Pressemappe - Wiener Konzerthaus
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<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
Eröffnung der 99. Saison<br />
2011/2012<br />
<strong>Pressemappe</strong><br />
Vorgestellt von<br />
Bernhard Kerres Intendant <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
Pressekonferenz am Mittwoch, 5. Oktober 2011, 10.30 Uhr<br />
Wotruba-Salon<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
1
Inhalt<br />
Musik, die bewegt _________________________________________ 3<br />
Martin Grubinger __________________________________________ 6<br />
Igudesman & Joo __________________________________________ 8<br />
Marino Formenti _________________________________________ 11<br />
Angelika Kirchschlagers Liederreise ___________________________ 13<br />
Serviceleistungen _________________________________________ 15<br />
Sponsoren, Kooperationspartner & Subventionsgeber _____________ 17<br />
2
Musik, die bewegt<br />
Die Saison 2010/11 war für das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> sehr erfolgreich in künstlerischer und in<br />
finanzieller Hinsicht. Es fanden 450 Eigenveranstaltungen statt. Zum ersten Mal wurden über<br />
330.000 Eintrittskarten verkauft. Dies entspricht einer Steigerung von rund 8% gegenüber<br />
2007/08, der ersten von Bernhard Kerres als Intendant verantworteten Saison.<br />
Neben der Qualität des Programms und der Breite des Angebots besitzt für das<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> Offenheit einen hohen Stellenwert. Diese Offenheit spiegelt sich auch in<br />
der Auswahl der Künstler und Projekte wider.<br />
Martin Grubinger gelingt, was viele für unmöglich halten: Er begeistert mit zeitgenössischer<br />
Musik die Massen. 2011/2012 ist ihm eine Personale gewidmet. Der internationale<br />
Schlagwerkstar stellt in fünf Konzerten sein facettenreiches Repertoire vor. Einen Höhepunkt<br />
bildet dabei Martin Grubingers Debüt mit den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern, bei dem er das von<br />
Friedrich Cerha für ihn komponierte Schlagwerkkonzert aufführen wird. Das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
freut sich, dieses Debüt zu ermöglichen.<br />
Einen offenen Zugang zu zeitgenössischer Musik bietet auch die Reihe «Nouvelles Aventures».<br />
Ab der Saison 2011/2012 führt Marino Formenti vom Klavier aus in die Themen der jeweils<br />
folgenden Konzerte ein.<br />
«Verrückt nach Musik» möchte das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> so viele Menschen wie möglich machen.<br />
Der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo tragen dazu in ihrer Reihe auf<br />
humorvolle Weise bei, indem sie klassische Musik für ein breites und junges Publikum<br />
zugänglich machen und zugleich das traditionsbewusste Publikum zum Staunen bringen.<br />
Offen für Neues ist das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> auch, wenn es um seinen Auftritt in der<br />
Öffentlichkeit geht. So wurde eine neue Plakatlinie entwickelt, die die Aufmerksamkeit auf das<br />
Wesentliche lenkt und potentielle Besucher einlädt, die Informationskanäle des <strong>Konzerthaus</strong>es<br />
zu benutzen.<br />
Darüber hinaus präsentiert sich das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> ab sofort mit einem ganz besonderen<br />
Spot: Die beiden <strong>Wiener</strong> Medienkünstler Christoph Schwarz und Herwig Steiner haben ein<br />
ungewöhnliches Porträt des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es gezeichnet: In einem Hybridzugang aus<br />
Filmarbeit und medienkünstlerischer Aktion wird dem Publikum ein authentischer Blick auf<br />
einen Konzertabend ermöglicht. MusikerInnen, BesucherInnen und das Team des Hauses wurden<br />
dafür als Kamerapersonal engagiert und trugen an mehreren Abenden Stirnkameras, die daraus<br />
gewonnenen subjektiven Sichtweisen und Beobachterrealitäten erster Ordnung fingen die<br />
letzten Minuten vor einem Konzert ein. Der atmosphärische Soundtrack dazu stammt von<br />
Wolfgang Mitterer, der die entschleunigten Bilder auf die Tonebene übersetzt, und dabei stetig<br />
zwischen Ruhe und Anspannung changiert.<br />
3
Offen ist das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> besonders für junge Konzertbesucher. Mit dem<br />
Musikvermittlungsprogramm UNISONO leistet das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> seinen Beitrag dazu,<br />
LehrerInnen, Familien, vor allem aber Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, die Musik<br />
und das Selber-Musizieren für sich zu entdecken. Insgesamt 12.000 Menschen besuchten<br />
2010/11 die UNISONO-Konzerte, die im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> und teilweise in der<br />
Brunnenpassage stattfanden, wobei über 7.400 Kinder und Jugendliche während des ganzen<br />
Jahres in vielen Workshops ihre Auftritte auch in den Schulen gemeinsam mit den UNISONO-<br />
MusikerInnen erarbeiteten.<br />
Das Volksschulprojekt Sing-Along «Blauli» erreichte in der Saison 2010/11 über 3.000<br />
Volksschüler und ihre LehrerInnen in Wien. Rund 1.800 Kinder wurden von den MusikerInnen<br />
des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es in den Schulen besucht und auf die «Blauli»-Konzerte vorbereitet.<br />
