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Vorschau Herbst 2012 - Boersenblatt.net

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11 | Sachbuch<br />

Jeder eine Weltgeschichte<br />

Es gibt einen wachsenden öffentlichen Raum, der vom Scheinwerferlicht<br />

der Medien nicht erfasst wird. In diesem Raum hat Fredi Lerch die<br />

zwei Männer und die zwei Frauen gefunden, die ihm über Monate in<br />

langen Gesprächen ihre Geschichten erzählt haben.<br />

Geschichten von Arbeitslosigkeit und vom Weg in die Sozialhilfe;<br />

von Inter<strong>net</strong>-Kinderpornografie, die einen Ehemann vors Gericht und<br />

seine Frau in die psychiatrische Klinik bringt; von einem Automechaniker,<br />

der als erfinderischer Generalist zu viel kann und nirgends mehr rein-<br />

passt; von einem spanischen Migranten, der bei der UBS als IT-Spezialist<br />

überzählig wird; von einer Kleinkindererzieherin, die vom Suizid<br />

einer älteren Schwester, von Jahren in den Drogen, von Jahren in einer<br />

Freikirche und von einer Kampfscheidung erzählt, die sie um Haus,<br />

Kinder und in die Schulden gebracht hat.<br />

Heinrich Heine hat gesagt, unter jedem Grabstein liege eine Welt-<br />

geschichte. Lerch beweist, dass in jedem Menschen eine Weltgeschichte<br />

heranwächst. Seine vier Geschichten in der Mitte zwischen journa-<br />

listischer Langzeitreportage und literarischer Erzählung schildern mehr<br />

als vier Schicksale: Sie porträtieren das heutige Leben im schweizerischen<br />

Mittelland jenseits der medialen Scheinwerfer.<br />

Die Reportagen erzählen von Menschen,<br />

die meist nur in den Statistiken vorkommen.<br />

Hier bekommen sie Gesicht und Gestalt.<br />

Fredi Lerch<br />

Alles bestens, Herr Grütter<br />

Reportagen von Himmeln und Höllen<br />

ca. 250 Seiten, Klappenbroschur<br />

Format 13,5 × 20,4cm<br />

ca. Fr. 34.–/ € 26,50<br />

isbn 978-3-85869-504-8<br />

Erscheint im August<br />

Fredi Lerch, geboren 1954<br />

in Roggwil, war Redaktor der<br />

Wochenzeitung WOZ. Seit 2002<br />

arbeitet er als freier Journalist<br />

und ist Mitglied des Pressebüros<br />

»puncto« in Bern. Von 2002<br />

bis 2008 hat er zusammen mit<br />

Erwin Marti im Rotpunktverlag<br />

die Werkausgabe von Carl Albert<br />

Loosli herausgegeben. Außerdem<br />

im selben Verlag erschienen:<br />

Mit beiden Beinen im Boden (1995),<br />

Begerts letzte Lektion (1996),<br />

Muellers Weg ins Paradies (2001),<br />

Echsenland (2005).

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