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Wiener Konzerthaus Eröffnung der 98. Saison 2010/2011

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<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

<strong>Eröffnung</strong> <strong>der</strong> <strong>98.</strong> <strong>Saison</strong><br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

Höhepunkte & Neuerungen<br />

Pressemappe<br />

Vorgestellt von<br />

Bernhard Kerres Intendant <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

Barbara Lebitsch Konzeption «Spot On: Deutschland»<br />

Pressekonferenz am Donnerstag, 23. September <strong>2010</strong>, 10.00 Uhr<br />

Restaurant Weinzirl<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

1


Inhalt<br />

Musik, die bewegt __________________________________________________________ 3<br />

«Spot On: Deutschland» _____________________________________________________ 5<br />

Neuerungen _______________________________________________________________ 7<br />

Great Voices _____________________________________________________________ 7<br />

Neue Residenz-Ensembles __________________________________________________ 9<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> International __________________________________________ 11<br />

VORLAUT. Die musikalische Bewegung ______________________________________ 12<br />

«UNISONO» ______________________________________________________________ 12<br />

«Proms at <strong>Konzerthaus</strong>» ____________________________________________________ 14<br />

Daniel Hope ______________________________________________________________ 16<br />

Wirtschaftsfaktor <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> ________________________________________ 17<br />

Süße Kooperation mit L. Heiner ______________________________________________ 19<br />

Serviceleistungen __________________________________________________________ 20<br />

Sponsoren, Kooperationspartner & Subventionsgeber ___________________________ 21<br />

2


Musik, die bewegt<br />

Die <strong>Saison</strong> 2009/10 war für das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> sehr erfolgreich – in künstlerischer<br />

und in finanzieller Hinsicht. Die Anzahl <strong>der</strong> verkauften Abonnements konnte auf rund<br />

28.200 Abonnements erhöht werden.<br />

Folgende in <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 2009/10 initiierten Projekte sollen an dieser Stelle hervorgehoben<br />

werden:<br />

«Spot On: Turkey Now»<br />

Mit großem Erfolg fand am 10. und 11. Oktober 2009 zum zweiten Mal das Festival<br />

«Spot On» statt. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Istanbul Stiftung für Kultur und Kunst fielen<br />

die Lichtspots unter «Spot On: Turkey Now» auf die heutige Türkei.<br />

Künstler wie Patricia Kopatchinskaja, Doron Rabinovici, Selim Sesler, das Taksim Trio,<br />

Martin Grubinger o<strong>der</strong> Ferhan und Ferzan Ön<strong>der</strong> bespielten alle Säle des<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es quer durch die verschiedenen Genres, die auch sonst das<br />

Programm des Hauses prägen. Das gesamte Haus war erfüllt von türkischer Kultur in all<br />

ihrer Lebendigkeit. Es war schön zu sehen, dass das Publikum des Festivals sich aus<br />

zahlreichen Menschen zusammensetzte, die zuvor womöglich noch nie im<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> gewesen waren. Diese mischten sich mit dem Stammpublikum.<br />

Gemeinsam waren sie neugierig und ließen sich von <strong>der</strong> Musik bewegen. Die<br />

Besucherinnen und Besucher begegneten sich auch untereinan<strong>der</strong> und tauschten sich<br />

über ihre Eindrücke beim Festival aus.<br />

Darüber hinaus kam es bei «Spot On: Turkey Now» erstmals zu einer Zusammenarbeit<br />

des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es mit <strong>der</strong> Brunnenpassage am Yppenplatz im 16. <strong>Wiener</strong><br />

Gemeindebezirk. Die beiden Institutionen tauschten zwei Veranstaltungen aus:<br />

«Saturdance», wo alle Menschen jeden Samstag zum gemeinsamen Tanzen in die<br />

Brunnenpassage eingeladen sind und eines <strong>der</strong> beliebten «Sing-Along»-Konzerte des<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es.<br />

WEIN & CO Abo «Entdeckungen»<br />

Eine Genusskooperation <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art ist das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> mit WEIN & CO<br />

in <strong>der</strong> vergangenen <strong>Saison</strong> eingegangen: 2009/10 wurde erstmals das WEIN & CO<br />

Abonnement «Entdeckungen» angeboten. Dieses Abonnement verknüpft die beiden<br />

Elemente Musik und Wein auf einzigartige Weise. Vor jedem <strong>der</strong> vier Konzerte gibt es<br />

für die Abonnenten dieser Reihe eine Weinverkostung zu erleben, die thematisch jeweils<br />

auf das nachfolgende Programm abgestimmt ist.<br />

3


Die Nachfrage war so groß, dass <strong>der</strong> neue Zyklus auf Anhieb ausverkauft war und ein<br />

weiteres hochkarätiges WEIN & CO Abonnement «Entdeckungen» N° 2 aufgelegt<br />

wurde, das ebenfalls auf großes Publikumsinteresse gestoßen ist. Nun geht das WEIN &<br />

CO Abonnement in die zweite <strong>Saison</strong>.<br />

Musikalisch bietet <strong>der</strong> Zyklus mit Klassik, World Music und Jazz wie<strong>der</strong> einen Streifzug<br />

durch das breitgefächerte Angebot des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es. Die <strong>Wiener</strong> Symphoniker<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Dmitrij Kitajenko bringen u. a. Peter Iljitsch Tschaikowskys<br />

4. Symphonie zur Aufführung. Das Orchester des Mariinski Theaters St. Petersburg, mit<br />

Valery Gergiev am Dirigentenpult ist Garant für einen glanzvollen Abend mit zwei<br />

ausgewählten Symphonien von Dmitri Schostakowitsch. Ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />

Konzertereignis verspricht danach das <strong>Konzerthaus</strong>-Debüt <strong>der</strong> spanischen Flamenco-<br />

Sängerin Estrella Morente. Den Abschluss dieses exklusiven Abonnements bildet das<br />

Konzert einer <strong>der</strong> besten Jazz-Vokalistinnen unserer Zeit: Dianne Reeves, begleitet von<br />

den Gitarristen Russell Malone und Romero Lubambo – eine intime Besetzung, die ihre<br />

Stimme noch brillanter und verführerischer klingen lässt.<br />

Literatur im <strong>Konzerthaus</strong><br />

Der Literaturzyklus des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es wurde einer Überarbeitung unterzogen<br />

und neu positioniert. Seit <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 2009/10 heißt er «Literatur im <strong>Konzerthaus</strong>».<br />

Inhaltlich ist er näher an die Musik gerückt. An fünf Abenden im Mozart-Saal wurde den<br />

vielfältigen Beziehungen zwischen Musik und Sprache nachgespürt.<br />

In diesem Sinne wird die nunmehr beim Publikum äußerst erfolgreiche Reihe fortgesetzt<br />

– in <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/11 mit einem Klavier-Schwerpunkt. Der Titel könnte «Pianomania»<br />

lauten: drei <strong>der</strong> fünf Lesungen widmen sich <strong>der</strong> Leidenschaft für das Klavier.<br />

Jens Harzer verleiht Glenn Gould seine Stimme – in schrillen, brillanten Essays ließ sich<br />

<strong>der</strong> eigenwillige Pianist über Gott und die (Musik-)Welt aus.<br />

Rührend und fabelhaft ist die Geschichte des Ozeanpianisten Novecento, den zwei<br />

