24.07.2013 Aufrufe

Wir sagen Danke! - Berliner Krebsgesellschaft

Wir sagen Danke! - Berliner Krebsgesellschaft

Wir sagen Danke! - Berliner Krebsgesellschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jahresbericht 2011<br />

DURCH WISSEN ZUM LEBEN


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

V.i.S.d.P.: Dr. Hubert Bucher<br />

Redaktion: Maren Müller<br />

Auflage: 1. Auflage, Mai 2012, 4 000 Exemplare<br />

Abbildungen: Charité – Universitätsmedizin Berlin (Seite 2, 5)<br />

Privat (Seite 7, 8, 44)<br />

BKG (Seite 20, 21, 22, 24, 26, 29, 30, 32, 34, 35, 36, 40, 43, 47,<br />

49, 50, 56, Umschlag)<br />

Fotolia.com (Seite 18, 37)<br />

Hinweise: Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Netzpublikation<br />

„Jahresbericht“ archiviert. Diese ist dauerhaft auf dem<br />

Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek verfügbar.


Inhalt<br />

Aufgaben und Ziele .................................................................................................. 3<br />

1. Forschungsförderung .............................................................................................. 5<br />

Forschungsförderung, die den Patienten zugute kommt ......................... 5<br />

Geförderte Forschungsprojekte in 2011 ......................................................... 9<br />

Stipendienprogramme ..................................................................................... 18<br />

2. Fortbildung .............................................................................................................. 20<br />

Zuschüsse zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen .................. 20<br />

20. Seminar für die Pflegeberufe in der Onkologie ................................... 21<br />

Wissenschaftliches Symposium..................................................................... 23<br />

3. Beratung ................................................................................................................... 24<br />

Beratung und Unterstützung für Krebspatienten und Angehörige .... 24<br />

Kreative Kurse und Gesprächsgruppen ....................................................... 26<br />

Härtefonds .......................................................................................................... 28<br />

Ein Tag für Familien .......................................................................................... 29<br />

Förderungen im Rahmen der Krebsnachsorge .......................................... 30<br />

4. Prävention ................................................................................................................ 34<br />

„5 am Tag für Kids“ – Die Gesundheitskampagne .................................... 34<br />

Ein Tag mit dem Kochprofi............................................................................... 35<br />

Mit Hautschutz Krebs vorbeugen ................................................................ 36<br />

Berlin qualmfrei.................................................................................................. 37<br />

5. Information .............................................................................................................. 38<br />

Patientenratgeber ............................................................................................. 38<br />

Schirmherrschaften .......................................................................................... 39<br />

Informationsstände ......................................................................................... 40<br />

6. Organisation ............................................................................................................. 41<br />

Mitglieder ............................................................................................................ 42<br />

Mitgliederversammlung.................................................................................. 43<br />

Vorstand ............................................................................................................. 44<br />

Mitarbeiter .......................................................................................................... 47<br />

7. Spenden, Nachlässe und Fundraising .............................................................. 48<br />

Umgang mit Spenden ..................................................................................... 48<br />

Benefiz-Events ................................................................................................... 49<br />

8. Finanzen .................................................................................................................... 52<br />

Finanzbericht 2011 ............................................................................................. 54<br />

Haushaltsplan 2012 ........................................................................................... 55<br />

1


Vorwort<br />

Am 30. Mai 2011 wurde turnusgemäß der neue Vorstand der <strong>Berliner</strong> Krebs -<br />

gesellschaft (BKG) gewählt. Dieser hat die von den Vorgängern begonnene<br />

Arbeit zielstrebig fortgesetzt und dabei auch neue Impulse gesetzt.<br />

Im Fokus der Bemühungen stand u. a. die Verbesserung bzw. der Ausbau<br />

des bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangebotes. So wurde<br />

beschlos sen, das seit vier Jahren in Berlin bestehende Projekt „Psychosoziale<br />

Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ in Kooperation mit der Charité ab<br />

1. April 2012 weiterzuführen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch am<br />

3. Dezember 2011 ein halbtägiges Familienseminar zum Thema „Eltern mit<br />

Krebs – was Kinder und Eltern stärkt“.<br />

Die bestehende Kooperation mit der Loni und Hans Faust-Stiftung wurde<br />

intensiviert und erstmals der „Loni und Hans Faust-Preis zur Unterstützung<br />

von wissenschaftlich fundierten, innovativen und zukunftsorientierten<br />

Projekten zur Weiterentwicklung der psychoonkologischen Versorgung von<br />

Krebspatienten und ihren Angehörigen“ ausgeschrieben.<br />

Neben den weiteren Aufgaben der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> wie die finan -<br />

zielle Förderung von zukunftsweisenden Forschungsprojekten, die Durch -<br />

führung von Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für onkologisch<br />

tätige Ärzte und Pflegefachkräfte sowie von Publikumstagen steht die Intensi -<br />

vie rung von Angeboten zur Krebsprävention im Vordergrund unserer Planun -<br />

gen für die nächsten Jahre.<br />

Alle Aktivitäten kann die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> nur deshalb durchführen,<br />

weil <strong>Berliner</strong> Bürgerinnen und Bürger dieses durch Spenden und Vermächt -<br />

nisse ermöglichen. Für dieses Engagement möchten wir Ihnen sehr herzlich<br />

danken. <strong>Wir</strong> hoffen, dass wir unsere Arbeit auch in Zukunft mit Hilfe Ihrer<br />

Unter stützung fortsetzen können.<br />

2<br />

Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag<br />

Vorsitzender der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>


Aufgaben und Ziele<br />

Aufgaben und Ziele der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

Jedes Jahr erkranken in Berlin etwa 16 000 Menschen an Krebs. Diesen<br />

Menschen möchte die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> mit Beratung, Information,<br />

aber auch durch Förderung der Krebsforschung und der ärztlichen Weiter -<br />

bildung helfen. Im Mittelpunkt unseres Engagements steht das Ziel, die<br />

Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Heilungschancen zu<br />

erhöhen.<br />

Forschungsförderung<br />

Die Heilungschancen bei Krebs zu erhöhen, ist ein zentrales Anliegen der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>. Deshalb fördert sie innovative Projekte der<br />

Krebsforschung in Berlin. Dabei geht es einerseits um die Erforschung<br />

der Auslöser und Ursachen von Krebserkrankungen, aber auch um die<br />

Um setzung von Grundlagen-Erkenntnissen in die klinische Praxis. Zusätz -<br />

lich verleiht die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> jährlich den mit 10 000 Euro<br />

dotierten Curt Meyer-Gedächtnispreis. Der Preis zeichnet herausragende<br />

Arbeiten der <strong>Berliner</strong> Krebsforschung aus.<br />

Fortbildung und Stipendienprogramme<br />

Damit neue Erkenntnisse der Krebsmedizin frühzeitig Anwendung in der<br />

medizinischen Praxis finden, veranstaltet die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegefachkräfte.<br />

Auch die Nachwuchsförderung ist Programm. Jedes Jahr vergibt die<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> Stipendien an Nachwuchs wissenschaftler und<br />

Studenten.<br />

Beratung<br />

Als Organisation, die unmittelbar den Betroffenen helfen will, ist die<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> heute mit einem breiten Beratungsangebot<br />

aufgestellt. Die psychosoziale Beratungsstelle am Robert-Koch-Platz berät<br />

Patienten und Angehörige zu medizinischen und sozialen Fragen, die im<br />

Rahmen einer Krebserkrankung entstehen.<br />

Kurse und Gruppen<br />

Ergänzend zu dem kostenlosen Beratungsangebot bietet die <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> verschiedene Kurse und Gruppen für Krebsbetroffene<br />

und Angehörige an. Auch hier steht die Krankheitsbewältigung im<br />

Vordergrund, sei es mit Gesprächen oder kreativen Ausdrucksformen.<br />

3


Aufgaben und Ziele<br />

Information<br />

Bei der Aufklärung zum Thema Krebs gilt: viel hilft viel. Deshalb gibt die<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> zahlreiche Informationsbroschüren heraus.<br />

Dazu gehören die „Patientenratgeber“, die „Präventionsratgeber“ sowie<br />

der „Wegweiser für Krebsbetroffene in Berlin“. Weiter informiert sie mit<br />

Vortragsreihen, Patiententagen und dem Krebsaktionstag im ICC die<br />

<strong>Berliner</strong> Bevölkerung umfassend über Krebs.<br />

Prävention<br />

In Kooperation mit dem 5 am Tag e.V. möchte die <strong>Berliner</strong> Krebsgesell -<br />

schaft Kinder im Grundschulalter zu gesunder Ernährung motivieren. Das<br />

2003 gestartete Projekt soll Kinder der 3. und 4. Klassen spielerisch über<br />

die positive <strong>Wir</strong>kung von fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag auf -<br />

klären. Kinder stehen auch im Mittelpunkt des 2011 gestarteten Projekts<br />

„Effektiver Schutz für zarte Haut“. Ziel des Projekts ist, Kinder und Mütter<br />

für die Gefahren ungeschützten Sonnenbadens zu sensibilisieren.<br />

Gutes tun und darüber reden<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> finanziert ihre Arbeit ausschließlich über<br />

Spenden, Erbschaften und Vermächtnisse. Um noch mehr für krebskranke<br />

Menschen in Berlin tun zu können, veranstaltet die <strong>Berliner</strong> Krebsgesell -<br />

schaft regelmäßig Benefizveranstaltungen.<br />

4


1. Forschungsförderung<br />

Forschungsförderung, die den Patienten zugute kommt<br />

„Innovation ist die beste Antwort auf Krisen, nicht das Festhalten am Status<br />

quo“, sagte der Fraunhofer-Präsident Professor Hans-Jörg Bullinger. Das gilt<br />

auch mehr denn je für die Krebsmedizin. Steigende Inzidenzraten alarmieren<br />

und weisen darauf hin, dass Innovationen für eine effektive Behandlung von<br />

Krebspatienten weiter nötig sind.<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> möchte die Forschung intensivieren helfen<br />

und gewährt deshalb seit einigen Jahren Anschubfinanzierungen für inno -<br />

vative Forschungsprojekte. Die Förderung in Höhe von bis zu 40 000 Euro<br />

pro Projekt erhalten Wissenschaftler, die durch innovative Ideen und solide<br />

Zielsetzungen überzeugen. Im Jahr 2011 förderte die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

ins gesamt 37 Forschungs projekte, davon neun auf dem Gebiet der Kinder -<br />

onko logie. <strong>Wir</strong> stellen Ihnen im Folgenden zwei der geförderten Projekte vor.<br />

Forschung für bessere Behandlungsergebnisse. Der Neurochirurg Dr. Thomas Picht führt gerade eine<br />

transkranielle Magnetstimulation bei einem Patienten durch.<br />

5


1. Forschungsförderung<br />

Die Förderung im Überblick<br />

6<br />

Forschungsgebiete<br />

Grundlagen- Klinische Translationale Gesamt<br />

forschung Forschung Forschung<br />

Onkologie 10 11 7 28<br />

Kinderonkologie 4 3 2 9<br />

Gesamt 14 14 9 37<br />

Überblick nach beanspruchtem Jahresbudget<br />

Forschungsgebiete<br />

Grundlagen- Klinische Translationale Gesamt<br />

forschung Forschung Forschung<br />

Onkologie 176 623 € 182 640 € 112 500 € 471 762 €<br />

Kinderonkologie 92 000 € 82 499 € 78 600 € 253 099 €<br />

Gesamt 268 623 € 265 139 € 191 100 € 724 861 €


1. Forschungsförderung<br />

Impfung gegen Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses<br />

Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses, so genannte Dysplasien,<br />

entstehen durch Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV).<br />

Frauen, die bereits mit HPV infiziert sind und bei denen Zell ver -<br />

ände rungen des Gebärmutterhalses durch einen auffälligen<br />

Pap-Abstrich nachgewiesen wurden, haben bislang nur eine<br />

Therapieoption: die operative Entfernung des befallenen Gewebes.<br />

Allein in Deutschland müssen sich aus Mangel an gewebe scho nen -<br />

den Therapien jährlich mehr als 100 000 Frauen einer Konisation<br />

unterziehen. Nicht zuletzt weil sich durch einen solchen Eingriff<br />

das Frühgeburtsrisiko erhöhen kann, suchen Forscher schon seit<br />

langem nach gewebeschonenden Behandlungsalternativen.<br />

Dem Team um PD Dr. med. Günter Cichon von der Abteilung<br />

für Gynäkologie der Charité ist dies möglicherweise gelungen.<br />

Mit Unterstützung der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> konnten die<br />

Forscher einen therapeutischen Impfstoff entwickeln, der die HPV-Infektion<br />

zur Abheilung bringen und somit die Operation überflüssig machen soll. Der<br />

Impfstoff basiert auf einem harm losen, im Labor modifizierten Schnupfen -<br />

virus, der nach lokaler Anwendung das Immunsystem wachrütteln und da durch<br />

eine Immunreaktion anstoßen soll. Im Unterschied zu üblichen Impfungen,<br />

bei denen der Impfstoff durch eine Injektion mit einer Nadel etwa in den Ober -<br />

arm verabreicht wird, kann dieser neue Impfstoff in einem Gel von außen<br />

direkt auf die veränderten Zellen aufgetragen werden. Dieser Weg ist für die<br />

betroffenen Frauen aller Voraussicht nach vollkommen un belastend und<br />

schmerzfrei und er hilft gleichzeitig, das Immunsystem direkt an den richti -<br />

gen Ort zu führen.<br />

In tierexperimentellen Untersuchungen hat dieser Ansatz bereits zur Abhei lung<br />

der HPV-Infektionen und damit auch der gefährlichen Zellveränderungen<br />

geführt. In einer klinischen Studie wird das Forscherteam nun untersuchen,<br />

ob der neue Ansatz auch bei betroffenen Frauen wirksam ist. Sollten sich die<br />

vielversprechenden präklinischen Ergebnisse bestätigen, könnte in etwa<br />

sechs bis zehn Jahren der therapeutische Impfstoff und damit eine echte<br />

Krebsprävention zur Verfügung stehen.<br />

PD Dr. Günter Cichon,<br />

Oberarzt der Klinik für<br />

Gynäkologie der Charité<br />

7


1. Forschungsförderung<br />

Präoperative Diagnostik bei Hirntumoren<br />

zur Vermeidung von Folgeschäden<br />

Dr. Thomas Picht,<br />

Oberarzt der Klinik<br />

für Neurochirurgie<br />

der Charité<br />

8<br />

Das Ziel einer Hirntumoroperation ist die möglichst vollständige<br />

Tumorentfernung unter Erhalt der neurologischen Funktionen.<br />

Dafür muss der Operateur schon im Vorfeld der Operation ziemlich<br />

exakt wissen, wo diese Areale in Relation zum Tumor liegen. Dank<br />

einer Anschubfinanzierung der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> im Jahr<br />

2006 konnte der Neurochirurg Dr. Thomas Picht von der Neuro -<br />

chirurgischen Klinik der Charité ein neues Diagnostik verfahren zur<br />

Analyse motorischer Hirnrindenareale entwickeln, das diese Infor -<br />

mationen auf den Millimeter genau liefert. Mit dem Verfahren<br />

namens transkranielle Magnetstimulation – kurz nTMS – können<br />

Neurochirurgen mögliche Folgeschäden bei Hirntumoroperationen<br />

ziemlich exakt vorher<strong>sagen</strong> und somit besser vermeiden.<br />

Schon die ersten Untersuchungen hatten die Überlegenheit dieser<br />

für die Patienten völlig schmerzfreien Methode gezeigt. Da die<br />

nTMS wesentlich genauer als andere Methoden ist, hat sich das<br />

in Berlin entwickelte Verfahren mittler weile weltweit an vielen<br />

Kliniken etabliert.<br />

Jetzt will das Forscherteam um Dr. Thomas Picht auch die an der Sprach pro -<br />

duk tion beteiligten Hirnrindenareale mit Hilfe der nTMS identifizieren und<br />

hat für dieses Forschungsvorhaben im Oktober 2011 eine weitere Anschub -<br />

finanzierung von der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> erhalten.<br />

Bisher war die Identifizierung von Spracharealen nur mit einer Wach operation<br />

zuver lässig möglich. Hierbei wird nach Eröffnung des Schädels die Hirnober -<br />

fläche beim wachen Patienten gereizt. In einer Studie mit 100 Patienten wol -<br />

len die Neurochirurgen zeigen, dass sie mit Hilfe der nTMS schon im Vor feld<br />

der Operation die Diagnostik schmerzlos durchführen können. Wenn sich die<br />

Erwartungen der Forscher bestätigen und sich das Verfahren als geeignet<br />

erweist, dann würden sich künftig die Lebensqualität und auch die Lebens -<br />

erwartung von Patienten, deren Tumoren in Hirnarealen mit Sprachfunktion<br />

liegen, deutlich verbessern lassen.


