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JAHRESBERICHT 2 7

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<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

2 0 0 7<br />

HAUS ST. LAURENTIUS<br />

SCHAAN<br />

HAUS ST. MAMERTUS<br />

TRIESEN<br />

HAUS ST. MARTIN<br />

ESCHEN<br />

KBA<br />

KONTAKT UND BERATUNG ALTERSPFLEGE<br />

SCHAAN<br />

Küche und Verpflegung<br />

SCHAAN<br />

IN KOOPERATION:<br />

APH SCHLOSSGARTEN BALZERS<br />

Aus- und Weiterbildung


Aus- und Weiterbildung<br />

Der Jahresbericht ist dem Themen-Schwerpunkt «Aus- und Weiterbildung» gewidmet.


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort Gemeindevorsteher Gregor Ott, Präsident des Stiftungsrates Seite 2<br />

Stiftungsrat und Verwaltungsausschuss Seite 3<br />

Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe Seite 4-21<br />

Haus St. Laurentius Schaan Seite 22-29<br />

Haus St. Mamertus Triesen Seite 30-35<br />

Haus St. Martin Eschen Seite 36-41<br />

Kontakt und Beratung Alterspflege Seite 42-45<br />

Küche und Verpflegung Seite 46-49<br />

APH Schlossgarten Balzers Seite 50<br />

Revisionsbericht Seite 51<br />

Bilanz Seite 52<br />

Erfolgsrechnung Seite 53<br />

Herausgeber: Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe, Vaduz<br />

Redaktionelle Begleitung/Konzept: WORDS & EVENTS, Markus Meier PR-Anstalt, Vaduz<br />

Satz/Gestaltung: Reinold Ospelt AG, Vaduz<br />

Druck: BVD Druck+Verlag AG, Schaan<br />

Fotos: Markus Meier, Vaduz; Gemeinde Triesenberg; Diverse<br />

Impressum<br />

LAK 1


LAK 2<br />

Gregor Ott,<br />

Präsident des Stiftungsrates<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Die Jahresberichte unserer Stiftung sind immer einem besonderen Leitgedanken gewidmet.<br />

Die aktuelle Ausgabe steht unter dem Titel «Aus- und Weiterbildung». Damit ist ein wichtiges<br />

Tätigkeitsfeld der Stiftung LAK hervorgehoben. Es ist beeindruckend, dass die LAK<br />

in den letzten Jahren zu einem der grössten Lehrbetriebe im Land geworden ist. Für die<br />

Jugendlichen steht somit ein Berufsbereich im sozialen Umfeld offen. Gleichzeitig<br />

sichern wir damit den Bedarf an «Fachangestellten für Gesundheit» mit künftigen Fachkräften<br />

aus dem Land.<br />

Die ständige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein Faktor,<br />

der die Pflege- und Betreuungsqualität stets auf dem höchstmöglichen Niveau hält.<br />

Wenn man durch die einzelnen Häuser und Einrichtungen unserer Stiftung geht, so spürt<br />

man dass die hohe Fachlichkeit stets getragen ist von einer persönlichen und menschlichen<br />

Zuwendung der Mitarbeiter gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />

Ich danke an dieser Stelle allen, die mit Ihrem wertvollen Einsatz beigetragen haben, dass<br />

die älteren und pflegebedürftigen Menschen in unserem Land so gut aufgehoben sind.<br />

Den Lernenden wünsche ich viel Erfolg und Freude auf ihrem anspruchsvollen Berufsweg.<br />

Ich bin sicher, dass jeder der sich in der Pflege und Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen<br />

engagiert, schliesslich auch selbst eine grosse persönliche Erfüllung erfahren darf.<br />

Gregor Ott,<br />

Präsident des Stiftungsrates


Stiftungsrat von links nach rechts:<br />

Ernst Büchel, Vorsteher Ruggell; Norman Wohlwend, Vorsteher Schellenberg; Christl Gstöhl, Liechtensteiner Seniorenbund;<br />

Freddy Kaiser, Vorsteher Mauren; Daniel Hilti, Vorsteher Schaan; Hubert Sele, Vorsteher Triesenberg; Donath Oehri, Vor -<br />

steher Gamprin; Gregor Ott, Vorsteher Eschen (Präsident); Anton Eberle, Vorsteher Balzers; Rainer Beck, Vorsteher Planken;<br />

Dr. Gisela Biedermann, Liechtensteinische Ärztekammer; Hugo Quaderer, Regierungsrat; Ewald Ospelt, Bürgermeister Vaduz;<br />

Günther Mahl, Vorsteher Triesen; Dr. Marcus Büchel, Amt für Soziale Dienste; Lorenz Hasler; Verband Liechtensteinischer<br />

Familienhilfen.<br />

Verwaltungsausschuss mit Heim- und Pflegedienstleitern von links nach rechts:<br />

Emmerich Hermann, Leiter Küche und Verpflegung; Heinz Schaffer, VWA; Donath Oehri, Stv. Vorsitzender VWA; Helmuth Kind,<br />

Heimleiter Eschen; Michael Spagolla, Pflegedienstleiter Eschen; Erika Örtle, Pflegedienstleiterin Balzers; Dr. Remo Schneider,<br />

Vorsitzender VWA; Irene Ospelt, VWA; Martin Wanger, Pflegedienstleiter Schaan; Karin Lama-Castro, VWA; Viktor Meier,<br />

Mitarbeiter VWA; Dr. Hermann Bürzle, VWA; Kurt Salzgeber, Pflegedienstleiter Triesen, Remo Vogt, Heim leiter Schaan;<br />

Matthias Franzi, Heimleiter Triesen; Paul Fäh, Aus- und Weiterbildung; Trudy Gstöhl, KBA;<br />

LAK 3


LAK 4<br />

St. Florin Vaduz St. Mamertus Triesen<br />

St. Laurentius Schaan<br />

St. Martin Eschen<br />

Stiftung<br />

Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe<br />

Die Stiftung<br />

Die Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe wurde 1996 als Nachfolgerin<br />

der Stiftung für das Alter und der Genossenschaften in Triesen und Eschen gegründet.<br />

Sie sorgt statutengemäss für die bestmögliche Pflege, Betreuung und Beratung der im Fürsten<br />

tum Liechtenstein wohnhaften Betagten, Kranken und Hilfsbedürftigen.<br />

Zu diesem Zweck baut und betreibt sie die Häuser St. Florin Vaduz, St. Laurentius Schaan,<br />

St. Mamertus Triesen, St. Martin Eschen sowie die Anlaufstelle Kontakt und Beratung<br />

Alterspflege (KBA).<br />

Getragen wird die Stiftung LAK vom Land Liechtenstein und den 11 Gemeinden des<br />

Landes. Der Stiftungsrat setzt sich aus den Vertretern von Land und Gemeinden sowie<br />

Familienhilfe, Ärztekammer und Seniorenbund zusammen. Damit sind die wesentlichen<br />

Systempartner in die strategische Entwicklung der Alters- und Krankenhilfe direkt eingebunden.<br />

Weitere Organe sind der Verwaltungsausschuss und die Geschäftsstelle in Vaduz.<br />

Stiftungsrat<br />

Verwaltungsausschuss (VWA)<br />

Häuser und Dienstleistungen<br />

Kontakt und<br />

Beratung Alter<br />

Küche und<br />

Verpflegung<br />

&<br />

Familienhilfen VLF<br />

Ärzte<br />

Seniorenbund<br />

APH Balzers<br />

Systempartner<br />

HPZ<br />

VBW<br />

Spital


Pflegeleistungen auf einen Blick<br />

LAK gesamt Übersicht nach Heimen 2007<br />

Bestand per 31. 12. 2007 2007 2006 2005 St. Martin St. Mamertus St. Laurentius<br />

Verrechnete Pflegetage 55.850 57.582 58.476 20.170 19.342 16.338<br />

Anzahl betreute<br />

Bewohner/innen 237 199 222 87 83 67<br />

- davon Frauen 169 139 160 63 54 52<br />

- davon Männer 68 60 62 24 29 15<br />

Durchschnittsalter 80 80 79 80 75 85<br />

Belegung in<br />

im Durchschnitt 100 100 100 100,5 100 99,67<br />

Pflegetage<br />

Anzahl<br />

Tage<br />

60´000<br />

55´000<br />

50´000<br />

45´000<br />

40´000<br />

56´668 56´830<br />

57´008<br />

58´474<br />

57´579<br />

56´887<br />

58´307<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

LAK 5


LAK 6<br />

Mitarbeitende<br />

St. Martin, Eschen<br />

St. Martin, Eschen<br />

Übersicht nach Heimen/Dienststellen in CHF<br />

2007 2006<br />

Total Total<br />

FaGe-Lehrlinge 22 24 5 5 8 1 3<br />

Fachfrau Hauswirtschaft 4 3 1 2 1<br />

Hauswirtschaftspraktiker 1 1 1<br />

DN1-Schülerin 0 4<br />

DN2-Schülerin 0 1<br />

HF-Pflege 4 2 2 2<br />

Betagtenbetreuerin 0 1<br />

Pflegeassistentin 0 0<br />

Kochlehrlinge 4 3 4<br />

Atestausbildung Küchenang. 0 1<br />

Total Lehrlinge 35 40 6 9 11 4 4<br />

St. Mamertus, Triesen<br />

St. Mamertus, Triesen<br />

Übersicht nach Heimen<br />

LAK gesamt<br />

2007 Total<br />

Anzahl MitarbeiterInnen<br />

- Vollzeit (ab 80%) 87 14 30 23 20 0 0<br />

- Teilzeit 104,1 46 26 27,3 0 3 1,8<br />

Anzahl besetzte Stellen<br />

nach Berufsgruppen<br />

- Pflege (ohne Lehrlinge und Praktikanten) 89,5 31,6 30,7 27,2 0 0<br />

- Verwaltung 7,8 1,5 1,5 3 0 1,8<br />

- Küche 25,7 3,6 2,1 0 20 0 0<br />

- Wirtschaftsdienste 17,3 6 7,3 4 0 0<br />

- Andere 2,05 0 0 0,25 1,8 0<br />

Total Stellen 142,35 42,7 41,6 34,45 20 1,8 1,8<br />

+ Zus. Administration LAK, Küche & Verpflegung, LAK Aus- und Weiterbildung, KBA, Bau St. Florin.<br />

Lehrlinge<br />

St. Laurentius, Schaan<br />

St. Laurentius, Schaan<br />

Küche & Verpflegung<br />

Küche & Verpflegung<br />

KBA<br />

Spitex Vaduz<br />

Verwaltungsausschuss<br />

APH


Stabile Finanzlage<br />

Die konsolidierte Bilanz und Erfolgsrechnung samt Revisionsbericht ist auf den Seiten 46<br />

und 47 detailliert dargestellt und wurde vom Stiftungsrat am 22. März 2007 genehmigt.<br />

Im Ergebnis schliesst die Erfolgsrechnung mit CHF 825'244.- ab und somit um CHF 1'078'235.besser<br />

als budgetiert.<br />

Erfreulich ist, dass die Umsätze gegenüber dem Gesamtergebnis in den letzten Jahren<br />

deutlich stabilisiert werden konnten. Eine künftige Zunahme an Betreuungsleistungen<br />

muss daher nicht mit einer relativen Kostenverteuerung korrelieren.<br />

Auf Basis der stabilen Finanzentwicklung sehen wir mittel- bis langfristig die Möglichkeit,<br />

von einer Abgangsdeckung auf eine kostendeckende Tarifstruktur umzustellen.<br />

Mit rd. 72 % zählen die Personalkosten zur grössten Aufwandsposition. Für den Pflegebereich,<br />

als Bereich einer besonderen Dienstleistung ist dieser Anteil durchaus angemessen.<br />

Er widerspiegelt aber auch, die gute Personalausstattung in den Häusern.<br />

Um das Mass an Zuwendung und Lebensqualität für unsere Bewohner weiter so hoch<br />

zu halten, ist der Einsatz der über 100 freiwilligen Helferinnen und Helfer auch weiterhin<br />

notwendig und somit von unschätzbarem Wert. Ihnen gilt ein besonderer Dank!<br />

LAK 7


LAK 8<br />

Bautätigkeit<br />

Aufrichtfest Sozialzentrum Haus St. Florin Vaduz<br />

Mit vielen Ehrengästen feierte der Bauherr, (Gemeinde Vaduz und die Stiftung Liechtensteinische<br />

Alters- und Krankenhilfe) der Architekt und die Handwerker das Richtfest des Sozialzentrums<br />

Haus St. Florin Vaduz. Rund 180 Personen versammelten sich im grossen Saal<br />

des Baus um auf ihr Werk anzustossen. Die Bauherrschaft bedankte sich für den vorbildlichen<br />

Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Während der Bauzeit ist mancher<br />

Schweisstropfen gefallen und man konnte viele Hammerschläge hören. Beeindruckend<br />

war vor allem auch das «Miteinander» welches immer wieder festgestellt werden konnte.<br />

Nach dem Abbruch und Aushub des «alten» Hauses St. Florin ab Oktober 2005 konnte anfangs<br />

Mai 2006 mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Inzwischen sind nebst der Gebäudehülle<br />

auch die Installationen von Heizung / Lüftung / Sanitär und Elektrik sowie die Innenausstattung<br />

kurz vor dem Abschluss. Der Bezug des Neubaus ist auf November 2008 geplant.


Eschen<br />

Neubau Haus St. Martin<br />

Mit einem prominent besuchten Spatenstich erfolgte am 03. Mai 2007 der Start für den<br />

Neubau des neuen «Haus St. Martin Eschen». Das neue Haus umfasst 56 Pflegeplätze in<br />

Einzelzimmern und grosszügige Aufenthaltsbereiche. Mit der Familienhilfe und dem Samariterverein<br />

Unterland sind zwei wichtige Systempartner ebenfalls im Haus untergebracht.<br />

Erfreulich ist weiters, dass mit dem Einzug der Mütterberatung und der Spielgruppe der<br />

Gemeinde Eschen ein lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt geschaffen wird.<br />

Die bauliche Ausführung ist zwischen Mitte 2007 und Mitte 2009 geplant, sodass die<br />

Inbetriebnahme des neuen Hauses im Herbst 2009 erfolgen wird.<br />

LAK 9


LAK 10<br />

Triesenberg<br />

Bau der ersten Pflegewohngruppe<br />

Bis zum Jahr 2010 ist die Fertigstellung der ersten Pflegewohngruppe in Triesenberg<br />

geplant. Sie umfasst zwischen 8 und 16 Pflegeplätzen und wird in personeller und wirtschaftlicher<br />

Einheit mit dem Haus St. Mamertus Triesen geführt. Mit dem Ausbau weiterer<br />

Pflegewohngruppen im Unterland wird der steigende Bedarf an stationären Pflegeplätzen<br />

schrittweise gedeckt, sodass zeitweise Überkapazitäten vermieden werden und die Philosophie<br />

«Daheim sein hat Vorrang» optimal unterstützt wird. Die Bilder zeigen den aktuellen<br />

Stand der Bauarbeiten. Nachdem die Tiefbauarbeiten plangemäss abgeschlossen wurden,<br />

beginnen im August die Baumeisterarbeiten.


Triesen<br />

Grundlagen für Architekturwettbewerb<br />

Bereits in den Jahren 2000 und 2001 wurde mit dem Neubau des «Haus Süd» die erste<br />

Etappe für die umfassende Renovation des Haus St. Mamertus vollzogen. Im Jahr 2007<br />

wurden die Vorbereitungen für den Um- und Neubau des Mitteltraktes und des Altbaues<br />

getroffen. In einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb sind Architekten aufgefordert<br />

Lösungen zu zeigen, wie die 18 Plätze mit Schwerpunkt Sozialpsychiatrie im Haus<br />

Süd mit weiteren 38 Pflegeplätzen optimal ergänzt werden können. Im neuen Haus sind<br />

nebst Einzelzimmern auch spezielle räumliche Strukturen für demente Bewohner/-innen<br />

vorgesehen. Die Gemeindekrankenpflege Triesen/Triesenberg wird ebenfalls neue Räume<br />

im neuen Haus beziehen. In den Jahren 2009 bis 2011 ist die bauliche Ausführung<br />

LAK 11


LAK 12<br />

Gesamtplanung Bau<br />

Die Gesamtplanung aller LAK Bauten stellt sich wie folgt dar:<br />

Haus St. Mamertus Triesen Bauliche Ausführung 2000 bis 2001<br />

(Teilumbau) Inbetriebnahme September 2001<br />

Haus St. Laurentius Schaan Bauliche Ausführung 2003 bis 2005<br />

(Neubau) Inbetriebnahme Juni 2005<br />

Haus St. Florin Vaduz Bauliche Ausführung 2005 bis 2008<br />

(Neubau) Inbetriebnahme vorauss. November 2008<br />

Haus St. Martin Eschen Bauliche Ausführung 2007 bis 2009<br />

(Neubau) Inbetriebnahme vorauss. September 2009<br />

Haus St. Mamertus Triesen Bauliche Ausführung 2009 bis 2011<br />

(Teil 2) Inbetriebnahme vorauss. Oktober 2011<br />

Pflegewohngruppe Bauliche Ausführung 2008 bis 2010<br />

Gemeinde Triesenberg Inbetriebnahme vorauss. Sept. 2010


LAK 14<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Entwicklung der Ausbildungs-Anstellungen<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

FAGE 5 6 12 24 22<br />

HW 2 2 2 3 4<br />

HWP 1 1<br />

DN1 13 3 5 5 4 0<br />

DN2 3 1 0<br />

HF Pflege 2 4<br />

Betagtenbetreuer 7 7 2 3 1 0<br />

Pflegeassistentin 3 2<br />

Kochlehrling 4 4 4 4 3 4<br />

Attest Küchenangestellte 1<br />

Total 27 27 19 26 40 35<br />

Qualität<br />

Das Selektionsverfahren<br />

2007 wurden zehn Lehrstellen in den Berufen FAGE, HW und Koch angeboten und in den<br />

Landeszeitungen veröffentlicht. Für diese Lehrstellen erhielt die Aus- und Weiterbildung<br />

98 Bewerbungen.<br />

Mehrmals im Jahr lädt die Aus- und Weiterbildung zu einem schriftlichen Test ein. In diesen<br />

anspruchsvollen Prüfungsfragen sind Textverständnis, Rechnen und persönliche Fragestellungen<br />

enthalten.<br />

Ist dieser Schritt geschafft, folgen die Vorstellungsgespräche. Die Aufnahmekommission<br />

setzt sich aus zwei bis drei Personen zusammen ( ein Vertreter des Ausbildungsbereichs und<br />

ein bis zwei Vertreter der Praxis).<br />

Als letzte Hürde folgt eine beurteilte Schnupperwoche im gewählten Lehrberuf. Verläuft<br />

diese positiv, wird der Lehrvertrag ausgestellt.<br />

Neue Ausbildungsplätze<br />

2008 werden im Haus St. Mamertus und im Haus St. Laurentius die ersten Lehrstellen<br />

für Kaufmann / Kauffrau angeboten. Um einen neuen Lehrberuf anbieten zu können, sind<br />

folgende Schritte mit dem Amt für Berufsbildung und Berufsberatung nötig:<br />

Gesuch um Erteilung einer Ausbildungsbewilligung für den entsprechenden Beruf<br />

Betriebprüfung durch einen Experten des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung<br />

Gegebenenfalls Bewilligung ev. mit Auflagen wie z.B. bestimmte Qualifikationen nachholen<br />

Selektion geeigneter Lehrlinge<br />

Lehrvertrag und Ausbildungseinstieg<br />

In der Regel muss der erste Auszubildende nach ca. 1 1/2 Jahren eine Zwischenprüfung<br />

absolvieren.


Neue Auszubildende im 2007<br />

Fachangestellte Gesundheit FAGE Fachfrau Hauswirtschaft HW<br />

Maria Blasi- APH Schlossgarten Irene Brassel- Haus St. Mamertus<br />

Sabrina Gunsch- Haus St. Mamertus Jeanette Affentranger- Haus St. Mamertus<br />

Sofian Yousfi- Haus St. Mamertus<br />

Sabrina Nigg- Haus St. Laurentius Koch<br />

Stefan Chacon- Haus St. Laurentius Stefanie Sonderegger - LAK Küche und Verpflegung<br />

Mirvete Ramadani- Haus St. Martin Manuela Rohner - LAK Küche und Verpflegung<br />

Saskia Tellenbach- Haus St. Martin<br />

Ausbildung<br />

Während der Ausbildung besucht der/die Auszubildende je nach Berufziel ein bis zweimal<br />

wöchentlich die Berufsschule. Auszubildende, die gleichzeitig die Berufsmaturität erreichen<br />

wollen, absolvieren einen zusätzlichen Schultag. Zu den Schultagen müssen die Auszubildenden<br />

die gesetzlich vorgegebenen überbetrieblichen Kurse besuchen. Je nach Beruf<br />

sind während der Ausbildung zwischen 15 und 45 Kurstage zu besuchen. An diesen Kursen<br />

werden wichtige Themen aus dem Berufsfeld vertieft. In der beruflichen Praxis werden die<br />

Auszubildenden durch spezialisiertes und auf ihre Aufgabe als Ausbildner vorbereitetes Fachpersonal<br />

begleitet. Auf jeder Station und jedem Bereich welcher Lehrlinge ausbildet ist<br />

eine Begleitung definiert. Diese sind während der Ausbildung für die Sicherstellung der<br />

Ausbildung zuständig. Sie besprechen den Ausbildungstand mindestens halbjährlich im<br />

Rahmen des Ausbildungsberichtes, welche in jedem Ausbildungsjahr im Frühjahr und im<br />

Herbst erfolgen. Bei minderjährigen Auszubildenden muss der/die Erziehungsberechtigte<br />

anwesend sein, wobei in der Regel auch bei den anderen Lehrlingen die Eltern an den<br />

Gesprächen teilnehmen.<br />

Aufgaben und Kompetenz<br />

Die Berufsbilder<br />

Fachangestellte Gesundheit begleiten, unterstützen und pflegen Klientinnen und Klienten<br />

im täglichen Leben selbstständig und verantwortungsvoll. Sie begegnen ihnen mit<br />

menschlichem Respekt. Sie arbeiten in berufsgruppenübergreifenden Teams in Institutionen<br />

des Gesundheits- und Sozialwesens. Sie erbringen dabei die pflegerischen, administrativ-logistischen,<br />

lebensumfeld – alltagsgestaltenden sowie die an sie delegierten<br />

medizinisch-technischen Dienstleistungen in der geforderten Qualität.<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Die Hauswirtschaftpraktiker erledigen alle grundlegenden hauswirtschaftlichen Arbeiten.<br />

Sie sind in den Bereichen Verpflegung, Hausdienst, Wäscheversorgung, Blumenpflege,<br />

Service, Betreuung, Hygiene in den Räumlichkeiten, Reinigung von Plätzen und Räumen,<br />

Arbeitssicherheit und Unfallverhütung tätig und erstellen Rapporte. Dabei stehen ihnen<br />

in der Regel Checklisten zur Verfügung.<br />

Dauer: 2 Jahre<br />

LAK 15 11


LAK 16<br />

Adrian Davida schloss die Aus -<br />

bildung zum Betagen betreuer<br />

ebenfalls erfolgreich ab.<br />

Die Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft organisieren und erledigen alle grundlegenden<br />

hauswirtschaftlichen Arbeiten. Die Lehre kann in einem Heim, in einem Spital oder in einem<br />

gastronomischen Betrieb absolviert werden. Umweltbewusstsein und wirtschaftliches<br />

Handeln in allen Gebieten wird bewusst gemacht. Wissen über soziale Zusammenhänge<br />

gepaart mit Kontaktfreude und Teamfähigkeit machen sie zu geschätzten Mitarbeiterinnen.<br />

Auch im administrativen Bereich leisten sie dank Kenntnissen in der PC-Anwendung<br />

qualifizierte Mitarbeit.<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Koch und Köchinnen bereiten Vorspeisen, Hauptmahlzeiten, Desserts und kalte Platten zu.<br />

Sie arbeiten in Hotels, Restaurants, Personalrestaurants, Spitälern, Heimen, in kleinen<br />

Betrieben sind sie allein zuständig fürs feine und gesunde Essen, in grösseren Betrieben<br />

arbeiten sie im Team mit anderen Köchinnen. Sie haben vielseitige und kreative Tätigkeiten,<br />

wenn es auch täglich darum geht, den Gästen ein feines und gesundes Essen zu bieten.<br />

Zu den Hauptessenzeiten ist in der Küche Hochbetrieb. In grösseren Küchen übernehmen<br />

Koch und Köchin jeweils ein bestimmtes Aufgabengebiet.<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Tätigkeiten 2007<br />

LAP- Lehrabschluss Prüfung<br />

Die Lehrabschluss Prüfung zur Fachangestellten Gesundheit haben erfolgreich abgeschlossen:<br />

Drita Sefkjia, Nina Neuenschwander, Sandra Oehler, Karin Dronski,<br />

Andrea Lenherr, Bianca Müller, Ajten Memedi, Gelsang Möngkangsar<br />

Nina Neuenschwander konnte mit einer Abschlussnote von 5.6 sich ins goldendes Buch<br />

im Fürstenhaus eintragen lassen.