Dinge fesseln: das Meer und die Tasten eines Schiffsklaviers – erzählt von Karl<br />

Markovics.<br />

Ulrike Beimpold schlüpft in die Rolle <strong>der</strong> jungen Alma Schindler-Mahler: Aus den<br />

Tagebüchern <strong>der</strong> berüchtigten Muse erfahren wir von Liebesaffären mit berühmten<br />

Männern und vom Wunsch nach Erfolg als Pianistin und Komponistin.<br />

Burgtheaterstar Gert Voss lässt zum 80. Geburtstag Thomas Bernhards den<br />

scharfzüngigen Autor auferstehen, <strong>der</strong> in «Meine Preise» einmal mehr mit dem<br />

amusischen Kulturbetrieb ha<strong>der</strong>t.<br />

Eröffnet wird <strong>der</strong> Lesereigen von dem genialen Übersetzer und Erzähler mit <strong>der</strong><br />

faszinierenden Stimme, Harry Rowohlt.<br />

4


«Spot On: Deutschland»<br />

Am 25. und 26. September <strong>2010</strong> findet im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> das Festival «Spot On:<br />

Deutschland» statt. Die dritte Ausgabe des zweitägigen <strong>Saison</strong>eröffnungsfestivals<br />

beleuchtet eine Woche vor dem zwanzigsten Jahrestag <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung kulturelle<br />

Identitäten Deutschlands, dessen Staatsangehörige mittlerweile die größte Gruppe von<br />

Migrantinnen und Migranten in Österreich stellen.<br />

In 21 Veranstaltungen präsentieren Gruppen wie Jan Josef Liefers & Oblivion, die<br />

17 Hippies, RotFront, die Unterbiberger Hofmusik, die Hamburger Ratsmusik o<strong>der</strong> das<br />

ensemble recherche sowie diverse Künstlerinnen und Künstler Musik <strong>der</strong><br />

unterschiedlichsten Genres.<br />

Der Komponist Helmut Lachenmann wird selbst anwesend sein, wenn seine<br />

«Tanzsuite mit Deutschlandlied» von den Bamberger Symphonikern und dem Arditti<br />

Quartet aufgeführt wird. Außerdem wird er an <strong>der</strong> Gesprächsrunde zum Thema «Ehrt<br />

Eure deutschen Meister…» am Samstag, 25. September um 19.30 Uhr im Schönberg-<br />

Saal teilnehmen.<br />

Abgerundet wird das facettenreiche Programm durch Lesungen (z. B. von<br />

Dirk Stermann & Christoph Grissemann), Vorträge, Diskussionsrunden und<br />

Filmvorführungen – sowie einen echt bayerischen Frühschoppen.<br />

An zwei Tagen wird das gesamte Haus intensiv bespielt. Es ist ein Fest für das Publikum,<br />

das eingeladen wird, auch Musik jenseits <strong>der</strong> eigenen Vorlieben und Gewohnheiten zu<br />

erleben. Dazu werden bewusst günstige Festival- und Tagespässe aufgelegt.<br />

Seit jeher gilt das Verhältnis zwischen Österreich und Deutschland als nicht völlig<br />

friktionsfrei. Im Alltag, aber auch in <strong>der</strong> Kultur, stößt man auf eine ganz Reihe von<br />

Unvereinbarkeiten und Missverständnissen – trotz gemeinsamer Sprache. Seit zwanzig<br />

Jahren ist das Bild Deutschlands aber auch in Österreich einem stetigen Wandel<br />

unterworfen. Auch hat <strong>der</strong> Zuzug deutscher Staatsbürger nach Österreich in den letzten<br />

Jahren stark zugenommen. Kunst und Kultur bieten gute Möglichkeiten, um einerseits<br />

Grenzen und unterschiedliche Sichtweisen aufzuzeigen, an<strong>der</strong>erseits über eine kreative<br />

und kommunikative Auseinan<strong>der</strong>setzung diese Unterschiede auch positiv zu bewerten<br />

und Gemeinsamkeiten zu entdecken.<br />

Zwei Beispiele für das reichhaltige Festival-Programm:<br />

Stermann & Grissemann lesen Loriot<br />

Das geniale Satirikerduo huldigt dem Altmeister eines zeitlosen, trockenen Humors, <strong>der</strong><br />

die deutsche Sprache um wun<strong>der</strong>bare Begriffe und Wendungen bereichert hat. Dies ist<br />

eine Begegnung mit ungewissem Ausgang.<br />

Sonntag, 26. September <strong>2010</strong>, 17.30 Uhr, Mozart-Saal<br />

5


Jan Josef Liefers & Oblivion<br />

Unter dem Titel «Der Soundtrack meiner Kindheit» präsentiert <strong>der</strong> Schauspieler und<br />

Sänger Jan Josef Liefers, <strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em als Gerichtsmediziner <strong>der</strong> TV-Krimiserie<br />

«Tatort» bekannt ist, mit seiner Band Oblivion ausgewählte Songs <strong>der</strong> großen<br />

Rockbands seiner Jugend in <strong>der</strong> DDR. Er verknüpft sie mit wichtigen Ereignissen in<br />

seinem eigenen Leben und erzählt so sein Stück deutsche Geschichte, frei von jeglicher<br />

«Ostalgie».<br />

Samstag, 25. September, 21.30 Uhr, Großer Saal<br />

6


Neuerungen<br />

Great Voices<br />

Sie kommen! In einer Kooperation mit Universal Music rollt das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> für<br />

vier <strong>der</strong> größten Stimmen unserer Zeit den roten Teppich aus: Im November halten<br />

Bryn Terfel und Rolando Villazón, im Jänner und März <strong>2011</strong> dann Anna Netrebko und<br />

Ellīna Garanča Einzug, um ihr Publikum mit verschwen<strong>der</strong>ischem Wohlklang und ganz<br />

persönlichen Programmen zu verwöhnen.<br />

Bryn Terfel<br />

Dienstag, 9. November <strong>2010</strong><br />

19.00 Uhr Großer Saal<br />

Münchner Rundfunkorchester<br />

Bryn Terfel Bassbariton<br />

Dirigent Gareth Jones<br />

Ausgewählte Arien von Arrigo Boito, Carl Maria von Weber, Giuseppe Verdi, Wolfgang<br />

Amadeus Mozart u. a.<br />

Abgründe tun sich auf. Finstere Kammern öffnen sich im Labyrinth <strong>der</strong> Kunst, wenn<br />

Figuren wie Scarpia o<strong>der</strong> Mefistofele, Don Giovanni o<strong>der</strong> Jago die Bühne betreten.<br />

Einige <strong>der</strong> «dämonisch-düsteren Außenseiter im Reich dieser wun<strong>der</strong>baren Musik», wie<br />

Bryn Terfel selbst die Charaktere seines Recitals nennt, sind sogar mehr als böse und von<br />

einem unverkennbar teuflischen Schwefelhauch umgeben. Doch «unabhängig davon,<br />

wie dramatisch o<strong>der</strong> böse eine Partie ist, und egal, wie oft man auf <strong>der</strong> Bühne stirbt,<br />

muss man sie gleichwohl unterhaltend gestalten», weiß <strong>der</strong> stimmgewaltige Waliser –<br />

für Bryn Terfel ein teuflischer Spaß!<br />

Rolando Villazón<br />

Donnerstag, 18. November <strong>2010</strong><br />

19.00 Uhr Großer Saal<br />

Bolívar Soloists & Guests<br />

Rolando Villazón Tenor<br />

Ausgewählte mexikanische Gesänge von Consuelo Velázquez, Agustín Lara, Ignacio<br />

Fernández Esperón, Alberto Domínguez, Manuel María Ponce u. a.<br />

Lange Zeit hat er sich rar gemacht, nun startet Rolando Villazón wie<strong>der</strong> durch – mit<br />

populären Lie<strong>der</strong>n seiner Heimat in neuen Arrangements; für den Startenor eine echte<br />

Herzensangelegenheit: «Wir alle teilen die Leidenschaft für diese Musik und die Freude<br />

daran, sie zu spielen und zu singen. Denn gerade das ist bei <strong>der</strong> Interpretation<br />

lateinamerikanischer Musik wichtig: Ihre Lebensfreude zu vermitteln. Für mich war es ein<br />

Traum, dieses Repertoire mit so fabelhaften Musikern zu interpretieren. Das Ergebnis<br />

entspricht genau meinen Vorstellungen, und ich hoffe, dass beim Hören <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong> ihre<br />

innere Glut wie eine Sonne aufscheint, <strong>der</strong>en Strahlen die Seele <strong>der</strong> Zuhörer erwärmt.»<br />

7


Anna Netrebko<br />

Dienstag, 18. Jänner <strong>2011</strong><br />

19.00 Uhr GroßerSaal<br />

<strong>Wiener</strong> KammerOrchester<br />

<strong>Wiener</strong> Singakademie<br />

Anna Netrebko Sopran<br />

Ruxandra Donose Mezzosopran<br />

Colin Lee Tenor<br />

John Relyea Bassbariton<br />

Dirigent Karel Mark Chichon<br />

Gioachino Rossini «Stabat mater» für Soli, Chor und Orchester<br />

Heinrich Heine beschrieb Rossinis Musik anlässlich <strong>der</strong> Uraufführung seines «Stabat<br />

mater» 1842 als «tiefempfunden und doch naiv, dem ungeheuren Martyrium<br />

entsprechend und doch kindlich». Er meinte mitten in allem Schrecken noch Anmut zu<br />

spüren und spricht <strong>der</strong> Musik visionären Charakter zu. Schwungvolle Melodik und<br />

vorantreibende Rhythmik stehen neben kontrapunktischen Formen, die in einer<br />

kolossalen Doppelfuge gipfeln. Erleben Sie Anna Netrebko in ungewöhnlicher Mission:<br />

die Diva als sinnliche «Mater dolorosa»!<br />

Ellīna Garanča<br />

Sonntag, 6. März <strong>2011</strong><br />

19.00 Uhr Großer Saal<br />

Latvian National Symphony Orchestra<br />

Ellīna Garanča Mezzosopran<br />

Dirigent Karel Mark Chichon<br />

Ausgewählte Arien, Canciones, Tänze und Instrumentalmusik von Georges Bizet,<br />

Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi, Heitor Villa-Lobos, Ferran Jaumandreu Obradors,<br />

Xavier Montsalvatge, Fe<strong>der</strong>ico Chueca u. a.<br />

Auf ihrer aktuellen Tournee bringt Ellīna Garanča ihre ganz persönliche Leidenschaft für<br />

die Musik Spaniens zum Ausdruck: «Seit ich den Film ‹Carmen› mit Julia Migenes und<br />

Plácido Domingo zum ersten Mal sah, hat mich das alles fasziniert. Ich muss damals acht<br />

Jahre alt gewesen sein», erinnert sich die Sängerin, die dank ihres musikalischen<br />

Elternhauses schon seit frühester Kindheit mit spanischem Liedgut vertraut ist. Freuen<br />

Sie sich auf «eine kleine Hommage an Spanien und an das spanische Temperament» mit<br />

ausgewählten Opernarien, Lie<strong>der</strong>n und Klassikern <strong>der</strong> Zarzuela, <strong>der</strong> spanischen Form <strong>der</strong><br />

Operette. Ellīna Garanča weiß: «Zarzuela spricht Menschen je<strong>der</strong> Nationalität an, jedes<br />

Publikum in jedem Konzertsaal, in dem ich damit aufgetreten bin». ¡Viva Ellīna!<br />

Eine Konzertreihe von Universal Music Classical Management & Productions und<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

8


Neue Residenz-Ensembles<br />

Artemis Quartett<br />

Belcea Quartet<br />

Ab <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> darf das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> zwei außergewöhnliche<br />

Streichquartette zu seinen Residenz-Ensembles zählen: Das Artemis Quartett und das Belcea<br />

Quartet werden ab dieser <strong>Saison</strong> mit mindestens zwei bis drei Programmen pro <strong>Saison</strong><br />

vertreten sein.<br />

Beide Ensembles sind aus <strong>der</strong> Schule des unvergleichlichen Alban Berg Quartetts<br />

hervorgegangen, das die Verbreitung des Streichquartett-Repertoires auf allerhöchstem<br />

Niveau intensiv vorangetrieben hat. 37 Jahre lang, von 1971 bis 2008, konzertierte das<br />

Alban Berg Quartett regelmäßig in den Musikmetropolen <strong>der</strong> Welt sowie im Rahmen<br />

bedeuten<strong>der</strong> Festspiele. Das Quartett gestaltete seinen eigenen Zyklus im <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Konzerthaus</strong>. Hier debütierte es 1971 und wurde später zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Artemis Quartett<br />

Natalia Prishepenko, Violine<br />

Gregor Sigl, Violine<br />

Friedemann Weigle, Viola<br />

Eckart Runge, Violoncello<br />

Gegründet wurde das in Berlin ansässige Artemis Quartett 1989 an <strong>der</strong> Lübecker<br />

Musikhochschule. Wichtige Lehrer und Mentoren des Ensembles waren Walter Levin, das<br />

Emerson-, das Juilliard- und das Alban Berg Quartett. Seit 1994 spielte es professionell und<br />

wurde schnell eines <strong>der</strong> führenden Ensembles seiner Generation.<br />

Mit den ersten Preisen beim ARD Wettbewerb 1996 und einige Monate darauf beim Premio<br />

Borciani gelang <strong>der</strong> internationale Durchbruch. Das Artemis Quartett verschob jedoch den<br />

Beginn einer schnellen Karriere zugunsten weiterer Studien: 1998 verbrachte es ein<br />

Studienjahr mit dem Alban Berg Quartett in Wien, gefolgt von einer dreimonatigen<br />

Residenz am Berliner Wissenschaftskolleg. Mit seinem Debüt in <strong>der</strong> Berliner Philharmonie im<br />

Juni 1999 startete es seine Karriere. Im Juli 2007 kam <strong>der</strong> Umbruch: Mit Gregor Sigl und<br />

Friedemann Weigle präsentierte sich das Artemis Quartett in neuer Formation. Seit 2004<br />

gestaltet das Quartett eine eigene, von Publikum wie Kritik begeistert aufgenommene Serie<br />

in <strong>der</strong> Berliner Philharmonie.<br />

Von Anfang an maß das Artemis Quartett dem Musizieren mit namhaften Kollegen einen<br />

hohen Stellenwert bei. Zuletzt gingen sie auf Tourneen mit Juliane Banse, Truls Mørk und<br />

Leif Ove Andsnes. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit zeitgenössischer Musik spielt ebenfalls eine<br />

wichtige Rolle in <strong>der</strong> Arbeit des Quartetts. Komponisten wie Mauricio Sotelo, Jörg Widmann<br />

und Thomas Larcher schrieben Werke für das Artemis Quartett.<br />

9


Auch das Jahr <strong>2010</strong> steht ganz im Zeichen des Beethoven-Zyklus’: Es erscheinen<br />

Einspielungen <strong>der</strong> Streichquartette op. 18/6 und op. 130, op. 133 «Große Fuge» sowie eine<br />

Wie<strong>der</strong>veröffentlichung mit den Quartetten op. 131, op. 18/2, op. 132, «Razumovsky» op.<br />

59/3. Die Veröffentlichungen des Artemis Quartetts sind vielfach ausgezeichnet worden,<br />

unter an<strong>der</strong>em mit dem Deutschen Schallplattenpreis und dem Diapason d’Or.<br />

Im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> ist das Artemis Quartett seit 1997 regelmäßig zu Gast.<br />

Belcea Quartet<br />

Corina Belcea-Fisher, Violine<br />

Axel Schacher, Violine<br />

Krzysztof Chorzelski, Viola<br />

Antoine Le<strong>der</strong>lin, Violoncello<br />

Das 1994 am Royal College of Music in London gegründete Ensemble erhielt seine<br />

kammermusikalische Ausbildung beim Chilingirian Quartet, beim Amadeus Quartet und<br />

beim Alban Berg Quartett. Heute ist es Associate Ensemble <strong>der</strong> Guildhall School of Music<br />

and Drama in London, Residenz-Ensemble im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> und am Ateneul Român<br />

in Bukarest.<br />

Das Belcea Quartet gastiert regelmäßig im Concertgebouw in Amsterdam, im Palais des<br />

Beaux-Arts in Brüssel, bei <strong>der</strong> Fundação Calouste Gulbenkian in Lissabon, in <strong>der</strong> Tonhalle in<br />

Zürich, in Stockholms Konserthus, im Théâtre du Châtelet und in <strong>der</strong> Opéra Bastille in Paris,<br />

in <strong>der</strong> Sala Verdi in Mailand, in <strong>der</strong> Carnegie Hall und im Lincoln Center for the Performing<br />

Arts in New York und im Herbst Theatre in San Francisco. Darüber hinaus konzertiert es bei<br />

Festivals wie dem Festival de Quatuors à cordes du Luberon, dem International Istanbul<br />

Music Festival, dem Trondheim Kammermusikkfestival, dem Festival de la Cité Lausanne,<br />

den Salzburger Festspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und <strong>der</strong><br />

Schubertiade Schwarzenberg.<br />

Das Belcea Quartet arbeitet regelmäßig mit führenden Instrumentalistinnen und<br />

Instrumentalisten wie Thomas Adès, Isabelle van Keulen, Michael Collins, Paul Lewis,<br />

Imogen Cooper, Yovan Markovitch, Natalie Clein, Piotr An<strong>der</strong>szewski und Valentin Erben.<br />

2001 wurde das Belcea Quartet mit dem Gramophone Award für die beste Debüt-CD<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Diskographie des Ensembles umfasst u. a. Aufnahmen des Streichquartetts op. 51/1 und<br />

des 2. Streichquintetts von Brahms (mit Thomas Kaskuska), von Faurés Lie<strong>der</strong>zyklus «La<br />

bonne chanson» (mit Ian Bostridge), von Schuberts «Forellenquintett» (mit Thomas Adès<br />

und Corin Long), sämtlicher Streichquartette von Britten, von Mozarts «Dissonanzen-» und<br />

«Hoffmeister-Quartett» und sämtlicher Streichquartette von Bartók.<br />

Das Belcea Quartet debütierte im Jahr 2000 als Gast im Zyklus des Alban Berg Quartetts im<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> und ist hier seither regelmäßig zu Gast.<br />

10


<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> International<br />

Musik als universelle Sprache verbindet Kulturen. Als eines <strong>der</strong> führenden Konzerthäuser<br />

sieht das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> seine Aufgabe auch darin, diese Verbindungen zu<br />

stärken. Herausragende Partner wie die Shanghai Concert Hall und das Österreichische<br />

Kulturforum in New York unterstützen es bei diesen Bemühungen. Mit VORLAUT pflegt<br />

das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> auch eine enge Partnerschaft mit «El Sistema» in Venezuela<br />

und führt so junge Menschen zum aktiven Musizieren.<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>@Shanghai Concert Hall<br />

Im Jänner <strong>2010</strong> unterzeichnete Intendant Bernhard Kerres in China und in Anwesenheit<br />

von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer eine Kooperation mit <strong>der</strong> Shanghai Concert Hall.<br />

Die Kooperation <strong>der</strong> beiden Konzerthäuser hat zum Ziel, den kulturellen Austausch<br />

zwischen Shanghai und Wien zu pflegen, junge Künstler aus China und Österreich zu<br />

för<strong>der</strong>n und sich in Fragen des Managements von weltweit führenden Konzerthäusern<br />

auszutauschen.<br />

Am 11. September <strong>2010</strong> eröffnete das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> mit einem umjubelten<br />

Konzert des <strong>Wiener</strong> Klaviertrios die <strong>Saison</strong> <strong>der</strong> Shanghai Concert Hall. Das nächste<br />

Konzert dieser Kooperation findet am 12. Mai <strong>2011</strong> statt: Ferhan und Ferzan Ön<strong>der</strong><br />

geben einen Klavierabend. Auf dem Programm stehen Werke von Antonio Vivaldi,<br />

Johannes Brahms, Franz Liszt, Pablo Ziegler und Astor Piazzolla.<br />

Das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> und die Shanghai Concert Hall freuen sich, dass Shanghai<br />

Volkswagen als präsentieren<strong>der</strong> Sponsor von <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>@Shanghai Concert<br />

Hall gewonnen werden konnte.<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>@ACFNY<br />

Ebenfalls im Jänner <strong>2010</strong> begann das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> eine Konzertreihe in New<br />

York. Pro <strong>Saison</strong> werden drei Konzerte in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen<br />

Kulturforum in New York veranstaltet: Soloabende und Kammermusik, stets mit<br />

Augenmerk auf zeitgenössische Musik. Amerikanische Musikliebhaber haben so die<br />

Möglichkeit, das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> live und in nächster Nähe zu erleben. Mit dem<br />

ersten Konzert in New York hat das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> auch die Vereinigung<br />

«Amerikanische Freunde des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es» ins Leben gerufen. Ziel ist, den<br />

Freundes- und För<strong>der</strong>erkreis auszuweiten und international aufzubauen.<br />

Das nächste Konzert im Österreichischen Kulturforum in New York findet am<br />

Donnerstag, 30. September <strong>2010</strong> statt: Khatia Buniatishvili wird einen Klavierabend mit<br />

Musik von Johannes Maria Staud, Robert Schumann, Franz Liszt, Frédéric Chopin und<br />