1. Forschungsförderung<br />

Geförderte Forschungsprojekte in 2011<br />

„Transkriptionsanalyse an Tumorzellen bei Mycosis fungoides“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

Daniel Humme<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

37 552 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Navigierte repetitive transkranielle Magnetstimulation zur präoperativen<br />

Klärung der funktionellen Anatomie bei Patienten mit Tumoren des<br />

Sprachkortex“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

Dr. med. Thomas Picht<br />

Gesamtfördersumme für Personalmittel:<br />

25 680 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Maldistribution in der Tumorzirkulation: Bedeutung der vaskulären<br />

Signalforschung“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBF)<br />

Institut für Physiologie<br />

Prof. Dr. med. Axel Radlach Pries, Dr. med. Andreas Zakrzewicz<br />

Gesamtfördersumme für Personalmittel:<br />

38 000 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Validierung putativer Suszeptibilitätsgene des TMPRSS2-ERG positiven<br />

Prostatakarzinoms“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Klinik für Urologie<br />

PD Dr. med. Steffen Weikert, Prof. Dr. med. Kurt Miller<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Klinik für Urologie<br />

Prof. Dr. med. Mark Schrader, Manuel Lüdeke<br />

Gesamtfördersumme für Sachmittel:<br />

37 933 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

9


1. Forschungsförderung<br />

„Dysregulation des PI3-Kinase/AKT/mTOR-Signalnetzwerks<br />

bei Lungenkarzinomen“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Medizinische Klinik m. S. Hämatologie und Onkologie<br />

PD Dr. med. Christian Scholz<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Funktionelle Charakterisierung der Rolle von PIGF als prognostischer<br />

Parameter, therapeutisches Zielmolekül und Resistenzmarker für<br />

neuro endokrine Tumoren“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK/CBB)<br />

Medizinische Klinik m. S. Hepatologie und Gastroenterologie<br />

Dr. med. Christian Fischer, Dr. med. Katharina Detjen,<br />

Prof. Dr. med. Marianne Pavel<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

39 999 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Identification and characterisation of spliced peptide tumor epitopes in<br />

human melanoma“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Institut für Biochemie<br />

Prof. Dr. rer. nat. Peter-Michael Kloetzel<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2011<br />

„Retrospektive Risikoanalyse bei Patienten mit einem frühen Stadium eines<br />

Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs bzw. des Magens“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBF)<br />

Medizinische Klinik I, Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie<br />

PD Dr. med. Severin Daum<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

20 759 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2013<br />

10


1. Forschungsförderung<br />

„Erfassung später Therapie-assoziierter Neurotoxizität bei Patienten<br />

mit primärem ZNS Lymphom (PCNSL) mit Hilfe standardisierter<br />

neuropsychologischer Testung und Schädel MRT“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBF)<br />

Medizinische Klinik III<br />

PD Dr. med. Agnieszka Korfel, PD Dr. med. Kristoph Jahnke<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

29 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2012<br />

„Die Rolle des Transkriptionsfaktors ATF5 bei der molekularen Pathogenese<br />

diffus großzelliger Lymphome vom aktivierten B-Zell Typ“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Medizinische Klinik m. S. Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie<br />

Prof. Dr. med. Georg Lenz<br />

Gesamtfördersumme für Sachmittel:<br />

29 200 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Prospektive Beobachtungsstudie zur systematischen und standardisierten<br />

Erfassung psychischer Belastungen bei Angehörigen von Krebspatienten und<br />

Prüfung des Interventionseffekts der Beratung“<br />

Charité Comprehensive Cancer Center (CCM)<br />

Dipl.-Psych. Ute Goerling<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2012<br />

„Bedeutung und Hemmbarkeit des PI3-Kinase-AKT-mTOR-Signalwegs<br />

bei Non-Hodgkin Lymphomen“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Medizinische Klinik m. S. Hämatologie und Onkologie<br />

PD Dr. med. Christian Scholz<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

11


1. Forschungsförderung<br />

„Minor histocombatibility antigens as targets for immunotherapy using<br />

T cells with enhanced cytotoxic capacity“<br />

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin<br />

Dr. med. Armin Rehm, PD Dr. rer. nat. Uta E. Höpken<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Charakterisierung des EGFR-Signalweges in zirkulierenden Tumorzellen (CTC)“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

PD Dr. rer. nat. Inge Tinhofer-Keilholz<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Tumor-infiltrierende Lymphozyten bei Kopf-Hals-Karzinomen:<br />

Zusammenhang mit HPV-Infektion und Tumorstadium“<br />

Unfallkrankenhaus Berlin<br />

Institut für Pathologie<br />

Prof. Dr. med. Gerald Niedobitek<br />

Gesamtfördersumme für Sachmittel:<br />

25 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Sensibilisierung von menschlichen Brustkrebszellen zur TRAIL-induzierten<br />

Apoptose durch Mitglieder der CCN-Familie“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Medizinische Klinik und Poliklinik II m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

Dr. rer. medic Chuanbing Zang, Prof. Dr. med. Kurt Possinger<br />

Gesamtfördersumme für Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Kraft- und Ausdauertraining in der Behandlung von<br />

Lungenkarzinompatienten im Stadium IIIB/IV“<br />

Vivantes Klinikum Neukölln<br />

Klinik für Innere Medizin – Hämatologie und Onkologie<br />

Prof. Dr. med. Maike de Wit, Corinna Henke<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

24 626,55 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

12


1. Forschungsförderung<br />

„Regulation von NKG2D-Liganden natürlicher Killerzellen:<br />

Modulation der Liganden Expression durch RAS-Signalweg Interferenz<br />

und epigenetische Mechanismen“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Institut für Pathologie<br />

PD Dr. rer. nat. Christine Sers<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2012<br />

„Die Rolle des Apelin/APJ Signalweges in der Pathogenese<br />

von Hirntumoren“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Institut für Neuropathologie<br />

Dr. sc. nat. Roland Kälin<br />

Gesamtfördersumme für Sachmittel:<br />

20 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2012<br />

„Molekulare Charakterisierung der ETP-ALL und Identifizierung<br />

von neuen therapeutischen Zielstrukturen“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBF)<br />

Medizinische Klinik III – Hämatologie und Onkologie<br />

PD Dr. med. Claudia Baldus<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

39 520 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Immuntherapie von Cervixdysplasien: Etablierung eines Uterusperfusions -<br />

modells zur Untersuchung des Infektionsmusters der Portio uteri nach<br />

lokaler adenoviraler Vakzinierung“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBF)<br />

Abt. für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

PD Dr. med. Günter Cichon<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 464 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

13


1. Forschungsförderung<br />

„Deregulation des mitochondrialen Apoptosesignalweges bei der akuten<br />

lymphatischen Leukämie (ALL): funktionelle Relevanz der BH3-only Proteine“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Medizinische Klinik m. S. Hämatologie und Onkologie<br />

Dr. med. Philipp Hemmati<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBB)<br />

Experimental and Clinical Research Center<br />

Prof. Dr. med. Peter T. Daniel<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

39 600 Euro, Förderzeitraum 2009 – 2011<br />

„Etablierung der BIA Messung (Bioelektrische Impedanzanalyse) als<br />

Schätzwert zur Optimierung und fortlaufenden Beurteilung der tolerablen<br />

Maximalleistung während der Teilkörper-Hyperthermie (PBHT)“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

Dr. med. Chie Hee Cho<br />

Gesamtfördersumme für Personal- und Sachmittel:<br />

11 906,78 Euro, Förderzeitraum 2009 – 2011<br />

„Bestimmung der Prävalenz von HPV-Infektionen in Adenoid-zystischen<br />

Speicheldrüsenkarzinomen und ihrer Bedeutung für Diagnostik, Prognose<br />

und Therapie“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBF)<br />

HNO-Klinik und Poliklinik<br />

Dr. med. Andreas Albers<br />

Gesamtfördersumme für Sachmittel:<br />

24 000 Euro, Förderzeitraum 2009 – 2011<br />

„Klinikopathologische Charakterisierung von Epstein-Barr Virus assoziierten<br />

Lymphoproliferationen des Alters“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Institut für Pathologie<br />

Prof. Dr. med. Ioannis Anagnostopoulos<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

CharitéCentrum für Tumormedizin – CC14<br />

Dr. med. Korinna Jöhrens, PD Dr. med. Ralf Ulrich Trappe<br />

Gesamtfördersumme für Personalmittel:<br />

25 000 Euro, Förderzeitraum 2009 – 2011<br />

14


1. Forschungsförderung<br />

„Prospektive Beobachtungsstudie zum Einfluss der ambulanten<br />

psychoonkologischen Beratung auf das psychische Befinden der Patienten<br />

mit einer Krebserkrankung“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Charité Comprehensive Cancer Center<br />

Psychoonkologische Beratung<br />

Dipl.-Psych. Ute Goerling<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2008 – 2011<br />

„Prospektive randomisierte Vergleichsstudie präoperative Kurzzeit-<br />

Radiotherapie versus Langzeit-Radiochemotherapie beim uT2-3<br />

Rektumkarzinom“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Charité Comprehensive Cancer Center<br />

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Peter M. Schlag<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM/CVK)<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

Prof. Dr. med. Volker Budach<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

1 058 852,25 Euro, Förderzeitraum 2004 – 2013<br />

Kinderkrebs<br />

„Entwicklung eines Interaktionsinhibitors für das Leukämie-spezifische<br />

Fusionsprotein ETV6/RUNX1 zur Therapie der akuten lymphoblastischen<br />

Leukämie (ALL) im Kindesalter“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Karl Seeger<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CBB)<br />

Institut für Physiologie<br />

PD Dr. rer. medic Robert Preissner<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

60 000 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

15


1. Forschungsförderung<br />

„Fertilität nach Chemo- und Strahlentherapie im Kindes- und Jugendalter,<br />

FeCt – Longitudinalstudie“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

PD Dr. med. Anja Borgmann-Staudt<br />

Gesamtfördersumme für Personalmittel:<br />

57 600 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Die Rolle von cIAP1 und cIAP2 in der Lymphopoese, Leukämogenese und<br />

Chemotherapieresistenz in der ALL des Kindesalters“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

PD Dr. med. Patrick Hundsdörfer, Nina Weichert<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

72 000 Euro, Förderzeitraum 2011 – 2012<br />

„Belastungen und Ressourcen der LeistungserbringerInnen in der häuslichen<br />

pädiatrischen Palliativversorgung – Die Sicht der Professionellen“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

Dr. PH M.A. Christine Adis<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

42 679 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Fertilität nach Chemo- und Strahlentherapie im Kindes- und Jugendalter,<br />

FeCt-Nachkommenstudie“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

PD Dr. med. Anja Borgmann-Staudt,<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

62 040 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

16


1. Forschungsförderung<br />

„Die Rolle mikroglialer NMDA Rezeptoren in der Pathogenese<br />

maligner Gliome“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

Dr. rer. nat. Melinda Czeh, PD Dr. med. Angela M. Kaindl<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

40 000 Euro, Förderzeitraum 2010 – 2011<br />

„Die Bedeutung der Mikroglia bei der Hirntumorinduzierten Angiogenese<br />

und neuronalen Degeneration“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM)<br />

Institut für Zell- und Neurobiologie<br />

PD Dr. med. Nicolai Savaskan<br />

Gesamtfördersumme für Sachmittel:<br />

39 968 Euro, Förderzeitraum 2009 – 2011<br />

„Die Bedeutung von YY-Transkriptionsfaktoren bei der Karzinogenese<br />

des Glioblastoms“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Neonatologie<br />

Prof. Dr. med. Christof Dame<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

30 000 Euro, Förderzeitraum 2009 – 2011<br />

„Glukokortikoid-induzierte Apoptose in der akuten lymphatischen<br />

Leukämie des Kindesalters: Die Rolle des zentralen Apoptoseinhibitors<br />

XIAP (X-linked inhibitor of apoptosis protein)“<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin (CVK)<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

Dr. med. Patrick Hundsdörfer<br />

Gesamtfördersumme für Sach- und Personalmittel:<br />

60 600 Euro, Förderzeitraum 2008 – 2011<br />

17


1. Forschungsförderung<br />

Stipendienprogramme<br />

Ernst von Leyden-Stipendium<br />

Mit dem Ernst von Leyden-Stipendium werden junge ausländische Ärztinnen<br />

und Ärzte mit dem Ziel ausgezeichnet, den internationalen Austausch an<br />

Kliniken und Instituten des Landes Berlin zu fördern. Dabei sollen wissen -<br />

schaftliche Erfahrungen auf beiden Seiten gewonnen und wissenschaftliche<br />

Netzwerke gefestigt werden.<br />

Ernst von Leyden-Stipendiatin 2011:<br />

Anna Puggina B. Sc. (Italien)<br />

Charité – Campus Benjamin Franklin<br />

Med. Klinik III, Hämatologie, Onkologie u. Transfusionsmedizin<br />

Forschungsthema:<br />

Detection and characterization of CTC in patient with metastatic lung cancer<br />

18


1. Forschungsförderung<br />

Promotionsstipendium<br />

Seit 2003 bietet die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> ein wissenschaftliches<br />

Stipendien programm zur Nachwuchsförderung an. Das Stipendienprogramm<br />

wendet sich an Medizinstudenten, die ein Promotionsvorhaben entwickeln,<br />

oder an Studenten verwandter Disziplinen, die eine Masterarbeit anfertigen.<br />

Die Arbeit soll sich mit klinischen, experimentellen und theoretischen Fragen<br />

der Onkologie befassen und einen Erkenntnisgewinn zum Ziel haben. Das<br />

Programm wurde auf den Weg gebracht, um den medizinischen Nachwuchs<br />

langfristig für den Fachbereich der Onkologie zu gewinnen.<br />

Promotionsstipendiaten 2011:<br />

Christian Sigler<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Molekulare Tumorpathologie des Instituts für Pathologie<br />

Promotionsthema:<br />

Funktionelle Untersuchungen zu EMT-Transkriptionsfaktoren in<br />

Ovarialkarzinomzellen<br />

Isabel Walz<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Institut für Pathologie – Molekulare Tumorpathologie<br />

Promotionsthema:<br />

Untersuchung des Stammzellcharakters an spezifisch<br />

chemotherapie-insensitiven Melanom-Zellen<br />

Anne Zynda<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie/Hämatologie/KMT<br />

