Geschäftsbericht 2010
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>
Absolut flugtauglich präsentierten<br />
sich die Ergebnisse des Drachenbauworkshops<br />
mit Anna Rubin. Nur mit<br />
Augenmaß, ohne Lineal oder Zahlen<br />
wurde in der Raiffeisenbank Lech<br />
gebastelt und gebaut.
Vorwort des Vorstands<br />
Das Ziel: Stabilität.<br />
Über das menschliche Streben nach<br />
Sicherheit, Klarheit und Ruhe.<br />
In Zeiten des persönlichen, wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Stillstands rufen die Menschen gerne<br />
nach Veränderung. Es sollte ein Umbruch<br />
stattfinden. Eine Entwicklung,<br />
die endlich für Veränderung sorgt.<br />
Alles sollte anders – und dadurch<br />
natürlich besser – werden. Bewegung<br />
ist gut, Stillstand bedeutet den Tod.<br />
Ganz anders, wenn die Situation<br />
nicht mehr zur Ruhe kommt. Wenn<br />
sich alles ändert und man heute<br />
nicht weiß, was morgen passieren<br />
wird. Plötzlich sind persönliche Pläne<br />
alles andere als abgesichert. Zielsetzungen<br />
haben keinerlei verbindlichen<br />
Charakter mehr. Das Auf und<br />
Ab nervt, weil der Mensch schlussendlich<br />
doch etwas Halt im Leben<br />
braucht.<br />
Sie sehen: Wie es ist, ist es falsch.<br />
Oder eben auch nicht …<br />
Wenn man das weiß, kann man die<br />
aktuelle Situation neu schätzen und<br />
einschätzen lernen. Denn dann weiß<br />
man bereits vorab, dass es mit anderen<br />
Vorzeichen auch nicht besser<br />
wäre. Die persönliche Konklusion<br />
kann deshalb nur lauten: Mach das<br />
Beste aus den tatsächlich vorhandenen<br />
Rahmenbedingungen! Dass<br />
diese Vorgangsweise in Zeiten<br />
unsicherer Wirtschaftsentwicklung,<br />
volatiler Rohstoffpreise und international<br />
politischer Umwälzungen<br />
nicht immer einfach ist, wollen wir<br />
gar nicht bestreiten. Andererseits<br />
geben uns diese Veränderungen<br />
wiederum Gelegenheit, die eigene<br />
Position flexibel zu verändern, um<br />
das Beste daraus zu machen.<br />
Wie so oft geht es darum, die „goldene<br />
Mitte“ zwischen Risiko und<br />
Gewinn zu finden. Denn das eine ist<br />
ohne das andere nicht möglich,<br />
lediglich die Gewichtung ist variabel.<br />
Das wissen wir als Bank und damit<br />
müssen wir als Menschen handeln.<br />
Denn das menschliche Denken<br />
zeichnet sich durch ein starkes Streben<br />
nach Sicherheit, Klarheit und<br />
Ruhe aus. Stabilität liegt uns in der<br />
Natur. Trotzdem dürfen wir Stabilität<br />
nicht mit Stillstand verwechseln,<br />
denn „still zu stehen“ wäre genau<br />
das Gegenteil von „etwas unternehmen“,<br />
wozu wir als Bank ja geradezu<br />
verpflichtet sind.<br />
Im Spannungsfeld zwischen dem<br />
Wunsch und dem Auftrag gilt es,<br />
Balance zu halten. Aber an welchem<br />
Punkt halten sich Stillstand und<br />
Aufbruch die Waage? Die Möglichkeiten<br />
und Antworten darauf sind<br />
so vielfältig wie die Wünsche unserer<br />
Kunden. Dementsprechend individuell<br />
gehen wir an die Umsetzung<br />
unserer und Ihrer Finanzprojekte<br />
heran – unabhängig von Größe und<br />
Umfang der jeweiligen Aufträge.<br />
Die Entwicklung zeigt, dass sich aus<br />
vielen verschieden gewichteten<br />
Herangehensweisen ein großer –<br />
durchaus stabiler – Aufwärtstrend<br />
ergibt. Durch Ihre Aufträge halten<br />
wir Balance, durch unsere Balance<br />
erfüllen wir Ihre Vorgaben.<br />
In diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
geben wir, die Raiffeisenbank Lech<br />
am Arlberg, Ihnen umfassend Auskunft<br />
über unsere geschäftliche Position,<br />
unsere Entwicklung und unsere<br />
Zielsetzungen für die Zukunft.<br />
Wir präsentieren Ihnen Projekte,<br />
die Stabilität und Aufbruch in sich<br />
vereinen und deshalb die ganze<br />
Region von Lech, Zürs und Warth<br />
weiterbringen. Dieser Bericht ist ein<br />
Beweis dafür, dass sich das menschliche<br />
Streben (nach Stabilität)<br />
durchaus mit dem gesellschaftlichen<br />
Streben (nach Veränderung)<br />
harmonisch verbinden lässt.<br />
Wir sind stolz darauf, Teil einer sich<br />
verändernden Stabilität und stabilen<br />
Veränderung zu sein!
Aufsichtsrat und Vorstand der Raiffeisenbank Lech per 31.12.2009<br />
Aufsichtsrat:<br />
Stefan Schneider, Vorsitzender<br />
Volker Grabher, stv. Vorsitzender<br />
Gebhard Fritz<br />
Fridolin Lucian<br />
Georg Strolz<br />
Herbert Walch<br />
Vorstand:<br />
Direktor Markus Amann (l.)<br />
Direktor Bernd Fischer (m.)<br />
Direktor Markus Walch (r.)
Bericht des Vorstandes<br />
5 Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
zurück. Schneller Erfolg<br />
war nie unser Ziel. Wichtig ist uns<br />
langjährige Partnerschaft, die Nähe<br />
zum Markt und eine enge Kundenbeziehung.<br />
Unsere Kunden schätzen<br />
unsere Handschlagqualität – wir<br />
halten was wir versprechen – unsere<br />
Berechenbarkeit und unsere schnellen<br />
und nachvollziehbaren Entscheidungen.<br />
Wir sind uns bewusst, in einzelnen<br />
Bereichen nicht immer zu den Billigstbietern<br />
zu zählen, sind aber überzeugt,<br />
mit unserem Gesamtpaket<br />
die Bestbieter zu sein. Im Blickwinkel<br />
halten wir bei jeder Entscheidung<br />
unseren Lebensraum, der für einen<br />
Fremdenverkehrsort wie Lech das<br />
größte Kapital ist. Wir versuchen auf<br />
unsere Art und Weise den Lebensraum<br />
zu fördern, indem wir nicht<br />
eigene Marketingaktivitäten in den<br />
Vordergrund stellen. Mittel, die dem<br />
gesamten Ort zu Gute kommen,<br />
kommen auch uns wieder zu Gute.<br />
Wir wollen Wertschöpfung, die wir<br />
in unserem Lebensraum umsetzen<br />
auch in diesem belassen und das<br />
macht uns einzigartig.<br />
Markus Walch<br />
Vorstandsdirektor<br />
Das Vertrauen und die Treue unserer<br />
Kunden und Partner zeigen uns,<br />
dass wir auf einem sehr guten Weg<br />
sind. Diesen Weg wollen wir weiter<br />
gehen, fokussiert auf unsere gesteckten<br />
Ziele.<br />
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Ohne ihre<br />
Motivation, ihren Einsatz und ihr<br />
Können wäre dieser Erfolg nicht<br />
möglich gewesen. Und deshalb<br />
blicken wir auch voller Optimismus<br />
in eine gute Zukunft.<br />
Bernd Fischer<br />
Vorstandsdirektor<br />
Markus Amann<br />
Vorstandsdirektor
6<br />
Unsere Geschäftsbereiche<br />
Firmenkunden<br />
Nach einem außergewöhnlich guten<br />
Nächtigungsergebnis im Jahr 2008<br />
setzte sich der leicht rückläufige<br />
Trend des Jahres 2009 auch im Jahr<br />
<strong>2010</strong> fort. Damit befinden wir uns<br />
mit knapp einer Million Winter- und<br />
Sommernächtigungen wieder etwa<br />
im langjährigen Schnitt.<br />
Die große Investitionstätigkeit im<br />
Jahr <strong>2010</strong> zeigt den Optimismus vieler<br />
Betriebe für die kommenden Jahre.<br />
Aber auch viele Investitionen, die<br />
auf Grund der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
aufgeschoben wurden,<br />
wurden im Jahr <strong>2010</strong> realisiert.<br />
Die Seilbahnen und Skilifte investierten<br />
auch im Jahr <strong>2010</strong> wieder in<br />
die Verbesserung der bereits überdurchschnittlich<br />
hohen Qualitätsstandards.<br />
Die Muggengratbahn<br />
wurde erneuert, die Schneeanlagen<br />
in Lech und Zürs wurden weiter ausgebaut.<br />
Neben diesen großen Projekten<br />
wurde in der gesamten Region<br />
sehr viel in qualitätsverbessernde<br />
Maßnahmen investiert.<br />
<strong>2010</strong> war der Start der Energiemodellregion<br />
Lech/Warth. Die Gemeinden<br />
wollen in den Bereichen Mobilität,<br />
Wärme und Strom energieeffizienter<br />
werden. Zu den großen Investitionsprojekten<br />
des Jahres <strong>2010</strong> zählten<br />
daher auch der Neubau des Heizwerkes<br />
in Zürs und die Erweiterung<br />
des Heizwerkes in Lech. Mit der Erschließung<br />
der Parzelle Stubenbach<br />
kann nun das gesamte Gemeindegebiet<br />
mit Biomassewärme versorgt<br />
werden.<br />
Für die Energiemodellregion wurde<br />
mit Dipl. Ing. Helmut Burtscher ein<br />
eigener Energiemanager eingesetzt.<br />
Er steht der Bevölkerung und den<br />
Unternehmern in Lech und Warth<br />
vorläufig bis 2011, zwei Tage pro Woche,<br />
als Energieberater zu allen relevanten<br />
Themen im Bereich Energie<br />
zur Verfügung. So wurden bereits<br />
Projekte wie die Heizpumpentausch-<br />
aktion sehr erfolgreich durchgeführt.<br />
Unsere Kommerzkundenberater<br />
haben dabei neben Finanzierungsfragen<br />
aktiv zu den Förderungsmöglichkeiten<br />
informiert und beraten.<br />
Gelebte Partnerschaften mit unseren<br />
Kunden bedeuten für die Raiffeisenbank<br />
Lech: Hilfestellungen über das<br />
übliche Bankgeschäft hinaus. Neben<br />
unserer langjährigen Erfahrung und<br />
Kompetenz im Kommerzkundengeschäft<br />
kennen wir die Region und<br />
ihre Gegebenheiten genau, beschäftigen<br />
uns mit den Fördermöglichkeiten<br />
des Landes und des Bundes,<br />
stehen unseren Kunden mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Dies ist nur mit bestens<br />
ausgebildeten und sehr engagierten<br />
Mitarbeiter/-innen möglich.<br />
Der Sommer in Lech und Warth gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung,<br />
nicht zuletzt auch als Motor für den<br />
Winter. Dies zeigte auch die erste<br />
große Veranstaltung der Saison, die<br />
„Arlberg Classic Car Rallye“. Ein erstklassiger<br />
Event. Die Gäste staunten<br />
über viele Oldtimer-Raritäten. Ein<br />
weiterer Klassiker, das „Philosophicum<br />
Lech“ schloss die Sommersaison<br />
ab und brachte erneut viele internationale<br />
„Denker“ nach Lech.<br />
Vorstand Markus Walch<br />
Die Raiffeisenbank pflegt und hegt<br />
den Sommer, unterstützt Veranstaltungen<br />
wie den Gipfeltriathlon oder<br />
den Höhenmarathon großzügig.<br />
Ganz besonders am Herzen lag uns<br />
im Sommer <strong>2010</strong> der Start des „Grünen<br />
Rings“. Auf dieser dreitägigen<br />
Etappen-Wanderung rund um Lech<br />
und Zürs begegnet man außergewöhnlichen<br />
Installationen in einer<br />
mit Witz und Charme installierten<br />
Sagenwelt. Unsere Unterstützung<br />
für dieses Projekt der Lech-Zürs-Tourismus<br />
geht deshalb auch über ein<br />
rein finanzielles Sponsoring hinaus.<br />
Mitarbeiter/-innen der Raiffeisenbank<br />
Lech haben in vielen ehrenamtlichen<br />
Arbeitsstunden an den<br />
Erlebnispunkten mitgearbeitet.<br />
Wir als Raiffeisenbank Lech bekennen<br />
uns klar zur Region Lech/Warth/Zürs,<br />
sehen unsere Verantwortung für die<br />
Region und leben diese auch aktiv<br />
vor. Unsere Kunden und Partner<br />
profitieren wiederum aus der Stärke,<br />
die wir aus der Region ziehen.
7<br />
Unsere Geschäftsbereiche<br />
Privatkunden<br />
Das Pivatkundengeschäft hat in der<br />
Tourismusregion Lech-Warth nicht<br />
dieselbe Bedeutung wie das Firmenkundengeschäft<br />
oder das Private-<br />
Banking. Dennoch nehmen wir unsere<br />
Aufgabe als Dienstleister auch<br />
ganz besonders für unsere Privatkunden<br />
sehr ernst. Wir investieren<br />
laufend in die Servicequalität. Durch<br />
Mitarbeiter-Schulungen können wir<br />
unseren Kunden eine ausgezeichnete<br />
Beratung anbieten. Dabei heißt es<br />
vor allem im Bereich Vorsorge am<br />
Puls der Zeit zu bleiben. Dieses Thema<br />
gewinnt besonders bei unseren<br />
jungen Kunden immer mehr an Bedeutung.<br />
Bei Vorsorge- oder Veranlagungsprodukten,<br />
die über das tägliche<br />
Privatkundengeschäft hinaus<br />
gehen, stehen zudem unsere Private-<br />
Banking-Spezialisten hilfreich zur<br />
Seite und bringen ihr umfangreiches<br />
Know-how ein.<br />
Für die meisten unserer Kunden<br />
gehört Internetbanking bereits seit<br />
einigen Jahren zur täglichen Routine.<br />
Auch hier finden ständige Weiterentwicklungen<br />
statt, die den Umgang<br />
mit den Online-Überweisungen verbessern.<br />
In einer gut funktionierenden<br />
Infrastruktur ist auch der SB-<br />
Bereich nicht mehr weg zu denken.<br />
Viele unserer Kunden schätzen diese<br />
vereinfachten Prozesse. Durch diese<br />
Automatisierung gewinnen unsere<br />
Mitarbeiter/-innen wiederum mehr<br />
Zeit für Beratungsgespräche, denn<br />
die Bedürfnisse unserer Privatkunden<br />
werden immer komplexer und erfordern<br />
einen intensiveren Betreuungsaufwand.<br />
Unsere Bankstelle in Warth<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> war auch in Warth eher<br />
durchwachsen, die Nächtigungszahlen<br />
leicht rückläufig. Die Inves-<br />
titionstätigkeit war eher zurück-<br />
haltend, vielleicht auch abwartend.<br />
Die Verbindung der Skigebiete Warth<br />
und Lech steckt noch in den Verhandlungen,<br />
mit offenem Ausgang. Diese<br />
Entwicklung wird in den kommenden<br />
Jahren möglicherweise einen deutlichen<br />
Einfluss auf das Investitionsverhalten<br />
der Warther Betriebe haben.<br />
Unsere Partnerschaft mit Warth ist<br />
uns sehr wichtig. Deshalb legen wir<br />
sehr goßen Wert darauf, den Wartherinnen<br />
und Warthern wie auch den<br />
Gästen als einzige Bankstelle in<br />
Warth ein komplettes Bankangebot<br />
zu bieten. Mit Alwin Drexel und Helmut<br />
Strolz haben wir zwei erfahrene<br />
und kompetente Mitarbeiter, die mit<br />
dem Ort sehr eng verbunden sind,<br />
die Bedürfnisse der Kunden und die<br />
Gegebenheiten in Warth sehr gut<br />
kennen. Mit unserem klaren Bekenntnis<br />
zur Bankstelle Warth wollen<br />
wir unseren Beitrag zu einer positiven<br />
und nachhaltigen Entwicklung im<br />
Ort beitragen.<br />
Mit Alwin Drexel (r.) und Helmut<br />
Strolz (l.) kümmern sich zwei kompetente<br />
und erfahrene Mitarbeiter um<br />
die Anliegen unserer Warther Kunden.
