br />

gehen. Für die Ausweitung des<br />

Dienstleistungsangebots in der Hotelentwicklung<br />

wurde das Personal bislang<br />

behutsam erweitert. Trotz sorgfältiger<br />

Planung und identifizierter<br />

Marktpotenziale ist nicht auszuschließen,<br />

dass das Angebot vom Markt nicht<br />

so angenommen wird, wie es erwartet<br />

wird. Es besteht ein gegenüber dem<br />

Stammgeschäft erhöhtes Investitionsrisiko.<br />

Vertriebsrisiko<br />

Mit der Verlagerung des Buchungsgeschäfts<br />

vom klassischen Reisevermittler<br />

bzw. Reiseveranstalter in das Internet,<br />

nimmt das Marktrisiko im Bereich<br />

Kommissionsumsätze zu. Während<br />

sich die Buchungsprovisionen zum<br />

wichtigsten Umsatzlieferanten entwickelt<br />

haben, werden die Barrieren<br />

für den Eintritt neuer Wettbewerber<br />

niedriger. Es ist die Strategie von<br />

Design Hotels, wichtige Wettbewerber<br />

im Reservierungsgeschäft über exklusive<br />

Vertriebs- und Marketingvereinbarungen<br />

zu Partnern der Gesellschaft<br />

zu machen. Parallel dazu wird das Mitgliedschafts-<br />

und Provisionsmodell<br />

weiterentwickelt, um den Marktanforderungen<br />

gerecht zu bleiben.<br />

Risiko der Abhängigkeit<br />

von einzelnen Mitgliedshotels<br />

Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> hatte<br />

Design Hotels 176 Mitgliedshotels.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat kein Hotel<br />

unmittelbar oder mittelbar über die<br />

vermittelten Buchungen mehr als 3%<br />

zum Gesamtumsatz beigetragen. Die<br />

Abhängigkeit von einzelnen Mitgliedshotels,<br />

kann daher als gering eingeschätzt<br />

werden. Die Hotels sind über<br />

5-Jahresverträge an die Mitgliedschaft<br />

gebunden. Diese laufen zu unterschiedlichen<br />

Zeitpunkten aus und können mit<br />

einer Frist von sechs Monaten gekündigt<br />

werden. Verlängerungen bestehender<br />

Verträge werden auf Ein- bis<br />

Dreijahreszeiträume abgeschlossen.<br />

In den vergangenen drei Geschäfts-<br />

jahren war Design Hotels in der Lage,<br />

die Fluktuation der Mitgliedshotels<br />

zu kompensieren und jährlich einen<br />

nettozuwachs zu erzielen.<br />

Finanzierungs-, Liquiditäts-<br />

und Forderungsausfallrisiko<br />

Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen<br />

sieht sich der Konzern<br />

keinen bedeutenden Finanzierungsrisiken<br />

ausgesetzt. Aufgrund der<br />

Cash-Position wird das Liquiditätsrisiko<br />

als gering eingeschätzt. Es<br />

bestehen keinerlei Bankverbindlichkeiten.<br />

Mit der abgeschlossenen<br />

Restrukturierung des Geschäftsmodells<br />

wurde das Risiko an Forderungsausfällen<br />

stark beschränkt, die gute<br />

Bonität der Betreiber der Mitgliedshotels<br />

ist heute ebenfalls ein Auswahlkriterium<br />

für die Aufnahme in den<br />

Design Hotels-Verbund. Obwohl der<br />

Konzern dem Währungsrisiko durch<br />

den US-Dollar ausgesetzt ist, besteht<br />

nur ein marginales Risiko. Ein Teil der<br />

USD Ausgaben kann durch USD Einnahmen<br />

gedeckt werden. Der an Ausgaben<br />

übersteigende Teil wird selbst<br />

bei einer USD Kursschwankung von<br />

30%, keine für das Unternehmen<br />

gefährdende Situation herbeiführen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> beliefen sich die<br />

tatsächlich eingetretenen Forderungsausfälle<br />

auf 1.800 Euro, was einer<br />

Rate von 0,02% des Gesamtumsatzes<br />

entspricht.


design hotels Ag<br />

seite 34<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Allgemeine Marktrisiken<br />

Allgemeine Marktrisiken sind Umstände,<br />

auf deren Auftreten der Konzern<br />

weder mittelbaren noch unmittelbaren<br />

Einfluss nehmen kann. Design<br />

Hotels hat jedoch Maßnahmen ergriffen,<br />

um die Auswirkungen des Auftretens<br />

solcher Ereignisse auf das<br />

Geschäft zu reduzieren.<br />

Die Reise- und Tourismusindustrie<br />

hat im Zeitraum 2004 bis 2007 vom<br />

anhaltenden weltweiten wirtschaftlichen<br />

Aufschwung profitiert und ein<br />

Wachstum verzeichnet, das deutlich<br />

über dem langjährigen Durchschnitt<br />

lag. Die konjunkturelle Entwicklung<br />

verläuft generell in Zyklen. Das<br />

Management hat sich daher frühzeitig<br />

auf einen möglichen Abschwung eingestellt,<br />

wie er im Verlauf des Jahres<br />

<strong>2008</strong> eingetroffen ist. Da ein Großteil<br />

(ca. 63%) der bei den Mitgliedern von<br />

Design Hotels gebuchten Übernachtungen<br />

dem Geschäftsreisesektor<br />

zuzurechnen ist, besteht hier ein<br />

erhöhtes Risiko von negativen Auswirkungen<br />

auf das Kommissionsgeschäft.<br />

Der Konzern hat sein Dienstleistungs-<br />

angebot im Verlauf der vergangenen<br />

Jahre kontinuierlich ausgeweitet, um<br />

dadurch Risiken aus einzelnen Geschäftsfeldern<br />

zu diversifizieren und<br />

durch neue Angebote Wachstumschancen<br />

zu erschließen.<br />

Politische Ereignisse, naturkatastrophen,<br />

Epidemien oder Terroranschläge<br />

nehmen Einfluss auf Reiseentscheidungen<br />

und können so den Geschäftsverlauf<br />

in bestimmten Regionen beeinträchtigen.<br />

Die UnWTO geht jedoch<br />

davon aus, dass die Einflüsse solcher<br />

Ereignisse tendenziell abnehmen<br />

könnten, da sich Geschäftsleute,<br />

Touristen, Regierungen und internationale<br />

Institutionen besser auf<br />

den Umgang mit externen Schocks<br />

und Krisen eingestellt hätten.


design hotels Ag<br />

seite 35<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

PROGnOSEBERICHT<br />

Ausblick auf das laufende<br />

Geschäftsjahr 2009 und 2010<br />

Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen sind die<br />

Prognosen für das laufende Geschäftsjahr<br />

mit hoher Unsicherheit verbunden.<br />

Die Unternehmensführung geht für<br />

2009 wieder von einer Ausweitung der<br />

Mitgliedszahl und der verfügbaren<br />

Zimmer aus. Für den Geschäftsbereich<br />

Mitgliedsgebühren wird daher in 2009<br />

mit einem leichten Anstieg der Umsätze<br />

gerechnet.<br />

Entsprechend der Expertenerwartungen<br />

für die Entwicklung der Übernachtungszahlen<br />

muss jedoch von<br />

einem sinkenden Buchungsvolumen<br />

und deshalb von einem Rückgang des<br />

Kommissionsumsatzes je angeschlos-<br />

senem Hotel ausgegangen werden. Es<br />

ist zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer<br />

einschätzbar, ob der Zuwachs an<br />

Hotels ausreichen wird, um den<br />

Buchungsrückgang im bestehenden<br />

Portfolio kompensieren zu können.<br />

Für den noch jungen Geschäftsbereich<br />

Beratungsdienstleistungen erwartet<br />

die Geschäftsführung aufgrund der<br />

bestehenden Projekt-Pipeline ein<br />

Wachstum. Allerdings besteht in diesem<br />

Segment ein erhöhtes Risiko,<br />

dass geplante Projekte aufgrund der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise nicht<br />

oder erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

in die Realisierung gehen.<br />

In der Summe erwartet die Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> für 2009 einen Umsatz und<br />

ein operatives Ergebnis auf dem<br />

niveau des Vorjahres. Es wird damit<br />

gerechnet, dass die Tourismuswirtschaft<br />

und damit auch das Geschäft<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong> mit einer Bes-<br />

serung der wirtschaftlichen Lage in<br />

zumindest einigen Regionen der Welt<br />

aber 2010 wieder auf einen deutlichen<br />

Wachstumskurs schwenken kann.


design hotels Ag<br />

seite 36<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

VERGÜTUnGSBERICHT<br />

GEMäSS VorstOG<br />

Der Vorstand erhält neben einem<br />

Fixgehalt eine variable Vergütung.<br />

Die variablen Vergütungsteile können<br />

maximal 75% des festen Vergütungsanteils<br />

erreichen. Bei der Berechnung<br />

werden folgende Ziele mit jeweils<br />

unterschiedlicher Gewichtung berücksichtigt:<br />

Ergebnis, Liquidität, Administration,<br />

Personalmanagement sowie<br />

Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

erhalten grundsätzlich eine feste<br />

Vergütung von EUR 5.000,00 p.a., die<br />

bei unterjährigem Ausscheiden zeitanteilig<br />

anfällt. Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

erhält gemäß der Satzung den<br />

zweifachen Betrag, ein möglicher<br />

Stellvertreter den anderthalbfachen<br />

Betrag eines einfachen Aufsichtsratsmitgliedes.<br />

Die Mitglieder von Vorstand und<br />

Aufsichtsrat sowie die Höhe der<br />

jeweiligen Gesamtbezüge sind im<br />

Anhang aufgeführt.<br />

In der Ebene der Bereichsleiter ist<br />

ebenfalls ein variabler Vergütungsbestandteil<br />

obligatorisch, dieser liegt<br />

zwischen 25% und 50% der Gesamtvergütung,<br />

abhängig von Unternehmens-,<br />

Abteilungs- und individuellen<br />

Zielen.


design hotels Ag<br />

seite 37<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

BERICHT ZUR ÜBERnAHMESITUATIOn<br />

Das gezeichnete Kapital der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> besteht zu 100% aus Stammaktien.<br />

Dem Unternehmen sind keine<br />

Beschränkungen hinsichtlich der<br />

Stimmrechte oder betreffend der Übertragung<br />

von Aktien bekannt, die sich<br />

aus Vereinbarungen zwischen einzelnen<br />

Gesellschaftern ergeben können.<br />

Folgende Aktionäre halten mehr als<br />

zehn von Hundert der Stimmrechte:<br />

Arabella Capital International<br />

GmbH & Co. KG: 49,82%,<br />

Claus Sendlinger: 12,87%.<br />

Der Vorstand ist bis zum 20. Juni 2011<br />

ermächtigt, das Grundkapital der<br />

Gesellschaft um bis zu 4.486.036,00<br />

Euro durch Ausgabe neuer Aktien gegen<br />

Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen<br />

(Genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist<br />

ferner berechtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht<br />

der Aktionäre für folgende Fälle<br />

auszuschließen:<br />

a) bei einer Bezugsrechtsemission für<br />

aufgrund des Bezugsverhältnisses<br />

entstehende Spitzenbeträge;<br />

b) für eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Sacheinlage zum Erwerb von Unter-<br />

nehmen oder von Beteiligungen an<br />

Unternehmen, wenn der Erwerb im<br />

Interesse der Gesellschaft liegt;<br />

c) für eine Kapitalerhöhung gegen<br />

Sacheinlage für einen Anteil am<br />

genehmigten Kapital in Höhe von bis<br />

zu insgesamt 827.207,00 Euro, sofern<br />

der Ausgabebetrag der neuen Aktien<br />

den Börsenpreis nicht wesentlich<br />

unterschreitet.<br />

Der Vorstand verfügt derzeit über keine<br />

Befugnis, neue Aktien im Rahmen von<br />

Optionsprogrammen auszugeben oder<br />

Aktien der Gesellschaft zurückzukaufen.<br />

Der Aufsichtsrat ist gemäß §15<br />

der Satzung befugt, änderungen<br />

der Satzung, die nur deren Fassung<br />

betreffen, zu beschließen. Alle<br />

weiteren änderungen der Satzung<br />

bedürfen der Zustimmung durch die<br />

Hauptversammlung.<br />

Der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der<br />

Vorstandsmitglieder, bestellt sie und ruft<br />

sie ab.<br />

Die Gesellschaft hat weder mit dem<br />

Vorstand noch mit den Mitarbeitern<br />

Entschädigungsvereinbarungen für<br />

den Fall eines Übernahmeangebots<br />

(„Change of Control“) getroffen.


design hotels Ag<br />

seite 38<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

ERKLäRUnG GEMäSS<br />

§ 312 Abs.3 AktG<br />

Die Gesellschaft hat bei allen im Bericht<br />

über Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften<br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> eine<br />

angemessene Gegenleistung erhalten.<br />

In dem vorgezeichneten Zeitraum<br />

wurden außer den genannten Rechtsgeschäften<br />

keine durch Beziehungen zu<br />

verbundenen Unternehmen veranlassten<br />

Maßnahmen vorgenommen.<br />

Berlin, den 11. März 2009<br />

Design Hotels <strong>AG</strong><br />

Claus Sendlinger<br />

Der Vorstand


<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

KONZERN-<br />

ABSCHLUSS<br />

finanzteil<br />

designhotels.com/palacio de los patos


design hotels Ag<br />

seite 40<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

(nach IFRS)<br />

Seite 31.12.<strong>2008</strong> (Euro) 31.12.2007 (TEuro)<br />

Aktiva<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte 73 135.412,40 9 7<br />

Sachanlagen 73 201.381,98 226<br />

Latente Steuern 70 2.461.850,67 2.365<br />

Summe langfristige Vermögenswerte 2.798.645,05 2.688<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Voräte 74 113.370,39 125<br />

Forderungen aus Lieferung und Leistungen 75 1.838.783,72 1.392<br />

Sonstige Vermögenswerte 79 184.521,93 194<br />

Finanzielle Vermögenswerte 80 387.333,80 1.071<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 81 2.393.241,25 1.130<br />

Summe Kurzfristige Vermögenswerte 4.917.251,09 3.912<br />

Summe Aktiva 7.715.896,14 6.600<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 81<br />

Gezeichnetes Kapital 8.972.072,00 8.972<br />

Kumuliertes übriges Eigenkapital -2.045.158,63 -1.911<br />

Konzern-Bilanzverlust -1.284.425,68 -2.335<br />

Summe Eigenkapital 5.642.487,69 4.726<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Latente Steuern<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

70 3.672,83 3<br />

Kurzfristige Rückstellungen 82 381.269,00 376<br />

Erhaltene Anzahlungen 84 359.798,14 281<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 84 713.371,33 624<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 84 615.297,15 590<br />

Summe Kurzfristige Verbindlichkeiten 2.069.735,62 1.871<br />

Summe Passiva 7.715.896,14 6.600


design hotels Ag<br />

seite 41<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> (nach IFRS)<br />

Seite <strong>2008</strong> (Euro) 2007 (TEuro)<br />

Umsatzerlöse 61 9.142.664,30 7.876<br />

Erhöhung (Verminderung) des Bestands an fertigen und 0,00 -16<br />

unfertigen Erzeugnissen<br />

Sonstige betriebliche Erträge 62 334.151,72 482<br />

Materialaufwand 63 -2.591.836,19 -2.092<br />

Personalaufwand 63 -3.426.394,85 -2.869<br />

Abschreibungen -161.507,05 -135<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 64 -2.386.496,14 -2.127<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 65 54.464,06 62<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit / 965.045,85 1.181<br />

Ergebnis vor Ertragssteuern<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 66 85.786,87 -16<br />

Konzern-Jahresüberschuss 1.050.832,72 1.165<br />

Verlustvortrag -2.335.258,40 -3.500<br />

Konzern-Bilanzverlust -1.284.425,68 -2.335<br />

Ergebnis je Aktie (Euro) unverwässert / verwässert 71 0,12 0,13


design hotels Ag<br />

seite 42<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kapitalflussrechnung des Konzerns für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> (nach IFRS)<br />

Seite <strong>2008</strong> (TEuro) 2007 (TEuro)<br />

Konzern-Jahresüberschuss 1.051 1.165<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 162 135<br />

