magazin 02/2007 - St. Peter-Ording
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ZiN<br />
<strong>St</strong>. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · · Halbinsel Eiderstedt · · Tönning · · Friedrichstadt · · Ausgabe 2/07<br />
Freie Fahrt für Radfahrer<br />
Mit Musik<br />
durch den Sommer<br />
Badespaß rund<br />
um Eiderstedt<br />
Zwischen Giebeln<br />
und Grachten<br />
Ferientipps für<br />
die Jüngsten<br />
Ihr persönliches Exemplar · kostenlos<br />
Titelfotos: Mobbysfotos@aol.com · Modell: Constanze Wilken
EDITORIAL INHALT<br />
„Wahre Freiheit ist nicht von äußeren Bedingungen abhängig,<br />
sondern von der inneren Haltung des Menschen“,<br />
behauptet eine alte Spruchweisheit. Eine solche Sichtweise<br />
ist fraglos berechtigt, kündet sie doch von tiefer<br />
menschlicher Einsicht. Genauso unbestreitbar ist aber<br />
auch die Tatsache, dass sich das menschliche Innenleben<br />
gerne von den äußeren Umständen auf die Sprünge helfen<br />
lässt.<br />
In diesem Sinne, liebe Leserinnen und Leser, mögen Sie<br />
die Anregungen in diesem Heft verstehen. Wir schreiben<br />
von Urlaubssituationen – und damit von äußeren Umständen<br />
–, in denen sich Ihr Inneres glücklich, experimentierfreudig,<br />
neugierig, entspannt, aktiv oder passiv genießend,<br />
kurz: frei entfalten kann.<br />
Ein Selbsterfahrungs-Bericht schildert beispielsweise die<br />
manchmal konträren Freiheitsgefühle, die beim Fahrradfahren<br />
entstehen können. Die spezielle Freiheit, die der<br />
<strong>St</strong>randläufer erleben kann, ist ein weiteres Thema. Zur Entdeckung<br />
innerer Freiheit dürfen Sie sich auch angeregt<br />
fühlen, wenn Sie sich den Kirchenkonzerten auf Eiderstedt<br />
öffnen, wenn Sie mit Ihren Kindern <strong>St</strong>reifzüge unternehmen<br />
oder wenn Sie beim Bernsteinschleifen dem Gefühl<br />
nachspüren, dass „Ihr“ Exemplar schon seit Jahrmillionen<br />
auf dieser Erde weilt.<br />
Wie auch immer Sie es anstellen: seien Sie so frei, Ihren<br />
Urlaub von Herzen zu genießen!<br />
Dies wünscht Ihnen zumindest<br />
Ihre Magazin-Redaktion<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: CALLIES KOMMUNIKATION,<br />
Ulrich Callies, Nienhagen 24, D- 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739<br />
Fax 04562/267813, Mobil 0170/2132<strong>02</strong>0, u.callies@t-online.de<br />
in Kooperation mit der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Tourismus-Zentrale Eiderstedt/Garding, Tourist-Information <strong>St</strong>adt Tönning,<br />
Tourist-Information Friedrichstadt<br />
Anzeigen: Callies-Kommunikation, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813,<br />
Mobil 0170/2132<strong>02</strong>0, u.callies@t-online.de<br />
Redaktion und Text: Marianne von Salis (sam), Ute Barkow (UB), Madlen Höfs,<br />
Andrea Keil (AK), Winfried Schmidt (wisch), Rainer Tittelbach (RT)<br />
Layout: VONRAUSCHENBACH Design, Lübeck<br />
Repro: Profi Repro Mediengestaltung A. Bentfeld, Lübeck, www.ProfiRepro.de<br />
Druck: Westermann Druck, Braunschweig, Auflage: 50.000 Exemplare<br />
Editorial, Impressum 3<br />
Lokal-Bummel<br />
Speisen unter freiem Himmel<br />
5<br />
<strong>St</strong>rände wie gemalt<br />
Die Badestellen von Eiderstedt<br />
8<br />
Freie Fahrt – Ausflüge mit dem Fahrrad 12<br />
Dit & Dat – Interessantes aus der Region 16<br />
Giebel und Grachten – Friedrichstadt von der Wasserseite 18<br />
Die Jazzschmiede 20<br />
Kirchenportrait<br />
Die Remonstrantenkirche<br />
21<br />
Leute – Damen, die das Sagen haben 22<br />
Der 2,5-millionste Besucher<br />
Jubiläum in der Dünen-Therme<br />
23<br />
<strong>St</strong>adt mit Geschichte(n)<br />
Ein <strong>St</strong>reifzug durch Tönning<br />
24<br />
Theodor Mommsen 28<br />
Hotels im Gespräch 30<br />
Umgebaut: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />
Großprojekte vor dem Abschluss<br />
33<br />
Marktplatz – Kleinanzeigen 34<br />
Der gute Ton – Kirchenmusik auf Eiderstedt 36<br />
Künstler in der Region 38<br />
Blühende Romantik – Der Hochdorfer Garten 42<br />
Unterwegs mit der NOB 45<br />
Medical Wellness – Gesundheit mit Vergnügen 46<br />
Unter fünf <strong>St</strong>ernen – Zu Gast in der „Böhler Brise“ 49<br />
Urlaub mit Kindern 50<br />
Der richtige Schliff<br />
Ein Kursus mit Bernsteinen<br />
52<br />
Tanz mit dem Wind<br />
Das Wassersportcenter X-H2O<br />
53<br />
Unterwegs mit den Rangern 54<br />
Westerhever Leuchtturm<br />
Ein fotografisches Portrait<br />
57<br />
Eine Eiderfahrt hat’s 58<br />
Camping<br />
Eiderstedt bietet (mehr als) Luxus<br />
60<br />
Westküstenpark<br />
Kultur vor tierischer Kulisse<br />
62<br />
Kurz notiert 63<br />
Lokalkolorit 64<br />
Tipps und Termine 65<br />
Titelfoto:<br />
Constanze Wilken, Autorin aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, lebt und<br />
schreibt Historienromane an der Nordsee, in NY und Italien.<br />
Zuletzt bei Ullstein veröffentlicht „Was von einem Sommer<br />
blieb”. Bei Goldmann erscheint 2008 „Die Tochter des<br />
Tuchhändlers”, ein Renaissanceroman.<br />
Magazin<br />
3
4<br />
Eine Luxus-Ferienwohnanlage im<br />
Landhausstil. Dazu in ausgesuchter<br />
Lage im Ortsteil „Böhl“. Erleben Sie<br />
einen Urlaub in typisch friesischem<br />
Ambiente. Unsere „Böhler Brise“<br />
Böhler Brise & Böhler Butendiek<br />
5 <strong>St</strong>erne-Luxus-Ferienwohnanlagen<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
verfügt über acht exklusive Wohnungen<br />
zwischen 68 und 100 Quadratmetern,<br />
mit Restaurant, Café und Frisör.<br />
Eine Dünenlandschaft, Kinderspielplatz,<br />
Sonnenliegen und <strong>St</strong>randkörbe<br />
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Böhler Landstraße 153 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>/Böhl Telefon 04863-4 78 89 66<br />
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machen den großzügigen Garten zu<br />
einer Oase direkt am Haus. Entspannen<br />
Sie sich in Ihrem Feriendomizil<br />
und genießen Sie unseren Wellness-<br />
Bereich mit maritimem Ausblick.
Foto: photocase<br />
EIDERSTEDT LOKAL-BUMMEL<br />
Wie bei Muttern im Garten<br />
Kaffee und Kuchen – lecker und stilvoll Speisen auf Eiderstedts Terrassen<br />
Die Liebe zu Eiderstedt ist für viele eng verbunden mit<br />
der guten Luft, die vom Meer herüberweht. Selbst wenn<br />
sich die Sonne versteckt, wird hier jeder zum Frischluftfanatiker.<br />
Reporter Rainer Tittelbach hat miterlebt, dass<br />
es für viele Gäste nichts Schöneres gibt, als die Scholle,<br />
das frisch gezapfte Jever oder sonst eine Gaumenfreude<br />
auf einer geschützten Terrasse sitzend zu genießen.<br />
Hier sein Erfahrungsbericht:<br />
Lokal-Bummel<br />
Die Zeiten von „auf der Terrasse aber<br />
nur Kännchen“ sind auch auf Eiderstedt<br />
vorbei. Immer häufiger wird der Kaffee<br />
in „Pötten“ serviert oder der „Latte<br />
Macchiato“ stilecht im Glas. Entsprechend<br />
ist auch das Tortenangebot. Fast<br />
überall wird selbst gebacken. Im „Café<br />
Alte Schule“ oder im „Café Rasmus“<br />
beispielsweise ziehen vormittags wohlig-süße<br />
Gerüche durchs Haus, die an<br />
glückliche Kindertage erinnern und die<br />
beste Werbung für den Nachmittag<br />
sind.<br />
Eine andere Adresse, die sich lohnt:<br />
„Galerie-Café Richardshof“. Hinter dem<br />
Westküstenpark gelegen, bietet dieses<br />
Café mit seinen rund 50 Außenplätzen<br />
das an, was man sich erträumt, wenn<br />
man an Nordfriesland denkt. Ein Haubarg<br />
als Windschutz,Tische und <strong>St</strong>ühle<br />
großzügig auf dem Rasen platziert,<br />
Bäume, in denen der Wind im Rauschen<br />
der Blätter atmosphärisch Präsenz<br />
zeigt, und dennoch ein freier<br />
Blick auf Felder, wo in nächster Nähe<br />
Pferde grasen. Das <strong>St</strong>rahlen der<br />
Sonne hat sein Pendant im Gesichtsausdruck<br />
der Bedienung.„Das Kuchenbüffet<br />
ist leider ziemlich leergefegt“,<br />
heißt es da schon mal. Doch der Restposten,<br />
ein Nusskuchen mit Eierlikör und<br />
Sahne, ist nicht nur „ganz schön mächtig“,<br />
er schmeckt auch vorzüglich.<br />
Etwas weiter in Richtung Tating kann<br />
man das Flair des Golfplatzes einfangen<br />
und sich auf der kleinen, aber feinen<br />
Terrasse des „Café Deichgrafenhof“<br />
niederlassen. Es muss nicht unbedingt<br />
Kaffee & Kuchen sein, was man auf den<br />
bequemen Holzstühlen zu sich nimmt.<br />
Selbst für einen einzelnen Gast zapft<br />
der Wirt zwischendurch gern ein Pils.<br />
Magazin<br />
5
6<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
R ESTAURANT - CAFÉ<br />
Am<br />
Kamin<br />
Regionale und internationale<br />
Gerichte<br />
- durchgehend warme Küche -<br />
Dorfstraße 12<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863-3210<br />
www.Am-Kamin.stpeterording.de<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
vom 28. Juni bis<br />
06. September <strong>2007</strong><br />
„Donnerstag im Dorf“<br />
das <strong>St</strong>raßenfest<br />
jeden Donnerstag<br />
ab 17.00 Uhr<br />
Bernsteinclaim<br />
Bernsteinsuchen<br />
im Dünensand<br />
EIDERSTEDT<br />
Lukullische Köstlichkeiten: Hotel Restaurant Godewind Typisch nordfriesisch: Galerie-Café Richardshof<br />
„Furchtbar leckere Torten“, urteilen Gäste<br />
über das Kuchenangebot im „Galerie-Café<br />
Schweizer Haus“ in Tating, malerisch gelegen<br />
im Hochdorfer Garten. Ein einladendurwüchsiges<br />
Gasthaus mit einer ebensolchen<br />
Terrasse, das auch für den kleinen Hunger<br />
einfache Speisen parat hält. Nicht nach steht<br />
in Sachen Urigkeit die „Schankwirtschaft<br />
Wilhelm Andresen“ in Katingsiel. Idyllisch<br />
am Deich gelegen, ist dieses Lokal ein<br />
historisches Unikat mit rund 80 weitflächig<br />
verteilten Außenplätzen. Das kulinarische<br />
Angebot könnte eigentlich zweitrangig sein.<br />
Aber die Torten schmecken hier auch so,<br />
wie sie aussehen – und sie sehen gut aus.<br />
Apropos Torten: in Sachen Gebackenes gilt<br />
das bereits erwähnte „Café Rasmus“ als eine<br />
der ersten<br />
Adressen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Auf der Sonnenterrasse<br />
fühlen sich vor allem ältere<br />
Herrschaften wohl, die voll und ganz zur<br />
„besten Friesentorte auf Eiderstedt“ stehen<br />
und sich die Kalorien hinterher nicht unbedingt<br />
abstrampeln wollen.<br />
Die Qual der Wahl<br />
„Die Insel“ und das „Café Köm“ sind zwei<br />
Lokale der Kategorie „System-Gastronomie“,<br />
die nicht zuletzt durch ihre einladenden<br />
Terrassen Selbstläufer sind. „Die Insel“,<br />
mit dem unverkennbaren Sehen-und-gesehen-werden-Flair<br />
ist ein angenehmer Blickfang<br />
im Zentrum von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Die blaurot-gelb<br />
gestreiften <strong>St</strong>randkörbe schreien<br />
förmlich danach, besetzt zu werden. Das<br />
Essen ist appetitlich zubereitet. Das Gleiche<br />
gilt fürs „Café Köm“. Nur die Preise sind hier<br />
etwas auf die zahlreichen jugendlichen Gäste<br />
abgestimmt. Die Speisekarte ist wie die Terrasse<br />
klassisch klar gestaltet. Hier können<br />
auch Familien vor Anker gehen, für die ein<br />
allzu großes Angebot an Speisen vor allem<br />
Unübersichtlichkeit und lange Diskussionen<br />
mit den Kiddies bedeutet.<br />
Genau andersherum das Konzept der umgebauten<br />
„Seekiste“ am Böhler <strong>St</strong>rand: beim<br />
Blick auf die Karte muss jedem das Wasser<br />
im Mund zusammenlaufen: Heilbutt-<br />
Geschnetzeltes in fein abgeschmecktem Pernod-Rahm,<br />
Baby-<strong>St</strong>einbutt, Lammeintopf<br />
mit Wirsing. Und der Seeblick kann in diesem<br />
Pfahlbau sogar wörtlich genommen<br />
werden. Die 14 Glasscheiben der neu gestalteten<br />
Sonnenterrasse ermöglichen Weitblick<br />
und bestmöglichen Windschutz.<br />
Wer in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf unter freiem Himmel<br />
Essen gehen will hat die Qual der Wahl.<br />
Rheinländer, die ihr Kölsch brauchen, können<br />
sich neben der hauseigenen Kuh im Gartenlokal<br />
des „Kiek In“ niederlassen. Immer<br />
was los ist auf der Terrasse des „Spökenkieker“,<br />
wo insbesondere im Sommer beim<br />
Dorffest beste <strong>St</strong>immung herrscht und wo<br />
Fotos: photocase, Rainer Tittelbach, Mobbysfotos@aol.com
Fotos: Rainer Tittelbach, Mobbysfotos@aol.com, H. A. Schaefer<br />
Schön urig: Schankwirtschaft Wilhelm Andresen Südländisches Flair: Hotel Herzog Friedrich<br />
man auch nur mal ein Bier in der<br />
Abendsonne genießen kann. Für ganz<br />
besondere Gaumenfreuden sollte man<br />
sich auf die Terrasse nach nebenan<br />
begeben: der Name „Am Kamin“<br />
sollte nicht abschrecken. Im Sommer<br />
darf man natürlich auch draußen Platz<br />
nehmen. Exzellent Speisen lässt sich<br />
auch im „Gambrinus“ in <strong>Ording</strong>. Wo<br />
bekommt man sonst schon in Eiderstedt<br />
Tafelspitz, Lammleber oder geschmorte<br />
Lammhaxe mit Spitzkohl?<br />
Zwei Restaurants, bei denen alles<br />
stimmt, finden sich in Tönning und<br />
Friedrichstadt. Das „Godewind“ mit<br />
Blick auf den Tönninger Hafen ist ein<br />
architektonisch-lukullisches Schmuckstück.<br />
Wunderbar geschützt sitzt man<br />
hier wie bei Muttern. Klasse statt<br />
Masse gilt für das wunderbare Garten-<br />
Ambiente, das hier auf kleinstem Raum<br />
erzielt wird. Die Karte ist gespickt mit<br />
Köstlichkeiten: allein 19mal Fischiges,<br />
aber auch die Lamm-Gerichte sind<br />
nicht von schlechten Eltern.<br />
Noch eine Spur anheimelnder ist in<br />
Friedrichstadt das „Hotel Herzog Friedrich“<br />
mit seinem fast südländisch<br />
Sehen und gesehen werden: Die Insel<br />
anmutenden Gartenlokal. Während<br />
abends aufwändige Speisen kredenzt<br />
werden wie Treene-Zanderfilet, Deichwiesenlamm<br />
oder <strong>St</strong>einpilze, bietet das<br />
Restaurant auch preiswerte Tagesgerichte.<br />
„Scholle 5,50 Euro? Das kann ja<br />
nicht sein“, sagt manch einer und geht<br />
weiter. Den Tagestouristen kann man<br />
nur empfehlen, es sich zwischen<br />
Clematis und Goldregen, Palmen und<br />
Agaven gut gehen zu lassen.<br />
Heimelig: Galerie-Café Schweizer Haus<br />
RESTAURANTS UND CAFÉS<br />
Café Deichgrafenhof, Tating/Esing<br />
(an der B2<strong>02</strong>), Tel. 04863 / 955090<br />
Café Köm, SPO, <strong>St</strong>randweg 2,<br />
Tel. 04863 / 1533<br />
Café Rasmus, SPO, <strong>St</strong>randpromenade 1,<br />
Tel. 04863 / 9710<br />
Galerie-Café Richardshof, SPO,<br />
Wittendüner Allee 84, Tel. 04863 / 703220<br />
Galerie-Café Schweizer Haus, Tating,<br />
Düsternbrook 10, Tel. 04862 / 1<strong>02</strong>687<br />
Die Insel, SPO, Im Bad 27,<br />
Tel. 04863 / 950540<br />
Die Seekiste, SPO, Zum Böhler <strong>St</strong>rand,<br />
Tel. 04863 / 47500<br />
Restaurant Gambrinus, SPO, <strong>St</strong>randweg 4,<br />
Tel. 04863 / 2977<br />
Hotel Restaurant Godewind, Tönning,<br />
Am Hafen 23, Tel. 04861 / 6600<br />
Hotel Herzog Friedrich, Friedrichstadt,<br />
Am <strong>St</strong>adtfeld 19, Tel. 04881 / 1771<br />
Schankwirtschaft Wilhelm Andresen,<br />
Katingsiel Nr. 4, Tel. 04862 / 370<br />
Kiek In, SPO, Olsdorfer <strong>St</strong>raße 3,<br />
Tel. 04863 / 1005<br />
Am Kamin, SPO, Dorfstraße 12,<br />
Tel. 04863 / 3210<br />
Spökenkieker, SPO, Dorfstraße 12a,<br />
Tel. 04863 / 4411<br />
Magazin<br />
7
Füße können sehen<br />
Die menschlichen Füße sind doch etwas arg Vernachlässigtes: Täglich kämmen<br />
wir uns die Haare, schminken und cremen unser Gesicht, maniküren<br />
die Fingernägel – wann aber schenken wir unseren Füßen ähnliche Aufmerksamkeit?<br />
Eigentlich fast nie …<br />
Doch, und zwar hier und heute. Auch<br />
wenn der Himmel dunkel verhangen<br />
ist, es regnet und stürmt. Schließlich ist<br />
das mein Urlaub, sind das meine Füße<br />
und überhaupt, man soll ja nicht zimperlich<br />
sein. Also: raus aus den Schuhen!<br />
Als ich meine eingeschnürten <strong>St</strong>adtfüße<br />
befreie, wehen die Schuhe fast über den<br />
<strong>St</strong>rand davon. Ich packe sie und laufe<br />
über den fest geregneten, kalten Sand<br />
dem wilden Meeressaum entgegen.<br />
Während meine Augen <strong>St</strong>rand und<br />
Horizont nach anderen Menschen absuchen,<br />
treten meine Füße automatisch<br />
vorwärts. Leicht und unbeschwert finden<br />
sie den Weg über das sandige<br />
Waschbrett, angenehm befreit von<br />
allem Einengenden, den Boden unter<br />
den Sohlen, die Luft auf dem Rist. Bei<br />
Sonne bin ich schon häufig barfuß<br />
gegangen. Aber bei Wind und Wetter?<br />
Nach einer halben Meile wird der Sand<br />
weicher, zarter, gibt unter meinen<br />
Schritten nach. Ich komme nicht mehr<br />
so schnell voran, au!, da hat mich doch<br />
glatt eins dieser Deichgräser in den Fuß<br />
gepiekt – oder war es eine Muschel? Ich<br />
hüpfe kurz auf einem Bein voran, dann<br />
geht’s leichten Schrittes weiter. Meine<br />
Füße modellieren den Sand, während<br />
der Sand meine Füße modelliert: Sanft<br />
reibt und knetet er die Sohlen von<br />
unten, eine kostenlose Massage.<br />
Ich laufe und laufe und denke gar nicht<br />
mehr ans Zurückkehren, obwohl das<br />
Frühstück wartet. Plötzlich habe ich das<br />
Gefühl, meine Füße beginnen zu sehen:<br />
den Sand, der sie samtig umschmeichelt,<br />
und die Pfützen, die mir den matschig-teigigen<br />
Sand zwischen die Zehen<br />
drücken. <strong>St</strong>urm und Regen sind vergessen.<br />
Ich genieße! Ein richtiges Wetter,<br />
das die Gedanken frei pustet! Wie viel<br />
Sand wohl in meinen Kofferraum passt?<br />
Ich könnte auf meinem Balkon zu<br />
Hause ein kleines Massage-Tretbecke<br />
einrichten …<br />
Ich schaue auf die Uhr. Bin ich tatsächlich<br />
zwei <strong>St</strong>unden gelaufen? Zeit fürs<br />
Frühstück – obwohl der Himmel endlich<br />
aufreißt und sich die Sonne zeigt.<br />
Im Hotel angekommen, wird der leere<br />
Magen besänftigt. Die Füße sind ungewohnt<br />
wohlig warm! Die Zehen spielen<br />
lustig unter dem Tisch. Oh, wie peinlich,<br />
ich habe vergessen, die Schuhe anzuziehen!<br />
Egal, morgen früh werde ich wieder<br />
meine Füße massieren gehen. Vielleicht<br />
schon heute Abend? Andrea Keil<br />
Tandemfallschirmspringen<br />
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GUT ZU FUß<br />
Wer barfuß im Sand läuft, tut nicht nur seinen<br />
Füßen, sondern dem kompletten Befinden<br />
viel Gutes. Auf ganzer Sohlenfläche wird<br />
nämlich sanfter Druck auf die Fußreflexzonen<br />
ausgeübt, die wiederum mit dem gesamten<br />
Organismus in Verbindung sind. Jede Zone<br />
steht für einen bestimmten Körperbereich<br />
und kann auf denselben (wie bei einer Akupressur)<br />
regulierend einwirken. Der <strong>St</strong>randgang<br />
ohne Schuhe harmonisiert die Organ-,<br />
Nerven- und Muskelfunktionen, regt <strong>St</strong>offwechsel,<br />
Durchblutung und Lymphsystem<br />
an. Kalte Füße werden dabei, Kneipp lässt<br />
grüßen, garantiert wieder warm. Zugleich<br />
empfiehlt es sich, dem ungewohnten Fußgefühl<br />
bewusste Aufmerksamkeit zu schenken;<br />
denn im selben „Atemzug“ werden die<br />
Gedanken entspannt und frei. Auch kosmetisch<br />
ist es von Vorteil, barfuß zu laufen:<br />
gleichmäßig und schonend wird die Hornhaut<br />
abgerieben.<br />
NordseeK_v.1.indd 1 22.06.<strong>2007</strong> 13:09:55 Uhr<br />
8<br />
Fotos: photocase
Foto: Mobbysfotos@aol.com<br />
<strong>St</strong>rände<br />
<strong>St</strong>rände wie gemalt<br />
<strong>St</strong>rände können Urlaubern kaum einen größeren Gefallen tun, als endlos, weiß und<br />
feinsandig zu sein. So sehen das jedenfalls Meinungsforscher nach entsprechenden<br />
Befragungen. Es gibt allerdings auch Menschen, die unter der <strong>St</strong>randmatte lieber<br />
grünes Gras spüren, die von einer kleinen, gemütlichen Bucht träumen oder die<br />
sich beim Sonnenbad vom Flair eines Hafens umwehen lassen wollen.<br />
Als hätte sie schon immer gewusst, wie viele<br />
unterschiedliche Begehrlichkeiten der Tourismus<br />
dereinst wecken würde, hat die Halbinsel<br />
Eiderstedt beizeiten klare Verhältnisse<br />
geschaffen. Das heißt: es mag den Urlauber<br />
nach Weiß oder Grün, großem oder kleinem<br />
Horizont, einsamer oder lebhafter Badestelle<br />
verlangen – auf Eiderstedt gibt es kaum<br />
eine <strong>St</strong>randart, die es nicht gibt.<br />
Es liegt in der Natur der Sache, dass das Wasser<br />
die Wahl des persönlichen Traumstrandes<br />
beeinflusst – und dem Gast die Entscheidung<br />
nicht gerade leicht macht. Eiderstedt präsentiert<br />
das erfrischende Nass nämlich in allen<br />
Variationen – als Badestellen an Flüssen und<br />
im Watt und natürlich in Gestalt der allgegenwärtigen<br />
„Mutter“ gesunder Badefreuden:<br />
der Nordsee.<br />
Dass die Berührung mit der See die pure<br />
Wohltat ist, lässt sich sogar wissenschaftlich<br />
darstellen. Schließlich wird das Meerwasser<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auch zu Heilzwecken verabreicht.<br />
Um die Arzneimittelqualität zu<br />
gewährleisten, finden alle zwei Wochen chemische<br />
und bakteriologische Kontrollen statt.<br />
Und das geschieht, anders als sonst üblich,<br />
nicht nur während der Saison, sondern das<br />
ganze Jahr über. Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen: an allen Badestellen von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> künden Schilder mit der Aufschrift<br />
„Gesundes Baden im Meer“ von der<br />
Wasser-Klasse. Der Titel rangiert weit über<br />
dem Qualitätsstandard, den die bekanntere<br />
„Blaue Europaflagge“ signalisiert; er wird<br />
nur an <strong>St</strong>rände vergeben, die über mehrere<br />
Jahre hinweg eine tadellose Wasserqualität<br />
nachweisen.<br />
Der ungetrübte Eindruck setzt sich an Land<br />
fort. Wie von Künstlerhand geschaffen,<br />
säumt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s berühmte Sandbank<br />
die Halbinsel Eiderstedt. Rund zwölf Kilometer<br />
lang und bis zu zwei Kilometer breit, wäre<br />
der <strong>St</strong>rand weltweit jeder Schönheitskonkurrenz<br />
gewachsen – endlos, sonnenhell und<br />
ungewöhnlich feinsandig. Zahlengenies<br />
behaupten, dass selbst beim sommerlichen<br />
Ansturm von 40.000 Gästen jedem Sonnenanbeter<br />
ein eigenes „Fleckchen“ in der<br />
Größe eines Fußballfeldes bliebe – vorausgesetzt,<br />
die Gäste hätten beim <strong>St</strong>randbesuch<br />
nur die Geometrie im Sinn. Die Praxis sieht<br />
natürlich anders aus: Getümmel in der Ausdehnung<br />
einiger Fußballfelder – und die<br />
große, weite Restfläche dient idyllischer<br />
Ruhe und Selbstfindung.<br />
Auch dies gehört zum guten <strong>St</strong>randgefühl<br />
am westlichen Rand von Eiderstedt: eine<br />
weitläufige Dünenlandschaft, die in vielen<br />
Bereichen zum geruhsamen Verweilen einlädt;<br />
drei Klimazonen – <strong>St</strong>rand, Salzwiesen<br />
und Wald – die die behutsame Annäherung<br />
an das Reizklima der Nordsee gestatten;<br />
Pfahlbauten für Gastronomie und Service,<br />
die es in dieser Form sonst nirgendwo gibt;<br />
und eine Rettungsaufsicht mit modernster<br />
Ausrüstung und professionellen Helfern.<br />
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<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
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Gerd Heidler von Heilborn<br />
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Magazin<br />
9
2<br />
1. Simonsberg-Lundenbergsand: Kleine,<br />
familienfreundliche Badestelle in<br />
der Husumer Bucht, mit Sandaufschüttungen<br />
zum Spielen und flach abfallendem<br />
Zugang zum Wasser. Bei Niedrigwasser<br />
kann in einem Speicherbecken<br />
innerdeichs gebadet werden. Badeaufsicht<br />
vorhanden.<br />
2. Tetenbüll-Everschopsiel: Überschaubare,<br />
gepflegte Badestelle mit Blick auf<br />
die Halligen und den kleinen Hafen des<br />
Norderheverkoogs. Grünstrand mit<br />
Dusche und Treppe ins Wasser.<br />
Geheimtipp: in der kleinen Gastronomie<br />
gibt es die frischesten Krabben von<br />
Eiderstedt.<br />
3. Westerheversand: Schöne Naturbadestelle<br />
auf einer großflächigen Sandbank<br />
in der Nähe des Leuchtturms. Der<br />
<strong>St</strong>rand ist vom Parkplatz aus zu Fuß in<br />
rund 25 Minuten zu erreichen.<br />
Es gibt keine <strong>St</strong>randaufsicht, aber eine<br />
Rettungsbake mit Funkstation. Sanitäre<br />
Einrichtungen befinden sich am<br />
Parkplatz.<br />
10<br />
4. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / FKK-<strong>St</strong>rand: Die<br />
nördlichste Badestelle von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>, mit großer Fläche, Dünentälern,<br />
feinsandiger Beschaffenheit, <strong>St</strong>randkörben,<br />
DLRG-Wache und Pfahlbau-<br />
Restaurant. Hunde sind (angeleint)<br />
erlaubt. In der Saison gibt es viele<br />
Sport-, Spiel- und Actionangebote. Zum<br />
<strong>St</strong>rand führt ein Fußgänger- und Fahrradsteg.<br />
Im Sommer dient ein abgesperrter<br />
<strong>St</strong>randabschnitt als Parkplatz.<br />
5. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / <strong>Ording</strong>: Eine riesige<br />
Badestelle voller Leben vor einem<br />
traumhaftem Dünenpanorama. Der<br />
Bereich gilt als beispielhafter Sport-,<br />
Action- und Funstrand mit großem<br />
Eventgelände, vielseitigem Wassersport-Center,<br />
Kinderanimation und reichem<br />
Veranstaltungsprogramm. Der<br />
feinsandige <strong>St</strong>rand verfügt über <strong>St</strong>randkörbe,<br />
DLRG-<strong>St</strong>ation, Pfahlbau-Restaurant,<br />
Beachvolleyball-Feld und kleinen<br />
Hundestrand. Erreichbar über Fußgänger-<br />
und Fahrradstege. In der Saison ist<br />
ein <strong>St</strong>randparkplatz eingerichtet.<br />
Treibholz<br />
Die Badestellen im Überblick<br />
Obwohl Eiderstedt „nur“ eine Küste hat, gibt die große<br />
Zahl ganz unterschiedlicher Badestellen doch zu denken:<br />
„Welche Farbe, Form, Beschaffenheit und Himmelsrichtung<br />
darf es heute sein?“ Um die Entscheidung zu<br />
erleichtern, haben wir die Badestellen und ihre wesent-<br />
3 5<br />
6 7<br />
8<br />
lichen Merkmale aufgelistet. Die <strong>St</strong>rand-Wanderung führt<br />
einmal um die halbe Insel herum, beginnend im nordöstlichen<br />
Teil, entlang der westlich gelegenen <strong>St</strong>rände<br />
wieder nach Südosten und dann bis ins Landesinnere,<br />
nach Friedrichstadt:<br />
6. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Bad: Ein wunderschöner,<br />
endloser Sandstrand, der nur<br />
zu Fuß über die berühmte, mehr als<br />
1000 Meter lange Seebrücke zu erreichen<br />
ist. Ideal für Familien, feinsandig,<br />
mit ganztägigen, tideunabhängigen<br />