Promotionsthema:<br />

Fertilität nach Chemo- und Strahlentherapie im Kindes- und Jugendalter,<br />

FeCt-Implementierung der Ergebnisse aus der Spätfolgenforschung in den<br />

klinischen Alltag<br />

19


2. Fortbildung<br />

Fortbildungen der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

Damit Ärzte und Pflegekräfte über die aktuellsten Entwicklungen in der<br />

Onko logie auf dem Laufenden bleiben, bietet die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

regel mäßig Fortbildungsveranstaltungen an. Die eintägigen Seminare<br />

werden in Zusammenarbeit mit onkologischen Schwerpunktzentren durch -<br />

geführt und vermitteln sowohl theoretische Grundlagen als auch praxis -<br />

relevante Diagnostik- und Behandlungskonzepte.<br />

Zuschüsse zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen<br />

Darüber hinaus vergibt die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> Reisekostenzuschüsse, um<br />

Ärzten und Pflegekräften aus Berlin die Teilnahme an auswärtigen Kongressen<br />

und Fortbildungsveranstaltungen zu ermöglichen.<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> unterstützt Ärzte und Wissenschaftler bei der<br />

Teilnahme mit einem Zuschuss zu Tagungsgebühren und Reise kosten.<br />

Im Berichtsjahr hat die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> elf Ärztinnen und Ärzten<br />

nach Prüfung der individuellen Situation die Teilnahme an einer Fortbildungs -<br />

veranstaltung ermöglicht.<br />

20


2. Fortbildung<br />

20. Seminar für die Pflegeberufe in der Onkologie<br />

Bereits zum 20. Mal fand am 21. September 2011 das von der <strong>Berliner</strong> Krebs -<br />

gesellschaft jährlich ausgerichtete Pflegeseminar statt. Die diesjährigen<br />

Vorträge leisteten Ärzte und Pflegekräfte des Vivantes Klinikums Berlin<br />

Neukölln. Prof. Dr. med. Petra Feyer und Fachkrankenschwester Karin Molte<br />

übernahmen die wissenschaftliche Leitung.<br />

Zunächst wurden die besten Referentinnen des Vorjahres – Breast-Care-Nurse<br />

Esther Wiedemann und Strahlentherapeutin Prof. Petra Feyer – für ihre gelun -<br />

ge nen Vorträge ausgezeichnet.<br />

Prof. Dr. Peter M. Schlag zeichnet Esther Wiedemann aus<br />

Im Anschluss kamen wichtige Fragen im Zusammenhang mit der Behand lung<br />

und Betreuung von an Kopf-Hals-Tumoren erkrankten Patienten zur Sprache.<br />

Die Linderung sympto ma tischer Auswirkungen dieser Tumore – etwa Schluck-,<br />

Riech- und Schmeckstörungen – wurde ebenso erörtert wie die Behandlung<br />

spezi fischer Neben wirkungen von Chemo- und Strahlen therapie.<br />

21


2. Fortbildung<br />

Auch ein Über blick über aktuelle Therapiestrate gien bei Kopf-Hals-Tumoren<br />

stand auf dem Programm. Chef arzt PD Dr. med. Volker Schilling stellte die<br />

Mög lich keiten der funktions erhaltenden und rekonstruktiven HNO-Chirurgie<br />

vor, Prof. Petra Feyer und Prof. Dr. med. Maike de Wit informierten über multi -<br />

modale Therapie strategien, die eine individuelle Behandlung jedes Patienten<br />

anstreben. In den praxisbezogenen Vorträgen wurde deutlich, dass Kopf-Hals-<br />

Tumore, die für Mitmenschen fast immer sicht- und hörbar sind, Betroffene<br />

besonders belasten und häufig zu sozialem Rückzug führen. Dr. Jens-Uwe Kukla<br />

vom Selbsthilfeverein der Kehlkopfoperierten stellte Strategien zum Abbau<br />

der Isolation vor. Psychoonkologin Ute Reich gab den Pflegenden Hinweise<br />

und Empfehlungen im Hinblick auf die besonderen psychischen Bedürfnisse<br />

von Menschen mit Kopf-Hals-Tumoren.<br />

Auch dieses Mal hatten die Teilnehmer wieder die Möglichkeit, die Vortragen -<br />

den zu bewerten. Der Beitrag von Dr. Volker Schilling fand die größte Zustim -<br />

mung – er wird in gewohnter Weise auf dem 21. Seminar für die Pflegeberufe<br />

in der Onkologie ausgezeichnet.<br />

Prof. Dr. Peter M. Schlag gratuliert Prof. Dr. Petra Feyer<br />

22


2. Fortbildung<br />

Wissenschaftliches Symposium<br />

„Fruchtbarkeit nach onkologischer Therapie“<br />

Wenn Kinder oder junge Menschen eine Krebstherapie durchlaufen haben,<br />

stellt sich bei fast allen irgendwann die Frage nach dem Kinderwunsch. Umso<br />

wichtiger ist es für die behandelnden Ärzte, über mögliche Spätfolgen wie<br />

etwa Unfruchtbarkeit informiert zu sein.<br />

Gerade die verbesserten Heilungs raten in der Kinderonkologie haben das<br />

Thema Langzeitfolgen nach onko logischen Therapien in den Fokus der<br />

Wissenschaft gerückt und es liegen mittlerweile gute Daten dazu vor.<br />

So weiß man, dass bei vielen onkologischen Patienten die Fruchtbarkeit nach<br />

der Behandlung zwar erhalten bleibt, als Spätfolge aber eine Beeinträchti gung<br />

auftreten kann. In einem Symposium der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> im<br />

Dezem ber 2011 informierten Experten unter der wissenschaftlichen Leitung<br />

von PD Dr. med. Anja Borgmann-Staudt Ärzte darüber, bei welchen Therapien<br />

vermehrt Beein träch tigungen auftreten, wie man sie erkennt und welche<br />

fertilitätsprotektiven Maßnahmen jeweils zur Verfügung stehen. Das Sym -<br />

posium richtete sich an niedergelassene Gynäko logen, Urologen und Onko -<br />

logen.<br />

15. Dezember 2011<br />

Symposium<br />

„Fertilitätsbeeinträchtigung nach Krebserkrankung und Möglichkeiten<br />

des Fertilitätserhalts“<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

PD Dr. med. Anja Borgmann-Staudt<br />

Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

23


3. Beratung<br />

Beratung und Unterstützung für<br />

Krebspatienten und Angehörige<br />

„Reagiere ich normal in dieser Situation?“; „Wohin kann ich mich wegen einer<br />

Zweitmeinung wenden?“ Das sind Fragen, die den Beratern der <strong>Berliner</strong> Krebs -<br />

gesellschaft oft gestellt werden. Die Krebsberatungsstelle stellt für Betroffene<br />

und ihre Angehörigen ein unabhängiger und kompetenter Ansprech partner<br />

dar, der einspringt, wenn medizinische Fragen unbeant wortet geblieben sind<br />

oder psychische Belastungen im Zusammenhang mit der Krankheit überhand<br />

nehmen. Inhalte und Themen der Beratung sind zum Beispiel Nebenwirkungen<br />

der Therapie, Rezidivängste, Partnerschafts probleme, Versorgungsfragen, sozial -<br />

rechtliche Fragen oder aber auch Fragen zu weiterführenden Unterstützungs -<br />

angeboten.<br />

Das Beratungsteam – ein Arzt und zwei Sozialpädagoginnen, die jeweils zum<br />

Psychoonkologen ausgebildet sind – ist auch auf Krisenintervention ein ge richtet<br />

und fängt verzweifelte Patienten oder Angehörige erst einmal auf.<br />

Mit insgesamt 1 904 Beratungskontakten (persönlich, telefonisch oder per<br />

E-Mail) hatten die Berater auch im Berichtsjahr 2011 alle Hände voll zu tun.<br />

592 Menschen suchten ihren Rat im Durchschnitt dreimal. Darunter waren<br />

Krebsbetroffene, Angehörige und auch professionelle Helfer. 60 Prozent der<br />

Ratsuchenden waren Frauen; sie bevorzugten das persönliche Beratungs -<br />

gespräch vor Ort. Die am häufigsten vertretene Altersgruppe war die der<br />

50- bis 60-Jährigen.<br />

Zuhören ist Teil ihrer Arbeit. Jutta Schildbach berät seit vielen Jahren Krebspatienten und Angehörige.<br />

24


3. Beratung<br />

Hier ein Überblick über die Ratsuchenden, die Beratungsthemen und die Art<br />

der Kontaktaufnahme<br />

professionelle<br />

Helfer<br />

selbst erkrankt<br />

Interessierte/-r<br />

Angehörige<br />

keine Angabe<br />

weiblich<br />

männlich<br />

persönlich<br />

telefonisch<br />

schriftlich<br />

medizinisch<br />

psychoonkologisch<br />

über 70 Jahre<br />

61–70 Jahre<br />

51–60 Jahre<br />

41–50 Jahre<br />

31–40 Jahre<br />

21–30 Jahre<br />

Beratungen nach Art der Betroffenheit der Ratsuchenden 2011<br />

17<br />

13<br />

18<br />

189<br />

0<br />

Personen<br />

50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600<br />

Beratungen nach Geschlecht der Ratsuchenden 2011<br />

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 %<br />

Art der Beratung 2011<br />

7 %<br />

Themenbereiche 2011<br />

sonstige 71<br />

301<br />

100 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />

Beratungskontakte<br />

Kontakte nach Alter 2011<br />

30 %<br />

40 %<br />

0<br />

Personen<br />

50 100 150 200<br />

250<br />

355<br />

60 %<br />

63 %<br />

80 %<br />

25<br />

90 % 100 %<br />

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

1532<br />

1600<br />

300


3. Beratung<br />

Kreative Kurse und Gesprächsgruppen<br />

Als Ergänzung zu den Einzelberatungen bietet die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

verschiedene kreative Kurse und Gesprächsgruppen an. Um den Interessen<br />

und Neigungen der Betroffenen besser entgegenzukommen, hat die Bera tungs -<br />

stelle mittlerweile viele verschiedene Ausdrucksformen in das Programm auf -<br />

genommen. So gehörten die Tanztherapie, Yoga, Poesietherapie und Kunst -<br />

therapie zum Kursprogramm 2011. Zwei weitere Angebote nahm die <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> zusätzlich ins Programm: Progressive Muskel entspannung<br />

und der offene Singkreis. Neben diesen kreativen Auseinander setzungs -<br />

möglichkeiten mit der Krankheit bot die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> auch<br />

Gesprächsgruppen für Männer und für Angehörige an.<br />

Viele beeindruckende Arbeiten entstanden im Kreativkurs „Kunsttherapie“ – eine besondere Form,<br />

die Krankheit besser zu verarbeiten<br />

Im Gesprächskreis für Angehörige haben Partner, Kinder, Eltern oder nahe -<br />

stehende Freunde von Krebspatienten die Möglichkeit, sich mit anderen<br />

Betroffenen auszutauschen. Unter der Moderation einer erfahrenen Gruppen -<br />

leiterin werden die Teilnehmer vor allem darin bestärkt, die eigenen Bedürf -<br />

nisse wieder wahrzunehmen und Energie zu tanken. Neben den gesetzten<br />

Themen, zu denen Tabuthemen wie Angst, Tod oder Trauer, aber auch Ernäh -<br />

rung, Sport und Freizeitgestaltung gehören, hat jeder Teilnehmer die Mög -<br />

lich keit, akute Anliegen in die Gruppe einzubringen. Immer wieder berichten<br />

Teilnehmer, wie gut es ihnen tut, gerade die besonders sensiblen Themen<br />

wie Tod oder eigene Ängste in der Geborgenheit dieses Kreises besprechen<br />

zu können. Die Gesprächsgruppe findet seit 2008 alle 14 Tage in den Räumen<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> statt, die Teilnehmerzahl ist limitiert.<br />

26


3. Beratung<br />

Das Kurs- und Gruppenangebot wurde im Berichtsjahr von 87 Teil nehmern in<br />

Anspruch genommen. Viele Teilnehmer wünschten sich eine Fort setzung des<br />

Angebots oder wollten sich nach Abschluss des Kurses in einem anderen Kurs<br />

ausprobieren. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Seit 2008 wird<br />

das Kurs- und Gruppen programm der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> evaluiert.<br />

261 Teilnehmer haben seither die Angebote besucht und 55 Prozent von ihnen<br />

haben sich an der Evaluation der Gruppen beteiligt.<br />

trifft<br />

nicht zu<br />

kaum<br />

ein wenig<br />

trifft zu<br />

deutlich<br />

sehr stark<br />

trifft<br />

nicht zu<br />

kaum<br />

ein wenig<br />

trifft zu<br />

deutlich<br />

sehr stark<br />

Das Angebot hat mich bei der Bewältigung unterstützt<br />

8<br />

21<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 45 45 50 55 60 65<br />

Teilnehmer<br />

Die Gruppe war hilfreich<br />

2<br />

6<br />

10<br />

29<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 45 45 50 55 60 65<br />

Teilnehmer<br />

48<br />

52<br />

52<br />

64<br />

27


3. Beratung<br />

Härtefonds<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> hat vor vielen Jahren einen Härtefonds<br />

eingerichtet, mit dem Krebspatientinnen und -patienten, die durch ihre<br />

Krebserkrankung in eine wirtschaftliche Notlage geraten sind, finanziell<br />

unterstützt werden. Prinzipiell erhalten diejenigen Antragsteller<br />

Zuwendungen, die Hilfe am dringendsten brauchen.<br />

In 2011 erhielt die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> 227 Anträge, von denen 204<br />

befürwortet wurden. Ein Drittel der bewilligten Anträge stammte allein<br />

von Patientinnen mit Brustkrebs. Die Betroffenen erhielten insgesamt<br />

70 650 Euro, sodass jede(r) Betroffene durchschnittlich knapp 350 Euro<br />

als Einmalzahlung erhielt.<br />

Die Zuwendungen sind für die Antragsteller ein wichtiger Beitrag zur<br />

Bewältigung ihrer Lebenssituation. So können u. a. Gegenstände oder<br />

Kleidungsstücke angeschafft werden, die durch die Erkrankung nötig<br />

geworden sind.<br />

Zuwendungen 2006–2011<br />

28<br />

211<br />

244<br />

302<br />

263<br />

68750 € 107500 € 99350 € 49850 €<br />

2006 2007 2008<br />

2009<br />

Jahr<br />

235<br />

72950 €<br />

2010<br />

204<br />

70650 €<br />

2011<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

bewilligte Anträge


3. Beratung<br />

Ein Tag für Familien<br />

Erkrankt ein Elternteil an Krebs, ist die gesamte Familie großen Verände run gen<br />

ausgesetzt. Unter dem Titel „Eltern mit Krebs – was Kinder und Eltern stärkt“<br />

fand am 3. Dezember 2011 ein Seminar für betroffene Familien in den Räumen<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> statt.<br />

In dem Seminar ging es vor allem darum, den Eltern und Kindern Wege zur<br />

konstruktiven Bewältigung der persönlichen Situation aufzuzeigen. Ob durch<br />

Gespräche mit Beratern und Psychotherapeuten, den Austausch mit anderen<br />

Betroffenen oder kreative Aktivitäten – jedes Familienmitglied sollte sich der<br />

eigenen Ressourcen bewusst werden und am Ende des Tages gestärkt nach<br />

Hause gehen.<br />

Berater und Therapeuten der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> hatten das Angebot<br />

gemeinsam mit Kinder- und Jugendpsychologen der Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters an der<br />

Charité gestaltet und durchgeführt. Die Resonanz der Teilnehmer fiel sehr<br />

positiv aus und ist ein Ansporn für die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>, Angebote<br />

dieser Art fortzusetzen. Finanziell unterstützt wurde das Seminar vom Verein<br />

<strong>Berliner</strong> helfen e.V., einer Initiative der <strong>Berliner</strong> Morgenpost.<br />

Materielle und immaterielle Schätze legten die Betroffenen in ihre persönliche Schatztruhe<br />