Ertragsteueraufwand/-erstattung -86 15<br />

Zinserträge -54 -55<br />

Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte 0 -2<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -39 0<br />

Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 6 84<br />

Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögenswerte -360 -209<br />

Zunahme/ Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 193 -219<br />

Gezahlte Ertragsteuern -50 0<br />

Erhaltene Zinsen 48 55<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 93 871 969<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 0 12<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -86 -122<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -90 -49<br />

Veränderung der Wertpapiere des kurzfristigen finanziellen Vermögens 568 -661<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit 93 392 -820<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0 0<br />

Veränderung Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.263 149<br />

Bestand am Anfang der Periode 1.130 981<br />

Bestand am Ende der Periode 93 2.393 1.130


design hotels Ag<br />

seite 43<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Veränderung des Konzern-Eigenkapitals (Seite 81)<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

in TEuro<br />

Gewinnrücklagen<br />

einschließlich<br />

Ergebnisvortrag<br />

in TEuro<br />

Konzernergebnis<br />

in TEuro<br />

kumuliertes<br />

übriges<br />

Konzernergebnis<br />

in TEuro<br />

Gesamt<br />

in TEuro<br />

Stand am 1.1.2007 8.972 -6.490 2.989 -1.924 3.547<br />

Konzern-Jahresüberschuss - - 1.165 - 1.165<br />

Gewinnvortrag - 2.989 -2.989 - 0<br />

Erfolgsneutrale änderung des<br />

kumulierten übrigen Konzernergebnisses - - - 14 14<br />

Stand am 31.12.2007 8.972 -3.501 1.165 -1.910 4.726<br />

Stand am 1.1.<strong>2008</strong> 8.972 -3.501 1.165 -1.910 4.726<br />

Konzern-Jahresüberschuss - - 1.051 - 1.051<br />

Gewinnvortrag - 1.165 -1.165 - -<br />

Erfolgsneutrale änderung des<br />

kumulierten übrigen Konzernergebnisses - - - -135 -135<br />

Stand am 31.12.<strong>2008</strong> 8.972 -2.336 1.051 -2.045 5.642


design hotels Ag<br />

seite 44<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Wert 01.01.<strong>2008</strong> Zugang Abgang Wert 31.12.<strong>2008</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 240.726,02 90.320,76 0,00 195.634,38<br />

Sachanlagen<br />

kumulierte Anschaffungs/Herstellungskosten<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 405.729,76 113.960,43 63.314,57 456.375,62<br />

2007<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

646.455,78 204.281,19 63.314,57 787.422,40<br />

Wert 01.01.2007 Zugang Abgang Wert 31.12.2007<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 192.140,02 48.586,00 0,00 240.726,02<br />

Sachanlagen<br />

kumulierte Anschaffungs/Herstellungskosten<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 320.088,18 122.879,37 37.237,79 405.729,76<br />

512.228,20 171.465,37 37.237,79 646.455,78


design hotels Ag<br />

seite 45<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

<strong>2008</strong><br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Wert 01.01.<strong>2008</strong> Zugang Abgang Wert 31.12.<strong>2008</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 144.195,02 51.439,36 0.00 195.643,38<br />

Sachanlagen<br />

kumulierte Abschreibungen<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 179.908,16 110.067,69 34.982,21 254.993,64<br />

2007<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

324.103,18 161.507,05 34.982,21 450.628,02<br />

Wert 01.01.2007 Zugang Abgang Wert 31.12.2007<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 102.597,02 41.598,00 0.00 144.195,02<br />

Sachanlagen<br />

kumulierte Abschreibungen<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 113.635,24 93.668,71 27.395,79 179.908,16<br />

216.232,26 135.266,71 27.395,79 324.103,18


design hotels Ag<br />

seite 46<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

<strong>2008</strong><br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Wert 31.12.<strong>2008</strong> Wert 31.12.2007<br />

Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 135.412,40 96.531,00<br />

Sachanlagen<br />

Bilanzwerte<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 201.381,98 225.821,60<br />

2007<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

336.794,38 322.352,60<br />

Wert 31.12.2007 Wert 31.12.2006<br />

Euro Euro<br />

Markenrechte und<br />

sonstige immateriellen Vermögenswerte 96.531,00 89.543,00<br />

Sachanlagen<br />

Bilanzwerte<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 225.821,60 206.452,94<br />

322.352,60 295.995,94


design hotels Ag<br />

seite 47<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Anmerkungen für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Informationen zur Gesellschaft<br />

Die Design Hotels <strong>AG</strong> ist ein Dienstleistungsunternehmen,<br />

das Betreiber<br />

von Hotelimmobilien bei der Entwicklung,<br />

dem Management und der<br />

Vermarktung ihrer Objekte unterstützt.<br />

Kernkompetenzen sind integrierte<br />

Kommunikations- und Positionierungsberatung<br />

für Inhaber geführte<br />

Hotels und kleine Hotelgruppen im<br />

new Luxury Segment. Mit der Marke<br />

Design Hotels und dem Internetportal<br />

www.designhotels.com repräsentiert<br />

und vermarktet das Unternehmen<br />

derzeit eine Kollektion von mehr als<br />

175 Boutique-Hotels in mehr als 40<br />

Ländern. Über eine gemeinsame Reservierungsplattform<br />

sowie Marketing-<br />

und Kommunikationsmaßnahmen<br />

bildet die Design Hotels <strong>AG</strong> das Bindeglied<br />

zwischen den angeschlossenen<br />

Hotels und einer anspruchsvollen<br />

globalen Kundengruppe.<br />

neben dem Hauptsitz in Berlin hat<br />

das Unternehmen Repräsentanzen<br />

und niederlassungen in London,<br />

Barcelona, new York, Singapur, Bali,<br />

Tokio und Perth.<br />

Die ursprünglich unter dem namen<br />

lebensart global networks gegründete<br />

Gesellschaft ist seit 1999 im Geregelten<br />

Markt der Börse München notiert<br />

(LBA; ISIn: DE0005141006).


design hotels Ag<br />

seite 48<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Konzernabschluss der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> wurde nach den International<br />

Financial Reporting Standards<br />

(IFRS), wie sie in der Europäischen<br />

Union (EU) anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu<br />

beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />

aufgestellt. Alle vom International<br />

Accounting Standards Board<br />

(IASB), London, Großbritannien,<br />

herausgegebenen und zum Zeitpunkt<br />

der Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses<br />

geltenden IFRS sowie<br />

alle für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

verbindlichen Interpretationen des<br />

International Financial Reporting<br />

Interpretations Committee (IFRIC)<br />

wurden angewendet.<br />

Das IASB hat im Oktober <strong>2008</strong> änderungen<br />

an IAS 39 (Finanzinstrumente:<br />

Ansatz und Bewertung) und IFRS 7<br />

(Finanzinstrumente: Angaben)<br />

beschlossen, die Unternehmen nunmehr<br />

erlauben, bestimmte Finanzinstrumente<br />

umzuklassifizieren. Die<br />

änderung tritt rückwirkend zum<br />

1. Juli <strong>2008</strong> in Kraft. Die änderung hat<br />

keinen Einfluss auf den Konzernabschluss<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong>.<br />

Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses<br />

Abschlusses zur Veröffentlichung<br />

waren u.a. die folgenden Standards<br />

und Interpretationen bereits veröffentlicht,<br />

jedoch noch nicht verpflichtend<br />

anzuwenden:<br />

• IAS 23 (überarbeitet) (Fremdkapitalkosten;<br />

anzuwenden auf Geschäfts-<br />

jahre, die am oder nach dem<br />

1. Januar 2009 beginnen);<br />

• IFRS 8 (Geschäftssegmente;<br />

anzuwenden auf Geschäftsjahre,<br />

die am oder nach dem<br />

1. Januar 2009 beginnen);<br />

• IAS 1 (überarbeitet) (Darstellung<br />

des Jahresabschlusses; anzuwen-<br />

den auf Geschäftsjahre, die am oder<br />

nach dem 1. Januar 2009 beginnen);<br />

• Im Mai <strong>2008</strong> hat das IASB den<br />

ersten Sammelstandard „Improve-<br />

ments to IFRSs“ zur Vornahme klei-<br />

ner änderungen an den bestehen<br />

den IFRS-Standards veröffentlicht.<br />

Dieser Standard enthält in zwei<br />

Teilabschnitten die änderungen von<br />

20 IFRS-Standards. Der erste Teil-<br />

abschnitt beinhaltet änderungen,<br />

die Auswirkungen auf die Darstel-<br />

lung, den Ansatz oder die Bewer-<br />

tung haben können. Der zweite Teil-<br />

abschnitt enthält Formulierungsän-<br />

derungen oder redaktionelle ände-<br />

rungen. Sofern im jeweiligen Stan-<br />

dard nicht anders geregelt, sind die<br />

änderungen auf Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Januar 2009 beginnen;<br />

• Ebenfalls im Mai <strong>2008</strong> veröffentlichte<br />

das IASB änderungen an IFRS 1<br />

und IAS 27, die die Klarstellung der<br />

Ermittlung der Anschaffungskosten<br />

von Anteilen an Tochterunterneh-<br />

men, assoziierten Unternehmen<br />

und Gemeinschaftsunternehmen<br />

bezwecken. Die änderungen sind<br />

erstmals für Geschäftsjahre anzu-<br />

wenden, die am oder nach dem<br />

1. Januar 2009 beginnen.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass<br />

die Anwendung der oben aufgeführten<br />

Standards keinen wesentlichen Einfluss<br />

auf den Konzernabschluss im<br />

Jahr der erstmaligen Anwendung<br />

haben wird.<br />

Die Vergleichswerte des Vorjahres<br />

wurden nach gleichen Grundsätzen<br />

ermittelt. Die Gliederung der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung wurde im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> vom Umsatzkostenverfahren,<br />

auf das Gesamtkostenverfahren<br />

umgestellt, da bei dieser<br />

Darstellung die im Rahmen von unterjährigen<br />

Berichterstattungen bekanntgegebene<br />

finanzielle Kennzahl und<br />

Steuerungsgröße EBITDA direkt aus<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ableitbar ist. Die Vorjahresbeträge<br />

wurden entsprechend angepasst. Der<br />

Betrag jedes neu gegliederten Postens<br />

des Vorjahres stellt sich wie folgt dar:


design hotels Ag<br />

seite 49<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

GKV<br />

(alle Beträge in TEUR)<br />

Umsatzkosten<br />

-3.949<br />

Vertriebskosten<br />

-1.429<br />

Allg.<br />

Verw.kosten<br />

-1.809<br />

Sonst.<br />

betriebl.<br />

Erträge<br />

482<br />

Sonst.<br />

betriebl.<br />

Aufw.<br />

-45<br />

Erhöhung (Verminderung) des Bestands an<br />

fertigen und unfertigen Erzeugnissen -16 16 - - - -<br />

Sonstige betriebliche Erträge 482 - - - -482 -<br />

Materialaufwand -2.092 2.092 - - - -<br />

Personalaufwand -2.869 1.603 509 757 - -<br />

Abschreibungen -135 78 38 19 - -<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.120 160 882 1.033 - 45<br />

Konzern-Währung ist der Euro. Alle<br />

Beträge werden in tausend Euro angegeben,<br />

soweit nichts anderes vermerkt ist.<br />

Der zum 31. Dezember <strong>2008</strong> aufgestellte<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

wurde am 11. März 2009 durch<br />

Beschluss des Vorstands zur Vorlage an<br />

den Aufsichtsrat freigegeben.<br />

UKV


design hotels Ag<br />

seite 50<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> basiert auf konzerneinheitlich<br />

anzuwendenden Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> und der in den Konsolidierungskreis<br />

einbezogenen Tochterunternehmen. Die<br />

Konsolidierung erfolgte nach den Regeln<br />

des IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“.<br />

Konzerninterne Gewinne,<br />

Verluste, Umsätze, Aufwendungen und<br />

Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

wurden eliminiert.<br />

Minderheitenanteile an den in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Tochterunternehmen<br />

lagen nicht vor.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Der Konzernabschluss der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens<br />

und der von ihm kontrollierten<br />

Unternehmen.<br />

Die im Konzernabschluss konsolidierten<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

betreffen folgende Gesellschaften:<br />

Eigenkapital im Ab- Jahresergebnis nach<br />

Tochterunternehmen Kapitalanteil schluss n. Landesrecht Landesrecht<br />

% TEUR TEUR<br />

Design Hotels Inc., New York/USA 100 -100 7<br />

Design Hotels Ltd., London/GB 100 20 5<br />

Die ausländischen Konzerngesellschaften<br />

führen ihre Bücher nach den<br />

lokalen Bestimmungen des jeweiligen<br />

Landes. Zur Darstellung des Konzernabschlusses<br />

nach IFRS wurden, sofern<br />

erforderlich, notwendige Anpassungen<br />

vorgenommen.


design hotels Ag<br />

seite 51<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Umrechnung der nicht in Euro<br />

aufgestellten Jahresabschlüsse der<br />

einbezogenen Konzernunternehmen<br />

erfolgt auf der Grundlage des Konzepts<br />

der funktionalen Währung. Die<br />

Abschlüsse von Konzernunternehmen,<br />

deren funktionale Währung nicht der<br />

Euro ist, werden nach der modifizierten<br />

Stichtagskursmethode umgerechnet.<br />

Hierbei werden die Bilanzwerte der in<br />

den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Abschlüsse der ausländischen Unternehmen<br />

mit dem Devisenmittelkurs<br />

zum Bilanzstichtag umgerechnet. Die<br />

Aufwands- und Ertragspositionen der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung werden<br />

mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.<br />

Die sich aus der Umrechnung<br />

der Bilanzwerte ergebenden Differenzen<br />

werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital<br />

verrechnet. Die aus der Umrechnung<br />

der Aufwands- und Ertragsposten<br />

resultierenden Differenzen werden<br />

erfolgswirksam unter den sonstigen be-<br />

trieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen<br />

erfasst. Letztere sind wie im Vorjahr von<br />

untergeordneter Bedeutung.<br />

Die für die Währungsumrechnung zugrunde<br />

liegenden Wechselkurse haben<br />

sich im Verhältnis zum Euro wie folgt<br />

verändert:<br />

Stichtagskurs Durchschnittskurs<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

USD 1,3917 1,4718 1,4759 1,3771<br />

GBP 0,9525 0,7369 0,7934 0,6909


design hotels Ag<br />

seite 52<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle<br />

Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit<br />

bestimmbarer nutzungsdauer werden<br />

planmäßig linear über ihre wirtschaftliche<br />

nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Die wirtschaftliche nutzungsdauer<br />

liegt grundsätzlich zwischen drei und<br />

zehn Jahren.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit<br />

unbegrenzter nutzungsdauer werden<br />

wenigstens einmal jährlich auf ihre<br />

Werthaltigkeit hin überprüft (vgl. Kapitel<br />

„Wertminderung von immateriellen<br />

Vermögenswerten und Sachanlagen“).<br />

Geschäfts- oder Firmenwert<br />

Ein Geschäfts- oder Firmenwert entspricht<br />

dem Überschuss der Anschaffungskosten<br />

des Erwerbs über den<br />

Konzernanteil an dem beizulegenden<br />

nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte,<br />

Schulden und Eventualschulden<br />

des Tochterunternehmens.<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert ist<br />

gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abzuschreiben,<br />

sondern einmal jährlich<br />

einem Wertminderungstest („Impairmenttest“)<br />

zu unterziehen. Im Falle einer<br />

Wertminderung ist der Geschäfts- oder<br />

Firmenwert unmittelbar erfolgswirksam<br />

abzuschreiben. Ein im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />

ur-<br />

sprünglich bilanzierter Geschäfts- oder<br />

Firmenwert wurde bereits in vegangenen<br />

Jahren vollständig abgeschrieben.<br />

Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen und<br />

Wertminderungen bewertet.<br />

Sie werden planmäßig entsprechend<br />

der voraussichtlichen wirtschaftlichen<br />

nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />

Wertminderungen werden durch den<br />

Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren<br />

Betrag entsprechend IAS 36 ermittelt.<br />

Soweit die Gründe für zuvor erfasste<br />

Wertminderungen entfallen sind, werden<br />

diese Vermögenswerte zugeschrieben.<br />

Die wirtschaftlichen nutzungsdauern<br />

betragen:<br />

Büromaschinen 3 – 4 Jahre<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 3 –13 Jahre<br />