Bademöglichkeiten, Sport- und Spielangeboten,<br />
<strong>St</strong>randkörben, Spielplatz,<br />
Beachvolleyball-Feld, DLRG-Wache,<br />
Pfahlbau-Restaurant und Hundestrand.<br />
7. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Böhl: Ruhige, familiäre<br />
Badestelle im Wattenmeer. Bei<br />
Hochwasser lässt es sich angenehm,<br />
ohne Brandung baden; bei Niedrigwasser<br />
empfehlen sich Wattwanderungen.<br />
Der mittelfeine <strong>St</strong>rand hat <strong>St</strong>randkörbe,<br />
DLRG-Aufsicht, Pfahlbau-Restaurant,<br />
Kinderanimation, Hundestrand.<br />
Erreichbar über Fußgänger- und Fahrradstege<br />
sowie mit dem Ortsbus. In der<br />
Saison ist ein <strong>St</strong>randparkplatz eingerichtet.<br />
8. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Südstrand: Beschauliche,<br />
bepflanzte Badestelle am<br />
Ende der Salzwiesen. Ruhiges Badere-<br />
Fotos: Mobbysfotos@aol.com, www.EiderstedtFotos.de, TZ Eiderstedt
9 11 12<br />
Fotos: Tourist Information Friedrichstadt, Tourist Information Tönning, Jens Schreiber<br />
vier, das sich auch für Surfanfänger<br />
anbietet. Am <strong>St</strong>rand ist Reiten erlaubt.<br />
<strong>St</strong>randkörbe, DLRG-Aufsicht, Pfahlbau-<br />
Restaurant, Spielplatz sind vorhanden.<br />
Erreichbar über Fußwege oder mit dem<br />
Ortsbus. Ein <strong>St</strong>randparkplatz kann<br />
ganzjährig genutzt werden.<br />
9. Vollerwiek: Grüner, sehr beliebter,<br />
familienfreundlicher Badestrand am<br />
Deich mit Blick über eine Bucht. <strong>St</strong>randkörbe,<br />
sanitäre Anlagen, DLRG-Wache,<br />
Kiosk und kostenlose Parkplätze sind<br />
vorhanden. Außerhalb der Bucht befindet<br />
sich eine kleine, vorgelagerte Sandbank.<br />
10. Bade- und Surfseen Katinger Watt:<br />
Ruhige Badestellen zwischen Tönning<br />
und dem Eidersperrwerk. Die beiden<br />
Binnenseen bieten viel Natur, aber<br />
weder Badeaufsicht noch Service-Einrichtungen.<br />
11. Tönning: Die Badestelle an der Eider<br />
hat neben einem Grünstrand am Deich<br />
auch einen Sandbereich. <strong>St</strong>randkörbe,<br />
Kinderbecken, Beachvolleyball-Feld,<br />
Spielplatz, Hundstrand sind vorhanden.<br />
In direkter Nachbarschaft gibt es ein<br />
beheiztes Meerwasserfreibad mit<br />
Sprungtürmen und Freizeitangeboten.<br />
12. Friedrichstadt / Treenebad: Badestelle<br />
am Fluss, mit gepflegtem Grünstrand<br />
und kleinem Sandstrand. Sanitäre<br />
Anlagen, Bootsverleih, Spielplatz und<br />
Wasserrutschen sind vorhanden. Die<br />
Treene gilt als besonders sauberes und<br />
fischreiches Gewässer.<br />
INFORMATIONEN<br />
Detaillierte Informationen bei den Tourismus-Zentralen<br />
(s. letzte Heftseite) sowie<br />
im Internet unter www.badewasserqualitaet.schleswig-holstein.de/kreise.htm<br />
(„Kreis Nordfriesland“ anklicken) oder<br />
unter www.nordseetourismus.de/wunschurlaub/strand-und-baden/strandfinder/<br />
(auf<br />
den Kartenausschnitt Eiderstedt klicken).<br />
Magazin<br />
11
12<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Eiderstedter<br />
Heimatmuseum<br />
Das Museum unserer<br />
Halbinsel hat<br />
für Sie geöffnet:<br />
Dienstag bis Sonnabend<br />
10.00 – 17.00 Uhr und<br />
Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />
EIDERSTEDT<br />
10. Musikantenbörse in Garding<br />
Zum 10. Mal wird in Garding wieder gerockt,<br />
gefolkt, gebluest, gejazzt oder gut gelaunt<br />
geschrammelt. 58 Music-Acts an acht Tagen –<br />
das ist das Programm der 10. Musikantenbörse.<br />
58 Live-Acts für acht Dienstage (bis<br />
zum 21. August) zu verpflichten – das ist vor<br />
allem ein Kraftakt für den Veranstalter<br />
„Musik für Garding e.V.“ und Jahr für Jahr<br />
ein großer Erfolg. „Die Atmosphäre ist einfach<br />
wahnsinnig toll “, erklärt Rainer Martens,<br />
der Impressario der hiesigen Musikszene,<br />
die Lust der Musikanten, in Garding aufzuspielen.<br />
Drei Open-Air-Bühnen mit je zwei<br />
Formationen pro Abend sorgen dafür, dass<br />
für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist.<br />
Vor dem Kontor ist Rock angesagt, der Hopfenmarkt<br />
mit mainstreamigeren Klängen ist<br />
dem älteren Publikum angeraten, und vor<br />
dem Lütt Matten wird die Liedermacher-<br />
Folk-Blues-Bühne aufgebaut. Wer es ruhig<br />
und musikalisch filigran mag, kann im Alten<br />
Rathaus echtes „Unplugged“-Feeling ohne<br />
Gesangsanlage und Verstärker genießen.<br />
Dorffest und Klabauterabend<br />
Eine lieb gewonnene Tradition ist das Dorffest<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf. An jedem Donnerstag<br />
bis zum 6. September laden Geschäftsleute<br />
und Künstler Groß und Klein zum bunten<br />
Miteinander ein. Jeweils von 17 bis 22 Uhr<br />
wird ein gelungener Mix aus gastronomischem<br />
Angebot, Gauklern, Musikgruppen<br />
DIT & DAT<br />
und Kunsthandwerk geboten. „Es ist die<br />
beste Werbung fürs Dorf, eine Art Werbeschild<br />
für die Dorfstraße“, sagt Boy Jöns von<br />
der Interessengemeinschaft Dorf. Institutionen<br />
wie das Bernsteinsuchen für Kids und<br />
„Omas Eiergrog“ will keiner missen. Es gibt<br />
aber stets auch Neues, zum zweiten Mal etwa<br />
den aufblasbaren „Riesen-Menschen-Kikker“.<br />
– In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>- Bad empfiehlt sich derweil<br />
der Klabauterabend. Andere Locations,<br />
anderes Flair, aber ein ähnliches Angebot aus<br />
Show, Live-Musik und Verkaufsständen.<br />
Auch dieses Fest findet unter freiem Himmel<br />
statt – von 18 bis 22 Uhr an jedem Dienstag<br />
bis zum 4. September.<br />
Mitmachmuseum „Experimenta“<br />
Wissenschaft als Freizeitspaß zum Anfassen –<br />
das ist die Mission von Clas Schröder und<br />
seiner „Experimenta“ in Garding. Auf 450<br />
qm präsentiert sich „ein Museum zum Mitmachen“.<br />
In sieben Räumen wird einem die<br />
Physik des Alltags näher gebracht. Da kann<br />
man Schiffe mit Wasserantrieb fahren lassen,<br />
kann ausprobieren, ob eine Cola light tatsächlich<br />
leichter ist als die klassische Coke,<br />
man kann sich in eine Riesenseifenblase stellen<br />
oder man erfährt, wie ein Solarkocher<br />
funktioniert. Außerdem werden die Gäste<br />
konfrontiert mit Rotationspendeln, einem<br />
Spiegelsaal mit bizarren Effekten, mit dem<br />
eigenen eingefrorenen Schatten oder mit den<br />
verrückten Möglichkeiten der Holografie.<br />
Experimenta, Tatinger <strong>St</strong>r. 1, Garding,<br />
Tel. 04862 / 1046122 RT<br />
Fotos: photocase
MADAGASKAR<br />
VANILLE<br />
PAPAYA<br />
Heiß auf Eis!<br />
MANDEL
14<br />
EIDERSTEDT<br />
Die Sonne, die Pedale und<br />
der Wind<br />
Radfahren auf Eiderstedt ist ein Traum: Reporter Rainer<br />
Tittelbach spricht aus Erfahrung. Im folgenden zeigt<br />
Kaum Wolken am Himmel.<br />
Das ist für mich der<br />
beste Muntermacher.<br />
Also rauf aufs Rad und<br />
los. Von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad nehme ich den<br />
Deichweg Richtung Böhl. Über den<br />
Radweg zum Eidersperrwerk habe ich<br />
nur Gutes gehört. In die Pedale treten<br />
mit Seeblick, das stelle ich mir herrlich<br />
vor. Ohne Anstrengung gleite ich im<br />
zweiten Gang dahin. Ich überhole eine<br />
Familie mit zwei Kindern, die Gepäckträger<br />
voll bepackt.<br />
Am Böhler Leuchtturm sitzen ein paar<br />
Radfahrer. Vielleicht bekomme ich ja<br />
noch einen Tipp. Denn auf meine Fahrradkarte<br />
verzichte ich heute. Ich möchte<br />
sehen, wohin mich der Wind treibt.<br />
„Doch, doch, die Tour zum Eidersperrwerk<br />
lohnt sich“, sagt ein älterer Herr.<br />
Wenig später nimmt die sympathische<br />
Familie vom Deichweg neben mir Platz.<br />
er, was es am Wegesrand zu entdecken gibt und dass<br />
man beim Radeln auch einiges falsch machen kann.<br />
„Fahrradfahren gehört für uns zu einem<br />
richtigen Nordseeurlaub, wir kombinieren<br />
es aber immer mit <strong>St</strong>rand“, sagt die<br />
Mutter und zeigt auf die große Tasche.<br />
Gut gelaunt schwinge ich mich wieder<br />
aufs Rad. Ich fahre am Golfplatz von<br />
Süderhöft vorbei. Wenig später gabelt<br />
sich der Weg. Ich nehme den rechten<br />
Abzweig Richtung Meer. Die Sonne ist<br />
mein Begleiter. Wolken ziehen, Windräder<br />
drehen sich am Horizont, die Luft<br />
Foto: Rainer Tittelbach
Foto: Rainer Tittelbach<br />
flirrt über dem Wasser. Durch die Schlängelung<br />
des Weges eröffnen sich dem Blick stets<br />
wechselnde Panoramen. Allein, was sich<br />
nicht verändert, sind meine Gefährten am<br />
Wegesrand, die Schafe. An einer Wegkreuzung<br />
erfahre ich, dass ich noch keine 10 Kilometer<br />
hinter mich gebracht habe. Ich bleibe<br />
auf dem Weg zum Eidersperrwerk.<br />
Selbstvergessen radle ich dahin. Schafe blöken,<br />
der Wind bläst. Die Natur als Gesamtkunstwerk.<br />
Nach und nach begegnen mir<br />
jetzt einige Radfahrer. Als ich zwei Paare an<br />
einer Bank stehen sehe, halte ich an. Die vier<br />
haben dasselbe Fahrziel wie ich. „Wir sind<br />
jetzt eine Woche da und waren jeden Tag auf<br />
den Rädern“, sagt Ilona aus Ostwestfalen. In<br />
ihrer Heimat könne man auch ganz gut Radfahren,<br />
merkt ihr Ehemann Ralf an, „aber die<br />
frische, gute Seeluft, diese Weite und die Vielfalt<br />
der Natur sind schon einzigartig“. Auch<br />
das befreundete Paar aus dem Alten Land ist<br />
voll des Lobes.<br />
Radfahren hat auch etwas Erhebendes.<br />
Anders als zu Fuß bewegt man sich über den<br />
Dingen. Besonders beim letzten <strong>St</strong>ück vor<br />
dem Eidersperrwerk. Rechts die Weite des<br />
Meeres, links kleine Seen mit Schilfgras,<br />
umsäumt von allerlei Buschwerk. Es stört<br />
nicht, dass die <strong>St</strong>raße relativ nah neben dem<br />
Deich verläuft. Denn ich bin oben auf, radle<br />
auf dem Deich, einen Hauch Freiheit um die<br />
Ohren. Der Wind bläst mir nun von vorne<br />
voll ins Gesicht. Mein Tempo lässt nach. Ich<br />
erkenne, dass die zahllosen Windräder, die<br />
mich fast 20 km von Ferne begleitet haben,<br />
Jeden Tag auf die Räder: „Die frische, gute<br />
Seeluft, diese Weite und die Vielfalt der Natur<br />
sind schon einzigartig.“<br />
sich auf der anderen Seite der Eider befinden.<br />
Doch eine solche Erkenntnis ist nichts<br />
gegen die Bank, die mich am Eidersperrwerk<br />
anlacht. Ein Schiff nähert sich zur Einfahrt in<br />
den Fluss. Die Brücke wird hochgeklappt.<br />
Von der Schleusung bekomme ich nicht viel<br />
mit, umso mehr von meiner wohl temperierten<br />
Apfelschorle. „Halllooo“, tönt es von hinten.<br />
Es sind die zwei Paare von vorhin. „Ganz<br />
schöner Gegenwind, was!?“<br />
Auf dem Weg Richtung Tönning zeigt sich<br />
das Katinger Watt von seiner besten Seite.<br />
Der Wind bleibt in den Bäumen hängen, kleine<br />
Weiher säumen den Wegesrand, ein<br />
Graureiher setzt elegant zur Landung an.<br />
Der Radweg verläuft zwar an der <strong>St</strong>raße,<br />
doch die Autos kann man zählen. Hatte ich<br />
am Meer gerade noch den tosenden Wind im<br />
Ohr, kehrt nun eine angenehme <strong>St</strong>ille ein.<br />
Nur das Rauschen der Blätter, hier und da<br />
ein Vogelzwitschern.<br />
Wenige Kilometer vor Tönning verabschiede<br />
ich mich von der Hauptstraße und fahre dem<br />
Radweg nach. Ich lasse ein paar Galloway-<br />
Rinder links liegen und komme nach Groß-<br />
Olversum. Überall auf den Wiesen sind Pferde<br />
zu sehen. Wenig später fahre ich an einer<br />
T-Kreuzung Richtung Tönning <strong>St</strong>adtmitte,<br />
nehme aber wenige Meter später den Reiherweg,<br />
der in Richtung Badestrand führt.<br />
Dort schiebe ich mein Rad hinauf auf den<br />
Deich – it’s Päuschen-Time. Hinter mir das<br />
Freibad, vor mir der freie Blick auf die Eider.<br />
Nach 30 km <strong>St</strong>rampeltour schmeckt das Brötchen<br />
noch mal so gut.<br />
Eine Perle<br />
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Entdeckung<br />
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Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
vom 28. Juni bis<br />
06. September <strong>2007</strong><br />
„Donnerstag im Dorf“<br />
das <strong>St</strong>raßenfest<br />
Das neu errichtete<br />
historische Backhaus hat<br />
geöffnet.<br />
Magazin<br />
15
16<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
vom 28. Juni bis<br />
06. September <strong>2007</strong><br />
„Donnerstag im Dorf“<br />
das <strong>St</strong>raßenfest<br />
jeden Donnerstag ab<br />
17.00 Uhr<br />
EIDERSTEDT<br />
Wenige Minuten später nehme ich den<br />
direkten Weg an der Eider entlang in Richtung<br />
Hafen. An der Fischereigenossenschaft<br />
gönne ich mir ein Krabbenbrötchen, bevor<br />
ich einige Fotos vom Tönninger Hafen<br />
mache. Es ist Kaffee-und-Kuchen-Zeit. Also<br />
auf zum Marktplatz. Das Kopfsteinpflaster<br />
lässt mich meine Knochen spüren. Doch<br />
mich bereits in Tönning in die Nordostseebahn<br />
nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu setzen, kommt<br />
nicht in Frage. Dass ich es am Ende doch<br />
nicht viel weiter schaffe, sondern bereits in<br />
Kating in den Zug steige, liegt am immer<br />
stärker aufkommenden Wind. Minutenlang<br />
muss ich im ersten Gang mein Glück versuchen.<br />
Ich nehme den schnellsten Weg. Er<br />
dauert gefühlte zwei <strong>St</strong>unden. Ich hätte mir<br />
wohl doch die Windvorhersage mal anschauen<br />
sollen!<br />
Am nächsten Tag will ich alles besser<br />
machen. Außerdem möchte ich etwas Kultur<br />
einbauen in meine Radtour. Ich beginne in<br />
Garding.Vom Marktplatz mache ich mich auf<br />
nach Katharinenheerd, immer den Schildern<br />
mit dem grünen Fahrrad auf weißem Grund<br />
hinterher. Mein erstes Ziel: Tetenbüll, Haus<br />
<strong>Peter</strong>s. Ich lasse mich über 100 Jahre zurückversetzen<br />
und bewundere die Utensilien dieses<br />
nostalgischen Kaufmannsladens.<br />
Als nächstes will ich das Café Alte Schule<br />
besuchen. Ich nehme die Karte zu Hilfe. Wie<br />
gestern habe ich Glück mit dem Wetter.<br />
Bizarre Wolkenformationen ziehen vor mir<br />
auf. Landschaft und Himmel formen ein fotogenes<br />
3-D-Panorama. Nur der Wind ärgert<br />
mich wieder. Als ich auf die Hauptstraße<br />
nahe Warmhörn stoße, begegnet mir ein<br />
lustiger Radfahrtrupp. „Wir machen heute<br />
unsere alljährliche Radtour“, gibt Frank Matthiessen<br />
Auskunft. Wir, das sind einige einheimische<br />
Familien. Von Tetenbüll soll es<br />
nach Tönning gehen. „Die Kinder werden<br />
dann wohl genug haben“, sagt eine Mutter.<br />
Vorsichtshalber hat man sich die Windverhältnisse<br />
beguckt. Die steife Brise weht heute<br />
von Nordwest. „Deshalb fahren wir jetzt<br />
nach Südost.“.<br />
Zehn Minuten später stehe ich vor dem noch<br />
geschlossenen Café Alte Schule.Tamara Binder<br />
erweist sich als flexible „Gastgeberin“<br />
und als die perfekte Tourist-Information. Sie<br />
rät mir, sich Tetenbüllspieker nicht entgehen<br />
zu lassen. „Da war früher mal ein Hafen,<br />
heute kann man dort unabhängig von Tide<br />
baden und auf dem See lassen sich viele<br />
Wasservögel begucken.“ Zunächst aber soll-<br />
Gegenwind vermeiden: Auch Einheimische lieben das<br />
Radfahren auf Eiderstedt.<br />
TIPPS FÜR DIE TOUR<br />
Randwanderkarte<br />
Wem der Sinn nicht nach Abenteuer steht, sollte<br />
sich eine Eiderstedter Radwanderkarte<br />
(erhältlich bei den Tourismuszentralen) besorgen<br />
und die acht Rundwanderwege „von Kirche<br />
zu Kirche“ oder die beiden Radtouren rund um<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> möglichst ohne Variationen<br />
abfahren.<br />
Der Wind<br />
Es ist ratsam, sich über die Wind(richtungs)verhältnisse<br />
zu informieren. Sonntagsradler sollten<br />
an sehr windigen Tagen besser den Drahtesel<br />
meiden. Es gilt die Regel: Mit Gegenwind starten<br />
und sich mit Rückenwind nach Hause treiben<br />
lassen.<br />
Regen<br />
Die raschen Wetterwechsel an der Nordsee sind<br />
bekannt. Selbst wer bei Sonne losradelt, sollte<br />
mit dem Schlimmsten rechnen. Ein Cape im<br />
Gepäck kann nicht schaden.<br />
Räder in Bus und Bahn<br />
Wenn die Beine wehtun, kann man problemlos<br />
auf die Nordostseebahn umsteigen.<br />
Besonders bequem: mit dem Wind losradeln,<br />
zurück gegen den Wind mit der NOB.<br />
Sogar in den Bussen sind Fahrräder – solange<br />
Platz vorhanden ist – willkommen.<br />
Sicherheit<br />
Autofahrer, die keine Radfahrer sind, können<br />
nur schwer nachvollziehen, dass der Wind die<br />
Autogeräusche schluckt. Radwanderer auf Eiderstedt<br />
sollten deshalb bei starkem Wind belebte<br />
<strong>St</strong>raßen meiden.<br />
Fotos: Rainer Tittelbach
Fotos: Rainer Tittelbach<br />
te ich auch Wasserkoog mitnehmen. „Es<br />
ist ein sehr schönes, kleines Dorf, das<br />
mit viel Liebe hergerichtet wurde.“<br />
Klingt gut. Schon sitze ich wieder auf<br />
dem Rad. Frau Binder hat nicht zu viel<br />
versprochen: Reet, Fachwerk, alter<br />
Baumbestand, schöne Gärten. Nachdem<br />
ich die wunderbare <strong>St</strong>immung in mich<br />
aufgesaugt habe, bin ich bereit, es mit<br />
dem Gegenwind wieder aufzunehmen.<br />
In Tetenbüllspieker habe ich leider den<br />
Satz, „um die Badestelle zu sehen, müssen<br />
sie auf dem Deich fahren“, nicht<br />
mehr im Kopf. Was mir bleibt, ist ein<br />
weiter Blick über den See.<br />
Vergessen habe ich außerdem den<br />
Tipp, nach Sieverfleth zurückzuradeln.<br />
Doch auch die Fahrt durch den Norderhever<br />
Koog lohnt sich. Die <strong>St</strong>raße habe<br />
ich fast für mich alleine. Ein paar Kühe<br />
glotzen mich an. Eine Informationstafel<br />
weist mir den Weg. Zum Leuchtturm<br />
Westerhever werde ich es heute nicht<br />
schaffen. Ein junges Pärchen, das sich<br />
auch seines <strong>St</strong>andortes versichert, rät<br />
mir: „Nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> würde ich über den<br />
Die schönsten Wohlfühl-Appartements<br />
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Kühe (und Schafe) sind die treuesten Weggefährten<br />
der Radwanderer.<br />
Tümlauer Koog fahren, davor an der<br />
Nickelswarft vorbei, das ist wunderschön<br />
und es ist der kürzeste Weg.“<br />
Offenbar habe ich zu lange über die<br />
Freundlichkeit der Radfahrer auf Eiderstedt<br />
nachgedacht. Jedenfalls habe ich<br />
die Abzweigung zur Nickleswarft verpasst<br />
und bin auf Garding-Kurs geblieben.<br />
So gelange ich zwischen Osterhever<br />
und Poppenbüll auf einen der<br />
romantischsten Fahrradwege, die ich<br />
Urlaub<br />
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bisher auf Eiderstedt ausmachen konnte.<br />
Hinter Poppenbüll versuche ich, die<br />
Kurve Richtung Tating zu kriegen. Eine<br />
Fahrradgruppe aus Kiel bestätigt mir,<br />
dass ich richtig gefahren bin und<br />
schwärmt von ihrem Trip zum Leuchtturm.<br />
„Auf dem Hinweg hatten wir<br />
Gegenwind und jetzt auf dem Rückweg<br />
Rückenwind.“ So muss es sein. Echte<br />
Radfahrprofis eben. Ich lächle müde.<br />
Einige Reetdächer und Windböen später<br />
befinde ich mich tatsächlich in<br />
Tating. Zum Schluss meiner Zickzack-<br />
Tour will ich mich noch einmal beweisen.<br />
Von Tating nehme ich den Weg<br />
Richtung Norden. So komme ich nun<br />
doch noch in den Genuss des Tümlauer<br />
Koogs. Danach drehe ich vor dem<br />
Deich ab Richtung <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auf<br />
einen Radweg, der mit seinen Beobachtungsstationen<br />
ein Muss für jeden<br />
Vogelkundler ist. Ich lasse jetzt aber den<br />
<strong>St</strong>randläufer <strong>St</strong>randläufer<br />
sein und trete noch einmal<br />
kraftvoll in die Pedale.<br />
…alles klar!<br />
Wittendüner Allee 19<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863-4191, Fax 4192<br />
www.appartementsstpeterording.de<br />
Magazin<br />
17
Giebel und Grachten<br />
Schöne Aussichten:<br />
Friedrichstadt von der Wasserseite<br />
„Warum heißen die Wasserwege hier eigentlich Grachten?“,<br />
möchte Kapitän Prinz augenzwinkernd wissen,<br />
kaum dass die „Grachtenprinzessin“ leise tuckernd Fahrt<br />
aufgenommen hat. Seine Gäste sind gut vorbereitet und<br />
18<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten<br />
aus der Region in einzigartiger<br />
Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />
wissen bereits: „Grachten“ ist der niederländische<br />
Begriff für Graben. Schließlich waren es niederländische<br />
Glaubensflüchtlinge, die Friedrichstadt und seine Wasserstraßen<br />
nach dem Vorbild Amsterdams schufen.<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café<br />
auf der Böhler Sandbank<br />
Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr Tischreservierungen möglich<br />
Dirk & Maike Haupt 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Tel. 0 48 63 - 47 67 57 www.DieSeekiste.de<br />
Foto: Tourist Information Friedrichstadt
Fotos: Tourist Information Friedrichstadt, Ute Barkow<br />
Ob unter Dach oder im „Cabriolet“ – ein Grachtentörn<br />
macht bei jedem Wetter Spaß.<br />
Um die Holländerstadt mal aus einer anderen<br />
Perspektive zu sehen, empfiehlt sich eine<br />
idyllische Grachtenfahrt auf den Fahrgastschiffen<br />
einer der beiden ansässigen Reedereien.<br />
So lässt es sich gemütlich an unzähligen<br />
dekorativen Giebeln<br />
vorbeiziehen und im<br />
wahrsten Sinn einiges<br />
über die<br />
Geschichte der fast<br />
400 Jahre alten <strong>St</strong>adt erfahren. Natürlich auch<br />
ein paar Döntjes vom Kapitän – wenn das<br />
<strong>St</strong>euern unter den engen Brücken nicht gerade<br />
seine ganze Aufmerksamkeit fordert.<br />
Nach einem Abstecher in den Alten Hafen,<br />
der heute Sportbooten vorbehalten ist, geht<br />
es Richtung Treene. Auf dem Weg dorthin<br />
gleitet die „Grachtenprinzessin“ an der<br />
„Ehemaligen Synagoge“ vorbei, heute<br />
Gedenkstätte und Zentrum kultureller Veranstaltungen.<br />
Seit jeher leben in Friedrichstadt viele Religionsgemeinschaften<br />
in guter Eintracht<br />
nebeneinander. Die Gotteshäuser der Katholiken,<br />
Lutheraner, Mennoniten, und<br />
Remonstranten sind auch heute noch Symbole<br />
für die „<strong>St</strong>adt der Toleranz“, als die der<br />
Ort weithin gewürdigt wird.<br />
Am Ufer der Treene, eines der saubersten<br />
und fischreichsten Flüsse Deutschlands, hält<br />
die ganze Besatzung Ausschau nach einem<br />
angekündigten Blässhuhn-Gelege – aber der<br />
Wind hat das Uferschilf so zerzaust, dass<br />
weder Huhn noch Nest den gezückten Fotoapparaten<br />
die Ehre erweisen.<br />
Dafür zeigen sich aber die liebevoll gestalteten<br />
Gärten und Hinterhöfe der Friedrichstädter<br />
von ihrer schönsten Seite. Schnell<br />
wird die enge Beziehung der Einwohner zum<br />
Wasser deutlich. Sportarten wie Angeln,<br />
Segeln oder Rudern haben hier eine lange<br />
Tradition und fast jede Familie besitzt einen<br />
schwimmenden Untersatz.<br />
„Nimm’ mich mit,<br />
Kapitän!“<br />
Jede Menge privater Boote säumen die engen romantischen<br />
Wasserstraßen.<br />
Durch den Oster-Sielzug, die Verbindung zur<br />
Eider, geht es weiter. Vom Mittelburggraben<br />
präsentiert sich das unverkennbare Gesicht<br />
des Marktplatzes. Neun aneinandergereihte<br />
Treppengiebelhäuser bilden die einmalige<br />
historische Kulisse und natürlich eines der<br />
beliebtesten Fotomotive<br />
Friedrichstadts. Genau<br />
so wie die auffallend<br />
vorgeneigte Giebelwand<br />
des Museums<br />
„Alte Münze“, die sich schon wenig später<br />
zeigt. Das <strong>St</strong>adtmuseum, ehemals Amtssitz<br />
des <strong>St</strong>atthalters, gibt auf drei Etagen spannende<br />
Einblicke in die <strong>St</strong>adtgeschichte.<br />
Bevor die„Grachtenprinzessin“ wieder Kurs<br />
auf den Anleger nimmt, fällt zwischen den<br />
Birken am Fürstenburgwall das weiße Fünfgiebelhaus<br />
auf. Nicht umsonst ist das schöne<br />
Gebäude eines der Wahrzeichen der <strong>St</strong>adt.<br />
Es dient dem renommierten Künstler Thomas<br />
Freund als Galerie und Atelier – was nur<br />
zu verständlich ist: Dass Friedrichstadt eine<br />
verschwenderische Fülle an malerischen<br />
Motiven bietet, hat die romantische Fahrt<br />
durch die Grachten hinlänglich bewiesen.<br />
Ute Barkow<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Grachtenfahrten werden ganzjährig von den<br />
Reedereien Prinz und Schröder angeboten.<br />
Fahrpreis Erwachsene: 6,50 Euro,<br />
Kinder 3 Euro (unter 5 Jahren frei)<br />
Friedrichstädter Grachtenschifffahrt M.E. Prinz<br />
Am Fürstenburggraben (an der B 2<strong>02</strong>)<br />
Tel. 04881 / 15 72<br />
www.grachtenfahrt.de<br />
Friedrichstädter Grachten- und Treeneschifffahrt<br />
Günter Schröder, Treeneufer 1<br />
Tel. 04881 / 73 65<br />
www.grachtenschifffahrt.de<br />
19
Neueröffnung<br />
20<br />
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Villa am Meer Meer<br />
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<br />
FRIEDRICHSTADT<br />
Jazz trifft Eisen<br />
Ulrich Schmied und Jürgen Michelsen<br />
schmieden nicht nur kunstvoll Eisen, sondern<br />
so „ganz nebenbei“ auch gute<br />
Ideen: Die Konzertreihe „Jazzschmiede<br />
Friedrichstadt“ ist eine davon. In der kreativen<br />
Atmosphäre der Schmiedewerkstatt<br />
können sich Besucher am 10. August<br />
wieder auf Jazz vom Feinsten mit der<br />
Sängerin Regina Ebinal freuen.<br />
Die beiden Kunsthandwerker sind seit 2006<br />
ein Team in der Schmiede am Friedrichstädter<br />
Fürstenburggraben und teilen neben der<br />
Werkstatt auch die Leidenschaft für Jazzmusik.<br />
Im Atelier schmiedet Jürgen Michelsen Schönes<br />
für Haus und Garten. Ulrich Schmied<br />
setzt seine Skizzen in die berühmten Fabelwesen<br />
und Skulpturen um, die u.a. auch<br />
öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland<br />
zieren.<br />
Gleich im Eingangsbereich der Werkstatt<br />
empfangen den Besucher die filigranen<br />
Geschöpfe. Sie strahlen eine Leichtigkeit und<br />
Heiterkeit aus, der man sich als Betrachter<br />
gar nicht erst entziehen will. „Diese Leichtigkeit<br />
ist eigentlich meine Grundhaltung“, sagt<br />
der Poet des Hammers, „aber es schlagen<br />
durchaus zwei Herzen in meiner Brust.“ So<br />
kreiert er z.B. für „Kunst am Bau“ auch<br />
Objekte in ganz anderen Gewichts- und Größendimensionen.<br />
Eine „Offene Werkstatt“<br />
Wer wissen will, wie Schmiedewerke entstehen<br />
und einen Einblick in das alte Handwerk<br />
KULTUR<br />
erhalten möchte, kann den beiden Künstlern<br />
gern bei der Arbeit „über die Schulter gukken“<br />
oder in Wochenend-Kursen selbst<br />
Hand anlegen und am Ende sogar eine kleine<br />
Schmiedeprüfung ablegen.<br />
