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Newsletter Berliner Krebsgesellschaft e.V. April 2013

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BERATUNG<br />

Kinder krebskranker Eltern brauchen oft Hilfe<br />

Im <strong>April</strong> letzten Jahres hat die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> das Projekt „Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ in ihr Beratungsangebot<br />

integriert hat. Jetzt wurde das Projekt bis Ende 2014 verlängert.<br />

Das Schicksal von Kindern krebskranker<br />

Eltern berührt viele Menschen. Umso<br />

verständlicher war das große Medienecho,<br />

als das Projekt „Hilfen für Kinder krebs -<br />

kranker Eltern“ im Dezember 2012 mit<br />

dem Loni und Hans-Faust-Preis ausge -<br />

zeichnet wurde. Die Kinder- und Jugend -<br />

lichen psychotherapeutin Dr. Peggy Dörr<br />

nahm, wie berichtet, den mit 3.000 Euro<br />

dotierten Preis entgegen. Etliche Tages -<br />

zeitungen und Hörfunksender berichteten<br />

anschließend über die Schicksale von<br />

Kindern krebskranker Eltern und über das<br />

einzigartige Kooperationsprojekt von<br />

Charité und <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>.<br />

Mehr als 300 Familien haben bei<br />

den Therapeuten schon Rat und Trost<br />

gefunden<br />

In der Tat ist das „kindzentrierte Familienangebot“<br />

einmalig in Berlin. Speziell<br />

ausgebildete Psychotherapeuten bieten betroffenen<br />

Familien psychologische Unterstützung<br />

an und kümmern sich insbesondere<br />

um die Sorgen und Nöte der Kinder.<br />

„Diese Frau war unsere Rettung“, zitiert<br />

etwa die <strong>Berliner</strong> Zeitung eine alleinerziehende,<br />

krebskranke Mutter, die bei Peggy<br />

Dörr die dringend benötigte Hilfe fand.<br />

Hilfe für ihre Tochter, die extrem unter der<br />

Erkrankung ihrer Mutter litt, aber auch<br />

Hilfe für sich selbst.<br />

Über 300 Familien haben die Therapeuten<br />

im Laufe der letzten fünf Jahre schon<br />

geholfen, neue Orientierung in einer<br />

schwierigen Zeit zu finden. „Wir wissen<br />

dass eine Krebserkrankung der Eltern zu<br />

einer Überbelastung der Kinder führen<br />

kann“, sagt Peggy Dörr. Einige, aber längst<br />

Zur Ergänzung der psychosozialen Versorgung<br />

wird Diplom-Psychologe Oliver<br />

Özöncel am 2. Mai bei der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

seinen Dienst antreten. Er ist<br />

bereits als Psychoonkologe an der Charité<br />

im Centrum 14 tätig.<br />

Die Psychoonkologen der psychosoziale<br />

Beratungsstelle am Robert-Koch-Platz beraten<br />

Patienten und Angehörige zu den<br />

nicht alle benötigen dann professionelle<br />

Hilfe. Manchmal reicht schon ein Termin,<br />

meistens sind es sechs bis acht, in Krisenzeiten<br />

auch deutlich mehr. Und manchmal<br />

begleiten die Therapeuten die Familie auch<br />

über den Tod des erkrankten Elternteils<br />

hinaus.<br />

Das Projekt wird von der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

noch bis Ende 2014 gefördert.<br />

Diplom-Psychologin Ulrike Rheinfurth<br />

wird das Projektteam „Hilfen für Kinder<br />

krebskranker Eltern“ verstärken. Am 2.<br />

Mai nimmt sie ihre Tätigkeit in den Räumen<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> auf. Die<br />

Psychologin ist außerdem an der Klinik für<br />

Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und<br />

Hämatologie der Charité tätig und betreut<br />

dort krebskranke Kinder.<br />

Auch die Beratungsstelle bekommt Verstärkung<br />

Neue Gesichter ab Mai: Oliver Özöncel ergänzt das Beraterteam<br />

Kinder von krebskranken Eltern werden häufig vergessen. Das Projekt „Psychosoziale Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ fängt<br />

diese Kinder auf und schließt eine Lücke in der psychoonkologischen Versorgung in Berlin.<br />

vielen medizinischen und sozialen Fragen,<br />

die im Rahmen einer Krebserkrankung<br />

auftreten; vielfach geht es aber um die seelische<br />

Unterstützung und Krisenintervention.<br />

Das Beratungsangebot wird von den<br />

<strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong>n gerne angenommen:<br />

Über 500 Menschen suchten allein<br />

in 2012 Rat und Hilfe bei der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong>. Das Beratungsangebot<br />

Das Beratungsangebot wird für alle<br />

Fami lien in Berlin mit Kindern zwischen<br />

null und achtzehn Jahren angeboten. Die<br />

Psychologen beraten in der Bera tungs -<br />

stelle der <strong>Berliner</strong> Krebs gesell schaft und<br />

in der Klinik für Psychiatrie, Psycho so -<br />

matik und Psychotherapie des Kindesund<br />

Jugendalters der Charité.<br />

Betroffene Familien aus Berlin können<br />

jederzeit einen Beratungstermin verein -<br />

baren. Telefon: (030) 283 24 00<br />

Dipl.-Psych. Ulrike Rheinfurth<br />

ist kostenlos und steht allen Patienten oder<br />

An gehörigen von krebskranken in Berlin<br />

offen.<br />

Ab Mai gehört nun auch der Charité-<br />

Psychoonkologe Oliver Özöncel zum Bera<br />

terteam der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>.<br />

Wir wünschen ihm und Diplom-Psychologin<br />

Ulrike Rheinfurth einen guten Start!<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> aktuell <strong>April</strong> <strong>2013</strong> 2

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