8<br />
Unsere Geschäftsbereiche<br />
PrivateBanking<br />
Es hat sich gezeigt wie enorm wichtig<br />
es ist, auf die Kunden offen und ehrlich<br />
zuzugehen, denn die Kunden<br />
suchen nach Antworten und klaren<br />
Lösungen. Werte wie Vertrauen, Verantwortung,<br />
Zuverlässigkeit und<br />
Heimatverbundenheit haben einen<br />
ganz neuen Stellenwert bekommen.<br />
Wer uns kennt, weiß wie wir in den<br />
letzten Jahren mit Werten umgegangen<br />
sind und welchen Stellenwert<br />
diese in unserem Unternehmen immer<br />
schon hatten. Aus Gesprächen<br />
mit unseren Neukunden wissen wir,<br />
dass diese auf Grund von Empfehlungen<br />
zu uns kommen und Empfehlungen<br />
werden nur von zufriedenen<br />
Kunden ausgesprochen.<br />
Unsere Kompetenz und unsere Philosophie<br />
ist spürbar und das gibt uns<br />
Selbstvertrauen für die kommende<br />
Zeit. Die Herausforderungen gehen<br />
nicht aus. Dafür sorgt neben den<br />
turbulenten Rahmenbedingungen<br />
an den Kapitalmärkten auch der<br />
österreichische Gesetzgeber. So wurde<br />
in letzter Minute – am 21. Dezember<br />
<strong>2010</strong> – die Wertpapier Kursgewinnsteuer<br />
mit Gültigkeit ab 1. Jänner 2011<br />
eingeführt. Aber wir wissen auch,<br />
dass jede Änderung auch mit neuen<br />
Chancen verbunden ist.<br />
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Erfreulicherweise zeichnete sich in<br />
den ersten Wochen des Jahres <strong>2010</strong><br />
die Rückkehr zu steigendem Wachstum<br />
ab. Die Veröffentlichung der<br />
BIP-Daten zum dritten Quartal 2009<br />
führten zu diesem Optimismus.<br />
Im ersten Halbjahr war es jedoch in<br />
erster Linie die Industrie die den<br />
Markt anführte. Aber auch dort<br />
zeigten sich Schwächen und es kam<br />
zu keiner Trendwende am Arbeitsmarkt.<br />
Und so hinterließen die Begleitmaßnahmen<br />
der schwersten<br />
Rezession seit der Nachkriegszeit<br />
ihre Spuren. Lassen wir uns jedoch<br />
nicht täuschen, denn die Verschuldung<br />
vieler Staaten war bereits vor<br />
der Immobilien- und Finanzkrise zu<br />
hoch und weit über den von Maastricht<br />
vorgegebenen Grenzwerten.<br />
Milliardenschwere Konjunktur-<br />
pakete rissen weitere Löcher in die<br />
Staatskassen.<br />
Schon ab Februar geriet Griechenland<br />
ins Rampenlicht Europas und wurde<br />
unter den Rettungsschirm der europäischen<br />
Währungsunion genommen.<br />
Ein drastisches Sparpaket<br />
wurde verordnet. Befürchtungen<br />
wurden laut, dass neben Griechenland<br />
noch weitere EU Staaten unter<br />
den Rettungsschirm müssen. Und<br />
schon im vierten Quartal <strong>2010</strong> war<br />
Irland das zweite Land, das auf Grund<br />
der massiven Staatsverschuldung die<br />
Hilfe der EU benötigte. In den Schlagzeilen<br />
blieben auch immer wieder<br />
Portugal, Spanien und Italien.<br />
Österreich<br />
Der private Konsum hielt sich konstant.<br />
Die Inflationsrate lag im Jahresdurchschnitt<br />
bei 1,6%, wobei der<br />
Trend im Dezember infolge der hohen<br />
Treibstoffpreise ganz klar nach oben<br />
zeigte und bei 2,2% lag.<br />
Vorstand Bernd Fischer<br />
Das BIP Wachstum lag im dritten<br />
Quartal mit 0,9% im Spitzenfeld in<br />
der Eurozone. Die Kapazitätsauslastung<br />
kam ebenfalls wieder auf den<br />
langjährigen Durchschnitt zurück.<br />
Aktienmärkte<br />
Die Aktienmärkte waren wie die gesamte<br />
Wirtschaft natürlich ebenfalls<br />
von der Schuldenkrise in den Euroländern<br />
geprägt. Die Anleger wurden<br />
mit guten Quartalszahlen an die<br />
Märkte zurückgelockt. Die Märkte<br />
zeigten sich auf Jahressicht nach<br />
vielen Korrekturphasen und Seitwärtsbewegungen<br />
durchaus positiv.<br />
Der deutsche Aktienkursindex und<br />
auch der ATX verbesserten sich im<br />
Jahresverlauf um mehr als 15%.<br />
Rentenmärkte<br />
Ebenfalls ein turbulentes Jahr sahen<br />
wir an den Rentenmärkten. Die Kurse<br />
der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen<br />
verzeichnete im Spätsommer<br />
ein neues Allzeithoch. Die Renditeauf-
9<br />
Unsere Geschäftsbereiche<br />
schläge bei den Peripherieländern<br />
gingen mit den Meldungen der<br />
Schuldenkrise extrem auseinander<br />
und beruhigten sich nur langsam.<br />
Im Gegensatz dazu standen die<br />
Trends in den Schwellenländern und<br />
bei den Unternehmensanleihen.<br />
Währungen<br />
Die Schuldenkrise belastete den Euro<br />
empfindlich. USD, Yen aber auch der<br />
Schweizer Franken werteten zu Lasten<br />
der jeweiligen Exportwirtschaft auf.<br />
Beim Schweizer Franken sahen wir<br />
Kurssteigerungen von knapp 20%,<br />
beim Yen trotz starker Intervention<br />
der Bank of Japan sogar bis zu 23%.<br />
Und auch beim USD sahen wir, je<br />
nach Meldungen, eine starke Berg-<br />
und Talfahrt. Betrachten wir jedoch<br />
den Euro langfristig, kann in keiner<br />
Weise von einer schwachen Währung<br />
gesprochen werden.<br />
Rohstoffe<br />
Der Goldpreis zog weiter die Aufmerksamkeit<br />
der Anleger auf sich<br />
und setzte den letztjährigen Aufwärtstrend<br />
weiter fort. Auch beim<br />
Silber sahen die Anleger beachtliche<br />
Gewinne. Das Rohöl tendierte ebenfalls<br />
auf einem seit 2008 nicht mehr<br />
gesehenen Niveau.<br />
Das PrivateBanking Beraterteam<br />
der Raiffeisenbank v.l.n.r.: Johannes<br />
Nenning, Vorstandsdirektor Bernd<br />
Fischer, Georg Gundolf, Günter<br />
Smodic und (Bild unten) das Team<br />
auf dem 2.652 m hohen Mehlsack
10<br />
Unsere Geschäftsbereiche<br />
Geschäftsbereich Controlling,<br />
Personal und Organisation<br />
Eines vorweg, der Turnaround ist<br />
geschafft!<br />
Nach dem sehr schwierigen Geschäftsjahr<br />
2009, welches durch<br />
massive Ertragseinbußen geprägt<br />
war, konnten wir im Jahr <strong>2010</strong> eine<br />
deutliche Trendumkehr einleiten.<br />
Nach den massiven Verwerfungen<br />
im Finanzmarkt, ausgelöst durch die<br />
weltweite Finanzkrise, gestaltete<br />
sich die Planung für das Jahr <strong>2010</strong><br />
sehr schwierig. Kehren wir zur<br />
Normalität zurück, oder halten die<br />
Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />
weiter an? Bleiben die Zinsen auf<br />
dem historischen Tiefststand, oder<br />
sehen wir eine Bewegung nach oben?<br />
Kehrt das Vertrauen der Anleger in<br />
die Märkte zurück, oder müssen wir<br />
weiterhin mit schwacher Nachfrage<br />
im Wertpapiergeschäft rechnen?<br />
Aufgrund dieser zahlreichen Fragezeichen<br />
haben wir zu Beginn des<br />
Jahres <strong>2010</strong> eine sehr vorsichtige<br />
Planung aufgestellt. Diese wies ein<br />
schwaches, in etwa auf dem Vorjahresniveau<br />
liegendes Ergebnis aus.<br />
Wir können heute auf ein Jahresergebnis<br />
schauen, das deutlich über<br />
dem des Vorjahres liegt und unsere<br />
vorsichtige Planung bei weitem<br />
übertroffen hat. Dies führen wir auf<br />
drei Faktoren zurück:<br />
1. Die weltweiten Auswirkungen der<br />