Fuhrpark 3 – 6 Jahre<br />

Gebäude (Mietereinbauten) 5 Jahre<br />

Eine neubewertung des Sachanlagevermögens<br />

gemäß dem Wahlrecht in IAS 16<br />

„Sachanlagen“ erfolgte nicht.


design hotels Ag<br />

seite 53<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Wertminderung von immateriellen<br />

Vermögenswerten und Sachanlagen<br />

mit Ausnahme des Geschäfts- und<br />

Firmenwerts<br />

Gemäß IAS 36 hat ein Unternehmen für<br />

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte<br />

mit bestimmbarer nutzungsdauer<br />

eine Einschätzung ihrer unverminderten<br />

Werthaltigkeit vorzunehmen,<br />

sofern Anhaltspunkte einer Wertminderung<br />

vorliegen.<br />

Liegt ein entsprechender Anhaltspunkt<br />

vor, so ist der erzielbare Betrag des<br />

betreffenden Vermögenswertes zu<br />

ermitteln, um darauf aufbauend den<br />

Wertminderungsaufwand zu bestimmen.<br />

Der erzielbare Betrag ist der höhere<br />

Betrag aus beizulegendem Zeitwert<br />

abzüglich Veräußerungskosten und nutzungswert<br />

des Vermögenswertes.<br />

Als beizulegender Zeitwert abzüglich<br />

Veräußerungskosten wird derjenige<br />

Betrag erachtet, der in einem bindenden<br />

Verkaufsvertrag zwischen unabhängigen<br />

Geschäftspartnern als Preis dem<br />

Vermögenswert nach Abzug zusätzlicher<br />

Kosten, die dem Verkauf des<br />

Vermögenswertes direkt zurechenbar<br />

sind, zugeordnet wird. Der nutzungswert<br />

spiegelt die dem Unternehmen<br />

zufließenden Zahlungsmittel wider, die<br />

das Unternehmen aus der fortgesetzten<br />

nutzung des Vermögenswertes zu<br />

erwarten hat.<br />

Liegt der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes<br />

unter seinem Buchwert,<br />

so muss auf den erzielbaren Betrag<br />

abgeschrieben werden. Der daraus entstehende<br />

Wertminderungsaufwand wird<br />

unmittelbar aufwandswirksam erfasst.


design hotels Ag<br />

seite 54<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Leasing<br />

Leasingverhältnisse, die das Unternehmen<br />

mit anderen Parteien<br />

eingegangen ist, werden im Rahmen<br />

eines „Chancen-Risiken-Ansatzes“<br />

bilanziell beurteilt. Dabei hat nach IAS<br />

17 der Leasingnehmer den Leasinggegenstand<br />

zu bilanzieren, sofern im<br />

Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />

am Leasinggegenstand verbundenen<br />

Chancen und Risiken auf ihn übergegangen<br />

sind („Operating-Lease“).<br />

Verbleiben im Wesentlichen alle Chancen<br />

und Risiken beim Leasinggeber so<br />

hat dieser den Leasinggegenstand zu<br />

bilanzieren („Finance-Lease“).<br />

nach diesen Kriterien ergibt sich für<br />

den Design Hotels Konzern keine<br />

Bilanzierungspflicht für Vermögenswerte,<br />

die die Konzernunternehmen<br />

als Leasingnehmer nutzen. Die<br />

Gesellschaft nutzt als Leasingnehmer<br />

Fahrzeuge und Vermögenswerte der<br />

Geschäftsausstattung.<br />

Vorräte<br />

Vorräte werden mit dem niedrigeren<br />

Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

und nettoveräußerungswert<br />

bewertet. Die Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten von Vorräten<br />

umfassen gemäß IAS 2 neben direkt<br />

zurechenbaren Einzelkosten auch<br />

systematisch zurechenbare Gemeinkosten<br />

sowie fertigungsbedingte<br />

Abschreibungen. Sonstige Kosten<br />

werden insoweit in die Herstellungskosten<br />

miteinbezogen sofern sie<br />

angefallen sind, um die Vorräte an<br />

ihren derzeitigen Ort und in ihren<br />

derzeitigen Zustand zu versetzen.<br />

Die Anschaffungskosten umfassen<br />

neben dem Kaufpreis, auch direkt dem<br />

Erwerb zurechenbare Kosten abzüglich<br />

Anschaffungspreisminderungen.<br />

Von dem Wahlrecht gemäß IAS 23<br />

„Fremdkapitalkosten“ Finanzierungsaufwendungen<br />

mit den Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten zu aktivieren,<br />

wurde kein Gebrauch gemacht.<br />

Die Bewertung der Unfertigen<br />

Leistungen erfolgt anhand der bis zum<br />

Bilanzstichtag angefallenen projektbezogenen<br />

Fremdleistungen.


design hotels Ag<br />

seite 55<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Finanzinstrumente<br />

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag,<br />

der gleichzeitig bei einem Unternehmen<br />

zu einem finanziellen Vermögenswert<br />

und bei dem anderen<br />

Unternehmen zu einer finanziellen<br />

Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument<br />

führt. Einerseits<br />

gehören hierzu originäre Finanzinstrumente,<br />

wie beispielsweise Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen. Andererseits<br />

fallen auch derivative Finanzinstrumente<br />

hierunter, die Sicherungsgeschäfte<br />

zur Absicherung gegen<br />

Wertänderungsrisiken darstellen.<br />

Die Kategorisierung hängt von der<br />

Art und dem Verwendungszweck der<br />

finanziellen Vermögenswerte und<br />

Verbindlichkeiten ab und erfolgt bei<br />

Zugang. Dabei werden folgende Kategorien<br />

unterschieden:<br />

• erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Vermögenswerte;<br />

• Finanzinvestitionen, die bis zur<br />

Endfälligkeit gehalten werden<br />

(„held to maturity“);<br />

• Kredite und Forderungen;<br />

• Vermögenswerte, die als zur Veräußerung<br />

verfügbar gehalten<br />

werden („available for sale“);<br />

• erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten;<br />

• Finanzielle Verbindlichkeiten,<br />

die zum Restbuchwert bewertet<br />

werden.<br />

Finanzielle Vermögenswerte und<br />

finanzielle Verbindlichkeiten werden in<br />

der Regel unsaldiert ausgewiesen; sie<br />

werden nur dann saldiert, wenn bezüglich<br />

der Beträge zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht<br />

und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf<br />

nettobasis herbeizuführen.<br />

Ansatz und Ausbuchung von finanziellen<br />

Vermögenswerten erfolgen zum<br />

Handelstag, d.h. in der Regel dem Tag<br />

des Kaufs oder Verkaufs. Der Erstansatz<br />

erfolgt zum beizulegenden Zeitwert<br />

zuzüglich Transaktionskosten. Davon<br />

ausgenommen sind finanzielle Vermögenswerte,<br />

die als „erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert bewertet“<br />

kategorisiert werden. Hier erfolgt der<br />

Erstansatz zum beizulegenden Zeitwert<br />

ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten.<br />

Die in der Bilanz angesetzten<br />

beizulegenden Zeitwerte entsprechen in<br />

der Regel den Marktpreisen der finanziellen<br />

Vermögenswerte.<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen<br />

bei Kreditinstituten, die beim Zugang<br />

eine Restlaufzeit von bis zu drei<br />

Monaten haben, sind mit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstige kurzfristige<br />

Vermögenswerte<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstige kurzfristige<br />

Vermögenswerte mit festen oder<br />

bestimmbaren Zahlungen, die nicht<br />

in einem aktiven Markt notiert sind,<br />

werden als Kredite und Forderungen<br />

kategorisiert und nach der Effektivzinsmethode<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

abzüglich etwaiger<br />

Wertminderungen bewertet.


design hotels Ag<br />

seite 56<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Die anderen originären finanziellen<br />

Vermögenswerte sind als „zur<br />

Veräußerung verfügbar“ kategorisiert<br />

und werden grundsätzlich zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Wertschwankungen des beizulegenden<br />

Zeitwerts werden erfolgsneutral im<br />

Eigenkapital erfasst. Dies gilt nicht,<br />

wenn es sich um dauerhafte Wertminderungen<br />

sowie um währungsbedingte<br />

Wertänderungen von Fremdkapitalinstrumenten<br />

handelt, die erfolgswirksam<br />

erfasst werden. Erst mit dem<br />

Abgang der finanziellen Vermögenswerte<br />

werden die im Eigenkapital<br />

erfassten kumulierten Gewinne aus<br />

der Bewertung zum beizulegenden<br />

Zeitwert erfolgswirksam in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung erfasst.<br />

Von der Möglichkeit, finanzielle<br />

Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen<br />

Ansatz als erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert zu bewertende<br />

finanzielle Vermögenswerte zu<br />

designieren, hat der Design Hotels<br />

Konzern bislang keinen Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Wertminderung von<br />

finanziellen Vermögenswerten<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden<br />

zu jedem Bilanzstichtag auf das<br />

Vorhandensein von Indikatoren für eine<br />

Wertminderung untersucht. Finanzielle<br />

Vermögenswerte sind wertgemindert,<br />

wenn infolge eines oder mehrerer<br />

Ereignisse, die nach dem erstmaligen<br />

Ansatz des Vermögenswertes eintraten,<br />

ein objektiver Hinweis dafür<br />

vorliegt, dass sich die erwarteten<br />

künftigen Cashflows der Finanzanlage<br />

negativ verändert haben.<br />

Objektive Hinweise für eine Wertminderung<br />

können im Folgenden bestehen:<br />

• Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten<br />

des Emittenten oder der<br />

Gegenpartei;<br />

• Ausfall oder Verzug von Zins- oder<br />

Tilgungszahlungen; oder<br />

• Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass<br />

der Kreditnehmer in Insolvenz geht.<br />

Bei einigen Kategorien von finanziellen<br />

Vermögenswerten, z.B. Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen,<br />

werden Vermögenswerte, für die<br />

keine Wertminderung auf Einzelbasis<br />

festgestellt wird, auf Portfoliobasis auf<br />

Wertminderungsbedarf überprüft.<br />

Ein objektiver Hinweis für eine<br />

Wertminderung eines Portfolios von<br />

Forderungen können Erfahrungen des<br />

Konzerns mit Zahlungseingängen in<br />

der Vergangenheit sowie ein Anstieg<br />

der Häufigkeit von Zahlungsausfällen<br />

innerhalb des Portfolios sein.<br />

Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewerteten finanziellen Vermögenswerten<br />

entspricht der Wertminderungsaufwand<br />

der Differenz zwischen<br />

dem Buchwert des Vermögenswerts<br />

und dem mit dem ursprünglichen<br />

Effektivzins des finanziellen Vermögenswerts<br />

ermittelten Barwert der<br />

erwarteten künftigen Zahlungsströme.<br />

Eine Wertminderung führt zu einer<br />

direkten Minderung des Buchwerts aller<br />

betroffenen finanziellen Vermögenswerte,<br />

mit Ausnahme von Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen, deren<br />

Buchwert durch ein Wertminderungskonto<br />

gemindert wird. Wird eine Forderung<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt<br />

der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto.<br />

änderungen des Buch-<br />

werts des Abschreibungskontos werden<br />

erfolgswirksam über die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.


design hotels Ag<br />

seite 57<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ausbuchung finanzieller<br />

vermögenswerte<br />

Der Konzern bucht einen finanziellen<br />

Vermögenswert nur aus, wenn die<br />

vertraglichen Rechte auf Cashflows<br />

aus einem finanziellen Vermögenswert<br />

auslaufen oder es den finanziellen Vermögenswert,<br />

sowie im Wesentlichen<br />

alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts<br />

verbundenen Risiken und<br />

Chancen auf einen Dritten überträgt.<br />

finanzielle verbindlichkeiten<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden<br />

bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet. Die<br />

dem Erwerb direkt zurechenbaren<br />

Transaktionskosten werden bei allen<br />

finanziellen Verbindlichkeiten, die in<br />

der Folge nicht erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet werden,<br />

ebenfalls angesetzt.<br />

verbindlichkeiten aus lieferungen und<br />

leistungen sowie sonstige originäre<br />

finanzielle verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie sonstige originäre<br />

finanzielle Verbindlichkeiten werden<br />

grundsätzlich unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode mit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Von der Möglichkeit, finanzielle<br />

Verbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen<br />

Ansatz als erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert zu bewertende<br />

finanzielle Verbindlichkeiten zu<br />

designieren, hat die Design Hotels <strong>AG</strong><br />

bislang keinen Gebrauch gemacht.


design hotels Ag<br />

seite 58<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

derivative finanzinstrumente<br />

Der Design Hotels Konzern setzt keine<br />

derivativen Finanzinstrumente zur<br />

Absicherung der aus der operativen<br />

Geschäftstätigkeit, Finanztrans-<br />

aktionen und Investitionen resultierenden<br />

Zins- und Währungsrisiken ein.<br />

Rückstellungen<br />

Gemäß IAS 37 „Rückstellungen,<br />

Eventualschulden und Eventualforderungen“<br />

ist eine Rückstellung<br />

zu bilden, sofern gegenüber Dritten<br />

eine auf Ereignissen der Vergangenheit<br />

beruhende gegenwärtige Verpflichtung<br />

des Unternehmens besteht, welche<br />

mit einem Abfluss von Ressourcen<br />

aus dem Unternehmen verbunden ist<br />

und deren Höhe verlässlich geschätzt<br />

werden kann.<br />

Rückstellungen werden nur für rechtliche<br />

und faktische Verpflichtungen<br />

gegenüber außen stehenden Dritten<br />

angesetzt.<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr werden mit<br />

ihrem Erfüllungsbetrag abgezinst auf<br />

den Bilanzstichtag ausgewiesen.<br />

Umsatz- und ertragsrealisierung<br />

Umsätze werden von dem Design<br />

Hotels Konzern in den Segmenten<br />

Kommissionen, Mitgliedsgebühren und<br />

Beratungsdienstleistungen getätigt.<br />

Umsätze aus Dienstleistungen werden<br />

gemäß IAS 18 nach Erbringung der<br />

Leistung und sofern es wahrscheinlich<br />

ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche<br />

nutzen zufließt, realisiert.<br />

Etwaige Rabatte, Skonti und sonstige<br />

Preisnachlässe werden von Umsätzen<br />

zum Abzug gebracht.<br />

Von den Mitgliedshotels im voraus bezahlte<br />

Jahresbeiträge werden monatsgenau<br />

über den Abrechnungszeitraum<br />

hinweg passivisch abgegrenzt.


design hotels Ag<br />

seite 59<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Betriebliche Aufwendungen<br />

Betriebliche Aufwendungen werden<br />

mit Inanspruchnahme der Leistung,<br />

Aufwendungen für Werbung sowie<br />

sonstige absatzbezogene Aufwendungen<br />

zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand<br />

erfasst.<br />

ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern umfassen sowohl die<br />

unmittelbar zu entrichtenden Steuern<br />

vom Einkommen und vom Ertrag als<br />

auch die latenten Steuern. Die Steuerverbindlichkeiten<br />

enthalten im Wesentlichen<br />

die Verpflichtung für inländische<br />

Ertragsteuern des laufenden Jahres.<br />

Aktive und passive latente Steuern<br />

werden für temporäre Differenzen<br />

zwischen den Wertansätzen in der<br />

Konzern- und Steuerbilanz sowie für<br />

steuerliche Verlustvorträge angesetzt.<br />

Latente Steuerschulden werden für alle<br />

steuerbaren temporären Differenzen<br />

bilanziert. Aktive latente Steuern werden<br />

angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist,<br />

dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar<br />

sein wird, gegen das die abzugsfähige<br />

temporäre Differenz verwendet<br />

werden kann. Solche Vermögenswerte<br />

und Schulden werden nicht angesetzt,<br />

wenn sich die temporären Differenzen<br />

aus einem Geschäfts- oder Firmenwert<br />

oder aus der erstmaligen Erfassung (mit<br />

Ausnahme von Unternehmenszusammenschlüssen)<br />

von anderen Vermögens-<br />

werten und Schulden ergeben, welche<br />

aus Vorfällen resultieren, die weder das<br />

zu versteuernde Einkommen noch den<br />

Jahresüberschuss berühren.<br />

Der Buchwert der latenten Steueransprüche<br />

wird jedes Jahr am Stichtag<br />

überprüft und herabgesetzt, falls es<br />

nicht mehr wahrscheinlich ist, dass<br />

genügend zu versteuerndes Einkommen<br />

zur Verfügung steht, um den Anspruch<br />

vollständig oder teilweise zu realisieren.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge<br />

werden angesetzt, sofern ihre Realisierung<br />

in der nahen Zukunft hinreichend<br />

wahrscheinlich ist. Als Prognosezeitraum<br />

für zukünftig zu verrechnende Gewinne<br />

wird auf einen 5-Jahreshorizont<br />

abgestellt.<br />

Bei der Berechnung der latenten<br />

Steuern kommt der zum Zeitpunkt der<br />

Realisation gültige Steuersatz zur Verwendung.<br />

Eine Saldierung von aktiven<br />

und passiven latenten Steuern wurde<br />

nicht vorgenommen.


design hotels Ag<br />

seite 60<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

earnings per share<br />

Das Ergebnis je Stammaktie (EPS)<br />

wurde in Übereinstimmung mit IAS<br />

33 errechnet. Das EPS ist von allen<br />

Unternehmen zu bestimmen, deren<br />

Stammaktien an einem öffentlichen<br />

Markt gehandelt werden. Das unverwässerte<br />

EPS ist der Quotient aus dem<br />

den Stammaktionären des Mutterunternehmens<br />

zustehenden Periodenergebnis<br />

(Zähler) und dem gewichteten<br />

Durchschnitt der in der Berichtsperiode<br />

im Umlauf gewesenen Stammaktien<br />

(nenner).<br />

Bedeutende bilanzielle ermessensspielräume<br />

und Bewertungsunsicherheiten<br />

Die Darstellung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss<br />

ist von Ansatz- und<br />

Bewertungsmethoden sowie von<br />

Annahmen und Schätzungen abhängig.<br />

Die sich tatsächlich ergebenden<br />

Beträge können von den Schätzungen<br />

abweichen. Die nachstehend aufgeführten<br />

wesentlichen Schätzungen<br />

und zugehörigen Annahmen sowie die<br />

mit den gewählten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden verbundenen<br />

Unsicherheiten sind entscheidend<br />

für das Verständnis der zu Grunde<br />

liegenden Risiken der Finanzberichterstattung<br />

sowie der Auswirkungen,<br />

die diese Schätzungen, Annahmen und<br />

Unsicherheiten auf den Konzernabschluss<br />

haben könnten.<br />

Wertberichtigungen auf zweifelhafte<br />

Forderungen werden gebildet, um<br />

geschätzten Verlusten Rechnung zu<br />

tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit<br />

von Kunden resultieren. Die vom<br />

Management verwendeten Grundlagen<br />

für die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der Wertberichtigungen auf<br />

zweifelhafte Forderungen sind die<br />

Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden<br />

und Erfahrungen in Bezug auf<br />

Ausbuchungen von Forderungen in der<br />

Vergangenheit, die Bonität der Kunden<br />

sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen.<br />

Bei einer Verschlech-<br />

terung der Finanzlage der Kunden<br />

kann der Umfang der tatsächlich<br />

vorzunehmenden Ausbuchungen den<br />

Umfang der erwarteten Ausbuchungen<br />

übersteigen.<br />

Das Management muss bei der Berechnung<br />

tatsächlicher und latenter<br />

Steuern Beurteilungen treffen. Aktive<br />

latente Steuern werden in dem Maße<br />

angesetzt, in dem es wahrscheinlich<br />

ist, dass sie genutzt werden können.<br />

Die nutzung aktiver latenter Steuern<br />

hängt von der Möglichkeit ab, im<br />

Rahmen der jeweiligen Steuerart und<br />

Steuerjurisdiktion ausreichendes zu<br />

versteuerndes Einkommen zu erzielen,<br />

wobei ggfs. gesetzliche Beschränkungen<br />

hinsichtlich der maximalen<br />

Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen<br />

sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit<br />

der künftigen nutzbarkeit<br />

von aktiven latenten Steuern sind<br />

verschiedene Faktoren heranzuziehen,<br />

wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit,<br />

operative Planungen, Verlustvortragsperioden,Steuerplanungsstrategien.<br />

Weichen die tatsächlichen<br />

Ergebnisse von diesen Schätzungen ab<br />

oder sind diese Schätzungen in künftigen<br />

Perioden anzupassen, könnte<br />

dies nachteilige Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

haben. Kommt es zu einer änderung<br />

der Werthaltigkeitsbeurteilung bei<br />

aktiven latenten Steuern, sind die<br />

angesetzten aktiven latenten Steuern<br />

erfolgswirksam abzuwerten.


design hotels Ag<br />

seite 61<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung des Design Hotels-Konzern<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse werden zu mehr als<br />

90% im Ausland erzielt und verteilen<br />

sich auf folgende Tätigkeitsbereiche:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Kommissionen 6.238 6.022<br />

Jährliche Mitgliedsbeiträge 2.114 1.854<br />

Beratungsdienstleistung 791 0<br />

9.143 7.876


design hotels Ag<br />

seite 62<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Er-<br />

trägen sind periodenfremde Beträge<br />

enthalten, die im Wesentlichen aus<br />

der Veränderung der Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen sowie der<br />

Ausbuchung von Verbindlichkeiten<br />

resultieren.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 185 0<br />

Etrag aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 22 271<br />

Eträge aus Fremdwährungsbewertung 11 0<br />

Umsatzsteuererstattung 1999 0 99<br />

Übrige 116 112<br />

334 482


design hotels Ag<br />

seite 63<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Materialaufwand<br />

Die Position enthält mit TEuro 2.592<br />

(Vj. TEuro 2.092) ausschließlich bezogene<br />

Fremdleistungen.<br />

Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

Im Jahresdurchschnitt waren<br />

57 (Vorjahr 48) Angestellte im<br />

Konzern beschäftigt.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Löhne und Gehälter 3.072 2.588<br />

Soziale Abgaben 352 279<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 2 2<br />

3.426 2.869


design hotels Ag<br />

seite 64<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Verwaltungskosten 1.104 1.049<br />

Vertriebskosten 1.050 1.033<br />

Einstellung in die Wertberichtigungen für Forderungen 153 0<br />

Aufwand aus Kursdifferenzen 53 44<br />

Übrigen 8 1<br />

2.368 2.127


design hotels Ag<br />

seite 65<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Von den Zinserträgen entfallen TEuro 16<br />

(Vj. TEuro 12) auf Finanzinstrumente, die<br />

der Bewertungskategorie „ Zur Veräußerung<br />

verfügbar“ zugeordnet wurden.


design hotels Ag<br />

seite 66<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ertragsteuern<br />

Als Ertragsteuern sind die gezahlten und<br />

geschuldeten Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag sowie die Veränderung<br />

der latenten Steuern ausgewiesen. Der<br />

ausgewiesene Steueraufwand teilt sich<br />

wie folgt auf:<br />

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

existieren im Design Hotels-Konzern<br />

steuerliche Verlustvorträge in Höhe<br />

von TEuro 17.405 (Vj. TEuro 18.011).<br />

Auf die Muttergesellschaft Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> (D) entfallen dabei<br />

TEuro 15.024 auf die Tochtergesellschaft<br />

Design Hotel Inc. (USA)<br />

entfallen TEuro 2.381.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Ertragsteueraufwand 12 50<br />

Latenter Steuerertrag -97 -34<br />

-85 16


design hotels Ag<br />

seite 67<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Die Ausgangsbasis für die Ermittlung<br />

der aktiven latenten Steuern veränderte<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wie folgt:<br />

Design Hotels Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> (D) Inc. (USA) Gesamt<br />

[TEuro] [TEuro] [TEuro]<br />

Stand am 01.01.<strong>2008</strong> 4.838 692 5.530<br />

Anpassung an aktuelle Steuerbescheide 2 0 2<br />

Wechselkursbedingte Veränderung bei Design Hotel Inc. 0 36 36<br />

Verbrauch <strong>2008</strong> -307 -10 -317<br />

Stand am 31.12.<strong>2008</strong> 4.533 718 5.251


design hotels Ag<br />

seite 68<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bei Berechnung der latenten Steuern<br />

wurde ein aus dem gewichteten arithmetischen<br />

Mittel der beiden Steuersätze<br />

Deutschlands bzw. Amerikas<br />

errechneter Steuersatz zu Grunde<br />

gelegt. Dabei ergab sich ein Steuersatz<br />

von 30,17% (Vj. 30,17%).<br />

Aufgrund der Liquiditätsplanung bzw.<br />

des Business Plans für den zur Berechnung<br />

der latenten Steuern zu Grunde<br />

gelegten Planungshorizont ergibt sich<br />

ein latenter Steuerertrag aus der<br />

Anpassung der aktiven latenten Steuern<br />

auf Verlustvorträge für das<br />

Berichtsjahr <strong>2008</strong> von TEuro 35. Die<br />

eingeschränkte nutzung von Verlustverrechnungsmöglichkeiten<br />

im deutschen<br />

Steuerrecht wurde bei der Beurteilung<br />

der Werthaltigkeit aktiver<br />

latenter Steuern auf Verlustvorträge<br />

berücksichtigt.


design hotels Ag<br />

seite 69<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Die Überleitung vom Konzernergebnis<br />

vor Steuern zum tatsächlichen Steueraufwand<br />

unter Berücksichtigung von<br />

erwartetem Steueraufwand und<br />

latenten Steuern ergibt sich aus folgender<br />

Übersicht:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

[TEuro] [TEuro]<br />

Konzernergebnis vor Steuern 965 1.181<br />

Erwarteter Steueraufwand (bei einem durchschnittlichen<br />

Steuersatz von 30,17% (Vj. 38,77%) -291 -458<br />

nicht abziehbare Aufwendungen -8 -9<br />

Steuernachzahlungen für Vorjahre -3 0<br />

nutzung von Verlustvorträgen und temporären Unterschieden,<br />

die in den Vorjahren nicht aktiviert wurden<br />

404 444<br />

Übrige -16 7<br />

Tatsächlicher Steuerertrag (Vj. -aufwand) 86 -16


design hotels Ag<br />

seite 70<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Die aktiven und passiven latenten<br />

Steuern verteilen sich auf folgende<br />

Positionen:<br />

Aktive latente Steuern Passive latente Steuern<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro) (TEuro) (TEuro)<br />

Finanzielle Vermögenswerte 0 0 4 3<br />

Vorräte 62 0 0 0<br />

Verlustvorträge 2.400 2.365 0 0<br />

2.462 2.365 4 3


design hotels Ag<br />

seite 71<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ergebnis je Aktie<br />

Das gezeichnete Kapital beträgt zum<br />

Stichtag EUR 8.972.072,00. Es wurden<br />

dabei 8.972.072 Stück Inhaberaktien zu<br />

einem nennwert von EUR 1 ausgegeben.<br />

Das Ergebnis je Aktie errechnet<br />

sich wie folgt:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(Euro) (Euro)<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien 8.972.072,00 8.972.072,00<br />

Konzern Jahresüberschuss 1.050.832,72 1.164.648,96<br />

Ergebnis je Aktie (un)verwässert 0,12 0,13


design hotels Ag<br />

seite 72<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ereignisse nach dem<br />

Abschlussstichtag<br />

nach Ende des Geschäftsjahres traten<br />

keine besonderen Ereignisse auf, die<br />

für die Beurteilung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

von Bedeutung sind.<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Das nach § 314 Abs.1, nr. 9 HGB<br />

anzugebende Honorarvolumen des<br />

Abschlussprüfers wird mit TEuro 38<br />

angegeben und betrifft ausschließlich<br />

Abschlussprüfungen.


design hotels Ag<br />

seite 73<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

des Design Hotels-Konzern<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

Die Entwicklung der immateriellen<br />

Vermögenswerte und Sachanlagen<br />

der Jahre 2007 und <strong>2008</strong> ist der Anlage<br />

zum Konzernanhang zu entnehmen.<br />

Die immateriellen Vermögenswerte<br />

umfassen im Wesentlichen namens-<br />

bzw. Markenrechte der Gesellschaft<br />

sowie aktivierte Kosten im Zusammenhang<br />

mit der Web-Site. Die immateriellen<br />

Vermögenswerte haben alle eine<br />

begrenzte nutzungsdauer.<br />

Die Sachanlagen umfassen Mietereinbauten,<br />

Büroeinrichtung, PKW,<br />

Computeranlagen sowie Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung.


design hotels Ag<br />

seite 74<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Vorräte<br />

Folgende Übersicht zeigt eine Zusammensetzung<br />

des Postens Vorräte:<br />

Die Unfertigen Erzeugnisse stellen<br />

vorbereitende Leistungen für das<br />

YEAR BOOK 2009 sowie für den Auftritt<br />

auf Messen und Werbeveran-<br />

staltungen dar.<br />

Die Fertigen Erzeugnisse betreffen im<br />

Wesentlichen den Lagerbestand des<br />

YEAR BOOK <strong>2008</strong>.<br />

Wertminderungen wurden wie im<br />

Vorjahr nicht vorgenommen.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Unfertige Leistungen 102 25<br />

Fertige Erzeugnisse, Waren 11 100<br />

113 125


design hotels Ag<br />

seite 75<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen stammen zum größten Teil<br />

aus den Geschäftsbeziehungen mit den<br />

Partnerhotels.<br />

Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr mit dem Tourismusministerium<br />

der Dominikanischen<br />

Republik eine Vergleichsvereinbarung<br />

über die Begleichung offener Forderungen<br />

der Gesellschaft gegen den<br />

Staat erzielen. Mit einer einmaligen<br />

Zahlung von TUSD 200 wurden die<br />

existierenden Forderungen für Beratungsleistungen<br />

aus dem Jahr 2001<br />

endgültig abgegolten. Da die Forderung<br />

bereits in den Jahren 2001 und<br />

2002 vollständig wertberichtigt wurde,<br />

konnte im laufenden Geschäftsjahr<br />

ein Betrag von TEuro 129 ertragswirksam<br />

vereinnahmt werden.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

nennwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.176 4.126<br />

Wertberichtigungen -337 -2.734<br />

1.839 1.392


design hotels Ag<br />

seite 76<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Die Forderungen haben jeweils Restlaufzeiten<br />

von bis zu einem Jahr. Die<br />

Altersverteilung stellt sich wie folgt<br />

dar:<br />

davon: Zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern fällig<br />

Weniger als<br />

30 Tage<br />

[TEuro]<br />

Zwischen 30 und<br />

60 Tagen<br />

[TEuro]<br />

Zwischen 61 und<br />

90 Tagen<br />

[TEuro]<br />

Mehr als<br />

90 Tage<br />

[TEuro]<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (brutto)<br />

287 603 416 870<br />

Wertminderung 20 12 10 296<br />

Buchwert 1.839 267 591 406 574<br />

31.12.2007<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (brutto) 697 322 174 2.933<br />

Wertminderung 12 5 6 2.711<br />

Buchwert 1.392 685 317 168 222


design hotels Ag<br />

seite 77<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Hinsichtlich des weder wertgemin-<br />

derten noch in Zahlungsverzug<br />

befindlichen Stands der Forderun-<br />

gen aus Lieferungen und Leistungen<br />

deuten zum Abschlussstichtag keine<br />

Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner<br />

ihren Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht nachkommen werden.<br />

Die Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen haben sich wie<br />

folgt entwickelt:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Stand der Wertberichtigung am 1. Januar 2.734 2.672<br />

Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 154 72<br />

Verbrauch 2.366 0<br />

Auflösungen 185 10<br />

Stand der Wertberichtigung am 31. Dezember 337 2.734


design hotels Ag<br />

seite 78<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

In der folgenden Tabelle sind die Aufwendungen<br />

für die vollständige Ausbuchung<br />

von Forderungen aus Lieferungen<br />

auf Leistungen sowie die Erträge aus<br />

dem Eingang auf ausgebuchte Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

dargestellt:<br />

Alle Aufwendungen und Erträge aus<br />

Wertberichtigungen und Ausbuchungen<br />

von Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen werden unter den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen 2 10<br />

Erträge aus dem Eingang aus ausgebuchten Forderungen 129 0


design hotels Ag<br />

seite 79<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Sonstige Vermögenswerte<br />