1.200 weitere Kinder, die in den vergangenen Saisonen bereits das Haus besuchten, wurden<br />
erstmals von ihren LehrerInnen, die zu diesem Zweck zuvor für den täglichen Unterricht und das<br />
große Singen in einem Workshop im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> gecoacht wurden, unterrichtet. Das<br />
Festkonzert, das am 1. Juni 2011 im Großen Saal gemeinsamen mit dem ((superar))-Kinderchor<br />
und den <strong>Wiener</strong> Sängerknaben stattfand, wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis und Ergebnis<br />
des Singens in den Schulen.<br />
Der Verein ((superar)), vormals VORLAUT, wurde vor zwei Jahren vom <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
gemeinsam mit der Caritas der Erzdiözese Wien und den <strong>Wiener</strong> Sängerknaben nach dem<br />
Vorbild des venezolanischen «El Sistema» gegründet. ((superar)) bietet Kindern und Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, sich musikalisch und künstlerisch in Form von kostenlosem täglichem<br />
Gesangsunterricht auf höchster professioneller Ebene und regelmäßigen Auftritten zu entfalten.<br />
Das Team von ((superar)) unterrichtet derzeit 500 Kinder an fünf <strong>Wiener</strong> Volksschulen im<br />
Bereich Gesang und 100 Kinder im Bereich Tanz. 2012 entwickelt ((superar)) sein drittes<br />
Standbein Orchester. Diese breite und intensive Förderung über soziale und kulturelle Grenzen<br />
hinweg findet im Rahmen eines Pyramidensystems statt, bei dem jede/r mitmachen und sich<br />
weiterentwickeln kann, in dem Begabte zusätzlich gefördert werden und an dessen Spitze<br />
renommierte Top-Ensembles stehen werden. Die nächsten geplanten Schritte sind der Aufbau<br />
eines Art Community Centers für alle Menschen im 10. <strong>Wiener</strong> Gemeindebezirk und der<br />
Brückenschlag nach Ost- und Südosteuropa mit weiteren Standorten musikalisch-tänzerischer<br />
Förderung.<br />
In Kooperation mit den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern (passwort:klassik) fanden 2010/11<br />
Schulkonzerte für rund 3.000 SchülerInnen und ihre LehrerInnen statt. Am 25. November 2011<br />
wird Martin Grubinger mit den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern in einem Schulkonzert für 1.000<br />
SchülerInnen musizieren. Vor dem Konzert gibt es die Gelegenheit, sieben «Klanginseln», die über<br />
das ganze <strong>Konzerthaus</strong> verteilt sind, zu erleben. Die «Klanginseln» werden von Schlagwerkern<br />
betreut und werden den jungen Konzertbesuchern auf verschiedenste Weise<br />
Perkussionsinstrumente näher bringen.<br />
Den Gesang und im speziellen das klassische Lied einem breiten Publikum zugänglich zu<br />
machen, ist das Ziel der Liederreise von Angelika Kirchschlager, die das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
4
unterstützt. Um auch die Menschen abseits der Landeshauptstädte und Festspielorte mit dem<br />
klassischen Lied in Berührung zu bringen, tourt die österreichische Mezzosopranistin von 9. bis<br />
30. Juni 2012 mit einer Liederreise durch Österreich und nach Südtirol. Das große Finale findet<br />
am 30. Juni 2012 im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> statt. Dazu werden Menschen eingeladen, die (noch)<br />
nicht zu den regelmäßigen Besuchern dieses Hauses zählen: «Wir werden mit der Caritas<br />
kooperieren und Menschen aus Randbezirken, aber auch aus sozialen Randgruppen für den<br />
Liederabend begeistern», erklärt Bernhard Kerres. Darüber hinaus werden bei jedem<br />
Bundeslandkonzert einige Menschen zum Schlusskonzert mit Übernachtung in Wien eingeladen.<br />
Dies geschieht auf Einladung des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es und von Sponsoren.<br />
5
Martin Grubinger<br />
Noch vor wenigen Jahren wäre der Ankündigung eines Schlagwerkkonzerts keine große<br />
Aufmerksamkeit gezollt worden bei Martin Grubinger ist alles anders. Der schlagfertige<br />
Salzburger hat auf breiter Basis große Begeisterung für den «Percussive Planet» entfacht, und<br />
dies ist nicht nur auf herausragendes Talent, sondern auch auf Pioniergeist, Selbstvertrauen und<br />
Ausdauer zurückzuführen. Dank Martin Grubingers Erfolgen erobert nun auch Musik für<br />
Solopercussion die Konzertsäle, und es entstehen neue Werke für ihn.<br />
Die internationale Presse unterstreicht seine Erfolge. «Der Retter des E-Musik-Abendlandes heißt<br />
Martin Grubinger» stellte die Frankfurter Allgemeine Zeitung fest. Und Die Welt urteilte: «Martin<br />
Grubinger ist ein Jahrhundertmusiker. [...] Wenn vitale Urkraft und künstlerische Feinarbeit,<br />
wenn Natur und Geist sich derart nahe kommen, erfährt das Bewusstsein unweigerlich eine<br />
spontane Ausdehnung.»<br />
In seinem Porträtzyklus stellt Martin Grubinger sein facettenreiches Repertoire vor dazu<br />
zählen ihm gewidmete Schlagwerkkonzerte von Friedrich Cerha und Rolf Wallin (dargeboten mit<br />
den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern bzw. der Camerata Salzburg) ebenso wie moderne Klassiker von<br />
Béla Bartók und Iannis Xenakis.<br />
Der österreichische Multipercussionist Martin Grubinger machte bereits als Jugendlicher bei<br />
internationalen Wettbewerben auf sich aufmerksam. So war er u. a. der jüngste Finalist beim<br />
zweiten Welt-Marimba-Wettbewerb in Okaya, Japan, sowie Finalist beim EBU Wettbewerb in<br />
Norwegen.<br />
Martin Grubingers Repertoire ist ungewöhnlich vielseitig. Im September 2006 überzeugte er<br />
Publikum und Kritiker mit seinem groß angelegten Projekt «The Percussive Planet» beim<br />
renommierten Beethovenfest in Bonn. Ein weiteres Highlight stellte sein Auftritt im <strong>Wiener</strong><br />
Musikverein mit dem RSO Wien unter John Axelrod im November 2006 dar: sechs<br />
Schlagzeugkonzerte, darunter zwei für ihn komponierte Uraufführungen von Rolf Wallin und<br />
Anders Koppel, standen auf dem Programm. «The Percussive Planet» wie auch das Marathon-<br />
Projekt sind seitdem in vielen Städten wie z. B. Lübeck, Hamburg, Köln, Wiesbaden, München,<br />
Graz und Salzburg erfolgreich wiederholt worden.<br />
Der in Salzburg geborene Musiker studierte am Bruckner-Konservatorium in Linz und am<br />
Mozarteum in Salzburg. Inzwischen ist er weltweit mit Recitals und Orchesterkonzerten in<br />
vielen bedeutenden Konzertsälen sowie bei renommierten Festivals aufgetreten. Im Sommer<br />
2007 erhielt er auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival den «Bernstein Award», und in der<br />
Saison 2007/08 wurde er für den renommierten Konzertzyklus «Rising Stars» ausgewählt, der ihn<br />
als Solist in viele der berühmtesten Konzerthäuser führte, darunter die Kölner Philharmonie,<br />
Palais des Beaux Arts Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Megaron Athen und Carnegie Hall<br />
New York. Auch in der Laeiszhalle Hamburg, dem <strong>Konzerthaus</strong> Berlin, im Festspielhaus Baden-<br />
6
Baden sowie bei den Bregenzer Festspielen konnte er sich bereits präsentieren. Regelmäßige<br />
Auftritte bei so namhaften Festivals wie den Rheingau und Schleswig-Holstein Musikfestivals<br />
wie auch beim Kunstfest Weimar, Lucerne Festival und den Salzburger Festspielen runden seine<br />
Konzerttätigkeit ab. 2008/09 war er Artist in Residence am Gewandhaus Leipzig, 2009 gab er<br />
sein gefeiertes Debüt bei den Salzburger Festspielen, ein Jahr später erhielt er den Würth-Preis<br />
der Jeunesses Musicales Deutschland.<br />
Vor kurzem hat Martin Grubinger einen Exklusiv-Vertrag mit der Deutschen Grammophon<br />
Gesellschaft unterzeichnet; als erste CD erschien « », kurz darauf ein Live-<br />
Mitschnitt des «Percussive Planet» als DVD.<br />
Weitere Höhepunkte seiner Karriere waren Tourneen mit dem Bergen Philharmonic Orchestra<br />
unter Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos und Andrew Litton sowie mit dem City of<br />
Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons und mit der Deutschen<br />
Kammerphilharmonie Bremen.<br />
Darüber hinaus überzeugte Martin Grubinger bei Auftritten mit dem NHK Symphony Orchestra,<br />
Oslo Philharmonic, Hong Kong Sinfonietta, National Symphony Orchestra Taiwan,<br />
Gewandhausorchester Leipzig, NDR Sinfonieorchester Hamburg und NDR Radiophilharmonie<br />
Hannover, hr-Sinfonieorchester, Münchner, Hamburger und Dresdner Philharmoniker,<br />
Sinfonieorchester Luzern, Orquesta Sinfónica de Castilla y León sowie beim Brass & Percussion<br />
Festival in der renommierten Suntory Hall in Tokyo. 2011 gab der Multipercussionist sein<br />
USamerikanisches Orchesterdebüt mit Kansas City Symphony.<br />
Highlights der laufenden Saison sind Debüts bei den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern, den Bamberger<br />
Symphonikern, dem Orquesta Sinfonica de Euskadi und der Accademia Nazionale di Santa<br />
Cecilia, eine Konzertreise nach Taiwan und Korea sowie Residenzen am <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>, der<br />
Philharmonie Köln, in München und bei der Camerata Salzburg.<br />
7
Igudesman & Joo<br />
«Verrückt nach Musik»<br />
Der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo sind zwei Musiker, die die Welt in<br />
den letzten Jahren mit ihren einzigartig ausgelassenen Shows, in denen sie Humor und<br />
Popkultur mit klassischer Musik auf höchstem Niveau verbinden, im Sturm erobert haben. Ihre<br />
Videos auf YouTube verzeichnen bereits über 20 Millionen Zugriffe, ihre Live-Auftritte und<br />
Interviews werden in aller Welt im Hörfunk und im Fernsehen übertragen.<br />
Manny Spring Sonatas<br />
Das einzigartige Duo Igudesman & Joo lädt dazu ein, die Spannung des «Athletischen Turniers<br />
für PianistInnen» (ATP) mitzuerleben und zu beobachten, wie diese versuchen, sich um jeden<br />
Preis zu verkaufen.<br />
A Little Nightmare Music<br />
Die beiden Virtuosen Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo entführen Sie in ihre faszinierende<br />
und urkomische Welt der klassischen Musik.<br />
Viktoria's Little Secret<br />
Jeder Mensch hat ein Geheimnis. Viktoria Mullova hat gleich mehrere: Wir hören zum ersten<br />
Mal, was im Kopf einer weltberühmten Geigerin wirklich vorgeht dank einer neuen<br />
Technologie, entwickelt von Igudesman & Joo.<br />
Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo sind zwei klassische Musiker, die die Musikwelt in den<br />
letzten Jahren mit ihrer einzigartigen Show «A Little Nightmare Music» erobert haben. Sie<br />
verbinden darin Humor mit klassischer Musik auf höchstem Niveau. Ihre Videos wurden über 20<br />
Millionen Mal auf YouTube gesehen und ihre Live Auftritte und Interviews wurden in vielen<br />