Neben der Leidenschaft für den Werkstoff<br />
Eisen verbindet Ulrich Schmied und Jürgen<br />
Michelsen ihr ehrgeiziges Projekt „ Jazzschmiede<br />
Friedrichstadt“: „Wir legen Wert<br />
darauf, Spitzenmusiker und hochklassige<br />
Musik-Events in die Schmiede zu holen.“<br />
Dass bei zeitgenössischem Jazz in einem<br />
archaisch anmutenden Umfeld der Funke<br />
schnell überspringt, hat die „Jazzschmiede“<br />
bereits eindrucksvoll bewiesen.<br />
Warum sie sich die aufwändige Organisation<br />
einer solchen Veranstaltung zumuten? „Das<br />
schenken wir uns einmal im Jahr selbst“,<br />
sagen die Künstler lächelnd. Die Vorfreude ist<br />
ihnen anzumerken. Ute Barkow<br />
INFORMATIONEN<br />
„Jazzschmiede Friedrichstadt“<br />
Am Deich 3, 25840 Friedrichstadt<br />
10. August, 20 Uhr<br />
Regina Ebinal (Vocals), Mischa Schumann (Keybord),<br />
Larry Bartels (Kontrabass),<br />
Ulrich „Miele” Meletschus (Schlagzeug)<br />
Tickets: 20 Euro<br />
Vorverkauf: Schmiedeatelier und Werkstatt<br />
Ulrich Schmied, Am Deich 3, 25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93 65 39<br />
Tourist Information Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/9393-0 oder an der Abendkasse<br />
Fotos: Ute Barkow
Fotos: Ute Barkow<br />
SERIE<br />
KIRCHEN<br />
Die Remonstrantenkirche in Friedrichstadt:<br />
„Hartelijk welkom“<br />
Ganz in der Nähe des Marktes ragt ihr Turm über die Giebel der <strong>St</strong>adt. Hübsch<br />
sieht sie aus, mit ihrem neuen Anstrich, eingebunden in die gemütliche Atmosphäre<br />
der Prinzeßstraße. Die remonstrantische Kirche zu Friedrichstadt<br />
wurde gerade umfangreich renoviert und lädt zu einem Besuch ein.<br />
Schon beim Eintreten empfängt den<br />
Besucher eine freundliche <strong>St</strong>immung.<br />
Durch große Fenster fällt das Licht auf<br />
die hellen Holzbänke und die Kanzel an<br />
der <strong>St</strong>irnseite der Kirche. Die schlichte<br />
Schönheit ist auffallend. Prunk und<br />
Schmuck sind hier nicht vorgesehen.<br />
Gut 150 Jahre ist es her, seit niederländische<br />
Glaubensflüchtlinge den heutigen<br />
Kirchenbau errichteten. Ihre Lehranschauung,<br />
die die Willens- und Glaubensfreiheit<br />
des Menschen betont, war<br />
in den Niederlanden Anfang des 17.<br />
Jahrhunderts verboten worden. Einer<br />
glücklichen Fügung war es zu danken,<br />
dass Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf,<br />
zu der Zeit ohnehin<br />
zwischen Eider und Treene eine<br />
<strong>St</strong>adt gründen wollte. Den verfolgten<br />
Remonstranten bot sich damit eine<br />
neue Heimat. 1621 legten die Niederländer<br />
den Grundstein für das erste Haus<br />
in Friedrichstadt.<br />
Noch heute umfasst die dortige<br />
Remonstranten-Gemeinde, die einzige<br />
außerhalb der Niederlande, 170 Mitglieder.<br />
Die 1. Vorsitzende des Kirchenvorstandes,<br />
Petra Kühl, berichtet von einem<br />
lebhaften Gemeindewesen. Als Ort der<br />
Begegnung sorgen kulturelle Veranstal-<br />
tungen für einen regen Austausch unter<br />
den Gemeindemitgliedern.<br />
Und natürlich werden regelmäßig Gottesdienste<br />
gehalten, zu denen eigens ein<br />
Pastor aus den Niederlanden anreist.<br />
Gemäß der remonstrantischen Glaubensphilosophie<br />
sind dazu auch Besucher<br />
anderer Konfessionen herzlich<br />
willkommen und beim anschließenden<br />
„kopje coffie“ im Gemeindehaus gegenüber<br />
gern gesehene Gäste.<br />
Besichtigung: täglich um 11.30 Uhr im<br />
Rahmen der <strong>St</strong>adtführung (Treffpunkt:<br />
Tourist Information Friedrichstadt, Am<br />
Markt 9) und nach Absprache unter<br />
04881/93930 oder info@friedrichstadt.de<br />
Ute Barkow<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Remonstranten bilden eine offene<br />
Glaubensgemeinschaft auf der Grundlage<br />
christlicher Botschaft und Toleranz. Aus<br />
remonstrantischer Sicht sind die Menschen<br />
nicht auf die Weisungen anderer,<br />
sondern auf ihr eigenes Urteil und Gewissen<br />
angewiesen. Jedes Mitglied formuliert<br />
sein persönliches Glaubensbekenntnis.<br />
Magazin<br />
21
22<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Herzlich Willkommen<br />
im Hoch- und<br />
Niederseilgarten Takelage-<br />
NaturGarten<br />
Mitten im <strong>Ording</strong>er Wald geht<br />
es nicht nur um Management-Training für<br />
kleine und große Firmen sondern auch<br />
um Teamgeist, Motivation, Mut, Selbst-<br />
Bewußtsein, -Vertrauen , Kommunikation,<br />
„shake hands“, Toleranz, Entfaltung zum<br />
Erfolg, und natürlich: sehr viel Spass!!!<br />
Trainingsmodule für<br />
Familien, Schule und Sport!<br />
Volker Crantz · Dorfstraße 13 (Büro)<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/5304<br />
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Hier ist was los<br />
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Ki. bis 12 J. 27 €<br />
Familien – 20%<br />
ST. PETER-ORDING<br />
Lokal-Chefin: <strong>St</strong>ine Menden<br />
In ihrem Lokal kann man sich in eine andere<br />
Welt träumen, und wenn <strong>St</strong>ine Menden von<br />
der <strong>St</strong>urm-und-Drang-Zeit in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> erzählt,<br />
dann würde man sich am liebsten auf eine<br />
Zeitreise in die 60er und frühen 70er Jahre<br />
begeben. Damals, als ihr Mann noch lebte, war<br />
das „Thalamegus“ ein heißer Schuppen. „ Es<br />
war eine herrliche Zeit“, sagt <strong>St</strong>ine Menden.<br />
An die „wilden Jahre“ erinnert heute nur noch<br />
die Musikbox. Die Schwoferei ist weniger<br />
geworden. Nur gelegentlich, wenn die resolute<br />
Chefin auf die <strong>St</strong>immungstube drückt, das<br />
Licht dimmt, ein Zweimarkstück (!) einwirft,<br />
Hotel-Chefin: Margot Tanner<br />
Vor einem Jahr berichtete das „Magazin“ vom<br />
Abstecher einer Akademikerin an die Hotelrezeption.<br />
Die Schweizerin Margot Tanner hatte<br />
eine gehobene <strong>St</strong>ellung bei der Swiss Aviation<br />
Training Ltd. aufgegeben, um sich eine<br />
„Aus-Zeit“ zu gönnen und drei Monate lang<br />
im Hotel Eickstädt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu jobben.<br />
Jetzt hat die ungewöhnliche Episode eine<br />
Fortsetzung gefunden. Längst in führender<br />
Position an die Züricher Hochschule Winterthur<br />
zurückgekehrt, erreichte Margot Tanner<br />
Ende 2006 die Bitte, die Geschäftsführung des<br />
Hotels Eickstädt zu übernehmen. Akademi-<br />
LEUTE<br />
eine göttliche Schnulze wählt und einfallsreich<br />
zum Schieber bittet, lässt sich so<br />
mancher Gast hinreißen.<br />
Zwischen 18.30 und 1.00 Uhr ist stets einiges<br />
los, in der <strong>St</strong>raße Im Bad 87. Am 13.<br />
August dürfte der Spaßfaktor noch größer<br />
sein. Dann wird gefeiert: 40 Jahre „Thalamegus“.<br />
Davon hat <strong>St</strong>ine Menden 33<br />
Jahre im Alleingang bestritten. Sie ist Wirtin<br />
mit Leib und Seele: „Es macht mir<br />
Spaß, mit Menschen umzugehen.“ Sie<br />
weiß, was ihre Gäste wollen, und sie weiß,<br />
was sie nicht will: Ärger. <strong>St</strong>olz vermerkt<br />
sie, dass es bei ihr noch nie eine Schlägerei<br />
gab. Gern feiert und schnackt sie mit –<br />
und im nächsten Moment steht sie schon<br />
wieder am Tresen.<br />
Sie wüsste noch viel mit ihrem Leben<br />
anzufangen. Noch mal um die Welt reisen…<br />
Aber von ihrem Lokal, in dem ein<br />
<strong>St</strong>ück ihrer großen Liebe steckt, möchte<br />
sich <strong>St</strong>ine Menden noch nicht verabschieden.<br />
Sie liebt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, und sie<br />
kann sich an den kleinen Dingen erfreuen.<br />
„Ich genieße jede <strong>St</strong>unde, freue mich an<br />
der Natur und nehme alles bewusst wahr.”<br />
Wer mit ihr spricht, spürt: diese Frau ist<br />
mehr als nur die ideale Gastgeberin. RT<br />
sche Karriere oder Hotel-Management?<br />
Letztlich siegte der Reiz der unmittelbaren<br />
Praxis, der unternehmerischen Verantwortung<br />
und Kreativität.<br />
Für ihre Rückkehr in die Waldstraße 19/21<br />
sprach auch der „besondere <strong>St</strong>il und<br />
Charme“, den der bisherige Hotelier im<br />
„Eickstädt“ veranlagt hatte. Daran lasse<br />
sich in bester Weise anschließen: „Ich will<br />
da und dort neue Akzente setzen und den<br />
bisherigen <strong>St</strong>il durch ergänzende Ideen<br />
anreichern.“ Lebenslust, Leichtigkeit,<br />
Spontaneität und Gelassenheit sollen nach<br />
den Vorstellungen von Margot Tanner die<br />
Hotel-Atmosphäre bestimmen. Seit Mitte<br />
Februar hat sie diesbezüglich schon vielfältig<br />
gewirkt. Umbau- und Renovierungsmaßnahmen<br />
haben die Farben des Sonnenlichtes<br />
ins Haus geholt. Service-Leistungen<br />
wurden erweitert, Gäste-Aktionen<br />
kreiert und die Homepage www.hoteleickstaedt.de<br />
auf einen modernen <strong>St</strong>and<br />
gebracht. Dass sie für das anspruchsvolle<br />
Pensum bewährte Unterstützung hat, freut<br />
Margot Tanner besonders: „Das motivierte<br />
und engagierte Mitarbeiter-Team hat<br />
mir die Entscheidung leicht gemacht, ins<br />
Hotel Eickstädt zurückzukehren.“ sam<br />
Fotos: Callies Kommunikation, Mobbysfotos@aol.com
Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Mobbysfotos@aol.com<br />
Sprachlos: der 2,5-millionste Besucher in der „Dünen-Therme“<br />
Sprachlosigkeit ist kaum typisch für das<br />
Lebensgefühl einer fünfköpfigen Familie.<br />
Und wenn Alt und Jung ein Freizeitund<br />
Erlebnisbad besuchen, verschlägt<br />
es ihnen auch nicht unbedingt die Sprache.<br />
Genau dies ist der Familie Kosina<br />
aus Brunsbüttel jüngst trotzdem wider-<br />
★★★<br />
<strong>Ording</strong>er Hof<br />
HOTEL · RESTAURANT CAFÉ · TERRASSE<br />
Die Küche, geführt<br />
vom Chef des Hauses,<br />
verwöhnt mit einem<br />
reichhaltigen Angebot<br />
„Schleswig Holsteiner<br />
Küche“ mit viel Fisch,<br />
Krabben, Lamm und<br />
einer Prise Friesisch.<br />
fahren. Eigentlich hatten die fünf einen<br />
ganz normalen Aufenthalt in der<br />
„Dünen-Therme“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
geplant. Und dann kam alles anders: sie<br />
wurden vor Publikum und Pressevertretern<br />
mit Geschenken und Gratulationen<br />
bedacht. Der gute Grund: die „Dünen-<br />
Therme“ feierte Anfang Juni ihre zehnjähriges<br />
Bestehen und zugleich den 2,5millionsten<br />
Besucher. Und den stellte,<br />
vom Drehkreuz am Eingang klar ermittelt,<br />
die Familie Kosina.<br />
Die Glücksgöttin hatte damit fair entschieden.<br />
Denn die Gäste hatten auch in<br />
der Vergangenheit schon manchen<br />
Tagesausflug zur „Dünen-Therme“<br />
unternommen. Die jubilarische Ehrung<br />
fand Nils Koch deshalb sehr berechtigt.<br />
Als Technischer Leiter der Tourismus-<br />
Erstklassige Lage am schönen<br />
Sandstrand des Nationalparks<br />
Wattenmeer.<br />
Mitgliedsbetrieb der Hotelkooperation<br />
„Hotels mit Herz“<br />
...herzliche Gastfreundschaft zum<br />
Wohlfühlen.<br />
Zentrale auch zuständig für das Freizeit-<br />
und Erlebnisbad, hatte er die angenehme<br />
Pflicht, ein üppiges Dankeschön<br />
an die treuen Gäste weiterzugeben –<br />
Blumen und Sekt, „Dünen-Therme“-<br />
Freikarten für die Kinder, Wellness-<br />
Bonuspunkte für die Eltern und einen<br />
dreitägigen Freiaufenthalt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>.<br />
Zudem erhielt die Familie Kosina die<br />
neu aufgelegte DVD-Version der<br />
bekannten, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gedrehten<br />
Fernsehserie „Gegen den Wind“.<br />
„Vielleicht ist das ja der Anstoß“, überlegte<br />
Nils Koch, „dass noch eine dritte<br />
<strong>St</strong>affel gedreht wird.“ Die Gäste ersparten<br />
sich solche Spekulationen. Ihnen<br />
fehlten vor lauter Freude erstmal die<br />
Worte. sam<br />
So schön kann<br />
der Morgen<br />
beginnen: Frühstück<br />
auf unserer<br />
Sonnen-Terrasse.<br />
In unserem Haus, das seit mehr als<br />
5o Jahren im Familienbesitz ist, wird noch<br />
traditionelle Gastlichkeit gepflegt.<br />
Sie wohnen in komfortablen Zimmern,<br />
lassen sich von der ausgezeichneten Küche<br />
verwöhnen, entspannen in unserem<br />
Gartenbiotop oder genießen die warme Sonne<br />
auf unserer Kaffeeterrasse.<br />
Volker von Dorscewsky · Am Deich 31 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/908-0 · Telefax 04863/90849<br />
www.ordinger-hof.de · info@ordinger-hof.de<br />
Magazin<br />
23
24<br />
ORTSPORTRAIT<br />
<strong>St</strong>adt mit<br />
Geschichte(n)<br />
Unübersehbar thront ein massiger Backsteinbau<br />
über dem historischen Hafen in Tönning – das<br />
Packhaus, inzwischen ein Wahrzeichen der<br />
Die kleine, traditionsreiche <strong>St</strong>adt an der<br />
Eider, knapp 20 Kilometer von der<br />
Nordsee entfernt, musste Höhen und<br />
Tiefen erleben, die ihre Spuren hinterlassen<br />
haben. Heute orientiert sich der<br />
Ort am Tourismus, deutlich erkennbar<br />
am reichen Quartierangebot und an der<br />
vielfältigen Gastronomie.<br />
Packhaus und Hafen<br />
Der historische Hafen (Baujahr 1613)<br />
zeigt sich noch immer in seiner<br />
ursprünglichen Form. Zwar wurden im<br />
Laufe der Jahrhunderte die Handels-<br />
Eine sehr interessante Sammlung<br />
eines alten Seefahrers!<br />
TÖNNING<br />
schiffe von den Krabbenkuttern und<br />
diese wiederum von den Booten der<br />
Freizeitkapitäne abgelöst, doch erweist<br />
sich die uralte Planung auch in unserer<br />
Zeit als noch immer funktional. Über<br />
dem Hafen erhebt sich seit 1783 das<br />
Packhaus. Auf nahezu 2000 Quadratmetern<br />
wurden hier früher Waren aller Art<br />
für den Umschlag gelagert. Über den<br />
„Schleswig-Holsteinischen Canal“ (ein<br />
früher Vorläufer des Nord-Ostsee-<br />
Kanals) waren sie von der Ostseeküste<br />
mit Kähnen angelandet worden, um<br />
dann wiederum auf seegängige Schiffe<br />
Das ganz besondere Lokal<br />
Im Bad 87 Telefon: 0 48 63-20 70<br />
<strong>St</strong>adt, ebenso wie die Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, die<br />
mit dem höchsten Kirchturm der Landschaft den<br />
mittelalterlichen Marktplatz beherrscht.<br />
verladen zu werden. Derzeit wird das<br />
Packhaus zu einem Veranstaltungszentrum<br />
umgebaut; in der Vorweihnachtszeit<br />
verwandelt sich das Gebäude in den<br />
„längsten Adventskalender der Welt“.<br />
Ein paar Schritte entfernt, in der Biegung<br />
des Hafens, empfiehlt sich die<br />
kleine Holzschiff-Werft für einen Abstecher.<br />
Sie ist die einzige noch bestehende<br />
Einrichtung ihrer Art an der Westküste;<br />
die Ursprünge reichen in das Jahr<br />
1782 zurück. Seit 1910 ist der Betrieb im<br />
Besitz einer Schiffbauer-Familie, die<br />
dort inzwischen Nachbauten histori-<br />
Täglich geöffnet<br />
von 18.30 bis 1.00 Uhr<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
ORTSPORTRAIT<br />
scher Yachten fertigt. Da Tönning vorwiegend<br />
Handel mit unterschiedlichsten europäischen<br />
Nationen trieb, gönnte es sich 1905<br />
sogar einen „Australien-Terminal“, der sich<br />
aber schon nach wenigen Jahren als unrentabel<br />
erwies. Der „Rote Schuppen“, etwas<br />
außerhalb des Hafens am Eiderdeich gelegen,<br />
erinnert daran.<br />
An der gegenüberliegenden Hafenecke residiert<br />
seit 1884 das Wasser- und Schifffahrtsamt.<br />
Heute ist es für die Befeuerung und die<br />
Tonnen der Schifffahrtswege im nordfriesischen<br />
Wattenmeer und bei Helgoland<br />
zuständig. Alle Leuchttürme an der Westküste<br />
werden von Tönning aus per Computer<br />
ferngesteuert. Dem Amtsgebäude gegenüber<br />
liegt der Tonnenhof, dessen Mitarbeiter sich<br />
um die Wartung der Seezeichen kümmern.<br />
Mit einer Tonne erklärt sich im übrigen auch<br />
der Name der <strong>St</strong>adt – sofern man der romantischen<br />
Sicht der Sagen folgen mag. Im Mittelalter<br />
bezog man die entsprechende Deutung<br />
zwar auf die schon damals üblichen<br />
Seezeichen in Form von Tonnen; auf der<br />
Eider erleichterten sie den Seeleuten die<br />
Navigation. Die Version einer alten Sage geht<br />
jedoch sehr viel direkter zu Herzen. Danach<br />
ist einst bei einer schweren <strong>St</strong>urmflut ein<br />
Schwan, auf einer Tonne sitzend, in der Nähe<br />
der Kirche gelandet, um der Bevölkerung<br />
Hoffnung zu spenden (Schwäne symbolisierten<br />
früher Engel). Dieses Motiv findet sich<br />
seit 1948 im Wappen der <strong>St</strong>adt, obwohl Insignien<br />
aus weit früheren Zeiten dort immer<br />
nur eine Tonne zeigen.<br />
TÖNNING<br />
Das Packhaus von 1783 beherrscht den historischen<br />
Hafen von Tönning, der früher ein<br />
reiner Handels- und Fischereihafen war. Die<br />
Handelsbeziehungen der Eiderstadt reichten<br />
bis nach Australien (Seite 24).<br />
Im Hafen liegen die Yachten der Freizeit-Kapitäne,<br />
und es ist immer Zeit für einen Klönschnack<br />
unter Skippern (oben).<br />
Auf dem Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />
warten die Seezeichen auf ihre<br />
Reparatur (ganz oben).<br />
Kirche und Marktplatz<br />
Die Mitte des mit Kopfstein gepflasterten<br />
Marktplatzes bildet der Marktbrunnen. Er<br />
entstand etwa im gleichen Jahr wie der<br />
Hafen, geschmückt mit einer reich verzierten<br />
Umrandung aus Sandstein. Das Rathaus<br />
gegenüber wurde leider während der in den<br />
1970-er Jahren grassierenden „Neubaumanie“<br />
seiner gründerzeitlichen Fassade<br />
beraubt und wirkt heute eher abweisend<br />
denn einladend. Immerhin wurde das <strong>St</strong>andbild<br />
der <strong>St</strong>adtgöttin Tonninga aus dem Jahr<br />
19<strong>02</strong> gerettet, restauriert und wieder an ihren<br />
ursprünglichen Platz, in eine Nische im Rathausgiebel,<br />
zurückgebracht. Daneben erhebt<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Schleiferei •<br />
Verkauf<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 9:30 - 13:00 Uhr<br />
u.14:30 - 18:00 Uhr<br />
Sa. 9:30 - 13:00 Uhr<br />
Sonntag 11:00 - 13:00 Uhr<br />
Boy Jöns<br />
Dorfstraße 15<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel 0 48 63 - 56 11<br />
www.bernsteinmuseum.de<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Eiderstedter<br />
Heimatmuseum<br />
Das Museum unserer<br />
Halbinsel hat<br />
für Sie geöffnet:<br />
Dienstag bis Sonnabend<br />
10.00 – 17.00 Uhr und<br />
Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />
Magazin<br />
25
sich die <strong>St</strong>adtkirche <strong>St</strong>. Laurentius mit<br />
ihrem 62 Meter hohen Turm, der seit<br />
1706 eine kupferne Barockhaube trägt.<br />
Da die Kirche eines der ältesten Bauwerke<br />
der Eiderstadt ist, finden sich hier<br />
auch Zeugnisse aus militärischer Vergangenheit.<br />
Während des Nordischen<br />
Krieges (1700) wurde Tönning mehrfach<br />
belagert und beschossen – einer alten<br />
Chronik zufolge sollen „über 10500<br />
Geschosse in die <strong>St</strong>adt geworfen seyn“.<br />
In den Mauern der Kirche stecken bis<br />
heute einige dieser Kugeln; im Innenraum<br />
kann man sie gleich neben der<br />
Kanzel entdecken, weitere sieht man in<br />
der nördlichen Außenwand.<br />
Der Schlossgarten<br />
Gegenüber dem Marktplatz liegt der<br />
Schlossgarten, allerdings inzwischen<br />
ohne Schloss. Das Gebäude wurde 1583<br />
erbaut, aber 1735 bereits wieder abgerissen.<br />
Der repräsentative Bau im <strong>St</strong>il<br />
des Barock ist als grobes Holzmodell auf<br />
dem ehemaligen Schlossgraben zu<br />
sehen. Ein weit detailgenaueres Modell<br />
aus Edelstahl ziert seit kurzem den<br />
neuen Kreisverkehr am <strong>St</strong>adteingang<br />
aus Richtung Garding. Als greifbare<br />
herrschaftliche Erinnerung sind allein<br />
die „Beischlagwangen“ (große <strong>St</strong>einreliefs<br />
zur Verzierung der Außenwände)<br />
geblieben, die im Schlossgarten aufgestellt<br />
wurden. Außerdem lassen sich<br />
Reste anderen steinernen Zierrats<br />
begutachten, die ebenfalls noch dort liegen.<br />
Die Parkanlage wird seit vielen<br />
Jahrzehnten für Volksfeste genutzt.<br />
Eines davon ist an jedem 3. Sonntag im<br />
August der „Peermarkt“ (Pferdemarkt),<br />
der sich bis 1825 zurück verfolgen lässt.<br />
Zwar liegt heute der Schwerpunkt eher<br />
26<br />
ORTSPORTRAIT<br />
TÖNNING<br />
Die Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, vom<br />
Schlossgarten aus gesehen.<br />
Das Gebäude entstammt dem<br />
17. Jahrhundert und enthält<br />
Zeugnisse einer kriegerischen<br />
Vergangenheit.<br />
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Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
ORTSPORTRAIT<br />
auf dem geselligen Rahmenprogramm,<br />
doch werden immer noch Pferde angeboten<br />
und verkauft. Der Handel wird,<br />
wie eh und je, mit dem traditionellen<br />
Handschlag besiegelt.<br />
Ringreiten<br />
Der Schlossgarten ist zudem in jedem<br />
Jahr Schauplatz für mehrere Veranstaltungen<br />
der Ringreiter. Zuerst geht es<br />
um die Königswürde bei den Kindern,<br />
dann kommen Reiter und Amazonen<br />
des Vereins „Jung Tönning“ und danach<br />
die (ausschließlich männlichen) Reiter<br />
der „Gilde von 1823“ zum Zug. Die Ringreiter<br />
stechen ihre Konkurrenz zumeist<br />
in den Monaten Juni und Juli aus.<br />
Obwohl Tönning nicht am Meer liegt,<br />
besitzt es einen „<strong>St</strong>rand“ – eine sehr<br />
großzügige Grünfläche direkt am Ufer<br />
TÖNNING<br />
der Eider hinter dem Deich. Der <strong>St</strong>rand<br />
ist von der Innenstadt zu Fuß oder per<br />
Fahrrad bequem zu erreichen und bietet<br />
allen Komfort für die Badegäste:<br />
<strong>St</strong>randkörbe, Kinderplanschbecken,<br />
Imbiss, viel Liegefläche im Gras und<br />
einen Sandbereich, der mit Kinderspielgeräten<br />
ausgestattet ist. Gleich vor dem<br />
Deich befindet sich das beheizte Meerwasser-Schwimmbad.<br />
Badevergnügen<br />
Ein <strong>St</strong>ück die Eider entlang wurde extra<br />
ein Badebereich für Hunde eingerichtet.<br />
Ergänzend zum Badevergnügen lädt die<br />
Eider auch zu Spaziergängen am Uferrand<br />
durch den hier angesammelten<br />
Schlick ein. Einem Ausflug durchs Wattenmeer<br />
ist das gefühlsmäßig durchaus<br />
ähnlich. Nach dem „Matschtreten“ ste-<br />
hen mehrere Duschen für das reinigende<br />
Fußbad bereit. Ebenfalls nahe dem<br />
Ufer der Eider, aber am anderen Ende<br />
der <strong>St</strong>adt, liegt das Multimar-Wattforum.<br />
Hier können in zahlreichen, großzügigen<br />
Aquarien Flora und Fauna des<br />
Wattenmeers besichtigt werden; das<br />
Wal-Haus führt ins Reich der großen<br />
Meeressäuger und an interaktiven <strong>St</strong>ationen<br />
lassen sich Erfahrungen mit den<br />
Lebewesen des Watts sammeln (s. ausführlichen<br />
Bericht in der Nordsee-<br />
Magazin-Frühjahrsausgabe <strong>2007</strong>).<br />
Weitere Informationen: Touristinformation<br />
<strong>St</strong>adt Tönning, Am Markt 1,<br />
25832 Tönning, Telefon 04861-61420,<br />
www.toenning.de<br />
Winfried Schmidt<br />
SCHOLLENPFAD UND MP3<br />
<strong>St</strong>adtführung einmal anders: In Tönning<br />
sind in den Bürgersteigen Fisch-Symbole<br />
(„Schollen“) eingelassen, die den Weg zu<br />
den Sehenswürdigkeiten weisen; deshalb<br />
nennt man in der Bevölkerung diese <strong>St</strong>rekke<br />
„Schollenpfad“. Die entsprechenden<br />
Informationen sind dem Tönninger Reiseführer<br />
zu entnehmen, noch bequemer aber<br />
ist die „akustische“ Führung. Dazu leiht<br />
man sich einen MP3-Player (ebenfalls in<br />
Fischform) gegen ein Pfand bei der Touristinformation<br />
aus und schlendert mit dem<br />
Knopf im Ohr gemütlich von Sehenswürdigkeit<br />
zu Sehenswürdigkeit. Texte und Musik<br />
kommen recht humor- und schwungvoll<br />
daher, damit die Tour nicht langweilig wird.<br />
Es gibt auch ein Gerät mit einem speziellen<br />
Programm für Kinder.<br />
Magazin<br />
27
Gardings großer Sohn<br />
Sehr viele Orte gibt es in Deutschland nicht, die einen Nobelpreisträger vorweisen<br />
können, und einen, dessen Kind diese Auszeichnung für sein literarisches<br />
Werk erhielt, noch weniger. Deswegen ist man stolz in Garding, dass<br />
ein Sohn dieser <strong>St</strong>adt den Preis bekam – und zwar schon 19<strong>02</strong>, ein Jahr,<br />
nachdem der Nobelpreis für Literatur erstmals vergeben worden war.<br />
Dabei war Theodor Mommsen, von dem<br />
hier die Rede ist, gar kein Schriftsteller,<br />
sondern Historiker. Doch seine „Römische<br />
Geschichte“ in drei Bänden beeindruckte<br />
die Juroren durch ihre lebendige<br />
und engagierte Art des Schreibens.<br />
Geboren wurde der große Gardinger<br />
am 30. November 1817; sein Vater wirkte<br />
als Diakon an der <strong>St</strong>. Christians-Kirche.<br />
Schon vier Jahre nach Mommsens<br />
Geburt siedelte die Familie nach Oldesloe<br />
um. Nach der Schulzeit studierte<br />
Mommsen Jura. Später engagierte er<br />
sich verstärkt poli-<br />
tisch, zunächst als<br />
Redakteur, dann<br />
als Mitglied des<br />
preußischen<br />
Abgeordnetenhauses sowie als Reichstagsabgeordneter.<br />
Trotz enormer<br />
Arbeitsleistung (sein wissenschaftliches<br />
Gesamtwerk umfasst mehr als 1500<br />
Titel) zeigte sich Mommsen privat als<br />
wahrer „Familienmensch“ – mit seiner<br />
Frau Auguste hatte er 16 Kinder.<br />
Nach der Promotion zum Dr. jur. bekam<br />
er bald einen Lehrstuhl für Römisches<br />
Recht, zuerst in Leipzig, dann in Zürich<br />
und in Breslau; später lehrte er in Berlin.<br />
In dieser Zeit entstand seine „Römische<br />
Geschichte“. Dabei verließ sich<br />
Mommsen nicht allein auf überlieferte<br />
28<br />
In einem über hundertjährigen<br />
Bauernhaus, umgeben von einem<br />
alten Baumbestand, servieren wir<br />
unter anderem als Spezialität<br />
Fisch- und Krabbengerichte<br />
- von der Chefin selbst zubereitet.<br />
Während der warmen Jahreszeit<br />
können Sie draussen gemütlich auf<br />
der Gartenterrasse speisen, während<br />
Ihre Kinder sich auf dem Spielplatz<br />
austoben.<br />
Armin der Cherusker siegte<br />
nicht im Teutoburger Wald<br />
Quellen, sondern erschloss auch neue<br />
(Inschriften auf Gräbern, Gesetzestafeln<br />
oder Münzen). Beweise für eine seiner<br />
akribischen Forschungen wurden erst<br />
vor einigen Jahren erbracht – die<br />
berühmte Varus-Schlacht, von allen<br />
Geschichtsschreibern vorher im Teutoburger<br />
Wald angesiedelt, musste nach<br />
Mommsens Erkenntnissen viel weiter<br />
nördlich, etwa zwischen Paderborn und<br />
Mommsen<br />
Osnabrück, stattgefunden haben. Im<br />
Jahr 1987, gut 100 Jahre nach einer<br />
Schrift Mommsens zu diesem Thema,<br />
lieferten Funde<br />
bei Kalkriese<br />