HF- Höhere Fachschule Pflege<br />

Ist die Grundbildung in einem sehr guten Niveau bestanden, besteht die Möglichkeit die<br />

höhere Fachschule Pflege in drei Studienjahren zu absolvieren. Folgende Personen entschieden<br />

sich, ihr Fachwissen zu vertiefen:<br />

Beginn Herbst 2006 Andrea Broder und Maya Schwendener<br />

Beginn Herbst 2007 Bianca Müller und Tatjana Gartmann<br />

Bildungsabschlussfeier<br />

Mitte Jahr veranstaltet die Aus- und Weiterbildung jeweils eine Bildungsabschlussfeier.<br />

Geehrt werden damit Auszubildende die einen erfolgreichen Lehrabschluss hinter sich haben<br />

sowie Mitarbeiter/innen der LAK die eine längere Weiterbildung vorweisen können.<br />

Eva Waldner, Palliative Lehrgang Batschuns<br />

Gina Hasler, Aromakologin Zürich<br />

Andrea Imholz, Tutor Kinästetik<br />

Uschi Fehr, Palliative Lehrgang Batschuns<br />

Ursula Rohner, Kosmetische Fusspflegerin<br />

Diana Negele, Palliative Lehrgang Batschuns<br />

Daniela Fischer, Passarelle DN1<br />

X- Change<br />

Mit dem Projekt X-Change haben die Auszubildenden die Möglichkeit, einen vier bis sechs<br />

wöchigen Aufenthalt im Bodenseeraum bis Tirol und Lombardei zu absolvieren. Die Auszubildenden<br />

lernen ein anderes Land, eine andere Firma und neue Leute kennen. Dadurch<br />

wird die Ausbildung interessanter und abwechslungsreicher. Auszubildende lernen zudem<br />

neue Arbeitsmethoden, neue Techniken und einen anderen Führungsstil kennen. Ein Diplom<br />

bestätigt die erfolgreiche Teilnahme - für die weitere Karriere ein großes Plus.<br />

Melanie Elkuch, Manuela Marxer, Marianne Vetsch, Isabelle Lendi und Cornelia Willi nutzen<br />

den Austausch in das Rheuma und Rehabilitationszentrum Valens.<br />

Anna Franck Kliniken Harthausen Bad Aibling Deutschland und Michael Seltmann Auszubildender<br />

der Firma SRI Radio Systems in Durach Deutschland, nutzen die Möglichkeit,<br />

für einen Monat in der Administration des Haus St. Laurentius zu arbeiten.<br />

LAK 17


LAK 18<br />

Aktivitäten<br />

Regelmässig finden mit allen an der Ausbildung Beteiligten verschiedene Aktivitäten statt.<br />

Ziel ist es, die Gesundheit zu fördern indem den Auszubildenden verschiedene Möglichkeiten<br />

körperlicher Betätigung geboten werden, um langfristig einen Ausgleich zu den doch stark<br />

körperlich und auch psychisch belastenden Tätigkeiten aufzuzeigen. Diese Aktivitäten<br />

umfassten 2007:<br />

Skitag Bowlingabend<br />

Lehrlingsausflug Sportlicher Leistungscheck<br />

Elternabend Kino Abend mit HW<br />

Sicherung hoher Ausbildungsstandard<br />

Prakitkumsausbildner Forum<br />

Ca. alle sechs Wochen treffen sich die Praktikumsausbildner aller LAK- und Spitex- Betriebe.<br />

An diesen Nachmittagen werden aktuelle Themen bearbeitet sowie fachorientierte Referate<br />

gehalten. Dies fördert die qualitative Ausbildung innerhalb der Institutionen und fördert die<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten. Problemstellungen können bei dieser Gelegenheit auch<br />

gemeinsam erarbeitet werden. Zusätzlich bietet die LAK Aus- und Weiterbildung spezifische<br />

Weiterbildungen für die Praxisausbildner an, wie zum Beispiel einen Vortrag von<br />

Betty Zucker in St. Gallen zum Thema Generation X oder eine Weiterbildung in Schaan mit<br />

Verena Schlauri- Kormann zu Theorie / Praxis Transfer. Im Herbst 2008 reisen die Praktikumsausbildner<br />

für eine Woche nach Belgien. Sie werden dort im Rahmen des Projektes EXPO-<br />

Expirience to others, unterstützt durch Leonardo da Vinci Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen,<br />

von Belgien kennenlernen.<br />

Ausbildungsstation<br />

Seit Januar 2007 befindet sich im 2.OG des Hauses St. Laurentius die Ausbildungsstation.<br />

Vier diplomierte Pflegekräfte arbeiten mit neun FAGE Auszubildenden und zwei Studenten<br />

HF sowie Pflegeassistenzpersonal zusammen. Dadurch wird die enge Begleitung des Lernens<br />

gefördert und das Verantwortungsbewusstsein der Auszubildenden gestärkt.<br />

Lernwerkstatt<br />

Jeder Auszubildende hat den Rahmen, einmal wöchentlich einen Nachmittag in das Lernen<br />

zu investieren. Dies geschieht in Form von Lernwerkstattaufträgen. Dabei muss Theorie<br />

erarbeitet, und vor allem medizinisch pflegerische Tätigkeiten geübt werden, um diese<br />

danach in der Praxis umzusetzen. Dadurch kann die Praxis von zeitraubenden Instruktionen<br />

für einzelne Lernende entlastet werden und gleichzeitig können wir einen einheitlichen<br />

Ausbildungsstandard sicherstellen. Abschluss und Pflicht des Nachmittags ist eine Stunde<br />

Sport. Dies im Rahmen der Gesundheitsförderung der Auszubildenden.


Projekte VLF + LAK<br />

Palliative Care<br />

Am 10.8.2007 führte das Palliativzentrum St. Gallen im Haus St. Laurentius eine Veranstaltung<br />

zum Thema: Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen zu Hause – ein<br />

Anliegen der Gemeinden? durch. Im November lancierte das neugebildete Palliativ Netz<br />

Liechtenstein eine Informationsveranstaltung zu Palliative Care- Wunschdenken und<br />

Realität. Der Andrang war überwältigend!<br />

Wundmanagement<br />

Die Arbeitsgruppe sucht eine gemeinsame Lösung für LAK und VLF. Ziel ist es, die spezialisierten<br />

Fachleute in allen Instutitionen der LAK und VLF bekannt zu machen und ihr<br />

Fachwissen einzuholen.<br />

Weiterbildungen 2007<br />

Von 19 Weiterbildungsangeboten konnten 11 Kurse durchgeführt werden. Im weiteren<br />

wurden vier Kurse für die Grundbildung der Haushilfe VLF organisiert sowie einen spezifischen<br />

Kurs für die Vermittlerinnen des VLF. In Zusammenarbeit mit der Stelle Kontakt<br />

– Beratung – Alterspflege (KBA) konnte ein Kurs für pflegende Angehörige konzipiert und<br />

umgesetzt werden. Grenzüberschreitend fand der Grundkurs Palliative Care des SBK-<br />

Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner in Schaan statt.<br />

Im weiteren ist die Aus- und Weiterbildung in guten Kontakt mit der OdA - Organisation<br />

der Arbeitswelt SG um überbetriebliche Kurse für Lehrlinge und Schulungen von Fachpersonal<br />

in Liechtenstein zu organisieren.<br />

LAK 19


LAK 20<br />

Reinigung- Haus St. Mamertus Triesen Küche- APH Schlossgarten Balzers<br />

Wäscherei - Haus St. Mamertus Triesen Administration- Haus St. Laurentius<br />

Heimärztlicher Dienst<br />

Der heimärztliche Dienst nimmt eine Reihe von wichtigen Beratungs- und Kontrollaufgaben<br />

in unseren Häusern wahr. Im Jahr 2007 waren im Einsatz:<br />

Haus St. Mamertus Triesen Dr. Hermann Bürzle<br />

Haus St. Laurentius Schaan Dr. Silvia Rheinberger<br />

Haus St. Martin Eschen Dr. Dieter Meier<br />

Einsatzbereiche<br />

Alle Auszubildenden der Berufsbildung<br />

zur FAGE und HW absolvieren<br />

ein Praktikum in der Reinigung,<br />

Wäscherei oder Küche.<br />

Es freut uns, dass von allen Heimärzten neben dem hohen Fachwissen immer auch die<br />

menschliche und soziale Kompetenz unserer Mitarbeiter/-innen im Pflegedienst bestätigt<br />

und gelobt wird.


Jubilare 2007<br />

Haus St. Laurentius Schaan<br />

Vreni Frey 10 Jahre<br />

Cilly Schäpper 10 Jahre<br />

Maria Tonn 10 Jahre<br />

Anna Türtscher 10 Jahre<br />

Vreni Vogt 10 Jahre<br />

Johann Beck 5 Jahre<br />

Julia Buttgereit 5 Jahre<br />

Irmgard Mathis-Oehry 5 Jahre<br />

Remo Vogt 5 Jahre<br />

Ingrid Wirrer 5 Jahre<br />

Haus St. Martin Eschen<br />

Oswald Berchtold 10 Jahre<br />

Ingrid Fehr 10 Jahre<br />

Anni Gredig 10 Jahre<br />

Fabienne Ott 10 Jahre<br />

Kerstin Gerner 5 Jahre<br />

Evelyn Meier 5 Jahre<br />

Carmen Scheidl 5 Jahre<br />

Eva Waldner 5 Jahre<br />

Haus St. Mamertus Triesen<br />

Alexandra Pal 10 Jahre<br />

Cornelia Büchel 5 Jahre<br />

Daniela Fischer 5 Jahre<br />

Antonia Reichen 5 Jahre<br />

Gabriele Burtscher 5 Jahre<br />

Jangchen Thogurtsang 5 Jahre<br />

Tenzin Tsathora 5 Jahre<br />

Nina Hildebrandt 5 Jahre<br />

Küche und Verpflegung<br />

Murat Oez 5 Jahre<br />

Kelly Gratt 5 Jahre<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Paul Fäh 5 Jahre<br />

Alles Gute im Ruhestand<br />

Hildegard Marxer<br />

Haus St. Martin<br />

Eschen<br />

Andrea Burtscher<br />

20 Jahre<br />

Hilde Fehr<br />

25 Jahre<br />

Nafija Feisst<br />

20 Jahre<br />

Vreni Vogt<br />

Haus St. Laurentius<br />

Schaan<br />

Erna Buttazoni<br />

15 Jahre<br />

Christiane Timmer<br />

Haus St. Mamertus<br />

Triesen<br />

LAK 21


St. Laurentius 22<br />

Haus St. Laurentius Schaan


Haus St. Laurentius - Ort der Begegnung für jung und alt<br />

Im Haus St. Laurentius, im Zentrum von Schaan, werden 48 Bewohnerinnen und Bewohner<br />

begleitet und gepflegt. Im Berichtsjahr war unser Haus immer voll besetzt. Trotzdem war es<br />

möglich an einzelnen Tagen ein Gästezimmer und die Tagesbetreuung zur Entlastung der Angehörigen<br />

anzubieten, was sehr geschätzt wurde. Das Haus verzeichnete 20 Ein- und Austritte.<br />

Schwerpunkte des abgelaufenen Jahres waren:<br />

Umsetzung der Ausbildungsstation<br />

Umsetzung der individuellen Pflegeplanung<br />

Erstellen einer Info-Mappe für die Bewohner<br />

Teambildung, -arbeit und -entwicklung<br />

Einführung des Vorschlagswesen «Visio»<br />

Durchführung der Angehörigengespräche<br />

Umsetzung von rauchfreien Zonen<br />

Konzept Gesundheitszirkel, «bewusst(er)leben»<br />

Erstellen des Neubaus St. Florin Vaduz<br />

Das Jahr war durch verschiedene Veranstaltungen mit den Bewohnern und dem Personal<br />

geprägt. Bei den Veranstaltungen und Anlässen erhielten wir jeweils Unterstützung von<br />

den Freiwilligen. Deren Arbeit ist bei uns nicht mehr wegzudenken.<br />

Die Besichtigung der Kulturgüter in Mauren, ein Ausflug zum Storchenhof, eine Zugfahrt<br />

ins Montafon oder die Fahrt in die Liechtensteiner Alpen brachten den Bewohnern<br />

