Geschäftsbericht 2010
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Unsere Geschäftsbereiche<br />
Geschäftsbereich Controlling,<br />
Personal und Organisation<br />
Eines vorweg, der Turnaround ist<br />
geschafft!<br />
Nach dem sehr schwierigen Geschäftsjahr<br />
2009, welches durch<br />
massive Ertragseinbußen geprägt<br />
war, konnten wir im Jahr <strong>2010</strong> eine<br />
deutliche Trendumkehr einleiten.<br />
Nach den massiven Verwerfungen<br />
im Finanzmarkt, ausgelöst durch die<br />
weltweite Finanzkrise, gestaltete<br />
sich die Planung für das Jahr <strong>2010</strong><br />
sehr schwierig. Kehren wir zur<br />
Normalität zurück, oder halten die<br />
Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />
weiter an? Bleiben die Zinsen auf<br />
dem historischen Tiefststand, oder<br />
sehen wir eine Bewegung nach oben?<br />
Kehrt das Vertrauen der Anleger in<br />
die Märkte zurück, oder müssen wir<br />
weiterhin mit schwacher Nachfrage<br />
im Wertpapiergeschäft rechnen?<br />
Aufgrund dieser zahlreichen Fragezeichen<br />
haben wir zu Beginn des<br />
Jahres <strong>2010</strong> eine sehr vorsichtige<br />
Planung aufgestellt. Diese wies ein<br />
schwaches, in etwa auf dem Vorjahresniveau<br />
liegendes Ergebnis aus.<br />
Wir können heute auf ein Jahresergebnis<br />
schauen, das deutlich über<br />
dem des Vorjahres liegt und unsere<br />
vorsichtige Planung bei weitem<br />
übertroffen hat. Dies führen wir auf<br />
drei Faktoren zurück:<br />
1. Die weltweiten Auswirkungen der<br />
Finanzkrise sind noch zu spüren,<br />
jedoch sind die Verwerfungen am<br />
Markt zurückgegangen. Die Finanzmärkte<br />
bewegten sich wieder in<br />
vergleichsweise normalen Bahnen.<br />
Liquidität wird zu annehmbaren<br />
Preisen zur Verfügung gestellt.<br />
2. Sie als unsere Kunden haben Ihre<br />
Ziele weiterhin verfolgt und haben<br />
unserer Bank die Treue gehalten.<br />
Sei es als Wertpapierkunde, Sparer<br />
oder Finanzierungskunde. Auch die<br />
Wintersaison 2009/<strong>2010</strong> ist trotz<br />
einiger Bedenken positiv verlaufen.<br />
3. Unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter haben ihre ganze Kraft<br />
und Energie eingesetzt, um die Ziele<br />
für das Jahr <strong>2010</strong> zu erreichen. Alle<br />
haben in ihrem Bereich einen wesentlichen<br />
Beitrag zu diesem erfreulichen<br />
Ergebnis geleistet.<br />
Einen zusätzlichen Beitrag hat unser<br />
Kostenmanagement geleistet, das<br />
bereits im Jahr 2009 eingeführt und<br />
umgesetzt wurde.<br />
Alle relevanten Kennzahlen unserer<br />
Bilanz wurden deutlich verbessert.<br />
Die Spareinlagen haben sich von<br />
132,8 Mio. Euro auf 133,5 Mio. Euro<br />
erhöht. Unser Volumen an Ausleihungen<br />
ist zum 31.12.<strong>2010</strong> um knapp<br />
acht Prozent auf 250,9 Mio. Euro<br />
angewachsen. Positives auch bei der<br />
Entwicklung des Wertpapiervolumens.<br />
<strong>2010</strong> verzeichneten wir einen<br />
Anstieg um rund 21 Mio. Euro oder<br />
gut zehn Prozent auf 229 Mio. Euro.<br />
Aufgrund der sowohl aktiv- als auch<br />
passivseitigen Zuwächse ist die Bilanzsumme<br />
der Raiffeisenbank Lech<br />
zum 31.12.<strong>2010</strong> auf eine stolze Summe<br />
von 283 Mio. Euro angewachsen.<br />
Gegenüber dem Vorjahresultimo<br />
bedeutet dies eine Steigerung von<br />
8,66 Prozent oder 22,5 Mio. Euro.<br />
Vorstand Markus Amann<br />
<strong>2010</strong> hat den ertragsmäßigen Turnaround<br />
gebracht. Die starken Ertragsrückgänge<br />
des Vorjahres im Zins- und<br />
Dienstleistungsgeschäft konnten in<br />
eine positive Richtung gelenkt werden.<br />
Die möglichst günstige und<br />
fristenkonforme Refinanzierung ist<br />
nach wie vor eine der größten Herausforderungen<br />
für unsere Bank. Die<br />
Kosten der Liquiditätsaufbringung<br />
liegen im Schnitt 38 Prozent über<br />
dem Niveau vor der Finanzkrise.<br />
Diese voraussichtlich nachhaltige<br />
Kostensteigerung wirkt sich negativ<br />
auf die Zinsspanne und somit direkt<br />
auf den Nettozinsertrag der Raiffeisenbank<br />
Lech aus. Zum 31.12.<strong>2010</strong><br />
liegt der Nettozinsertrag bei rund<br />
3 Mio. Euro.<br />
Auch die Dienstleistungserträge<br />
entwickelten sich im Jahr <strong>2010</strong> sehr<br />
erfreulich. Der Umsatz im Wertpapiergeschäft<br />
erhöhte sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 27 Prozent<br />
und die Provisionserträge in diesem<br />
Zusammenhang sogar um erfreuliche<br />
69 Prozent! Alles in Allem hat