29


3. Beratung<br />

Förderungen im Rahmen der Krebsnachsorge<br />

Ist die Therapie abgeschlossen, heißt es zurück in die Normalität und mit der<br />

Krankheit im Alltag leben. Aber der Alltag, so wie er vor der Diagnosestellung<br />

verbracht wurde, existiert oft nicht mehr. Die durchlebte Zeit hinterlässt Spuren<br />

und das Selbstverständnis ist ein anderes geworden. Was dann dringend ge -<br />

braucht wird, ist die Unterstützung der Umwelt und das Gefühl, mit der Krank -<br />

heit nicht allein zu sein. Selbsthilfegruppen, aber auch Krebs sport gruppen<br />

können diese Bedürfnisse sehr gut erfüllen und sind deshalb eine wichtige<br />

Säule in der Krebsnachsorge. Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> unterstützt seit<br />

ihren Anfängen Selbsthilfegruppen und Sportgruppen bei der Durchführung<br />

ihrer Angebote.<br />

Wassergymnastik tut gut und fördert die Rehabilitation krebskranker Menschen<br />

Geförderte Sportvereine 2011<br />

Behinderten Sport-Freunde Frohnau e.V.<br />

Behindertensport-Verein Berlin-Mitte e.V.<br />

<strong>Berliner</strong> Turnverein Olympia e.V.<br />

30


3. Beratung<br />

Versehrten Sportverein Spandau e.V.<br />

Behindertensportverein Tempelhof-Schöneberg e.V.<br />

Sportverein pro-fit Köpenick e.V.<br />

Behindertensportverein Zehlendorf e.V.<br />

Behindertensportverein Wedding-Reinickendorf e.V.<br />

BSG Bezirksamt Köpenick e.V.<br />

Geförderte Selbsthilfegruppen 2011<br />

Deutsche ILCO e.V. Berlin/Brandenburg<br />

Selbsthilfegruppe „Lichtblick“<br />

Selbsthilfegruppe Nord – brustoperierte Frauen<br />

Selbsthilfegruppe für krebserkrankte Frauen ab 40<br />

Selbsthilfegruppe Plasmozytom/Multiples Myelom Berlin-Brandenburg<br />

Selbsthilfegruppe Krebs „Mundbereich-Hals“<br />

Selbsthilfegruppe krebserkrankter Frauen<br />

Landesverband Berlin-Brandenburg der Kehlkopflosen e.V.<br />

Selbsthilfeverein der Kehlkopfoperierten<br />

Selbsthilfegruppe Sonnentau<br />

Selbsthilfegruppe „Ich will leben auch mit Krebs“<br />

Selbsthilfegruppe „Zurück ins Leben nach Krebs“<br />

Treffpunkt Café der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

31


3. Beratung<br />

Krebssportleiterin Edeltraut Sobora vom BTV-Olympia e.V. erhielt das<br />

Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland<br />

Für ihr Engagement um den <strong>Berliner</strong> Behinderten- und Rehabilitationsport<br />

für Krebspatienten wurde Edeltraut Sobora am 8. Februar 2011 das Verdienst -<br />

kreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<br />

verliehen.<br />

Wie dramatisch Krebs in das Leben eingreifen kann, hat Edeltraut Sobora<br />

durch eine eigene Brustkrebserkrankung mit nur 39 Jahren erfahren. Doch<br />

verzweifelte sie nicht an ihrer Krankheit – im Gegenteil. Ihre Erfahrungen<br />

mit dem Krebs motivierten sie, sich intensiv für Krebspatienten und ihre<br />

Genesung einzusetzen.<br />

Mit Begeisterung und starkem Willen baute die diplomierte Sportlehrerin<br />

den Rehabilitationssport für Krebspatienten im Ostteil der Stadt auf. Sie<br />

gründete die ersten speziellen Wassergymnastikgruppen für Krebs patien -<br />

tinnen, die sie zehn Jahre später in den <strong>Berliner</strong> Turnverein Olympia e.V.<br />

überführte. Als Abteilungsleiterin des neuen Fachbereichs Rehabili -<br />

tationssport wurde dieser zur mitgliederstärksten Sektion des Vereins.<br />

Immer wieder berichteten uns die Patienten dankbar vom Nutzen der<br />

speziellen Sportangebote. Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> unterstützte die<br />

Arbeit von Edeltraut Sobora deshalb über viele Jahre sowohl ideell als auch<br />

finanziell.<br />

32<br />

Edeltraut Sobora erlag im März 2011<br />

ihrem Krebsleiden. Sie hinterließ<br />

eine große Lücke in den Herzen der<br />

Patienten, aber auch in der Sport -<br />

förderung des Landes Berlin.<br />

Edeltraut Sobora und Dr. Hubert Bucher<br />

bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes


3. Beratung<br />

Neue Selbsthilfegruppen gegründet<br />

In den Beratungen werden nicht nur Sorgen abgenommen und Probleme<br />

gelöst, sondern auch gute Ideen gesponnen. So entstand in den Beratungen<br />

mit Ratsuchenden die Idee, spezielle Selbsthilfeangebote für Krebspatienten<br />

zu initiieren und zu unterstützen. Im Sommer 2011 ging in der Folge der<br />

„Treffpunkt Café“ an den Start und wurde die Zusammenarbeit mit der<br />

Selbsthilfegruppe „Zurück ins Leben nach Krebs. <strong>Berliner</strong> Selbsthilfegruppe<br />

für junge Menschen von Mitte 20 bis Mitte 40“ intensiviert.<br />

„Gemeinsam Schönes erleben“ lautet das<br />

Motto des „Treffpunkt Café“ – einer Initiative<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>. Einmal im<br />

Monat treffen sich Krebspatienten und Angehörige, um zusammen<br />

Zeit zu verbringen bei einer Tasse Kaffee oder einer Tour durch die<br />

Stadt – je nachdem, was Lust und Laune macht. Gemein sam legt die<br />

Gruppe die Unternehmungen fest, und gemeinsam werden die neuen<br />

Eindrücke verarbeitet. Die Gruppe steht Krebsbetroffenen jeden Alters<br />

und Männern wie Frauen offen und ist für die Teilnehmer kostenfrei.<br />

Sie erreichen die Gruppe unter: 030-283 24 00<br />

Die Selbsthilfegruppe „Zurück ins Leben nach<br />

Krebs“ möchte Krebspatienten zwischen 20<br />

und 40 Jahren erreichen. Die Gruppe wurde<br />

von zwei Krebspatien tinnen im April 2011<br />

gegründet und wird von der <strong>Berliner</strong> Krebs -<br />

gesellschaft ideell und finanziell unter stützt.<br />

In der Gruppe kommen junge Menschen<br />

nach Beendigung ihrer Therapie zusammen,<br />

die den Auf bruch in das Alltags leben gemeinsam wagen wollen. Dafür<br />

relevante Themen wie der Wieder einstieg ins Berufsleben, Balance finden in<br />

der Paarbeziehung und Kinder erziehung trotz Müdigkeit werden mit Experten<br />

und unter ein an der diskutiert. Alle Teil nehmer kennen diese Hürden des<br />

Alltags und unter stützen sich gegen seitig, um wieder „zurück ins Leben nach<br />

Krebs“ zu finden.<br />

Auf der Webseite finden Sie Termine und Kontaktdaten:<br />

www.shg-zurueck-ins-leben-nach-krebs.de<br />

33


4. Prävention<br />

„5 am Tag für Kids“ – Die Gesundheitskampagne<br />

Das „5 am Tag für Kids“-Projekt ist die Ernährungskampagne der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung und der BARMER GEK Berlin/Brandenburg.<br />

Der kindgerechte Projekttag rund um das Thema gesunde Ernährung wird<br />

seit 2003 regelmäßig von qualifizierten Ernährungsberaterinnen an <strong>Berliner</strong><br />

Grundschulen gestaltet. Er beinhaltet eine erlebnisorientierte Lerneinheit<br />

und einen praktischen Teil, in dessen Verlauf die Kinder eigenständig eine<br />

gesunde Zwischenmahlzeit zubereiten.<br />

Lehrer beobachteten nach der Aktion bei ihren Schülern ein erhöhtes Bewusst -<br />

sein für das Thema Ernährung. Es wurde auch berichtet, dass Kinder stärker<br />

über das reflektierten, was sie den Tag über essen, und gelernt hätten, wie<br />

schnell eine gesunde kleine Mahlzeit zubereitet werden kann. Auch Eltern<br />

berichteten über ein gewachsenes Interesse am Thema Ernäh rung. So fragten<br />

die Kinder nach dem Besuch der Ernährungsberater häufiger Obst und Gemüse<br />

nach und wählten bewusst das „gesunde Brot mit den Körnern“.<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns, mit diesem Präventionsprojekt bereits im achten Jahr das<br />

Bewusstsein <strong>Berliner</strong> Schüler für eine ausgewogene Ernährung und die<br />

Eigenverantwortung in der Gesundheitsvorsorge stärken zu können. Im Jahr<br />

2011 nahmen 116 Klassen mit 2 565 Schülern an der Kampagne teil. Seit Sep -<br />

tember 2003 konnten wir insgesamt 21 000 <strong>Berliner</strong> Grundschüler erreichen.<br />

34


4. Prävention<br />

Ein Tag mit dem Kochprofi<br />

Einen Höhepunkt des „5 am Tag“-Projekts stellte in diesem Jahr ein von der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> organisiertes Kochevent dar. Die Neuköllner<br />

Regenbogenschule wurde mit der Aktion für ihre langjährige Teilnahme an<br />

unserer Ernährungskampagne ausgezeichnet.<br />

Stellvertretend für ihre Schule kamen 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse<br />

5 a am 18. August ins Kochatelier Berlin und bereiteten dort gemeinsam mit<br />

Kochschulprofi Marcus Buckow ein leckeres und gesundes Essen zu. Die<br />

selbstgemachte Pasta mit frischem Gemüse, Hähnchen und Tomatensauce<br />

wurde anschließend gemeinsam verspeist.<br />

Mit Dr. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, sowie<br />

Hermann Schmitt, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Berlin/Branden -<br />

burg, nahmen auch zwei prominente Förderer an der Kochaktion teil.<br />

Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützern unseres „5 am Tag für Kids“-<br />

Projekts: der BARMER GEK Berlin/Brandenburg, der Senatsverwaltung für<br />

Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie in diesem Jahr dem Kochatelier<br />

Berlin, das den Kochkurs für die Schüler kostenfrei veranstaltete. Auch danken<br />

wir Konstantin Gastmann, der die Aktion kunstvoll fotografiert hat.<br />

35


Karte Sonne<br />

4. Prävention<br />

Mit Hautschutz Krebs vorbeugen<br />

Hautschutz fängt schon bei den Kleinsten an! Unter diesem Motto starteten<br />

wir in diesem Jahr eine Hautschutzkampagne im <strong>Berliner</strong> Freibad am Monbi jou-<br />

Park. Regelmäßig besuchten Mitarbeiterinnen der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

das Kinderbad und versorgten Eltern und Erzieher mit kostenlosen Sonnen -<br />

cremeproben und dem Flyer „So schützen Sie Ihr Kind vor Sonnen brand“. Die<br />

Aktion wurde durchweg positiv aufgenommen – stets waren in kürzester Zeit<br />

sämtliche Flyer und Proben verteilt. Aus diesem Grund wird die <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> die Aktion im Sommer 2012 fortsetzen.<br />

<strong>Wir</strong> danken sehr herzlich den <strong>Berliner</strong> Bäderbetrieben für die ausgesprochen<br />

freundliche Zusammenarbeit. Außerdem gilt unser besonderer Dank der<br />

Spirig Pharma AG sowie der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, die uns<br />

Sonnencremeproben kostenlos zur Verfügung stellten.<br />

So schützen Sie Ihr Kind vor Sonnenbrand<br />

Sonnenbrände in der Kindheit oder der Jugend erhöhen das Risiko,<br />

später an Haukrebs zu erkranken. Im Gegensatz zu Erwachsenen<br />

sind bei Kindern die Schutzmechanismen der Haut noch nicht voll -<br />

ständig ausgebildet. Häufig beträgt bei Kindern die Eigen schutz -<br />

frist der Haut nicht mehr als 5 bis 10 Minuten. Sorgen Sie deshalb<br />

unbedingt dafür, dass Ihr Kind gut geschützt in den Tag startet.<br />

Wichtige Sonnenschutzregeln:<br />

Babys gehören in den Schatten!<br />

Die natürlichen Schutzmechanismen der Haut werden in den ersten<br />

Lebensjahren ausgebildet, weshalb Babys der Sonne völlig schutzlos<br />

ausgeliefert sind. Babys und Kleinkinder sollten deshalb nie direk ter<br />

Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Die Anwendung von<br />

Sonnen creme wird für Kinder erst ab dem 1. Lebensjahr empfohlen.<br />

Mittagssonne meiden!<br />

Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Nutzen<br />

Sie deshalb die schwächere Morgen- und Nachmittags sonne für<br />

gemeinsame Unternehmungen im Freien mit Ihrem Kind. In der<br />

Mittagssonne sollte sich Ihr Kind unbedingt im Schatten aufhalten.<br />

Haut bedecken!<br />

Den einfachsten und wirksamsten Schutz bieten Sie Ihrem Kind<br />

im Schatten und mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört un -<br />

bedingt eine Kopfbedeckung, die auch Gesicht und Nacken schützt.<br />

Wenn möglich, kleiden Sie Ihr Kind bei Sonnenschein in sonnen -<br />

dichte T-Shirts, Hemden, Hosen und Schuhe. Dunkle Kleidung bietet<br />

einen besonders guten Sonnenschutz. Die Bekleidung sollte locker<br />

sitzen, damit die Luft zwischen Haut und Stoff zirkulieren kann.<br />

Einen besonders guten UV-Schutz bieten Textilien, die gemäß<br />

DIN EN 13758 gekennzeichnet werden bzw. mit Zertifikat, z. B.<br />

UV-Standard 801 oder UPF von mindestens 40.<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de · (030) 283 24 00<br />

36<br />

So Erblicher schützen Brust- Sie Ihr Kind und vor Eierstockkrebs<br />

Sonnenbrand<br />

Sonnenschutzmittel verwenden!<br />

Unbedeckte Hautstellen Ihres Kindes sollten Sie bei sonnigem Wetter<br />

stets mit einem Sonnenschutz mittel eincremen, das sowohl im<br />

UVA- als auch im UVB-Bereich schützt. Benutzen Sie Kinder-Sonnen -<br />

schutzmittel mit einem hohen Licht schutzfaktor (LSF 30 bis 50).<br />

Prinzipiell gilt: Jeder Teil des Körpers, der in Kontakt mit der Sonne<br />

kommt, muss mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden.<br />

Einige Körperteile sind stärker gefährdet, etwa Kopf, Stirn, Ohren,<br />

Nase, Schultern, Nacken, Knie sowie Hand- und Fußrücken. Tragen<br />

Sie das Mittel dick auf die ungeschützten Körperregionen auf.<br />

Weil die Filtersubstanzen der Sonnencreme Zeit zum Entfalten<br />

brauchen, sollten Sie Ihr Kind stets eine halbe Stunde vor dem<br />

Sonnenbad ein cremen.<br />

Unbedeckte Körperstellen sollten mehrmals täglich mit Sonnen -<br />

schutz mittel eingerieben werden, denn im Laufe der Stunden<br />

werden die Substanzen durch Schwitzen und Abrieb abgetragen.<br />

Sonnenbrille tragen!<br />

Prinzipiell sollte auch eine für UVA- und UVB-Strahlen<br />

undurch läs si ge Sonnenbrille getragen werden, um<br />

einer Binde hautent zün dung vor zubeugen.<br />

Auch beim Baden schützen!<br />

An der Wasseroberfläche und selbst unter Wasser ist die<br />

UV-Strah lung sehr intensiv. Auch wasserfeste Sonnen schutzmittel<br />

büßen einen Teil ihrer <strong>Wir</strong>kung im Wasser ein. Beim Spielen oder<br />