Finanzkrise sind noch zu spüren,<br />
jedoch sind die Verwerfungen am<br />
Markt zurückgegangen. Die Finanzmärkte<br />
bewegten sich wieder in<br />
vergleichsweise normalen Bahnen.<br />
Liquidität wird zu annehmbaren<br />
Preisen zur Verfügung gestellt.<br />
2. Sie als unsere Kunden haben Ihre<br />
Ziele weiterhin verfolgt und haben<br />
unserer Bank die Treue gehalten.<br />
Sei es als Wertpapierkunde, Sparer<br />
oder Finanzierungskunde. Auch die<br />
Wintersaison 2009/<strong>2010</strong> ist trotz<br />
einiger Bedenken positiv verlaufen.<br />
3. Unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter haben ihre ganze Kraft<br />
und Energie eingesetzt, um die Ziele<br />
für das Jahr <strong>2010</strong> zu erreichen. Alle<br />
haben in ihrem Bereich einen wesentlichen<br />
Beitrag zu diesem erfreulichen<br />
Ergebnis geleistet.<br />
Einen zusätzlichen Beitrag hat unser<br />
Kostenmanagement geleistet, das<br />
bereits im Jahr 2009 eingeführt und<br />
umgesetzt wurde.<br />
Alle relevanten Kennzahlen unserer<br />
Bilanz wurden deutlich verbessert.<br />
Die Spareinlagen haben sich von<br />
132,8 Mio. Euro auf 133,5 Mio. Euro<br />
erhöht. Unser Volumen an Ausleihungen<br />
ist zum 31.12.<strong>2010</strong> um knapp<br />
acht Prozent auf 250,9 Mio. Euro<br />
angewachsen. Positives auch bei der<br />
Entwicklung des Wertpapiervolumens.<br />
<strong>2010</strong> verzeichneten wir einen<br />
Anstieg um rund 21 Mio. Euro oder<br />
gut zehn Prozent auf 229 Mio. Euro.<br />
Aufgrund der sowohl aktiv- als auch<br />
passivseitigen Zuwächse ist die Bilanzsumme<br />
der Raiffeisenbank Lech<br />
zum 31.12.<strong>2010</strong> auf eine stolze Summe<br />
von 283 Mio. Euro angewachsen.<br />
Gegenüber dem Vorjahresultimo<br />
bedeutet dies eine Steigerung von<br />
8,66 Prozent oder 22,5 Mio. Euro.<br />
Vorstand Markus Amann<br />
<strong>2010</strong> hat den ertragsmäßigen Turnaround<br />
gebracht. Die starken Ertragsrückgänge<br />
des Vorjahres im Zins- und<br />
Dienstleistungsgeschäft konnten in<br />
eine positive Richtung gelenkt werden.<br />
Die möglichst günstige und<br />
fristenkonforme Refinanzierung ist<br />
nach wie vor eine der größten Herausforderungen<br />
für unsere Bank. Die<br />
Kosten der Liquiditätsaufbringung<br />
liegen im Schnitt 38 Prozent über<br />
dem Niveau vor der Finanzkrise.<br />
Diese voraussichtlich nachhaltige<br />
Kostensteigerung wirkt sich negativ<br />
auf die Zinsspanne und somit direkt<br />
auf den Nettozinsertrag der Raiffeisenbank<br />
Lech aus. Zum 31.12.<strong>2010</strong><br />
liegt der Nettozinsertrag bei rund<br />
3 Mio. Euro.<br />
Auch die Dienstleistungserträge<br />
entwickelten sich im Jahr <strong>2010</strong> sehr<br />
erfreulich. Der Umsatz im Wertpapiergeschäft<br />
erhöhte sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 27 Prozent<br />
und die Provisionserträge in diesem<br />
Zusammenhang sogar um erfreuliche<br />
69 Prozent! Alles in Allem hat
11<br />
Unsere Geschäftsbereiche<br />
unsere Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
Dienstleistungserträge<br />
in Höhe von 2,471 Mio. Euro erwirtschaftet<br />
– ein Anstieg von knapp<br />
370.000 Euro.<br />
Trotz der allgemeinen Teuerung<br />
konnten die Betriebsaufwendungen<br />
durch ein strenges Kostenmanagement<br />
knapp unter dem Vorjahreswert<br />
gehalten werden. Zum Bilanzstichtag<br />
betrug der Stand der gesamten<br />
Aufwendungen 3,841 Mio. Euro und<br />
lag damit knapp unter dem Vorjahresstand<br />
von 3,866 Mio. Euro.<br />
Durch die erfreuliche Entwicklung<br />
auf der Ertragsseite und der Stagnation<br />
der Betriebsaufwendungen<br />
ergibt sich per 31.12.<strong>2010</strong> ein Betriebsergebnis<br />
von 2,051 Mio. Euro, 1,257<br />
Mio. Euro über dem Vorjahreswert.<br />
Nach Abzug der Risikovorsorgen, die<br />
in der Höhe des langjährigen Durchschnitts<br />
liegen, verbleibt ein Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
von 1,342 Mio. Euro. Ein Anstieg von<br />
knapp 760.000 Euro im Vergleich<br />
zum Vorjahr.<br />
Dieses erfreuliche Ergebnis lässt es<br />
zu, das Eigenkapital deutlich zu stärken.<br />
Zum 31.12.<strong>2010</strong> verfügt die Raiffeisenbank<br />
Lech somit über Eigenmittel<br />
in der Höhe von 27,3 Mio. Euro.<br />
Mit diesem komfortablen Kapitalpolster<br />
sind wir für die Herausforderungen<br />
der Zukunft gerüstet und<br />
haben auch die weitaus strengeren<br />
Eigenkapitalvorschriften, die mit der<br />
Einführung von Basel III zu erwarten<br />
sind, nicht zu fürchten.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Eine hohe fachliche Qualifikation gepaart<br />
mit ausgezeichneter sozialer<br />
Kompetenz der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ist ein zentrales Anliegen<br />
des Vorstandes unserer Bank. Dieser<br />
Qualitätsanspruch ist uns so wichtig,<br />
dass wir diesen auch in unserem<br />
neuen Leitbild verankert haben. So<br />
war es eine Selbstverständlichkeit,<br />
auch in Zeiten knapper werdender<br />
Budgets nicht im Bereich der Aus-<br />
und Weiterbildung zu sparen, sondern<br />
die sinnvollen Maßnahmen zur<br />
Personalentwicklung sowohl in fachlicher<br />
als auch in persönlicher Hinsicht<br />
weiterhin voran zu treiben. So<br />
freuen wir uns umso mehr, dass im<br />
vergangenen Geschäftsjahr wieder<br />
mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
anspruchsvolle Ausbildungslehrgänge<br />
an der Raiffeisenakademie<br />
in Wien abschließen konnten. Darüber<br />
hinaus wurde von unserer Bank, aber<br />
auch von jeder Mitarbeiterin und von<br />
jedem Mitarbeiter selbst, viel in den<br />
Bereich Aus- und Weiterbildung investiert.<br />
Konkret wurden in der<br />
Raiffeisenbank Lech im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr insgesamt rund 56.000<br />
Euro für Bildungsmaßnahmen aufgewendet.<br />
Umgerechnet entfallen<br />
damit rund 2.150 Euro auf jede Mitarbeiterin<br />
und jeden Mitarbeiter.<br />
In einem immer komplexer werdenden<br />
Marktumfeld und immer vielfältigeren<br />
Bedürfnissen des Kunden<br />
sehen wir die persönliche, lebensbegleitende<br />
und vertrauensvolle<br />
Betreuung als wesentlichen Schlüssel<br />
zum Erfolg. So wie die Raiffeisenbank<br />
Lech ihr Bankgeschäft betreibt,<br />
handelt es sich um ein Geschäft<br />
zwischen Menschen und dabei ist<br />
uns ein Miteinander auf Augenhöhe<br />
äußerst wichtig. So ist es für uns<br />
selbstverständlich, auf der einen<br />
Seite für die Anliegen unserer Kunden<br />
stets ein offenes Ohr zu haben,<br />
und auf der anderen Seite auch<br />
fachlich immer auf dem aktuellsten<br />
Stand zu bleiben.
Vorstand und Mitarbeiter/-innen der Raiffeisenbank Lech per 01.06.2011<br />
Die Motivation und die Kompetenz<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
tragen wesentlich zum Erfolg<br />
bei. Ihr Einsatz für die Region geht<br />
dabei oft auch über das übliche<br />
Bankgeschäft hinaus.