(nahe Osnabrück)<br />
den<br />
Beweis für die<br />
dortigen Kämpfe<br />
zwischen den Cheruskern und dem<br />
römischen Heer.<br />
Die <strong>St</strong>adt Garding hat sich alle Mühe<br />
gegeben, den berühmten Sohn nicht in<br />
Vergessenheit geraten zu lassen. So weisen<br />
eiserne <strong>St</strong>elen an den Ortseingängen<br />
auf Theodor Mommsen hin, die von<br />
dem Künstler Dieter <strong>St</strong>aaken gestaltet<br />
wurden. Eine Schule trägt den Namen<br />
des Gelehrten und auf dem Platz vor<br />
der Kirche <strong>St</strong>. Christian erinnert eine<br />
Bronze-Büste an den Nobelpreisträger.<br />
Diese Büste (ebenfalls von <strong>St</strong>aaken)<br />
„Marienhöh“<br />
schafft durch zugeordnete kleine granitene<br />
Säulen eine Art optischer Verbindung<br />
zwischen dem Geburtshaus des<br />
Historikers, das leider nicht besichtigt<br />
werden kann, und dem Gemeindehaus,<br />
das im Foyer eine ständige kleine<br />
Gedächtnis-Ausstellung mit dem Titel<br />
„Theodor Mommsen und seine Zeit“<br />
beherbergt.<br />
Wie beliebt der Historiker in Garding<br />
ist, zeigt auch ein weniger erfreulicher<br />
Vorfall: eine erste Mommsen-Büste, die<br />
viele Jahre im <strong>St</strong>adtwald an den Gelehrten<br />
erinnerte, wurde irgendwann entwendet.<br />
Nun ziert <strong>St</strong>aakens Werk den<br />
Marktplatz und dürfte dort weit mehr<br />
Beachtung finden.<br />
Winfried Schmidt<br />
Juli bis September:<br />
- montags Bratkartoffel-Buffet<br />
- jeden Mittwoch: <strong>St</strong>eakteller<br />
- jeden Freitag: Fischteller<br />
(Scholle, Aal, Rotbarsch)<br />
Fremdenzimmer mit Bad/WC ab 27,- €<br />
Ferienwohnung mit 2 Schlafzi. ab 27,- €<br />
(Haustiere nach Absprache)<br />
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Garding<br />
Vollerwieck<br />
Welt<br />
Foto: Winfried Schmidt
30<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Kinderspielhaus<br />
Tourismus-Zentrale<br />
Dorfstraße 57<br />
hat Montag bis Freitag von<br />
10.00 – 12.00 Uhr und<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
geöffnet<br />
HOTELS IM GESPRÄCH<br />
Ein neuer Treffpunkt<br />
Im Ortsteil Bad hat gerade „Buhne 1 –<br />
Hotel & Lounge”seine Pforten geöffnet. In<br />
der Waldstraße soll, so Hotelier Ralf<br />
Gunsch, „ein neuer Treffpunkt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
entstehen, den man gern immer wieder<br />
aufsucht”. Das von Grund auf renovierte<br />
Hotel in der Waldstraße verfügt über 20<br />
Zimmer. Die Besonderheit in der Waldstraße<br />
ist aber die „Lounge” – eine großzügige<br />
Bar mit überdachter, beheizbarer<br />
Terrasse mit mediterranem Flair; hier<br />
wird eine mehr als 20 Seiten umfassende<br />
Direkt vom Fischer<br />
Das „<strong>St</strong>randhotel” im <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>aner Ortsteil<br />
Bad wird seit dem Frühjahr neu<br />
bewirtschaftet: Marco Lass und Ehefrau<br />
Heike Hansen haben das Ruder übernommen.<br />
Und sie warten auch gleich mit<br />
einer Neuerung auf - das ehemalige Hotel<br />
garni bietet jetzt einen zusätzlichen<br />
Restaurant-Betrieb. „Marsch und Meer”<br />
heißt das Speiselokal, in dem frischer<br />
Fisch (direkt vom Kutter) ganz oben auf<br />
der Speisekarte steht.Verarbeitet wird von<br />
Küchenchef Carsten Schütt ohnehin nur,<br />
buhne1<br />
Ralf Gunsch (2. von links) mit<br />
Barchef Volker Saß (hinten) und<br />
dem Team<br />
Getränkekarte bereit gehalten. Das<br />
„Publikum ab 35 bis open end”, kann hier<br />
Rock-Klassiker vom Band oder Pianomusik<br />
live (ein Konzertflügel steht bereit)<br />
hören, gemütlich sitzen und „einen<br />
gepflegten Drink”zu sich nehmen. Hinter<br />
der Bar kredenzt Volker Saß klassische<br />
und neue Cocktails, die ebenso wie die<br />
hochwertigen Weine zu fairen Preisen zu<br />
haben sind. (wisch)<br />
Buhne 1 – Hotel & Lounge,<br />
Waldstraße 11-13, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
www.buhne1.de<br />
<strong>St</strong>randhotel &<br />
Restaurant<br />
Das Hotelier-Ehepaar<br />
Heike Hansen (mit Hund Cindy)<br />
und Marco Lass<br />
„was aus der Region stammt”, das gilt<br />
ebenso für Fleisch, Gemüse und Kartoffeln.<br />
Das Hotelier-Ehepaar hat Arbeitsteilung<br />
eingeführt: Während Heike Hansen<br />
sich mit den 30 Zimmern des Hotels (die<br />
inzwischen alle über Internet-Anschluss<br />
verfügen) nebst Rezeption beschäftigt, ist<br />
der Service-Bereich die Domäne von<br />
Marco Lass. (wisch)<br />
<strong>St</strong>randhotel & Restaurant,<br />
Im Bad 16, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
www.strandhotel.stpeterording.de<br />
Fotos: Wilfried Schmidt
Fotos: Wilfried Schmidt<br />
HOTELS IM GESPRÄCH<br />
Design ist der Maßstab<br />
„Wenn die Badegäste an unserem<br />
Hotel vorbeigingen, ohne zu diskutieren,<br />
hätten wir was falsch gemacht“,<br />
findet Jens Sroka, der gemeinsam mit<br />
seinem Bruder Jörn das soeben eröffnete<br />
„<strong>St</strong>randgut Resort“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
Bad betreibt. Der in der <strong>St</strong>raße „Am<br />
Kurbad“ entstandene kubistische Bau<br />
mit dunkler Fassade hat in der Bevölkerung<br />
durchaus für Diskussionen<br />
gesorgt. „Natürlich polarisiert so ein<br />
Gebäude“, setzt Jörn Sroka die Argumentation<br />
seines Bruders fort, „aber<br />
wir wollten schon von außen zeigen,<br />
dass in diesem Haus Design der Maßstab<br />
ist“. So bieten die 1<strong>02</strong> Zimmer<br />
nicht nur angemessenen Komfort, son-<br />
café rasmus<br />
hotel · café · restaurant<br />
Im café rasmus wird das Motto „Zeit zum<br />
Verweilen“ großgeschrieben. Hier findet jeder<br />
Gast klassische Café-Kultur und ansprechende<br />
Übernachtungsmöglichkeiten unter einem<br />
Dach: im Erdgeschoss bietet unser Café eine<br />
herrliche Auswahl an Kuchen, Torten, Kaffee-<br />
Variationen sowie eine täglich wechselnde<br />
Speisekarte mit regionalen und traditionellen<br />
dern auch moderne Farbgebung und<br />
ausgefeilte Technologie sowie architektonische<br />
Finesse. In den meisten Zimmern<br />
besteht die Badezimmer-Wand<br />
gegenüber der Fensterfront aus Glas,<br />
so dass der Gast schon bei der Morgentoilette<br />
übers Meer schauen kann.<br />
„Jung – frisch – bezahlbar“, umschreibt<br />
Jens Sroka das Konzept der beiden<br />
Brüder für ihr Hotel, das die Gestaltung<br />
eines individuellen Urlaubs zum<br />
Ziel hat. Hier würden nur Leistungen<br />
berechnet, die der Gast auch in<br />
Anspruch nimmt. Wer beispielsweise<br />
nicht frühstücken möchte, zahlt auch<br />
nicht dafür.<br />
Das Gebäude ist durch einen Gang mit<br />
der Dünentherme verbunden. So kann<br />
<strong>St</strong>randgut<br />
Resort<br />
Jörn (links) und Jens Sroka auf dem<br />
Dachgarten des Hotels, von dem<br />
man einen Atem beraubenden Blick<br />
über <strong>St</strong>rand und Meer hat<br />
der Gast vom Hotel direkt ins Wellness-Zentrum<br />
gelangen – im Bademantel<br />
und ohne einen Fuß vor die Tür<br />
zu setzen. Eine separate Treppe garantiert,<br />
dass die anderen Hotelgäste das<br />
legere Outfit nicht zu Gesicht bekommen.<br />
Das „<strong>St</strong>randgut Resort” bietet<br />
zudem Tagungsräume, ebenso eine<br />
Halle mit Kamin und kleinem Getränke-Tresen.<br />
Außerdem gibt es ein Bistro<br />
mit integrierter Bar und Coffee-Shop<br />
im verglasten Erdgeschoss; dazu<br />
kommt noch eine großzügige, zum<br />
Meer hin gelegene Terrasse, mit freiem<br />
Blick über den <strong>St</strong>rand. (wisch)<br />
<strong>St</strong>randgut Resort, Am Kurbad 2,<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
www.strandgut-resort.de<br />
Zeit zum<br />
Zeit<br />
Verweilen<br />
zum<br />
Verweilen<br />
Köstlichkeiten, die das Herz höher schlagen<br />
lassen; im ersten <strong>St</strong>ock befinden sich unsere<br />
Gästezimmer mit gemütlichem Ambiente, die<br />
jeden Besucher dazu einladen, den Aufenthalt in<br />
der malerischen Atmosphäre und unmittelbaren<br />
Umgebung der Nordsee auch „drinnen“ rundum<br />
zu genießen.<br />
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Magazin<br />
31
32<br />
Musical-Metropole<br />
Hamburg<br />
Fahren Sie mit uns zu den Erfolgsmusicals<br />
in die Musical-Metropole<br />
Hamburg.<br />
Erleben Sie eine Vorstellung der<br />
Extraklasse mittwochs um 18.30 Uhr,<br />
donnerstags um 20.00 Uhr und sonntags<br />
zur Nachmittagsvorstellung.<br />
Mittwochs, 27.06., 18.07., 08.08.,<br />
29.08., 19.09., 10.10., 21.11.<br />
Donnerstags, 05.07., 12.07., 19.07.,<br />
26.07., <strong>02</strong>.08., 09.08., 16.08.,<br />
23.08., 30.08.<br />
Sonntags, 08.07., 29.07., 19.08.,<br />
09.09., 30.09., 21.10., 11.11., <strong>02</strong>.12.<br />
Busfahrt und Eintritt ab € 58,-<br />
Senioren- und Schülerermäßigung auf Anfrage<br />
Insel Sylt<br />
Verbringen Sie einen Urlaubstag auf<br />
der beliebten Nordseeinsel.<br />
Termine: jeden Donnerstag<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />
Havneby - List, Autozug<br />
Westerland-Niebüll und<br />
Inselrundfahrt € 38,-<br />
NordseebäderLinie<br />
Sommerfahrplan<br />
11. Mai bis 13. Oktober <strong>2007</strong><br />
Freitag und Samstag<br />
Nordseeküste - Hamburg - Nordseeküste<br />
9.15 ab Friedrichstadt/Bahnhof an 14.35<br />
9.20 ab Tönning/Wandmaker an 14.30<br />
9.35 ab <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>/Bahnhof an 14.15<br />
10.00 ab Büsum/Haltest. Dr. Bahr <strong>St</strong>r. an 13.45<br />
11.45 an Hamburg/ZOB <strong>St</strong>eig 12 ab 12.15<br />
Nordseeküste - Berlin - Nordseeküste<br />
9.05 ab Husum/ZOB an 14.45<br />
9.15 ab Friedrichstadt/Bahnhof an 14.35<br />
9.20 ab Tönning/Wandmaker an 14.30<br />
9.35 ab <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>/Bahnhof an 14.15<br />
10.00 ab Büsum/Haltest. Dr. Bahr <strong>St</strong>r. an 13.45<br />
10.15 ab Heide/Markt an 13.30<br />
10.45 ab Itzehoe/Sude DEA Tankstelle an<br />
Umstieg in Hamburg möglich<br />
13.00<br />
15.15 an Berlin/ZOB (Funkturm) <strong>St</strong>eig 19-21 ab 9.00<br />
Platzreservierung erforderlich · Gruppentarife auf<br />
Anfrage · Offene Rückfahrten buchbar (+ 5 €)<br />
Mamma Mia!<br />
im Operettenhaus in Hamburg<br />
Drei mögliche Väter... Zwei unvergessliche<br />
Tage... Ein unwiderstehliches<br />
Musical!<br />
MAMMA MIA! von Benny Andersson<br />
und Björn Ul vae us<br />
verbindet ABBAs grö ßte Hits<br />
mit einer wundervollen, temporeichen<br />
Liebesgeschichte. MAMMA MIA! ist eine bewegende<br />
und urkomische Geschichte, erzählt<br />
durch 22 der größten Hits von ABBA.<br />
Dirty Dancing<br />
in der neuen Flora in Hamburg<br />
Wer erinnert sich nicht an den sensationellen<br />
Film erfolg, der einen<br />
wahren Tanzboom auslöste. Die<br />
Mischung aus Songs der 60er und<br />
die reizvollen, verbotenen Tanzszenen<br />
waren die richtigen Zutaten<br />
für den magischen Erfolg des Films. Erleben<br />
Sie eine <strong>St</strong>ory, die im Bauch und in den Füßen<br />
kribbelt. Hören Sie noch einmal die unvergessenen<br />
Songs wie „She’s Like the Wind“, „Hungry<br />
Eyes“ und natürlich „The Time of My Life“.<br />
Kopenhagen<br />
Quer durch Dänemark und über die<br />
Große Beltbrücke erreichen Sie die<br />
dänische Hauptstadt.<br />
Termine: jeden Samstag<br />
(Juli u. August auch Donnerstag)<br />
Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut<br />
und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 39,-<br />
Auszug aus unserem<br />
Tagesfahrtenprogramm<br />
20.07. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />
20.07. Legoland in Dänemark<br />
22.07. N-O-K Radtour<br />
24.07. Dänemark-Rundfahrt<br />
26.07. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />
26.07. Queen Mary 2 in Hamburg<br />
27.07. Insel Fehmarn<br />
27.07. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />
28.07. Autostadt Wolfsburg<br />
01.08. Holsteinische Schweiz<br />
<strong>02</strong>.08. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />
03.08. Legoland in Dänemark<br />
03.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />
04.08. Heidepark Soltau/Vogelpark Walsrode<br />
04.08. Serengeti-Park Hodenhagen<br />
07.08. Dänemark-Rundfahrt<br />
07.08. Käserei Holtsee und Molfsee<br />
10.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />
13.08. Lübeck und die Wakenitz<br />
Der König der Löwen<br />
im Musical-Theater im Hamburger Hafen<br />
Inmitten der Schönheit der Serengeti<br />
und untermalt von den<br />
musikalischen Rhyth men Afrikas<br />
erzählt Disneys DER KÖNIG DER<br />
LÖWEN die Geschichte ei nes<br />
jungen Löwen namens Simba,<br />
der darum kämpft, seinen Platz als König einnehmen<br />
zu können. Lassen Sie sich bezaubern!<br />
Heiße Ecke<br />
in Schmidt’s Tivoli auf der Reeperbahn<br />
Am Imbiss „Heiße Ecke“ trifft<br />
sich ganz <strong>St</strong>. Pauli. Die Pinneberger<br />
Jungs Mikie, Frankie<br />
und Pitter, das Liebespaar<br />
<strong>St</strong>raube, der Hehler Henning, Hannelore von der<br />
Nachtschicht oder die Huren Nadja, Sylvie und Martina:<br />
Für sie alle ist der Imbiss Heiße Ecke ihr Marktplatz,<br />
für 24 <strong>St</strong>unden oder fürs ganze Leben.<br />
Samstags, 07.07., 14.07., 21.07.,<br />
28.07., 04.08., 11.08., 18.08., 25.08.<br />
Busfahrt und Eintritt PK 2 € 39,-<br />
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14.08. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />
15.08. Flughafen HH-Fuhlsbüttel<br />
16.08. Eiderfahrt Tönning - Lexfähre<br />
17.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />
17.08. Elbfahrt Brunsbüttel - Hamburg<br />
17.08. Heideblüte Lüneburger Heide<br />
17.08. Legoland in Dänemark<br />
18.08. Sandworld in Travemünde<br />
18.08. Hansestadt Bremen<br />
19.08. Schloss Egeskov auf Fünen<br />
19.08. Hamburger Fischmarkt<br />
19.08. Eiderstedter Spezialitäten<br />
21.08. Dänemark-Rundfahrt<br />
22.08. Holsteinische Schweiz<br />
23.08. Queen Mary 2 in Hamburg<br />
23.08. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />
25.08. Heidepark Soltau/Vogelpark Walsrode<br />
25.08. Serengeti-Park Hodenhagen<br />
26.08. Eutiner Sommerfestspiele<br />
31.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />
04.09. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />
05.09. Eiderfahrt Tönning - Lexfähre<br />
09.09. Hengstparade Redefin<br />
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Dancing” und „Der König der<br />
Löwen” werden im 10-tages<br />
Ryhtmus angesteuert. In der<br />
Hauptsaison mit einem Preisnachlass<br />
als „Sommerspecial”<br />
sogar wöchentlich. Gleiches<br />
gilt für das Musical „Heiße<br />
Ecke” in Schmidt’s Tivoli auf<br />
der Hamburger Reeperbahn.<br />
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Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad stehen jetzt<br />
vielfältige Baumaßnahmen vor<br />
der Vollendung<br />
Das Rätsel ärgert sonst vor allem Autobahn-Benutzer:<br />
warum müssen ausgerechnet<br />
im Sommer Baustellen das<br />
menschliche Dasein beeinträchtigen? In<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, wo der Ortsteil Bad auf<br />
großer Fläche bauliche Erneuerung<br />
betreibt, lässt sich die Frage wenigstens<br />
einleuchtend beantworten: in Bereichen,<br />
wo der Deichschutz berührt wird,<br />
darf nur von April bis Oktober gebaut<br />
werden. In den restlichen Monaten ist<br />
die <strong>St</strong>urmgefahr zu groß, als dass der<br />
Ort sich unfertige, gegen die Naturgewalten<br />
schlecht gewappnete Küstenbauwerke<br />
leisten könnte.<br />
Ein Ende von Lärm und Unbequemlichkeit<br />
ist aber in Sicht. Nach derzeitigem<br />
Planungsstand soll die eindrucksvolle<br />
„Bau-Reihe“ noch im laufenden Jahr<br />
zum Abschluss kommen. Beginnend<br />
mit der Erweiterung der „Dünen-Therme“<br />
zum Wellness- und Gesundheits-<br />
Zentrum und vorläufig endend mit der<br />
kompletten Neugestaltung der Promenade,<br />
hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> dann viele<br />
Millionen Euro in sein Erscheinungsbild<br />
investiert.<br />
Konkret heißt das: Seebrücke, Seebrükkenvorplatz<br />
und Promenade haben den<br />
„Charme der 60-er Jahre“ abgelegt und<br />
sich in eine kreativ gestaltete Erhol- und<br />
Erlebniszone verwandelt – mit schöner<br />
Bepflanzung, Wasserspielen, Aktionsflächen,<br />
Klanggarten, Spielplatz, Liegewiese<br />
und sogar dem lang ersehnten,<br />
großen Veranstaltungsgebäude.<br />
Hier finden künftig Konzerte, Theater,<br />
Vorträge und Ausstellungen statt. In<br />
neuer, einladender Form zeigen sich<br />
auch der Platz vor der Dünen-Therme<br />
und die <strong>St</strong>raße Am Kurbad.<br />
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Zielgeraden<br />
Der Aufwand rechnet sich, meint Tourismus-Direktor<br />
Bernd Paulsen: „Die Maßnahmen<br />
waren zwingend notwendig,<br />
um den Gästen zeitgemäße, attraktive<br />
Rahmenbedingungen zu bieten.“ sam<br />
BUHNE1<br />
Novum in der Geschichte von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>: erstmals lässt es sich auf dem Seebrückenvorplatz<br />
ausgiebig tafeln. Als<br />
abschließende Baumaßnahme für diesen<br />
Bereich entsteht ein moderner gastronomischer<br />
Betrieb mit 350 qm Gebäudefläche,<br />
diversen Außenterrassen und zwei kleinen<br />
Läden. Das Restaurant „BUHNE1“, das kulinarisch<br />
mit der Firma „Gosch/Sylt“ kooperiert,<br />
soll laut Plan Ostern 2008 eröffnet werden;<br />
Baubeginn soll nach den Vorstellungen<br />
der Investoren Michael Woschniak und Thomas<br />
Schmidt im kommenden Herbst sein.<br />
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Vier Hände tasten sich über drei Manuale, vier Füße treten aufs Pedal – Probe für<br />
ein vierhändiges Orgelkonzert in einer Eiderstedter Kirche.<br />
„Organo a due“ wird die Aufführung heißen,<br />
für die in <strong>St</strong>. Petri (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>) fleißig<br />
geübt wird. Probe für eines von rund zehn<br />
Konzerten, die während der Hochsaison pro<br />
Monat in den Eiderstedter Kirchen erklingen<br />
– viel Beschäftigung für die drei Kirchenmusiker,<br />
die auf der Halbinsel tätig sind.<br />
Trotzdem ist „die Lage noch immer ernst“,<br />
beurteilt Christian Hoffmann, Kantor in Tönning,<br />
die Situation der Kirchenmusik. Aufgrund<br />
der Sparmaßnahmen in der nordelbischen<br />
Kirche waren die <strong>St</strong>ellen der Kirchen-<br />
Die Eiderstedter Kirchenmusiker Christian Hoffmann,<br />
Elisabeth Weisenberger und Christoph Jensen<br />
musiker ins Gespräch gekommen, Einschnitte<br />
schienen möglich. Das verunsicherte nicht<br />
nur die Musiker, sondern auch die Gemeindemitglieder,<br />
die sich auf einer der letzten<br />
Synoden vehement gegen Kürzungen der<br />
Musik-Etats aussprachen.<br />
Fördervereine für die Zukunft<br />
Inzwischen wurden Fördervereine gegründet,<br />
um die Kirchenmusiker-<strong>St</strong>ellen erhalten<br />
zu können, so etwa in Tönning, wo gut 50 Förderer<br />
die Kirchenmusik unterstützen. In <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sind es gar knapp 100. „Es gibt<br />
wohl kaum mehr ehrenamtliches Engagement<br />
als bei der Kirchenmusik“, stellt Christoph<br />
Jensen, Kantor in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und<br />
inzwischen zum Kirchenmusikdirektor<br />
(KMD) ernannt, erfreut fest. „Die Musik ist<br />
nun mal ein wesentlicher Zweig der Gemeindearbeit<br />
und die Kirche schöpft aus diesem<br />
Potenzial“, urteilt auch Elisabeth Weisenberger,<br />
in Garding für die Kirchenmusik zuständig.<br />
Weit über 300 Sängerinnen und Sänger<br />
sind in den Chören der Eiderstedter<br />
Gemeinden aktiv.<br />
Die „ganz großen Sorgen“ macht sich Christian<br />
Hoffmann zwar nicht mehr, aber er<br />
möchte „nicht immer begründen müssen,<br />
warum wir da sind, denn die Musik ist ein<br />
Fotos: Winfried Schnidt, photocase
Fotos: Winfried Schnidt<br />
Vier Füße auf einem Orgel-Pedal<br />
Instrument der Verkündigung“. Auch Landeskirchenmusikdirektor<br />
Dieter Frahm<br />
betont in einer Denkschrift, dass „Kirchenmusik<br />
gleichwertig neben dem gesprochenen<br />
Wort steht, sie ist kein schmückendes<br />
Beiwerk“. Und weiter: „Kirchenmusik hält<br />
mit ihrem Repertoire Verbindung zu gesell-<br />
TERMINE MIT MUSIK<br />
Dienstag, 24. Juli, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Lauentius-Kirche, Tönning<br />
Trompetenkonzert mit Werken von J.B. Bach, J.C.<br />
Bach und A. <strong>St</strong>radella<br />
Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel)<br />
Mittwoch, 25. Juli, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Christian-Kirche, Garding<br />
BRASS 4 YOU – Musik für 4 Blechbläser aus<br />
5 Jahrhunderten<br />
Sonntag, 29. Juli, 20.30 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Duo Kirchhof-Degen – Österreichische und<br />
deutsche Lautenkonzerte<br />
Lutz Kirchhof (Barocklaute),<br />
Martin Degen (Viola da Gamba)<br />
Freitag, 3. August, 20.30 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Laurentius.Kirche, Kating<br />
Abschlusskonzert der Katinger <strong>St</strong>reichquartettwoche<br />
mit Werken von J.S. Bach,<br />
A. Vivaldi und S. Barber<br />
Leitung Daniela Wabnitz<br />
Freitag, 10. August, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll<br />
„Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“ –<br />
Abend- und Nachtmusik<br />
Astrid Jaeger (Blockflöten),<br />
Erdmuthe Toebelmann (Orgel)<br />
schaftlichen Kreisen, die wir mit anderen<br />
Angeboten nicht mehr erreichen“.<br />
Wichtig für das Kultur-Leben<br />
Ohne die Veranstaltungen der Kirchenmusik<br />
wäre das kulturelle Leben auf Eiderstedt<br />
spürbar ärmer. Denn nicht nur die Kirche<br />
organisiert Konzerte, sondern auch private<br />
Träger nutzen die Gotteshäuser, um dort<br />
Musik aufzuführen. Als Beispiel sei hier nur<br />
die „Katinger <strong>St</strong>reichquartettwoche“<br />
genannt, in der Amateurmusiker unter<br />
Anleitung von Profis klassische Musik zu<br />
Gehör bringen. Das mannigfaltige Programm<br />
in den Eiderstedter Kirchen bietet<br />
eine große Spannbreite von Konzerten (s.<br />
Auswahl im Kasten), die vom Orgelkonzert<br />
über den Klavierabend bis hin zur meditativen<br />
Musik auf Gongs und Querflöten reicht.<br />
Neben dem Verkündigungsauftrag erfüllen<br />
die Kirchen Eiderstedts also einen ebenso<br />
wichtigen Auftrag zur Pflege der Kultur.<br />
Genau genommen ist dies eine uralte Tradition:<br />
in früheren Jahrhunderten konnten<br />
Künstler ihre Werke eigentlich nur an zwei<br />
Orten darbieten: Im Schloss eines Fürsten<br />
oder eben in der Kirche, wo dann auch ein<br />
breiteres Publikum erreicht wurde. wisch<br />
Dienstag, 14. August, 20.30 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche, Tönning<br />
Drehorgelkonzert – Klassisches Programm für<br />
mehrere Drehorgeln, begleitet von<br />
Christian Hoffmann (Orgel)<br />
Donnerstag, 23. August, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll<br />
„Sommerwindmusik“ – Everschop-Consort,<br />
Lesung: Pastorin Claudia Zabel<br />
Sonntag, 26. August, 20.30 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Serenata Italiana“ mit Werken von Carulli, Giuliani,<br />
Donizetti, Rossini u.a.<br />
Andreas Evers (Flöte), <strong>St</strong>ephan Schäfer (Gitarre)<br />
Freitag, 31. August, 17 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Pankratius-Kirche, Oldenswort<br />
Abendmusik für Chor und Orgel<br />
Chor an der Matthäuskirche Karlsruhe,<br />
Niels Weigelt (Orgel und Leitung)<br />
Sonntag, 2. September, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll<br />
„Der Konvent singt“ – Eiderstedter Pastorinnen und<br />
Pastoren singen für <strong>St</strong>. Anna<br />
Sonnabend, 23. September, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Kammermusikabend mit dem Linnéa-Quintett<br />
Wo und Wann?<br />
Dünensaal bei der<br />
Dünen-Therme<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />
Montag, 23. Juli<br />
Mittwoch, 08. August<br />
Mittwoch, 22. August<br />
Mittwoch, 05. September<br />
Mittwoch, 19. September<br />
Donnerstag, 04. Oktober<br />
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www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />
2<br />
Thomas Freund<br />
Atelier/Galerie<br />
Fünfgiebelhaus<br />
Landschaften<br />
<strong>St</strong>illeben<br />
Malkurse<br />
Neue <strong>St</strong>raße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881 -14 39<br />
www.ewaldheitzmann.de<br />
Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />
Ewald Heitzmann<br />
Malerei<br />
Graphik<br />
Collagen<br />
Doris Thömmes<br />
Atelier-Galerie F. Bandekow · Altendeich 12<br />
25836 Vollerwiek ·Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />
Öffnungszeiten: Di-So 14.00-18.00 Uhr und<br />
nach vorheriger Absprache<br />
Urlaub für Ihre Augen...<br />
10<br />
www.EiderstedtFotos.de<br />
Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />
aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />
Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />
25889 Reimersbude/Witzwort<br />
Tel. 04864-12 <strong>02</strong><br />
täglich geöffnet von 11-19 Uhr<br />
mit kleinen Ausnahmen<br />
6<br />
8<br />
Linda<br />
Hamkens<br />
Keramik-<br />
Werkstatt<br />
Keramik –<br />
Bilder und<br />
Objekte<br />
12<br />
Kunst-Klima<br />
Kunst-Klima<br />
Ihre Vereinigung ist nicht spektakulär, aber im besten<br />
Sinne ungewöhnlich. Unter dem beziehungsreichen<br />
Namen „Kunst-Klima“ machen Eiderstedts Künstler ohne<br />
Unterlass deutlich, dass auch fernab von renommierten<br />
kulturellen Zentren kreativer Reichtum gedeihen kann.<br />
Alle paar Kilometer trifft der Kunstfreund zwischen <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Friedrichstadt auf Galerien, Ateliers und<br />
kunsthandwerkliche <strong>St</strong>ätten. Seit 1993 haben die Aktiven<br />
ihre Gestaltungskräfte noch zusätzlich gebündelt: mit dem<br />
Projekt „Kunst-Klima“ veranschaulichen sie die vortrefflichen<br />
schöpferischen Bedingungen, die die vom Meer<br />
geprägte Halbinsel offenbart. Das heißt: die Künstler<br />
laden – beispielsweise mit Ausstellungen und Aktionen<br />
– dazu ein, auch als genießender Betrachter an den inspirierenden<br />
Qualitäten der Nordseenatur teilzuhaben. Im<br />
„Alten Rathaus“ in Garding sind fortlaufend Ausstellungen<br />
von Mitgliedern der Gemeinschaft „Kunst-Klima“ zu<br />
sehen. Beispielhaft stellen wir im folgenden eine Gedächtnisausstellung<br />
mit Werken der Bildhauerin Ruth Maria<br />
Linde-Heiliger vor.