Ländern im TV und Radio übertragen, wie z. B. von CNN und ZDF. Igudesman & Joo treten in<br />
klassischen Konzertsälen auf, aber auch in Stadien vor einem Publikum von bis zu 18.000<br />
Menschen.<br />
Ihr sehnlicher Wunsch ist es, klassische Musik einem breiten und jungen Publikum zugänglich zu<br />
machen und zugleich das traditionsbewusste Publikum zum Staunen zu bringen und zu<br />
begeistern.<br />
Aleksey und Hyung-ki lernten einander im Alter von 12 Jahren an der renommierten Yehudi<br />
Menuhin School in England kennen. Seit diesem Zeitpunkt sind die beiden unzertrennliche<br />
Freunde und künstlerisch schaffende Kollegen. Im Jahr 2004 kreierten die beiden in der Tradition<br />
des großen Victor Borge und des berühmten Dudley Moore ihren ersten durchschlagenden<br />
Erfolg, «A Little Nightmare Music».<br />
Viele der größten klassischen Musiker unserer Zeit, wie Emanuel Ax, Janine Jansen, Gidon<br />
Kremer, Mischa Maisky, Viktoria Mullova, Martin Fröst und Julian Rachlin, sind bereits mit ihnen<br />
gemeinsam aufgetreten, und kürzlich hatten die beiden Künstler die Ehre, exklusiv für einen der<br />
8
größten Dirigenten unserer Zeit, Bernard Haitink, zu spielen. «Igudesman und Joo spielten bei<br />
der Feier anlässlich meines 80. Geburtstags. Ich bin vor Lachen fast gestorben. Großartige<br />
Musiker und großartige Humoristen», schrieb der Maestro.<br />
Auftritte von Igudesman & Joo finden jedoch nicht nur im klassischen Konzertsaal statt. Im<br />
letzten Jahr tourten die beiden Künstler mit Legenden der Popgeschichte, wie Robin Gibb (Bee<br />
Gees), Midge Ure (Ultravox, Co-Erfinder von Live Aid and Band Aid), Tears for Fears, Simple<br />
Minds und Kim Wilde, durch Europa. Neben ihrem gemeinsamen Programm arbeitete Aleksey<br />
Igudesman oft mit Musikern wie dem Hollywood Komponisten und Academy Award Gewinner<br />
Hans Zimmer und dem Multi Grammy Award Gewinner Bobby McFerrin zusammen. Hyung-ki<br />
Joo wurde von einer Legende der Hall of Fame des Rock & Roll, Billy Joel, auserkoren, seine<br />
klassischen Kompositionen zu arrangieren und aufzunehmen. In kürzester Zeit wurde die<br />
CD Nr. 1 der Billboard Charts. Weiters arbeitete er mit Academy Award Gewinner Vangelis<br />
zusammen, einem griechischen Komponisten und Pionier der elektronischen Musik. Aleksey und<br />
Hyung-ki arbeiten außerdem oft gemeinsam mit Sir Roger Moore, unter anderem für<br />
Benefizveranstaltungen der UNICEF. Vor kurzem traten sie gemeinsam mit John Malkovich in<br />
«The Music Critic» auf. Im Jahr 2010 brachten ZDF und 3SAT die einstündige Dokumentation<br />
«Igudesman & Joo: Was Sie schon immer über Klassik wissen wollten».<br />
ALEKSEY IGUDESMAN<br />
Aleksey Igudesman wurde in sehr frühen Jahren in Leningrad geboren. Er hatte nie einen<br />
Wettbewerb gewonnen, hauptsächlich deshalb, weil er bei keinem angetreten war. Während<br />
seines Studiums an der renommierten Yehudi Menuhin Schule las er die gesamten Bühnenwerke<br />
von Bernhard Shaw, Oscar Wilde und Anton Tschechow, was sein Geigenspiel nicht verbesserte,<br />
ihm aber das Gefühl gab, anderen intellektuell weniger gebildeten aber mehr übenden Kollegen<br />
überlegen zu sein.<br />
Nach dem Studium bei Professor Boris Kuschnir am Konservatorium in Wien und dem Zureden<br />
von vielen Personen, dass sie sich große Sorgen um seine Zukunft machen würden, begann er<br />
eine erfolgreiche Karriere mit seinem Trio «Triology» und nahm mehrere CDs für BMG auf. Er<br />
arbeitete mehrfach mit berühmten und anderen weniger berühmten aber genauso talentierten<br />
Menschen zusammen.<br />
Aleksey komponiert viel Musik. Oft geht er komponierend ins Bett und wacht komponierend auf.<br />
Er ist sich manchmal etwas unsicher über seine Musik, obwohl sie von der Universal Edition<br />
verlegt wird, und er versucht dies damit zu kompensieren, dass er recht extrovertiert<br />
rüberkommt. Sein Psychiater sagt, dass Aleksey eine unsichere Person sei. Aleksey ist sich dessen<br />
aber nicht sicher. In der Menuhin Schule traf er seinen «Igudesman & Joo» Partner, Hyung-ki<br />
Joo. Nach einigen anfänglichen Differenzen, bei denen mehrere Personen die beiden davon<br />
abhalten mussten, sich gegenseitig mit Stühlen und Notenpulten die Köpfe einzuschlagen, bot<br />
Joo ihm eine Portion Fish and Chips an, welche er nicht abzuschlagen vermochte. Dies wiederum<br />
führte zu einer jahrelangen Zusammenarbeit, die in «A Little Nightmare Music» kulminierte,<br />
einer Show, die sie auf der ganzen Welt aufführen und Menschen zum Lachen bringen.<br />
Nachdem Gidon Kremer sie mehrmals gehört hatte, wollte er auch an dem Spaß teilhaben. Nach<br />
einer Weile folgten weitere renommierte E-Musiker, die auch was zu lachen haben wollten, aber<br />
das ist wieder eine andere<br />
9
HYUNG-KI JOO<br />
Hyung-ki Joo wurde geboren. Er ist Brite, aber schaut koreanisch aus, oder anders rum - oder<br />
beides. Schon beim Windelnwechseln zeigte er die ersten Anzeichen von komödiantischem<br />
Talent und bald danach auch seine Liebe zur Musik, als seine Eltern ihn beim Durchstöbern von<br />
Plattenläden erwischten, wo er pausenlos Musik von Mozart bis zu den Bee Gees hörte.<br />
(Obwohl man die beiden Stilrichtungen schwer verwechseln kann, singt Hyung-ki immer<br />
noch öfters «Don Giovanni» im Stil von Barry Gibb.)<br />