13<br />
Organigramm der Raiffeisenbank Lech per 01.06.2011<br />
Vorstand<br />
Firmenkunden, Privatkunden<br />
Dir. Markus Walch 1<br />
Stabsstellen<br />
Kreditmanagement<br />
Wilhelm Meier, Prokurist 4<br />
Kundenbetreuung<br />
Firmenkunden<br />
Wolfgang Moser 7<br />
Hubertus Walch 8<br />
Jürgen Schwarzl 9<br />
Bankstelle Warth<br />
Alwin Drexel 10<br />
Helmut Strolz 11<br />
1 2 3 4 5 6<br />
7 8 9 10 11 12<br />
13 14 15 16 17 18<br />
19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28<br />
Vorstand<br />
PrivateBanking<br />
Dir. Bernd Fischer 2<br />
Stabsstellen<br />
Marketing, Kommunikation<br />
Klaudia Fischer 12<br />
Bernd Wölfler (ext.) 28<br />
Vermögensberatung<br />
Georg Gundolf 13<br />
Günter Smodic 14<br />
Johannes Nenning 15<br />
Vorstand<br />
Personal, Organisation<br />
Dir. Markus Amann 3<br />
Stabsstellen<br />
Controlling<br />
Wolfgang Walch, Prokurist 5<br />
Rechnungswesen<br />
Manfred Jochum 6<br />
Innenrevision<br />
Annemarie Rinderer 16<br />
Management Service<br />
Wolfgang Lackner, Prokurist 17<br />
Initiative Lebensraum Lech<br />
Klaudia Fischer 12<br />
Kundenempfang Beratungszentrum<br />
Simone Grabher 18<br />
Julia Bitschnau 19<br />
Kundenservice<br />
Sabine Schnell 20<br />
Michaela Reitbauer 21<br />
Melanie Huber 22<br />
Marktfolge<br />
Inge Plank 23<br />
Nicole Gumpitsch 24<br />
Maria-Luise Moritz 25<br />
Elisabeth Gantschnig 26<br />
Meral Icöz 27
Abschied von Fridolin Walch<br />
Wir trauern um unseren lieben<br />
Arbeitskollegen und Freund Fridolin<br />
Plötzlich und unerwartet ist am<br />
25. Oktober <strong>2010</strong> unser Mitarbeiter<br />
Fridolin Walch von uns gegangen.<br />
Wir verlieren mit Fridolin einen<br />
freundlichen, humorvollen und<br />
überaus hilfsbereiten Arbeitskollegen.<br />
Wir werden Fridolin in unserem<br />
Unternehmen, aber auch besonders<br />
in unserem Herzen ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Danke, dass wir einen Teil Deines<br />
Lebens gemeinsam mit Dir gehen<br />
durften. In unserer Erinnerung wirst<br />
Du weiterleben.<br />
Wir sind in diesem Erdenleben<br />
uns nur auf Zeit geschenkt,<br />
einander nur begrenzt gegeben,<br />
zu selten man’s bedenkt.<br />
Ein Lächeln, noch im Angesicht,<br />
das unser Herz erhellt,<br />
verlischt in sich, vergesst es nicht,<br />
es gibt nichts, das es hält.<br />
Er ist den langen Weg gegangen,<br />
verloren unserm Blick,<br />
ließ uns in Schmerz und Leid gefangen,<br />
in Traurigkeit zurück.<br />
Es ist von ihm in uns geblieben:<br />
Die Liebe, die er gab,<br />
sie wird ihn ewig überleben,<br />
weit über Tod und Grab.
15<br />
Veranstaltungen und Sponsoring<br />
Veranstaltungen <strong>2010</strong>:<br />
Die Highlights im Überblick.<br />
Zahlreiche spannende Events begeisterten<br />
auch <strong>2010</strong> wieder viele<br />
Einheimische und Gäste. Die Raiffeisenbank<br />
Lech war bei einigen davon<br />
aktiv dabei.<br />
Bordercross Weltcup<br />
Anfang Dezember <strong>2010</strong> trafen sich<br />
die weltbesten Bordercrosser/-innen<br />
zum Wettkampf am Arlberg. Die<br />
zweitägige Weltcupveranstaltung,<br />
die zum ersten mal in Lech gastierte,<br />
war eines der Highlights <strong>2010</strong>. Die<br />
Raiffeisenbank Lech war als Sponsor<br />
mit dabei.<br />
Weißer Ring – Das Rennen<br />
Der Weiße Ring wächst von Jahr zu<br />
Jahr und ist inzwischen ein internationales<br />
Medienereignis. 1.000<br />
Sportler stellten sich auch <strong>2010</strong><br />
wieder der Herausforderung.<br />
Mountain Trophy<br />
Bei traumhaften Bedingungen fand<br />
im vergangenen Jahr die 12. Lecher<br />
Mountain Trophy statt. Die Raiffeisenbank<br />
Lech unterstützt die Veranstaltung<br />
seit Jahren mit attraktiven<br />
Sachpreisen.<br />
Golfturnier<br />
Juwelier Huber und die Raiffeisenbank<br />
Lech luden gemeinsam zum<br />
bereits traditionellen Golfturnier<br />
ein. Der Event fand <strong>2010</strong> in Gams/<br />
Werdenberg in der Schweiz statt und<br />
war mit rund 60 Startern wieder ein<br />
voller Erfolg.<br />
Kultur Leben<br />
Mit „Kultur Leben“ wurde in Bludenz<br />
wieder eine interessante Veran-<br />
staltungsreihe mit hochkarätigen<br />
KünstlerInnen und ReferentInnen<br />
präsentiert. Der Erlös aus den Veranstaltungen<br />
der Caritas Bludenz ging<br />
an Waisenkinder in Äthiopien. Die<br />
Raiffeisenbank Lech unterstützte<br />
„Kultur Leben“ mit einem Beitrag<br />
und lud Kunden zu den Veranstaltungen<br />
ein.<br />
Kabarett mit Joesi Prokopetz<br />
Joesi Prokopetz sorgte mit seinem<br />
Programm „Gemischter Satz“ mit<br />
lieb Gewonnenem, noch nie oder<br />
selten Gehörtem, „Hose runter“<br />
oder „Herr Rädl“ für einen lustigen,<br />
humorvollen Abend.<br />
Weitere Veranstaltungen<br />
Im vergangenen Jahr haben wir<br />
noch weitere Veranstaltungen in der<br />
Region unterstützt oder umgesetzt.<br />
Die Aktivitäten wurden sehr positiv<br />
aufgenommen. Das Interesse der<br />
Lecher und Warther Bevölkerung war<br />
groß. Unser Dank gilt allen, die aktiv<br />
mitgeholfen und zum Erfolg der Veranstaltungen<br />
beigetragen haben.<br />
In der Region – für die Region. Als<br />
Bank nehmen wir aktiv am Gemeindeleben<br />
teil. Wir unterstützen Lecher<br />
und Warther Vereine. Wir sponsern<br />
viele regionale Veranstaltungen.
Partner der Raiffeisenbank Lech<br />
Den Skiclub Arlberg und die Raiffeisenbank<br />
Lech verbindet eine gemeinsame<br />
Geschichte und eine sehr<br />
intensive Partnerschaft. Beide sind<br />
eng mit der Region verbunden und<br />
leben ihre Werte.