Altes Rathaus, Engestraße 5<br />
25836 Garding, Tel. 0174 / 45 14 241<br />
info@kunstkulturns.de<br />
Zeit geht nicht verloren<br />
Sie hatte gerade das 80. Lebensjahr erreicht, als ihr der Tod Schlegel und<br />
<strong>St</strong>echbeitel aus der Hand nahm. Bis zum Ende arbeitete Ruth Maria Linde-<br />
Heiliger mit ihrem geliebten Werkstoff Holz, aus dem sie zahlreiche Skulpturen<br />
erschuf. Zwei unvollendete Werke (eines ist in der Ausstellung zu<br />
sehen) legen Zeugnis von ihrer unermüdlichen Tätigkeit ab, vom ständigen<br />
Dialog mit ihren Werken. Es war ein Prozess, als hätte sie einen „Riesenberg<br />
Arbeit vor mir, und den bewältige ich, und ohne dass ich es merke,<br />
wird die Skulptur dann praktisch von selber fertig.“ So sah sie ihre Arbeit.<br />
Alles geht vom Holz aus<br />
Die gebürtige Berlinerin fand, bedingt durch Ehe und Kinder, erst spät zu<br />
einem selbsterfüllten Leben als Bildhauerin. Sie erwarb ein Haus in Osterhever<br />
auf Eiderstedt, und hier entstanden ihre Skulpturen. „Mein Material<br />
ist das Holz“, schrieb sie. „Geleitet von der Maserung bearbeite ich die<br />
Oberfläche so lange, bis die entstehende Form ihre äußerst mögliche Spannung<br />
erreicht hat. Formen sind universell, es finden sich die gleichen im<br />
menschlichen, tierischen und pflanzlichen Bereich, im Makro- und Mikrokosmos.“<br />
Umgang mit Maschinen lehnte sie ab: „Ich habe lauter Sägen an der Wand,<br />
arbeite gern mit der Hand und lerne dabei das Holz kennen. Bei mir geht<br />
alles vom Holz aus, ich muss mich immer nach dem Holz richten. Das ist<br />
ja auch das Anregende.“ Der Kunstexperte Uwe Lempelius ergänzte dazu:<br />
„Die Künstlerin überträgt also nicht fertige Formvorstellungen auf ihr<br />
Material, sondern entwickelt aus dem vorliegenden Holzmaterial nach den<br />
Regeln ihres bildnerischen Denkens die endgültige Form.“<br />
Nur selten gab Ruth Maria Linde-Heiliger ihren Arbeiten einen Titel, denn<br />
für sie waren es „Skulpturen für bewohnte Räume“. Das fand auch Lempelius:<br />
„Ihre Holzplastiken sind nicht für die abgehobene Aufstellung auf<br />
einem Sockel bestimmt, sondern sie können wie ein kleines befreundetes<br />
Wesen auf demselben Boden platziert sein, auf dem auch der Betrachter<br />
steht.“<br />
Reiz der Formen<br />
Tatsächlich reizen die Formen, die Ruth Maria Linde-Heiliger aus dem Holz<br />
hervorgebracht hat, zum Berühren, zum <strong>St</strong>reicheln und zum Betrachten<br />
aus allen möglichen Blickwinkeln. In einer Laudatio charakterisierte der<br />
Eiderstedter Schriftsteller Uwe Herms, ein Nachbar der Künstlerin, ihre<br />
Skulpturen als „Ausdruck einer Lebensform. Eine Frau, die ihr Leben in<br />
konzentrierter Zurückgezogenheit lebt, erkundet die Hölzer, die sie findet,<br />
die ihr Freude bringen, und bearbeitet sie, als geschähe es mit deren Willen.<br />
Sie hilft dem Holz, das Holz hilft ihr.“<br />
Übrigens ist auch eine für die Bildhauerin eher ungewöhnliche Skulptur in<br />
der Ausstellung vertreten – eine Plastik aus Metall, die aber durch Spiegelungen<br />
im Material und die komplexe geschwungene Form alles andere<br />
als „kalt“ wirkt.<br />
Die Arbeiten von Ruth Maria Linde-Heiliger können die zwar die Entstehungszeit<br />
(von 1960 bis 1996) nicht verleugnen. Sie zeigen zugleich aber<br />
auch immer das zeitlose Lebensmotto der Künstlerin, die 1996 gestorben<br />
ist: „Zeit geht nicht verloren. Wer ein Ziel im Hinterkopf hat, lernt auch<br />
in Zeiten dazu, in denen der Alltag vom eigentlichen Ziel ablenkt.“<br />
wisch<br />
Uwe Herms Schriftsteller<br />
Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />
uwe.herms@t-online.de<br />
GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />
Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. und Fax 04865- 612<br />
www.galerie-wasserkoog-25.de<br />
13<br />
14<br />
Aquarell-<br />
Workshops<br />
Kreativitäts-<br />
Training<br />
Grafik-<br />
Design<br />
Karl-Heinz Max Höppner<br />
Atelierhaus Uelvesbüll · Porrendeich 27<br />
25889 Uelvesbüll · Tel. 04864 -100 60 26<br />
info@hoeppnerdesign.de·www.kunstklima.de<br />
Besuch im Atelier nach Vereinbarung<br />
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr 15<br />
Altendeich 12 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862-20 18 21<br />
16<br />
Helga<br />
Hoppe<br />
Biller un Böker<br />
Atelier<br />
Galerie<br />
Bücherstube<br />
Malkurse<br />
Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865-879<br />
www.galerie-biller-un-boeker.de<br />
geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />
November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />
Ulrike Lüth Malerei<br />
<strong>St</strong>adtatelier Neustraße 8<br />
25832 Tönning · Tel. 04861 - 61 01 77<br />
Ulrich Meggers Lithograph · Maler<br />
Im Dorf 3 · 25836 Vollerwiek<br />
Tel. 04862 -791<br />
17<br />
19<br />
21<br />
QUETSCHE.<br />
VERLAG FÜR<br />
BUCHKUNST<br />
Reinhard<br />
Scheuble &<br />
Gisela Mott-<br />
Dreizler<br />
Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />
Tel. 04864- 660 · Fax 04864- 255<br />
quetsche@onlinehome.de<br />
www.quetsche-witzwort.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
23<br />
Magazin<br />
Gerd Hoffmann<br />
Malerei<br />
Atelier<br />
geöffnet<br />
nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Ruth Maria<br />
Linde-Heiliger †<br />
Holzbildhauerin<br />
Kontakt:<br />
a.heiliger@t-online.de<br />
Isgard Meeder<br />
isgard.meeder@t-online.de<br />
Kontaktadresse: Ulrike Meeder<br />
Dorfstraße 18 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 32 89<br />
Atelier Utholm<br />
Utholmer <strong>St</strong>raße 19 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861 - 54 82<br />
Taxun: Mobil 01520 - 585 83 37<br />
Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />
18<br />
20<br />
Elke 22<br />
Meier<br />
Malerei<br />
Susanne<br />
Meier (Taxun)<br />
Performance<br />
Tanz · Theater<br />
Monika Nelting GALERIE & ATELIER<br />
Moderne Kunst<br />
<strong>St</strong>einhütten 2 · 25881 Westerhever<br />
Tel. 04865 - 393 · nelting@t-online.de<br />
www.monika-nelting.de<br />
Besuch der Galerie nach tel. Vereinbarung<br />
24<br />
39
Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 -90 19 10 · Fax 04865 -90 19 98<br />
info@art-NolteSchefold.de<br />
www.art-NolteSchefold.de<br />
Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />
40<br />
Sigrid 25<br />
Nolte Schefold<br />
Atelier · Malerei<br />
Ausstellungen<br />
Auftragsarbeiten<br />
Workshops<br />
27<br />
Michael Pasdzior<br />
Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />
Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />
Mobil: 0170 90 44 751<br />
michael.pasdzior@t-online.de<br />
Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />
Monika Rathlev Malerei<br />
29<br />
Deichgrafenstraße 13 · 25832 Tönning<br />
Frauenhofer <strong>St</strong>raße 22 · 24537 Neumünster<br />
Tel. 04321 532 77· monika@monikarathlev.de<br />
www.monikarathlev.de<br />
Sibille Rehder<br />
31<br />
Deichgalerie<br />
Fotografie<br />
Landschaft zwischen<br />
Himmel und Meer<br />
Öffnungszeiten (Saison):<br />
Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />
ganzjährig nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 28 67<br />
sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />
Atelier und Galerie: Bövergeest 87a<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 -30 86<br />
Fax 04863 -30 89 · Erhard.Schiel@t-online.de<br />
www.erhard-schiel.de<br />
Dauerausstellung: Galerie Schiel · Dorfstr. 27<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 -31 05<br />
Edda-Maria Schmidtke<br />
Badallee 52 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 29 83<br />
Erhard 33<br />
Schiel<br />
Freischaffender<br />
Künstler<br />
Maler und Graphiker<br />
35<br />
Arne Prohn<br />
Skulpturen und Objekte<br />
Schmiede Almdorf<br />
Osterstraat 15 · 25821 Almdorf<br />
Tel. 04671- 60 03 59 oder -50 57<br />
schmiede-prohn@versanet.de<br />
www.arne-prohn.de<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 82 26<br />
mail@fraukepetersen.de<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />
Angelika Rölke Handweberin<br />
SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />
25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />
www.spinnwebkate.de<br />
26<br />
28<br />
30<br />
32<br />
Richter.Teubler<br />
Atelier – Galerie<br />
Malerei · Graphik<br />
Anke<br />
Atelierbesuche nach<br />
tel. Vereinbarung<br />
ganzjährig möglich.<br />
Unterricht n. V.<br />
Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />
Tel. 04881-232 · art@atelier-friedrichstadt.de<br />
www.atelier-friedrichstadt.de<br />
Gisela Schmidt<br />
34<br />
Malerei und Skulpturen<br />
Atelierbesuche nach Absprache<br />
Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863 - 52 18 · Mobil 0171 421 15 74<br />
gomschmidt@aol.com<br />
Dieter <strong>St</strong>aacken<br />
Malerei - Schrift - Graphik - Poesie<br />
Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />
Tel. 04862 - 10 25 01 oder - 20 14 24<br />
Atelier-Besuche nach Vereinbarung 36<br />
Im Atrium des<br />
Gardinger Rathauses<br />
werden hochrangige<br />
Ausstellungen gezeigt.
KULTUR-ZENTRUM<br />
Seit 2006 dient das Alte Rathaus in Garding als schön<br />
gestaltetes, vielseitiges Kultur-Zentrum. Die Künstler-<br />
Vereinigung „Kunst-Klima“ nutzt es seither regelmäßig<br />
für Ausstellungen. Die derzeit 53 Mitglieder, die meist<br />
schon viele Jahre auf Eiderstedt leben und arbeiten,<br />
können sich in idealer Weise im Atrium des Gebäudes<br />
präsentieren. Vorwiegend ist hier die Malerei vertreten.<br />
Zur künstlerischen Palette gehören aber auch keramische<br />
Objekte, Skulpturen, Eisenbearbeitung, textile<br />
Kunst, Fotografie und Text.<br />
Bis Ende Oktober <strong>2007</strong> ist noch die Gemeinschaftsausstellung<br />
„Gezeiten“ mit Bildern und Skulpturen zu<br />
sehen. Ergänzend werden folgende Einzelausstellungen<br />
gezeigt:<br />
bis 10. August – Ruth Maria Linde-Heiliger (Gedächtnisausstellung)<br />
12. August bis 7. September – Raimund Behrend<br />
9. September bis 26. Oktober – Thomas Freund<br />
Die Öffnungszeiten sind in der Hauptsaison<br />
(1. Juli bis 31. August) täglich von 14 bis 18 Uhr sowie<br />
dienstags von 10 bis 12 Uhr, während der Musikantenbörse<br />
zudem von 18 bis 21 Uhr. In der Nebensaison<br />
sind die Ausstellungszeiten reduziert auf montags, donnerstags<br />
und freitags von 16 bis 18 Uhr sowie dienstags<br />
von 10 bis 12 Uhr.<br />
Weitere Informationen und Termine:<br />
Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt,<br />
Altes Rathaus Garding, Enge <strong>St</strong>raße 5, 25836 Garding,<br />
Telefon 0174/4514241,<br />
info@kunstkultur-nf.de, www.kunstkultur-nf.de<br />
Im Alten Rathaus sind zudem die folgenden Einrichtungen<br />
mit verschiedenen Veranstaltungsangeboten vertreten:<br />
Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft <strong>St</strong>adt und<br />
Kirchspiel Garding, Heimatbund Landschaft Eiderstedt,<br />
Offener Kanal Westküste.<br />
Außerhalb:<br />
10 Team Fotohorizonte<br />
11 Rüdiger Glotzbach<br />
18 Ruth Maria Linde-Heiliger<br />
26 Arne Prohn<br />
Ursula<br />
Schultz-<br />
Spenner<br />
Malerei<br />
Beckmannstr. 8<br />
22607 Hamburg<br />
040 - 89 49 80<br />
Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />
Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />
25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />
Tel. 04865 - 225<br />
Raimund Ulbrich<br />
Magazin<br />
37<br />
38<br />
Meiereiweg 3 · 25836 Osterhever<br />
Tel. 04865 - 90 13 42 · 0160 - 96 23 94 71<br />
raimund-ulbrich@t-online.de<br />
Gert Wagner<br />
Friedrich<br />
Leonhard Vossel<br />
Floristmeister<br />
Bildhauer · Gestalter<br />
Bökenförderstr. 25-27<br />
59557 Lippstadt<br />
Tel. <strong>02</strong>941 - 125 26<br />
Fax <strong>02</strong>941 - 248 56<br />
Südermarschweg 9<br />
25386 Garding<br />
39<br />
Rehmstacker Deich 3 · 25882 Tetenbüll<br />
Tel. 04862 - 234 · Fax 04862 - 12 20<br />
Mühlenkamp 31 · 22303 Hamburg<br />
Tel. 040 - 270 21 50 · Fax 040 - 270 27 51<br />
Elisabeth & Thomas Weisenberger<br />
Kirchenmusik, Komposition<br />
Malerei & Grafik, Kurse & Schulung<br />
<strong>St</strong>udio Garding: 04862 - 20 10 52<br />
News & Kataloge:<br />
www.el-w.de & www.t-w.de<br />
Urte Westphal-Kolb<br />
Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />
Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />
Tel. 04861 - 426 · www.auf-norwegen.de<br />
geöffnet: Do + Fr<br />
Sommer 16-19 Uhr · Winter 15-18 Uhr<br />
40<br />
41<br />
42<br />
41
42<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Eiderstedter<br />
Heimatmuseum<br />
Das Museum unserer<br />
Halbinsel hat<br />
für Sie geöffnet:<br />
Dienstag bis Sonnabend<br />
10.00 – 17.00 Uhr und<br />
Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />
„Für „Für jedermann jedermann ist ist jeder jeder Gang, Gang, für für jeden jeden<br />
Müden Müden jede jede Bank, Bank, für für jedes jedes Auge Auge jede jede Blume Blume<br />
zum zum allgemeinen allgemeinen Eigentume.”<br />
Eigentume.”<br />
Romantisch und robust – der Hochdorfer<br />
Garten und die Haubarge<br />
Der obige gereimte<br />
Spruch empfängt den<br />
Besucher am Eingangstor<br />
des „Hochdorfer<br />
Gartens“ in<br />
der kleinen Eiderstedter<br />
Gemeinde<br />
Tating. Und damit<br />
der geneigte Naturfreund<br />
auch wirklich<br />
begreift, wo es in dem<br />
schönen Park „lang<br />
geht“, reimt die Inschrift viel<br />
sagend weiter: „Für Herz und Sinn ist alles<br />
Dir, nur für die Finger ist nichts hier!“<br />
Die höfliche Anrede hatte vermutlich seinen<br />
guten Grund. Obwohl schon lange vorher als<br />
Garten mit etwas größeren Ausmaßen entstanden,<br />
wurde der Park erst 1905 der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht. Und die kann,<br />
damals wie heute, Hinweise auf einen angemessenen<br />
Umgang mit der Natur offenbar<br />
gut vertragen.<br />
Das weitläufige Areal beherbergt viele <strong>St</strong>räucher,<br />
Blumen und Bäume, die auf Eiderstedt<br />
sonst eher rar sind. Angelegt wurde der Garten<br />
im Jahr 1764. Schon damals wuchsen hier<br />
seltene Bäume und <strong>St</strong>räucher, die der Besitzer<br />
auf dem Seeweg über Hamburg einführen<br />
ließ. Die barocke Form des Gartens (zwei<br />
parallele Lindenalleen und geometrisch<br />
unterteilte Beete) ist auf Eiderstedt einmalig;<br />
zwar wurde die Anlage im 19. Jahrhundert<br />
beträchtlich erweitert, doch bildet der<br />
Barockgarten noch immer das malerische<br />
Zentrum – mit den seitlichen Alleen und<br />
dem mittleren Weg, der von Rondellen und<br />
einem überbrückten Teich unterbrochen<br />
wird.<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
Ruine und Schweizerhaus<br />
Die Bepflanzung entspricht nicht mehr<br />
dem Ursprung. Jene Besitzer, die im 19.<br />
Jahrhundert den Park vergrößern ließen<br />
und ihn schließlich als <strong>St</strong>iftung öffentlich<br />
machten, bevorzugten nämlich<br />
einen „englischen Garten“. Der sollte,<br />
ganz im Trend der damaligen Zeit,<br />
„romantisch“ sein. So wurden, wohlgemerkt<br />
mit Absicht, eine „Ruine“ errichtet<br />
und das „Schweizerhaus“ gebaut,<br />
eine Art stilisierte Almhütte. Die Ruine<br />
wurde in den vergangenen Jahren<br />
<strong>St</strong>randhotel<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Das Hotel mit dem<br />
freundlichen Service<br />
Behagliche Hotelzimmer<br />
und ein reichhaltiges<br />
Frühstücks-Buffet<br />
erwarten Sie.<br />
restauriert, da der Zahn der Zeit schwer<br />
an dem Gemäuer genagt hatte. Das<br />
Schweizerhaus wiederum, beim Bau<br />
zunächst als Sommerdomizil gedacht,<br />
ist nun eine (Denkmal geschützte) Gaststätte<br />
mit ganz besonderem historischem<br />
Flair.<br />
Seltene Bäume<br />
In den schweren Jahren nach dem 2.<br />
Weltkrieg, als chronischer Mangel an<br />
Heizmaterial herrschte, blieb auch der<br />
Hochdorfer Garten nicht von der Axt<br />
verschont. Zum Glück waren es vorwie-<br />
Restaurant<br />
Unser Restaurant im Hotel<br />
Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />
das Abendrestaurant hat ab 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />
<strong>St</strong>randhotel<br />
& Restaurant<br />
gend die verbreiteten Linden, die in den<br />
Öfen der Tatinger zu Asche wurden.<br />
Schon bald konnten sie nachgepflanzt<br />
werden und weisen heute wieder eine<br />
stattliche Größe auf. Anderes, exotisches<br />
Gehölz blieb stehen, so dass<br />
Gingko-Baum, Scheinzypresse, Riesenlebensbaum<br />
und<br />
sogar ein Mammutbaum<br />
im Park zu finden<br />
sind. Auch Obstbäume<br />
gehörten traditionell<br />
zum<br />
Hochdorfer Garten,<br />
insbesondere Apfelbäume.<br />
Doch als sich<br />
die Ernte nicht mehr<br />
lohnte (es gab ja, Ende<br />
der 1960-er Jahre, in<br />
jedem Laden Äpfel<br />
zu kaufen), wurde die<br />
Wirtschaft eingestellt.<br />
Erst in den letzten<br />
Jahren lebte diese Tradition wieder auf<br />
– eine großzügige Spende sorgte dafür,<br />
dass alte, scheinbar vergessene Obstsorten<br />
wieder einen Platz im Hochdorfer<br />
Garten fanden. Zahllose Blütenpflanzen<br />
beleben den Park, darunter die Wildtul-<br />
Im Bad 16 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 048 63 / 96 96 - 0 Fax 96 96 96<br />
www.strandhotel.stpeterording.de<br />
strandhotel-st.peter@t-online.de<br />
Magazin<br />
43
Der mächtige Haubarg im Hochdorfer Garten (oben), und der „Deichgrafenhof” (daneben)<br />
pe, mehrere Iris-Arten, Buschwindröschen,<br />
Waldgoldstern und viele andere<br />
mehr.<br />
Haubarge<br />
Vor dem Anlegen des Gartens wurde<br />
der Hochdorfer Haubarg errichtet,<br />
zunächst als bäuerliches Wohnhaus,<br />
dann diente er als herrschaftliches<br />
Domizil und schließlich der 1905 einge-<br />
44<br />
richteten <strong>St</strong>iftung, die jedoch 1954 das<br />
Haus verkaufte. Heute sind in dem<br />
Denkmal geschützten Anwesen Ferienwohnungen<br />
eingerichtet. Die Haubarge<br />
prägen das Gesicht Eiderstedts wie kein<br />
anderes Bauwerk und besonders im<br />
Raum Tating sind recht viele zu finden.<br />
Der Name für dieses Bauernhaus verdeutlicht<br />
die ursprüngliche Funktion. Es<br />
handelt sich um ein Gebäude, das zum<br />
„Heubergen” diente, da unter dem<br />
gewaltigen Reetdach mit seiner Fläche<br />
von rund 1400 Quadratmeter genügend<br />
<strong>St</strong>auraum vorhanden war. Der Entwurf<br />
geht auf holländische Einwanderer<br />
zurück, die auch hier, im <strong>St</strong>urmflut<br />
gefährdeten Gebiet, sichere Behausungen<br />
brauchten. Eine eichene <strong>St</strong>änderkonstruktion<br />
in der Mitte des Hauses<br />
gewährt <strong>St</strong>abilität. Darum gruppieren<br />
sich Wohnräume und <strong>St</strong>allungen. Selbst<br />
wenn die Außenmauern durch eine<br />
<strong>St</strong>urmflut in Mitleidenschaft gezogen<br />
würden, könnten die Menschen<br />
Zuflucht auf dem Heuboden finden;<br />
Vieh und Sachwerte allerdings gingen<br />
verloren.<br />
Sehenswerte Architektur<br />
Neben dem Haubarg im Hochdorfer<br />
Garten sind auch der Pastorats-Haubarg<br />
(„Pasters Hus”), der Haubarg Blumenhof<br />
und der Deichgrafenhof in<br />
Tating sehenswerte Beispiele für diese<br />
Form der ländlichen Architektur. Leider<br />
sind viele andere dieser Zeugnisse hoch<br />
stehender Handwerkskunst inzwischen<br />
verschwunden oder wurden bis zur<br />
Unkenntlichkeit umgebaut; es soll früher<br />
um die 400 Haubarge auf Eiderstedt<br />
gegeben haben. Heute stehen sie unter<br />
Denkmalschutz und nur noch wenige<br />
dienen ausschließlich privater Nutzung,<br />
wie „Pasters Hus” oder der eigentliche<br />
Blumenhof. Meist sind Ferienwohnungen<br />
eingebaut (Hochdorf) oder<br />
geschickt angegliedert (Blumenhof)<br />
worden. Der Deichgrafenhof im Teil<br />
Esing beherbergt ein Restaurant und<br />
einen Pub, der wiederum vom dortigen<br />
Golfclub als Vereinslokal genutzt, aber<br />
auch von den Spielern auf dem (öffentlichen)<br />
Golfplatz gern aufgesucht wird.<br />
Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Rainer Tittelbach, www.EiderstedtFotos.de „Einer<br />
der schönsten Züge…“<br />
Mit der Nordostseebahn lassen sich Eiderstedt<br />
und Schleswig-Holstein „er-fahren“<br />
„Wir haben keinen <strong>St</strong>ress, dafür immer freie<br />
Sicht auf die schöne Landschaft.“ Evelyn Bitterer<br />
aus Nürnberg ist sehr angetan von der<br />
Nordostseebahn. Und damit steht sie nicht<br />
allein. Ob Singles, Familien oder Gruppen –<br />
alle loben die Vorteile dieser Nahverkehrsbahn,<br />
mit der sich ganz Schleswig-Holstein<br />
„er-fahren“ lässt.<br />
Eberhard Reichelt aus Hof gehört sonst nicht<br />
zu den Bahnfahrern. „Aber hier ergibt es sich<br />
einfach“, meint er, „das Gruppen-Ticket ist<br />
sehr günstig und nicht selbst am <strong>St</strong>euer zu<br />
sitzen, ist auch mal ganz angenehm.“ Brigitte<br />
Och aus Jülich hebt vor allem „die Aufmerksamkeit<br />
und die nette Art der Zugbegleiter“<br />
hervor. „Unser Schaffner hat sich<br />
heute viel Zeit genommen und uns auf das<br />
günstigste Ticket hingewiesen.“<br />
Auch sie ist eigentlich Autofahrerin, aber<br />
zwischen Friedrichstadt, Husum und <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> spricht alles für die Schiene.<br />
Insbesondere, wenn die Züge so aussehen<br />
wie die windschnittigen Bahnen der NOB. In<br />
maritimem Blau gehalten, sind sie eine<br />
Augenweide, auch in den Abteilen. „Ich<br />
kenne da ganz andere Nahverkehrsbahnen“,<br />
so Brigitte Och. „Hier aber ist alles vorbildlich<br />
sauber und die Fenster sind schön groß.“<br />
„... abends gegen den Wind mit der NOB zurück“<br />
(Urlauberin Marianne Friedrich mit Freund)<br />
Ins Bild passen auch die Zugbegleiter. Das<br />
Schwarz mit NOB-Blau kombiniert, hat <strong>St</strong>il<br />
und strahlt Kompetenz aus. <strong>St</strong>ocksteif geht es<br />
aber keineswegs zu. „<strong>St</strong>orniert – das macht<br />
sich in meiner Personalakte aber gar nicht<br />
gut“, witzelt schon mal eine Schaffnerin, weil<br />
ein Kunde zu spät seine BahnCard zückt. Ein<br />
Kollege entschuldigt sich förmlich dafür, dass<br />
er einem Reisenden mit Fahrrad, der nur drei<br />
<strong>St</strong>ationen fährt, 3,50 Euro abknöpfen muss,<br />
gibt aber gleich den Tipp: „Das ist ein Tagesticket.<br />
Mit dem können Sie abends wieder<br />
zurückfahren.“<br />
Apropos Fahrradmitnahme: „Das ist schon<br />
eine tolle Sache“, findet Marianne Friedrich,<br />
die die Gegend mit dem Rad erkundet. „Wir<br />
schauen, dass wir morgens mit dem Wind<br />
radeln und abends gegen den Wind mit der<br />
Bahn zurückfahren.“ Heute war zwar der<br />
Fahrkartenautomat defekt und auf der Rückfahrt<br />
fiel die Klimaanlage aus. „Dennoch“,<br />
meint sie, „ist das hier einer der schönsten<br />
Züge, in dem ich je gefahren bin.“ RT<br />
GUTE (BAHN-)FAHRT<br />
Im Jahr 2000 nahm die Nordostseebahn ihre<br />
Fahrt auf. Seit 2005 fährt sie auch von Hamburg<br />
nach Eiderstedt. Die Ticketpreise richten sich<br />
nach dem Schleswig-Holstein-Tarif, der in allen<br />
Nahverkehrszügen des Landes und zwischen<br />
Schleswig-Holstein und Hamburg gilt. Es lohnt,<br />
sich über die günstigen Ticketvarianten zu informieren,<br />
z.B. die Kleingruppenkarte bis fünf Personen<br />
und Gruppenfahrten ab sechs Personen.<br />
Ein viel genutzter Service ist auch die Fahrradmitnahme.<br />
Mehr Informationen in der Broschüre<br />
„NOB er-fahren“. NOB Hotline: 0180-1018011<br />
(Ortstarif); Internet: www.nord-ostsee-bahn.de<br />
Restaurant & Café<br />
DIEKKIEKER<br />
• gepflegte Gastlichkeit<br />
• tolles Ambiente<br />
• exzellente Küche<br />
• ausgezeichnete Weine<br />
Norderdeich 2 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 0 48 63 - 95 50 99<br />
Bistro<br />
“fish&chips”<br />
for family<br />
• leckere Fischbrötchen<br />
und Backfisch<br />
• Spitzen-Currywurst<br />
• Klasse-Frikadellen<br />
• zarte Schnitzel<br />
• knusprige Pommes frites<br />
Bistro „fish & chips“ for family<br />
Utholmer <strong>St</strong>r. 1 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863-960140<br />
Magazin<br />
45
Medical Wellness:<br />
Gesundheit mit<br />
„Gesundheit bezahle ich mit meinem<br />
Geld. Krankheit bezahle ich mit meiner<br />
Lebensqualität – und, wenn ich<br />
andere Behandlungen als die <strong>St</strong>andardleistungen<br />
wünsche, ebenfalls<br />
mit meinem Geld.“<br />
Wenn es um ihr Befinden geht, hat die<br />
35-jährige Verwaltungsangestellte längst<br />
ihre eigene Rechnung aufgemacht und<br />
ist darüber zur Verfechterin der Wellness-Idee<br />
geworden.<br />
„Ich kann darauf warten, dass ich ernsthafte<br />
Probleme bekomme, oder ich<br />
steuere rechtzeitig gegen“, meint die<br />
Hamburgerin, die ihren Urlaub in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bereits zum zweiten Mal<br />
vom Wellness-Gedanken leiten lässt.<br />
Sie weiß, dass nach der jahrelangen<br />
Bürotätigkeit Rückenbeschwerden lauern.<br />
Außerdem schnappt sie in letzter<br />
Zeit jeden Infekt auf, der sich nur bietet.<br />
Solchen Anfälligkeiten mit vorbeugenden<br />
Maßnahmen den <strong>St</strong>achel zu nehmen,<br />
findet sie nicht nur vernünftig,<br />
46<br />
N ORDSEE R EHA-KLINIKUM<br />
S T. PETER-ORDING<br />
FACHKLINIKUM FÜR ORTHOPÄDIE, PNEUMOLOGIE<br />
(ATEMWEGSERKRANKUNGEN), DERMATOLOGIE, NEUROLOGIE, HNO<br />
(TINNITUS BEHANDLUNG NACH DEM BRÜGGER-KONZEPT ODER<br />
RETRAINING THERAPIE), PSYCHOSOMATIK (ERSCHÖPFUNGSZUSTÄNDE),<br />
ANSCHLUSSHEILBEHANDLUNGEN<br />
sondern auch äußerst erbaulich für Körper<br />
und Seele.<br />
Das Beispiel veranschaulicht einen<br />
Trend, der seit einigen Jahren parallel zu<br />
den drastischen Veränderungen im<br />
Gesundheitswesen Raum greift. Dabei<br />
wirken verschiedene Komponenten<br />
zusammen:<br />
• Während ein Großteil der Bürger über<br />
Jahrzehnte den Anspruch pflegte, dass<br />
gesundheitliche Probleme von Ärzten<br />
und Krankenkassen zu beheben seien,<br />
rückt jetzt mehr und mehr der Aspekt<br />
der Eigenverantwortung in den Vordergrund.<br />
Das geschieht teils zwangsweise<br />
– weil die Kassen die angefragte Leistung<br />
nicht mehr bezahlen. Oft ist aber<br />
auch das Bedürfnis maßgebend, sich<br />
aus dem Gesundheitssystem zu befreien<br />
und seinem Befinden nach persönlichem<br />
Ermessen Gutes zu tun.<br />
• Beharrlich setzt sich auch jene Überzeugung<br />
durch, die der Wellness-Bewegung<br />
zugrunde liegt: Krankheit kann<br />
vermieden werden, wenn man sich beizeiten<br />
um den Erhalt der Gesundheit<br />
kümmert. Dem eigenen Befinden Aufmerksamkeit<br />
und Zuwendung zu<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />
Wattenmeer, nutzen wir die Heilkraft der Nordsee für unsere<br />
Anwendungen. Die landschaftlich schön gelegenen Fachkliniken<br />
Nordsee I und II liegen fußläufig von der Nordsee entfernt und<br />
bieten neben der Durchführung von Heil-<br />
verfahren, „Kuren“ und<br />
Anschlussheilbehandlungen,<br />
eine Vielzahl<br />
individueller Präventivprogramme<br />
und Gesundheitsangebote.<br />
Gern senden wir Ihnen<br />
ausführliches Prospektmaterial.<br />
schenken, anstatt drohende Beschwerden<br />
„auszublenden“, heißt das Motto.<br />
• Zugleich gewinnen ganzheitliche<br />
Sichtweisen zunehmende Bedeutung.<br />
Immer mehr Menschen beziehen die<br />
Wechselwirkungen von Körper, Geist<br />
und Seele in ihr Gesundheitsverständnis<br />
ein. Danach sind einzelne körperliche<br />
Symptome oft nur das Signal eines<br />
gestörten Gesamtbefindens und verlangen<br />
entsprechend einfühlsame,<br />
ganzheitlich ausgerichtete Behandlung.<br />
Obwohl der Begriff inzwischen reichlich<br />
verschwommen aussieht, ist er doch<br />
zum Synonym für das neue Gesundheitsbewusstsein<br />
geworden: „Wellness“<br />
ist nichts anderes als die Empfehlung,<br />
das Leben so konsequent und frühzeitig<br />
wie möglich auf den Erhalt eines<br />
angenehmen Befindens auszurichten.<br />
Das kann durch die Veränderung von<br />
Gewohnheiten, durch gezielte Einzelmaßnahmen<br />
und vor allem auch durch<br />
den Zugewinn von Lebensfreude<br />
geschehen. Entscheidend ist immer die<br />
vorbeugend wirksame, individuell passende<br />
Eigeninitiative.<br />
UNSERE GESUNDHEITSANGEBOTE:<br />
ANKOMMEN UND DURCHATMEN<br />
FÜHLEN SIE SICH WOHL IN<br />
IHRER HAUT<br />
GESUND BEWEGEN<br />
STRESSLESS-WOCHE<br />
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GESUND WERDEN UND SICH DABEI RUNDUM WOHL FÜHLEN.<br />
Nordsee Reha-Klinikum <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Nordsee Kliniken<br />
Wohldweg 7, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, T. 04863/706-<strong>02</strong>, F. 7062-799<br />
Kostenl. Service-Telefonnr.: 08 00/7873837(0800/STPETER)<br />
www.rehaklinik.de<br />
Foto: Hotel Ambassador
GESUNDHEITSTAG<br />
ergnügeneine<br />
Kurzmassage genossen werden.<br />
Fachleute finden diese Grundidee<br />
unverändert stimmig und bemühen<br />
sich deshalb, dem unübersichtlich schillernden<br />
Wellness-Markt klar umrissene,<br />
seriöse Konzepte entgegenzusetzen.<br />
So ist das Angebot „Medical Wellness“<br />
entstanden, das den schon sprichwörtlichen<br />
Verwöhn-Effekt von Wellness mit<br />
einem hohen Qualitätsanspruch und<br />
medizinischer Kompetenz paart.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat auf diesem Gebiet<br />
bereits Vorbildfunktion übernommen.<br />
2005 eröffnete hier ein modernes Wellness-<br />
und Gesundheitszentrum, das die<br />
Qualitäten alternativer Heilmethoden<br />
mit den Vorzügen klassischer kurativer<br />
Anwendungen verknüpft. Wenig später<br />
brachte das Nordseeheilbad einen<br />
richtungsweisenden, gastorientierten<br />
Verbund auf den Weg: fünf örtliche<br />
Kliniken und das von der Tourismus-<br />
Zentrale geführte Wellness- und Gesundheits-Zentrum<br />
der „Dünen-Therme“<br />
schlossen sich unter dem Titel<br />
„High Medical Wellness“ zusammen<br />
und schufen damit ein völlig neues<br />
Urlaubsangebot.<br />
Die Vorteile: der Gast kann sich aus den<br />
Programmen der beteiligten Einrichtungen<br />
seinen persönlichen Gesundheitsurlaub<br />
zusammenstellen; er kann<br />
sein Quartier privat oder in einer Klinik<br />
buchen; er kann ein Pauschalangebot<br />
nutzen oder einzelne Leistungen nach<br />
dem Baukastenprinzip kombinieren; er<br />
wird ärztlich und therapeutisch äußerst<br />
sachkundig begleitet. Das Spektrum der<br />
Angebote reicht vom gründlichen<br />
Gesundheits-Check über <strong>St</strong>ressless-<br />
Wochen, Sport- und Ernährungsprogramme<br />
bis zur Atemgymnastik und<br />
Rückenschule.<br />
Für Christina Heesch, Leiterin des Wellness-<br />
und Gesundheits-Zentrums, spiegelt<br />
das innovative Projekt die Zeichen<br />
der Zeit: „Die Menschen sind heute<br />
durch viele Anforderungen enorm belastet<br />
und umso mehr darauf angewiesen,<br />
ihren Organismus gesund zu erhalten.“<br />
Da im Alltag oft Zeitmangel herrsche,<br />
biete sich der Urlaub für die Gesundheitsvorsorge<br />
an. „Der Gast kann sich<br />
etwas Gutes tun, sich verwöhnen lassen,<br />
zur Ruhe kommen und entspannen.<br />
Und zugleich hat er die Möglichkeit,<br />
Rehabilitationsklinik Nordfriesland<br />
Klinik für onkologische Nachsorge, Atemwegserkrankungen und Schmerztherapie<br />
In unserer onkologischen AHB- und Nachsorgeklinik mit den Zusatzindikationen Atemwegserkrankungen und spezieller Schmerztherapie<br />
finden Sie optimale Voraussetzungen für Ihre stationäre Rehabilitationsmaßnahme oder Anschlussheilbehandlung (AHB). Auf der Basis<br />
einer hervorragenden medizinischen Betreuung verbinden wir diagnostische und therapeutische <strong>St</strong>rategien zu einem ganzheitlichen<br />
Behandlungskonzept. Die Beseitigung oder Besserung von Beschwerden und damit die <strong>St</strong>eigerung Ihrer Lebensqualität ist unser Ziel. Die<br />
Klinik wurde mehrfach von unabhängigen Gremien ausgezeichnet und zählt zu den führenden onkologischen Rehabilitationskliniken in<br />
Deutschland.<br />
Unser Haus ist eine Rehabilitationseinrichtung gemäß § 40 SGB V mit AHB-Zulassung. Es besteht ein Versorgungsvertrag gemäß § 111<br />
SGB V. Aufgenommen werden Versicherte über die Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, Patienten von<br />
Unfallversicherungsträgern bzw. Berufsgenossenschaften, beihilfeberechtigte Beamte und Ruhestandsbeamte, Privatpatienten,<br />
Ehepartner bzw. Begleitpersonen.<br />
Die Rehabilitationsklinik Nordfriesland ist ein Unternehmen der Hamm-Kliniken GmbH & Co. KG<br />
Weiter Informationen erhalten Sie durch unsere Patientenaufnahme unter Telefon 04863/401-0 und unter<br />
www.hamm-kliniken.de.<br />
Mit vielfältigen Aktionen macht <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> sich am Sonntag, 12. August, von<br />
10 bis 16 Uhr für die Gesundheit stark. In<br />
einer gemeinsamen Initiative gestalten vier<br />
örtliche Einrichtungen erstmals einen<br />
„Gesundheitstag“, der praxisnah, lehrreich<br />
und unterhaltsam zu aktiver Gesundheitsvorsorge<br />
animiert. In Kursen und Vorträgen<br />
geht es unter anderem um Rückenprobleme,<br />
Allergien, Ernährung, gesunde Bewegung<br />
und den Einfluss der Sonne auf das<br />
Hautkrebsrisiko. Außerdem können Blutzucker<br />
und Lungenfunktion überprüft oder<br />
Ergänzend werden Musik- und Kinderprogramme<br />
präsentiert. Veranstalter sind die<br />
Tourismus-Zentrale, das „Nordsee Reha-<br />
Klinikum“, die „Gesundheitsklinik <strong>St</strong>adt<br />
Hamburg“ und die „DRK-Nordsee-Reha-Klinik“.<br />
Zwischen den Veranstaltungsorten<br />
verkehrt ein Shuttle-Bus.<br />
sich mit einer drohenden oder schon<br />
bestehenden Krankheit sinnvoll auseinanderzusetzen<br />
und Verhaltensweisen zu<br />
lernen, die ihm helfen, im Alltag zu<br />
bestehen.“<br />
Obwohl die Zielsetzung ähnlich sei,<br />
würden sich die klassische Kur und die<br />
neuen Medical-Wellness-Konzepte<br />
grundlegend unterscheiden. Während<br />
bei der Kur die äußere Verordnung<br />
maßgebend ist, setze Medical Wellness<br />
das eigene Wollen voraus. Christina<br />
Heesch: „Wellness müssen die Klienten<br />
zwar oft noch aus eigener Tasche bezahlen.<br />
Dafür sind sie aber frei, ihre individuellen<br />
Schwerpunkte zu setzen und<br />
später in den Alltag zu integrieren.“<br />
Letztlich sei dies die Voraussetzung,<br />
Gesundheitsvorsorge mit Genuss und<br />
Vergnügen zu betreiben. sam<br />
Magazin<br />
47
WELLNESS IN ST. PETER-ORDING<br />
Als Gesundheitsstandort hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> jetzt eine weitere „Weihe“<br />
erhalten: die „German Nordic Fitness<br />
Association“ (GNFA) hat hier ein Schulungszentrum<br />
eröffnet, das Trainer für<br />
Nordic Walking und Nordic Blading<br />
ausbildet. Ein spezieller Lehrgang hat<br />
zudem das von der GNFA entwickelte<br />
„Medical Nordic Walking“ zum Thema.<br />
Das neue Bewegungskonzept reagiert<br />
auf die Tatsache, dass die meisten Rükkenleiden<br />
durch eine untrainierte Muskulatur<br />
ausgelöst werden. Folglich<br />
haben die therapeutischen Schrittfolgen<br />
keinen sportlichen Anspruch, sondern<br />
Medical Walking<br />
DRK-Nordsee-Reha-Klinik in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Im Urlaub etwas für die Gesundheit tun!<br />
sie zielen auf die Kräftigung der Rükkenmuskulatur<br />
und auf eine neu zu<br />
gewinnende Beweglichkeit. Das Training<br />
verläuft unter dem Motto „Bewegung<br />
macht Spaß“. Es berücksichtigt<br />
immer das spezielle Befinden der Teilnehmer<br />
und gibt Spielraum, die bestmögliche<br />
eigene Technik zu finden. – In<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> werden gemeinsam mit<br />
der Tourismus-Zentrale verschiedene<br />
Lauf-Treffs angeboten. Die Termine sind<br />
dem Veranstaltungskalender zu entnehmen.<br />
– Informationen zu den Aktivitäten<br />
der GNFA unter Telefon 0700-<br />
38368111 oder www.gnfa.de sam<br />
Nutzen Sie in ruhiger Atmosphäre die Angebote in unserer dorfähnlichen<br />
Klinikanlage am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit<br />
Schwimmbad, Solarium, Sport- und Freizeitmöglichkeiten.<br />
Einzelzimmer (ohne Aufpreis), teilweise allergiker-, behinderten- und rollstuhl<br />
gerecht. Frühstücks- und Abendbuffet, mittags 4 Menüs zur Auswahl.<br />
Diät- und Schonkost bei Bedarf.<br />
Fragen Sie nach Rehabilitation, Anschlussheilbehandlung, Kompaktkur,<br />
Präventionsprogramme, Check-up, Heilfasten oder GYMNESS ® Nordic.<br />
Fordern Sie unser Informationsmaterial an!<br />
DRK-Nordsee-Reha-Klinik, Goldene Schlüssel<br />
Im Bad 1<strong>02</strong>, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel.: 0 48 63/7<strong>02</strong>-0, Fax -103, info-spo@drk-sh.de, www.drk-sh.de<br />
INFORMATIONEN<br />
MEDICAL-<br />
WELLNESS<br />
48 DRK_SPO_190x64mm.indd 1 26.06.<strong>2007</strong> 10:56:46 Uhr<br />
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Goldene Schlüssel<br />
High<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Die Adresse für Ihren Gesundheitsurlaub<br />
Rehabilitationsklinik<br />
Nordfriesland<br />
Nordsee Reha-Klinikum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Nordsee-Kliniken<br />
GesundheitsKlinik<br />
„<strong>St</strong>adt Hamburg“<br />
Zum „High Medical Wellness“-Projekt hat<br />
die Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
eine ausführliche Themenbroschüre herausgegeben,<br />
in der alle Leistungen detailliert<br />
beschrieben werden. Dem Verbund<br />
sind folgende Einrichtungen angeschlossen:<br />
Gesundheits- und Wellnesszentrum<br />
Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863-999124,<br />
www.st.peter-ording.de<br />
DRK-Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel<br />
Im Bad 1<strong>02</strong>, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863-7<strong>02</strong>125, www.drk-sh.de<br />
Rehabilitationsklinik Nordfriesland<br />
Wohldweg 9, 25826, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863-4010, www.hamm-kliniken.de<br />
Nordsee Reha-Klinikum<br />
Wohldweg 7, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863-706<strong>02</strong>, www.rehaklinik.de<br />
Gesundheitsklinik „<strong>St</strong>adt Hamburg“<br />
Im Bad 35, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863-86730,<br />
www.Gesundheitsklinik.com<br />
Foto: photocase
Traum-Urlaub<br />
Fotos: Böhler Brise/Mobbysfotos@aol.com<br />
Unter fünf guten <strong>St</strong>ernen steht jeder Aufenthalt<br />
in der „Böhler Brise“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Dieses<br />
Äußerlich ist der Neubau an der Böhler ten. Auch der Außenbereich passt ins<br />
Landstraße der Inbegriff klassischer Luxus-„Gestirn“: die Böhler Brise<br />
friesischer Behaglichkeit: wuchtiges „weht“ über eine hauseigene Dünen-<br />
Reet, originale alte Ziegelsteine und Landschaft mit Teich, Spielplatz, Son-<br />
malerische Fensterläden. Hinter dem nenliegen und <strong>St</strong>randkörben. Jedes<br />
sonnig-rötlichen Mauerwerk entfaltet Appartement hat einen eigenen Autosich<br />
dagegen jene Kombination aus <strong>St</strong>ellplatz. Und sogar Restaurant und<br />
moderner Innenarchitektur, hohem Friseur sind unter dem 5-<strong>St</strong>erne-Dach<br />
Komfort und wohligem Lebensgefühl, angesiedelt. Eine Zweigstelle der Touris-<br />
die den Urlaub zum entspannten Luxus mus-Zentrale und ein Architekturbüro<br />
macht. Der Deutsche Tourismusverband<br />
hat dem gastlichen Haus dafür fünf<br />
vervollständigen die untere Etage.<br />
<strong>St</strong>erne zuerkannt.<br />
Ess-Kultur<br />
Das Maß der Annehmlichkeiten ist entsprechend<br />
üppig. Jedes der acht Appartements<br />
hat zwei separate Schlafzimmer,<br />
Bad und Gäste-WC, Loggia, Fußbodenheizung<br />
und Abstellraum. Die Eine Kinderkarte gibt es nicht, weil die<br />
Küchenausstattung könnte Spitzenkö- kleinen Gäste bestellen dürfen, was<br />
che beglücken. Jede Wohnung ist mit ihnen am besten schmeckt. Die Erwach-<br />
großem Charme individuell gestaltet. senen finden zwar eine appetitanregen-<br />
Und selbst die Preiskalkulation lässt de Speisekarte vor, aber auch ihnen<br />
Urlaubsgefühle aufkommen: Brötchen- steht jeder Extrawunsch frei. Die Essservice<br />
und Tageszeitung, Handtücher Kultur, zu der Jan Timm damit einlädt,<br />
und Bettwäsche, Whirlpool und Sauna, ist zugleich zeitgemäßes Konzept. In der<br />
Zustellbetten, Bollerwagen und sogar „Böhler Brise“ betreibt der Gastronom<br />
die Kurabgabe sind in der Miete enthal- „Jan’s Restaurant & Café“ unter der<br />
Sonderangebote<br />
Zum 70. Geburtstag von BIOMARIS erhalten<br />
Sie auf alle Produkte der anti-aging line<br />
20 % Rabatt.<br />
Weitere attraktive Angebote sowie unsere<br />
Meerwasser-Trinkkur finden Sie in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bei der „Dünen-Therme“,<br />
Maleens Knoll 2.<br />
glänzende Urteil über die neue Luxus-Ferienwohnanlage<br />
ist sogar amtlich.<br />
Devise: „Was der Gast haben möchte,<br />
bekommt er.“<br />
„Lebendigkeit, neue Ideen und ein<br />
modernes Angebot“ kombiniert der<br />
Lokalchef mit guten kulinarischen Sitten.<br />
„Frische Qualität und perfekte<br />
Zubereitung“ sind in der Restaurant-<br />
Küche ungeschriebenes Gesetz. Die<br />
Speisen sollen Abwechslung bieten,<br />
anstatt den guten Geschmack auf eine<br />
bestimmte Richtung festzulegen. Folglich<br />
reicht das Angebot „von regional<br />
bis international“, werden Kuchen und<br />
Torten selbst gebacken, ist das Ambiente<br />
„edel, aber nicht zu fein: jeder soll<br />
sich wohl fühlen“. Das Restaurant bietet<br />
40 Gästen Platz, ergänzt durch 60<br />
Plätze auf der Sonnenterrasse. sam<br />
Gemeinsame Anschrift:<br />
Böhler Landstraße 153,<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Böhler Brise“ 04863 - 4788966<br />
„Jan’s Restaurant & Café“ 04863 - 478667<br />
„Friseur Fasson“ in der Böhler Brise<br />
04863 - 478742<br />
Magazin<br />
www.biomaris.com<br />
49
Ev. Jugenderholungsdorf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
direkt an der<br />
Nordseeküste Nordfrieslands<br />
Das Ev. Jugenderholungsdorf ist ein<br />
Schulland- und Jugenderholungsheim<br />
direkt am Nordseedeich.<br />
Nur Unterkünfte mit Vollverpflegung.<br />
11 Häuser mit je 13 bis 74 Betten.<br />
Viele Freizeitmöglichkeiten auf dem<br />
Gelände: Basketballplatz, Minigolfanlage,<br />
Volleyballplatz, Rasenfußballplatz,<br />
Bolzplatz, Badmintonfeld,<br />
Grillplatz und eine Gymnastikhalle mit<br />
Kletterwand.<br />
50<br />
Fußweg zu Badestrand<br />
ca. 15 Min<br />
Termine und Preise erfragen Sie<br />
bitte telefonisch.<br />
Ev. Jugenderholungsdorf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Pestalozzistraße 54<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon: 04863-3375<br />
Fax: 04863-5232<br />
www.jugenderholungsdorf.de<br />
info@jugenderholungsdorf.de<br />
Urlaub mit<br />
Kindern:<br />
gesund und<br />
munter<br />
Was kann es Schöneres geben, als hoch zu Ross über Eiderstedt zu reiten?<br />
Während Experten aller Sparten dem schwindenden Gesundheitsbewusstsein<br />
noch mit Programmen und Regelwerken beikommen wollen,<br />
ist Eiderstedt schon lange „im Thema“. „Fit statt fett“ zu sein, ist für<br />
Kinder hier ein Leichtes – auf vielfältig vergnügsame Weise.<br />
Wer seinen Urlaub nicht ohnehin auf einem<br />
der zahlreichen kindgerechten Bauernhöfe<br />
verbringt, der kann auch anderenorts Tiere<br />
streicheln, bis die Hände müde werden – beispielsweise<br />
in Anlagen wie dem Westküstenpark<br />
(s. Seite 62) oder bei der Fahrradtour:<br />
einfach am Weidenzaun halten, ein paar<br />
Grashalme unter dem Zaun durchschieben<br />
und schon geht es weiter. Oder man gönnt<br />
den Kindern lehrreiche Bewegung im Nationalpark:<br />
auf geführten Wanderungen der<br />
Schutzstationen<br />
Wattenmeer warten Sandwürmer und sich<br />
pellende <strong>St</strong>randkrabben auf wissbegierige<br />
Blicke.<br />
Das NABU Naturzentrum Katinger Watt vermittelt<br />
Natur spielerisch, mit Fragen wie diesen:<br />
„Können Kühe rülpsen?“ oder „Haben<br />
Tausendfüßler wirklich 1000 Füße?“ Auf dem<br />
Fühlpfad erproben die Kinder ihre fünf<br />
Sinne, erforschen die Experimentierecke und<br />
beobachten Tiere in freier Natur. Das Multimar-Wattforum<br />
ergänzt das Angebot<br />
bestens: das Meeresmuseum informiert über<br />
Nordseevögel wie Knutt und Brandente,<br />
stellt die „stürmische Wasserwüste“ Wattenmeer<br />
mit seinen Gezeitenzonen vor und<br />
präsentiert die „Bewohner von unten“. Wer<br />
sich traut, kann sogar einen riesigen Wal<br />
streicheln – und sich vorstellen, er würde<br />
noch leben.<br />
Im Sommer zeigen sich <strong>St</strong>rand und Meer<br />
den jungen Gästen von ihrer angenehmen<br />
Seite: der Sand ist hell und fein, das Ufer<br />
geht flach ins Meer über. Schwimmen,<br />
Surfen, Beach-Volleyball, Drachensteigen<br />
und alle möglichen anderen <strong>St</strong>randaktivitäten<br />
gewährleisten, dass die Jüngsten<br />
Fotos: Andrea Keil
Fotos: Andrea Keil<br />
Ein entspannter Spiele-, Bastel- und Forschernachmittag im NABU-Zentrum<br />
irgendwann tatsächlich müde und glücklich<br />
in den <strong>St</strong>randkorb sinken. Fantasievolle<br />
Unterstützung leisten dabei die Mitarbeiter<br />
der Tourismus-Zentrale, die beispielsweise<br />
am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand vielerlei <strong>St</strong>randspiele<br />
anbieten. Die Termine finden sich im Veranstaltungskalender<br />
und am Kinderspielhaus.<br />
Apropos Kinderspielhaus: in dem ehemaligen<br />
Feuerwehrhaus in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf werden<br />
Kinder kostenlos betreut, ergänzt durch<br />
Angebote wie Tischtennis, Brot backen,<br />
Bauen, Basteln, Bälle-„Bad“ und vieles mehr.<br />
Abwechslungsreiche Familienausflüge verheißt<br />
auch die schnuckelige Hitzlöper-Bahn,<br />
die von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad u.a. nach Westerhever<br />
(siehe S. 57) zuckelt und dabei interessante<br />
und amüsante Aufschlüsse über Land und<br />
Leute vermittelt. Wasserratten fahren vermutlich<br />
lieber per Schiff auf der Eider zum<br />
Sperrwerk oder mit dem Tretboot auf der<br />
Friedrichstädter Treene.<br />
Als Kind auf Eiderstedt würde man sicherlich<br />
auch im Bernsteinmuseum Bernsteine schleifen<br />
(s. Seite 52) und in Gumpels Eulennest<br />
Tiere basteln. Man würde sich von Marianne<br />
Vockes Puppenspiel in Garding verzaubern<br />
lassen und wenn der Tag vorüber geht,<br />
würde man einer Gute-Nacht-Geschichte im<br />
Gemeindehaus lauschen. Nebenbei: auch<br />
Erwachsene sind auf Eiderstedt eingeladen,<br />
ohne Scheu Kind zu sein – und überall mitzumachen.<br />
AK<br />
TIPPS UND TERMINE<br />
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />
Tönning, Am Robbenberg<br />
www.multimar-wattforum.de<br />
Kinderspielhaus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Dorfstraße 57, Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr, 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr<br />
Kinderwattführungen<br />
Treffpunkt Vorplatz Seebrücke, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />
Termine im monatlichen Veranstaltungskalender<br />
www.wattenmeerinfo.de<br />
Hitzlöper-Bahn<br />
Abfahrt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad, Kurzentrum<br />
Vom Korn zum Brot<br />
Museum der Landschaft Eiderstedt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf, Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6,<br />
Donnerstags, 2.8., 9.8., 16.8., 23.8., 14 bis 18 Uhr<br />
Gute-Nacht Geschichten<br />
Ev. Gemeindehaus<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf, Olsdorfer <strong>St</strong>raße 19<br />
Termine im monatlichen Veranstaltungskalender<br />
Modellbahn-Zauber<br />
Friedrichstadt, Brückenstraße 18<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Musikalische Puppen<br />
In Garding am Jungfernstieg<br />
Mit Marianne Vocke<br />
Tel: 04862-17186<br />
Märchenstunden für Jung und Alt<br />
Garding, Altes Rathaus<br />
24.7., 31.7., 7.8., jeweils 17 Uhr<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Und was<br />
spielen Sie<br />
Sie<br />
gerne? gerne<br />
•••<br />
•••<br />
Knobel- und Tüftelspiele<br />
Spannende Familienspiele<br />
Kleinkinderspiele<br />
Bücher<br />
Kassetten<br />
•••<br />
to to<br />
man<br />
man<br />
speel<br />
speel<br />
Dorfstraße 17<br />
Spiel Spiel zeug zeug zum zum Leben<br />
Leben<br />
www.speel-man-to.de<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Eiderstedter<br />
Heimatmuseum<br />
Das Museum unserer<br />
Halbinsel hat<br />
für Sie geöffnet:<br />
Dienstag bis Sonnabend<br />
10.00 – 17.00 Uhr und<br />
Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />
Magazin<br />
51
Der richtige Schliff<br />
Wir staunen nicht schlecht, dass<br />
Bernstein mit Schleifpapier bearbeitet<br />
werden kann. Boy Jöns, Betreiber<br />
des Bernsteinmuseums in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>, liefert die Erklärung: „Der<br />
Härtegrad von 2,5 ähnelt unserem<br />
Fingernagel; er lässt sich bestens in<br />
Form bringen.“ Wir verstehen.<br />
Unsere Gruppe von sechs Teilnehmern<br />
freut sich auf einen zweistündigen Bearbeitungskurs<br />
– und auf die entstehenden<br />
individuellen Schmuckstücke.<br />
Ringe, Anhänger, Broschen, Colliers:<br />
Alles ist möglich. Boy Jöns berät uns,<br />
welcher <strong>St</strong>ein zu welchem Anhänger<br />
oder zu welcher Fassung passt. Nach<br />
einer kurzweiligen Einführung in die<br />
Technik suchen sich alle „Künstler“ aus<br />
dem riesigen Fundus der Schleiferei die<br />
<strong>St</strong>eine aus, die sie bearbeiten wollen.<br />
Kaum zu glauben, wie viele Farben<br />
Bernstein haben kann. Bernsteinschleifer<br />
<strong>Peter</strong> Bossel zählt mühelos auf, dass<br />
die Natur neben dem bekannten bräunlichen<br />
Cognac-Ton auch grünliche,<br />
schwarze, sogar bläuliche und weiße<br />
Färbungen hervorbringt. Das seltene<br />
Weiß forme sich aus Millionen Luftbläschen,<br />
die im Harz eingeschlossen wurden.<br />
In der einen Hand den leichten,<br />