Abwechslung in den Alltag. Beim Besuch der Bewohner und Mitarbeiter vom LAK Haus<br />

St. Martin Eschen bei uns wurde so manche Erinnerung wieder aufgefrischt. Von unseren<br />

Bewohnerinnen und Bewohner wurde auch das Heimkino während der kalten Winterzeit<br />

geschätzt. Immer wieder beliebt sind die musikalischen Einlagen von verschiedenen<br />

Chören, Vereinen, Musik mit der Handharmonika und das alle zwei Wochen stattfindende<br />

Singen mit Hansjakob und Normann. Bei Schnipo - Gschwellti mit Suura Chäs - Raclette<br />

oder italienische Spezialitäten bot sich die Gelegenheit in grösserer Runde zusammenzusitzen,<br />

ein feines Essen und ein Glas Wein zu geniessen. Unter Einbindung unserer<br />

Bewohner wurde zudem der «Hauswein» fachmännisch degustiert und an der Weihnachts -<br />

feier mit der Fürstin und Erbprinzessin zum ersten Mal ausgeschenkt.<br />

Zur Verbesserung der Kommunikation und Information wurden regelmässig Bewohner-<br />

Hocks und ein Angehörigen-Infoabend durchgeführt. Grosse Freude sah man immer wieder<br />

bei den Bewohnern, wenn uns die Kinder von der KITA besucht haben. Sie haben mit den<br />

Bewohnern Fenster bemalt, den Bewohnern kleine Geschenke überbracht oder mit uns Fasnacht<br />

gefeiert. Einfach toll, wie das Haus St. Laurentius als Begegnungsstätte für jung und<br />

alt lebt oder wir dies erleben können. Zur Förderung des Teams, und als Dankeschön für den<br />

Einsatz, haben verschiedene Arbeitsgruppen im Winter einen Ski- und Schlitteltag und im<br />

Sommer einen Erlebnistag mit Ausklang in «Tante Emmas Laden» organisiert. Der Besuch<br />

des Musicals «Heidi» fand ebenfalls grossen Anklang bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Mit einem Jahresabschlussessen wurde das erfolgreiche Jahr abgeschlossen.<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern sowie Freiwilligen,<br />

die oft im Hintergrund zum guten Gelingen beitragen. Nur so ist es möglich, dass<br />

sich alle «zuhause» fühlen.<br />

St. Laurentius 23


St. Laurentius 24<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Nun sind es bereits zwei Jahre, dass wir im Haus St. Laurentius eingezogen sind. Wie<br />

schnell doch die Zeit vergeht. Können Sie sich noch an den Umzug erinnern? Wissen Sie<br />

noch, wie wir alles angeschrieben, gekennzeichnet und minutiös geplant haben?<br />

Und schon ist es Geschichte und wir geniessen den Alltag. Schön, dass wir uns in der<br />

neuen Umgebung wohl fühlen und uns inzwischen gut eingelebt haben. Doch was ist<br />

denn mit dem Haus St. Florin in Vaduz? Nachdem der Umzug und das Nachzügeln abgeschlossen<br />

waren, wurde das Haus bis Dezember 2005 abgebrochen. Anschliessend fanden<br />

anfangs 2006 die Aushub- und Kanalisationsarbeiten statt. Nun endlich konnte mit dem<br />

Aufbau des neuen Hauses begonnen werden und langsam aber sicher sieht man auch<br />

etwas. Der Rohbau wird voraussichtlich bis Juli 2007 abgeschlossen sein. Anschliessend wird<br />

die Aussenfassade montiert und es werden die Rohinstallationen für Heizung, Sanitär und<br />

Lüftung gemacht. Parallel und je nach Baufortschritt wird der Innenausbau ausgeführt.<br />

Ganz zum Schluss wird die Umgebung in Angriff genommen. Voraussichtlich kann das<br />

neue Heim im September/Oktober 2008 bezogen werden.<br />

Ausbildungsstation aus der Sicht der Bewohner,<br />

der Lernenden und der Ausbildnerinnen<br />

Auf der Ausbildungsstation wird die Ausbildung gelebt!<br />

Im Januar 2007 ist die Ausbildungsstation entstanden. Ein Jahr lang wurden jetzt Erfahrungen<br />

gemacht. Betrachten wir die Arbeit aus verschiedenen Blickwinkeln:<br />

Bewohner<br />

Gespannt wurden die Reaktionen der Bewohner erwartet. Diese äussern sich durchwegs<br />

positiv über den Einsatz der Lernenden. Im Wesentlichen ist ihnen keine grosse Veränderung<br />

aufgefallen. Die Fortschritte werden erkannt und mit viel Lob und Schokolade belohnt.<br />

Lernende<br />

Für die Lernenden ist die grosse Veränderung, dass immer eine kompetente Bezugsperson<br />

anwesend ist, die bei Fragen oder für Begleitungen Ansprechperson ist. Auch das gegenseitige<br />

Lehren und Lernen, das täglich stattfindet, wird sehr geschätzt. Die Theorie kann<br />

gemeinsam in die Praxis umgesetzt werden. Die Pflege der Bewohner wie auch Aufgaben<br />

in der Reinigung, Aktivierung, Dekoration, Blumenpflege und Backen gehören zum Alltag.<br />

Die umfassende Aufgabe und der dazu erforderliche Einsatz werden mit viel Eigeninitia<br />

tive, Selbständigkeit und Verantwortung angegangen.<br />

Ausbildnerinnen<br />

Die Ausbildnerinnen sind gefordert, bei soviel frischem, jungem Wind den Überblick zu<br />

behalten. Der grosse Einsatz und das Verantwortungsbewusstsein der Lernenden helfen hier<br />

sehr. Der gelebte Austausch von neu erlernter Theorie der Lernenden und Routine der Ausbildnerinnen<br />

ermöglicht es auf dem neuesten Stand zu bleiben und das korrekte Arbeiten<br />

nicht zu verlernen. Viele Standards und Anregungen kommen nur dadurch zustande.<br />

Wir sind für die Ausbildungsstation, entwickeln sie weiter und bleiben am Ball.


Bericht Technischer Leiter<br />

Im Berichtsjahr haben wir festgestellt, dass das Zusammenleben mit unseren Bewohnern<br />

sehr spannend und lehrreich sein kann. Trotz guter Planung haben sie uns offenbart, dass<br />

Theorie und Praxis nicht immer das Gleiche sind. So sahen wir uns im Laufe des Jahres ver -<br />

anlasst bei der Haupttreppe Sicherheitspfosten zu installieren und auf den Treppenabsätzen<br />

Leuchtstreifen anzubringen, damit sich Menschen mit einer Sehbehinderung beim Treppensteigen<br />

sicherer fühlen. Am meisten Lob ernteten wir aber von den Bewohnern als vor<br />

Weihnachten die Brandschutztüren im EG, 1.OG und 2.OG nachträglich automatisiert werden<br />

konnten. Natürlich sind die neuen automatischen Türen in unser bestehendes Brandschutzkonzept<br />

integriert, das heißt im Brandfall geschlossen, aber trotzdem manuell zu öffnen.<br />

Durch die kontinuierlichen Instruktionen des Personals durch den Technischen Dienst des<br />

Hauses ist sichergestellt, dass das Personal im Brandfall die notwendigen Maßnahmen<br />

kennt und das Nötige unternimmt!<br />

Das Amt für Lebensmittelkontrolle hat eine Wasserprobe genommen und diese auf<br />

Legionellen untersuchen lassen. Das Resultat ist sehr erfreulich – gerademal 10 KBE/l<br />

wurden gefunden, von Gesetzes wegen sind 1000 KBE/L erlaubt. Hier bestätigt sich, dass<br />

die wöchentlichen Kontrollen und der Servicevertrag Früchte tragen.<br />

Ansonsten hat sich im Berichtsjahr aus technischer Sicht nicht viel geändert. Die allfälligen<br />

Wartungs- und Servicearbeiten wurden alle ausgeführt. Außer dem BHKW, das noch einige<br />

Aussetzer hatte, haben alle Anlagen fast störungsfrei gearbeitet. Energetisch ist uns das<br />

milde Jahr entgegengekommen, wir haben spürbar weniger Energie benötigt.<br />

Aktivierung im Wandel der Zeit<br />

Noch vor nicht allzu langer Zeit war es in vielen Heimen an der Tagesordnung, dass die<br />

Rüstigen unter den HeimbewohnerInnen beim Zubereiten der Mahlzeiten mithalfen, kleine,<br />

hauswirtschaftliche Ämtli innehatten und die übrige Zeit handarbeitend oder vielleicht<br />

Karten spielend verbrachten.<br />

Die fortschreitenden gesellschaftlichen Veränderungen, gefolgt von baulichen Erneuerungen<br />

und der damit einhergehenden, grundlegenden Modernisierung der Heime, initiierten naturgemäss<br />

auch ein verändertes, modernes Freizeitverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

dieser neuen, modernen Heime.<br />

Während früher die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit fliessend waren und vor allem ers -<br />

tere als Sinn und Zweck des Lebens betrachtet wurde, ist dies heute so nicht mehr der Fall.<br />

Der heute alte Mensch sieht seinen Lebenszweck nicht mehr ausschliesslich darin, so lange wie<br />

möglich in irgend einer Form zu arbeiten, sondern entdeckt, dass Genuss und Vergnügen die<br />

Sinne beleben, die Stimmung heben und von so manchen Wehwehchen des Alters ablenken.<br />

Damit folgen junge wie alte Menschen durchaus einem gängigen, gesellschaftlichen<br />

Trend. Diesem Trend entsprechend erfreuen sich z.B. die heutigen Wellness-Tempel grösster<br />

Beliebtheit. Dabei geht es nicht mehr darum, sich selbst Gutes zu tun, sondern vor allem<br />

darum, sich von anderen Gutes tun zu lassen, kurz, sich verwöhnen zu lassen.<br />

St. Laurentius 25


St. Laurentius 26<br />

Insofern folgt die Aktivierung im Haus St. Laurentius ganz dem Trend der Zeit: Die Feste<br />

und Feiern im Jahreskreis als gesellschaftliche Gross-Ereignisse, die Genuss-Angebote<br />

in der Cafeteria (für Ohr und Gaumen) und die sommerlichen Ausflüge erweisen diesem<br />

Trend ihre Referenz.<br />

Natürlich besteht das Leben in unserem Hause nicht nur aus Festen, Feiern und Genüssen,<br />

ganz so, als wären wir eine Insel der Seligen. Auch bei uns gibt es den Alltag.<br />

Diesem versuchen wir in entsprechenden Aktivierungssequenzen gerecht zu werden, die<br />

sich nach den speziellen Bedürfnissen und Fähigkeiten einzelner Personen oder kleiner<br />

Personengruppen richten.<br />

Der Garten, der Innenhof und die Spaziermöglichkeiten in der nächsten Umgebung des<br />

Hauses fügen noch das ihre hinzu: Wenn gerade kein Fest stattfindet, gerade keine Busse<br />

zum Ausflug bereit stehen, so kann man sich den Wind um die Nase wehen lassen, sich<br />

eine Blume pflücken (lassen) und den Himmel betrachten. Auch das ist Aktivierung. Alles,<br />

was wahrgenommen wird, wirkt aktivierend. Und alles, was aktivierend wirkt, belebt.