Igor Stravinsky geben.<br />

11


VORLAUT. Die musikalische Bewegung<br />

Das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>, die <strong>Wiener</strong> Sängerknaben und die Caritas <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />

laden mit dem Projekt VORLAUT Kin<strong>der</strong> und Jugendliche zum gemeinsamen Singen und<br />

Musizieren ein. In Anlehnung an das nationale System von Jugend- und<br />

Kin<strong>der</strong>orchestern in Venezuela – liebevoll «El Sistema» genannt – erhalten Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche, in dieser Form zum ersten Mal in Österreich, zunächst die Möglichkeit,<br />

jeden Tag gemeinsam zu singen und dies in öffentlichen Aufführungen und Konzerten<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

OPEC Fund for International Development (OFID)<br />

«UNISONO»<br />

Musikvermittlung im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

Das Ziel von UNISONO, <strong>der</strong> Musikvermittlungsarbeit des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es, ist,<br />

Kin<strong>der</strong> und junge Menschen dafür zu begeistern, die Musik für sich zu entdecken und<br />

vor allem aktiv Musik zu machen. Insgesamt 10.000 Menschen besuchten durch das<br />

Musikvermittlungsprogramm UNISONO in <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 2009/10 das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>.<br />

Davon waren 6.900 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, die in Workshops, Unterricht in<br />

Schulklassen aber vor allem Konzertveranstaltungen selbst gesungen und gespielt<br />

haben.<br />

Mit dem Projekt VORLAUT, das gemeinsam mit den <strong>Wiener</strong> Sängerknaben und <strong>der</strong><br />

Caritas Wien begonnen wurde, erhielten 300 Kin<strong>der</strong> an vier Volksschulen im 5., 11., 16.<br />

und 17. <strong>Wiener</strong> Gemeindebezirk täglich von Tutoren und Korrepetitoren Unterricht. Die<br />

Kin<strong>der</strong> haben in zwei Konzerten gezeigt, wie das tägliche Singen ihre Stimmen und<br />

Freude durch gemeinsames Musizieren verän<strong>der</strong>t hat. 30 Kin<strong>der</strong> durften gemeinsam mit<br />

den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern vor 1.600 Schulkin<strong>der</strong>n auftreten – ein beson<strong>der</strong>es<br />

Erlebnis, bei dem auch erstmals Kin<strong>der</strong> aus dem Bundesinstitut für Gehörlosenbildung<br />

auf ihre Weise zu Beethovens Ode «An die Freude» gesungen haben.<br />

12


Diese VORLAUT-Kin<strong>der</strong> sind auch in <strong>der</strong> nächsten <strong>Saison</strong> die «Stars» im Großen Saal,<br />

wenn die Lie<strong>der</strong> des Volksschulprojekts Sing-Along «Blauli» in einem großen<br />

gemeinsamen Konzert gesungen werden. In <strong>der</strong> kommenden <strong>Saison</strong> wird «Blauli» über<br />

3.000 Schüler erreichen. Dabei werden rund 1.800 Kin<strong>der</strong> wie in den Jahren zuvor von<br />

den MusikerInnen des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es in den Schulen besucht und auf die sechs<br />

«Blauli»-Konzerte vorbereitet. 1.200 weitere Kin<strong>der</strong>, die in den vergangenen Jahren<br />

bereits das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> besucht haben, werden erstmals von ihren LehrerInnen,<br />

die hier zuvor für das große Singen gecoacht werden, unterrichtet. Das Programm des<br />

zweiten Bands des «Blauli»-Lie<strong>der</strong>buchs wird erstmals im November <strong>2010</strong> aufgeführt.<br />

Der Musicroom wurde in den letzten Jahren zur Plattform von insgesamt 45 jungen<br />

InterpretInnen sowie 6 Teeniebands, die teilweise bereits im Alter von 12 bzw. 13 Jahren<br />

im Berio-Saal ihr Debüt feierten. In <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/11 widmet sich <strong>der</strong> Musicroom<br />

einzelnen Schwerpunkten wie Perkussion und Beat-Boxing – hier ist ein Schwerpunkt<br />

mit Schlagzeugstar Martin Grubinger geplant.<br />

Auch in <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/11 wird es wie<strong>der</strong> Brückenschläge zwischen Kin<strong>der</strong>n bzw.<br />

Jugendlichen und internationalen Orchestern im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> geben: So z. B. mit<br />

dem Teresa Carreño Youth Orchestra aus Venezuela am 1. Oktober <strong>2010</strong> und dem San<br />

Francisco Symphony Orchestra unter <strong>der</strong> Leitung von Tilson Thomas am 21. Mai <strong>2011</strong>,<br />

das Gustav Mahlers Symphonie Nr. 2 aufführen wird. Neben Proben- und<br />

Konzertbesuchen findet auch die Begegnung <strong>der</strong> Orchestermusiker mit SchülerInnen in<br />

insgesamt sechs <strong>Wiener</strong> Schulen statt.<br />

UNISONO-Veranstaltungen <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/11<br />

23. September <strong>2010</strong>, 11 Uhr Schulkonzert N° 5<br />

<strong>Wiener</strong> Philharmoniker/Gustavo Dudamel<br />

5. Oktober <strong>2010</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 14<br />

16. Oktober <strong>2010</strong>, 18 Uhr Sing-Along N° 9 «Beatles»<br />

Brunnenpassage<br />

17. Oktober <strong>2010</strong>, 17 Uhr Sing-Along N° 9 «Beatles»<br />

23. November <strong>2010</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 15<br />

4. Dezember <strong>2010</strong>, 14.30 & 17 Uhr Sing-Along N° 10 «Weihnachten»<br />

11. Dezember <strong>2010</strong>, 18 Uhr Musicroom N° 8<br />

25. Jänner <strong>2011</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 16<br />

26. Jänner <strong>2011</strong>, 18 Uhr VORLAUT-Concerto N° 2<br />

8. März <strong>2011</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 17<br />

26. März <strong>2011</strong>, 17 Uhr Sing-Along N° 11 «<strong>Wiener</strong>lied»<br />

5. April <strong>2011</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 18<br />

30 April <strong>2011</strong>, 18 Uhr Musicroom N° 9<br />

10. Mai <strong>2011</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 19<br />

11. Mai <strong>2011</strong>, 18 Uhr VORLAUT-Concerto N° 3<br />

28. Mai <strong>2011</strong>, 18 Uhr Musicroom N° 10<br />

1. Juni <strong>2011</strong>, 11 Uhr VORLAUT-Schulkonzert N° 1<br />

16. Juni <strong>2011</strong>, 11 Uhr Schulkonzert N° 6<br />

<strong>Wiener</strong> Philharmoniker/Zubin Mehta<br />

21. Juni <strong>2011</strong>, 11 Uhr Sing-Along «Blauli» N° 20<br />

13


«Proms at <strong>Konzerthaus</strong>»<br />

Teresa Carreño Youth Orchestra of Venezuela / Christian Vásquez<br />

Freitag, 1. Oktober <strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

Großer Saal<br />

Leonard Bernstein<br />

Ouverture zu «Candide»<br />

Carlos Chávez<br />

Sinfonia India<br />

Aaron Copland<br />

El salón México<br />

Peter Iljitsch Tschaikowsky<br />

Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64<br />

Nach dem überragenden Erfolg des mehrtägigen Gastspiels des Simón Bolívar Youth<br />

Orchestra of Venezuela im Vorjahr wird nun für ein weiteres Konzert <strong>der</strong> beliebten Reihe<br />

«Proms at <strong>Konzerthaus</strong>» mit Spannung das zweite Orchester von Weltgeltung, das<br />

mittlerweile aus dem «Sistema», dem System <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendorchester<br />

Venezuelas, hervorgegangen ist, erwartet. Das nach <strong>der</strong> berühmten venezolanischen<br />

Pianistin und Komponistin María Teresa Carreño García de Sena benannte Teresa<br />

Carreño Youth Orchestra of Venezuela spielt unter <strong>der</strong> Leitung von Christian Vásquez,<br />

<strong>der</strong> wie Gustavo Dudamel zu den aufstrebenden Schülern des «Sistema» zählt, Werke<br />

amerikanischer Komponisten sowie die 5. Symphonie von Peter Iljitsch Tschaikowsky,<br />

einem erklärten Lieblingskomponisten <strong>der</strong> venezolanischen Jugendorchester.<br />

Christian Vásquez<br />

Der Dirigent Christian Vásquez ist ein «Kind» des venezolanischen «Sistema» und hat<br />

sich rasch als eines <strong>der</strong> vielversprechendsten jungen Talente Amerikas etabliert. Geboren<br />

1984 in Caracas, stieß er im Alter von neun Jahren zunächst als Geiger zum San<br />

Sebastian de los Reyes Symphony Orchestra. 2001 begann er seine<br />

Dirigentenausbildung bei Maestro José Antonio Abreu, <strong>der</strong> zu seinem größten För<strong>der</strong>er<br />

und Mentor wurde. Bald darauf wurde Christian Vásquez Musikdirektor des Aragua<br />

Juvenile Symphony Orchestra Jose Felix Ribas.<br />

Sein Debüt am Pult des Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela, mit dem er seither<br />

bereits mehrere Tourneen durch ganz Europa, die USA und Lateinamerika<br />

unternommen hat, erfolgte im April 2008 in Caracas mit Mahlers 2. Symphonie. Im Mai<br />

desselben Jahres dirigierte er das Orchestre Philharmonique de Radio France mit<br />

Strawinskys «Feuervogel», kehrte im Juni 2009 für die Reihe «Fête de la Musique»<br />

zurück und pflegte seine hervorragende Beziehung zu dem Orchester zuletzt im März<br />

<strong>2010</strong> mit Tschaikowskys 4. Symphonie.<br />

In <strong>der</strong> vergangenen <strong>Saison</strong> debütierte Christian Vásquez am Pult <strong>der</strong> Bamberger<br />

Symphoniker als Assistent von Mariss Jansons bei einer Studioproduktion des<br />

14


Bayerischen Rundfunks. Erstmals dirigierte er zudem das Gävle Symfoniorkester und das<br />

Stavanger Symphony Orchestra. Auf persönliche Einladung von Pinchas Zukerman gab<br />

er sein Nordamerika-Debüt beim National Arts Centre Orchestra in Ottawa und nahm<br />

am Programm des Los Angeles Philharmonic’s Young Artist Fellowship teil.<br />

Teresa Carreño Youth Orchestra of Venezuela<br />

Das Teresa Carreño Youth Orchestra of Venezuela (TCYOV) ist eines <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> staatlich geför<strong>der</strong>ten venezolanischen Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendorchesterbewegung «El Sistema» und hat Maestro Ulyses Ascanio zu seinem<br />

Chefdirigenten.<br />

Das Orchester setzt sich aus über 200 jungen Musikerinnen und Musikern zusammen,<br />

die alle Studierende des Simón Bolívar Konservatoriums, <strong>der</strong> Experimental University of<br />

the Arts (UNEARTE) o<strong>der</strong> verschiedener an<strong>der</strong>er Institutionen des «Sistema» sind. Alle<br />

Orchestermitglie<strong>der</strong> haben eine hochqualifizierte Ausbildung auf ihrem Instrument<br />

genossen und engagieren sich neben ihrer regen Konzerttätigkeit ihrerseits wie<strong>der</strong>um<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Musikerziehung. Intensives Training und straffe Organisation<br />

erklären den außergewöhnlichen Erfolg dieses jungen Orchesters.<br />

Das TCYOV spielt regelmäßig im Rahmen von Venezuelas bedeutendsten Festivals unter<br />

<strong>der</strong> Leitung großer Dirigenten und unter <strong>der</strong> Mitwirkung internationaler Solisten wie<br />

Claudio Abbado, Gustavo Dudamel, Eugene Kohn, Eduardo Marturet, Yo-Yo Ma, Juan<br />

Diego Florez o<strong>der</strong> Itzhak Perlman.<br />

Erfüllt von die musikalische Gegenwart und Zukunft des Orchesters umspannenden<br />

Visionen und inspiriert von <strong>der</strong> einzigartigen Erfolgsgeschichte des «Sistema» ist das<br />

Teresa Carreño Youth Orchestra of Venezuela stolz, seine künstlerische Entwicklung<br />

nicht nur auf eigene Perfektion hin auszurichten, son<strong>der</strong>n auch – im Einklang mit<br />

Philosophie und Zielen <strong>der</strong> venezolanischen Kin<strong>der</strong>- und Jugendorchesterbewegung - als<br />

eine Art «Motor» und treibende Kraft von «El Sistema» zu wirken.<br />

Auf seiner aktuellen Europatournee, die mit Stationen beim Beethovenfest Bonn, in <strong>der</strong><br />

Berliner Philharmonie, im Koninklijk Concertgebouw Amsterdam, Auditorio Nacional De<br />

Música in Madrid o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Londoner Royal Festival Hall das internationale Debüt des<br />

TCYOV markiert, steht das Orchester unter <strong>der</strong> Leitung seines musikalischen Direktors<br />

Christian Vásquez.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

ÖBB-Postbus GmbH<br />

OPEC Fund for International Development (OFID)<br />

Bolivarische Republik Venezuela<br />

15


Daniel Hope<br />

«Wann darf ich klatschen?»<br />

4 Matineen sonntags im Schubert-Saal<br />

Daniel Hope ist nicht nur ein famoser Geiger, son<strong>der</strong>n auch jemand, <strong>der</strong> sich aktiv um<br />

den Publikumsnachwuchs in <strong>der</strong> Klassikszene bemüht. Allen, die klassischer Musik<br />

aufgeschlossen gegenüber stehen, möchte er in seinen vier Matineen Lust auf Konzerte<br />

machen. Denn nur die Live-Aufführung – so sein Credo – garantiert echtes<br />

Musikerlebnis.<br />

Vor kurzem hat Daniel Hope sein zweites Buch geschrieben, das sich als Wegweiser für<br />

ungeübte Konzertbesucherinnen und -besucher versteht. Er lädt ein zu einer<br />

musikalischen Entdeckungsreise und zu einem Blick hinter die Kulissen des<br />

Konzertbetriebs. Dabei widmet sich Daniel Hope Fragen wie: Warum werden die<br />

Instrumente nach dem Oboenton gestimmt? Wieso gibt <strong>der</strong> Dirigent zu Beginn nur dem<br />

Konzertmeister die Hand? Weshalb wird einmal mit, einmal ohne Noten gespielt?<br />