Schnor cheln sollten deshalb idealerweise ein T-Shirt und ein<br />

Nacken schutz getragen werden.<br />

Denken Sie daran: Die Haut vergisst nichts. Sonnenbrände können<br />

sich im Laufe des Lebens zu schweren Hautschäden ent wickeln.<br />

Robert-Koch-Platz 7 · 10115 Berlin<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de · (030) 283 24 00<br />

Was Kinder gut schützt: Mitarbeiterinnen<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> klären im<br />

Kinderbad Monbijou auf<br />

Uhr Seite 2


4. Prävention<br />

Berlin qualmfrei<br />

„Berlin qualmfrei“ ist eine Kooperation der Senats- und Bezirksverwaltungen,<br />

mit <strong>Berliner</strong> Partnern aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sport und Kultur<br />

sowie engagierten <strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong>. Die Aktion tritt für ein qualm -<br />

freies Leben in Berlin ein und wird von der Fachstelle für Suchtprävention im<br />

Land Berlin koordiniert.<br />

Gemeinsam mit „Berlin qualmfrei“ nahm die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> in<br />

diesem Jahr an einer groß angelegten Versandaktion im Vorfeld des Welt -<br />

nichtrauchertages am 31. Mai teil. In 1 200 Informationspaketen zum Thema<br />

„Schwangerschaft und Rauchen“ wurde unsere aktualisierte Broschüre<br />

„Ohne Zigarette leben“ berlinweit versendet. Der Sendung lagen außerdem<br />

ein Brief des Schirmherrn von „Berlin qualmfrei“ – Staatssekretär Prof. Dr.<br />

Benjamin-Immanuel Hoff –, ein Plakat zum Schutz von Kindern vor Tabak -<br />

rauch sowie Tipps zum risikoarmen Umgang mit Alkohol bei.<br />

Die Informationspakete gingen an Kinder- und Frauenärzte, Hebammen,<br />

Schwangerschaftsberatungsstellen, Kinder- und Jugendgesundheitsdienste<br />

sowie Zentren für sexuelle Gesundheits- und Familienplanung.<br />

Für das Jahr 2012 wird der Themenschwerpunkt auf Tabakproduktion und<br />

Tabakhandel in Entwicklungsländern gelegt.<br />

37


5. Information<br />

Patientenratgeber der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

Unsere Broschüren und Informationskarten gaben wir auch 2011 auf Anfrage<br />

gebührenfrei ab. Über 50 000 Informationsträger wurden den Akutkliniken,<br />

Rehabilitationskliniken, Praxen, Beratungsstellen und Privatpersonen über -<br />

reicht.<br />

Die Ratgeber, Flyer und Informationskarten informieren allgemein verständ lich<br />

über verschiedene Krebsarten, deren Früherkennung und Therapie optio nen.<br />

Darüber hinaus werden übergreifende Themen erläutert, zum Beispiel was<br />

unsere Ernährungskampagne „5 am Tag für Kids“ bei den Kindern bewirken<br />

möchte oder wie ein Testament erstellt werden muss, um rechtsgültig zu<br />

sein.<br />

Alle Ratgeber werden für <strong>Berliner</strong> Bürgerinnen und Bürger kostenfrei zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Unsere Neuerscheinungen 2011:<br />

Informationskarte „Erblicher Darmkrebs“<br />

Flyer „5 am Tag für Kids – Was steckt dahinter?“<br />

Karte „So schützen Sie Ihr Kind vor Sonnenbrand“<br />

Flyer „Rat und Hilfe für Krebsbetroffene und Angehörige in Berlin“<br />

Broschüre „Ratgeber Testamente“<br />

Erblicher Dickdarmkrebs<br />

Ist Krebs erblich?<br />

Die Frage kann man prinzipiell mit „Ja“ beantworten, allerdings ist<br />

eine erbliche Belastung als Ursache für die Entstehung von Krebs<br />

verhältnismäßig selten. Man geht derzeit davon aus, dass nur 1 %<br />

aller Krebserkrankten eine solche erbliche Belastung aufweisen. Bei<br />

einigen Krebsarten wie Dickdarmkrebs kann die Belastung aber bei<br />

bis zu 10 % liegen, allerdings mit sehr unterschiedlicher Ausprägung.<br />

Hinweise für eine erbliche Belastung ergeben sich oft aus der<br />

Familien anamnese, etwa wenn in einer Familie bestimmte Krebs -<br />

formen gehäuft auftreten und/oder junge Personen an Dickdarm -<br />

krebs er krankt sind. Erbliche Tumorerkrankungen des Magen-Darm-<br />

Traktes umfassen mehrere klinisch und genetisch unterscheidbare<br />

Krank heitsbilder. Die beiden häufigsten Formen der familiären,<br />

primär genetisch bedingten Dick- und Mastdarm krebse sollen hier<br />

bespro chen werden: das Hereditäre Nonpolypöse ColonCarzinom<br />

(HNPCC) und die Familiäre Adenomatöse Polyposis (FAP) des<br />

Dickdarms.<br />

Wer gehört zu einer Hochrisikofamilie?<br />

Aus der Erfahrung mit belasteten Familien wurden Kriterien auf ge -<br />

stellt (Amsterdam I und II- sowie Bethesda-Kriterien), die als Anhalts -<br />

punkte für das Vorliegen eines erblichen Dickdarmkrebs dienen.<br />

Kommen Sie aus einer HNPCC-Hochrisikofamilie?<br />

Es gilt das HNPCC sehr wahrscheinlich ist, wenn bei der Analyse<br />

des Familienstammbaumes alle unten genannten Amsterdam II-<br />

Kriterien zutreffen:<br />

mindestens drei Angehörige der Familie haben oder hatten<br />

einen mit HNPCC verwandten Krebs (Dickdarm oder Mast darm,<br />

Gebärmutter, Dünndarm, Nierenbecken oder Harnleiter)<br />

davon ist einer mit den beiden anderen erstgradig verwandt<br />

mindestens zwei aufeinander folgende Generationen sind oder<br />

waren von einer solchen Krebserkrankung betroffen<br />

mindestens einer der Erkrankten ist oder war bei Diagnose -<br />

stellung jünger als 50 Jahre<br />

eine Familiäre Adenomatöse Polyposis (FAP) ist ausgeschlossen<br />

Kommen Sie aus einer FAP-Hochrisikofamilie?<br />

FAP ist die zweithäufigste Form von erblichem Dickdarmkrebs.<br />

Bei einer FAP entwickeln sich bereits in jungen Jahren hunderte<br />

bis tausende von Darmpolypen. Diese Polypen sind zunächst<br />

gutartige Gewebe wucherungen, aus denen sich im Laufe der Zeit<br />

ein bös ar ti ger Darm krebs entwickelt.<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de · (030) 283 24 00<br />

38<br />

„5 am Tag für Kids“<br />

Was steckt dahinter?<br />

DURCH WISSEN ZUM LEBEN<br />

So schützen Sie Ihr Kind vor Sonnenbrand<br />

Sonnenbrände in der Kindheit oder der Jugend erhöhen das Risiko,<br />

später an Haukrebs zu erkranken. Im Gegensatz zu Erwachsenen<br />

sind bei Kindern die Schutzmechanismen der Haut noch nicht voll -<br />

ständig ausgebildet. Häufig beträgt bei Kindern die Eigen schutz -<br />

frist der Haut nicht mehr als 5 bis 10 Minuten. Sorgen Sie deshalb<br />

unbedingt dafür, dass Ihr Kind gut geschützt in den Tag startet.<br />

Wichtige Sonnenschutzregeln:<br />

Babys gehören in den Schatten!<br />

Die natürlichen Schutzmechanismen der Haut werden in den ersten<br />

Lebensjahren ausgebildet, weshalb Babys der Sonne völlig schutzlos<br />

ausgeliefert sind. Babys und Kleinkinder sollten deshalb nie direk ter<br />

Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Die Anwendung von<br />

Sonnen creme wird für Kinder erst ab dem 1. Lebensjahr empfohlen.<br />

Mittagssonne meiden!<br />

Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Nutzen<br />

Sie deshalb die schwächere Morgen- und Nachmittags sonne für<br />

gemeinsame Unternehmungen im Freien mit Ihrem Kind. In der<br />

Mittagssonne sollte sich Ihr Kind unbedingt im Schatten aufhalten.<br />

Haut bedecken!<br />

Den einfachsten und wirksamsten Schutz bieten Sie Ihrem Kind<br />

im Schatten und mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört un -<br />

bedingt eine Kopfbedeckung, die auch Gesicht und Nacken schützt.<br />

Wenn möglich, kleiden Sie Ihr Kind bei Sonnenschein in sonnen -<br />

dichte T-Shirts, Hemden, Hosen und Schuhe. Dunkle Kleidung bietet<br />

einen besonders guten Sonnenschutz. Die Bekleidung sollte locker<br />

sitzen, damit die Luft zwischen Haut und Stoff zirkulieren kann.<br />

Einen besonders guten UV-Schutz bieten Textilien, die gemäß<br />

DIN EN 13758 gekennzeichnet werden bzw. mit Zertifikat, z. B.<br />

UV-Standard 801 oder UPF von mindestens 40.<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de · (030) 283 24 00<br />

Ein guter Gedanke macht froh,<br />

erst recht eine gute Tat.<br />

Peter Rosegger<br />

Hilfe für Krebsbetroffene<br />

und Angehörige in Berlin<br />

DURCH WISSEN ZUM LEBEN<br />

Ratgeber Testamente<br />

DURCH WISSEN ZUM LEBEN


5. Information<br />

Newsletter<br />

Wer Gutes tut, sollte auch darüber reden. Mit unserem Newsletter in neuem<br />

Layout haben wir alle zwei Monate über die aktuellen Projekte, Veranstal tun -<br />

gen und Entwicklungen in der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> berichtet. Vier<br />

Ausgaben waren es im Berichtsjahr, zukünftig werden wir wegen des hohen<br />

Informationsbedarfs den Newsletter sechs Mal im Jahr versenden.<br />

PRÄVENTION<br />

KURZ NOTIERT<br />

<strong>Berliner</strong> Kochprofi unterstützt Ernährungsprojekt für Kinder Vortragsreihe<br />

Mit gesunden Zutaten und einer gehörigen Portion Spaß durften <strong>Berliner</strong> Schüler Aus unserer Vortragsreihe<br />

einen Vormittag lang mit dem Kochprofi Marcus Buckow kochen. Das Kochevent war „Nach Therapie zurück ins Berufs -<br />

ein Höhepunkt der Gesundheitskampagne „5 am Tag für Kids“.<br />

leben“<br />

am 25. Januar 2012 um 16 Uhr<br />

NACHRICHTEN AUS BERLIN<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wis- Referenten: Dr. med. Hubert Bucher<br />

senschaft und Forschung, half beim Zwie- (Arzt u. Psychoonkologe),<br />

Neue Therapieoption für Tumorpatienten<br />

Forschungspreis der <strong>Berliner</strong><br />

belschneiden und würdigte das langjährige Jutta Schildbach (Sozialpädagogin u.<br />

<strong>Krebsgesellschaft</strong> 2012<br />

Engagement der Schule. Hermann Schmitt, Psychoonkologin)<br />

Der 13. September war ein wichtiger Tag für die <strong>Berliner</strong> Tumortherapie: An diesem<br />

Landesgeschäftsführer der BARMER GEK<br />

Tag wurde das CyberKnife Center am Virchow-Klinikum offiziell eröffnet.<br />

„Curt Meyer-Gedächtnispreis“<br />

Berlin Brandenburg, betonte die Bedeu- Zahlreiche Krebskranke stehen zum<br />

Dr. Hubert Bucher, Prof. Dr. Jürgen Zöller und Hermann tung von Prävention und Gesundheitsför- Zeitpunkt ihrer Erkrankung mitten im<br />

aktuell<br />

Schmitt (v. l. n. r. ) stehen hinter den Schülern der Regen-<br />

Peter Vajkoczy (Neurochirurgie). Denn<br />

derung im Kindesalter.<br />

Berufsleben. Häufig sind sie während<br />

bogen-Schule<br />

Oktober 2011<br />

CyberKnife sei vor allem für die Behand-<br />

Seit 2003 organisiert die <strong>Berliner</strong> Krebs- der Behandlung nicht in der Lage,<br />

lung sehr schwierig zu operierender<br />

Für die 21 Jungen und Mädchen war es ein gesellschaft die Ernährungskampagne „5 wie bisher ihrer Tätigkeit nachzugehen<br />

Tumoren mit einer hohen Komplikations-<br />

besonderer Schultag: Nicht vor ihrem am Tag für Kids“. Speziell geschulte Er- und bleiben über einen längeren Zeit -<br />

wahrscheinlichkeit gedacht. In erster Linie<br />

Klassenzimmer stand die Klasse 5 A der nährungsberaterinnen besuchen dritte und raum hinweg arbeitsunfähig. Viele<br />

werden Patienten mit Tumoren im Gehirn<br />

Neuköllner Regenbogen-Schule am Mor- vierte Klassen und gestalten einen lehrrei- Betrof fe ne erleben in dieser Phase<br />

EDITORIAL FORSCHUNG<br />

und an der <strong>Wir</strong>belsäule von der neuen<br />

gen des 18. Augustes, sondern vor der Tür chen Projektvormittag zum Thema Obst existenzielle und berufliche Unsicher -<br />

FORTBILDUNG KURZ NOTIERT<br />

Therapieoption profitieren. Aber auch aus-<br />

des Kreuzberger Kochateliers. Kurz darauf und Gemüse als wichtiger Bestandteil der heiten. Nach der Therapie ist zu klären,<br />

„Die Förderung gibt uns ordentlich Rückenwind“<br />

gewählte Patienten mit Tumoren in der<br />

erschien Kochprofi Marcus Buckow, ver- Ernährung. Im Anschluss an eine theoreti- ob eine Wiederaufnahme der beruf -<br />

20. Seminar für die Pflegeberufe in der Onkologie Seminar<br />

teilte Schürzen und Zwiebeln zum gesche Lerneinheit bastelt jedes Kind eine ge- lichen Tätig keit überhaupt möglich ist<br />

CyberKnife: hoch präzise und komfortabel. Oft reicht Lunge, Leber oder Niere will das interdis- Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V. stiftet<br />

Der Neurochirurg Dr. Thomas Picht (Charité) hat mit Unterstützung der <strong>Berliner</strong><br />

„Fertilitätsbeeinträchtigung schon eine Bestrahlungseinheit nach aus, um den Tumor zu ziplinäre Charité-Team künftig mit dem den „Curt Meyer-Gedächtnispreis“ meinsamen Schnippeln in Höhe und verbreitete mit sunde „Schatzinsel“ aus Gemüse und und welche Veränderungen für den<br />

zerstören.<br />

Krebs gesellschaft ein Diagnostikverfahren entwickelt, mit dem „Pflegerische sich Folgeschäden Aspekte bei bei Kopf-Hals-Tumoren“<br />

Krebserkrankung“<br />

CyberKnife behandeln.<br />

von 10.000 EUR vielen für herausragende lustigen Tipps wissen- und Tricks zum ge- Quark, die anschließend selbstverständlich Wiedereinstieg notwendig geworden<br />