Haus St. Laurentius auf Reisen<br />

Auch im Alter macht Reisen einen Riesenspass<br />

Am Mittwoch, 9. Mai 07 war's wieder soweit. Der jährliche Ausflug mit dem Car des<br />

Schweizerischen Roten Kreuzes stand auf dem Programm. Frohgelaunt stieg eine bunt<br />

gemischte Schar Bewohner und Betreuer in den Bus. Wer nicht selbst einsteigen konnte,<br />

liess sich mit der Hebebühne einsteigen. Und die grosse Fahrt konnte losgehen. Dieses<br />

Jahr war das Ziel die Rhododendrenschau im Seleger-Moor in Rifferswil. Die Fahrt führte<br />

bei schönem Wetter via Sargans – Flums – dem Walensee entlang zu den Ufern des Zürichsees.<br />

In Wädenswil hiess es aussteigen – Mittagessen. Schnitzel, Pommes auf dem Teller,<br />

einen feinen Wein oder ein kühles Bier im Glas, dazu eine wunderschöne Aussicht auf<br />

den See – was braucht man mehr um den nicht immer leichten Alltag zu vergessen.<br />

Gestärkt ging die Fahrt weiter über den Hirzel mit Sicht auf die schöne Hügellandschaft,<br />

den Pilatus und die Rigi. Wunderschön der Anblick all der majestätischen Bäume, jeweils<br />

am höchsten Punkt jeden Hügels, die in früheren Zeiten bei der Geburt eines Hoferben<br />

gepflanzt wurden. So verging die kurze Fahrt bis nach Rifferswil wie im Fluge. Beim gemütlichen<br />

Spaziergang durch den lichten Birkenwald des Seleger-Moors konnten die Rhododendron<br />

und Azaleen in voller Blüte bestaunt werden und es gab so manches «Ah» und<br />

«Oh» der Bewunderung für diese Blütenpracht. Dazwischen immer wieder Tümpel, aus der<br />

Zeit als noch Torf gestochen wurde, mit Seerosen, die bedingt durch den warmen April auch<br />

schon ihre Blüten zeigen. Aber auch gerastet muss mal sein und so gönnten sich die Reis -<br />

enden eine Pause bei Kaffee und Kuchen um danach beim Spaziergang zum Car nochmals<br />

die Vielfalt dieses schönen Fleckens unserer Erde zu bestaunen.<br />

Mit der Fahrt im klimatisierten Bus zurück nach Hause ging ein schöner Tag zu Ende. Dem<br />

Chauffeur des Rot-Kreuz-Busses ein Riesenkompliment für seine ruhige Fahrweise und<br />

seine grosse Hilfsbereitschaft. Alle Mitreisenden fühlten sich wohl und sicher und dieser<br />

herrliche Tag ist in den nächsten Tagen sicherlich ein Gesprächsthema in der Cafeteria<br />

vom Haus St. Laurentius.<br />

St. Laurentius 27


St. Laurentius 28<br />

Dekorationen<br />

Obwohl ich den Beruf der Dekorateurin nicht gelernt habe, wurde mir auf Grund meiner<br />

langjährigen Erfahrung im Haus St. Florin und nun im Haus St. Laurentius, diese an spruchs -<br />

volle Aufgabe wieder zugeteilt. Durch meine verschiedenen Dekorationen möchte ich die<br />

vier Jahreszeiten, sowie besondere Anlässe und Feste, in die öffentlichen Räume des Hauses<br />

St. Laurentius bringen. Für all jene Bewohnerinnen und Bewohner, die die freie Natur auf<br />

Grund körperlicher oder geistiger Gebrechen nicht mehr selbständig erkunden können,<br />

bringe ich ein Stück Freiheit und Erinnerung ins Haus. So können sie z.B. im Herbst das<br />

frische Heu und die Kürbisse mit den Händen, Augen und sogar mit der Nase erkunden.<br />

Auch haben wir die Möglichkeit in unserem eigenen grossen Garten Blumen, Kartoffeln,<br />

Kürbisse und Mais zu pflanzen. An internen Festen darf ich, gemeinsam mit meiner Crew<br />

und den interessierten Bewohner innen und Bewohnern, die Fest- und Tischdekorationen<br />

basteln und so die Räumlichkeiten und Tische verschönern. Diese Aufgabe macht uns sehr<br />

grossen Spass und wir hoffen, dass uns die Ideen und Fantasien für weitere Jahre noch<br />

lange nicht ausgehen.<br />

Anni Spagolla<br />

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte<br />

Ein Morgen wie unzählige andere im Haus St. Laurentius in Schaan. Einige betagte Menschen<br />

sitzen am Frühstückstisch, mehrere Angestellte betreuen liebevoll die pflegebedürftigen<br />

Bewohner. Plötzlich kommt der Heimleiter Remo Vogt mit Besuch. Nach einer<br />

kurzen Begrüssung tritt er zu einem Herrn mit auffälligem Hut. Dieser Mann sitzt völlig in<br />

sich gekehrt im Rollstuhl und nimmt seine Umwelt scheinbar kaum wahr. «Herr Würgler, ich<br />

habe Besuch für Sie mitgebracht.» Keinerlei Reaktion ist erkennbar. Etwas später spricht<br />

Judith Vogt zu ihm: «Guten Morgen Herr Würgler, ich habe meinen Hund Simi wieder mitgebracht,<br />

können sie sich noch an ihn erinnern?» Und tatsächlich scheint sich etwas in Herrn<br />

Würgler zu regen, er sitzt plötzlich aufrecht und beginnt ganz erregt nach Simi zu rufen. «Ja,<br />

der Wauwau, wo ist er denn, der Wauwau!» Alle Zuschauer rundherum sind erstaunt, mit<br />

welch grosser Freude und Aufmerksamkeit Simi von Herrn Würgler wahrgenommen wird.


Der Rollstuhl wird vom Tisch weggestossen, damit Herr Würgler sich auch wirklich seinem<br />

vierbeinigen Besucher entsprechend zuwenden kann. Die Augen dieses Mannes leuchten,<br />

währenddem er Simi liebevoll krault und ausgiebig streichelt. Selbst die vielen weissen<br />

Hundehaare auf seiner Hose bemerkt er und schmunzelt zufrieden. Viele Erinnerungen an<br />

frühere Zeiten scheinen ihm wieder präsent zu sein. «Herr Würgler hat früher immer<br />

Hunde gehalten», erklärt mir der Heimleiter. «Kaum zu glauben, was da ‚abgeht! Einfach<br />

genial, wenn man sieht, was hier bewirkt wird».<br />

Der imposante Schweizer Sennenhund Simi scheint die Streicheleinheiten in vollen<br />

Zügen zu geniessen und seine Besitzerin Judith Vogt verfolgt diese Begegnung mit viel<br />

Einfühlungsvermögen. Mit offensichtlichem Stolz willigt Herr Würgler einem Fotoshooting<br />

ein. Dieser freudige Augenblick musste unbedingt in einem Bild festgehalten werden.<br />

Auf der Heimfahrt lasse ich die erlebten Momente Revue passieren und freue mich darauf,<br />

meiner Familie von diesem wunderschönen Erlebnis berichten zu dürfen.<br />

Julie Gstöhl<br />

Beitrag von Leon Brunner, (Bewohner Haus St. Laurentius, Schaan)<br />

Ein herzlich Lob zur rechten Zeit<br />

wirkt Wunder und schenkt Sicherheit,<br />

hilft Freude wecken, Kraft entfalten,<br />

statt aufzugeben, durchzuhalten.<br />

Wer gepackt wird von dem Fieber,<br />

dem wird der Computer immer lieber!<br />

Und der Fortschritt stellt sich ein,<br />

das bedeutet:<br />

Glücklich sein !! Im Laurentius.<br />

St. Laurentius 29


St. Mamertus 30<br />

Haus St. Mamertus Triesen


Erfolgreiches Jahr<br />

Das vergangene Jahr stand im Zeichen der Neuorientierung, Konsolidierung und vor allem<br />

Stabilisierung unseres Betriebes. Mit der tatkräftigen und professionellen Unterstützung<br />

durch unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Führungsebene der LAK, konnten wir das<br />

«Schiff» bis am 31. März 2007 gut auf Kurs halten. Am 1. April 2007 trat unser neuer<br />

Heimleiter Matthias Franzi seinen Dienst an. Mit grossem Elan und voller Interesse arbeitete<br />

er sich innerhalb kurzer Zeit ein und machte alsbald den Eindruck, als ob er schon<br />

lange Mitglied in unserem Betriebsteam sei. Matthias Franzi hat mit sehr viel Einfühlungsvermögen<br />

und Respekt die Leitung des Hauses übernommen und unsere Erwartungen<br />

absolut übertroffen. Das Personal fühlt sich geschätzt und kann sich durch die klare Kommunikation<br />

und Auftragerteilung sehr gut orientieren und dadurch in gewohnter Manier<br />

hervorragende Leistungen erbringen. Die ethische Grundhaltung und Wertschätzung<br />

gegenüber unseren Bewohnerinnen und Bewohner ist vorbildhaft und wird mit vielen<br />

Sympathiebekundungen und Vertrauen quittiert. In diesem Sinne spreche ich ihm im<br />

Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen grossen Dank aus und wünsche uns<br />

weiterhin so viel Erfolg in der gemeinsamen Bewältigung unserer zukünftigen Aufgaben,<br />

denen wir voller Spannung und Motivation entgegensehen.<br />

Das Haus St. Mamertus kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Neben einer<br />

fast 100% Belegung, konnte auch betriebswirtschaftlich der beste Abschluss seit bestehen<br />

erzielt werden. Ein solch guter Jahresabschluss ist nur Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit<br />

und dem Beitrag von allen Abteilungen möglich.<br />

Bewohner<br />

Das Haus St. Mamertus bietet für 56 BewohnerInen ein «Zuhause». Das Wohlbefinden<br />

und eine hohe Lebensqualität für Sie steht dabei als höchste Priorität. Für den Alltag<br />

werden verschiedene Aktivitäten geboten. Der Höhepunkt des Jahres ist nach wie vor<br />

der Besuch der I.D Fürstin Marie von und zu Liechtenstein und I.D Erbprinzessin Sophie von<br />

und zu Lichtenstein in der Adventswoche. Die Geschenke, ein kurzer Wortwechsel und<br />

der Händedruck mit den Weihnachts- und Neujahrswünschen lassen die Begegnung zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis werden.<br />

St. Mamertus 31


St. Mamertus 32<br />

Personal<br />

Das Personal war im vergangenen Jahr durch Bewohnerwechsel und Personalausfälle<br />

stark gefordert worden. Durch die hervorragende Zusammenarbeit über die Stationen<br />

hinaus, konnte jedoch all die Situationen bestens gemeistert werden.<br />

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />

Ihren täglichen Einsatz zum Wohle der BewohnerInnen.<br />

Pflege und Betreuung<br />

Motto: «Aus- und Weiterbildung»<br />

«Wer das Ziel nicht kennt, findet auch den Weg nicht.»<br />

Zielführende Wege zu finden bedeutet sich weiter zu entwickeln, Neues zu lernen oder<br />

Bewährtes zu erhalten und zu verbessern. Dies geschieht einerseits bei der täglichen<br />

Arbeit aber vor allem auch in Form von Aus-, Fort- und Weiterbildung. Um unsere wertvollen<br />

Ressourcen zielgerecht einzusetzen, definierten wir gemeinsam für das 2007 folgende<br />

inhaltlichen Ziele:<br />

Verbesserung der Palliativ Care<br />

Massnahmen:<br />

Auf jeder Abteilung absolviert eine Mitarbeiterin/Mitarbeiter den Grundkurs<br />

in Palliativ Care, ist in diesem Bereich Fachverantwortliche/r und für die Beratung<br />

des jeweiligen Teams zuständig.<br />

Als laufender Prozess absolvieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kurs:<br />

«Nahe sein in schweren Zeiten / Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen.»<br />

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 7 Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Hospizbewegung Liechtenstein in der Lebens- und Sterbebegleitung<br />

mit grossem Erfolg in unserem Haus eingesetzt.<br />

Die optimale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner mit<br />

Inkontinenzprodukten unter dem ethischen und ökologischen Aspekt.<br />

Massnahmen:<br />

20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten einen praktischen und<br />

theoretischen Auffrischungskurs über unsere Produkte und deren Anwendung.<br />

Auf jeder Abteilung wurde eine Person als «Inkontinenz-Verantwortliche» definiert<br />

und besucht den entsprechenden Kurs. Aufgabe ist die individuelle Beratung<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Teams bei Problemfällen.<br />

Ein «guter Schlaf» ist wie das Essen eines der zentralen Bedürfnisse,<br />

dessen Befriedigung sehr massgeblich für das Wohlbefinden eines<br />

Menschen ist.<br />

Massnahme:<br />

Zwei Mitarbeiterinnen vom Nachtwachenteam besuchten eine Fortbildung<br />

zum Thema «Schlafstörer/Schlafförderer» mit dem Auftrag dieses Wissen<br />

im Team weiterzugeben und konkrete Massnahmen abzuleiten. (z.B.: «Nachtkaffee»)


Erhaltung bzw. Ausbau der Tragfähigkeit unserer Pflegeteams im Bereich<br />

der sozialpsychiatrischen und psychogeriatrischen Pflege und Betreuung.<br />

Massnahmen:<br />

Als wichtigste Massnahme gelten nach wie vor die Fachberatungen und<br />

Fallsupervisionen mit OA Dr. med. Christine Weis und OA Dr. med. Dieter Welz<br />

von der Klinik St. Pirminsberg. Im Jahr 2007 fanden 10 Fallbesprechungen statt.<br />

Zwei Mitarbeiterinnen besuchten einen externen Kurs zum Thema «Neue Wege bei<br />