Im Alter von achteinhalb Jahren fing er an Klavierstunden zu nehmen und schon zwei Jahre<br />
später wurde er an der Yehudi Menuhin Schule aufgenommen. Dort fand er sich zwischen<br />
Genies und Wunderkindern wieder und war sich ziemlich sicher, dass er rausgeworfen wird.<br />
Geworfen wurde er, aber nicht hinaus, sondern von einem Teil seines Übungszimmers zum<br />
anderen - und zwar von Lehrern sowie auch von Schulkollegen wie Aleksey Igudesman.<br />
Nach diesen schmerzhaften Erfahrungen erfand Joo eine neuartige Spielweise am Klavier, von<br />
ihm «Karate Piano» benannt. Obwohl seine Kindheitsjahre schwierig erschienen, bekräftigte das<br />
erst recht seine Liebe zur Musik. Dennoch bemerkte er bald, dass die Welt der klassischen Musik<br />
heute mit dem Geist, in dem sie erschaffen wurde, nur wenig zu tun hat. So fing Hyung-ki an<br />
davon zu träumen, die klassische Musik an ein breiteres und neues Publikum heranzubringen,<br />
ein Traum, den er durch die Show «A Little Nightmare Music» verwirklichen kann.<br />
Hyung-ki, R-I-C-H-A-R-D geschrieben und Dick gerufen, ist der einzige koreanische «Jew»<br />
(J-O-O geschrieben) der Welt. Hyung-ki hat kleine Hände und findet daher einen Teil des<br />
Klavierrepertoires recht schwierig zu spielen, wie zum Beispiel die Musik von Rachmaninov, der<br />
große Hände hatte. Wie auch immer, trotz dieses Hindernisses spielt er liebend gern<br />
Kammermusik, Rezitals, Solokonzerte, seine eigenen Kompositionen und alles was eine<br />
Klavierstimme hat. Außer Konzertieren, Komponieren, Lachen, im Affentempo Zähneputzen und<br />
Comedy mit seinem langjährigen Freund und Duopartner Aleksey Igudesman schreiben, liebt Joo<br />
das Unterrichten und hat speziell dafür einen neuartigen Workshop entwickelt. Der Titel seines<br />
Programms, «Innere und äußere Spiele eines Musikers», soll junge Musiker inspirieren und<br />
ermutigen, Musik und das Leben aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.<br />
«Atemberaubend, ihn im Konzert zu hören er ist ein Virtuose» - so Paul Simon.<br />
10
Marino Formenti<br />
Neues bei den «Neuen Abenteuern»: Die Reihe mit zeitgenössischer Musik wird erweitert. Wie<br />
gewohnt bietet sie einen profunden Überblick über das aktuelle Musikschaffen. Doch ab sofort<br />
wird Marino Formenti dabei begleiten. An vier Abenden führt der so feinsinnige wie<br />
kenntnisreiche Pianist vom Klavier aus in die Themen und Fragestellungen der folgenden<br />
Konzerte ein: Warum ist die Musik von Iannis Xenakis noch immer so mitreißend? Wie halten es<br />
der Auseinandersetzung mit Mozart oder Beethoven? Warum lohnt es sich, Jean Barraqué<br />
wiederzuentdecken? Und was passiert, wenn das ganze <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> zum Schauplatz<br />
einer großen Musik-Theater-Installation wird?<br />
Marino Formenti zählt mit seiner außergewöhnlichen Kombination von Intellekt und<br />
Emotionalität zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Von der Los Angeles<br />
Times als «Glenn Gould for the 21st Century» gepriesen, hat sich Formenti im Bereich der<br />
zeitgenössischen Musik einen Namen gemacht, ebenso wie mit seiner Suche nach einer<br />
Verbindung von Alt und Neu.<br />
Formentis Vorliebe für neue, unerwartete Zusammenhänge schlägt sich auch in<br />
unterschiedlichen Projekten nieder, die häufig mit der Konzertform experimentieren (Nothing is<br />
Real, Piano Trips, Piano Integral, Nowhere). In Kurtag's Ghosts und Liszt Inspections strebt er<br />
etwa durch den engen, inhaltlich durchdachten Dialog zwischen den Kompositionen einen<br />
ununterbrochenen Duktus an, der die Konventionen des Klavierabends sprengt; Joshua Kosman<br />
vom San Francisco Chronicle hat diese Versuche mit der Prosatechnik von James Joyce<br />
verglichen. In Nowhere spielt, schläft und isst Marino Formenti in einem zugänglichen, zugleich<br />
privaten und öffentlichen Raum, rund um die Uhr von der Kamera beobachtet, mit dem Wunsch,<br />
so Formenti, «in die Musik nach und nach zu verschwinden». Die «Party» ist ein mehrstündiges<br />
Konzept, wo Formenti als Dirigent lange, sich dem Alltag widersetzende Programmdramaturgien<br />
entwirft, die Momente der Sozialisierung beinhalten und den Dialog mit anderen Musikgenres<br />
und Medien suchen, um «die Musik aus der "Klemme" zwischen Bürotag und letzte U-Bahn zu<br />
befreien». In The Song Project, im New Yorker Poisson Rouge 2010 uraufgeführt, stellt er<br />
Poplieder von Nirvana und Coldplay Werke von Bernhard Lang und Luciano Berio gegenüber.<br />
Derzeit arbeitet Formenti gemeinsam mit Bruno Moll an dem Film «Schubert und ich», wo er mit<br />
«einfachen Menschen» Lieder von Schubert einstudieren wird.<br />
Mit genauso großer Begeisterung und Erfolg geht allerdings Formenti auch gewohnten<br />
Verpflichtungen nach, wie 2011 mit dem New York Philharmonics als Solist in Ligetis<br />
Klavierkonzert, oder als Dirigent mit einem Beethoven-Dvorak-Programm im Berliner<br />
<strong>Konzerthaus</strong>.<br />
«Ebenso kühn und geistreich wie seine Interpretation klassischer und zeitgenössischer Musik ist<br />
seine Kunst, musikalisch-poetische Programme von subversiver Emotionalität und<br />
funkensprühender Inspiration dialektisch zusammenzustellen: Er lässt dabei die Musikstücke<br />
