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BRAIN DRAIN _ BRAIN GAIN

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Im Vergleich zu den deutschen Wissenschaftlern im Ausland nennen internationale<br />

Wissenschaftler relativ häufiger wissenschafts- und fachinterne Gründe als gewichtige<br />

Beweggründe für einen Zuzug in die Bundesrepublik. Die Vermutung, daß der hohe<br />

Anteil von Doktoranden dabei eine Rolle spielt, ließ sich nicht bestätigen. Mit wenigen<br />

Ausnahmen ändert sich die Reihenfolge der Motive nicht.<br />

Festzuhalten ist auch, daß die fachdisziplinäre Herkunft der Befragten die Gewichtigkeit<br />

der Motive und deren Abfolge kaum beeinflußt.<br />

3.<br />

Deutliche Differenzen hinsichtlich der Motivationen für einen längeren Aufenthalt in<br />

Deutschland zeigen sich allerdings bei einer Analyse nach Herkunftsländern.<br />

Tabelle 5.10:<br />

Internationale Wissenschaftler in Deutschland: Motive des Zuzugs nach ausgewählten Herkunftsländern<br />

(Mehrfachnennungen, in Prozent 16 )<br />

Möglichkeit, an einer renommierten Institution/ mit<br />

einem renommierten Wissenschaftler zu arbeiten<br />

Möglichkeit, ein Forschungsthema vertieft zu bearbeiten<br />

USA GB EU 17<br />

Herkunftsland<br />

CH MOE Sonst. Alle<br />

58 51 70 68 75 81 74<br />

60 55 65 76 79 80 73<br />

Arbeit mit besserer Forschungsausstattung 30 36 52 24 80 72 64<br />

Kennenlernen anderer Arbeitsmethoden / -techniken 32 37 54 28 73 69 62<br />

Bessere Karrieremöglichkeiten 19 25 44 41 50 46 44<br />

Verbesserung meiner Chancen auf dem heimischen<br />

Arbeitsmarkt durch den Aufenthalt in Deutschland<br />

22 26 42 32 37 56 43<br />

Bessere Verdienstmöglichkeiten 16 19 29 2 69 38 42<br />

Private Gründe 71 47 38 28 35 34 38<br />

Keine adäquate berufliche Perspektive im<br />

Herkunftsland<br />

9 22 38 42 48 23 35<br />

Um in ein anderes<br />

Forschungsgebiet/Beschäftigungsfeld zu wechseln<br />

20 20 26 25 26 25 25<br />

Dem Vorbild von Kollegen folgend 2 7 6 6 12 15 11<br />

Anzahl n 89 91 556 61 603 596 2005<br />

Quelle: Fragebogen f. internationale Wissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

Frage 3.5: Wie wichtig waren die folgenden Motive für Ihren Zuzug nach Deutschland?<br />

Frage 1.1 Aus welchem Land kommen Sie? Bitte nennen Sie uns Ihr Herkunftsland<br />

Erhebliche Differenzen lassen sich zuerst und offensichtlich zwischen Wissenschaftlern<br />

aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien auf der einen, aus Mittel- und Osteuropäischen<br />

Ländern auf der anderen Seite ausmachen. Dabei wird von den unter der Rubrik<br />

„sonstige Länder“ subsumierten Staaten abgesehen. Allerdings, so wird auch deutlich,<br />

werden die Bewertungen fast sämtlicher Zuzugsmotive wesentlich durch die MOE- und<br />

‚sonstigen‘ Ländern bestimmt: Fast sämtliche Motive werden von den Wissenschaftlern<br />

16<br />

In Prozent der Bewertung für die Ausprägungen „sehr wichtig“ (1) und „wichtig“ (2) auf einer 5-stelligen<br />

Likert-Skala.<br />

17 EU-Länder – ohne die jeweils gesondert angegebenen, hier Großbritannien.<br />

40

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