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen<br />

vorwiegend Steuerforderungen und<br />

Rechnungsabgrenzungsposten.<br />

Die sonstigen Vermögenswerte haben<br />

bis auf die Mietkautionen jeweils Restlaufzeiten<br />

von bis zu einem Jahr.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Steuerforderungen 72 65<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 32 40<br />

Mietkautionen 25 25<br />

Mitarbeiterdarlehen 24 0<br />

Buchungsportal 0 25<br />

Übrige 32 39<br />

185 194


design hotels Ag<br />

seite 80<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

Der Posten enthält zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete und als zur Veräußerung<br />

verfügbare designierte<br />

finanzielle Vermögenswerte und setzt<br />

sich zum Bilanzstichtag wie folgt<br />

zusammen:<br />

Sämtliche Positionen haben eine<br />

Laufzeit von bis zu einem Jahr.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Aktien, Aktienfonds 387 505<br />

Geldmarktfonds 0 566<br />

387 1.071


design hotels Ag<br />

seite 81<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

in Höhe von TEuro 2.393<br />

(Vj. TEuro 1.130) beinhalten im Wesentlichen<br />

laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sowie im Wesentlichen kurzfristig<br />

liquidierbare Geldanlagen (Laufzeit<br />

von bis zu drei Monaten).<br />

Ein Festgeldguthaben in Höhe von<br />

TEuro 91 (Vj. TEuro 143) dient als<br />

Sicherheit des Konzerns gegenüber<br />

Dritten.<br />

Eigenkapital<br />

Einzelheiten zur Entwicklung des<br />

Eigenkapitals im Konzern sind der<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung zu<br />

entnehmen (Seite 43).<br />

gezeichnetes Kapital<br />

Das Gezeichnete Kapital beträgt un-<br />

verändert EUR 8.972.072,00. Es sind<br />

8.972.072 Inhaberstückaktien im Nennwert<br />

von je EUR 1,00 ausgegeben. In der<br />

Hauptversammlung vom 20. Juni 2006<br />

wurde ein neues genehmigtes Kapital<br />

von EUR 4.486.036 geschaffen, womit<br />

der Vorstand mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates berechtigt ist, bis zum<br />

20. Juni 2011 das Grundkapital um<br />

diesen Betrag zu erhöhen.<br />

genehmigtes Kapital<br />

Der Vorstand ist durch Satzung vom<br />

20. Juni 2006 ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 20. Juni 2011 um einen<br />

Betrag bis zu EUR 4.486.036,00 zu<br />

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006/I).<br />

Kumuliertes übriges Konzernergebnis<br />

Im kumulierten übrigen Konzernergebnis<br />

sind hauptsächlich die Auswirkungen<br />

aus Wechselkursschwankungen<br />

enthalten.


design hotels Ag<br />

seite 82<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kurzfristige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen setzen<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Personalverpflichtungen 291 264<br />

Steuerrückstellungen 0 40<br />

Übrige 90 72<br />

381 376


design hotels Ag<br />

seite 83<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Im Berichtsjahr waren keine langfristigen<br />

Rückstellungen in der Gesellschaft<br />

vorhanden. Die Entwicklung der<br />

kurzfristigen Rückstellungen stellt<br />

sich wie folgt dar:<br />

01.01.<strong>2008</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.<strong>2008</strong><br />

[TEuro] [TEuro] [TEuro] [TEuro] [TEuro]<br />

Personalverpflichtungen 264 264 0 291 291<br />

Steuerrückstellungen 45 45 0 0 0<br />

Übrige 67 35 32 90 90<br />

376 344 32 381 381


design hotels Ag<br />

seite 84<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />

Restlaufzeiten unter einem Jahr. Die<br />

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit betragen zum Stichtag<br />

TEuro 2 (Vj. TEuro 1).<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten<br />

beinhalten im Wesentlichen passive<br />

Rechnungsabgrenzungsposten,<br />

welche aus der Abrechnungsmethode<br />

der jährlichen Mitgliedsgebühren<br />

resultieren.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Erhaltene Auszahlungen auf Bestellungen 360 281<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 713 624<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 615 590<br />

1.688 1.495


design hotels Ag<br />

seite 85<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Zusätzliche Angaben<br />

zu den Finanzinstrumenten<br />

Buchwerte, Wertansätze und<br />

beizulegende Zeitwerte nach<br />

Bewertungskategorien:<br />

Aktiva<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige<br />

Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert Fortgeführte<br />

31.12.<strong>2008</strong> Anschaffungskosten<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

wirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

LaR 2.393 2.393 - - - 2.393<br />

LaR 1.839 1.839 - - - 1.839<br />

LaR/n.a. 185 185 - - - 185<br />

AfS 387 - 501 114 - 387


design hotels Ag<br />

seite 86<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige unverzinsliche<br />

Verbindlichkeiten<br />

Davon aggregiert nach Bewer-<br />

tungskategorien gemäß IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

wirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

FLAC 713 713 - - - 713<br />

FLAC 975 975 - - - 975<br />

Kredite und Forderungen (LaR) 4.417 4.417 - - - 4.417<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />

Zu fortgeführten Anschaffungs-<br />

kosten bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkieten (FLAC)<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

387 - 501 114 - 387<br />

1.688 1.688 - - - 1.688


design hotels Ag<br />

seite 87<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Aktiva<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige<br />

Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2007<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

wirksam<br />

Fair Value<br />

31.12.2007<br />

LaR 1.130 1.130 - - - 1.130<br />

LaR 1.392 1.392 - - - 1.392<br />

LaR/n.a. 194 194 - - - 194<br />

AfS 1.071 - 1.061 10 - 1.071


design hotels Ag<br />

seite 88<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige unverzinsliche<br />

Verbindlichkeiten<br />

Davon aggregiert nach<br />

Bewertungskategorien gemäß IAS 39<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

31.12.2007<br />

Fortgeführte<br />

Anschaffungskosten<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

Anschaf-<br />

fungs-<br />

kosten<br />

Fair Value<br />

erfolgs-<br />

neutral<br />

Fair Value Fair Value<br />

erfolgs- 31.12.2007<br />

wirksam<br />

FLAC 624 624 - - - 624<br />

FLAC 871 871 - - - 871<br />

Kredite und Forderungen (LaR) 2.716 2.716 - - - 2.716<br />

Zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkieten (FLAC)<br />

1.071 - 1.061 10 - 1.071<br />

1.495 1.495 - - - -


design hotels Ag<br />

seite 89<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte<br />

geben das maximale Ausfallrisiko<br />

wieder, denen der Konzern zum<br />

Bilanzstichtag ausgesetzt ist.<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen, sowie sonstige<br />

Forderungen haben überwiegend<br />

kurze Restlaufzeiten.<br />

Daher entsprechen deren Buchwerte<br />

zum Abschlussstichtag näherungsweise<br />

dem beizulegenden Zeitwert. Dies gilt<br />

ebenso für die Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen sowie die<br />

sonstigen Verbindlichkeiten.


design hotels Ag<br />

seite 90<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Nettoergebnisse nach<br />

Bewertungskategorien<br />

Die der Bewertungskategorie Kredite<br />

und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen werden<br />

unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Kredite und Forderungen<br />

(LaR)<br />

Zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte (AfS)<br />

Zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten<br />

bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten (FLAC)<br />

Die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung<br />

und Zinsergebnisse werden<br />

unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

bzw. Aufwendungen, das Zinsergebnis<br />

unter den sonstigen Zinsen und ähnlichen<br />

Erträgen ausgewiesen.<br />

aus Zinsen aus der Folgebewertung aus Abgang nettoergebnis<br />

zum<br />

Fair Value<br />

[TEuro]<br />

Währungs-<br />

umrechnung<br />

[TEuro]<br />

Wert-<br />

berichtigung<br />

[TEuro]<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

[TEuro]<br />

31.12.2007<br />

[TEuro]<br />

- - -46 -153 185 -14 -56<br />

16 - - - - 16 12<br />

- - 4 - 22 26 271<br />

Gesamt - - -46 -153 - 28 227


design hotels Ag<br />

seite 91<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Segmentberichterstattung<br />

Gemäß dem internen Berichtswesen<br />

bilden die Geschäftssegmente die<br />

primären Segmente des Konzerns.<br />

Angaben zur Ertragslage<br />

Jährliche Mit-<br />

gliedsgebühren<br />

Kommisionen Beratungs-<br />

dienstleistung<br />

Sonstiges /<br />

Konsolidierung<br />

Design Hotels<br />

Konzern<br />

(TEuro) (TEuro) (TEuro) (TEuro) (TEuro)<br />

<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

Außenumsätze 2.114 1.854 6.238 6.022 791 0 0 0 9.143 7.876<br />

Planmäßige<br />

Abschreibungen<br />

38 32 110 103 14 0 0 0 162 135<br />

Segmentergebnis 1.174 286 3.045 841 78 0 170 38 4.467 1.165<br />

Angaben zur Vermögenslage<br />

Jährliche Mit-<br />

gliedsgebühren<br />

Kommisionen Beratungs-<br />

dienstleistung<br />

Sonstiges /<br />

Konsolidierung<br />

Design Hotels<br />

Konzern<br />

(TEuro) (TEuro) (TEuro) (TEuro) (TEuro)<br />

<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

Investitionen 47 41 139 130 18 0 0 0 204 171<br />

Vermögenswerte 1.262 759 3.241 3.306 566 0 2.647 2.535 7.716 6.600<br />

Schulden 727 667 817 754 89 0 437 449 2.070 1.870


design hotels Ag<br />

seite 92<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Die übrigen Kundenstandorte erzielten<br />

für sich genommen weniger als 10%<br />

des Gesamtumsatzes.<br />

Geografische Segmente<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Spanien 966 1.190<br />

Großbritanien 1.076 1.092<br />

Übrige 7.101 5.594<br />

Design Hotels Konzern 9.143 7.876


design hotels Ag<br />

seite 93<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Die Kapitalflussrechnung ist nach<br />

Zahlungsströmen gemäß IAS 7 dargestellt.<br />

Der Zahlungsmittelbestand stieg<br />

um TEuro 1.263 auf TEuro 2.393 und<br />

entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen<br />

Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.<br />

Infolge des rückläufigen Jahresergebnisses<br />

hat sich der Cashflow aus der<br />

betrieblichen Tätigkeit um TEuro 98<br />

auf TEuro 871 verringert. Im Rahmen<br />

der Investitionstätigkeit belaufen<br />

sich aufgrund der Umschichtung<br />

von kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren<br />

in den Fonds der liquiden<br />

Mittel die Mittelzuflüsse auf TEuro 392<br />

(Vj. Mittelabflüsse von TEuro 820).


design hotels Ag<br />

seite 94<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kapitalmanagement und Risiken<br />

aus Finanzinstrumenten<br />

Angaben zum<br />

Kapitalrisikomanagement<br />

Erklärtes Ziel des Design Hotels Konzerns<br />

ist eine weitere Erhöhung der<br />

Eigenkapitalquote um das Ansehen bei<br />

den Stakeholdern zu erhöhen und den<br />

weiteren Geschäftsausbau voranzutreiben.<br />

Die Eigenkapitalrendite (definiert<br />

als Konzernjahresüberschuss in Relation<br />

zum bilanziellen Eigenkapital) soll<br />

weiter erhöht werden. Der Konzern<br />

unterliegt keinerlei externen Mindestkapitalanforderungen.<br />

Im Vergleich<br />

zum Vorjahr blieben die Ziele, Methoden<br />

und Prozesse des Kapitalmanagements<br />

unverändert.<br />

Finanzrisikomanagement<br />

Als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen<br />

sieht sich die Gesellschaft<br />

keinen bedeutenden Finanzierungsrisiken<br />

ausgesetzt. Aufgrund der<br />

Cash-Position des Unternehmens<br />

wird das Liquiditätsrisiko als gering<br />

eingeschätzt. Es bestehen keinerlei<br />

Bankverbindlichkeiten. Mit der abgeschlossenen<br />

Restrukturierung des<br />

Geschäftsmodells wurde das Risiko an<br />

Forderungsausfällen stark beschränkt,<br />

die gute Bonität der Betreiber der<br />

Mitgliedshotels ist heute ebenfalls ein<br />

Auswahlkriterium für die Aufnahme<br />

in den Design Hotels-Verbund. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> belief sich der<br />

Forderungsausfall auf TEuro 2, was<br />

einer Rate von 0,02% des Gesamtumsatzes<br />

entspricht. Auch sonst ist<br />

der Konzern keinen wesentlichen<br />

Zins- und sonstigen Preisrisiken oder<br />

Risikokonzentrationen ausgesetzt. Das<br />

maximale Ausfallrisiko wird durch die<br />

Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen<br />

finanziellen Vermögenswerte<br />

wiedergegeben.<br />

Im Vergleich zu Vorjahren ist die Gesellschaft<br />

infolge der Umstellung des<br />

Vertragsmodells mit den Mitgliedshotels<br />

stärker dem Währungsrisiko<br />

durch den US-Dollar ausgesetzt. Wenn<br />

der US-Dollar zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

um 15% aufgewertet gewesen wäre,<br />

hätte dies folgende Effekte auf das<br />

Eigenkapital bzw. Ergebnis:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Eigenkapital -98 -21<br />

Ergebnis -98 -21<br />

Eine 15% Abwertung hätte einen<br />

entsprechenden gegenläufigen Effekt.<br />

Potentielle Währungsrisiken aus sonstigen<br />

Fremdwährungstransaktionen<br />

sind von untergeordneter Bedeutung.


design hotels Ag<br />

seite 95<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Beziehung zu<br />

nahestehenden Parteien<br />

nAHESTEHEnDE PARTEIEn<br />

(RELATED PARTY DISCLOSURE)<br />

nach IAS 24 muss das Unternehmen<br />

Angaben zu Personen oder Unternehmen<br />

machen, die in der Lage sind das<br />

berichtende Unternehmen zu beeinflussen,<br />

soweit sie nicht bereits in<br />

den Konsolidierungskreis einbezogen<br />

wurden.<br />

Die Arabella Capital International<br />

GmbH & Co. KG, München hat einen<br />

Stimmrechtsanteil von derzeit 49,82%<br />

der Stimmrechte. Die Arabella Capital<br />

International GmbH & Co. KG und<br />

deren Mehrheitsgesellschafterin der<br />

Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG<br />

sind daher nahe stehende Parteien zur<br />

Design Hotels <strong>AG</strong>. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> wurden Aufträge mit verbundenen<br />

Unternehmen der Schörghuber<br />

Stiftung & Co. Holding KG in Höhe von<br />

brutto TEuro 446 abgewickelt. Hieraus<br />

bestehen zum Bilanzstichtag Forderungen<br />

in Höhe von TEuro 223.<br />

In der Gesellschaft Design Hotels <strong>AG</strong><br />

kommen darüber hinaus als nahe<br />

stehenden Parteien Mitglieder des<br />

Vorstands, des Aufsichtsrats und<br />

deren nahe Angehörige in Betracht.<br />

Im Berichtsjahr gab es keine we-<br />

sentlichen Geschäfte der Gesellschaft<br />

mit Mitgliedern des Vorstands, des<br />

Aufsichtsrats oder deren nahen<br />

Angehörigen.


design hotels Ag<br />

seite 96<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Vergütung der Organe<br />

der Geschäftsführung<br />

Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />

Herr Claus Sendlinger erhielt<br />

im Berichtsjahr <strong>2008</strong> eine Gesamt-<br />

vergütung von TEuro 361. Davon<br />

entfallen TEuro 211 auf einen fixen<br />

und TEuro 150 auf einen variablen<br />

Gehaltsbestandteil.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder<br />

des Aufsichtsrats betrugen TEuro 35.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält<br />

den zweifachen Betrag, der erste<br />

stellvertretende Vorsitzende den<br />

eineinhalbfachen Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.


design hotels Ag<br />

seite 97<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Die finanziellen Verpflichtungen aus<br />

Miet- und Leasingverträgen ergeben<br />

sich wie folgt:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(TEuro) (TEuro)<br />

Fällig in 1-5 Jahren 629 784<br />

In <strong>2008</strong> sind keine nennenswerten<br />

neuen finanziellen Verpflichtungen<br />

hinzugekommen.


design hotels Ag<br />

seite 98<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Mitteilung über Anteilsbesitz<br />

gemäß § 21 Abs. 1, § 22 WpHG<br />

Frau Alexandra Schörghuber hat die<br />

Gesellschaft am 4. Dezember <strong>2008</strong><br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG darüber<br />

informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an der Design Hotels <strong>AG</strong> nach dem<br />

Tod von Stefan Schörghuber am<br />

25. november <strong>2008</strong> die Schwellen<br />

von 3%-, 5%-, 10%-, 15%-, 20%-,<br />

25%- sowie 30% überschritten hat<br />

und seit diesem Tag 49,82% (4.469.912<br />

Stimmrechte) beträgt. Sämtliche<br />

Stimmrechte sind Frau Schörghuber<br />

nach § 22 Abs. 1 nr. 1 WpHG<br />

über die Josef Schörghuber Stiftung<br />

(ehemals Bayerische Brau Stiftung<br />

Josef Schörghuber), die Schörghuber<br />

Stiftung & Co. Holding KG, die<br />

Arabella Capital International<br />

Management GmbH (ehemals<br />

Arabella Hotel Holding Management<br />

GmbH) und die Arabella Capital<br />

International GmbH & Co. KG<br />

(ehemals Arabella Hotel Holding<br />

International GmbH & Co. KG)<br />

zuzurechnen.<br />

Die Arabella Capital International<br />

GmbH & Co. KG, München, hat einen<br />

Stimmrechtsanteil von derzeit 49,82%<br />

der Stimmrechte.<br />

Herr Claus Sendlinger, Berlin, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von 12,87%<br />

der Stimmrechte.<br />

Herr Oliver Schmidt, Düsseldorf, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

5,24% der Stimmrechte.


design hotels Ag<br />

seite 99<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Entsprechenserklärung zum<br />

Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben<br />

gemäß § 161 AktG erklärt, dass<br />

den Empfehlungen des Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex in der<br />

Fassung vom 6. Juni <strong>2008</strong> entsprochen<br />

wurde. Die Erklärung wurde<br />

den Aktionären auf der Homepage<br />

unter www.designhotels.com<br />

dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

Claus Sendlinger,<br />

Reiseverkehrskaufmann, Vorsitzender<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Holger Peres, Rechtsanwalt,<br />

Vorsitzender<br />

Carsten K. Rath, Hotelier,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Herr Rath hält ein weiteres<br />

Aufsichtsratmandat bei der Aovo<br />

Touristik <strong>AG</strong>, Hannover.<br />

Michael Struck, Diplom-Kaufmann<br />

(ausgeschieden zum 30. September<br />

<strong>2008</strong>)<br />

Dr. Rainer Götz, Rechtsanwalt,<br />

hält ein weiteres Aufsichtsratsmandat<br />

bei der Kulmbacher<br />

Brauerei <strong>AG</strong>, Kulmbach.<br />

Heinz Horrmann,<br />

Publizist und Buchautor<br />

Herr Horrmann hält ein<br />

weiteres Aufsichtsratsmandat<br />

bei der Medical Park <strong>AG</strong>.<br />

Holger Lösch, Leitender Angestellter<br />

(ausgeschieden zum 31. Oktober <strong>2008</strong>)<br />

Der Aufsichtsrat besteht per<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> somit nur<br />

aus 4 Personen.


design hotels Ag<br />

seite 100<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Versicherung der<br />

gesetzlichen Vertreter<br />

gemäß § 315 HGB<br />

nach bestem Wissen versichere ich,<br />

dass gemäß den anzuwendenen<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen für<br />

die Berichterstattung der Konzernabschluss<br />

ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage<br />

des Konzerns vermittelt und im<br />

zusammengefassten Lagebericht der<br />

Geschäftsverlauf einschließlich des<br />

Geschäftsergebnisses und die Lage<br />

der Konzerns so dargestellt sind, dass<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild vermittelt wird,<br />

sowie die wesentlichen Chancen und<br />

Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />

des Konzerns im verbleibenden<br />

Geschäftsjahr beschrieben sind.<br />

Claus Sendlinger<br />

11. März 2009


design hotels Ag<br />

seite 101<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> aufgestellten Konzernabschluss<br />

- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />

Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang - und den Bericht über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Die<br />

Aufstellung von Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht nach den IFRS, wie<br />

sie in der EU anzuwenden sind, und<br />

den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />

anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegt in der Verantwortung der<br />

gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />

und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld des Konzerns sowie<br />

die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie nachweise für die Angaben<br />

im Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis<br />

von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, und den ergänzend nach § 315a<br />

Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt<br />

unter Beachtung dieser Vorschriften<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns.<br />

Der Konzernlagebericht steht in Einklang<br />

mit dem Konzernabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage des Konzerns und stellt<br />

die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

München, den 18. März 2009<br />

PKF Deutschland GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Hirschmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Wohldorf<br />

Wirtschaftsprüfer


<strong>DESIGN</strong><br />

<strong>HOTELS</strong> <strong>AG</strong><br />

EINZEL-<br />

ABSCHLUSS<br />

finanzteil<br />

designhotels.com/carbon


design hotels Ag<br />

seite 103<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

31.12.<strong>2008</strong> Vorjahr<br />

Euro Euro TEuro<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 116.147,00 97<br />

Kundenstamm 47.149,00 64<br />

Geleistete Anzahlungen 19.265,40 0<br />

182.561,40 161<br />

Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 201.059,98 213<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 5<br />

201.059,98 218<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 101,00 0<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

383.722,38 379<br />

Unfertige Leistungen 308.688,89 24<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren 10.850,40 100<br />

319.539,29 124<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.838.783,72 1.392<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 116.174,42 130<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 118.847,79 121<br />

2.073.805,93 1.643<br />

Wertpapiere<br />

Sonstige Wertpapiere 375.093,80 1.062<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.370.050,25 1.105<br />

5.138.489,27 3.934<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 32.346,14 40<br />

5.554.557,79 4.353


design hotels Ag<br />

seite 104<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Passiva<br />

31.12.<strong>2008</strong> Vorjahr<br />

Euro Euro TEuro<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 8.972.072,00 8.972<br />

Bilanzverlust -5.478.511,83 -6.483<br />

3.493.560,17 2.489<br />

Rückstellungen<br />

Steuerrückstellungen 0,00 41<br />

Sonstige Rückstellungen 548.085,00 568<br />

548.085,00 609<br />

Verbindlichkeiten<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 359.798,14 281<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 576.114,33 429<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern Euro 47.959,36 (Vorjahr TEuro 42)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 2.238,74 (Vorjahr TEuro 1)<br />

73.974,78 68<br />

1.009.887,25 778<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 503.025,37 477<br />

5.554.557,79 4.353


design hotels Ag<br />

seite 105<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Euro TEuro<br />

Umsatzerlöse 9.142.664,30 7.876<br />

Eröhung (Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 0,00 -16<br />

Sonstige betriebliche Erträge 334.151,72 607<br />

Materialaufwand, Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.341.252,26 -3.082<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon<br />

-2.345.035,39 -1.646<br />

für Altersversorgung EUR -1.742,52 (Vorjahr TEuro -2) -331.943,39 -230<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen -174.305,93 -150<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.206.799,36 -2.161<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen EUR 9.129,92 (Vorjahr TEuro 7) 63.356,06 70<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -127.251,50 -2<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ergebnis vor Steuern 1.013.584,25 1.266<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8.928,80 -45<br />

Jahresüberschuss 1.004.655,45 1.221<br />

Verlustvortrag -6.483.167,28 -7.704<br />

Bilanzverlust -5.478.511,83 -6.483


design hotels Ag<br />

seite 106<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Kumulierte Anschaffungs-/herstellungskosten<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Wert Wert<br />

01.01.<strong>2008</strong> Zugang Abgang/Umbuchung 31.12.<strong>2008</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 240.726,02 71.055,36 0,00 311.781,38<br />

Kundenstamm 137.162,00 0,00 0,00 137.162,00<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 19.265,40 0,00 19.265,40<br />

Sachanlagen<br />

377.888,02 90.320,76 0,00 468.208,78<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 343.093,73 113.220,85 19.781,30 436.533,28<br />

Geleistete Anzahlungen 5.425,55 0,00 5.425,55 0,00<br />

348.519,28 113.220,85 25.206,85 436.533,28<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.570.079,06 0,00 0,00 2.570.079,06<br />

3.296.486,36 203.541,61 25.206,85 3.474.821,12


design hotels Ag<br />

seite 107<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Wert Wert<br />

01.01.<strong>2008</strong> Zugang Abgang/Umbuchung 31.12.<strong>2008</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 144.195,02 51.439,36 0,00 195.634,38<br />

Kundenstamm 72.868,00 17.145,00 0,00 90.013,00<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Sachanlagen<br />

217.063,02 68.584,36 0,00 285.647,38<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 129.751,73 105.721,57 0,00 235.473,30<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

129.751,73 105.721,57 0,00 235.473,30<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.569.978,06 0,00 0,00 2.569.978,06<br />

2.916.792,81 174.305,93 0,00 3.091.098,74


design hotels Ag<br />

seite 108<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bilanzwerte<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Euro Euro<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 116.147,00 96.531,00<br />

Kundenstamm 47.149,00 64.294,00<br />

Geleistete Anzahlungen 19.265,40 0,00<br />

Sachanlagen<br />

182.561,40 160.825,00<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 201.059,98 213.342,00<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 5.425,55<br />

201.059,98 218.767,55<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 101,00 101,00<br />

383.722,38 379.693,55


design hotels Ag<br />

seite 109<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

InFORMATIOnEn ZUR GESELLSCHAFT<br />

Die Design Hotels <strong>AG</strong> ist ein Dienstleistungsunternehmen,<br />

das Betreiber<br />

von Hotelimmobilien bei der Entwicklung,<br />

dem Management und der Vermarktung<br />

ihrer Objekte unterstützt.<br />

Kernkompetenzen sind integrierte<br />

Kommunikations- und Positionierungsberatung<br />

für Inhaber geführte<br />

Hotels und kleine Hotelgruppen im<br />

new Luxury Segment. Mit der Marke<br />

Design Hotels und dem Internetportal<br />

www.designhotels.com repräsentiert<br />

und vermarktet das Unternehmen<br />

derzeit eine Kollektion von ca.<br />

175 Boutique-Hotels in mehr als<br />

40 Ländern. Über eine gemeinsame<br />

Reservierungsplattform sowie Marketing-<br />

und Kommunikationsmaßnahmen<br />

bildet die Design Hotels <strong>AG</strong> das Bindeglied<br />

zwischen den angeschlossenen<br />

Hotels und einer anspruchsvollen<br />

globalen Kundengruppe.<br />

neben dem Hauptsitz in Berlin hat<br />

das Unternehmen Repräsentanzen<br />

und niederlassungen in London,<br />

Barcelona, new York, Singapur, Bali,<br />

Tokio und Perth.<br />

Die unter dem namen lebensart global<br />

networks gegründete Gesellschaft ist<br />

seit 1999 im Geregelten Markt der<br />

Börse München notiert (LBA; ISIn:<br />

DE0005141006).<br />

ALLGEMEInE AnGABEn<br />

Der Jahresabschluss der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> wird nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften über die Rechnungslegung<br />

von Aktiengesellschaften<br />

und außerdem unter Beachtung der<br />

aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.<br />

Die Gliederung der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung wird im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> vom Umsatzkostenverfahren,<br />

auf das Gesamtkostenverfahren umgestellt,<br />

da bei dieser Darstellung die im<br />

Rahmen von unterjährigen Berichterstattungen<br />

bekanntgegebene finanzielle<br />

Kennzahl und Steuerungsgröße EBITDA<br />

direkt aus der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ableitbar ist. Die Vorjahresbeträge<br />

wurden entsprechend angepasst.<br />

Die Gesellschaft ist aufgrund des Börsenhandels<br />

der Aktien am Geregelten<br />

Markt als große Kapitalgesellschaft im<br />

Sinne des § 267 Abs. 3 HGB eingestuft.<br />

Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden<br />

nach gleichen Grundsätzen ermittelt.


design hotels Ag<br />

seite 110<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Sachanlagevermögen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen<br />

bewertet. Die Abschreibungsmethode<br />

entspricht dem erwarteten Verlauf des<br />

Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen<br />

nutzens des Vermögensgegenstandes<br />

über seine wirtschaftliche<br />

nutzungsdauer hinweg. Sachanlagen<br />

werden ausschließlich nach der linearen<br />

Methode abgeschrieben. Die nutzungsdauern<br />

betragen zwischen<br />

2 und 13 Jahren.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden bei Anschaffungskosten bis<br />

EUR 150,00 im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />

Bei Anschaffungskosten<br />

zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00<br />

wird ein jahresbezogener Sammelposten<br />

gebildet. Dieser wird im Jahr der<br />

Bildung und den vier folgenden Ge-<br />

schäftsjahren gleichmäßig zu jeweils<br />

einem Fünftel aufgelöst.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle<br />

Vermögensgegenstände werden zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

angesetzt.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden planmäßig linear über ihre<br />

nutzungsdauer zwischen 3 und 10<br />

Jahren abgeschrieben.<br />

Vorräte<br />

Vorräte werden grundsätzlich zu Einstandspreisen<br />

unter Beachtung des<br />

strengen niederstwertprinzip angesetzt.<br />

Die Bewertung der Unfertigen Leistungen<br />

erfolgt anhand der projektbezogenen<br />

Fremdleistungen.<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

werden zum nennwert<br />

bilanziert. Erkennbaren Einzelrisiken<br />

wird durch entsprechende Abschläge<br />

Rechnung getragen. Das allgemeine<br />

Kreditrisiko wird durch angemessene<br />

Wertkorrekturen berücksichtigt.


design hotels Ag<br />

seite 111<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Wertpapiere<br />

Der Ansatz der Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten<br />

bzw. zum niedrigeren<br />

Wert am Abschlussstichtag.<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen alle<br />

erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen in angemessener Höhe.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden zu<br />

Rückzahlungsbeträgen passiviert.<br />

Fremdwährungsumrechnung<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten,<br />

die auf fremde Währung lauten, werden<br />

mit dem Kurs des Einbuchungstages<br />

bzw. Forderungen mit dem niedrigeren<br />

Kurs und Verbindlichkeiten mit<br />

dem höheren Kurs am Bilanzstichtag<br />

umgerechnet.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsätze aus Dienstleistungen werden<br />

nach Erbringung der Leistung realisiert.<br />

Etwaige Rabatte, Skonti und<br />

sonstige Preisnachlässe werden von<br />

Umsätzen zum Abzug gebracht.<br />

Von den Mitgliedshotels im Voraus<br />

bezahlte Jahresbeiträge werden<br />

monatsgenau über den Abrechnungszeitraum<br />

hinweg in Form eines passiven<br />

Rechnungsabgrenzungspostens<br />

abgegrenzt.


design hotels Ag<br />

seite 112<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Eine Darstellung der einzelnen Bilanzposten<br />

der langfristigen Vermögensgegenstände<br />

ist der nachfolgenden<br />

Aufstellung zu entnehmen.<br />

immaterielle vermögensgegenstände<br />

Die Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

umfasst PKWs i.H.v. TEuro 73, Büroeinrichtung<br />

i.H.v. TEuro 37 sowie Computeranlagen<br />

i.H.v. TEuro 19.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEuro TEuro<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 116 97<br />

Kundenstamm 47 64<br />

Geleistete Anzahlungen 19 0<br />

sachanlagen<br />

182 161<br />

Mietereinbauten 47 45<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 154 169<br />

Anzahlungen Betriebs- und Geschäftsausstattung 0 5<br />

201 219


design hotels Ag<br />

seite 113<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Umlaufvermögen<br />

Die Vorräte betreffen im Wesentlichen<br />

die in <strong>2008</strong> angefallenen Beträge für die<br />

in 2009 realisierte „Made by Originals“<br />

Kampagne.<br />

Die Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen enthalten überwiegend<br />