aufeinander hören und wird so selbst zum Komponisten. Er nimmt ihnen nie ihr Geheimnis, setzt<br />
11
ihnen aber auch keines auf. Er bestaunt sie so lange, bis sie anfangen, Dinge zu offenbaren, die<br />
man bisher nicht von ihnen erwartet hätte. Alles scheint wie immer, und doch ist alles ganz<br />
anders.» (Aus der Belmont-Preis-Begründung 2009).<br />
Konzerteinladungen führten Formenti zu den Salzburger Festspielen, zu den Festivals in Luzern,<br />
Edinburgh, Schleswig-Holstein, Bregenz, Aspen und Ravinia sowie in die großen Konzerthäuser<br />
von Berlin, Wien, Paris, London, Zürich, Moskau, New York, Los Angeles, Tokio. 2004 debütierte<br />
er im Lincoln Center in New York mit dem Recital-Zyklus Piano Trips in der «Great Performers<br />
Series». Ähnlich themenbezogene Zyklen präsentierte er in Wien, Los Angeles und San Francisco,<br />
und 2013 wird er dies als «Artist in Residence» in der Wigmore Hall London tun.<br />
Als Solist konzertierte Marino Formenti mit dem New York Philharmonic Orchestra, den<br />
Münchner Philharmonikern, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Gustav Mahler<br />
Chamber Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, und mit Dirigenten wie Franz Welser-<br />
Möst, Kent Nagano, Esa-Pekka Salonen, Gustavo Dudamel, Daniel Harding. Er arbeitete<br />
außerdem mit Künstlerkollegen wie Gidon Kremer, Ulrich Matthes und Maurizio Pollini<br />
zusammen.<br />
In seiner Laufbahn als Dirigent war Marino Formenti zunächst Assistent von Kent Nagano und<br />
Sylvain Cambreling. Selbst am Pult stand er im Teatro alla Scala, für die <strong>Wiener</strong> Festwochen und<br />
Wien Modern, im <strong>Wiener</strong> Musikverein und <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>, im Berliner <strong>Konzerthaus</strong>, in<br />
Paris, Rom, Mailand, Oslo, Ljubljana, Los Angeles, Johannesburg, Tokio. 2008 debütierte er in der<br />
Accademia di Santa Cecilia in Rom auf Einladung Maurizio Pollinis, mit dem er 2009 in der<br />
Mailänder Scala und in der Pariser Salle Pleyel wieder auf der Bühne stand. Er leitete die<br />
österreichische Erstaufführung von Kurt Weills Oper «Der Protagonist» und die Kammerfassung<br />
von Prokofievs «Engel aus Feuer» in einer umjubelten Produktion. Er dirigierte «The Party» in Los<br />
Angeles, Ravenna und Palermo; 2012 wird eine weitere Vorstellung in Chicago stattfinden.<br />
Bei Publikum und Presse für sein «ekstatisches Spiel» und die «traumwandlerische Hingabe»<br />
gefeiert, konstatierte die Los Angeles Times anlässlich eines Konzertzyklus im LACMA über<br />
Marino Formenti: « » L.A.<br />
Weekly berichtete über einen «state of exhilaration beyond any experience». Der österreichische<br />
Standard: « ».<br />
In der Saison 2011/2012 wird Marino Formenti im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> im Rahmen der Serie<br />
«Nouvelles Aventures» mit «Formentis Vorworte» vier Mal seinen eigenen Versuch der<br />
Musikvermittlung «aus der Sicht der Musik», so Formenti, starten. Für Wien Modern hat<br />
Formenti 4 «Notturni» konzipiert, wo er ein und dasselbe Klavierwerk (Friedrichs Cerhas<br />
uraufgeführtes, ihm gewidmetes «Für Marino») im Zusammenhang mit jeweils anderen Werken<br />
kombiniert, um Werk und Oeuvre Cerhas aus unterschiedlichen Perspektiven zu reflektieren.<br />
Marino Formenti arbeitet mit einigen der größten lebenden Komponisten zusammen, unter<br />
ihnen Helmut Lachenmann, György Kurtág, Salvatore Sciarrino. Er ist Träger des Belmont-Preises<br />
2009 für zeitgenössische Musik der Forberg-Schneider-Stiftung.<br />
12
Angelika Kirchschlagers Liederreise<br />
Um auch die Menschen abseits der Landeshauptstädte und Festspielorte mit dem klassischen<br />
Lied in Berührung zu bringen, tourt die österreichische Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager<br />
vom 9. bis 30. Juni 2012 mit einer Liederreise durch Österreich und nach Südtirol. Ihr Partner in<br />
diesem Projekt ist der Dirigent/Pianist/Organist Robert Lehrbaumer.<br />
Seit Jahren feiert sie Erfolge mit Liederabenden auf den großen Bühnen der Welt. Sie weiß von<br />
der Energie, die von den Liedern z.B. Schuberts oder Schumanns ausgeht und wie sie das<br />
tägliche Leben eines jeden berühren und widerspiegeln. Es ist Angelika Kirchschlager ein<br />
Anliegen, mit dieser Liederreise auch jene Menschen zu erreichen, die möglicherweise nicht oft<br />
die Gelegenheit haben, einen Liederabend zu besuchen. Sie wird dabei auf eine Gage verzichten.<br />
«Seit Beginn meiner Karriere liegen mir Liederabende besonders am Herzen und ich habe immer<br />
davon geträumt, dass möglichst viele Menschen mit dieser spannenden Kunstform in Berührung<br />
kommen und die große emotionale Bereicherung erfahren können, die davon ausgeht» sagt<br />
Kirchschlager.<br />
Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Konzertreise hatte sie zusammen mit Robert Lehrbaumer,<br />
der sich in seiner internationalen Konzerttätigkeit auch als «Musikverführer» sieht: «... daher hat<br />
mich Angelikas Idee förmlich angesprungen, und schon seit Jahren arbeiten wir daran uns<br />
Terminräume dafür zu schaffen, was gar nicht so einfach ist». Die Begeisterung, die von diesem<br />
Projekt ausgeht, steckt an und ruft landauf - landab Menschen auf den Plan, die sich auf<br />
