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Das Löten, so wie es in der Elektronik angewandt wird, nennt<br />
man auch Weichlöten. Im Gegensatz zum Hartlöten benötigt man<br />
dazu eine wesentlich niedrigere Temperatur. Verständlich wird<br />
dies, wenn man sich das Elektronik-Lötzinn einmal genauer<br />
ansieht. Es handelt sich dabei nämlich keinesfalls um reines<br />
Zinn, sondern um eine Legierung, die sich folgendermaßen<br />
zusammensetzt:<br />
60% Zinn (Sn), 38% Blei (Pb) und 2% Kupfer (Cu).<br />
Mit dieser Legierung erreicht man eine sehr niedrige<br />
Schmelztemperatur (183 Grad Celsius), die sogar unter der<br />
Schmelztemperatur der jeweiligen Einzelelemente (Sn= 232 Grad Celsius, Pb= 327 Grad Celsius) liegt.<br />
Aus den Kurzzeichen und den Prozentangaben ergibt sich dann die Kurzbezeichnung für unser Elektronik-<br />
Lötzinn:<br />
"Sn60Pb38Cu2"<br />
Manchmal verzichten die Hersteller auch auf die Angabe des Kupfers.<br />
"Sn60Pb38"<br />
Beim Kauf von Lötzinn unbedingt auf diese Zusammensetzung achten!<br />
Der Durchmesser des Lötzinns sollte 1mm nicht überschreiten. Man sollte außerdem darauf achten, daß<br />
sich im Inneren des Lötzinns eine Seele aus Kolophonium (Flußmittel) befindet, welches dafür sorgt, daß<br />
beim Löten das Lötzinn leichter fließt.<br />
Auf keinen Fall zusätzliches Flußmittel (Lötfett, Löthonig) benutzen!<br />
Die darin enthaltenen Säuren können die Platine und Leiterbahnen angreifen.