warmen <strong>St</strong>ein, in der anderen das<br />
52<br />
Schleifpapier, wollen wir sofort losschmirgeln.<br />
Aber <strong>Peter</strong> Bossel mahnt<br />
lächelnd, die Natur des <strong>St</strong>eines zu<br />
berücksichtigen: „Für mich ist der Bernstein<br />
kein <strong>St</strong>ein, sondern ein Lebewesen.<br />
Er erzählt die Geschichte seiner<br />
Herkunft. Auch die Ungleichmäßigkeit<br />
eines <strong>St</strong>eines macht seinen Charme<br />
aus.“<br />
Wenig später sind nur noch die Schleifgeräusche<br />
zu hören. Es staubt ein<br />
wenig. Aber <strong>Peter</strong> Bossel beruhigt:<br />
„Keine Sorge, Bernstein gilt als Heilstein<br />
und auch sein Pulver spielt seit<br />
Jahrhunderten eine große Rolle in der<br />
Medizin.“<br />
Als das Gespräch auf die Bernsteinsuche<br />
kommt, wird es lebhaft. Jeder kennt<br />
das angestrengte „Nachuntengucken“<br />
auf <strong>St</strong>randspaziergängen. Ehepaar Reimer<br />
aus Kiel weiß ein bewährtes<br />
SCHMUCKSTEIN<br />
Bernstein zählt zu den ältesten Schmuckund<br />
Heilsteinen der Welt. Die Bezeichnung<br />
Bernstein leitet sich vom mittelniederdeutschen<br />
„bernen“ (brennen) ab und ist auf<br />
die auffällige Brennbarkeit des <strong>St</strong>eins<br />
zurückzuführen. Der meist gelbe bis rotbraune<br />
Schmuckstein besteht aus Harz,<br />
das vor Jahrmillionen aus den Wunden von<br />
Nadelhölzern ausgetreten und im Laufe der<br />
Epochen ausgehärtet ist.<br />
<strong>Peter</strong> Bossel zeigt, wie Bernstein zu<br />
Schmuck verarbeitet wird.<br />
Gegenmittel: „Wir lassen anschließend<br />
immer Drachen steigen. Die Kopfhaltung<br />
gleicht sich dann wieder aus!“<br />
Mittlerweile arbeiten wir mit feuchtem<br />
Schmirgelpapier, um den Abrieb zu<br />
erhöhen.<br />
Es ist faszinierend, wie die <strong>St</strong>eine durch<br />
den Schliff immer neue „innere Werte“<br />
freigeben und welchen Glanz sie entwickeln.<br />
Zum Schluss wird poliert. Mit<br />
Zahnpasta! Fertig. <strong>St</strong>olz betrachten wir<br />
unsere Werke. Frau Maurer aus Frankfurt<br />
würde am liebsten gleich noch<br />
einen <strong>St</strong>ein bearbeiten: „Es macht so<br />
viel Spaß. Man mag gar nicht aufhören.“<br />
Wie wahr! Offenbar sind wir alle<br />
rettungslos der viel beschworenen<br />
Anziehung des <strong>St</strong>eins erlegen. UB<br />
Zum Thema<br />
Nordsee Bernsteinmuseum<br />
Dorfstraße 15, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
Telefon 04863–5611<br />
Kurse für Erwachsene: ganzjährig – von<br />
März bis Oktober jeden Donnerstag ab<br />
11 Uhr, sonst nach Absprache.<br />
Preise: Materialkosten ab 10 Euro,<br />
abhängig von der Auswahl des zu bearbeitenden<br />
<strong>St</strong>eines und der Weiterverarbeitung.<br />
Die Schmuckstücke können<br />
nach dem Kurs mitgenommen oder am<br />
nächsten Tag abgeholt werden.<br />
Kinderschleifkurse: nur in den Hauptferienzeiten<br />
– mittwochs, 9.30 Uhr,<br />
Materialkosten 6 Euro.<br />
Fotos: Ute Barkow, photocase
Fotos: Mobbysfotos@aol.com, X-H2O<br />
Die<br />
mit dem<br />
Wind tanzen<br />
Sonja Behrendt und Hein Jeve betreiben das<br />
X-H2O im zweiten, erfolgreichen Jahr.<br />
Man stelle sich vor: die ganze Familie –<br />
selbst der in Würde ergraute Senior – ist<br />
dem Reiz wassersportlicher Geräte verfallen.<br />
Mutter und Tochter steigen auf<br />
die Surfbretter, Vater folgt dem Kiteschirm<br />
übers Meer, der Sohn rauscht<br />
mit dem Skimboard den Flutsaum entlang<br />
und Großvater nimmt im schnittigen<br />
Katamaran Platz. Die Szene entstammt<br />
nicht einer maritimen Doku-<br />
Soap. Sie ist unmittelbare Wirklichkeit –<br />
sofern besagte Familie sich einen Abstecher<br />
zum „X-H2O“ gegönnt hat. Das<br />
Wassersportcenter am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />
Das <strong>Ording</strong>er<br />
Wassersportcenter<br />
X-H2O segelt<br />
weiter auf<br />
Erfolgskurs<br />
schickt nämlich Menschen jeden Alters<br />
auf vergnügliche, lehrreiche und rundum<br />
sportliche Art über die Nordseewellen.<br />
Der X-H2O-Pfahlbau im warmen Farbton<br />
einer Blutbuche ist Ausdruck eines<br />
vielfältigen Gesamtkonzeptes. Betreiber<br />
Sonja Behrendt und Hein Jeve haben<br />
für ihr Wassersportzentrum die typische<br />
und zugleich einzigartige <strong>St</strong>rand-Architektur<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> übernommen<br />
und zeigen damit: X-H2O ist ein<br />
wahres „Kind“ der Nordsee und<br />
zugleich etwas ganz besonderes.<br />
„Jeder darf sich von unserem Angebot<br />
angesprochen fühlen“, betont Sonja<br />
Behrendt, denn: ab 5 Jahren aufwärts<br />
gibt es keine Altersbeschränkung für<br />
den „Ritt“ über die Wellen. Altersgemäß<br />
gestaffelt und sachkundig angeleitet,<br />
lassen sich Windsurfen, Kitesurfen<br />
und Katamaransegeln erlernen, inklusive<br />
Prüfung und weltweit anerkanntem<br />
Zeugnis. Die komplette Ausrüstung und<br />
noch viel mehr lassen sich direkt ausleihen<br />
– z.B. auch Ocean-Kajaks, Wellenreiter<br />
und Skimboards. Wer die See lieber<br />
mit Abstand genießt, lässt sich in<br />
der X-H2O-Kaffeebar nieder oder mietet<br />
alle „Zutaten“ für ein Beach-Volleyball-Match.<br />
Und auch dies ist für Hein Jeve selbstverständlich:<br />
„safety first“ heißt die<br />
Devise. Also steht ein geeignetes Motorboot<br />
für Notfälle bereit. Alle Lehrer sind<br />
exzellent ausgebildet, die Gruppen<br />
klein und bei Bedarf gibt es sogar Einzelunterricht.<br />
Keine Frage, dass sich da<br />
auch der älteste Gast, ein 79-jähriger<br />
Katamaran-Pilot, wohl fühlte.<br />
X-H2O ist täglich von 10 bis 18 geöffnet.<br />
Weitere Informationen unter 0175-<br />
2488424 oder www.x-h2o.de sam<br />
Magazin<br />
53
54<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
immer mittwochs 10.00 Uhr<br />
30 Minuten<br />
Orgelmusik<br />
zur Marktzeit in der<br />
Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> und<br />
Marktcafé von<br />
10.00 – 12.00 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
UNTERWEGS MIT DEN RANGERN<br />
So werden<br />
Schuhe zu Dünen<br />
Welche stürmische Vergangenheit hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>? Warum wandern<br />
Dünen? Und warum heißt die Herzmuschel so und nicht anders? Antworten<br />
auf derart eigenwillige Fragen finden sich leichter als gedacht: bei<br />
einer naturkundlichen Führung, die Mitarbeiter des Nationalparks Wattenmeer<br />
in Kooperation mit der Tourismuszentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an jedem<br />
Donnerstagnachmittag anbieten.<br />
Ein überschaubares Grüppchen wetterfest<br />
gekleideter Menschen steht in der Dünenlandschaft<br />
und schaut fasziniert zu Boden.<br />
An diesem windigen Tag ist sämtliches<br />
Schuhwerk buchstäblich im Flug unter dem<br />
Sand verschwunden. Innerhalb weniger<br />
Sekunden ist dort, wo die Gruppe ein Hindernis<br />
für den aufgewehten Sand bildet, eine<br />
kleine Düne entstanden.<br />
Sehen, hören und Natur aktiv erleben ist das<br />
Konzept der Führung, die ihren Ausgangspunkt<br />
am Anfang der Seebrücke des Ortsteils<br />
Bad hat und dann über Salzwiesen, Priele<br />
und Dünen zum Sandstrand führt.<br />
Rangerin Herta Lorenz veranschaulicht mit<br />
ihrem „windigen“ Experiment, wie Wetter<br />
und Gezeiten über Jahrhunderte und<br />
manchmal sogar über Nacht die Landschaft<br />
verändern: Wenn der Wind die Dünen über<br />
das Land wandern lässt, wenn <strong>St</strong>urmfluten<br />
ganze Landstriche verschlucken oder Meeresströmungen<br />
mit Sandbänken neuen<br />
Lebensraum schaffen.<br />
Während die Naturgewalten für den Menschen<br />
eine echte Herausforderung bedeuten,<br />
hat sich die Tier- und Pflanzenwelt zwischen<br />
Land und Meer perfekt darauf eingestellt.<br />
Gräser, die mit ihren überlangen Wurzeln<br />
den Sand der Dünen festhalten, Pflanzen in<br />
den Salzwiesen, denen Überschwemmungen<br />
nichts ausmachen, Vögel, die sich bei ablaufendem<br />
Wasser die größten Leckerbissen aus<br />
den Prielen fischen.<br />
Rast- und Brutgebiet<br />
Die ersten Schritte auf der Seebrücke haben<br />
die Gruppe in den Bereich der Salzwiesen<br />
geführt. Wer jetzt mit einem Fernglas ausgerüstet<br />
ist, kann sich freuen. Die weitläufige<br />
Grünfläche ist bei Wasservögeln ein beliebtes<br />
Rast- und Brutgebiet. Die Menschen wiederum<br />
können die tierische und pflanzliche<br />
Artenvielfalt dank der Brücke aus idealem<br />
Abstand beobachten: Wellenartig geschwungen<br />
passen sich die 1000 Meter imposanter<br />
Baukunst harmonisch in die Natur ein.<br />
Fotos: <strong>St</strong>ock/NPA, Ute Barkow
Fotos: <strong>St</strong>ock/NPA, Ute Barkow<br />
Herta Lorenz (41) ist begeisterte Rangerin. Sie betreut<br />
mit drei weiteren Kollegen den Bezirk Eiderstedt. Schon<br />
immer interessiert an Natur und Umwelt, hat die gelernte<br />
Gärtnerin damit eine Aufgabe gefunden, für die sie<br />
sich „bei Wind und Wetter“ mit großem Spaß engagiert.<br />
Das Bewusstsein der Menschen für den Naturschutz<br />
zu schärfen, liegt ihr besonders am Herzen.<br />
Blick zurück<br />
Nach einem guten Wegstück Richtung Horizont<br />
lohnt sich in zweifacher Hinsicht ein<br />
Blick zurück. Vor der Silhouette <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>s entführt Herta Lorenz ihre Gäste<br />
beziehungsreich in die – naturgemäß stürmische<br />
– Vergangenheit des ehemaligen<br />
Fischerdorfes. Unterlegt vom Geschrei der<br />
Lachmöwen erfährt man, wie bereits in der<br />
Eiszeit alles begann, warum eine Sandbank<br />
für den Bau der ersten Badbrücke verantwortlich<br />
war, welche Auswirkungen die<br />
Hamburger Cholera-Epidemie auf <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> hatte, weshalb so viele Kiefern gleich<br />
hinter dem Deich stehen. Und einiges mehr.<br />
Zurück in der Gegenwart<br />
Was sagen die Wolken über das Wetter aus,<br />
wie schätzt man die Windgeschwindigkeit<br />
ein? Eine kleine Wetterkunde führt zurück in<br />
der Gegenwart. Alle Gäste lernen als Faustregel:<br />
Wenn man sich gegen den Wind<br />
lehnen muss, hat der eine <strong>St</strong>ärke von etwa 7<br />
– und man selbst nach einem <strong>St</strong>randspaziergang<br />
Sand an den unmöglichsten <strong>St</strong>ellen.<br />
Am Ende der Seebrücke zeigen sich Meer<br />
und Watt – und das höchst einladend. Umso<br />
mehr erstaunt die Frage der Rangerin nach<br />
einer „Watteintrittskarte“. Herta Lorenz<br />
lacht. Sie meint den Gezeitenkalender. Nur<br />
das Wissen um Ebbe und Flut und am besten<br />
die Begleitung eines ortskundigen Führers<br />
machen die Wattwanderung – mit Sicherheit<br />
– zu einem faszinierenden Erlebnis. UB<br />
UNTERWEGS MIT DEN RANGERN<br />
RANGER IM NATIONALPARK WATTENMEER<br />
Seit 1996 arbeiten 18 Nationalpark-Ranger im<br />
Nationalpark Wattenmeer Schleswig-Holstein. Sie<br />
informieren praxisnah über das einzigartige Schutzgebiet<br />
– mit naturkundlichen Führungen, Schifffahrten<br />
samt Seetierfang und Seehundbeobachtung,<br />
Halligtörns und Wattwanderungen. Für Gäste stehen<br />
fortlaufend spannende Veranstaltungen auf<br />
dem Programm. Termine unter 04861/9620-0<br />
oder www.nationalparkservice-veranstaltungen.de<br />
und im Veranstaltungsprogramm der Tourismus-<br />
Zentrale.<br />
Führungen auf der Seebrücke:<br />
jeden Donnerstag bis zum 25. Oktober <strong>2007</strong><br />
Beginn: jeweils 15 Uhr;<br />
Dauer: ca. 2 <strong>St</strong>unden.<br />
Preise: 14 Euro für Familien,<br />
5 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder.<br />
Zusätzlich ist die Kurabgabe zu entrichten.<br />
Treffpunkt: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />
neben der Dünentherme.<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
Wanlik-Hüs<br />
Inh. Otto Braun<br />
Dorfstraße 27<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel.: 04863 - 30 30<br />
separate Nichtraucherräume<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
Nationalpark<br />
Wattenmeer<br />
Info-Zentrum am Marktplatz<br />
Magazin<br />
55
Fotos: Michael Pasdzior<br />
Reise<br />
durch Licht<br />
und Zeit<br />
Was trieb den Fotografen Michael<br />
Pasdzior, 20 Jahre lang ein und denselben<br />
Turm von vorne, von hinten, von nah<br />
und von fern zu fotografieren? Ein soeben<br />
erschienenes Buch gibt darauf anschauliche<br />
Antworten.<br />
Man sollte sich schon etwas Zeit nehmen für<br />
das 120-Seiten-Werk. Dann wird einem licht<br />
ums Herz. Und man entdeckt das Geheimnis,<br />
das in den Bildern und hinter den Bildern<br />
steckt, das Geheimnis eines Mannes<br />
und eines Turmes.<br />
Michael Pasdzior hat sein Buch beziehungsreich<br />
„Eine Reise durch Licht und Zeit“<br />
untertitelt. Sein „Reiseziel“ ist immer der<br />
Leuchtturm Westerheversand, der 100-jährige<br />
Jubilar, den er aus allen erdenklichen Perspektiven<br />
abgelichtet hat: bei Regen und bei<br />
Nebel, bei Sonne und bei Schnee, im endlosen<br />
Wegenetz gefangen, über den endlosen<br />
Horizont wachend.<br />
Mal erweckt der lange, weiß-rote „Kerl“ im<br />
Zuschauer Vertrauen, mal erregt er Schwindel,<br />
mal lädt er liebevoll ein, mit in die Ferne<br />
zu schweifen, mal schützt er vor dem bedrohlich<br />
tosenden Meer. Kann so einer so unterschiedlich<br />
aussehen?, fragt man sich.<br />
Die Bilder geben Zeugnis von einem einzigartigen<br />
Naturspiel in seinem Wechsel, von<br />
den Jahreszeiten in ihrem Lauf und von zwei<br />
so unterschiedlichen Figuren – eben jenem<br />
Mann und jenem Leuchtfeuer. Pasdzior hat<br />
es geschafft, mit endloser Geduld, Ausdauer<br />
und dem Anspruch nach Vollständigkeit,<br />
dem langen Gebäude alle erdenklichen<br />
Aspekte seines Seins zu entlocken und ihm<br />
zugleich seine Würde zu belassen. Er wirbt<br />
um den Turm und seine Ansichten und gibt<br />
ihm so viele verschiedene Gesichter, wie er<br />
verdient.<br />
Der Betrachter reist mit dem Fotografen um<br />
den Turm und um den Turm herum, durch<br />
Licht, Raum und Zeit und wird Zeuge einer<br />
einzigartigen Freundschaft: der eines Mannes<br />
und eines Monuments – und zum<br />
Geburtstag hat er ihm dieses Geschenk<br />
gemacht.<br />
In den Bilderkanon fallen stimmig die Autoren<br />
Jens Meyer-Odewald und Professor Dr.<br />
<strong>Peter</strong> Ehlers ein. Ihre begleitenden Texte<br />
geben eine Menge Wissenswertes –<br />
Geschichtliches und Poetisches, Erzählungen<br />
und Gedanken – über den Hauptdarsteller<br />
kund und runden das modern gestaltete<br />
Buch ab. Andrea Keil<br />
Leuchtturm Westerheversand – Eine Bilderreise<br />
durch Licht und Zeit. Eiland Verlag,<br />
Westerland, 120 Seiten, gebundene Ausgabe,<br />
ISBN: 3-940133-19-1, 19,80 Euro.<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
RESTAURANT<br />
Wendt’s<br />
goode Döns<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>´s kleinstes Restaurant,<br />
mit dem „Marathoni“<br />
hinterm Herd.<br />
Dorfstraße 28<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel. 04863-4496<br />
Mittwoch Ruhetag<br />
www.wendts-goode-doens.de<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
vom 28. Juni bis<br />
06. September <strong>2007</strong><br />
„Donnerstag im Dorf“<br />
das <strong>St</strong>raßenfest<br />
jeden Donnerstag<br />
ab 17.00 Uhr<br />
Fußball-Riesenkicker<br />
Der Superspaß<br />
für groß und klein!<br />
Magazin<br />
57
Auf Jules Vernes Spuren<br />
Ob Gruppen- oder Naturerlebnis – eine Eiderfahrt hat’s!<br />
Es bedarf einigen Fingerspitzengefühls,<br />
die „Adler Princess“,<br />
die die Kreuzfahrten<br />
über die Eider bestreitet, sicher in die<br />
Schleusen zu manövrieren. Das 42<br />
Meter lange Schiff hat eine Breite von<br />
8,60 Metern. Da bleibt nicht viel Spiel<br />
bei den 9 Metern, die die Schleusen der<br />
Eider messen. „Da muss man ganz langsam<br />
rein fahren, damit man nirgends<br />
aneckt“, sagt Kapitän Walter Pries.<br />
Die Fahrt geht bis Rendsburg, doch<br />
Aus- und Zustieg sind möglich auch in<br />
Lexfähre und bereits in Süderstapel, wo<br />
ich mit meinem Fahrrad von Bord<br />
gehen und von dort nach Friedrichstadt<br />
radeln werde. Ich will einen Eindruck<br />
bekommen, wie das ist, mit einem solchen<br />
„Brummer“ über die liebliche<br />
Eider zu schippern, auf dessen Spuren<br />
schon Jules Verne wandelte.<br />
Als die „Adler Princess“ in Tönning die<br />
Fahrt aufnimmt, ist Ebbe, die Fahrrinne<br />
58<br />
entsprechend schmal. „Es kommt vor,<br />
dass wir gelegentlich nur noch 70, 80 cm<br />
unter dem Schiff haben“, erklärt mir der<br />
Kapitän. „In solchen Fällen muss man<br />
langsam über die Untiefen hinweg<br />
fahren.“ Immer wieder sieht man, wie<br />
einzeln Sitzende durch tiefes Einatmen<br />
mit Luft und Landschaft direkt zu kommunizieren<br />
versuchen. Sie genießen die<br />
Sonne, den leichten Wind und das<br />
angenehme Tuckern. Die Mehrzahl aber<br />
ist in Gruppen hier und sucht entsprechend<br />
das Gruppenerlebnis. Nach<br />
der angenehm harmonisch verlaufenden<br />
Schlacht am warmen Buffet haben<br />
sich nach 90 Minuten die meisten der<br />
229 Gäste aufs Sonnendeck begeben.<br />
Auch ein lustiger Frauentrupp, ein<br />
Handarbeitsclub, wie ich mir sagen<br />
lasse, fühlt sich sichtlich wohl. „Wir<br />
haben eine Fahrt ins Blaue gebucht,<br />
wussten also nicht, wo’s hingeht“, sagt<br />
eine der Damen, „bei dem Wetter aber<br />
ist alles schön.“ Viele von denen, die<br />
wussten, wo die Fahrt heute hingeht,<br />
haben ihr Fernglas dabei. Ich wundere<br />
mich, dass ich mal die Sonne von hinten,<br />
mal von vorne habe. Als ich mir den<br />
Flussverlauf der Eider auf der Karte<br />
anschaue, weiß ich Bescheid.<br />
In der Schleuse von Nordfeld ist das<br />
alles vergessen. „Huch“, einige Herren,<br />
die mutig während der Schleusung stehen<br />
geblieben sind, verlieren bei einem<br />
leichten Schlenker des Schiffs beinah<br />
das Gleichgewicht. Mit dem Schleusentor<br />
öffnet sich bald auch ein verändertes<br />
Panorama. Die Landschaft wird lieblicher,<br />
der Flusslauf breiter, die Bäume<br />
scheinen von Minute zu Minute zu<br />
wachsen. Majestätisch gleitet die „Adler<br />
Princess“ dahin.<br />
Auf der „Adler II“, die sich wenige Tage<br />
später von Tönning Richtung Friedrichstadt<br />
auf den rund 90-minütigen Weg<br />
macht, geht es ruhiger zu. Zwar bevölkert<br />
auf der Hinfahrt eine 30-köpfige<br />
Schulklasse aus Braunschweig das<br />
Foto: Rainer Tittelbach
Fotos: Rainer Tittelbach<br />
Schippert bis Friedrichstadt: die „Adler II“ Eiderkreuzfahrt: „Bitte einen Köm!“ Mit Weitblick: Kapitän Walter Pries<br />
Schiff mit dem Seehund-Antlitz, doch<br />
die Teenies haben schon eine ausgiebige<br />
Multimar-Führung hinter sich. Auch<br />
das, was der NABU-Mitarbeiter vom<br />
Seetierfang der Tour zu den Seehundbänken<br />
mitgebracht hat und auf dem<br />
Achterdeck ausbreitet, interessiert die<br />
Schüler nur wenig. Ganz Ohr dagegen<br />
sind die Ausflügler im Mittel-Alter.<br />
„Hier, die Nordseegarnele, die hatten<br />
Sie sicher schon auf dem Krabbenbrötchen“,<br />
sagt der junge Mann, der sich als<br />
Till Holsten vorstellt. „Wären die so rot,<br />
wie wir sie kennen, würden sie sofort<br />
gefressen werden“, klärt er die Landratten<br />
auf. Zum Schluss rät er: „Bitte nicht<br />
immer nur Scholle essen – denn nur so<br />
können sich die Bestände erholen.“<br />
Jetzt meldet sich der Kapitän zu Wort.<br />
188 km ist die Eider lang, erfahre ich.<br />
Zwischen Tönning und Friedrichstadt<br />
haben wir noch bis zu 3 Metern Tidenhub<br />
und erst ab Nordfeld führt die<br />
Eider nur noch Süßwasser. Kapitän Joachim<br />
Ziegert bestätigt mir auch für die<br />
„Adler II“ die Probleme mit dem Niedrigwasser.<br />
„Man muss schon genau hingucken,<br />
wo man lang fährt.“ Gelenkt<br />
wird wie bei allen neueren Schiffen mit<br />
der Pinne. Nur beim langsamen Fahren<br />
oder beim Manövrieren wechselt<br />
Ziegert auf das klassische <strong>St</strong>euerrad.<br />
Mein Wissensdurst ist jetzt erst einmal<br />
gestillt. Ich setze mich auf das<br />
Oberdeck und genieße die Nachmittagssonne.<br />
Mir bleibt nicht mehr viel<br />
Zeit, denn schon nähern wir uns dem<br />
malerischen Friedrichstadt. Die zum<br />
Bummeln vorgesehenen 75 Minuten<br />
sind natürlich viel zu knapp bemessen,<br />
um das reizvolle Grachtenstädtchen<br />
kennen zu lernen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Eiderfahrten mit Seetier- und Krabbenfang,<br />
Juli und August täglich, 10 und 12.45 Uhr,<br />
Freitag bis Montag auch 15.30 Uhr, ab<br />
Tönning / Eiderkaje<br />
Eiderfahrt nach Friedrichstadt, mittwochs,<br />
15.30 Uhr, ab Tönning / Eiderkaje<br />
Weiteres zu den „Piratenfahrten“ für Kids<br />
oder Eiderkreuzfahrten im Prospekt der<br />
Adler-Schiffe oder unter www.adler-schiffe.de<br />
Äußerst beschaulich wird die Rückfahrt<br />
in der Abendsonne. Nur noch wenige<br />
Ausflügler sind auf dem Schiff verblieben.<br />
Beruhigend schippert das Ausflugsboot<br />
dahin. Neben mir sitzen drei<br />
Kölner. Auch sie genießen es, sich einfach<br />
treiben zu lassen. Wozu im Urlaub<br />
die Eider, wenn man vor der Tür den<br />
Rhein hat?, will ich wissen. „Na ja, die<br />
frische Luft haben wir in Köln ja schon<br />
mal nicht“, sagt Andrea Fassbender mit<br />
einem bedauernden Lächeln. „Es gibt auf<br />
dem Rhein auch keine Brücken, die man<br />
hochklappen kann“, bemerkt Wolfgang<br />
Könner, der beeindruckt ist von dieser<br />
„phantastischen Einrichtung“.<br />
Zum Schluss wechsle ich noch ein paar<br />
Worte mit Till Holsten. Über die Vögel,<br />
die sich im Eidergebiet tummeln, weiß<br />
er offensichtlich alles, was es zu wissen<br />
gibt. Schilfrohrsänger, Haubentaucher,<br />
Trauerseeschwalbe – mir sagen nicht<br />
einmal die Namen etwas. „Ich kann<br />
noch so viel über ausgefallene Vogelarten<br />
erzählen, wenn ein Seehund mit seinen<br />
Kulleraugen auftaucht, ist alles zu<br />
spät“, witzelt Holsten und legt mir die<br />
beliebten Fahrten zu den Seehundbänken<br />
ans Herz. Rainer Tittelbach<br />
Witzworter Künstlerdruckwerkstatt<br />
Originalgrafische Bücher in kleinen Auflagen, aufwändig hergestellt, von Hand gesetzt,<br />
gedruckt und gebunden. Sie haben auch eine große Auswahl von Originalgrafiken<br />
regionaler und überregionaler Künstler: z.B.: Friedel Anderson, Otto Beckmann, Gisela<br />
Mott-Dreizler, Bernhard Jäger, Harald Metzkes, Hans-Ruprecht Leiß<br />
Besuchen Sie meine Werkstätten, schauen Sie dem Drucker Reinhard Scheuble<br />
über die Schulter. Eine<br />
telefonische Anmeldung ist ratsam.<br />
Quetsche. Verlag für Buchkunst. 25889 Witzwort, Riesbülldeich 2 Fon 04864.660 www.quetsche-witzwort.de<br />
Magazin<br />
59
CAMPING AUF EIDERSTEDT<br />
„Wir schauen uns<br />
nicht in die Teller“<br />
Camping boomt seit Jahren. Auch auf<br />
Eiderstedt. Campingurlaub hat heute<br />
nichts mehr mit Einflammkocher, Blechgeschirr<br />
und ausgebeultem Zweimannzelt<br />
zu tun. Luxus ist eingekehrt. <strong>St</strong>rom,<br />
direkte Wasserversorgung, Fernsehund<br />
Internet-Empfang will keiner mehr<br />
missen. Die Campingplätze auf der<br />
nordfriesischen Halbinsel bilden da<br />
keine Ausnahme. Der <strong>St</strong>andard ist hoch.<br />
Aber auch der Wunsch nach Natur<br />
gehört zur Grunderwartung eines jeden<br />
Campers.<br />
„Wir sind ein Naturplatz“, betont denn<br />
auch Jörg D. Sass. Sein 1,2 ha großer<br />
Campinglatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bietet<br />
nicht nur guten Windschutz durch zahlreiche<br />
Hecken, Büsche und Bäume, sondern<br />
auch ein wunderbar urwüchsiges<br />
Biotop. „Mit unserem Spielplatz, mit<br />
ACHTUNG:<br />
Tischtennis, Kicker und Grillplatz sind<br />
wir besonders auf Familien spezialisiert“,<br />
so Sass.<br />
Wer es etwas beschaulicher haben<br />
möchte, dem bietet in Böhl die Silbermöwe<br />
beste Voraussetzungen. „Dieser<br />
Platz vermittelt – selbst wenn er besetzt<br />
ist – noch eine gewisse Weitläufigkeit“,<br />
sagt Thomas Framheim aus Hamburg,<br />
der an verlängerten Wochenenden gern<br />
mit seiner Freundin vorbeischaut. Mit<br />
Camping verbindet er die Leichtigkeit<br />
des Seins, einen Hauch Freiheit und vor<br />
allem Selbstbestimmung.<br />
Von der „Freiheit, nicht an bestimmte<br />
Zeiten wie im Hotel gebunden zu sein“<br />
sprechen auch die Familien aus Hannover,<br />
die seit zehn Jahren regelmäßig auf<br />
dem Campingplatz Biehl in <strong>Ording</strong><br />
erholsame Tage miteinander verbrin-<br />
ABENTEUER NORDSEE –<br />
DIE STURMFLUTENWELT IN BÜSUM:<br />
FASZINIEREND UND INFORMATIV.<br />
MITREISSEND! NEU INBÜS<br />
Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel<br />
durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren<br />
Sie sich in der Offshore-<strong>St</strong>ation<br />
auf unterhaltsame Weise über das<br />
„Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie<br />
weitere spannende Eindrücke in der Halle<br />
des Wissens und spüren Sie den kalten<br />
Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />
Comfort-Camp Eider, Tönning<br />
gen. „Hier können wir die Gemeinschaft<br />