verschiedenste Weise für die Tournee engagieren.<br />
Die Orte der Liederreise stehen fest: Von Oberschützen im Burgenland (9.6.2012) führt die Reise<br />
nach Radenthein in Kärnten (11.6.) und weiter ins steirische Mariahof (13.6.). Nach einem<br />
Konzert im Tiroler Kitzbühel (15.6.) machen die Künstler einen Abstecher nach Südtirol (17. und<br />
18. 6.), wo der Liederabend das Eröffnungskonzert des ersten offiziellen Musiksommers Pustertal<br />
sein wird. Südtirol ist deshalb mit am Programm, weil «es ein persönliches Anliegen von mir ist,<br />
auch in dieser so vertrauten Gegend diese Konzertidee verwirklichen zu können» sagt<br />
Kirchschlager. Nach einem «Heimspiel» im Bundesland Salzburg (Altenmarkt, 20. 6.) geht die<br />
Tour der gebürtigen Salzburgerin weiter nach Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich<br />
(22.6.), wo wiederum die familiären Wurzeln des gebürtigen <strong>Wiener</strong>s Lehrbaumer liegen, von<br />
dort zur Hofbühne Tegernbach in der Marktgemeinde Schlüßlberg in Oberösterreich (26.6.) und<br />
endet am 30. Juni 2012 in Wien.<br />
Das große Finale findet am 30. Juni 2012 im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> statt. Dazu werden Menschen<br />
eingeladen, die (noch) nicht zu den regelmäßigen Besuchern dieses Hauses zählen: «Wir werden<br />
mit der Caritas kooperieren und Menschen aus Randbezirken, aber auch aus sozialen<br />
Randgruppen für den Liederabend begeistern», erklärt Bernhard Kerres. Darüber hinaus werden<br />
bei jedem Bundeslandkonzert einige Menschen zum Schlusskonzert mit Übernachtung in Wien<br />
eingeladen. Dies geschieht auf Einladung des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es und von Sponsoren.<br />
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Das musikalische Programm besteht aus klassischen Liedern, die sozusagen schon zum Volksgut<br />
geworden sind und den Rang von Volksliedern eingenommen haben. Franz Schuberts «Forelle»<br />
und «Erlkönig» finden sich ebenso auf der Wiegenlied», Mozarts «<br />
lieber Mai und mache» und viele andere musikalische Köstlichkeiten. Mit der Liederreise wollen<br />
die Künstler zeigen, dass auch die sogenannte «klassische Musik» ihren Ursprung immer im<br />
wirklichen Leben hat und dass es keiner Vorbildung bedarf, um diesem Genre etwas<br />
abzugewinnen.<br />
In einer Umwelt, die an Komplexität und Hektik kaum zu überbieten ist, nimmt die Sehnsucht<br />
nach dem Wesentlichen zu. Die Liederreise mit Angelika Kirchschlager und Robert Lehrbaumer<br />
wird auf höchstem künstlerischem Niveau Momente des Innehaltens und der Besinnung auf das<br />
Schöne bieten.<br />
Die in Salzburg geborene Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager gehört zu den führenden<br />
Sängerinnen ihres Fachs und ist regelmäßiger Gast auf den großen Opern- und<br />
Konzertbühnen der Welt. In Hosenrollen wie der des Cherubino oder als Octavian hat sie<br />
international Maßstäbe gesetzt. Mit besonderer Aufmerksamkeit widmet sich Angelika<br />
Kirchschlager dem Lied- und Konzertgesang. Auftritte führen sie in die großen Konzertsäle<br />
in Europa, Japan und den USA. Ihr umfangreiches Repertoire reicht dabei von Bach, Brahms,<br />
Debussy und Korngold, über Mahler, Mendelssohn und Rossini, bis Schubert, Schumann,<br />
Weill und Wolf. Sie sang bereits u.a. an der Mailänder Scala, der Royal Opera London, der<br />
Metropolitan Opera New York, bei den Salzburger Festspielen, in der Berliner Philharmonie<br />
sowie an der Carnegie Hall in New York. Sie gewann mit ihren CDs diverse ECHO Klassik<br />
sowie einen GRAMMY. 2007 wurde sie Kammersängerin der <strong>Wiener</strong> Staatsoper, 2009<br />
Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Seit 2007 unterrichtet sie am<br />
Salzburger Mozarteum, seit 2011 ebenfalls an der Universität Graz. Frau Kirchschlager lebt<br />
in Wien.<br />
Der in Wien geborene und dort lebende Robert Lehrbaumer begann bereits als Neunjähriger<br />
regelmäßig aufzutreten und ist heute in nahezu allen Ländern und Hauptstädten Europas,<br />
in Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika sowie im Nahen und Fernen Osten in berühmten<br />
Häusern (<strong>Wiener</strong> Musikverein und <strong>Konzerthaus</strong>, Carnegie-Hall New York, Suntory Hall Tokyo<br />
etc.) zu Gast. Als Solist tritt Lehrbaumer bei internationalen Festivals wie den <strong>Wiener</strong><br />
Festwochen, Salzburger Festspiele, Brucknerfest Linz, Carinthischer Sommer, Bregenzer<br />
Frühling, Festspiele Luzern u. a. auf. Herr Lehrbaumer ist neben seiner Tätigkeit als Pianist<br />
sowohl als Organist und auch als Dirigent erfolgreich, gibt Klavier-Orgel-Doppelabende und<br />
ist als Künstlerischer Leiter und Berater von Festivals, Konzertserien und Musikakademien<br />
gesucht. Aufnahmen für Rundfunk, TV, Video, CDs, Dokumentar- und Spielfilm, Lehrtätigkeit<br />
an Instituten und bei Meisterkursen und in Europa, Amerika und Asien und Jurytätigkeit bei<br />
Wettbewerben sind weitere Tätigkeitsfelder. Sein breit gefächertes Repertoire reicht von der<br />
Renaissance bis zur Uraufführung.<br />
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Serviceleistungen<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />
Lothringerstraße 20<br />
A-1030 Wien<br />
Telefon: +43 1 242 002<br />