Beträge aus Kostenumlagen und aus<br />

dem gegenseitigen Liefer- und Leistungsverkehr.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

betreffen vorwiegend Steuererstattungsansprüche.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />

haben bis auf die<br />

Mietkautionen in Höhe von TEuro 5 und<br />

die Mitarbeiterdarlehen in Höhe von<br />

TEuro 24 Restlaufzeiten von bis zu<br />

einem Jahr.<br />

Die Wertpapiere sind in Höhe eines<br />

Teilbetrages von TEuro 91 zu Gunsten<br />

Dritter verpfändet.<br />

tochterunternehmen<br />

Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten<br />

Diese Position enthält Festgeldguthaben<br />

von TEuro 90 (Vj. TEuro 143), die als<br />

Sicherheit für Verpflichtungen der<br />

Gesellschaft gegenüber Dritten dienen.<br />

Anteile an verbunden Unternehmen<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

betreffen folgende Gesellschaften:<br />

Kapitalanteil<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

im Abschluss<br />

nach Landesrecht<br />

Jahresergebnis<br />

<strong>2008</strong> nach<br />

Landesrecht<br />

% TEuro TEuro<br />

Design Hotels Inc., New York/USA 100 -100 7<br />

Design Hotels Ltd., London/GB 100 20 5


design hotels Ag<br />

seite 114<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Eigenkapital<br />

gezeichnetes Kapital<br />

Das Gezeichnete Kapital beträgt unverändert<br />

EUR 8.972.072,00. Es sind<br />

8.972.072 Inhaberstückaktien ausgegeben.<br />

In der Hauptversammlung vom<br />

20. Juni 2006 wurde ein neues genehmigtes<br />

Kapital von EUR 4.486.036,00<br />

geschaffen, womit der Vorstand mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats berechtigt<br />

ist, bis zum 20. Juni 2011<br />

das Grundkapital um diesen Betrag<br />

zu erhöhen.<br />

Bilanzverlust<br />

Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:<br />

genehmigtes Kapital<br />

Der Vorstand ist durch Satzung vom<br />

20. Juni 2006 ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 20. Juni 2011 um einen<br />

Betrag bis zu EUR 4.486.036,00 zu<br />

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2006/I).<br />

Verlustvortrag zum 31. Dezember 2007 -6.483<br />

Jahresüberschuss <strong>2008</strong> 1.005<br />

Bilanzverlust zum 31. Dezember <strong>2008</strong> -5.478<br />

TEuro


design hotels Ag<br />

seite 115<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen<br />

im Wesentlichen Personalverpflichtungen<br />

TEuro 358 (Vj. TEuro 332) und Ausstehende<br />

Rechnungen TEuro 176<br />

(Vj. TEuro 222).<br />

Verbindlichkeiten<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />

Restlaufzeiten von unter einem Jahr.<br />

Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit betragen zum<br />

Stichtag TEuro 2 (Vj. TEuro 1).


design hotels Ag<br />

seite 116<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse werden zu mehr als<br />

90% im Ausland erzielt und verteilen<br />

sich auf die Tätigkeitsbereiche Annual<br />

Membership Fee (AMF), Kommissionen<br />

und Beratungsdienstleistungen.<br />

Umsatzerlöse<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEuro TEuro<br />

Jährliche Mitgliedsbeiträge 2.114 1.854<br />

Kommissionen 6.238 6.022<br />

Beratungsdienstleistungen 791 0<br />

9.143 7.876


design hotels Ag<br />

seite 117<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand enthält ausschließlich<br />

bezogene Fremdleistungen.<br />

Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

Personalaufwand<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 41<br />

(Vj. 29) Angestellte bei der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> beschäftigt.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEuro TEuro<br />

Löhne und Gehälter 2.345 1.646<br />

Soziale Abgaben 330 228<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 2 2<br />

2.677 1.876


design hotels Ag<br />

seite 118<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />

enthalten im Wesentlichen Beträge<br />

aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten<br />

(TEuro 151), Eigennutzung KFZ<br />

(TEuro 35), Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen<br />

(TEuro 56) sowie<br />

aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

(TEuro 20).<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten im Wesentlichen die<br />

Erhöhung des Postens Einzelwertberichtigung<br />

und Pauschalwertberichtigung<br />

für Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (TEuro 153), Aufwand<br />

aus Kursdifferenzen (TEuro 53) sowie<br />

Allgemeine Verwaltungskosten<br />

(TEuro 1.992).<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen<br />

Erträge enthalten im Wesentlichen<br />

Zinsen aus Kapitalanlagen (TEuro 42)<br />

sowie von verbundenen Unternehmen<br />

(TEuro 9).


design hotels Ag<br />

seite 119<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Sonstige Anhangsangaben<br />

Vergütung der Organe der<br />

Geschäftsführung<br />

Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />

Herr Claus Sendlinger, erhielt im Be-<br />

richtsjahr <strong>2008</strong> eine Gesamtvergütung<br />

von TEuro 361. Davon entfallen TEuro<br />

211 auf einen fixen und TEuro 150 auf<br />

einen variablen Gehaltsbestandteil.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats betrugen TEuro 35. Der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende erhält den zweifachen<br />

Betrag, der erste stellvertretende<br />

Vorsitzende den eineinhalbfachen Betrag<br />

eines Aufsichtsratsmitglieds.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Es sind keine finanziellen Verpflichtungen<br />

mit einer Laufzeit über 5 Jahren<br />

vorhanden.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEuro TEuro<br />

Fällig in 1 – 5 Jahren 629 784


design hotels Ag<br />

seite 120<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Ereignisse nach dem<br />

Abschlussstichtag<br />

nach Ende des Geschäftsjahres traten<br />

keine besonderen Ereignisse ein, die<br />

für die Beurteilung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

von Bedeutung sind.<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Das nach § 285 nr. 17 HGB anzugebende<br />

Honorarvolumen des Abschlussprüfers<br />

wird mit TEuro 38 angegeben. Das angegebene<br />

Honorar betrifft ausschließlich<br />

die Abschlussprüfung.<br />

Mitteilung über Anteilsbesitz gemäß<br />

§ 21 Abs. 1, § 22 WpHG<br />

Frau Alexandra Schörghuber hat die<br />

Gesellschaft am 4. Dezember <strong>2008</strong><br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG darüber<br />

informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an der Design Hotels <strong>AG</strong> nach dem Tod<br />

von Stefan Schörghuber am 25.<br />

november <strong>2008</strong> die Schwellen von 3%-,<br />

5%-, 10%-, 15%-, 20%-, 25%- sowie<br />

30% überschritten hat und seit diesem<br />

Tag 49,82% (4.469.912 Stimmrechte)<br />

beträgt. Sämtliche Stimmrechte sind<br />

Frau Schörghuber nach § 22 Abs. 1<br />

nr. 1 WpHG über die Josef Schörghuber<br />

Stiftung (ehemals Bayerische<br />

Brau Stiftung Josef Schörghuber), die<br />

Schörghuber Stiftung & Co. Holding<br />

KG, die Arabella Capital International<br />

Management GmbH (ehemals Arabella<br />

Hotel Holding Management GmbH) und<br />

die Arabella Capital International<br />

GmbH & Co. KG (ehemals Arabella<br />

Hotel Holding International GmbH &<br />

Co. KG) zuzurechnen.<br />

Die Arabella Capital International<br />

GmbH & Co. KG, München, (vormals<br />

firmierend als: Arabella Hotel Holding<br />

International GmbH & Co. KG) hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

49,82% der Stimmrechte.<br />

Herr Claus Sendlinger, Berlin, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von 12,94%<br />

der Stimmrechte.<br />

Herr Oliver Schmidt, Düsseldorf, hat<br />

einen Stimmrechtsanteil von derzeit<br />

5,24% der Stimmrechte.<br />

Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben gemäß<br />

§ 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen<br />

des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex in der Fassung vom<br />

6. Juni <strong>2008</strong> entsprochen wurde. Die<br />

Erklärung wurde den Aktionären auf<br />

der Homepage unter www.designhotels.com<br />

dauerhaft zugänglich<br />

gemacht.


design hotels Ag<br />

seite 121<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

Claus Sendlinger,<br />

Reiseverkehrskaufmann,<br />

Vorsitzender<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Holger Peres,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Vorsitzender<br />

Carsten K. Rath, Hotelier,<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Herr Rath hält ein weiteres<br />

Aufsichtsratmandat bei der Aovo<br />

Touristik <strong>AG</strong>, Hannover.<br />

Michael Struck,<br />

Diplom-Kaufmann<br />

(ausgeschieden zum<br />

30. September <strong>2008</strong>)<br />

Dr. Rainer Götz,<br />

Rechtsanwalt<br />

Dr. Rainer Götz hält ein weiteres<br />

Aufsichtsratsmandat bei der<br />

Kulmbacher Brauerei <strong>AG</strong>, Kulmbach.<br />

Heinz Horrmann,<br />

Publizist und Buchautor<br />

Herr Horrmann hält ein weiteres<br />

Aufsichtsratsmandat bei der<br />

Medical Park <strong>AG</strong>.<br />

Holger Lösch,<br />

Leitender Angestellter<br />

(ausgeschieden zum 31. Oktober <strong>2008</strong>).<br />

Der Aufsichtsrat besteht per<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> somit nur<br />

aus 4 Personen.<br />

Berlin, den 2. März 2009<br />

Design Hotels <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand


design hotels Ag<br />

seite 122<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss -<br />

bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und<br />

den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar <strong>2008</strong> bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und<br />

Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in<br />

der Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie nachweise für<br />

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen<br />

Vertreter sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften<br />

und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage der<br />

Gesellschaft und stellt die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

München, den 12. März 2009<br />

PKF Deutschland GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Hirschmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Wohldorf<br />

Wirtschaftsprüfer


design hotels Ag<br />

seite 123<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Corporate Governance Bericht<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong><br />

Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> haben gemäß § 161 AktG<br />

erklärt, dass den Empfehlungen des<br />

Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex in der Fassung vom 06. Juni<br />

<strong>2008</strong> entsprochen wurde. Die Erklärung<br />

wurde den Aktionären auf der<br />

Homepage www.designhotels.com<br />

dauerhaft zugänglich gemacht. Die folgenden<br />

Punkte stellen eine Abweichung<br />

gegenüber dem Kodex dar.<br />

Der Vorstand besteht nicht aus mehreren<br />

Personen. Daher gibt es auch<br />

keinen Vorsitzenden oder Sprecher.<br />

(Ziff. 4.2.1 Satz 1 des Kodex).<br />

Für außerordentliche, nicht vorhergesehene<br />

Entwicklungen oder vorzeitige<br />

Beendigung des Vorstandsvertrages<br />

wurde bezüglich des Vorstandsgehalts<br />

keine Begrenzungsmöglichkeit (Cap bzw.<br />

Abfindungs-Cap) durch den Aufsichtsrat<br />

vereinbart (Ziff. 4.2.3 Abs. 4 und 5 des<br />

Kodex).<br />

Der Aufsichtsrat besteht zwar aus sechs<br />

Mitgliedern, doch wurden in <strong>2008</strong> keine<br />

Ausschüsse wie Finanzausschuss oder<br />

Präsidialausschuss gebildet. Es bestehen<br />

damit keine Ausschüsse des Aufsichtsrates<br />

(Ziff. 5.3.1 und 5.3.2 des Kodex).<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

erhalten neben ihrer festen Vergütung<br />

keine erfolgsorientierte variable Vergütung<br />

(Ziff. 5.4.6 Abs.2 des Kodex).<br />

Grundzüge des Vergütungssystems<br />

für Organmitglieder<br />

Die Gesamtvergütung des Vorstands<br />

umfasst fixe und variable Bestandteile.<br />

Die variablen Vergütungsteile können<br />

maximal 75% der festen Vergütungsteile<br />

erreichen. Bei der Berechnung<br />

werden folgende Ziele mit jeweils<br />

unterschiedlicher Gewichtung berücksichtigt:<br />

Ergebnis, Liquidität, Administration,<br />

Personalmanagement sowie<br />

Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhal-<br />

ten grundsätzlich nur eine feste Vergütung<br />

von TEuro 5 p.a., die bei unterjährigem<br />

Ausscheiden zeitanteilig anfällt.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält<br />

gemäß der Satzung den zweifachen<br />

Betrag, ein evtl. Stellvertreter den eineinhalbfachen<br />

Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.<br />

Die börsen- und wertpapierhandelsrecht-<br />

lichen Mitteilungen, welche die Design<br />

Hotels <strong>AG</strong> im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> ver-<br />

öffentlicht oder dem Publikum zur Verfü-<br />

gung gestellt hat, sind unter der Adresse<br />

www.designhotels.com abrufbar. Damit<br />

setzt die Gesellschaft zugleich eine neue<br />

Bestimmung des Wertpapierprospektgesetzes<br />

(WpPG) vom 22. Juni 2005 um.<br />

Der Aktienbesitz des Vorstandes beläuft<br />

sich seit Jahren unverändert auf<br />

1.154.725 Stück bzw. 12,87%.<br />

Die Gesellschaft verfügt im Moment<br />

über kein genehmigtes Aktienoptionsprogramm.<br />

Vergütung der Organe<br />

der Geschäftsführung<br />

Der alleinige Vorstand der Gesellschaft,<br />

Herr Claus Sendlinger erhielt<br />

im Berichtsjahr <strong>2008</strong> eine Gesamtvergütung<br />

von TEuro 361. Davon entfallen<br />

TEuro 211 auf einen fixen und<br />

TEuro 150 auf einen variablen Gehaltsbestandteil.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats betrugen TEuro 35.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält<br />

den zweifachen Betrag, der erste<br />

stellvertretende Vorsitzende den eineinhalbfachen<br />

Betrag eines Aufsichtsratsmitglieds.


design hotels Ag<br />

seite 124<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> die ihm nach Gesetz und Satzung<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen<br />

und die Geschäftsführung regelmäßig<br />

überwacht und beratend begleitet. Der<br />

Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl<br />

in den Aufsichtsratssitzungen als auch<br />

außerhalb der Aufsichtsratssitzungen<br />

umfassend über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Lage der Gesellschaft und ihrer<br />

Tochtergesellschaften informiert. Soweit<br />

für einzelne Maßnahmen der Geschäftsführung<br />

die Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

erforderlich war, wurden diese<br />

geprüft und die erforderliche Zustimmung<br />

erteilt. Alle Mitglieder, vor allem<br />

der Aufsichtsratsvorsitzende, standen in<br />

engem Kontakt mit dem Vorstand und<br />

haben sich über alle wichtigen Geschäftsvorgänge<br />

und Entscheidungen auch außerhalb<br />

der Sitzungen laufend informiert.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat der Aufsichtsrat,<br />

der keine Ausschüsse gebildet<br />

hat, viermal getagt. Heinz Horrmann hat<br />

an nur einer der Sitzungen persönlich<br />

teilgenommen.<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt<br />

sich gem. §§ 96 Abs. 1, 101 Abs. 1 AktG<br />

und § 9 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft<br />

aus sechs Vertretern der Anteilseigner<br />

zusammen. Die Aufsichtsratsmitglieder<br />

Michael Struck und Holger Lösch<br />

haben ihre ämter zum 30. Juli <strong>2008</strong> bzw.<br />

zum 1. Oktober <strong>2008</strong> aus persönlichen<br />

Gründen niedergelegt. Herr Carsten<br />

Rath hat sein Amt zum 30. April <strong>2008</strong><br />

niedergelegt, Herr Dr. Rainer Götz zum<br />

30. Juni 2009. Herr Heinz Horrmann<br />

wird zum Ende der diesjährigen Hauptversammlung<br />

regulär ausscheiden.<br />

Mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-<br />

Charlottenburg – Registergericht –<br />

wurde Herr Dr. Christoph Scherk mit<br />

Wirkung zum 23. Februar 2009 auf<br />

Antrag des Vorstands der Gesellschaft<br />

gemäß § 104 Abs. 2 AktG zum Mitglied<br />

des Aufsichtsrats bis zur nächsten<br />

ordentlichen Hauptversammlung<br />

bestellt.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />

der Aufsichtsrat im Rahmen der vier<br />

turnusmäßigen Sitzungen sowie zusätzlichen<br />

Gesprächen mit dem Vorstand<br />

insbesondere mit folgenden Themen<br />

befasst und Entscheidungen überwacht:<br />

• Der Jahres- und Konzernabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wurde<br />

ausführlich geprüft und analysiert.<br />

• Die Planungen für das abgelaufene<br />

und die kommenden Geschäftsjahre<br />

wurden hinsichtlich ihrer Plausibilität<br />

überprüft. Die Geschäftsentwicklung<br />

wurde monatlich anhand von Soll-/<br />

Ist-Vergleichen kontrolliert.<br />

• Der Aufsichtsrat beschäftigte sich<br />

eingehend mit diversen Projekten aus<br />

dem neuen Geschäftsfeld im Bereich<br />

der Beratung und Konzeption von<br />

Hotelimmobilien-Projekten. Ferner<br />

ging es hier auch um die vertrag-<br />

lichen Möglichkeiten in Bezug auf<br />

Hotelmanagement.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich mit den Inhalten<br />

des Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex befasst. Vorstand und Aufsichtsrat<br />

haben eine Entsprechenserklärung<br />

nach § 161 AktG abgegeben und<br />

diese den Aktionären auf der Website<br />

der Gesellschaft dauerhaft zugänglich<br />

gemacht. Mit Ausnahme der darin<br />

genannten Abweichungen im Jahr <strong>2008</strong><br />

hat die Design Hotels <strong>AG</strong> sämtlichen<br />

Empfehlungen des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex in der aktuellen Fassung<br />

entsprochen und wird ihnen auch<br />

in Zukunft entsprechen.<br />

Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> hat die Hauptversammlung<br />

am 26. Juni <strong>2008</strong> die PKF Deutschland<br />

GmbH (vormals PKF Pannel Kerr<br />

Forster GmbH) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

München, gewählt. Der Aufsichtsrat<br />

erteilte dem Abschlussprüfer<br />

den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong> und den<br />

Konzernabschluss. Der Abschlussprüfer<br />

hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss<br />

sowie den zusammengefassten<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> geprüft und den Bestätigungsvermerk<br />

ohne Beanstandungen uneingeschränkt<br />

erteilt. Die Berichte der<br />

Abschlussprüfung haben alle Mitglieder<br />

des Aufsichtsrats unverzüglich erhalten.<br />

Der Jahres- und Konzernabschluss,<br />

der zusammengefasste Lagebericht<br />

sowie die Prüfberichte wurden in den<br />

Sitzungen des Aufsichtsrats am 11. März<br />

2009 und am 6. April 2009 eingehend<br />

erörtert. Der zusammengefasste Lage-


design hotels Ag<br />

seite 125<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

bericht enthält die Pflichtangaben<br />

gemäß § 289 Abs. 4 HGB bzw. § 315<br />

Abs. 4 HGB. Da bei der Gesellschaft<br />

und dem Konzern in dieser Hinsicht<br />

keine Besonderheiten bestehen, bedürfen<br />

die entsprechenden Angaben im<br />

zusammengefassten Lagebericht nach<br />

Auffassung des Aufsichtsrats keiner<br />

weiteren Erläuterung. Der Aufsichtsrat<br />

hat den Jahresabschluss der Design<br />

Hotels <strong>AG</strong>, den Konzernabschluss sowie<br />

den zusammengefassten Lagebericht<br />

geprüft und in der Sitzung vom 6. April<br />

2009 gebilligt. Die geprüften Unterlagen<br />

haben zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Der Jahresabschluss der Design Hotels<br />

<strong>AG</strong> ist somit nach § 172 Aktiengesetz<br />

festgestellt.<br />

Mit dem Großaktionär besteht kein<br />

Beherrschungsvertrag. Daher war der<br />

Vorstand zur Aufstellung eines Berichts<br />

über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz<br />

(„Abhängigkeitsbericht“) verpflichtet. In<br />

diesem Bericht wurden die Beziehungen<br />

der Design Hotels <strong>AG</strong> und der mit ihr<br />

verbundenen Unternehmen zu der<br />

Arabella Capital International GmbH &<br />

Co. KG (bisher firmierend unter:<br />

„Arabella Hotel Holding International<br />

GmbH & Co. KG“) und deren Mehrheitsgesellschafterin,<br />

der Schörghuber<br />

Stiftung & Co. Holding KG, erfasst. Der<br />

Abhängigkeitsbericht wurde am 19.<br />

Februar <strong>2008</strong> aufgestellt und dem Aufsichtsrat<br />

fristgerecht vorgelegt. Der<br />

Abschlussprüfer hat den Abhängigkeitsbericht<br />

geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„nach unserer pflichtmäßigen Prüfung<br />

und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des<br />

Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten<br />

Rechtsgeschäften die Leistung der<br />

Gesellschaft nicht unangemessen<br />

hoch war.“<br />

Der Abhängigkeitsbericht und der Prüfungsbericht<br />

hierzu wurde allen Aufsichtsratsmitgliedern<br />

rechtzeitig übermittelt.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht<br />

des Vorstands und den<br />

Prüfungsbericht der Abschlussprüfer<br />

seinerseits geprüft. Der Aufsichtsrat hat<br />

gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung<br />

des Vorstands und das Ergebnis<br />

der Prüfung durch den Abschlussprüfer<br />

keine Einwendungen erhoben.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sowie dem Vorstand<br />

für ihren Einsatz und ihre Leistung<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

Berlin, 6. April 2009<br />

Dr. Holger Peres<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats


design hotels Ag<br />

seite 126<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Vorstand<br />

Claus sendlinger<br />

founder & Ceo<br />

design hotels Ag<br />

Claus Sendlinger (Jg. 1963) begann<br />

seine berufliche Laufbahn nach einem<br />

PR Studium und dem Kauf eines<br />

Reisebüros mit der Entwicklung von<br />

Kommunikationskonzepten und Eventplanung<br />

für Clubs und Hotels. 1991<br />

gründete er „Travel Trends“, einen Veranstalter<br />

für qualitativ hochwertige<br />

und innovative Reisen, der später die<br />

Grundlage für Design Hotels bilden<br />

sollte. Zwei Jahre später gründete<br />

Sendlinger dann Design Hotels Inc. mit<br />

Sitz in Sausalito, Kalifornien. Anfangs<br />

bot das Unternehmen als Hotelkooperation<br />

integrierte Lösungen für<br />

Buchungs- und Reservierungsprozesse<br />

an. Mit dem Aufkommen der<br />

Lifestyle-Hotellerie erschloss das<br />

Unternehmen neue Märkte und<br />

Geschäftsfelder. Das hierdurch generierte<br />

globale Kreativnetzwerk bot in<br />

Folge die Basis zur Gründung der<br />

lebensart global networks <strong>AG</strong>, der<br />

heutigen Design Hotels <strong>AG</strong>. Sendlinger<br />

leitet das Unternehmen seit 1999 als<br />

Vorstandsvorsitzender.


design hotels Ag<br />

seite 127<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Aufsichtsrat<br />

dr. holger Peres<br />

Rechtsanwalt<br />

Mitglied des Aufsichtsrats seit<br />

20.06.2006<br />

vorsitzender des Aufsichtsrats seit<br />

20.06.2006<br />

Dr. Holger Peres ist Rechtsanwalt und<br />

Equity Partner bei der in München<br />

ansässigen internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />

Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH. Er absolvierte<br />

das Studium der Rechtswissenschaften<br />

an der Universität München<br />

(Zweites Juristisches Staatsexamen<br />

1979; Dr. iur. 1989). Bei der Kanzlei<br />

Beiten Burkhardt ist Dr. Peres für die<br />

Spezialgebiete Kapital- und Personengesellschaftsrecht,<br />

Stiftungen, Vereine,<br />

Verbände und Konfliktlösung<br />

zuständig.<br />

Dr. Holger Peres ist Kuratoriumsvorsitzender<br />

der Projekt Humboldt-<br />

Viadrina School of Governance der<br />

SG Errichtungs gGmbH, Berlin, hält<br />

aber keine weiteren Aufsichtsratsmandate<br />

bei deutschen Unternehmen.<br />

Carsten K. Rath<br />

hotelbetriebswirt<br />

Mitglied des Aufsichtsrats seit<br />

13.07.2006<br />

stellvertretender vorsitzender seit<br />

28.07.2007<br />

Carsten K. Rath ist seit 1. november<br />

<strong>2008</strong> President & CEO der LUXURY<br />

HOSPITALITY & EnTERTAInMEnT<br />

GROUP. Von november 2005 bis Oktober<br />

<strong>2008</strong> war er Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Arabella International<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Carsten K. Rath ist Hotelbetriebswirt<br />

und verfügt über langjährige umfangreiche<br />

Erfahrungen in der Luxushotellerie.<br />

Vor seinem Wechsel zur Arabella<br />

International GmbH & Co. KG war<br />

Carsten K. Rath viele Jahre für Kempinski<br />

Hotels & Resorts, Relais & Châteaux<br />

und Ritz-Carlton im In- und Ausland<br />

sowie als Geschäftsführer für die TUI-<br />

Tochter Robinson Clubs verantwortlich.


design hotels Ag<br />

seite 128<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Michael struck<br />

diplom-Kaufmann<br />

Mitglied des Aufsichtsrats vom<br />

13.07.2006 bis 31.07.<strong>2008</strong><br />

Michael Struck ist seit Mai <strong>2008</strong> Vorstand<br />

der King Kamehameha Gruppe<br />

und der Kameha Hotels & Resorts. Von<br />

2006 bis <strong>2008</strong> war er Geschäftsführer<br />

der Arabella Experiences GmbH und<br />

verantwortete die Bereiche ‚Strategie &<br />

Assetmanagement‘ sowie ‚Development’<br />

der Arabella Hotel Holding International<br />

GmbH & Co. KG respektive der Arabella<br />

Starwood Hotels & Resorts GmbH. Dem<br />

gingen zwei Jahre als Bereichsleiter<br />

‚Strategie und Marketing‘ in der<br />

Muttergesellschaft Schörghuber Stiftung<br />

& Co. Holding KG und als Geschäftsführer<br />

der Schörghuber Akademie und<br />

Personalservice GmbH voraus. Vor<br />

seinem Wechsel in die Schörghuber<br />

Unternehmensgruppe leitete Herr<br />

Struck den Bereich eCommerce bei<br />

QVC Deutschland, arbeitete als Berater<br />

für die Boston Consulting Group sowie<br />

als Vorstand und Mitgründer eines mittelständischen<br />

IT-Dienstleisters. Sein<br />

Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />

absolvierte Herr Struck in St.Gallen,<br />

London und Berkeley.<br />

Herr Struck hat keine weiteren<br />

Aufsichtsratsmandate bei deutschen<br />

Unternehmen.<br />

dr. Rainer götz<br />

Jurist<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 13.07.2006<br />

nach juristischer Ausbildung in<br />

Freiburg/Breisgau, Lausanne und<br />

Heidelberg war Herr Dr. Götz in einer<br />

mittelständischen Rechtsanwaltskanzlei<br />

tätig und promovierte an der Universität<br />

Mannheim. Ab 1990 war er<br />

Mitglied der Rechtsabteilung und in<br />

den letzten Jahren Prokurist der BASF<br />

<strong>AG</strong>. Im Jahr 2001 wechselte Dr. Götz<br />

zur Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />

Dort leitete er zunächst drei Jahre<br />

die Rechtsabteilung der Bayerische<br />

Immobilien <strong>AG</strong>, anschließend war er<br />

interimistisch Mitglied ihres Vorstands.<br />

Von Mitte 2004 bis April 2009 war er<br />

Chefsyndikus der Schörghuber Unternehmensgruppe.<br />

Seither ist er als<br />

Rechtsanwalt tätig.<br />

Dr. Götz ist Mitglied des Aufsichtsrats<br />

der Kulmbacher Brauerei <strong>AG</strong>, Kulmbach.


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seite 129<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

holger lösch<br />

Redakteur<br />

Mitglied des Aufsichtsrats vom<br />

28.06.2007 bis 31.10.<strong>2008</strong><br />

Holger Lösch war von november 2007 bis<br />

Juni <strong>2008</strong> Geschäftsführer der Arabella<br />

International GmbH & Co. KG und verantwortete<br />

die Bereiche Unternehmensentwicklung,<br />

Kommunikation und Beziehungsmanagement.<br />

Ab Mai 2006<br />

gehörte Holger Lösch der Unternehmensleitung<br />

der Schörghuber Unternehmensgruppe<br />

an. Holger Lösch arbeitete bereits<br />

während seines Studiums der Politikwissenschaft,<br />

Geschichte und Germanistik als<br />

freier Journalist beim Bayerischen Fernsehen.<br />

nach mehreren Stationen beim<br />

BR, zuletzt als Leiter der Zentralen Programmplanung<br />

und - Koordination, wechselte<br />

er 2001 als Leiter des Zentralbereichs<br />

Kommunikation & Marketing zur<br />

Schörghuber Unternehmensgruppe. Seit<br />

Juli <strong>2008</strong> ist er Leiter Kommunikation und<br />

Marketing beim Bundesverband der<br />

Deutschen Industrie (BDI).<br />

heinz horrmann<br />

Publizist und Buchautor<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

seit 28.06.2007<br />

Heinz Horrmann ist seit 35 Jahren<br />

als Journalist und Buchautor tätig<br />

und veröffentlichte bislang über 30<br />

Reise-, Hotel- und Genussbücher.<br />

Mehr als 25 Jahre war er Geschäftsführender<br />

Redakteur bei den überregionalen<br />

Zeitungen „DIE WELT“ und “WELT<br />

am SOnnT<strong>AG</strong>“, später auch der Berliner<br />

Morgenpost. Heute ist er den Blättern<br />

des Axel Springer Verlags als Autor und<br />

Kolumnist verbunden. neben der journalistischen<br />

Tätigkeit war Horrmann als<br />

Hoteltester für Leading Hotels of the<br />

World sowie die American Academy of<br />

Hospitality Sciences tätig. Ferner ist<br />

Horrmann für einige deutsche Fernsehsender<br />

als Juror (Kocharena, VOX),<br />

Hotel- und Restaurant- Kommentator<br />

(FAB) sowie als „Hotel-Inspektor“ (RTL)<br />

aktiv.<br />

Heinz Horrmann hat weitere Aufsichtsratsmandate<br />

bei Medical Park <strong>AG</strong> sowie<br />

ADA <strong>AG</strong>. Ferner ist Horrmann Verwaltungsratsmitglied<br />

bei der Adlon Holding.


design hotels Ag<br />

seite 130<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Kursstatistik<br />

( Zeitraum 1. April <strong>2008</strong> bis 31. März 2009 )<br />

Börse München WKN 514100<br />

Wertpapier-Kenn-nummer 514100<br />

ISIn DE 0005141006<br />

Emissionskurs (10.12.99) Euro 10,25<br />

Grundkapital Euro 8.972.072<br />

Höchster Variabler Kurs Euro 1,88 (17.04.<strong>2008</strong>)<br />

niedrigster Variabler Kurs Euro 0,72 (27.11.<strong>2008</strong>)<br />

Schlusskurs letzter Handelstag Euro 0,74<br />

Börsenplätze Frankfurt, Hamburg, Berlin, Bremen<br />

Aktionärsstruktur (Stand April 2009):<br />

5,24 % Oliver Schmidt<br />

49,82 % Arabella Capital International GmbH & Co KG<br />

Stuttgart, München, Xetra<br />

12,94 % Managment<br />

32,00 % Streubesitz


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seite 131<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Finanzkalender<br />

16. März 2009 Vorläufige Jahreszahlen <strong>2008</strong><br />

30. April 2009 Jahresfinanzbericht <strong>2008</strong><br />

30. April 2009 Bericht zum 1. Quartal 2009<br />

25. Juni 2009 Ordentliche Hauptversammlung 2009<br />

03. August 2009 Halbjahresbericht 2009<br />

02. november 2009 Bericht zum 3. Quartal 2009<br />

Kontakt für Investor Relations:<br />

Design Hotels <strong>AG</strong> Claus Sendlinger,<br />

Founder & CEO<br />

Stralauer Allee 2c Tel.: +49 (0) 30 88 494 0001<br />

10245 Berlin Fax: +49 (0) 30 259 330 17 ir@designhotels.com<br />

Schwarz Financial Frank Schwarz Tel.: +49 (0) 611 1745 398 11<br />

Communication Fax: +49 (0) 611 1745 398 29 schwarz@schwarzfinancial.com


design hotels Ag<br />

seite 132<br />

a ZUR ÜBeRsiCht<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Design Hotels <strong>AG</strong><br />

Stralauer Allee 2c<br />

10245 Berlin<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 (0) 30 88 494 0001<br />

Telefax: +49 (0) 30 259 330 17<br />

Email ir@designhotels.com<br />

www.designhotels.com<br />

Konzept und Gestaltung<br />

Tina Müller

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