Woher kommt <strong>der</strong> Frack als Dienstkleidung <strong>der</strong> Orchestermusiker? Was macht <strong>der</strong><br />

Geiger, wenn ihm eine Saite reißt? Wer hat bestimmt, dass man zwischen den Sätzen<br />

einer Symphonie nicht klatschen darf? Und was wird aus den Blumen, die am Ende<br />

überreicht werden?<br />

Daniel Hope wurde 1974 in Südafrika geboren und studierte an <strong>der</strong> Royal Academy of<br />

Music. Zu seinen Lehrern zählten u. a. Yehudi Menuhin und Zakhar Bron. Daniel Hope<br />

konzertiert mit den weltbesten Orchestern und Dirigenten, darunter Hans Graf, Daniel<br />

Harding, Thomas Hengelbrock, Kurt Masur, Kent Nagano, Roger Norrington, Sakari<br />

Oramo, Michel Plasson, Mstislav Rostropovich, und Christian Thielemann. Zu den<br />

Musikerkollegen, mit denen er auftritt, zählen Sting, Thomas Adès, Yuri Bashmet, Edgar<br />

Meyer, Kristian Bezuidenhout, Philippe Entremont, Lynn Harrell, Jaime Laredo, Sebastian<br />

Knauer, Katja und Marielle Labèque, Mark Padmore, Menahem Pressler und Tabea<br />

Zimmermann.<br />

Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Beaux Arts Trios. Daniel Hope leitet regelmäßig<br />

Kammerorchester als Sologeiger, darunter das Chamber Orchestra of Europe, die<br />

Camerata Salzburg und Concerto Köln. Er gastierte bei zahlreichen renommierten<br />

Festivals wie BBC Proms, Salzburger Festspiele, Schleswig-Holstein Musik Festival,<br />

Lucerne Festival und Tanglewood Music Festival.<br />

Daniel Hope debütierte 1996 im <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> und war seither mehrmals hier zu<br />

Gast.<br />

Am 5. und 6. Oktober <strong>2010</strong> wird Daniel Hope mit den <strong>Wiener</strong> Symphonikern unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Dmitrij Kitajenko Dmitri Schostakowitschs Konzert für Violine und Orchester<br />

Nr. 1 a-moll op. 77 interpretieren.<br />

16


Wirtschaftsfaktor <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

Das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> leistet einen großen Beitrag zur Volkswirtschaft. Zunächst als<br />

Dienstgeber – es beschäftigt <strong>der</strong>zeit 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 27 Frauen<br />

stehen in einem Vollzeit- und 14 Frauen in einem Teilzeit-Anstellungsverhältnis, 32<br />

Männer in einem Vollzeit- und 7 Männer in einem Teilzeit-Anstellungsverhältnis. Dazu<br />

kommen zusätzlich 120 Personen, die im Publikumsdienst tätig sind. Außerdem vergibt<br />

das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> zahlreiche Aufträge für Instandhaltung, Wartung, Reinigung<br />

usw. an externe Firmen – wodurch weit mehr Personen indirekt im Haus beschäftigt<br />

sind.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 2009/10 wurden beispielsweise über 3.800 Hotelnächtigungen in Wien<br />

vom <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> gebucht.<br />

Ein Überblick über die vergangenen drei Jahre zeigt auch das große Engagement des<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es in <strong>der</strong> Musikvermittlung: Während in <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 2007/08 1.210<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche das Haus besuchten, waren es 2008/09 bereits 4.650, und<br />

vergangene <strong>Saison</strong> konnte diese Zahl gar auf 6.900 gesteigert werden. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Musikvermittlungsarbeit war das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> vergangene <strong>Saison</strong> 1.050 Stunden<br />

vor Ort in <strong>Wiener</strong> Schulen tätig.<br />

Das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> erbringt seit <strong>der</strong> letzten Subventionserhöhung durch die Stadt<br />

Wien in <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 1997/98 signifikant mehr Leistungen. Zum Vergleich: 1997/98<br />

besuchten 250.000 Menschen 328 Eigenveranstaltungen des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es.<br />

2009/10 waren es 320.000 Besucher in 425 Eigenveranstaltungen. D.h. es gab einen<br />

Besucherzuwachs von 28% und die Zahl <strong>der</strong> Eigenveranstaltungen wurde um 30%<br />

gesteigert. Insgesamt besuchten 2009/10 über eine halbe Million Menschen das <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Konzerthaus</strong> – davon kamen übrigens 20% nicht aus Wien und Umgebung.<br />

Die jährliche Subvention des Bundes wurde ab dem Jahr 2007 von EUR 788.000 auf EUR<br />

900.000 angehoben, um trotz <strong>der</strong> durch die Mehrkosten <strong>der</strong> Generalsanierung<br />

angespannten Situation weiterhin ein künstlerisch hochwertiges Programm zu<br />

unterstützen. Die jährliche Subvention <strong>der</strong> Stadt Wien beträgt seit 1998 unverän<strong>der</strong>t<br />

EUR 1.054.000.<br />

Die Subventionen <strong>der</strong> Stadt Wien haben real um ca. 25 % abgenommen, da es keinen<br />

Inflationsausgleich gab. Während <strong>der</strong> Anteil aller Subventionen am Gesamtbudget in <strong>der</strong><br />

<strong>Saison</strong> 1997/98 19,5 % betrug, macht er heute nur mehr 14,3% aus.<br />

Einen weiteren nicht zu unterschätzenden volkswirtschaftlichen Beitrag leistet das<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> als Steuerzahler. Vergangene <strong>Saison</strong> führte es von allen Leistungen,<br />

die es erbracht hat (Erlöse aus dem Kartenverkauf, Saalvermietung, Werbeinserate, etc.)<br />

einen Betrag von EUR 1,5 Mio. an Umsatzsteuer an die Finanzverwaltung ab. Als<br />

Dienstgeber zahlte das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> im selben Zeitraum EUR 2,2 Mio. an<br />

Sozialversicherungsabgaben und Lohnnebenkosten an die Gebietskrankenkasse bzw. an<br />

das Finanzamt.<br />

17


Ohne die Unterstützung <strong>der</strong> Wirtschaft sowie zahlreicher Privatpersonen wäre das<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> als privater Verein, <strong>der</strong> 87% seines Budgets selbst einnehmen<br />

muss, nicht in <strong>der</strong> Lage, ein solch ambitioniertes Programm zu präsentieren.<br />

Seit <strong>der</strong> <strong>Saison</strong> 2008/09 sind <strong>der</strong> Verbund und die Volksbank AG dem Haus als<br />

Premium Sponsoren verbunden. Die Erste Bank unterstützt seit vielen Jahren die Reihe<br />

«Jazz im <strong>Konzerthaus</strong>». Das beson<strong>der</strong>e Engagement <strong>der</strong> Firma Kapsch, Generalpartner<br />

seit 1992, wird fortgesetzt.<br />

Während <strong>der</strong> Generalsanierung des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es von 1998 bis 2001 wurden<br />

nicht nur dringend notwendige Arbeiten durchgeführt, son<strong>der</strong>n die bauliche Substanz<br />

des Hauses zukunftsgerecht auf internationalen Standard gebracht. Dadurch ist das<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> baulich und akustisch eines <strong>der</strong> besten Konzerthäuser <strong>der</strong> Welt<br />

geworden. Das ursprüngliche Budget für die Generalsanierung betrug EUR 28,0 Mio.<br />

Die tatsächlichen Kosten betrugen allerdings EUR 42,8 Mio. Zwar konnten höhere<br />

Spendeneinnahmen erzielt werden. Trotzdem bleibt eine Unterdeckung von EUR 13,8<br />

Mio. gegenüber dem ursprünglichen Budget. Diese Unterdeckung ist seither mit Eigen-<br />

und Fremdkapital finanziert. Dies führt zu einer erheblichen Zinsbelastung von EUR 0,2<br />

Mio. bis EUR 0,3 Mio. pro Jahr.<br />

18


Süße Kooperation mit L. Heiner<br />

Eine süße Kooperation haben das <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong> und L. Heiner geschlossen.<br />

Gemeinsam wurde eine neue Konfektserie kreiert, die nicht nur den Ansprüchen<br />

höchster Qualität gerecht wird, son<strong>der</strong>n auch einen Beitrag zur Musikvermittlungsarbeit<br />

des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es, UNISONO, leistet: 10 % des Konfekt-Verkaufspreises<br />

kommen UNISONO zugute.<br />

Das Konfekt ist ab sofort in allen Filialen <strong>der</strong> Konditorei L. Heiner, an <strong>der</strong><br />

<strong>Konzerthaus</strong>kassa, bei den Weinzirl-Buffets im <strong>Konzerthaus</strong> und online über die Website<br />

des <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es erhältlich. Es gibt zwei unterschiedliche Packungsgrößen: 4<br />

Stück o<strong>der</strong> 25 Stück zu jeweils EUR 7,50 bzw. EUR 27,90.<br />

<strong>Wiener</strong> Konditorkunst ist seit über 170 Jahren unzertrennlich mit dem Namen Heiner<br />

verbunden. Kaum ein an<strong>der</strong>er hat es so gut verstanden, die Tradition <strong>der</strong><br />

altösterreichischen Konditorei mit den Bedürfnissen <strong>der</strong> Gegenwart nach leichten<br />

bekömmlichen Süßspeisen und originellen Formen zu verknüpfen.<br />

Die Liebe zum Konditorgewerbe zeichnet die Familie Heiner schon seit Generationen<br />

aus. Sie ist sich <strong>der</strong> Verantwortung bewusst, die mit dem Königlich Bayerischen Hoftitel,<br />

<strong>der</strong> Würde eines K.u.K. Hofzuckerbäckers und <strong>der</strong> Staatlichen Auszeichnung verbunden<br />

ist. Mit dementsprechend großem Engagement wird am Handwerk festgehalten.<br />

19


Serviceleistungen<br />

Karten und Information<br />

T: +43 1 242 002<br />

F: +43 1 24200-110<br />

Info-Line: +43 1 24200-100<br />

E: ticket@konzerthaus.at<br />

I: www.konzerthaus.at<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong><br />

Lothringerstraße 20<br />

A-1030 Wien<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> <strong>Konzerthaus</strong>kassa<br />

Montag bis Freitag 9.00 bis 19.45 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

bzw. samstags, sonn- und feiertags ab 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.<br />

In dieser Zeit steht die <strong>Konzerthaus</strong>kassa ebenfalls für den Vorverkauf zur Verfügung.<br />

Telefonischer Vorverkauf auch an Sonn- und Feiertagen<br />

Montag bis Freitag 8.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 und 16.00 bis 18.30 Uhr<br />

sowie sonn- und feiertags 10.00 bis 13.00 und 16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Online-Kartenkauf im Internet: www.konzerthaus.at<br />

Montag bis Sonntag 0.00 bis 24.00 Uhr. Einfach, sicher, bequem und zeitsparend – Ihr<br />

Online-Einzelkartenkauf im Internet. Wählen Sie Ihre Plätze direkt im Saalbild aus o<strong>der</strong><br />

lassen Sie sich die bestmöglichen Plätze in <strong>der</strong> gewünschten Kategorie anbieten.<br />

Zusendung von Abonnement- und Einzelkarten. Keine Bearbeitungsgebühr<br />

Rollstuhlplätze<br />

Für Behin<strong>der</strong>te, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, gibt es bei allen Konzerten ein<br />

Kontingent rollstuhlgerecht erreichbarer Plätze zu Son<strong>der</strong>konditionen.<br />

Jede Eintrittskarte gilt als Fahrschein für die <strong>Wiener</strong> Verkehrsbetriebe<br />

Jede Eintrittskarte <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>gesellschaft gilt als Fahrschein für die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel Wiens, wenn sie mit dem entsprechenden Logo und dem<br />

Hinweis „gilt als Fahrschein in Wien“ versehen ist. Die Eintrittskarte ist als Fahrschein<br />

zwei Stunden vor bis sechs Stunden nach Veranstaltungsbeginn in <strong>der</strong> Kernzone 100<br />

des VOR gültig.<br />

Infoservice:<br />

Termingerechte Verständigung über ausgewählte Konzerte. Über die Website des<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>es können sich Musikinteressierte einen persönlichen<br />

Informationsdienst einrichten. Den individuellen Wünschen entsprechend wird per E-<br />

Mail über die Konzerte informiert.<br />

20


Sponsoren, Kooperationspartner &<br />

Subventionsgeber<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Konzerthaus</strong>gesellschaft dankt ihren Sponsoren, Kooperationspartnern und<br />

Subventionsgebern.<br />

Premium Sponsoren<br />

Verbund<br />

Volksbank AG<br />

Sponsoren<br />

AKG-Acoustics<br />

asp. consulting group<br />

BAWAG P.S.K.-Gruppe<br />

BÖHLER-UDDEHOLM AG<br />

ComSolution<br />

Deloitte<br />

Erste Bank<br />

Mercedes-Benz<br />

Merito Financial Solutions<br />

ÖBB-Postbus GmbH<br />

PORR AG<br />

Shanghai Volkswagen<br />

Starlinger & Co GesmbH<br />

The OPEC Fund for International<br />

Development (OFID)<br />

Volksbank Wien AG<br />

Generalpartner seit 1992<br />

Unterstützende Institutionen<br />

AKM – Autoren, Komponisten, Musikverleger<br />

Austro Mechana / SKE-Fonds Österreichische Kulturvereinigung<br />

Subventionsgeber<br />

21<br />

Kooperationspartner<br />

107,3 Radio stephansdom<br />

Bösendorfer<br />

Buchkultur<br />

Büchereien Wien<br />

BÜHNE<br />

card complete<br />

Der Standard<br />

Diners Club<br />

Fernwärme Wien<br />

Hotel am <strong>Konzerthaus</strong><br />

Hotel InterContinental<br />

ISS<br />

Jacobs Kaffee<br />

Jeunesse<br />

Kattus<br />

Kurier<br />

L. Heiner<br />

Meta Communication International<br />

Ö1 Club<br />

ORF<br />

Ottakringer<br />

ray filmmagazin<br />

Renaissance Wien Hotel<br />

skug<br />

Superfund<br />

Steinway in Austria<br />

Universal Music Classical Management and Productions<br />

WEIN & CO<br />

<strong>Wiener</strong> Linien<br />

Wipark Garagen

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