Stiften ist Weitsicht (pdf) - Deutsches Stiftungszentrum
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Dank der Carstens-Stiftung sind solche Forschungsvorhaben<br />
möglich, denn die staatliche<br />
Förderung auf diesem Gebiet gibt es nicht. Und<br />
weitere Studien sind dringend erforderlich: Obwohl<br />
Komplementärmedizin und Homöopathie in<br />
der ärztlichen und klinischen Praxis längst angekommen<br />
sind, gibt es immer noch Stimmen, die<br />
einer integrativen Medizin jedweden Nutzen absprechen.<br />
Daher möchte die Karl und Veronica Carstens-Stiftung<br />
in der Zukunft stärker in die Öffentlichkeit<br />
treten und mit ihren „Leuchtturmprojekten“ deutlich<br />
zeigen, wie eine erfolgreiche Integration von<br />
Schulmedizin und Komplementärmedizin aussehen<br />
kann. Das beste Beispiel dafür <strong>ist</strong> das Blutspenden<br />
bei Bluthochdruck.<br />
Auf einer anderen Ebene markierte das Jahr 2012<br />
einen Einschnitt für die Carstens-Stiftung: Dr.<br />
Veronica Carstens, Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten<br />
Professor Karl Carstens und Gründerin<br />
von Stiftung und „Natur und Medizin e.V.“, <strong>ist</strong><br />
im Alter von 88 Jahren in Bonn gestorben. Sie starb<br />
friedlich im Kreise ihrer engsten Weggefährten am<br />
25.1.2012. Der Einsatz der passionierten Ärztin<br />
galt zeitlebens einer menschlicheren Medizin – mit<br />
dem Patienten im Mittelpunkt.<br />
Ohne das Engagement, den Mut und die Ausdauer<br />
von Frau Dr. Carstens hätte es die Naturheilkunde<br />
in Deutschland nicht geschafft, eine solche Anerkennung<br />
zu erreichen. „Veronica Carstens hat sich<br />
den Brückenschlag von Schulmedizin und Naturheilkunde<br />
zur Lebensaufgabe gemacht“, erklärt<br />
Henning Albrecht. So <strong>ist</strong> es dem Einsatz von Frau<br />
Dr. Carstens zu verdanken, dass heute die Naturheilverfahren<br />
Teil der universitären Ausbildung<br />
sind, dass Komplementärmedizin und Homöopathie<br />
– zumindest in Teilen – in der medizinischen<br />
Forschung und in der ärztlichen Praxis und<br />
damit beim Patienten angekommen sind.<br />
„Die Carstens-Stiftung wird den von Frau Dr.<br />
Carstens geebneten Weg weitergehen und sich<br />
dafür einsetzen, dass Komplementärmedizin in<br />
Zukunft besser erforscht, mehr gelehrt und<br />
häufiger angewendet wird – zum Wohle der<br />
Patienten“, betont Henning Albrecht.<br />
Karl und Veronica Carstens-Stiftung 27<br />
„ Der Arzt der Zukunft soll zwei Sprachen sprechen, die der<br />
Schulmedizin und die der Naturheilkunde und Homöopathie.<br />
Er soll im Einzelfall entscheiden können, welche Methode die besten<br />
Heilungschancen für den Patienten bietet.“ (Dr. Veronica Carstens)