Burnout, Depression, Stress und Demenzerkrankung».<br />

St. Mamertus 33


St. Mamertus 34<br />

Geschützte Werkstatt/Technischer Dienst<br />

• Industrielle Beschäftigung:<br />

Unserem Leistungsauftrag folgend war auch im vergangenen Jahr unser Hauptziel den «MitarbeiterInnen»<br />

in der geschützten Werkstatt Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Dadurch<br />

wird das Wohlbefinden und die Wertschätzung gefördert. Dem Tag im Heimalltag wird vermehrt<br />

Sinn gegeben. Dank Arbeiten verschiedener Firmen konnten wir diesen Auftrag voll<br />

erfüllen. Es sind dies: Hilcona AG, Schaan/Kamareta Est., Triesen./Swaroski AG, Triesen. Mit<br />

den Werkstätten des HPZ's haben wir guten Kontakt und tauschen Arbeiten aus.<br />

Kennzahlen:<br />

- Betreute Jahresstunden 11'250 h<br />

- Jahresumsatz CHF 89'176.00<br />

• Tierhaltung/Unterhalt Aussenanlagen:<br />

Die Haustiere ( Ziegen, Kaninchen sowie Hühner )werden sehr liebevoll und umsichtig von<br />

einem Bewohner betreut. Wir stehen unterstützend zur Seite und helfen nur wenn es<br />

notwendig ist. Wir sind auch für die Instandhaltung der Aussenanlage zuständig. Auch<br />

da können wir auf die Unterstützung einiger «BewohnerInnen» zählen.<br />

• Technischer Dienst/Gebäudeunterhalt/Arbeitssicherheit.<br />

Sicherheitstechnische Anlagen wie Brandmelde- und Notstromanlagen sowie Aufzüge etc.<br />

werden von uns periodisch überprüft und wenn notwendig von ausgewiesenen Fachleuten<br />

gewartet. Verschiedene Reparaturen im ganzen Haus werden wo möglich von uns selbst<br />

erledigt. Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz hat im Haus St. Mamertus einen<br />

hohen Stellenwert und werden laufend überprüft.


Aktivierung<br />

Die Sinnfindung ist keine Frage des Alters und der Diagnose. Unser vielseitiges Angebot<br />

im ganzen Haus steht allen BewohnerInnen offen. Sie haben die Möglichkeit den eigenen<br />

Bedürfnissen entsprechend ihren Alltag selber oder mit zu gestalten. Die Aktivitäten unterliegen<br />

psychobiographischen, kulturellen, soziologischen und religiösen Aspekten, was vor<br />

allem bei Gruppenaktivitäten von grosser Bedeutung ist. Durch die optimale Vernetzung<br />

mit der Pflege entstand eine Partnerschaft zwischen den Abteilungen und ermöglichte uns<br />

einen grossen Schritt der ganzheitlichen Pflege und unserem Leitbild näher zu kommen.<br />

«Zuerst muss die Seele bewegt werden, dann die Beine»<br />

«Nicht dem Leben Jahre, sondern den Jahren Leben schenken»<br />

St. Mamertus 35


St. Martin 36<br />

Haus St. Martin Eschen


Umzug ins Provisorium als Schwerpunkt<br />

Nebst dem Hauptaugenmerk unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine professionelle<br />

Pflege und einen angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten, war der Hauptschwerpunkt<br />

im Berichtsjahr der Umzug ins Provisorium.<br />

Als weitere Schwerpunkte sind zu nennen:<br />

Bearbeitung des Projektes «Bau»<br />

Produktiver Einsatz des Personal-Einsatz-Planungs-Systems (EDV)<br />

Umsetzung von Verbesserungsmassnahmen aus Befragungen (intern/extern)<br />

für Bewohner und Angehörige<br />

Bearbeitung des Projektes «Pflegeorganisation»<br />

Weiterführung «Jahreswunsch» (Sponsorenprojekt)<br />

Allen Beteiligten, die zum positiven Gesamtergebnis beigetragen haben, insbesonders<br />

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

ausgesprochen.<br />

Bau/Umzug ins Provisorium<br />

Mit dem Spatenstich vom 03. Mai 2007 wurde der Startschuss für die konkrete Umsetzung<br />

des neuen Pflegeheimes und Sozialzentrums gegeben.<br />

Bereits anfangs des Jahres wurde das «Zügeln» in einem internen Team vorbereitet. Nebst<br />

der detaillierten Zügelplanung ins Provisorium galt es einen externen Lagerraum (Schaanwald)<br />

sowie eine externe Wäscherei (Triesen) einzurichten bzw. zu zügeln. Die Zügelaktion<br />

wurde mit eigenem Personal durchgeführt. Die Angehörigen und Bezugspersonen wurden<br />

an einem Informationsabend im Juni über den Ablauf informiert.<br />

Das provisorische Heim wurde von Juni bis August in gut zweimonatiger Bauzeit errichtet.<br />

Bereits am 16. und 17. August konnte das Haus St. Martin mitsamt seinen Bewohner<br />

innen und Bewohnern umziehen.<br />

Nach dem problemlos verlaufenen Umzug ins Provisorium sowie einer gewissen Zeit des<br />

Einlebens und Einrichtens wurde das Haus am 09. November mit einer feierlichen Einweihung<br />

für die nächsten zwei Jahre seiner Bestimmung übergeben.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die neue Stätte eine gelungene Lösung ist,<br />

wo sich die Bewohnerinnen und Bewohner, bis zum Bezug des Neubaues im Herbst 2009<br />

wohl und geborgen fühlen.<br />

St. Martin 37


St. Martin 38<br />

Aus- und Weiterbildung (LAK-Schwerpunktthema 2007)<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wichtigste Faktor in der Erbringung unserer<br />

Dienstleistungen. Damit wir gemeinsame Ziele erarbeiten und unseren Leistungsauftrag<br />

verwirklichen können, ist für uns die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung von grosser<br />

Bedeutung. Wir fördern die Mitarbeiter durch zielorientierte und bedürfnisgerechte Ausund<br />

Weiterbildung. In der Weiterbildung bildete die Palliativpflege den Schwerpunkt. Die<br />

jungen Berufe «Fachangestellte Gesundheit» und «Fachfrau Hauswirtschaft» sind eine<br />

sehr gute Basis zur Anhebung des Qualifikationsniveaus der Mitarbeiter.<br />

Praxisausbildnerin Sabine Schöch und Lehrling<br />

Tatiana Potetz im praktischen Einsatz.<br />

… als Praxisausbildnerin Pflege ist für<br />

die 3 verschiedenen Lehrjahre ein flexibles<br />

Denken erforderlich um sich auf die Fähig -<br />

keiten/Kompetenzen der einzelnen Lehrlinge<br />

einzustellen.<br />

Melanie Elkuch, Lehrling Fachangestellte<br />

Gesundheit, 3. Lehrjahr<br />

…an dieser Lehre gefällt mir besonders gut,<br />

dass die Ausbildung sehr vielfältig ist. Die<br />

Hauptbereiche sind Pflege/Betreuung, Lebensumfeld-/Alltagsgestaltung,medizinisch-technische<br />

Arbeiten sowie Administration und Logistik.<br />

Ich bin überzeugt, dass man mit dieser<br />

Ausbildung und den dazu passenden Praktiken<br />

für die berufliche und private Zukunft gerüstet<br />

ist. Nach der Lehre gibt es zahlreiche Möglichkeiten<br />

zur Weiter bildung. Ich werde nach<br />

dem Lehrabschluss die Ausbildung zur diplomierten<br />

Pflegefachfrau beginnen.<br />

Praxisausbildnerin Diana Negele und Lehrling<br />

Sabrina Matt bei der theore tischen Arbeit.<br />

…um den Lernenden stets ein aktuelles Wissen<br />

vermitteln zu können, müssen sich die Praxisausbildnerinnen<br />

in regelmässigen Abständen<br />

in speziellen Kursen weiterbilden und Erfahrungen<br />

mit anderen Ausbildnern austauschen.<br />

Karoline Schädler, absolvierte als 1. Liechtensteinerin<br />

die Lehre als Fachfrau Hauswirtschaft.<br />

…die Ausbildung zur Fachfrau Hauswirtschaft<br />

umfasst die Gebiete Verpflegung/Ernährung,<br />

Hausdienst, Wäscheversorgung, Gästebetreuung,<br />

Administration sowie Ge sund heits- und<br />

Sozialwesen. Für die Lehrzeit wurden mir optimale<br />

Bedingungen geboten. Die erworbenen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten kann ich im Berufs -<br />

leben sehr gut nutzen. Nach einem Jahr als<br />

Hauswirtschafterin im Haus St. Martin kann<br />

ich positiv zurückblicken. Der Beruf ist sehr<br />

abwechslungsreich. Ganz besonders freut<br />

mich die fachliche Akzeptanz der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aller Bereiche.


Bewohner<br />

Das Provisorium vom Haus St. Martin bietet 55 Bewohnern Platz in Einzelzimmern. Im<br />

Berichtsjahr hatten wir 20 Eintritte (Vorjahr 20) und 24 Austritte (13).<br />

Das Ferienangebot sowie einen Kurzaufenthalt (Rehabilitation) wurde von 13 (12) Personen<br />

genutzt.<br />

23 Bewohner mussten 2007 notfallmässig in ein Spital oder eine Klinik eingewiesen werden.<br />

Pflege/Betreuung<br />

Für die Pflege lag der Schwerpunkt im Umzug vom alten Haus St. Martin ins neu erstellte<br />

Provisorium. Unser oberstes Ziel bestand darin, dass die Bewohner optimal vorbereitet und<br />

so wenig Stress und Belastungen als möglich ausgesetzt wurden. Auch war es uns ein Bedürfnis,<br />

dass die Seniorinnen und Senioren nicht schon 3 Wochen vorher aus Zügelschachteln<br />

leben mussten. Am 15. August begannen die Abteilungen mit dem «Koffer packen» und am<br />

16. August um 7:00 Uhr wurde alles mit einem Traktor und Anhänger sowie einigen kleinen<br />

mobilen Handwagen bei strömendem Regen gezügelt. Im halb-stunden Takt wanderten<br />

die Betten, Nachtkästchen, private Schränke, Tische, Stühle und alle persönlichen Gegenstände<br />

über die Strassenseite ins Provisorium. Während auf den Abteilungen die Bewohner<br />

noch ihr Mittagsschläfchen abhielten, begannen im Untergeschoss schon die Bagger mit<br />

dem Abriss. Bis um 17:30 Uhr war die Pflegeabteilung sicher im Provisorium gelandet.<br />

Um 22:00 Uhr wurden die letzten Arbeiten von den Monteuren im EG des Provisoriums<br />

fertig gestellt und so konnten wir am 17.08. die Abteilung Sozialpsychiatrie auf die gleiche<br />

Art und Weise transferieren.<br />

Nachdem alle zufrieden und wohlbehütet in ihren Zimmern eingezogen waren, gab es nur<br />

noch Kleinigkeiten zu vervollständigen und einzelne Defekte zu beheben, aber alles in<br />

allem konnte der gewohnte Tages- und Nachtablauf wieder weiter geführt werden. Die hellen<br />

und offenen Räume, die Ruhe und die angenehme Atmosphäre wurden von allen sehr<br />

geschätzt. Die zentralen Treffpunkte auf beiden Etagen wurden ebenfalls sehr gut angenommen<br />

und akzeptiert. Auch die Reaktionen des Personals fielen durchwegs positiv aus.<br />

Herzliches Dankeschön allen Beteiligten, insbesondere den Pflegeteams sowie dem technischen<br />

Dienst für den beispielhaften Einsatz und das ausserordentlich hohe Engagement.<br />

Die im Rahmen des Projektes «Pflegorganisation» (Organisationsstrukturen, Abläufe) über -<br />

arbeiteten und umgesetzten Standards wurden im Herbst 2007 evaluiert.<br />

Das EDV-System «Personal-Einsatz-Planung» wurde ab 01.01.2007 produktiv eingesetzt.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Heimarzt Dr. Dieter Meier, den Haus- und Fachärzten und<br />

anderen externen Diensten wie Spitäler, Behindertenverband, etc. war auch im Berichtsjahr<br />

sehr kooperativ und äusserst zufriedenstellend.<br />

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St. Martin 40<br />

Jahreswunsch<br />

Dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung der AAFKE-Stiftung konnte den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern auch dieses Jahr wieder ein persönlicher Wunsch erfüllt<br />

werden. Mehr als die Hälfte der Bewohner wünschten sich einen Ausflug mit den internen<br />

Bezugspersonen. Für drei Bewohnerinnen konnte eine Ferienwoche im Tessin (zusammen<br />

mit Triesen) organisiert werden. Die übrigen Wünsche verteilten sich auf Besuch bei Verwandten,<br />

Bekannten sowie Essen gehen und Einkaufen.<br />

Veranstaltungen<br />

Den Bewohnerinnen und Bewohnern wurden durchschnittlich zwei bis drei Veranstaltungen<br />

pro Monat angeboten. Als Hauptveranstaltungen sind die intern organisierten<br />

Feiern (Fasnacht, Sommerfest, St. Martin, Weihnachten), Gemeindetage der Unterländer<br />

Gemeinden sowie die Besuche I.D. Fürstin Marie, als auch von Erzbischof W. Haas zu<br />

nennen. Von den über 30 Veranstaltungen wurde ein grosser Teil von aussen gestaltet<br />

(Vereine, Schulen, Kommissionen etc.), zusätzlich erfolgten Einladungen zu Theater- und<br />

Operettenbesuchen; dafür allen Beteiligten und Sponsoren ein herzliches Dankeschön.<br />

Freiwillige Helfer<br />

Im Berichtsjahr hat sich Anzahl der Freiwilligen Helferinnen und Helfer von 30 auf 43<br />

Personen erhöht. Sie erbringen für uns sehr wertvolle Dienste. Darunter fallen Jassen,<br />

Kuchen backen, gemeinsames Singen, etc. Als Dankeschön und Wertschätzung der Freiwilligenarbeit<br />

organisieren wir jährlich einen Ausflug.<br />

Der Freiwilligen-Ausflug vom 18. Oktober führte nach Bregenz zum Besuch der Angelika<br />

Kaufmann-Ausstellung sowie zu einem Besuch im Spielcasino.<br />

Alle diese Dienste werden von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sehr geschätzt.<br />

An dieser Stelle ist auch der sehr wertvolle Einsatz der Pfarrherren der Unterländer Gemein -<br />

den zu erwähnen. Dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön.<br />

Personal<br />

Der Personalstand (exkl. Praktikanten/Schüler/Aushilfen) betrug per 31.12. 60 Personen<br />

(52 Frauen, 8 Männer). Davon waren 44 in Teilzeit beschäftigt. Die Personalfluktuation<br />

betrug 8.3% (Vorjahr 7.9%). Den 2 Eintritten standen 5 Austritte gegenüber. Zusätzlich<br />

waren 11 Praktikanten (Kurz- und Langzeitpraktikum) und 6 Lehr-linge (Fachangestellte<br />

Gesundheit/ Hauswirtschafterin) im Einsatz.


Veranstaltungen/Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Zusätzlich zur traditionellen Personalfeier im Herbst wurden die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zum Besuch des Musicals «Heidi» oder des Festspieles «Toska» eingeladen. Ein<br />

wichtiger Bestandteil der Teamförderung sind die von den jeweiligen Abteilungen organi<br />

sierten Veranstaltungen.<br />

Eine ganz besondere Zwischenverpflegung bei der Herbstwanderung.<br />

Besuch bei Lukas Buttazoni in Nenzing, der als schnellster Barkeeper Deutschlands<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Im Rahmen der Aktion «Betriebliche Gesundheitsförderung» wurde dem Personal ein Unter -<br />

stützungsbeitrag für Besuche von Massagen oder Fitnesscenter geleistet.<br />

Gemeinnütziger Einsatz im Haus St. Martin Eschen als Alternative<br />

für eine Strafsanktion.<br />

Unsere Dienstleistungen werden vornehmlich von Menschen an Menschen erbracht. Dabei<br />

ist immer wieder festzustellen, mit welcher Freude und Hingabe die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter diese Dienstleistungen erbringen. Ein Hauptgrund für diese positive Einstellung<br />

ist sicher die Zufriedenheit und die permanente Dankbarkeit der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner. Unser Ziel ist es auch jungen Leuten mit Schnuppertagen oder als Praktikanten<br />

die Möglichkeit zu geben, den Dienst an und für Menschen kennen zu lernen.<br />

So war es für uns selbstverständlich auf die Anfrage vom Geschäftstellenleiter des Vereines<br />

für Bewährungshilfe Herrn Pilgram, einem gemeinnützigen Einsatz als Ersatz für eine<br />

Strafsanktion für Jugendliche zuzustimmen. Zumal dazu sehr gute Rahmenbedingungen<br />

(Freiwilligkeit, Versicherungsschutz, etc.) gegeben sind. Einen Einsatz in einer Institution wie<br />

der unseren ist sicherlich eine sinnvolle Alternative. Etwas direkt für andere Menschen zu<br />

tun weckt Emotionen und lässt Gedanken aufkommen, die den sozialen Lernprozess unterstützen<br />

aber auch den künftigen Weg des straffällig gewordenen positiv beeinflussen können.<br />

Zusätzlich wird eine sinnvolle und unentgeltliche Leistung für die Gemeinschaft erbracht.<br />

Die ersten Einsätze im Berichtsjahr (4 Personen mit durchschnittlich 15 Stunden) im Hause<br />

St. Martin können von unserer Seite als sehr zufriedenstellend beurteilt werden. Besten<br />

Dank für die gute Zusammenarbeit. Wir sind gerne bereit den Verein für Bewährungshilfe<br />

in dieser wertvollen Angelegenheit auch künftig zu unterstützen.<br />

St. Martin 41


KBA 42<br />

Kontakt und Beratung Alterspflege


Beratung und Information für hilfs- und pflegebedürftige Personen<br />

und für betreuende Angehörige<br />

Die Dienstleistungen der KBA richten sich an hilfs- und pflegebedürftige Personen und deren<br />

Angehörige mit dem Ziel, eine möglichst hohe Autonomie der Betroffenen zu gewährleisten<br />

und betreuende Angehörige zu entlasten. Es sind Menschen, die durch Krankheit oder Unfall<br />

auf Begleitung oder Pflege im Alltag angewiesen sind und deren Lebens- und Wohnsituation<br />

sich verändern. Dabei geht es um Optimierung der Betreuung und Pflege zu Hause, Aufzeigen<br />

von Möglichkeiten der Entlastung, Organisation von Pflegehilfsmitteln und verschiedener<br />

Hilfeleistungen, Hilfe beim Umsetzen von Massnahmen, Entlastungsangebote für pflegende<br />

Angehörige sowie die Begleitung und Anmeldung im Verfahren eines Heimeintritts.<br />

Vernetzte Zusammenarbeit mit Systempartnern<br />

An der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Betreuung und Pflege arbeitet die<br />

KBA eng zusammen mit den Familienhilfen und der Gemeindekrankenpflege, mit Ärzten,<br />

Spitälern, Rehabilitationskliniken, Samaritervereinen und den Häusern der LAK sowie mit<br />

anderen ambulanten und sozialen Einrichtungen.<br />

Weiterbildung für pflegende Angehörige<br />

Die Zahl der hoch betagten Menschen nimmt zu und damit auch diejenige der Pflegebedürftigen<br />

und deren Angehörigen. Betreuende Angehörige leisten einen wertvollen<br />

Beitrag und ermöglichen den Pflegebedürftigen, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben<br />

und entlasten somit auch das Gesundheits- und Sozialwesen.<br />

Weil die Anforderungen an die Betreuenden immer anspruchsvoller werden, entwickelte<br />

die KBA in Zusammenarbeit mit dem VLF Verband Liechtensteinischer Familienhilfen, dem<br />

Samariterverein Schaan und der Hospizbewegung Liechtenstein einen speziellen Kurs<br />

für pflegende Angehörige. Von September bis November 2007 wurden an neun Abenden<br />

theoretische und praktische Grundkenntnisse vermittelt. Dieses Angebot war mit der<br />

Teilnahme von insgesamt 55 Personen ein Erfolg. Unterstützt wurde das Projekt von der<br />

CONCORDIA Krankenversicherung, der wir an dieser Stelle nochmals unseren herzlichen<br />

Dank aussprechen.<br />

Weiterbildung für Mitarbeitende<br />

Im 2007 absolvierten zwei Mitarbeiterinnen der KBA eine Fortbildung in «Systemisches<br />

Arbeiten im Sozial- und Gesundheitsbereich mit Schwerpunkt Beratung». Erlernt wurden<br />

Grundlagen systemischer Beratungspraxis in Richtung Ressourcen- und Lösungsorientierung<br />

mit Bezug auf den beruflichen Alltag.<br />

KBA 43


KBA 44<br />

Das Hausnotrufsystem - Sicherheit rund um die Uhr<br />

Das Notrufsystem der KBA richtet sich an ältere, allein stehende, behinderte oder kranke<br />

Menschen und bietet rund um die Uhr mehr Sicherheit und Lebensqualität für die Betroffenen<br />

und deren Angehörige. Diese Dienstleistung zeichnet sich aus durch eine professionelle<br />

Notrufzentrale, welche von der Firma Argus Sicherheitsdienst AG in Eschen rund um<br />

die Uhr betreut wird. Ob in einem medizinischen Notfall oder beim Ausbruch eines Feuers<br />

– per Knopfdruck wird eine Sprachverbindung mit der Notrufzentrale aufgebaut, welche<br />

sofort die notwendige Hilfe alarmiert und die Angehörigen informiert.<br />

Die Beratung der Kunden und die entsprechenden Abklärungen vor einer Installation<br />

werden von der KBA vor Ort durchgeführt. Für die Installation der Geräte und den technischen<br />

Service ist die Firma Argus verantwortlich.<br />

In den letzten Jahren ist der Bedarf an Hausnotrufgeräten stetig angestiegen. Von Ende<br />

2006 bis Ende 2007 stieg die Anzahl der Hausnotrufkunden von 217 auf 230.<br />

Workshop Hausnotruf<br />

Im März 2007 leitete die KBA einen Workshop zum Thema Hausnotruf mit den Mitarbeitenden<br />

der Hausnotruf Alarmzentrale der Firma Argus Sicherheitsdienst AG, den Mitarbeitenden<br />

der Rettungszentrale des Spitals Vaduz und des Rettungsdienstes des LRK. Die<br />

Kerninhalte bezogen sich auf die Klärung der Schnittstellen im Interventionsbereich und<br />

den Umgang mit Notfällen. Mit diesem Workshop wurde eine Optimierung der Zusammenarbeit<br />

an den Schnittstellen und ein hohes Niveau an Professionalität erreicht.


Technische Hilfsmittel und Wohnungsanpassung<br />

Dank einer Vielzahl von technischen Hilfsmitteln kann der Wohn- und Lebensbereich eines<br />

älteren und pflegebedürftigen Menschen den veränderten Bedürfnissen angepasst werden.<br />

Die Montage von Haltestangen im Wohnbereich, die Benutzung eines Badebretts oder<br />

eines Strumpfanziehers u.v.m. dienen dem Erhalt der Selbstständigkeit und unterstützen<br />

den älteren Menschen in seinen täglichen Aktivitäten. Die KBA steht Betroffenen mit einer<br />

kompetenten Beratung und Hilfestellung bei der Wahl und Anschaffung eines technischen<br />

Produktes zur Seite.<br />

Beratung und Case Management<br />

Das Beratungsangebot der KBA wurde von älteren Menschen und betreuenden Angehörigen<br />

in Anspruch genommen, wenn es darum ging, die Lebenssituation zu Hause zu<br />

verbessern, zu verändern oder neue Lebens- und Wohnformen zu finden. Auch bei Fragen<br />

über finanzielle Hilfen und Entlastungsmöglichkeiten wurde die KBA kontaktiert.<br />

Oft handelte es sich bei den Anfragen um komplexe Fragestellungen oder eine akute Krisen<br />

situation. Zum Beispiel betraf es Menschen, die durch eine Krankheit oder einen Unfall<br />

plötzlich vor einer neuen Lebenssituation standen und auf Hilfe von Drittpersonen angewiesen<br />

wurden. So wurden Betroffene in manchen Fällen durch das Spital oder die Rehabilitations-Klinik<br />

an die KBA verwiesen, um möglichst frühzeitig geeignete Massnahmen<br />

für die Betreuung und Pflege zu Hause einzuleiten (Case Management). Dies erfolgte in<br />

gemeinsamen Gesprächen mit der betroffenen Person in Miteinbezug des familiären und<br />

des professionellen Umfelds. An der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Betreuung<br />

fand Case Management auch Anwendung bei Heimeintritten und Heimaustritten.<br />

Anschrift und Telefon-Nummer<br />

Kontakt Beratung Alterspflege (KBA)<br />

Haus St. Laurentius, Bahnstrasse 20, 9494 Schaan<br />

Telefon: 236 48 38, Email: kba@lak.li<br />

KBA 45


Küche 46<br />

Küche und Verpflegung


Kommunikation als Basis für den Erfolg<br />

Ziel der LAK Küche und Verpflegung ist es, die verschiedenen Kunden täglich neu zu begeis<br />

tern und ihnen ein qualitativ hochstehendes und geschmackvolles Essen anzubieten.<br />

Da die einzelnen Kunden unterschiedliche Bedürfnisse und die einzelnen LAK-Häuser –<br />

ebenso wie der Mahlzeitendienst und das Landesspital – gewisse spezifische Problemstellungen<br />

wie beispielsweise bezüglich der Logistik haben, ist eine umfassende Kommunikation<br />

eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Neben dem täglichen Austausch<br />

zwischen den Verantwortlichen in den LAK-Häusern und dem Küchenchef Emmerich<br />

Hermann gilt es auch in regelmässigen Abständen die aktuelle Leistungserbringung zu<br />

überprüfen und allenfalls anzupassen.<br />

Im vergangenen Jahr konnten in sogenannten Round Table Gesprächen die Heimleiter<br />

und Pflegedienstleiter in einem konstruktiven Austausch mit dem Küchenchef verschiedene<br />

Fragestellungen aus der Praxis behandeln. Diese Veranstaltungen dienen der kontinuier<br />

lichen Verbesserung der Dienstleistung der LAK Küche und Verpflegung und sollen<br />

den hohen und allseits gelobten Standard auch für die Zukunft sichern.<br />

Regionalität nicht nur im Angebot sondern auch in den Rohstoffen<br />

Die traditionellen Gerichte gehören schon lange zum breiten Angebot der LAK Küche.<br />

Neben beliebten Klassikern werden auch ab und zu beinahe vergessene Gerichte wie zum<br />

Beispiel «Schnetz und Drunder» angeboten. Dies erfreut nicht nur die älteren Menschen<br />

sondern ist auch bei den jungen Mitarbeitenden äusserst beliebt.<br />

Die Regionalität zeigt sich aber nicht nur im Speiseplan, sondern auch beim Einkauf von<br />

Rohstoffen. Wo immer möglich setzt Emmerich Hermann auf hochwertige Produkte aus der<br />

Region. Neben der Förderung der einheimischen Produzenten können durch diese Einkaufspolitik<br />

auch die Transportwege der Lieferanten reduziert werden, was schlussendlich<br />

auch der Umwelt zu Gute kommt.<br />

Küche 47


Küche 48<br />

Personal<br />

Der Personalbestand betrug per 31. 12. 07, 27 Personen (11 Frauen, 16 Männer). Zwei<br />

Mitarbeiter feierten ihr 5-Jahre-Jubiläum: Oez Murat und Gratt Kelly.<br />

Weiterbildungen<br />

Neben den regelmässigen Schulungen im Bereich Hygiene und Arbeitssicherheit konnten<br />

sich im Herbst 2007 alle Mitarbeitenden – und zwar von Produktionsleiter bis zur Küchenhilfe<br />

– über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Gastronomie an der Fachmesse<br />

IGEHO informieren. Die Begeisterung über diesen besonderen Tag war bei allen Teilnehmenden<br />

sehr gross und neben zahlreichen Eindrücken und Erfahrungen brachten einige<br />

gar konkrete Verbesserungsvorschläge aus Basel zurück.<br />

Mahlzeiten<br />

Im Berichtsjahr 2007 wurden in der LAK Küche 200'000 Mahlzeiten produziert.<br />

Anzahl<br />

Gerichte<br />

200.000<br />

160.000<br />

120.000<br />

80.000<br />

40.000<br />

211.109 203.200 200.000<br />

200.000<br />

2004 2005 2006 2007


Küche 49


APH 50<br />

APH Schlossgarten<br />

Das APH Schlossgarten Balzers hat 1994 den Betrieb aufgenommen. So wie bei allen Häusern<br />

wird die laufende Betriebsrechnung des APH Balzers gemäss dem Finanzregelement<br />

der LAK abgerechnet. Nachdem die Gemeinde Balzers Mitglied der LAK ist, nimmt der<br />

Stiftungsrat die Jahres rechnung des APH Balzers jährlich zur Kenntnis.<br />

In verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise in der Aus- und Weiterbildung, dem Einkaufspool,<br />

etc. besteht zwischen der LAK und APH Schlossgarten Balzers eine<br />

Zusammenarbeit. Die Pflegedienstleiterin Erika Oertle ist Mitglied der «Arbeitsgruppe<br />

Pflegedienstleiter» und führt im aktuellen Jahr den Vorsitz dieses Gremiums. Der<br />

regelmässige, praktische Erfahrungs austausch ist für die gemeinsame Entwicklung der<br />

Pflege- und Betreuungsqualität besonders wichtig und stellt einen einheitlichen<br />

Pflegestandard im Lande sicher. In Einzel fällen erfolgt eine direkte und unkompli zierte<br />

wechselseitige Hilfestellung. Der Heimleiter des APH Schlossgarten Balzers ist zu den<br />

Informationssitzungen des VWA plus regelmässig eingeladen; das APH Schlossgarten<br />

übernimmt jeweils die für die Einrichtungen der LAK geltenden und vereinbarten Tarife<br />

und Lohnentwicklungen.


Aktiven<br />

Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Passiven<br />

Eigenkapital<br />

Fremdkapital<br />

Bilanz<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

Immobilien 3 3<br />

Mobilien, Anlagen, Einrichtungen 6 6<br />

Büromaschinen, EDV 3 3<br />

Fahrzeuge 5 5<br />

Wertpapiere 1´000 1´000<br />

Total Anlagevermögen 1´017 1´017<br />

Vorräte 191´692 215´989<br />

Forderungen aus Lieferungen/Leistungen 2´048´679 2´687´478<br />

Forderungen Land/Gemeinden 1´381´668 0<br />

Forderungen Land (A-Konto St.Florin) 0 1´700´000<br />

Forderungen Gemeinde Schaan (St.Laurentius) 0 187´744<br />

Übrige Forderungen 111´022 19´656<br />

Flüssige Mittel 6´435´420 1´932´193<br />

Flüssige Mittel «Legat Anna Kranz» 1´780´528 1´883´511<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 1´161´877 772´224<br />

Total Umlaufvermögen 13´110´886 9´398´795<br />

Total Aktiven 13´111´903 9´399´812<br />

Stiftungskapital 50´000 50´000<br />

Reservefonds 230´000 230´000<br />

Gewinn-/Verlustvortrag 59´520 159´212<br />

Spenden 581´441 604´643<br />

Legat Anna Kranz 1´770´028 1´856´434<br />

A-Konto-Zahlung Defizitausgleich 859´000 595´000<br />

Defizit des Geschäftsjahres -825´244 -964´949<br />

Total Eigenkapital 2´724´745 2´530´340<br />

Bankverbindlichkeiten 326´258 862´327<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen 1´548´045 2´044´435<br />

Übrige Verbindlichkeiten 156´823 134´997<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 8´356´032 3´827´713<br />

Total Fremdkapital 10´387´158 6´869´472<br />

Total Passiven 13´111´903 9´399´812


Ertrag<br />

Aufwand<br />

Investitionen<br />

Erfolgsrechnung<br />

Ist Budget Vorjahr<br />

CHF CHF CHF<br />

Betriebsertrag 13´789´448 13´102´347 13´706´034<br />

Betriebsbeitrag Land/Gemeinden 3´509´774 3´434´982 3´289´756<br />

Dienstleistungsertrag 294´066 374´500 477´559<br />

Mietzinsertrag 44´718 25´000 42´212<br />

Übriger Ertrag 101´848 107´700 136´789<br />

Auflösung Delkredere 0 0 14´076<br />

Total Ertrag 17´739´854 17´044´529 17´666´426<br />

Personalaufwand 13´324´536 13´388´028 13´241´869<br />

Pflegematerial, Medikamente, Therapien 78´587 145´500 86´676<br />

Mahlzeiteneinkauf, Lebensmittel, Getränke 2´680´244 2´672´880 2´652´487<br />

Mahlzeitentransporte 238´872 236´000 226´756<br />

Materialeinkauf Werkstatt 2´803 20´000 25´616<br />

Dienstleistungsaufwand 187´258 185´000 215´632<br />

Haushalt, Reinigung 232´450 276´000 290´416<br />

Unterhalt und Reparaturen 666´182 675´700 669´966<br />

Mieten und Leasing 154´724 159´000 152´831<br />

Strom, Wasser, Heizung 330´623 404´000 332´546<br />

Baurechts- und Kapitalzinsen 70´594 73´000 70´678<br />

Versicherungen, Gebühren, Abgaben 132´474 147´500 148´191<br />

Büro- und Verwaltungsaufwand 304´491 391´400 352´642<br />

Übriger Betriebsaufwand 45´975 43´000 45´923<br />

Mehrwertsteuer 16´255 32´000 19´520<br />

Debitorenverluste 1´088 0 13´381<br />

Total Aufwand 18´467´156 18´849´008 18´545´130<br />

Ergebnis vor Anschaffungen -727´302 -1´804´479 -878´704<br />

Ersatz- und Neuanschaffungen 104´597 99´000 79´624<br />

Ergebnis nach Anschaffungen -831´899 -1´903´479 -958´328<br />

A.o. und periodenfremder Aufwand 3´707 0 6´621<br />

A.o. und periodenfremder Ertrag 10´362 0 0<br />

Defizit Geschäftsjahr -825´244 -1´903´479 -964´949<br />

Allgemeine Investitionen 405´021 498´000 930´848<br />

Investitionsbeitrag Land/Gemeinden 405´021 498´000 930´848<br />

Saldo 0 0 0<br />

Investitionen für Bauten 20´792´918 20´797´697 7´100´000<br />

Investitionsbeitrag Land/Gemeinden 15´432´918 15´437´697 6´100´000<br />

Investitionsbeitrag Gemeinde Vaduz 5´360´000 5´360´000 1´000´000<br />

Saldo 0 0


Adress- und Telefonverzeichnis<br />

Haus St. Laurentius Schaan Remo Vogt, Heimleiter Bahnstrasse 20, Postfach 361, 9494 Schaan<br />

Martin Wanger, Pflegedienstleiter T 236 47 47, F 236 47 07, st.laurentius@lak.li<br />

Haus St. Mamertus Triesen Matthias Franzi, Heimleiter Landstrasse 317, 9495 Triesen<br />

Kurt Salzgeber, Pflegedienstleiter T 399 15 00, F 399 15 01, st.mamertus@lak.li<br />

Haus St. Martin Eschen Helmuth Kind, Heimleiter Dr. A. Schädler Strasse 11, 9492 Eschen<br />

Michael Spagolla, Pflegedienstleiter T 377 46 00, F 377 46 05, st.martin@lak.li<br />

Kontakt und Beratung Alterspflege Trudy Gstöhl, Dienststellenleiterin Bahnstrasse 20, 9494 Schaan<br />

T 236 48 38, F 236 48 23, kba@lak.li<br />

Küche und Verpflegung Emmerich Hermann, Küchenleiter Im alten Riet 19, 9494 Schaan<br />

T 237 27 50, F 237 27 58<br />

emmerich.hermann@lak.li<br />

Verwaltungsausschuss LAK Dr. Remo Schneider, Geschäftsführer Bahnstrasse 20, Postfach 34, 9494 Schaan<br />

Viktor Meier, Buchhaltung und Projekte T 236 48 10, F 236 48 23, office@lak.li<br />

Karin Lama-Castro, Sekretariat<br />

Angebot der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe:<br />

Ferienzimmer mit Betreuung<br />

Ein gemütlich eingerichtetes Gästezimmer mit<br />

Balkon, Telefon, Fernseher und Betreuung rund<br />

um die Uhr steht für Feriengäste zur Verfügung:<br />

zur Betreuung und Pflege, wenn die Angehörigen<br />

in den Ferien sind<br />

zur vorübergehenden Entlastung von pflegenden<br />

Angehörigen<br />

als Übergangslösung nach einem Spitalaufenthalt/<br />

während oder nach einer Krankheit<br />

Der Aufenthalt ist auf eine bis vier Wochen befristet,<br />

kann aber mehrmals im Jahr in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit uns in Verbindung:<br />

Kontakt Beratung Alterspflege/Stiftung LAK,<br />

Bahnstrasse 20, 9494 Schaan, Telefon 236 48 38

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