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Wenn ich bisher in diesem Kurs von einer Batterie sprach, so machte ich keinen Unterschied zwischen<br />
einer Batterie und einem Akkumulator (kurz: Akku). An dieser Stelle möchte ich aber etwas näher auf die<br />
Unterschiede eingehen und auch die verschiedenen Arten von Akkus erläutern.<br />
Zunächst aber zu den Gemeinsamkeiten. Sowohl eine Batterie als auch ein Akku bestehen aus zwei<br />
Elektroden, die sich in einer Elektrolytflüssigkeit befinden. Die Art der Elektroden sowie die<br />
Elektrolytflüssigkeit variieren dabei je nach Typ.<br />
Bei den Batterien sind Zink und Kohle als Elektroden weit verbreitet. Bei Akkus verwendet man häufig<br />
Nickel und Cadmium oder bei den Batterien (richtiger: Akkus) im Auto: Blei und Kupfer. Bei den<br />
Bleiakkus gibt es auch noch die Bleigelakkus, bei denen die Flüssigkeit von einem Flies aufgesaugt wird<br />
und die Akkus damit lageunabhängig machen.<br />
Mit den genauen chemischen Vorgängen wollen wir uns hier nicht beschäftigen. Nur soviel, daß bei dem<br />
Elektronenfluß die Elektroden chemisch zersetzt werden. Bei Batterien ist diese Zersetzung nicht mehr<br />
rückgängig machbar, womit man sie nach Verbrauch austauschen und entsorgen muß. Bei Akkus<br />
hingegen kann man den Vorgang einige hundert mal vornehmen, wenn man sie zwischendurch wieder<br />
auflädt. Akkus müssen dabei aber pfleglich behandelt werden. Zum einen verringert es ihre Lebensdauer,<br />
wenn man sie tiefentlädt (d.h.: man entlädt sie bis unter die Entladeschlußspannung), zum anderen<br />
schadet es ihnen, wenn man sie zu lange (d.h.: bis über die Ladeschlußspannung) oder mit einem zu<br />
hohen Strom lädt.<br />
Nickel/Cadmium- (kurz: NiCd) und Nickel/Metallhydrid- (kurz: NiMH) Akkus sollen mit einem<br />
konstanten Ladestrom geladen werden. Blei- bzw. Bleigelakkus (kurz: PB) hingegen werden mit einer<br />
konstanten Spannung geladen.<br />
Bleiben wir noch einen Moment bei den Spannungen. Handelsübliche Batterien sind meist Einzelzellen<br />
mit einer Spannung von 1.5 Volt. Durch Reihenschaltung einzelner Zellen kann man auch Batterien mit<br />
höheren Spannungen realisieren, wie das beispielsweise bei der 9 Volt Blockbatterie der Fall ist.<br />
Baugleiche NiCd- bzw. NiMH-Akkus besitzen eine etwas geringere Spannung von ca. 1.2 Volt pro<br />
Einzelzelle, was in den meisten Fällen aber vernachlässigbar ist. Bei den Bleiakkus hingegen besitzt jede<br />
Zelle eine Spannung von 2 Volt (ein Autoakku enthält demnach 6 Einzelzellen).<br />
Aber gehen wir die Spezifikationen der Akkus mal der Reihe nach durch: