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Stiften ist Weitsicht (pdf) - Deutsches Stiftungszentrum

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Anne Gabrysch –<br />

gefördert von der<br />

AFS-Stiftung für<br />

Interkulturelle<br />

Begegnungen<br />

Mein Name <strong>ist</strong> Anne Gabrysch. Ich bin 17 Jahre alt und verbringe<br />

mit Hilfe der AFS­Stiftung seit Juli 2011 ein Auslandsschuljahr in<br />

Malaysia. Ich wollte etwas völlig anderes erleben und habe hier<br />

auch etwas völlig anderes bekommen: andere Menschen, anderes<br />

Essen, eine andere Religion, andere Ansichten, ein anderes Schulsystem,<br />

andere Toiletten und Linksverkehr!<br />

Ich reise gerne, sehe gerne etwas Neues, verändere mich gerne und<br />

lasse mich immer wieder in Erstaunen versetzen. Ich habe mich<br />

schon nach wenigen Tagen wie zu Hause gefühlt, da mich alle<br />

herzlich aufgenommen haben und superfreundlich waren und sind.<br />

Man muss wissen, dass die malaysische Bevölkerung zum größten<br />

Teil aus malaysischen Muslimen besteht. Es gibt aber auch viele<br />

Chinesen (Buddh<strong>ist</strong>en) und Inder (Hindus). Im August begann der<br />

muslimische Fastenmonat. Ich habe auch gefastet, das war bei der<br />

Hitze ziemlich anstrengend. Danach wurde einen ganzen Monat<br />

Hari Raya, das Ende des Fastens, gefeiert, wo alle in ihren Kampung,<br />

ihr Dorf, fahren. Meine Gastfamilie und ich sind zu „unserer“ Familie<br />

nach Sungai Siput gefahren. Bei diesem Fest <strong>ist</strong> man hauptsächlich<br />

mit der Familie zusammen und geht von Haus zu Haus, um dann<br />

dort zu essen. Alle freuen sich das ganze Jahr lang darauf.<br />

Beim Austauschjahr mit dem AFS geht es darum, möglichst viele<br />

interkulturelle Erfahrungen zu machen. AFS hat uns Austauschschüler<br />

zu Deepavali, einem mehrtägigen hindu<strong>ist</strong>ischen Fest,<br />

deswegen alle in eine indische Familie vermittelt. Ich war sogar<br />

eine Woche mit meiner Freundin aus Frankreich in der gleichen<br />

indischen Familie. Wir haben mit unserer neuen indischen Gastschwester<br />

den Tempel besucht und das ganze Haus bunt dekoriert.<br />

Im Dezember sind wir dann zum Weihnachten feiern alle bei<br />

chr<strong>ist</strong>lichen Familien zu Gast gewesen. Auch sonst war und <strong>ist</strong><br />

viel los, so dass wirklich kein Heimweh aufkommen kann.<br />

Was ich gerne mache, <strong>ist</strong> einfach mal draußen zu sitzen, die frische<br />

Luft einzuatmen, die Palmen zu bewundern, die Geräusche der<br />

Natur hören und die Sonne auf mich wirken zu lassen. Immer<br />

wenn ich die Gelegenheit bekomme, mich total zu entspannen<br />

und einfach nur so dazusitzen, um mir Gedanken über das Leben<br />

zu machen, wird mir bewusst, wie gut es mir doch geht und dass<br />

ich meine ganze Zeit hier ausnutzen muss, ehe ich wieder zurück<br />

nach Deutschland fliege, wo der deutsche Schulalltag auf mich<br />

wartet.<br />

Anne Gabrysch

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