Fax: +43 1 24200-110<br />
E-Mail: ticket@konzerthaus.at<br />
www.konzerthaus.at<br />
Öffnungszeiten der <strong>Konzerthaus</strong>kassa<br />
Montag bis Freitag 9.00 bis 19.45 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
bzw. samstags, sonn- und feiertags ab 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.<br />
In dieser Zeit steht die <strong>Konzerthaus</strong>kassa ebenfalls für den Vorverkauf zur Verfügung.<br />
Telefonischer Vorverkauf auch an Sonn- und Feiertagen<br />
Montag bis Freitag 8.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 und 16.00 bis 18.30 Uhr<br />
sowie sonn- und feiertags 10.00 bis 13.00 und 16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Abonnementbestellung und Einzelkartenkauf im Internet: www.konzerthaus.at<br />
Montag bis Sonntag 0.00 bis 24.00 Uhr. Einfach, sicher, bequem und zeitsparend Ihr Online-<br />
Einzelkartenkauf im Internet. Wählen Sie Ihre Plätze direkt im Saalbild aus oder lassen Sie sich<br />
die bestmöglichen Plätze in der gewünschten Kategorie anbieten.<br />
Abonnements können ebenfalls über die Website des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es bestellt werden.<br />
Schriftliche Bestellmöglichkeit per Post, Fax und E-Mail<br />
Lothringerstraße 20, A-1030 Wien<br />
Fax: +43 1 24200-110 · E-Mail: ticket@konzerthaus.at<br />
Keine Bearbeitungsgebühr<br />
Zahlungsmöglichkeit:<br />
Bargeld, Kreditkarte, Abbuchungsauftrag, Zahlschein, Bankomatkarte<br />
Zusendung von Abonnement- und Einzelkarten<br />
Rollstuhlplätze<br />
Für Besucherinnen und Besucher, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, gibt es bei allen<br />
Konzerten ein Kontingent rollstuhlgerecht erreichbarer Plätze zu Sonderkonditionen.<br />
Jugendabonnements<br />
Für alle nach dem 1. Juli 1985 Geborenen gibt es die Möglichkeit einer Jugendmitgliedschaft bei<br />
der <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>gesellschaft. Für Jugendmitglieder wird in allen Zyklen ein Abonnement-<br />
- pro Konzertkarte bereitgehalten.<br />
Jede Eintrittskarte gilt als Fahrschein für die <strong>Wiener</strong> Verkehrsbetriebe<br />
Jede Eintrittskarte der <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>gesellschaft gilt als Fahrschein für die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel Wiens, wenn sie mit dem entsprechenden Logo und dem Hinweis «gilt als<br />
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Fahrschein in Wien» versehen ist. Die Eintrittskarte ist als Fahrschein zwei Stunden vor bis sechs<br />
Stunden nach Veranstaltungsbeginn in der Kernzone 100 des VOR gültig.<br />
Parkmöglichkeiten zu Sonderkonditionen<br />
Mit der Abonnementbestellung können für die BIP-Garage am Schwarzenbergplatz (Einfahrt:<br />
Am Heumarkt 39 vis-à-vis Akademietheater; Zufahrt: über Schwarzenbergplatz oder Am<br />
- pro<br />
Jeton gekauft werden, die an Werktagen, samstags, sonn- und feiertags zwischen 0.00 und<br />
24.00 für ein Zeitfenster von 6 Stunden gelten.<br />
Karten und Information<br />
Telefon: +43 1 242 002 · Fax: +43 1 24200-110<br />
Info-Line: +43 1 24200-100 (Tonbanddienst über die Veranstaltungen des Tages)<br />
E-Mail: ticket@konzerthaus.at · Internet: www.konzerthaus.at<br />
Infoservice:<br />
Termingerechte Verständigung über ausgewählte Konzerte. Über die Website des <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Konzerthaus</strong>es können sich Musikinteressierte einen persönlichen Informationsdienst einrichten.<br />
Den individuellen Wünschen entsprechend wird per E-Mail über die Konzerte informiert.<br />
Kundenservice<br />
Namentlich erfasste Kundinnen und Kunden werden selbst bei kurzfristigen Konzertabsagen und<br />
Terminverschiebungen von der <strong>Konzerthaus</strong>kassa per E-Mail oder telefonisch verständigt.<br />
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Sponsoren, Kooperationspartner &<br />
Subventionsgeber<br />
Die <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>gesellschaft dankt ihren Sponsoren, Kooperationspartnern und<br />
Subventionsgebern.<br />
Premium Sponsor<br />
Volksbank AG<br />
Sponsoren<br />
A1<br />
AKG-Acoustics<br />
Austrian Airlines<br />
Bank Vontobel Österreich<br />
BAWAG P.S.K.-Gruppe<br />
BÖHLER-UDDEHOLM AG<br />
ComSolution<br />
Erste Bank<br />
Mercedes-Benz<br />
Merito Financial Solutions<br />
ÖBB<br />
ÖBB-Postbus GmbH<br />
PORR AG<br />
Shanghai Volkswagen<br />
The OPEC Fund for International<br />
Development (OFID)<br />
Verbund<br />
Volksbank Wien AG<br />
Unterstützende Institutionen<br />
AKM Autoren, Komponisten, Musikverleger<br />
Austro Mechana / SKE-Fonds<br />
Subventionsgeber<br />
Generalpartner seit 1992<br />
17<br />
Kooperationspartner<br />
107,3 Radio Stephansdom<br />
BIP Garagen<br />
Bösendorfer<br />
Buchkultur<br />
Büchereien Wien<br />
card complete<br />
Casinos Austria AG<br />
CC Hellenic<br />
Der Standard<br />
Diners Club<br />
Hotel am <strong>Konzerthaus</strong><br />
Hotel InterContinental<br />
ISS<br />
Jacobs Kaffee<br />
Jeunesse<br />
Kattus<br />
Kurier<br />
L. Heiner<br />
Meta Communication International<br />
Ö1 Club<br />
ORF<br />
Ottakringer<br />
ray filmmagazin<br />
skug<br />
Steinway in Austria<br />
Universal Music Classical Management and Productions<br />
WEIN & CO<br />
<strong>Wiener</strong> Linien