Hirn tumoroperationen vorher<strong>sagen</strong> und somit besser vermeiden lassen. Das Verfahren<br />

am 15. Dezember Herzstück 2011, um des 17 neuen Uhr Centers ist das robo- Weltweit wurden bereits rund 100 000 schaftliche Leistungen sunden in Kochen der Onkologie. gute Laune.<br />

verspeist werden darf.<br />

sind. Auch sind in allen Phasen des<br />

hat sich mittlerweile weltweit an vielen Kliniken etabliert. Nun Bereits wird es zum weiter 20. ausgefeilt. Mal fand am 21. September 2011 das von der <strong>Berliner</strong> Kreb gesell schaft im Galerieraum tergesteuerte des Kaiserin- Präzisionsbestrahlungssystem Patienten mit dem Präzisionsbestrahlungs -<br />

Initiiert wurde die Aktion von der Berli- Die Kampagne gewinnt gesellschaftlich Krankheitsverlaufs die Ansprüche auf<br />

jährlich ausgerichtete Pflegeseminar statt. Die diesjährigen Vorträge leisteten Ärzte Friedrich-Hauses, CyberKnife Robert-Koch-Platz – ein radiochirurgisches 7,<br />

Ver- system behandelt. Die Charité ist das erste Der Preis ist vorrangig ner <strong>Krebsgesellschaft</strong> für die Auszeichnung e.V., die mit dem zunehmend an Bedeutung, denn die Zahl bestehende sozialrechtliche Möglich -<br />

Herr Dr. Picht, Sie haben in der Neuro-<br />

und Pflegekräfte des Vivantes Klinikum Berlin Neukölln – Prof. Dr. med. Petra Feyer 10115 Berlin fahren, mit dem chirurgisch schwer zu- Universitätsklinikum in Deutschland, das und Förderung von kostenlosen Wissenschaftlerinnen Kochvormittag die Regen - adipöser Kinder wächst seit Jahren an und keiten zur Absicherung der Existenz<br />

chirurgie ein neues Verfahren eingeführt.<br />

und Fachkrankenschwester Karin Molte übernahmen die wissenschaftliche Leitung. Kostenfreie Fortbildungsveranstaltung<br />

gängliche Tumoren sehr exakt und hoch- über diese nicht-invasive Behandlungs - und Wissenschaftlern bogen-Schule gedacht, die für das ihre 40. regelmäßige Teil- Übergewicht gilt als Ursache vieler Krank- zu prüfen. Mit unserer kostenfreien<br />

Die navigierte transkranielle Magnetsti-<br />

für niedergelassene do siert Fachärzte bestrahlt werden können. Umlie- option verfügt. „Das Gerät ist zwar hoch- Lebensjahr nicht nahme überschritten an der haben Gesundheitskampagne und<br />

„5 heiten im Erwachsenenalter. Auch für ca. Vor trags- und Diskussionsrunde<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mulation – kurz nTMS – zur präoperati-<br />

Zunächst wurden die besten Referentinnen In den praxisbezogenen Vorträgen am Wissenschaftliche gen des Leitung: Gewebe PD Dr. wird med. dabei maximal gemodern und in seiner Präzision unüber- in Kliniken und Instituten am Tag für im Land Kids“ Berlin belohnte. Rund 18.000 30 % der Krebserkrankungen wird ein Zu- möch ten wir Betroffene informieren<br />

ven Diagnostik bei Hirntumoren. Das<br />

des Vorjahres – Breast-Care-Nurse Esther Nachmittag wurde deutlich, dass Kopf- Anja Borgmann-Staudt schont. (Charité)<br />

troffen“, erklärte Vajkoczy. „Tatsächlich tätig sind. <strong>Berliner</strong> Grundschüler aus 74 Schulen sammenhang mit falscher Ernährung ver- und beraten, die nach abgeschlossener<br />

Prävention kann auch Spaß machen. Die müssen Sie uns etwas näher erklären …<br />

Wiedemann und Strahlentherapeutin Prof. Hals-Tumore, die für Mitmenschen fast Anmeldung nur „CyberKnife für interessierte schließt Ärzteeine<br />

echte Lücke in steckt dahinter aber ein Bestrahlungsver-<br />

haben bislang an dem Projekt teilgenommutet. Mit „5 am Tag für Kids“ versucht Therapie wieder in ein geregeltes<br />

Schüler der Neuköllner Regenbogen- Unser Ziel ist ja, einen Hirntumor mög-<br />

Dr. med. Petra Feyer – für ihre gelungenen immer sicht- und hörbar sind, Betroffene unter (030) 283 der 24 Tumortherapie“, 00<br />

bekräftigten die beifahren, das schon seit fünf Jahrzehnten Es können Publikationen, men. Die die Regenbogen-Schule sich mit klini- beteiligt sich die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>, dieser Ent- Berufsleben einsteigen möchten.<br />

Schule waren jedenfalls begeistert, als sie lichst vollständig zu entfernen und gleich-<br />

Vorträge ausgezeichnet.<br />

besonders belasten und häufig zu<br />

den Leiter des CyberKnife Centers, Prof. seine <strong>Wir</strong>ksamkeit in der Tumortherapie schen, experimentellen seit 2005 oder – translationalen<br />

mehr als 470 Schüler dieser wicklung entgegenzutreten.<br />

am 18. August mit dem Kochprofi Marzeitig die funktionellen Hirnareale optimal<br />

Vortrag Volker Budach (Strahlentherapie) und Prof. bewiesen hat.“<br />

Forschungsthemen Schule aus dem wurden Bereich so bislang der erreicht.<br />

Marcus Buckow bereitete mit der 5 A Diese kostenfreie Informationsveranstalcus<br />

Buckow ein leckeres Gericht kochen zu schonen. Dafür müssen wir schon im<br />

Informationsveranstaltung zum<br />

Onkologie befassen Dr. und med. die in Hubert einer Bucher, Berli- Geschäftsführer selbst verständlich ein gesundes Gericht zu: tung findet um 16.00 Uhr im Kaiserin<br />

durften. Mit dem Kochevent wurden die Vor feld der OP ziemlich exakt wissen, wo<br />

Thema Patientenverfügung<br />

ner Institution erarbeitet der <strong>Berliner</strong> wurden, <strong>Krebsgesellschaft</strong> einge- e.V., über- Es gab selbstgemachte Pasta – mit Gemüse- Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7,<br />

Fünftklässler für ihre Teilnahme am Pro- diese Areale in Relation zum Tumor lie-<br />

am 1. November BERATUNG 2011 um 16 Uhr<br />

reicht werden. Die reichte Publikation Schulvertreterinnen darf nicht aus diesem Ansauce und Hähnchenstreifen. Wie es ge- 10115 Berlin statt. Anmeldung unter:<br />

jekt „5 am Tag für Kids“ belohnt. Die Gegen. Mit der nTMS erhalten wir diese In- Kurz und schmerzlos: Dr. Thomas Picht führt bei einem<br />

Dr. Daniel J. Reinke, Rechtsanwalt mit<br />

mehr als ein Jahr lass zurückliegen. eine Urkunde. Ist das Auch die Unterstützer schmeckt hat? „Lecker!“, so die einhellige (030) 283 24 00<br />

Patienten die transkranielle Magnetstimulation durch<br />

sundheitskampagne möchte schon die formationen auf den Millimeter genau und<br />

den Schwerpunkten „Eltern Medizin- mit und Krebs – was Kinder und Eltern stärkt“<br />

Manuskript zur Publikation des Projektes eingereicht, waren anwesend: Prof. Dr. Antwort der Kinder.<br />

Kleinsten für eine gesunde Ernährung können so die Risiken für Folgeschäden<br />

Erbrecht, informiert am 1.11.2011 zur<br />

muss das Begutachtungsverfahren abge-<br />

sensibilisieren und wird seit vielen Jah- wie etwa Lähmungen ziemlich genau vor- Die nTMS ist wesentlich genauer als an-<br />

Thematik der Patientenverfügung. Ein Seminar für Familien: Im Erkrankt ein Elternteil an Krebs, ist die gesamte Familie schlossen und die Arbeit zum Druck ange-<br />

Kontakt<br />

ren von der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> her<strong>sagen</strong>.dere<br />

Methoden und gerade die Genauig-<br />

Anschluss an den von Vortrag den Veränderungen gibt es die betroffen.<br />

nommen sein. Eine Nominierung ist nicht<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

unterstützt.<br />

Ganz kurz: Wie funktioniert das Verkeit ist bei der OP-Planung der entschei-<br />

Möglichkeit, Fragen zu stellen. Diese<br />

erforderlich.<br />

Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Dass unser Engagement weit über Präfahren?dende Punkt. Dass uns inzwischen welt-<br />

kostenfreie Informationsveranstaltung Neben den existentiellen logen der Klinik für Psychiatrie, Psycho-<br />

Telefon (030) 283 24 00<br />

ventions- und Aufklärungskampagnen Für den Patienten ist die Untersuchung weit viele andere Kliniken gefolgt sind,<br />

findet um 16.00 Uhr im Kaiserin Ängsten, Fried- die Betroffene somatik und Psychotherapie des Kinder- Die Vergabe des Preises erfolgt an die Erst-<br />

Telefax (030) 282 41 36<br />

hinausgeht, können Sie unserem um- kurz und schmerzfrei. Er bekommt dabei sagt viel über den Erfolg des Verfahrens<br />

rich-Haus, Robert-Koch-Platz 7, und 10115Angehörige<br />

gleiund Jugendalters an der Charité.<br />

autorin/den Erstautor. Sie/er muss bei der<br />

info@berliner-krebsgesellschaft.de<br />

fangreichen Veranstaltungsprogramm lediglich eine Magnetspule über den Kopf und den Nutzen Prof. für Dr. die Dr. Patienten Schlag zeichnete aus. die besten Referenten des Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag begrüßte die<br />

Berlin statt.<br />

chermaßen belasten, Kinder und Eltern sollen an diesem Tag Einreichung der Arbeit versichern, dass die<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de<br />

Vorjahres aus. Hier mit Prof. Dr. Petra Feyer<br />

Teil nehmer des Seminars<br />

entnehmen. Besonders möchte ich auf gehalten. Schon ein kurzer Stromimpuls Sie entwickeln das Verfahren immer<br />

Aufgrund des begrenzten Platzangebots steht die Frage, wie lang die Möglichkeit bekommen, im Gespräch Koautoren mit der Bewerbung um den Preis<br />

unser im Dezember stattfindendes Semi- reicht, um die entsprechenden Hirnareale weiter und haben soeben erneut eine<br />

bitten wir bei Interesse um eine bewährte Rollen und mit Beratern, im Austausch mit anderen einverstanden sind.<br />

Impressum<br />

nar „Eltern mit Krebs“ hinweisen, mit zu reizen und farblich darzustellen. So Forschungsförderung von der <strong>Berliner</strong><br />

Anmeldung bis zum 28.10.2011 Aufgaben einzelner Fa- Betroffenen sowie durch kreative Gestal-<br />

Herausgeber:<br />

dem wir krebsbetroffene Elternteile und können wir anschließend auf einer Art <strong>Krebsgesellschaft</strong> erhalten. Worum geht<br />

per Telefon: 030-28 milienmitglieder 32 400 oder an E-Mail: die veränderte Situatung Ängsten und Belastungen konstruk- Die Bewerbung ist an den Vorsitzenden der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

deren Kinder bestmöglich zu unterstüt- Landkarte sehr genau erkennen, wo die es diesmal?<br />

info@berliner-krebsgesellschaft.de<br />

tion angepasst werden können. Oft sind tiv zu begegnen und sich ihrer persönli- <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V. in dreifacher<br />

Redaktion:<br />

zen versuchen.<br />

funktionell wichtigen Areale für Motorik Es geht um die Identifizierung von<br />

Eltern unsicher, ob und wie sie ihren Kinchen und familieninternen Ressourcen be- Ausfertigung unter Beifügung des ausführ-<br />

Beatrice Hamberger, Anna Hohle,<br />

Spannendes gibt es wieder aus der – neuerdings auch für Sprache – im Bezug Sprach arealen. Bisher war dies nur mit<br />

Benefiz dern von der Krankheit und ihren Ängswusst zu werden.<br />

lichen Lebenslaufes, eines wissenschaftli-<br />

Maren Müller<br />

Forschung zu berichten, diesmal aus dem zum Tumor liegen und wie groß der Sicher - einer so genannten Wachoperation zuver-<br />

Benefizkonzert ten am erzählen 14. Januar sollen. 2012 Neben der eigenen Insgesamt bis zu 20 Personen (ca. vier chen Tätigkeitsberichtes und einer Publika-<br />

Bereich der Neurochirurgie. À propos heitsabstand ist. Das ist eine extrem wichlässig möglich. Hierbei wird nach Eröff-<br />

Musik genießen Überforderung und gleichzeitig steht dann noch die Sorge bis fünf Familien) können an dieser Vertionsliste zu senden.<br />

Spendenkonto<br />

Forschung: Die Ausschreibung des „Curt tige Entscheidungshilfe für uns Ärzte, aber nung des Schädels die Hirnoberfläche beim<br />

unsere Arbeit um unterstützen! das Kind, dessen Reaktion auf die Umanstaltung teilnehmen. Dabei sind aus-<br />

Commerzbank, BLZ 100 400 00,<br />

Meyer-Gedächtnispreises“ hat begonnen! auch für die Patienten.<br />

wachen Patienten gereizt. In einer Studie<br />

Am 14.1.2012 stellungen um 16.00 Uhr sehr wird unterschiedlich unser ausfallen drücklich sämtliche Varianten des Begrif- Einsendeschluss ist der 31. März 2012<br />

Konto 55 77 55 600<br />

Junge Wissenschaftler können noch bis Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> hat Sie mit 100 Patienten wollen wir nun zeigen,<br />

traditionelles Mit Schürzen und Gemüse: Spielerisch lernen, dass gesunde Ernährung auch lecker sein kann<br />

kann. Benefizkonzert in der<br />

fes „Familie“ und auch Alleinerziehende (Datum des Poststempels).<br />

zum 31. März 2012 vielversprechende maßgeblich dabei unterstützt, das Ver- dass wir mit Hilfe der TMS schon im Vor-<br />

Französischen Friedrichstadtkirche Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> auf möchte angesprochen. Sie können sich telefonisch<br />

Arbeiten zur Krebsforschung bei uns einfahren zu entwickeln …<br />

feld der OP die … und Diagnostik hier mit Esther schmerzlos<br />

Wiedemann<br />

Großes Interesse: Über 100 Pflegekräfte nahmen teil dem Gendarmenmarkt Familien stattfinden. in dieser Situation <strong>Wir</strong> unterstützen unter (030) 283 24 00 bei der <strong>Berliner</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V. aktuell Oktober 2011 4<br />

reichen.<br />

Durch die Förderung der <strong>Berliner</strong> Krebs- durch führen können. <strong>Wir</strong> hoffen, dass sich<br />

sind sehr glücklich, und bietet dass Professor deshalb am GünSamstag,<br />

den 3. De- <strong>Krebsgesellschaft</strong> anmelden. Die Veran- Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag<br />

Mit den besten Wünschen<br />

gesellschaft konnten wir uns im Jahr 2006 unsere Erwartungen In den bestätigen anschließenden und sich Präsentationen sozialem Rückzug führen. Dr. Jens-Uwe ter Henze, zusammen zember 2011 mit Mitgliedern bereits zum zweiten Mal ein staltung beginnt um 10 Uhr und endet um Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

erstmals ein TMS-Gerät anschaffen und das Verfahren durchsetzen kamen wichtige wird. Fragen Damitim<br />

Zusammen- Kukla vom Selbsthilfeverein der Kehl - des Zehlendorfer Seminar Kammerorchesters, für Familien er- mit einem krebsbe- ca. 14 Uhr. Für einen Mittagsimbiss wird Telefon 030 / 283 24 00<br />