17<br />
Initiative Lebensraum Lech<br />
Der Grüne Ring liegt uns sehr am<br />
Herzen!<br />
Der Grüne Ring ist ein Projekt, das<br />
die Lech Zürs Tourismus GmbH in<br />
enger Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde Lech, der Raiffeisenbank<br />
Lech, der Rüfikopf AG, den Skiliften<br />
Lech, den örtlichen Vereinen und mit<br />
vielen ehrenamtlich engagierten<br />
Personen umgesetzt hat.<br />
Der Grüne Ring ist eine Wanderroute<br />
voller Geheimnisse und rätselhafter<br />
Wesen. Auf dieser dreitägigen Etappen-Wanderung<br />
rund um Lech-Zürs<br />
erwartet die Wanderer eine mit viel<br />
Witz und Charme inszenierte moderne<br />
Sagenwelt. Die Natur genießen<br />
und sich von außergewöhnlichen<br />
Installationen bezaubern lassen. Geschichten<br />
erzählen von mysteriösen<br />
Fabelwesen. Sagen, Flurnamen und<br />
geografische Besonderheiten verbinden<br />
sich zu einem modernen<br />
und humorvollen Auftritt.<br />
Das Kunst- und Literaturprojekt<br />
„Grüner Ring“ startete <strong>2010</strong> mit der<br />
Umsetzung der ersten Erlebnispunkte<br />
und wird in den nächsten Jahren<br />
beständig und nachhaltig erweitert<br />
und ausgebaut.<br />
Die Unterstützung der Raiffeisenbank<br />
Lech für das Projekt geht dabei über<br />
ein rein finanzielles Sponsoring<br />
hinaus. Wir konnten etwa den Bildhauer<br />
Daniel Nikolaus Kocher für<br />
die künstlerische Leitung des Projektes<br />
gewinnen. In der Arbeitsgruppe<br />
„Erlebnispunkte“ entstanden bereits<br />
einige Stationen wie der Sagenwald,<br />
der Libellensee, Sitzgelegenheiten am<br />
Monzabonsee, der Riese Taurin, die<br />
Steinmauer oder die Gipfelbücher.<br />
Wir haben mit sehr viel Engagement<br />
an diesen Erlebnispunkten mitgearbeitet.<br />
Ganz besonders stolz sind wir<br />
auf den Erlebnispunkt Libellensee.<br />
Die Raiffeisenbank Lech hat Ende<br />
Juli <strong>2010</strong> die Lecher Kinder zu einem<br />
Kreativworkshop eingeladen. Dabei<br />
haben die Kinder unter der künstlerischen<br />
Leitung von Petra Raid<br />
„schräge Vögel und verrückte Insekten“<br />
aus unterschiedlichsten Natur-<br />
Materialien gebastelt. Die entstandenen<br />
Kunstobjekte verzaubern nun<br />
die Umgebung des Libellensees und<br />
fügen sich perfekt in die Philosophie<br />
des Weges ein.<br />
Weiters freut uns, dass die Firma<br />
z-werkzeugbau aus Dornbirn in<br />
Form eines Lehrlingsprojektes den<br />
Libellensee mitgestaltete. Sie konstruierten<br />
und setzten die Pumpe<br />
beim Libellensee um. Spielerisch<br />
werden bei deren Betätigung gewaltige<br />
Luftblasen erzeugt. Laut der<br />
Sage von Daniela Egger entweicht<br />
hier ein geheimnisvolles Gas, dessen<br />
Wirkung noch nicht vollständig geklärt<br />
ist.<br />
Die Raiffeisenbank Lech unterstützt<br />
und begleitet das Projekt aus voller<br />
Überzeugung. Der Grüne Ring liegt<br />
uns sehr am Herzen.<br />
Bildhauer und künstlerischer Leiter<br />
Daniel Nikolaus Kocher bei der Arbeit<br />
im Sagenwald (oben), das Sagenwald-<br />
Team (Mitte) bzw. die Lecher Kinder<br />
beim Kreativworkshop „schräge Vögel<br />
und verrückte Insekten“ am Libellensee<br />
(unten).
Initiative Lebensraum Lech
Initiative Lebensraum Lech<br />
Der Bildhauer Daniel Nikolaus Kocher<br />
entwickelte die Installationen entlang<br />
des „Grünen Rings“. Diese bilden die<br />
stimmige Ergänzung zur Sagenwanderung<br />
und beherrschen eine Gratwanderung<br />
zwischen Eingriff in eine<br />
natürliche Landschaft und der Insze-<br />
nierung besonderer Plätze entlang<br />
der Route souverän. Zahlreiche Erlebnispunkte<br />
wie Sagenwald, Libellensee,<br />
Sitzgelegenheiten am Monzabonsee,<br />
der Riese Taurin, Gipfelbücher<br />
oder Steinmauer sind bereits entstanden.<br />
Weitere werden noch folgen.
20<br />
Initiative Lebensraum Lech<br />
Unser Lebensraum – unsere Aktivitäten<br />
für die Menschen in der Region<br />
Die Initiative Lebensraum Lech wurde<br />
bereits 2007 von der Raiffeisenbank<br />
Lech ins Leben gerufen. Klar definiertes<br />
Ziel war dabei, in unserem<br />
Lebensraum Akzente zu setzen,<br />
welche über das alltägliche Bank-<br />
geschäft hinausgehen.<br />
Aus einer starken Verwurzelung mit<br />
der Region heraus will die Raiffeisenbank<br />
Lech das soziale und kulturelle<br />
Leben der Menschen in der Region<br />
aktiv mitgestalten, Persönlichkeit,<br />
Kreativität, Interessen fördern und<br />
echte soziale Netzwerke schaffen.<br />
Zwei junge, aufstrebende Künstlerinnen<br />
aus Oberlech<br />
Am 11. Mai <strong>2010</strong> durften wir in unserem<br />
Hause die CD von Lisa-Marie<br />
Schaller präsentieren. Musik ist schon<br />
seit klein auf ihre Leidenschaft und<br />
somit ging ein großer Wunsch von<br />
Lisa-Marie in Erfüllung: im Tonstudio<br />
ihre erste eigene CD zu produzieren.<br />
Im gleichen Rahmen fand die Vernissage<br />
von Felizitas Hoch statt. Bildnerisch<br />
begabt, malt sie schon seit<br />
vielen Jahren sehr schöne und ausdrucksstarke<br />
Bilder. Unter anderem<br />
malt Fee, wie Felizitas auch genannt<br />
wird, gemeinsam mit dem bekannten<br />
Vorarlberger Künstler Harald Gfader.<br />
Wir wünschen den beiden jungen<br />
Künstlerinnen weiterhin viel Erfolg<br />
und alles Gute!<br />
Kochen für jeden Tag mit Thorsten<br />
Probost<br />
Gemeinsam mit dem Burg Vital Hotel<br />
organisierten wir für die Lecher Bevölkerung<br />
einen Kochnachmittag<br />
mit Thorsten Probost, dreifacher<br />
Haubenhoch des Burg Vital Hotels<br />
und Koch des Jahres 2008.<br />
Ausgestattet mit einer Schürze begaben<br />
sich die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in das Reich von Thorsten<br />
Probost – die Küche des Burg Vital<br />
Hotels. Nach dem Motto „verstehen<br />
durch begreifen“ des naturverbundenen<br />
Küchenchefs wurde gearbeitet.<br />
Dabei schauten wir dem Profi über<br />
die Schultern und lernten so wichtige<br />
Tricks für wohlschmeckende<br />
Kreationen. Unser kulinarischer<br />
Horizont wurde erweitert. Nach<br />
getaner Arbeit durften wir unsere<br />
gemeinsam gekochten Speisen mit<br />
erlesenen Weinen genießen.<br />
Beim Besuch des hoteleigenen Kräutergartens,<br />
welcher mit viel Liebe<br />
von Frau Helga Lucian angelegt und<br />
gepflegt wird, konnten wir sehen<br />
welch „wahren Schätze“ unser Lebensraum<br />
zu bieten hat.<br />
Jin Shin Jyutsu „Strömen“<br />
Bei der Anwendung des Jin Shin<br />
Jyutsu werden mit den Händen und<br />
durch berühren und halten unserer<br />
Finger auf bestimmte Stellen am<br />
Körper Energieblockaden gelöst und<br />
der Fluss der Lebensenergie ausge-<br />
Mit der Initiative Lebensraum Lech<br />
sind wir über das tägliche Bankgeschäft<br />
hinaus für die Menschen in<br />
der Region da. Mit Kursen, Workshops<br />
oder Ausstellungen wollen<br />
wir Persönlichkeit, Kreativität, Ideen<br />
und Interessen fördern.