Ihr<br />

unsere Forschungsarbeiten überhaupt erst würden sich Lebensqualität hang mit der und Behandlung Lebens - und Betreuung kopfoperierten stellte Strategien zum neut die musikalische troffenen Gestaltung Elternteildes an. Berater und Thera- gesorgt. Der detaillierte Flyer zum Semi- Telefax 030 / 282 41 36<br />

beginnen. Dafür sind wir sehr dankbar. erwartung von Patienten, von an Kopf-Hals-Tumoren deren Tumo ren erkrankten Abbau der Isolation vor und betonte die Konzertes übernommen peuten der hat. BKG <strong>Wir</strong> gestalten freuen das Angebot genar kann ab Oktober telefonisch bei der info@berliner-krebsgesellschaft.de<br />

Aus der Anschubfinanzierung ist mitt- in Hirnarealen mit Patienten Sprachfunktion zu Sprache. liegen, Die Linderung Bedeutung des Austauschs zwischen Be - uns, wenn Sie meinsam sich diesen mit Termin Kinder- bereits und Jugendpsycho- <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> bestellt werden. www.berliner-krebsgesellschaft.de<br />

lerweile ein echter Patientennutzen ent- deutlich verbessern symptomatischer lassen. Die Förderung Auswirkungen dieser trof fenen. Psychoonkologin Ute Reich jetzt vormerken! Alle weiteren Einzelhei-<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag standen?<br />

gibt uns jedenfalls Tumore nochmal – ordentlich etwa Schluck-, Rü- Riech- und gab den Pflegenden Hinweise und Emp - ten erfahren Sie <strong>Berliner</strong> ab November <strong>Krebsgesellschaft</strong> auf der aktuell Oktober 2011 2<br />

Vorsitzender<br />

Schon die ersten Untersuchungen haben ckenwind. Schmeck störungen – wurde ebenso erör- fehlungen in Bezug auf die besonderen Webseite der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>.<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

die Überlegenheit dieser Methode gezeigt.<br />

tert Interview: wie die Beatrice Behandlung Hambergerspezifischer<br />

Ne- psychischen Bedürfnisse von Menschen<br />

benwirkungen von Chemo- und Strahlen- mit Kopf-Hals-Tumoren.<br />

Krebsinformationstag<br />

therapie. Auch ein Überblick über aktuelle Auch in diesem Jahr hatten die Teil - 25. Februar 2012<br />

Therapiestrategien bei Kopf-Hals-Tumo ren nehmenden wieder die Möglichkeit, die Deutschlands größte Publikumsveran-<br />

stand auf dem Programm. Chefarzt Dr. Vor tragenden zu bewerten. Der Beitrag staltung zum Thema Krebs findet am<br />

Schilling stellte die Möglichkeiten der funk- von PD Dr. Volker Schilling fand die Samstag, 25.02.2012 von 9.30 bis<br />

tionserhaltenden und rekonstruktiven größte Zustimmung – er wird in gewohn - 17 Uhr im ICC Berlin statt. Weitere<br />

HNO-Chirurgie vor, Prof. Feyer und Prof. ter Weise auf dem 21. Seminar für die Informationen finden Sie in unserem<br />

de Wit informierten über multimodale Pflege berufe in der Onkologie ausge - nächsten Newsletter und demnächst<br />

Therapiestrategien, die eine individuelle zeichnet.<br />

auch unter<br />

Behandlung jedes Patienten anstreben.<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> aktuell Oktober 2011 3<br />

Schirmherrschaften<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> hat außerdem die Schirmherrschaft für den<br />

Workshop „Aufklärung über Nebenwirkungen – Information ohne Ver unsicherung“<br />

der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V (DEGRO) übernommen.<br />

Die Veranstaltung fand am 12. November 2011 in den Räumen der<br />

Kaiserin Friedrich-Stiftung statt.<br />

39


5. Information<br />

Informationsstände<br />

Hier war die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> 2011 mit einem Vortrag oder einem<br />

Informationsstand zu Gast:<br />

12./13. 05.2011 Karstadt Sports zur Startnummernausgabe<br />

für den AVON RUNNING – 28. <strong>Berliner</strong> Frauenlauf<br />

40<br />

14.05.2011 AVON RUNNING – 28. <strong>Berliner</strong> Frauenlauf<br />

18.05.2011 Deutsche Rentenversicherung<br />

Aktionstage „Faszination Darm“ im Dienstgebäude Ruhrstraße<br />

20.05.2011 Deutsche Rentenversicherung<br />

Aktionstage „Faszination Darm“ im Dienstgebäude<br />

Hirschberger Straße<br />

13.09.2011 „Tag des hellen Hautkrebses“<br />

der Europäischen Hautkrebsstiftung (ESCF)<br />

29.09.2011 „Die Sorge für sich – die Sorge für andere“ – Gesundheitstag<br />

der Freien Universität Berlin<br />

12.10.2011 Vivantes Tumorzentrum und<br />

Tumorzentrum Berlin e.V.:<br />

„Forum Onkologie Pflege“ –<br />

Fortbildungsveranstaltung<br />

für Pflegekräfte und medizi -<br />

nische Fachangestellte in<br />

ambulanten und stationären<br />

Bereichen<br />

15.10.2011 Jahresversammlung der<br />

Deutschen ILCO<br />

Landesverband Berlin-<br />

Bandenburg e.V.<br />

18.10.2011 Vortragsveranstaltung<br />

Selbsthilfeverein der<br />

Kehlkopf operierten Berlin<br />

und Umland, Landesverband<br />

Berlin e.V.


6. Organisation<br />

Organigramm<br />

Mitgliederversammlung<br />

wählt<br />

ehrenamtlichen Vorstand<br />

aus<br />

Vorsitzenden 1. stv. Vorsitzenden Schatzmeister z. Zt.<br />

2. stv. Vorsitzenden 8 Beisitzern<br />

stellt ein<br />

Geschäftsführer und Mitarbeiter<br />

der Geschäftsstelle<br />

41


6. Organisation<br />

Mitglieder<br />

Die Satzung der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> sieht die ordentliche, die fördernde<br />

und die beratende Mitgliedschaft vor. Bei besonderen Verdiensten um die<br />

Gesellschaft erwerben Mitglieder oder auserwählte Personen eine Ehrenmit -<br />

gliedschaft. Im Berichtsjahr 2011 wurden mit Befürwortung des Vorstandes<br />

drei neue Mitglieder gewonnen:<br />

Prof. Dr. med. Simone Marnitz<br />

Stellvertretende Klinikdirektorin<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Mitglied seit 29.02.2011<br />

Dr. Christa Kerschgens<br />

Chefärztin der Onkologischen Abteilung<br />

Vivantes Rehabilitation GmbH<br />

Mitglied seit 23.05.2011<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Böcker, M.A.<br />

Chefarzt der Klinik für Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie und Diabetologie<br />

Vivantes Klinikum Neukölln<br />

Mitglied seit 13.09.2011<br />

Zum 31. Dezember 2011 zählte die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> 110 ordentliche<br />

Mitglieder, vier Ehrenmitglieder und zwei beratende Mitglieder.<br />

42


6. Organisation<br />

Mitgliederversammlung<br />

Am 30. Mai 2011 führte die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> satzungsgemäß ihre<br />

Mitgliederversammlung durch. Die Tagesordnung sah eine Übersicht über die<br />

Aktivitäten und den Haushalt des Jahres 2010 und 2011, die Entlastung des<br />

amtierenden Vorstands und die turnusmäßige Wahl des Vorstands vor.<br />

Die Vorstandsspitze wurde einstimmig wiedergewählt. Veränderungen<br />

betrafen den Beirat. Fünf Mitglieder konnten nach jeweils sechsjähriger<br />

Amtszeit satzungsgemäß nicht mehr kandidieren. Die Mitglieder dankten<br />

den scheidenden Beisitzern Prof. Dr. med. Volker Budach, Prof. Dr. med. Dr. h.c.<br />

Günter Henze, Prof. Dr. med. Ulrich Keilholz, Dr. med. Barbara Putz und Prof.<br />

Dr. rer. nat. Andreas Ziegler für ihre engagierte und konstruktive Mitarbeit im<br />

Beirat der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>.<br />

P. Feyer (links); Neue Mitglieder des Vorstands v.l.n.r.: A. Schmittel, S. Marnitz, A. Leutz; P. M. Schlag (rechts)<br />

43


6. Organisation<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand besteht satzungsgemäß aus dem Vorsitzenden, dem 1. und 2.<br />

stell vertretenden Vorsitzenden, dem Schatzmeister und mindestens einem<br />

Beisitzer. Er arbeitet ehrenamtlich und wird alle zwei Jahre neu gewählt.<br />

44<br />

Vorsitzender<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag<br />

Direktor des Charité Comprehensive Cancer Center<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

1. Stellvertretende Vorsitzende<br />

Prof. Dr. med. Petra Feyer<br />

Direktorin der Klinik für Strahlentherapie<br />

und Radioonkologie<br />

Vivantes Klinikum Neukölln<br />

2. Stellvertretender Vorsitzender<br />

Prof. Dr. med. Manfred Dietel<br />

Direktor des Institutes für Pathologie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Schatzmeister<br />

Arnold Brachtendorf<br />

Leiter Private Banking<br />

HSH Nordbank AG<br />

Beisitzer bis zum 30.5.2011<br />

Prof. Dr. med. Jens-Uwe Blohmer<br />

Chefarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und Leiter des Brustzentrums-City<br />

Sankt Gertrauden Krankenhaus<br />

Prof. Dr. med. Volker Budach<br />

Direktor der Klinik für Strahlentherapie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin


6. Organisation<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze<br />

Direktor der Klinik für Pädiatrie II, Abt. Hämatologie/Onkologie/KMT<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

seit April 2011 im Ruhestand<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Keilholz<br />

Stellvertretender Direktor<br />

Charité Comprehensive Cancer Center<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Prof. Dr. med. Clemens A. Schmitt<br />

Direktor des Molekularen Krebsforschungszentrums<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Dr. med. Barbara Putz<br />

Head Global Clinical Development Molecular Diagnostics<br />

Bayer HealthCare Pharmaceuticals<br />

Prof. Dr. rer. nat. Reinhold Schäfer<br />

Leiter des Labors für molekulare Tumorpathologie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Prof. Dr. rer. nat. Andreas Ziegler<br />

Direktor des Instituts für Immungenetik<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Kooptiertes Mitglied<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. Alfred Holzgreve<br />

Direktor Klinische Forschung und Akademische Lehre<br />

Vivantes – Klinikum Neukölln<br />

Beisitzer seit dem 30.5.2011<br />

Prof. Dr. med. Jens-Uwe Blohmer<br />

Chefarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und Leiter des Brustzentrums-City<br />

Sankt Gertrauden Krankenhaus<br />

45


6. Organisation<br />

Prof. Dr. med. Clemens A. Schmitt<br />

Direktor des Molekularen Krebsforschungszentrums<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Prof. Dr. med. Simone Marnitz<br />

Stellvertretende Direktorin der Klinik für Strahlentherapie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Prof. Dr. rer. nat. Achim Leutz<br />

Leiter der Gruppe „Cell Differentiation and Tumorigenesis“<br />

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch<br />

Prof. Dr. rer. nat. Reinhold Schäfer<br />

Leiter des Labors für molekulare Tumorpathologie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

PD Dr. med. Alexander Schmittel<br />

MVZ Ärztezentrum Seestraße, Berlin<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. Alfred Holzgreve<br />

Direktor Klinische Forschung und Akademische Lehre<br />

Vivantes – Klinikum Neukölln<br />

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Karl Seeger<br />

Kommissarischer Leiter der Klinik für Pädiatrie<br />

mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

Kooptiertes Mitglied<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

seit April 2011 im Ruhestand<br />

Rechtliche Vertretung: Dr. Daniel J. Reinke, Rechtsanwalt<br />

Rechnungsprüfung: Prof. Dr. med. Peter Schaefer, Dr. med. Ursula Rühl<br />

Steuerliche Beratung und Erstellung des Jahresabschlusses:<br />

Andreas <strong>Wir</strong>th Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

46


6. Organisation<br />

Mitarbeiter<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr. med. Hubert Bucher, Arzt<br />

Verwaltung:<br />

Bettina Mühlau, Dipl.-Betriebsw. (FH)<br />

Forschungsförderung/5 am Tag<br />

Julia Baumann, M.A.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Maren Müller, Dipl. Soz.-Wiss.<br />

und Verlagskauffrau<br />

Fundraising und Spenderservice:<br />

Franziska Sommerfeld, Dipl.-Musikerin<br />

und gepr. PR-Beraterin (DAPR)<br />

Psychosoziale Krebsberatung:<br />

Elvira Muffler, Dipl.-Soz.-Päd.<br />

Psychosoziale Krebsberatung:<br />

Jutta Schildbach, Dipl.-Soz.-Päd.<br />

Projektassistenz:<br />

Anna Hohle, M.A.<br />

47


7. Spenden, Nachlässe und Fundraising<br />

Umgang mit Spenden<br />

Als gemeinnütziger Verein finanzieren wir unsere Arbeit nahezu ausschließ -<br />

lich aus Spenden und Nachlässen der <strong>Berliner</strong> Bevölkerung. Um krebskranken<br />

Menschen und deren Familien in Berlin auch weiterhin helfen zu können, sind<br />

wir auf die Unter stützung und das Vertrauen unserer Spender angewiesen.<br />

Aus diesem Grund informieren wir unsere Spender und Unterstützer trans -<br />

parent über alle Ein nahmen und Ausgaben sowie über unsere Arbeit und die<br />

aktuellen Projekte. Zur Gewinnung von Spendenerträgen und Neuspenden<br />

werden Fundraising maß nahmen durchgeführt. Dies geschieht unter ande -<br />

rem durch den Versand von Spendenmailings. Nur so können wir mit unseren<br />

Spendern in Kontakt treten, Menschen erreichen, die die <strong>Berliner</strong> Krebsgesell -<br />

schaft noch nicht kennen, und neue Unterstützer gewinnen. Diese Maß -<br />

nahmen sind not wendig, um unsere Arbeit langfristig zu sichern.<br />

<strong>Wir</strong> schützen die Daten unserer Spenderinnen und Spender, das heißt, wir<br />

geben persönliche Informationen nicht an Dritte weiter und halten uns an<br />

strenge ethische Grundsätze. Werden Verwendungszwecke für die Spenden<br />

angegeben, setzt die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> diese Gelder zweckgebunden<br />

für den jeweils angegebenen Bereich oder das gewünschte Projekt (z. B.<br />

Krebs forschung, Beratung oder Kurs- und Gruppenangebot) ein. Spenden an<br />

die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> werden nur im Land Berlin eingesetzt und sind<br />

steuerlich absetzbar.<br />

Informationsveranstaltungen zum Erbrecht und zur Patientenverfügung<br />

Menschen mit einer Krebserkrankung haben vielfach das Bedürfnis, ihr Leben<br />

über den Tod hinaus zu regeln. Aus diesem Grund führten wir am 15. März 2011<br />

eine Informationsveranstaltung zum Thema „Erbrecht“ und am 1. November<br />

2011 eine Veranstaltung zur Thematik der Patientenverfügung durch. Dr. Daniel<br />

J. Reinke, Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Medizin- und Erbrecht, infor -<br />

mierte die Zuhörer und beantwortete zahlreiche Fragen zu diesen Rechts -<br />

themen.<br />

48


7. Spenden, Nachlässe und Fundraising<br />

Benefiz-Events<br />

Benefizkonzert<br />

Am 9. Januar 2011 fand das 3. Benefizkonzert der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> in<br />

der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt statt. Zum<br />

zweiten Mal übernahm Professor Günter Henze, ehemaliger Kinderonkologe<br />

der Charité und langjähriges Vorstandsmitglied der <strong>Berliner</strong> Krebsgesell schaft,<br />

die musikalische Leitung und gestaltete zusammen mit dem Zehlendorfer<br />

Kammerorchester sowie dem ver.diChor und Acanto Chor einen wunder -<br />

schönen musikalischen Nachmittag. In der ausverkauften Kirche lauschten<br />

zahlreiche Gäste der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Georg<br />

Friedrich Händel. Die Einnahmen des Konzertes aus dem Kartenverkauf und<br />

den Spendenboxen im Anschluss an das Konzert betrugen 4 788 Euro. Hinzu<br />

kamen Spenden von engagierten Menschen, die nicht selbst teilnehmen<br />

konnten, sowie eine Spende der HSH Nordbank, sodass unser Konzert einen<br />

Betrag von über 10 000 Euro erbrachte. <strong>Wir</strong> danken allen Zuhörern und<br />

Spendern für diese tolle Unterstützung!<br />

v.l.n.r.: G. Witt (Bass), G. Henze (Dirigent), S. Lee (Tenor), M.-E. Weiler (Alt), S. Szafranski (Sopran)<br />

49


7. Spenden, Nachlässe und Fundraising<br />

AVON RUNNING – <strong>Berliner</strong> Frauenlauf<br />

Ganz im Zeichen der Solidarität mit Brustkrebsbetroffenen steht der jährliche<br />

AVON RUNNING – <strong>Berliner</strong> Frauenlauf. Mehr als 17 000 Frauen gingen dafür<br />

am 14. Mai 2011 im <strong>Berliner</strong> Tiergarten für den guten Zweck an den Start. Jede<br />

Läuferin unterstützt mit ihrer Teilnahme den<br />

Kampf gegen Brustkrebs, da aus der Start ge -<br />

bühr jeweils 1 Euro zugunsten des Brustkrebs-<br />

Härtefonds der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

gespendet werden. Der Hauptsponsor AVON<br />

Cosmetics GmbH erhöhte diesen Betrag noch<br />

einmal, sodass wir uns über einen Spenden -<br />

scheck in Höhe von 26 000 Euro freuen<br />

konnten! Zudem war die <strong>Berliner</strong> Krebsgesell -<br />

schaft auch wieder selbst aktiv dabei. Unter<br />

dem Motto „Laufend Spenden sammeln“<br />

bildeten wir eines von 19 Sponsored Walk<br />

Teams, zeigten persönliches Engagement und<br />

sammelten als Laufteam zusätz lich Spenden<br />

Steve Jacquin (rechts), Geschäftsführer<br />

von AVON Deutschland, überreichte in<br />

diesem Jahr einen Scheck über 26 000<br />

Euro<br />

Klaus Thiede (rechts) von Thiede<br />

Immobilien GmbH übergab anlässlich<br />

des Frauenlaufes eine Spenden summe<br />

von 163,52 Euro<br />

50<br />

für Brustkrebs betroffene. Insgesamt konnten<br />

alle Spendenlauf teams einen Betrag von<br />

5 790 Euro erlaufen!<br />

Auch die Privatbrauerei Erdinger unter stützte<br />

den Brustkrebs-Härte fonds der <strong>Berliner</strong> Krebs -<br />

gesellschaft mit einer Spende in Höhe von<br />

5 406,50 Euro, welche durch den Verkauf von<br />

1 800 Präsentkartons „Erdinger Alkoholfrei“<br />

zustande kam.<br />

Großes Engagement zeigte zudem die<br />

<strong>Berliner</strong> Morgenpost, die in einer gemein -<br />

samen Aktion mit ihrer Initiative „<strong>Berliner</strong><br />

helfen“ Stoff bärchen für den guten Zweck<br />

ver kauften. So wurden uns 1 500 Euro für das<br />

Familienseminar gespendet.<br />

Der AVON RUNNING – <strong>Berliner</strong> Frauenlauf<br />

setzt Zeichen, denn nur gemein sam kann viel


7. Spenden, Nachlässe und Fundraising<br />

erreicht werden. Viele Partner unterstützen unsere Arbeit für Brust krebs -<br />

betroffene mit dieser Veranstaltung, allen voran die AVON Cosmetics GmbH<br />

und natürlich die SCC Events GmbH als Veranstalter des Laufs. Im Namen vieler<br />

Brustkrebsbetroffener danken wir allen Partnern, Spendern und den groß -<br />

artigen Laufteams für ihr Engagement! Die Spenden kommen Frauen zugute,<br />

die aufgrund ihrer Erkrankung in eine finanzielle Notsituation gera ten sind<br />

und unsere Hilfe dringend benötigen.<br />

Gemeinsam helfen, gemeinsam genießen<br />

„Drink pink, think pink and help!“ war das Motto einer Veranstaltung am<br />

21. August 2011, die im malerischen Gasthaus „Altes Zollhaus“ am Landwehr -<br />

kanal stattfand. Der Hausherr Herbert Beltle hatte zusammen mit dem Wein -<br />

laden Schmidt fünf Meisterköche eingeladen, die den ausgewählten Gästen<br />

bei herrlichem Sonnenschein einen kuli narischen Hochgenuss bescherten.<br />

Jeweils 10 Euro des Eintrittspreises gingen an die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>,<br />

sodass uns eine Spende von insgesamt 2 500 Euro überreicht werden konnte!<br />

Spendenscheck von Edeka/Reichelt in Reinickendorf<br />

Eine weitere Benefizveranstaltung zugunsten der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

fand am 17. September 2011 statt. Der Edeka/Reichelt-Markt in der Markstraße<br />

veranstaltete auf Initiative des Filialleiters Stephan Lindenberg ein kulina -<br />

risches Event und spendete uns aus diesem Anlass 1 000 Euro, die zweck -<br />

gebunden für Forschungsprojekte im Bereich Kinderkrebs eingesetzt werden<br />

konnten.<br />

Unser besonderer Dank<br />

Ganz besonders bedanken wir uns bei der Loni und Hans Faust-Stiftung<br />

sowie Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH und der HSH Nordbank,<br />

die unsere Arbeit auch in diesem Jahr wieder mit großzügigen Spenden<br />

unterstützt haben.<br />

51


8. Finanzen<br />

Erläuterung zum Finanzbericht<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V. hat im Jahr 2011 Spenden in Höhe von<br />

437 100,40 Euro erhalten. 23 Prozent dieses Zuwendungsvolumens sind mit<br />

der Auflage verbunden, die Mittel zweckgebunden zu verwenden. Im Einzel -<br />

nen sind dies für den Härtefonds des Vereins elf Prozent, für die Psychoonko -<br />

lo gische Beratung fünf Prozent, die Forschungsförderung ebenfalls fünf<br />

Prozent und für die Kinderonkologie zwei Prozent.<br />

Aus Erbschaften und Vermächtnissen sind der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong><br />

im Berichtsjahr 619 717,50 Euro zugeflossen. Aufgrund testamentarischer<br />

Ver fügung sind 83 Prozent dieses Betrages für einen festgelegten Zweck<br />

zu verwenden. Danach wurde verfügt, dass 55 Prozent des Geldes für die<br />

Forschungsförderung und 28 Prozent für die „Kinderonkologie“ zu verwenden<br />

sind. Für das Jahr 2012 kann die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> aufgrund testa -<br />

men tarischer Verfügungen den Betrag von 675 000 Euro im Haushaltsplan<br />

berücksichtigen.<br />

Auf der Ausgabenseite spiegeln sich die Zweckbindungen natürlich wider.<br />

Ein Schwerpunkt bei der Umsetzung der satzungsgemäßen Aufgaben stellt<br />

derzeit die Forschungsförderung mit 726 140,18 Euro dar. Weitere Schwer punkte<br />

sind die Psychoonkologische Beratung und der Ausbau der Aufklärungs- und<br />

Präventionsangebote. Dafür hat unser Verein im Haushaltsplan 2012 zusätz -<br />

lich Mittel vorgesehen.<br />

Bei den Verwaltungsaufwendungen sind unter der Position „Sonstige Auf -<br />

wendungen“ im Jahr 2011 zum überwiegenden Teil Aufwendungen erfasst,<br />

die aufgrund testamentarischer Verpflichtungen und der Abwicklung der<br />

Nachlässe entstanden sind. Im Haushaltsplan 2012 mussten hierfür erneut<br />

Mittel eingestellt werden.<br />

Es ist der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> auch im Jahr 2011 gelungen, die zur<br />

Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben notwendigen Mittel zum größten<br />

Teil über Spenden und Nachlässe zu finanzieren. Dadurch bleibt die Unab -<br />

hängigkeit des Vereins gewahrt. Die Mittel werden zeitnah verwendet und<br />

aufgrund der satzungsgemäßen Vorgabe ausschließlich im Land Berlin<br />

eingesetzt.<br />

52


8. Finanzen<br />

3.500.000<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2.000.000<br />

1.500.000<br />

1.000.000<br />

500.000<br />

900.000<br />

800.000<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

0<br />

0<br />

Einnahmen 2007–2011<br />

Angaben in Euro<br />

2007<br />

2008<br />

2009 2010 2011<br />

Gesamteinnahmen Spenden Nachlässe Bußgelder Zinsen/Sonstige Erträge<br />

Satzungsgemäße Ausgaben 2007–2011<br />

Angaben in Euro<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Grundlagenforschung<br />

und klinische Forschung<br />

Laienaufklärung,<br />

Präventionsprojekte,<br />

Beratung und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ärztliche Fortbildung<br />

und<br />

Stipendienprogramme<br />

Selbsthilfe/Gruppen u. Kurse,<br />

Sport in der Krebsnachsorge,<br />

Härtefonds,<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

53


8. Finanzen<br />

54<br />

2011<br />

2011<br />

Finanzbericht 2011<br />

Einnahmen<br />

Euro<br />

Spenden 437 100,40<br />

Nachlässe 619 717,50<br />

Bußgelder 14 185,00<br />

Zinsen 144 836,99<br />

Sonstige Erträge 41 358,49<br />

___________<br />

Gesamteinnahmen 1 257 198,49<br />

===================== =============<br />

Ausgaben<br />

Euro<br />

Laienaufklärung, Präventionsprojekte, Beratung 217 859,84<br />

Öffentlichkeitsarbeit 23 089,71<br />

Ärztliche Fortbildung und Stipendienprogramme 40 236,22<br />

Grundlagenforschung und klinische Forschung 726 140,18<br />

Curt Meyer-Gedächtnispreis (Forschungspreis) –<br />

Selbsthilfe/Gruppen und Kurse,<br />

Sport in der Krebsnachsorge 49 013,76<br />

Härtefonds 70 350,00<br />

Mitgliedsbeiträge 5 501,00<br />

__________<br />

Satzungsgemäße Ausgaben 1 132 190,71<br />

Sachausgaben 78 464,82<br />

Personalausgaben 207 596,31<br />

Sonstige Aufwendungen 172 621,97<br />

__________<br />

458 683,10<br />

Verwaltungsausgaben gesamt __________<br />

Gesamtausgaben 1 590 873,81<br />

=================== =============<br />

Vereinsvermögen per 31.12.2011 = 4 221 998,22 Euro


8. Finanzen<br />

2012<br />

2012<br />

Haushaltsplan 2012<br />

Einnahmen<br />

Euro<br />

Spenden 365 000<br />

Nachlässe 675 000<br />

Bußgelder 10 000<br />

Zinsen 100 000<br />

Sonstige Erträge –<br />

___________<br />

Gesamteinnahmen 1 150 000<br />

===================== =============<br />

Ausgaben<br />

Euro<br />

Laienaufklärung, Präventionsprojekte, Beratung 410 000<br />

Öffentlichkeitsarbeit 30 000<br />

Ärztliche Fortbildung und Stipendienprogramme 105 000<br />

Grundlagenforschung und klinische Forschung 750 000<br />

Curt Meyer-Gedächtnispreis (Forschungspreis) 10.000<br />

Selbsthilfe/Gruppen und Kurse,<br />

Sport in der Krebsnachsorge 60 000<br />

Härtefonds 80 000<br />

Mitgliedsbeiträge 5 500<br />

__________<br />

Satzungsgemäße Ausgaben 1 450 500<br />

Sachausgaben 106 500<br />

Personalausgaben 226 000<br />

Sonstige Ausgaben 150 000<br />

__________<br />

Verwaltungsausgaben gesamt 482 500<br />

__________<br />

Gesamtausgaben 1 933 000<br />

=================== =============<br />

55


Spenden und helfen<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> braucht weiter Ihre Unterstützung!<br />

Jährlich erkranken mehr als 16 000 Menschen in Berlin neu an Krebs. Durch<br />

unser individuelles Beratungsangebot können wir Patienten und Angehörige<br />

in schwierigen Situationen unterstützen und auch nach der akuten Krankheits -<br />

phase noch helfen, zum Beispiel durch Selbsthilfe- und Sportangebote. Mit dem<br />

Härtefonds unterstützen wir Betroffene, die aufgrund ihrer Erkrankung in eine<br />

finanzielle Notlage geraten sind. Zudem fördern wir vielversprechende Krebs -<br />

forschungsprojekte im Raum Berlin zur Verbesserung der Diagnostik und<br />

Behandlung von Krebserkrankungen.<br />

Unser gesamtes Beratungsangebot steht Krebspatienten, Angehörigen und<br />

Interessierten kostenfrei zur Verfügung.<br />

Helfen Sie uns zu helfen durch:<br />

Ihre einmaligen oder regelmäßigen Spenden<br />

Ihre Spendenaktion zu Jubiläen oder anderen Anlässen<br />

ein Vermächtnis oder eine Erbschaft zur nachhaltigen Hilfe<br />

Unternehmenskooperationen<br />

Ihre ehrenamtliche Mitarbeit<br />

Spendenkonten der <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

Commerzbank, BLZ 100 400 00, Konto 55 77 55 600<br />

Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00, Konto 12 38 300<br />

Sonderkonto Kinderkrebs<br />

Commerzbank , BLZ 100 400 00, Konto 55 77 55 601<br />

Spenden an die <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V. sind steuerlich absetzbar.<br />

Sie möchten noch weitere Informationen?<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns über Ihr Interesse und stehen gerne für Ihre Fragen zum<br />

Thema Spenden zur Verfügung.<br />

Spendenservice: Franziska Sommerfeld, Telefon (0 30) 28 38 89 96<br />

Geschäftsführung: Dr. med. Hubert Bucher, Telefon (0 30) 2 83 24 00<br />

56


<strong>Wir</strong> <strong>sagen</strong> <strong>Danke</strong>!<br />

Unser großer Dank gilt all unseren Spendern und Unterstützern,<br />

die es ermöglichen, unsere Arbeit für krebskranke Menschen und<br />

deren Angehörige kontinuierlich fortzusetzen und Schritt für Schritt<br />

auszubauen.<br />

Ihr Vertrauen und Ihr Engagement sind die Grundlage dafür, dass<br />

wir helfen können. <strong>Wir</strong> geben unser ganzes Wissen und all unsere<br />

Erfahrungen weiter, um Not zu lindern, Lebens bedingungen der<br />

Patienten zu verbessern und Ratsuchenden helfend beizustehen.<br />

Ihre Spenden geben uns die Möglichkeit, dort aktiv zu werden, wo<br />

unsere Hilfe dringend benötigt wird: in der Krebsforschung, beim<br />

Patienten oder in betroffenen Familien.<br />

Vielen herzlichen Dank!


Hier finden Sie uns<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Telefon (0 30) 2 83 24 00<br />

Telefax (0 30) 2 82 41 36<br />

info@berliner-krebsgesellschaft.de<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de<br />

Bus Linie 147, Haltestelle Luisenstraße/Charité<br />

Linie 245, Haltestelle Invalidenpark<br />

Linie 24, Haltestelle Robert-Koch-Platz<br />

U-Bahn Linie 6, Haltestelle Naturkundemuseum<br />

S-Bahn Linien 3, 5, 6, 7, 9, Haltestelle Hauptbahnhof oder Friedrichstraße

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!