Initiative Lebensraum Lech<br />
21 glichen. Durch das Strömen verfeinert<br />
sich die Energieschwingung,<br />
die Gedanken beruhigen sich,<br />
Emotionen werden ausgeglichen,<br />
Blockaden werden gelöst und die<br />
Selbstheilkräfte werden gestärkt.<br />
Durch diese ganzheitliche Methode<br />
wird auch unser vegetatives Nervensystem<br />
gekräftigt. In zwei Workshoptagen<br />
mit Katharina Isenberg<br />
konnten die Teilnehmerinnen die<br />
Kunst der Selbstheilung durch Auflegen<br />
ihrer Hände erlernen.<br />
Drachenbaukurs mit Anna Rubin –<br />
In die Luft gebaut! Mein Glücks-<br />
drache!<br />
Im wahrsten Sinn ganz oben steht<br />
der Wunsch zu fliegen. Dieser Gedanke<br />
begleitet den ganzen Prozess<br />
des Drachenbauens. Dieser Gedanke<br />
begleitete auch uns, die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer vom Drachenbauworkshop<br />
mit Anna Rubin. Kein<br />
Lineal, keine Zahlen, keine Fehlerquellen:<br />
das Augenmaß sorgte für<br />
die Symmetrie des Drachens und<br />
dann wurde geflogen. Das machte<br />
glücklich und stolz. Das was wir<br />
selbst geschaffen haben, funktionierte.<br />
Es fliegt!<br />
Wie Kräuterseife entsteht<br />
Nach einer kurzen theoretischen<br />
Einführung über die Seifenerzeugung<br />
im Kaltverfahren von Veronika Walch<br />
wurden wertvolle Kräuterseifen hergestellt.<br />
Es wurden dazu hochwertige<br />
Öle und heimische Kräuter für die<br />
wohlriechenden Seifen verwendet.<br />
Lecher Schreibtage<br />
In vier Workshops mit den Schreibpädagoginnen<br />
Eva Maria Dörn und<br />
Brigitte Mölschl hatten schreibfreudige<br />
Menschen, die das geschriebene<br />
Wort in ihrer täglichen Arbeit phantasievoll<br />
einsetzen – oder einfach<br />
aus Spaß an der Freude – die Möglichkeit,<br />
sich auf kreative Schreib-<br />
experimente einzulassen.<br />
Mit Hilfe von Schreibanregungen<br />
wurden individuelle Texte gestaltet.<br />
Dabei experimentierten, fabulierten<br />
und formulierten sie mit ihren persönlichen<br />
Sprach- und Schreibstilen.<br />
In den Workshops wurde der Phantasie<br />
freien Lauf gelassen und eine<br />
fundierte Anleitung für gestalterische<br />
Prozesse sowie theoretisches<br />
Basiswissen vermittelt.<br />
Erste Hilfe Kurs für Senioren<br />
Großen Anklang fand der Erste Hilfe<br />
Kurs für die Lecher Seniorinnen und<br />
Senioren. Unter der fachkundigen<br />
Leitung der Ortsstelle Lech des<br />
österreichischen Roten Kreuzes,<br />
Thomas Huber, wurde gelernt, wie<br />
wir richtig und gezielt helfen können.<br />
Vom Kinder-Workshop bis zum<br />
Erste-Hilfe-Kurs für Senioren bieten<br />
wir für alle Altersgruppen ein spannendes<br />
Programm an.
22<br />
Lechclub<br />
Lechclub – aktiv unterwegs mit den<br />
Lecher und Warther Kindern.<br />
Der Lechclub war auch <strong>2010</strong> sehr aktiv.<br />
Für die Lecher und Warther Kinder<br />
wurde wieder ein interessantes Programm<br />
zusammengestellt: laufen,<br />
schwimmen, tanzen, basteln, bauen,<br />
lernen. Abwechslungsreich und<br />
spannend präsentierten sich die<br />
Veranstaltungen des Lechclubs. Die<br />
Kinder waren mit Begeisterung dabei.<br />
Laufschule<br />
Gerhard Holzknecht, mehrfacher<br />
Österreichischer Staatsmeister in<br />
der Leichtathletik, zeigte den Volksschulkindern<br />
wieder, wie man richtig<br />
läuft. Spielerisch präsentierte er in<br />
seiner Laufschule Tipps und Tricks.<br />
Alpamare<br />
Bei der alljährlichen Fahrt ins Erlebnisbad<br />
Alpamare nach Pfäffikon am<br />
Josefitag wurden die Kinder wieder<br />
zu kleinen Wasserratten und genossen<br />
den Badespaß sichtlich. Riesenrutschen<br />
und künstliche Wasserfälle<br />
sorgten für Begeisterung.<br />
Erste Hilfe Kurs<br />
Weiters organisierten wir in Zusammenarbeit<br />
mit dem österreichischen<br />
Roten Kreuz der Ortsstelle Lech für<br />
alle interessierten Jugendlichen im<br />
Alter von 12 bis 17 Jahren einen Erste<br />
Hilfe Kurs.<br />
Kreativworkshop Libellensee<br />
Beim Kreativworkshop mit Petra Raid<br />
schufen die jungen Künstler schräge<br />
Vögel, coole Libellen, Heuschrecken<br />
und vieles mehr. Diese befinden sich<br />
liebevoll verteilt beim Libellensee am<br />
Burgplateau, welcher inzwischen zu<br />
einer kleinen Oase für Jung und Alt<br />
geworden ist. Wir sind sehr stolz auf<br />
diesen Landart-Beitrag der Lecher<br />
Kinder!<br />
Danceworkshop<br />
Im Juli wurde dann so richtig abgetanzt!<br />
Mit Mike und Patrick alias<br />
Tricky von der Floor Roc Kidz Dance<br />
School & Academy wurde Hip Hop<br />
und Breakdance einstudiert. Am<br />
Ende der Woche zeigten die Kids in<br />
einer kleinen Show mit viel Persönlichkeit,<br />
Energie und Power, was sie<br />
gelernt haben.<br />
Blumenvasen<br />
Die Mädchen der 3. und 4. Klasse der<br />
Hauptschule Lech unterstützten die<br />
Seniorenarbeit der Raiffeisenbank<br />
Lech. Sie gestalteten unter der Leitung<br />
von Maria Dietrich Blumen-<br />
vasen. Diese wurden vom Team des<br />
Besucherkreises, geschmückt mit<br />
einer Blume, bei Hausbesuchen an<br />
die Lecher Seniorinnen und Senioren<br />
übergeben.<br />
Kinder sind die Zukunft unserer<br />
Region. Der Lechclub ist für unsere<br />
Kleinen da. Hier können sie spielend<br />
lernen, basteln, sich bewegen,<br />
spannendes erleben.
23<br />
Unser Leitbild<br />
Werte, die wir schätzen<br />
Ein Leitbild muss die Zeit haben zu<br />
wachsen. Ein Leitbild muss von innen<br />
heraus entstehen, von den Menschen<br />
geschaffen werden, die die nieder-<br />
geschriebenen Werte selbst leben –<br />
den Mitarbeiter/-innen der Raiffeisenbank<br />
Lech.<br />
In einer Reihe von Workshopeinheiten<br />
wurden – begleitet und beraten von<br />
Walter Häfele (MCV) und redaktionell<br />
aufbereitet und formuliert von Hans-<br />
Joachim Gögl – die Werte, Haltungen<br />
und Überzeugungen der Mitarbeiter/-innen<br />
gemeinsam erarbeitet.<br />
Den Abschluss der inhaltlichen<br />
Entwicklung bildete eine Sonnenaufgangswanderung<br />
zu den<br />
Gipslöchern in Oberlech.<br />
Entstanden ist eine Leitbildbroschüre,<br />
die unsere gelebten Werte dokumentiert:<br />
unsere Verantwortung<br />
gegenüber der Region, unserem<br />
Lebens- und Wirtschaftsraum, die<br />
Entwicklungsperspektiven, ein<br />
Eine gemeinsame Sonnenaufgangswanderung<br />
zu den Gipslöchern<br />
bildete den Abschluss unserer Leitbild-Entwicklung.<br />
Unsere Werte,<br />
Haltungen und Überzeugungen<br />
sind nun schriftlich festgehalten.<br />
unabhängiges und vielseitiges<br />
Angebot, Führung, Förderung und<br />
geteilter Erfolg, Vertrauen, Vertraulichkeit<br />
und Zeit.<br />
Zitate der Mitarbeiter/-innen geben<br />
den Werten Nachdruck, erwecken<br />
die Werte zum Leben, machen diese<br />
Leitbild-Broschüre für uns so wertvoll.<br />
Schauen Sie doch mal rein. In dieser<br />
kleinen Broschüre steckt Großes.<br />
Lernen Sie die Raiffeisenbank Lech<br />
so kennen, wie wir Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sie sehen, wie wir<br />
sie leben.<br />
Die Leitbild-Broschüre erhalten Sie<br />
in der Raiffeisenbank Lech. Sie können<br />
diese aber auch gerne telefonisch unter<br />
+43 (0)5583 2626 oder per E-Mail<br />
unter info@lechbank.com anfordern.
140 Mio. Euro<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Kundeneinlagen 2000 – <strong>2010</strong><br />
Die Kundeneinlagen haben sich gegenüber<br />
dem Vorjahr leicht um 0,55%<br />
erhöht und liegen zum Bilanzstichtag<br />
bei 135 Mio. Euro.<br />
Hochwasseranleihe bis 2016<br />
Giro- und Termineinlagen<br />
Spareinlagen
250 Mio. Euro<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Kundenausleihungen 2000 – <strong>2010</strong><br />
Das Gesamtvolumen an Kundenausleihungen<br />
ist im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
von knapp 233 Mio. Euro um 7,77 %<br />
auf knapp 251 Mio. Euro angestiegen.
300 Mio. Euro<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Kundenwertpapiervolumen 2000 – <strong>2010</strong><br />
Aufgrund der positiven Kursentwicklung<br />
sowie erheblichen Wertapierzukäufen<br />
ist das Kundenwertpapiervolumen<br />
zum 31.12.<strong>2010</strong> um 10,13 %<br />
auf 229 Mio. Euro angestiegen.
30 Mio. Euro<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Eigenmittel 2000 – <strong>2010</strong><br />
Die positive Geschäftsentwicklung<br />
im Jahr <strong>2010</strong> hat zu einer weiteren<br />
Stärkung der Eigenmittel geführt.<br />
Diese liegen zum Bilanzstichtag bei<br />
27 Mio. Euro und damit weit über<br />
dem gesetzlichen Erfordernis von<br />
18 Mio. Euro.
300 Mio. Euro<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Bilanzsumme 2000 – <strong>2010</strong><br />
Die Bilanzsumme unserer Bank hat<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> um 8,66 %<br />
auf 283 Mio. Euro erhöht.
600 Mio. Euro<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Kundengeschäftsvolumen 2000 – <strong>2010</strong><br />
Das Kundengeschäftsvolumen hat<br />
sich parallel zum Geschäftsverlauf<br />
des Jahres <strong>2010</strong> sehr positiv entwickelt.<br />
So ist diese wichtige Kennzahl zum<br />
31.12.<strong>2010</strong> um 39 Mio. Euro auf 613<br />
Mio. Euro angestiegen.
30<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Aktiva<br />
<strong>2010</strong> Vorjahr in Tsd.<br />
1. Kassenbestand, Guthaben bei Banken 2.286.894,10 2.190<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen 358.102,73 0<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute 35.894.912,03 32.456<br />
4. Forderungen an Kunden 230.306.284,51 211.206<br />
5. Festverzinsliche Wertpapiere 1.417.985,00 1.417<br />
6. Aktien und andere Wertpapiere 738.118,71 1.261<br />
7. Beteiligungen 4.064.115,07 4.064<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0<br />
9. immaterielle Vermögensgegenstände 10.665,00 19<br />
10. Sachanlagen 3.931.113,20 4.099<br />
11. eigene Aktien 0 0<br />
12. sonstige Vermögensgegenstände 3.446.940,30 3.255<br />
13. nicht eingezahltes Kapital 0 0<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 550.672,76 476<br />
Summe der Aktiva 283.005.803,41 260.443<br />
Posten unter der Bilanz<br />
1. Auslandsaktiva 27.753.979,12 26.386
31<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Passiva<br />
<strong>2010</strong> Vorjahr in Tsd.<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Banken 120.800.616,44 100.353<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 133.576.888,54 132.842<br />
3. verbriefte Verbindlichkeiten 1.629.360,82 1.629<br />
4. sonstige Verbindlichkeiten 746.495,51 700<br />
5. Rechnungsabgrenzungsposten 699.992,55 513<br />
6. Rückstellungen 1.848.402,46 1.637<br />
7. nachrangige Verbindlichkeiten 0 0<br />
8. Ergänzungskapital 0 0<br />
9. gezeichnetes Kapital 164.895,00 165<br />
10. Kapitalrücklagen 0 0<br />
11. Gewinnrücklagen 18.723.442,44 17.877<br />
12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs.6 BWG 4.170.442,59 4.120<br />
13. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 118.318,32 46<br />
14. unversteuerte Rücklagen 526.948,74 561<br />
Summe der Passiva 283.005.803,41 260.443<br />
Posten unter der Bilanz<br />
1. Eventualverbindlichkeiten 29.369.262,53 23.878<br />
2. Kreditrisiken 11.209.941,86 13.863<br />
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 0 0<br />
4. anrechenbare Eigenmittel 27.314.063,77 26.324<br />
5. erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG 18.429.024,38 17.523<br />
6. Auslandspassiva 62.227.655,70 66.639
32<br />
GuV zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
GuV<br />
<strong>2010</strong> Vorjahr in Tsd.<br />
1. Zinsen und ähnliche Erträge 5.109.507,30 6.406<br />
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.105.195,91 -3.778<br />
I. Nettozinsertrag 3.004.311,39 2.628<br />
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 138.140,02 227<br />
4. Provisionserträge 2.471.575,05 2.103<br />
5. Provisionsaufwendungen -435.878,24 -327<br />
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 73.176,97 -154<br />
7. sonstige betriebliche Erträge 641.456,73 183<br />
II. Betriebserträge 5.892.781,92 4.660<br />
8. allgemeine Verwaltungsaufwendungen -3.540.416,33 -3.568<br />
9. Abschreibungen -238.647,03 -241<br />
10. sonstige betriebliche Aufwendungen 11.919,42 -57<br />
III. Betriebsaufwendungen -3.790.982,78 -3.866<br />
IV. Betriebsergebnis 2.101.799,14 794
33<br />
GuV zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
GuV<br />
<strong>2010</strong> Vorjahr in Tsd.<br />
11./12. Saldo aus Auflösungen/Zuweisungen zu<br />
Wertberichtigungen<br />
13./14. Saldo aus Auflösungen/Zuweisungen aus<br />
-752.081,29 -182<br />
Wertberichtigungen zu Wertpapieren/Beteiligungen 42.596,00 -29<br />
V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.392.313,85 583<br />
15. außerordentliche Erträge 0 0<br />
16. außerordentliche Aufwendungen 0 0<br />
17. außerordentliches Ergebnis 0 0<br />
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -433.564,72 -136<br />
19. sonstige Steuern -24.932,50 -36<br />
VI. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 933.816,63 411<br />
20. Rücklagenbewegung -815.498,31 -365<br />
VII. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 118.318,32 46<br />
21. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 0 0<br />
VIII. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 118.318,32 46
34<br />
Ausblick auf 2011<br />
„Es kommt nicht darauf an, die Zukunft<br />
vorherzusagen, sondern auf<br />
die Zukunft vorbereitet zu sein.“<br />
Perikles, griechischer Politiker<br />
Heute, in Zeiten gesättigter Märkte,<br />
aufgeklärter Konsumenten, Terroranschlägen,<br />
Aschewolken und Erdbeben,<br />
wird es immer offensichtlicher<br />
wie unsinnig es ist zu planen. Steuerbarkeit<br />
ist eine Illusion geworden.<br />
Aber es wird fest darauf los geplant.<br />
Es genügt bereits, wenn sich ein<br />
Wechselkurs, der Rohölpreis oder ein<br />
Gesetz ändert und schon stimmen<br />
meine Vorhersagen nicht mehr mit<br />
der Realität überein.<br />
Und so haben wir uns vorgenommen,<br />
besser als die Mitbewerber zu sein.<br />
Ein Formel 1 Fahrer plant ja auch<br />
nicht, das Rennen in einer Stunde 45<br />
Minuten zu fahren. Er will schneller<br />
sein als die Konkurrenz. Wir möchten<br />
die Mitarbeiter/-innen nicht damit<br />
beschäftigen, vorgegebene Zahlen<br />
auf Gedeih und Verderb zu erfüllen,<br />
sondern sie dürfen und müssen selber<br />
mitdenken, wie sie zum Erfolg des<br />
Unternehmens beitragen können.<br />
Jede(r) Mitarbeiter/-in kann und<br />
muss ein Gespür dafür haben, wer<br />
oder was er/sie im eigenen Unternehmen<br />
sein möchte und wohin die<br />
gemeinsame Reise gehen soll.<br />
Wir setzen also die Mitarbeiter/-innen<br />
an die erste Stelle und sie tun alles<br />
um die Bedürfnisse der Kunden zu<br />
befriedigen. Damit werden auch die<br />
anderen Ziele erreicht: nämlich<br />
ganzheitlich erfolgreich zu sein und<br />
eine gute Bilanz zu schreiben.
Impressum:<br />
Raiffeisenbank Lech/Arlberg<br />
reg. Genossenschaft mbH.<br />
Gestaltung: Bernd Wölfler<br />
Druck: Wenin, Dornbirn<br />
Fotos: Raiffeisenbank Lech<br />
(S. 1, 2, 4, 12, 14, 15, 17-23),<br />
Marcel Hagen (S. 4, 6, 8, 10),<br />
Reinhard Fasching (S. 7, 9, 24-29),<br />
Alex Kaiser (S. 9),<br />
Shutterstock (S. 11),<br />
Maria Muxel (S. 12),<br />
O. Kraus (S. 15, Boardercross),<br />
Peter Mathis (S. 16),<br />
Nils Krämer (S. 23)
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