leben, für die wir zu Hause nicht<br />
die Zeit finden“, betont Werner Rhode.<br />
Und warum gerade hier? <strong>St</strong>randnah,<br />
familiär, sauber, überschaubar lauten<br />
die Argumente.<br />
Eine <strong>St</strong>eigerung in Richtung Komfort<br />
bietet der Campingpark Olsdorf in der<br />
Nähe des Gewerbegebietes von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Irritiert diese Nachbarschaft<br />
auch auf den ersten Blick, der<br />
zweite Blick lohnt sich: Camper, die<br />
ganzjährig ihrem Hobby frönen und<br />
eine Sauna nicht missen wollen, stehen<br />
auf diesem Platz richtig. Einer von ihnen<br />
ist Hauke Wulff. Er und seine Frau Gisela<br />
verbringen hier den Großteil des Jahres.<br />
Am Rand der Anlage mit ihren 64<br />
<strong>St</strong>ellplätzen, davon 45 für Wohnmobile,<br />
haben sie sich ein kleines Paradies<br />
<strong>St</strong>urmflutenwelt Blanker Hans · Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7 · Direkt an der B203 · 25761 Nordsee-Heilbad Büsum · Tel.: 0 48 34 - 909 135 · www.blanker-hans.de<br />
Blanker Hans 3319 Anzeige Land u1 1 <strong>02</strong>.05.<strong>2007</strong> 17:25:42 Uhr<br />
60<br />
Fotos: Comfort-Camp Eider, Tönning
Fotos: Rainer Tittelbach<br />
CAMPING AUF EIDERSTEDT<br />
Hauke Wulff hat sich auf einem Campingplatz in SPO<br />
sein kleines Paradies geschaffen.<br />
Hannoveraner Campingfreunde: die Gemeinschaft<br />
leben, für die zuhause nicht die Zeit ist.<br />
Ein Paar aus Hamburg findet beim Camping zur<br />
Leichtigkeit des Seins zurück.<br />
geschaffen. Vom landläufigen „Camper“-<br />
Image will Wulff nichts wissen. „Nachbarschaftspflege<br />
ja, aber wir schauen uns nicht<br />
in die Teller.“<br />
Familiär geht es auf dem Eider- und Treene-<br />
Campingplatz in Friedrichstadt zu, dem einzigen<br />
Campingplatz Europas, der von zwei<br />
Flüssen umgeben ist. „Bei uns ist alles naturbelassen,<br />
mit viel Bäumen, viel Gras und<br />
wenig Zement“, so Inhaber Wolf-Dieter<br />
Kleve. Der ein Hektar große Platz, dessen<br />
idyllischer Anlegesteg für Boote und Kanus<br />
etwas angenehm Vorgestriges besitzt, ist der<br />
ideale <strong>St</strong>andort für Angler und Bötchenfahrer.<br />
Kleve: „Man kann sogar vom Campingplatz<br />
zum Einkaufen schippern.“<br />
Das 2006 eröffnete Komfort-Camp Eider in<br />
Tönning direkt am Eiderdeich, das auf einem<br />
Areal von 6 Hektar 250 <strong>St</strong>ellplätze bietet und<br />
vom DTV mit 5 <strong>St</strong>ernen ausgezeichnet<br />
wurde, besticht durch sein Freizeitangebot.<br />
Alles ist in nächster Nähe: Minigolf, Abenteuerspielplatz,Tischtennis,<br />
Kicker, eine Freizeithalle.<br />
Sogar eine Naturheilpraxis verwöhnt<br />
mit Massagen und das Meerwasserfreibad<br />
lockt mit günstigen Konditionen.<br />
„Wir setzen auf Familienfreundlichkeit“, so<br />
Walter Simon.<br />
Ein neuartiges Angebot gibt es seit kurzem<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: den Reisemobilhafen.<br />
Keine Angst, man muss nicht mit dem Schiff<br />
einfahren. „Es ist ein Übernachtungsplatz für<br />
Reisemobile mit 70 <strong>St</strong>ellplätzen und mit sehr<br />
gehobener Ausstattung“, so Inhaber Jörg D.<br />
Sass. „Angesprochen werden sollen die, die<br />
nicht mehrere Tage an einem Ort bleiben,<br />
sondern die im wahrsten Sinne mobilen<br />
Leute.“ Man muss sich nicht anmelden,<br />
bezahlt wird über Automaten und abgerechnet<br />
nur das, was genutzt wurde. Wer alles in<br />
seinen fahrenden vier Wänden hat, parkt<br />
preiswerter. Rainer Tittelbach<br />
CAMPINGPLÄTZE<br />
ST. PETER-ORDING<br />
Campingplatz Biehl, Utholmer <strong>St</strong>raße 1,<br />
Tel. 04863 / 9601-0, www.campingplatz-biehl.de<br />
Campingplatz Sass, Grudeweg 1,<br />
Tel. 04863 / 1201, www.camping-sass.de<br />
Reisemobilhafen Sass, Ketelskoog 4<br />
Campingplatz W. Schulz, Grudeweg 2,<br />
Tel. 04863 / 2770, www.camping-schulz.de<br />
Campingplatz Olsdorf, Bövergeest 56,<br />
Tel. 04863 / 476317, www.camping-olsdorf.de<br />
Campingplatz Rönkendorf,<br />
Böhler Landstraße 171, Tel. 04863 / 5195<br />
Campingplatz Silbermöwe,<br />
Böhler Landstraße 179, Tel. 04863 / 5556,<br />
www.silbermoewe.de<br />
Rosencamp Kniese, Böhler Landstraße 185,<br />
Tel. 04863 / 3676, www.rosencamp-kniese.de<br />
TÖNNING UND FRIEDRICHSTADT<br />
Comfort-Camp Eider, Tönning,<br />
Am Freizeitpark, Tel. 0172-6992758,<br />
www.campingplatz-toenning.de<br />
Camping Lilienhof, Tönning,<br />
Katinger Landstraße 5,<br />
Tel. 04861 / 439, www.camping-lilienhof.de<br />
Eider- und Treene Campingplatz,<br />
Friedrichstadt, Tönninger <strong>St</strong>raße 1,<br />
Tel. 04881 / 400, www.treenecamp.de<br />
Eine Perle<br />
wartet auf<br />
Entdeckung<br />
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OLSDORFER<br />
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Gutbürgerliche<br />
Küche<br />
Sie finden uns<br />
bei der Kirche im<br />
Dorf.<br />
Vorbestellungen<br />
unter Telefon 04863-2500<br />
Öffnungszeiten:<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
und ab 17.00 Uhr<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
jeden Mittwoch<br />
Wochenmarkt<br />
auf dem Marktplatz<br />
8.00 – 12.00 Uhr<br />
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61
3. Westküstenfestival<br />
Schaf und<br />
Seehund<br />
singen mit<br />
Ein Fest von begeisterten Kindern<br />
für begeisterungsfähige Kinder und<br />
Erwachsene – und das alles vor tierischer<br />
Kulisse. So lebendig zeigt<br />
sich das dritte vom Westküstenpark<br />
organisierte Open-Air-Musikfest.<br />
Dabei war es zunächst nicht einmal<br />
sicher, ob die dritte Auflage der publikumswirksamen<br />
Veranstaltung überhaupt<br />
stattfinden würde. Dass es nun<br />
aber doch vom 21. bis 26. Juli „Bühne<br />
frei“ für dieses bunte Theaterfest heißt,<br />
ist vor allem den engagierten Mitarbeitern<br />
zu danken.<br />
Da ist zum einen die Tochter des Parkleiters<br />
<strong>Peter</strong> Marke, Isgaard. Sonst selbst<br />
als Sängerin gefragt, kümmert sie sich<br />
beim Westküstenfestival um Organisation<br />
und Beschaffung der nötigen<br />
Finanzmittel.<br />
Zum anderen ist da das Multitalent<br />
Uwe Heyne: Komponist, Librettist,<br />
Regisseur und <strong>St</strong>udiotechniker mit<br />
einem Händchen für Kinder und für<br />
alles, was Kinder fasziniert. Er hat die<br />
<strong>St</strong>ücke „Der Schatz des <strong>St</strong>örtebeker“<br />
und „Milchstraße“ eigens für die 30<br />
kleinen Hauptdarsteller aus Hamburg<br />
geschrieben und monatelang mit ihnen<br />
geprobt. Und dann die Befürchtung,<br />
doch zu Hause bleiben zu müssen: denn<br />
in diesem Jahr war es kritisch um die<br />
Finanzierung des Musik-Events bestellt.<br />
Aber dank des unermüdlichen Einsatzes<br />
und des Idealismus aller Beteiligten<br />
– angefangen bei den Eltern bis zu den<br />
Mitarbeitern der Tourismuszentrale –<br />
dürfen die Zuschauer das Ereignis nun<br />
doch auf gewohnt atemberaubender<br />
Bühne genießen, mit den kehligen<br />
„Kommentaren“ der Seehunde und<br />
Vogelgeschrei im Hintergrund.<br />
Wo sonst gibt es das schon, dass etwa<br />
800 Menschen sich neben einer ähnlich<br />
großen Zahl von Tieren – Seehunden,<br />
62<br />
Die jungen Akteure proben fürs Musiktheater ...<br />
Schlangen, <strong>St</strong>örchen, Eseln und Eulen –<br />
der Faszination eines Musicals hingeben?<br />
Das gibt es vermutlich nur im Westküstenpark.<br />
AK<br />
Der Westküstenpark<br />
Einsatzfreude entfalten die Mitarbeiter<br />
des Westküstenparks nicht nur anlässlich<br />
ihrer kulturellen Veranstaltungen.<br />
Seit die Anlage 1992 eröffnet wurde,<br />
wird hier mit großer Sachkenntnis die<br />
„Kommunikation“ zwischen Mensch<br />
und Natur gepflegt. So versteht sich der<br />
Westküstenpark als „großes, grünes<br />
Klassenzimmer“, wo praxisnah<br />
Umweltbildung stattfindet. Tieren und<br />
Pflanzen bietet sich ein naturnah ausgerichteter<br />
Schutzraum, mehr als 800<br />
Haus- und Wildtiere leben hier unter<br />
artgerechten Bedingungen. Das rund 14<br />
Hektar große Gelände beherbergt u.a.<br />
Bereiche für Seehunde, Greifvögel, Ziegen,<br />
Schafe und etliche seltene Haustierrassen.<br />
Man kann Basstölpel beobachten<br />
oder das Reptilienhaus mit<br />
Schildkröten,Vipern und Nattern aufsuchen.<br />
– Der Tierpark ist bis Oktober täglich<br />
von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet, im<br />
Winter täglich von 10.30 bis 16 Uhr.<br />
Zweimal täglich werden Seehund- und<br />
Greifvogelvorführungen angeboten.<br />
… während es sich die heimlichen Zuschauer<br />
gut gehen lassen.<br />
INFORMATIONEN<br />
SPIELTERMINE WESTKÜSTENFESTIVAL:<br />
Am 21. und 25. Juli, 17 Uhr: Der Schatz<br />
des <strong>St</strong>örtebeker<br />
Am 22./23./26. Juli, 17 Uhr: Milchstraße<br />
Im Anschluss an die Aufführungen finden<br />
jeweils „Musical-Workshops“ statt – ein<br />
spielerischer Schnupperkurs für Kinder<br />
aller Altersstufen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Westküstenpark <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Wohldweg 6<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel: 04863-3044<br />
info@westkuestenpark.de<br />
www.westkuestenpark.de<br />
EVENTS:<br />
22.7. Seehund-Geburtstag und Piratenfest<br />
21. bis 28.7. Westküstenfestival<br />
12.8. Auf den Spuren von Indianern und<br />
Greifvögeln<br />
19.8. Ponytag<br />
10. bis 14.9. Aktionswoche: Seehunde<br />
14.10. Herbstfest für die ganze Familie<br />
Fotos: Andrea Keil, Westküstenpark
Fotos: photocase<br />
Training mit den Profis<br />
So mancher Junge hat schon davon<br />
geträumt: Fußball-Training mit einem echten<br />
Profi aus der Bundesliga. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> ist das möglich, und zwar im „Fußball-Camp“.<br />
Hier können Jungen und<br />
Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren eine<br />
Woche lang unter fachgerechter Anleitung<br />
das Leder korrekt treten lernen. Als Trainer<br />
stehen Fußball-Profis mit langjähriger<br />
Bundesliga-Erfahrung bereit.<br />
Den Einstieg in die Trainingswochen übernimmt<br />
Rüdiger Abramczik, früher FC<br />
Schalke 04 und Nationalspieler. Für die<br />
späteren Einheiten hat Herbert Krohn, der<br />
seit 12 Jahren das Fußballcamp betreut,<br />
drei weitere Spieler verpflichten können.<br />
Sie besitzen natürlich, wie Abramczik<br />
auch, eine Trainer-Lizenz. Die Kinder und<br />
Jugendlichen dürfen sich auf Uwe Rein-<br />
„Ungarn“ in Friedrichstadt<br />
Zu musikalischer Hochform läuft Friedrichstadt<br />
am Sonnabend, 11. August, auf.<br />
Als einziger Spielort des Schleswig-Holstein<br />
Musik Festivals (SHMF) auf Eiderstedt<br />
hat die kultursinnige <strong>St</strong>adt dann das<br />
„Katona Twins Gitarrenduo“ zu Gast. Die<br />
1968 in Budapest geborenen Brüder Péter<br />
und Zoltán Katona haben bereits eine<br />
weltweit beachtete Karriere hinter sich,<br />
u.a. mit Auftritten in der New Yorker Carnegie<br />
Hall. Für ihr Konzert „Einklang auf<br />
zwölf Saiten“ in Friedrichstadt haben sie<br />
Werke von Gioacchino Rossini, Johann<br />
Sebastian Bach, Béla Bartók, Manuel de<br />
Falla, Astor Piazolla und Isaac Albéniz ausgewählt.<br />
2006 war Friedrichstadt aus nahe liegendem<br />
Grund erstmals als SHMF-Spielort<br />
auserkoren worden. Der Länderschwerpunkt<br />
hieß damals „Niederlande“ und so<br />
ders (früher Werder Bremen), Gerd <strong>St</strong>rack<br />
(ehemals 1. FC Köln) und den Ex-Dortmunder<br />
Michael Schulz freuen.<br />
Der fußballbegeisterte Nachwuchs wohnt<br />
in Mehrbettzimmern auf dem Internatsgelände<br />
des „Campus Nordsee“. Durchgehende<br />
Betreuung ist gewährleistet. Neben<br />
dem eigentlichen Fußballtraining (7 Einheiten<br />
à 90 Minuten) gibt es noch viele<br />
andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung,<br />
darunter Ausflüge zu den Nordfriesischen<br />
Inseln, Besuch der Dünentherme,<br />
Spiele und Spaziergänge am <strong>St</strong>rand,<br />
weitere Sportaktivitäten, Grillabend und<br />
vieles mehr.<br />
Informationen: Fußball-Camp <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>, Campus-Nordsee-"Weidenhaus",<br />
Pestalozzistraße 72, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />
www.fussballcamp-spo.de wisch<br />
bot sich die idyllische Holländerstadt als<br />
ideale Spielstätte an. Offenbar hinterließ<br />
sie nicht nur beim Publikum, sondern auch<br />
bei den Organisatoren des Festivals den<br />
allerbesten Eindruck: für <strong>2007</strong> wurde<br />
Friedrichstadt selbstverständlich in die<br />
SHMF-Planung einbezogen.<br />
Eine Woche vor dem Gitarrenkonzert, also<br />
am 4. August, ist „Ungarn“ auch schon<br />
Thema in Friedrichstadt: im Rahmen des<br />
Schleswig-Holsteinischen Literatursommers<br />
findet dann in der Kultur- und<br />
Gedenkstätte Ehemalige Synagoge eine<br />
entsprechende Lesung mit Clemens von<br />
Ramin statt.<br />
Das Konzert „Einklang auf zwölf Saiten“<br />
beginnt am Sonnabend, 11. August, um 20<br />
Uhr in der <strong>St</strong>. Christophorus-Kirche. Informationen<br />
und Kartenbestellung unter<br />
www.shmf.de sam<br />
Neues Leben<br />
in altem Gemäuer<br />
2005 wurde die denkmalgeschützte Schule<br />
aufwendig saniert und rückgebaut. Wir<br />
zeigen Ihnen den Klassenraum um 1947.<br />
Ganz besonders stolz sind wir darauf, eine<br />
ganze Reihe Ausstellungsstücke aus dem<br />
Gebrauch dieser Schule zeigen zu können.<br />
Die Fotos an den Wänden sind von<br />
ehemaligen Schülern zur Verfügung gestellt<br />
worden und dokumentieren das<br />
frühere Schulleben.<br />
Abseits der Hektik<br />
- Inmitten der Idylle<br />
Genießen Sie unsere Kaffeespezialitäten<br />
auf dem sonnigen, windgeschützten<br />
Pausenhof. Wir backen unsere Kuchen<br />
mit Obst der Saison - vormittags in der<br />
Café eigenen Küche. Selbstverständlich<br />
bieten wir Ihnen auch eine umfangreiche<br />
Teekarte. Verweilen Sie einen Augenblick<br />
in der Ruhe der alten Schule - wir legen<br />
Wert auf alte Caféhaus Traditionen.<br />
Lesen Sie eine Zeitung oder ein Buch...<br />
Café Alte Schule<br />
Warmhörner Deich 21, 25882 Warmhörn<br />
fon 04864 - 1000 820<br />
Dienstag - Sonntag 13.30 - 19.00 Uhr<br />
Magazin<br />
63
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Entdeckung<br />
Spöken~<br />
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Die Kneipe<br />
mit Flair<br />
Frühstück<br />
Kleine Speisen<br />
Bier vom Faß<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Im Dorf 12a<br />
Tel.04863-4411<br />
Hier ist was los<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />
vom 28. Juni bis<br />
06. September <strong>2007</strong><br />
„Donnerstag im Dorf“<br />
das <strong>St</strong>raßenfest<br />
jeden Donnerstag<br />
ab 17.00 Uhr<br />
Bernsteinclaim<br />
Bernsteinsuchen<br />
im Dünensand<br />
LOKALKOLORIT<br />
Gehaltvoll Niveauvoll<br />
Für die Liebhaber unverfälschter friesischer<br />
Küchentradition ist es längst ein „Pflichttermin“:<br />
am letzten Sonntag im Juli richten die<br />
Landfrauen der Vereine Eiderstedt und Everschop<br />
einen großen Spezialitätenmarkt in<br />
Garding aus, in diesem Jahr zum 33. Mal. Die<br />
kulinarischen Verlockungen beinhalten alle<br />
guten Gaben der regionalen Küche, von köstlichen<br />
Torten und Mehlbeuteln bis zu Lammspezialitäten<br />
und Matjesbrötchen. Zum<br />
gehaltvollen Angebot gehören auch <strong>St</strong>ände<br />
der Eiderstedter Kunsthandwerker. Das Rahmenprogramm<br />
sieht u.a. Kinderaktivitäten<br />
sowie Darbietungen der Jagdhornbläser und<br />
des Landfrauenchors vor. Termin: Sonntag,<br />
29. Juli, ab 14 Uhr auf dem Marktplatz.<br />
Ab 13 Uhr öffnen etliche Gardinger Geschäfte.<br />
Die Veranstaltung ist so beliebt, dass eine zeitige<br />
Reservierung angeraten ist: an jedem<br />
Sonnabend vor dem 1. Advent lädt das Hotel<br />
Aquarium in Friedrichstadt zum großen<br />
„Gourmet-Abend“ ein. Die Teilnehmer dürfen<br />
sich u.a. auf ein exquisites, regional ausgerichtetes<br />
7-Gänge-Menü mit korrespondierenden<br />
Weinen freuen. Für den stimmungsvollen<br />
Rahmen sorgen ein Vortrag der<br />
Weihnachtsgeschichte und Darbietungen<br />
eines Kinderchores. Die Moderation des seit<br />
15 Jahren zelebrierten kulinarischen Abends<br />
übernimmt Fernsehkoch Thies Moeller.<br />
Informationen über den renommierten<br />
Hotel- und Restaurantbetrieb unter<br />
www.hotel-aquarium.de<br />
Anmeldungen unter Telefon 04881-93050<br />
Geschmackvoll<br />
Ein Besuch der vielen unterschiedlichen<br />
Erzeugerbetriebe auf Eiderstedt ist allein<br />
schon einen Urlaub wert. 28 regionale Anbieter<br />
präsentieren sich jetzt in einer eigenen<br />
Themen-Broschüre, die zur abwechslungsreichen<br />
Entdeckertour animiert. Die Produktpalette<br />
umfasst Back- und Fleischwaren,<br />
Fisch und Honig, Kunsthandwerk und wollige<br />
Bekleidung, Naturkost und Handarbeitsartikel.<br />
Die handliche Broschüre mit dem<br />
Titel „Produkte der Region“ liegt u.a. in den<br />
Tourismus-Zentralen aus.<br />
Fotos: Landfrauenverein Eiderstedt
VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS<br />
Eiderstedt im Sommer – Tipps und Termine<br />
Sonnabend, 21. Juli, Friedrichstadt<br />
„Noche de Neruda”, sommerliche Liebesgedichte<br />
des chilenischen Literatur-Nobelpreisträgers<br />
Pablo Neruda, musikalisch interpretiert und<br />
begleitet von Diedree Tonini <strong>St</strong>ewart, Marcelo des<br />
Adriana und Harald Meyer<br />
Kirche <strong>St</strong>. Knuth, 19 Uhr<br />
Sonntag, 22. Juli, Katinger Watt<br />
„Warum muss der Seestern seine Zähne nicht<br />
putzen?” Erstaunliches und Ergötzliches aus dem<br />
Wattenmeer<br />
NABU-Naturzentrum, 16 Uhr<br />
Sonntag, 22. Juli, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„From a Midsummer Night”, Musik und Poesie<br />
von Shakespeare, Britten u.a., mit Birte Licht<br />
(Sopran) und Jörgen Brilling (Gitarre)<br />
Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 20.30 Uhr<br />
Montag, 23. Juli, Welt<br />
„Europa ohne Seele” - Vortrag von Prof. Dr. Hans<br />
Apel, Bundesminister a.D.<br />
Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />
Dienstag, 24. Juli, Garding<br />
„Musikantenbörse <strong>2007</strong>” - Musik von Folk bis<br />
Hardrock (ebenfalls am 31.7.,7.8., 14.8. und<br />
21.8.)<br />
Innenstadt, ab 19 Uhr<br />
Dienstag, 24. Juli, Tönning<br />
Trompetenkonzert mit Ludwig Güttler und Friedrich<br />
Kircheis, Werke von Bach und <strong>St</strong>radella<br />
Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, 20 Uhr<br />
Mittwoch, 25. Juli, <strong>St</strong> <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Folklore-Abend<br />
Schützenhaus, 20 Uhr<br />
Mittwoch, 25, Juli, Garding<br />
„Brass 4 You” - Musik für 4 Blechbläser aus 5<br />
Jahrhunderten<br />
Kirche <strong>St</strong>. Christian, 20 Uhr<br />
Donnerstag, 26. Juli, Welt<br />
„Was glaubte Jesus?” - Gespräch mit Ruth Lapide,<br />
Religionswissenschaftlerin<br />
Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />
Freitag, 27. Juli bis Sonntag, 29, Juli, Friedrichstadt<br />
„Friedrichstädter Festtage” - Höhepunkt am 28.<br />
Juli mit dem „Lampionkorso”: Illuminierte und<br />
geschmückte Boote fahren durch die Grachten,<br />
anschließend Feuerwerk über dem Wasser<br />
Innenstadt, jeweils ab 10 Uhr<br />
Sonnabend, 28. Juli, Katinger Watt<br />
„Mit Batman in die Nacht” - Fledermausführungen<br />
durch das Katinger Watt<br />
NABU-Naturzentrum, 21 Uhr<br />
Sonntag, 29. Juli, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Die allertrueste Freindin” - Österreichische und<br />
deutsche Lautenkonzerte, mit Lutz Kirchhof<br />
(Barocklaute) und Martina Degen (Viola da<br />
Gamba)<br />
Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 20.30 Uhr<br />
Montag, 30. Juli bis Sonnabend,<br />
4. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Der Beach Boogie <strong>2007</strong>” - Fallschirmspringer-<br />
Vorführungen, Tandem-Sprünge (mit Gästen) und<br />
Party-Events<br />
Flugplatz <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand,<br />
nach Wetterlage<br />
Dienstag, 31. Juli, Welt<br />
„Populär wie keiner, unbekannt wie selten einer”<br />
- Wilhelm Busch, wie ihn nur wenige kennen. Mit<br />
Dekan Hermann Alves<br />
Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />
Donnerstag, 2. August bis Sonnabend,<br />
4. August, Tönning<br />
„Mondscheinkino” – Freiluft-Filmtheater mit<br />
adäquatem Essen und Trinken<br />
Packhaus am Hafen, Einlass jeweils ab 19.30 Uhr<br />
LAUFSTARK<br />
Der September bietet oft die<br />
schönsten Wetterlagen. Passgenau<br />
machen zwei große Veranstaltungen<br />
in diesem Monat Lust auf Bewegung<br />
an der frischen Luft:<br />
Deutschland Walk am 3. September in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Begleitet von den einstigen Ski-<strong>St</strong>ars Rosi<br />
Mittermaier und Christian Neureuther quert<br />
der Becel Deutschland Walk auch in diesem<br />
Jahr das Land. In zehn Etappen führt die<br />
Nordic-Walking-Tour von Sylt bis zur Zugspitze.<br />
Als zweite <strong>St</strong>ation wurde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
auserkoren. Am 3. September werden hier<br />
eine kurze <strong>St</strong>recke (7,8 km) und eine lange<br />
<strong>St</strong>recke (11,4 km) im Walking-Rhythmus<br />
abgeschritten. Einlass ins <strong>St</strong>art- und Ziel-<br />
Areal am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand ist um 16.30 Uhr.<br />
Information unter www.becel.de oder in der<br />
Tourismus-Zentrale.<br />
Friedrichstädter <strong>St</strong>adtlauf am 8. September<br />
Die schöne historische Kulisse der holländisch<br />
geprägten <strong>St</strong>adtarchitektur begleitet<br />
den Friedrichstädter <strong>St</strong>adtlauf, den der „Lauftreff<br />
Friedrichstadt“ erneut ausrichtet. Je<br />
nach Kondition stehen eine kurze <strong>St</strong>recke (5<br />
km) und eine lange <strong>St</strong>recke (10 km) zur<br />
Wahl. Beide Rundkurse starten am 8. September<br />
um 15 Uhr in der <strong>St</strong>adtmitte am<br />
Marktplatz und führen durch und um Friedrichstadt.<br />
Information und Anmeldung unter<br />
www.stgk.de<br />
Freitag, 3. August, Kating<br />
Abschluss-Konzert der Katinger <strong>St</strong>reichquartettwoche<br />
mit Werken von Bach, Vivaldi und Barber;<br />
es spielen Hobby-Musiker unter der Leitung von<br />
Daniela Wabnitz<br />
Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, 20.30 Uhr<br />
Sonntag, 5. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Dietrich Buxtehude - Kontraste”, Chorkonzert<br />
des Pfälzischen Vokalensembles;<br />
Werke von Buxtehude u.a.<br />
Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 20.30 Uhr<br />
Mittwoch, 8. August, Garding<br />
„Blick über den Zaun - von Hafen zu Hafen, von<br />
Siel zu Siel”. Eine Fahrt in die maritime Vergangenheit<br />
und Gegenwart Eiderstedts<br />
Hafenplatz, 14 Uhr<br />
Sonnabend, 11. August, Friedrichstadt<br />
Konzert des Gitarrenduos "Katona Twins" im Rahmen<br />
des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals,<br />
Gitarrenmusik vom Barock bis zur Gegenwart<br />
Kirche <strong>St</strong>. Christophorus, 20 Uhr<br />
Sonnabend, 11. August, Welt<br />
„Der kleine Prinz”, eine szenische Lesung mit Gerlinde<br />
Rosenbusch und Uwe Michelsen; Orgelbegleitung:<br />
Isgard Ohls<br />
Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />
Sonntag, 12. August, Garding<br />
Ausstellungseröffnung „Bilder der Küste” von Raimund<br />
Behrend, dazu spielt „Jug Water” Blues und<br />
Folk<br />
Sallerhaus/Altes Rathaus, 11.30 Uhr<br />
Freitag, 17. August bis Sonntag,<br />
19. August, Tönning<br />
Jahrmarkt mit Feuerwerk; Höhepunkt ist der traditionelle<br />
„Peermarkt” am 19. August, auf dem<br />
noch wirklich Pferde gehandelt werden<br />
Marktplatz, Schlossgarten, jeweils ab 10 Uhr<br />
Sonnabend, 18. August bis Sonntag,<br />
26. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Kitesurf- Worldcup. Die weltbesten Kitesurfer fahren<br />
um WM-Punkte und Preisgelder. Abends Parties<br />
und Events.<br />
<strong>St</strong>randbereich <strong>Ording</strong>, Wettbewerbe nach Wetterlage<br />
Sonnabend, 25. August, Tönning<br />
„Spiel + Spaß” am Hafen; Fischerstechen, historischer<br />
Sacktransport u.v.m.<br />
Historischer Hafen, 14 bis 18 Uhr<br />
Sonnabend, 25. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
„Soirée im Museum„ - Ulla Meinecke liest „In des<br />
Teufels Küche” - Glanz und Elend der Chaotiker<br />
Eiderstedter Heimatmuseum, 20 Uhr<br />
Freitag, 31. August, Katinger Watt<br />
„Das Vogeljahr: Wattvögel”. Vielfältige Vogelwelt<br />
am <strong>St</strong>rand und auf Sandbänken<br />
NABU-Naturzentrum, 11 Uhr<br />
Magazin<br />
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VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS<br />
TERMINÄNDERUNG<br />
Drachenfestival<br />
Nachdem das <strong>St</strong>urmtief Ende Juni dem geplanten<br />
Drachenfestival am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand keine Chance<br />
gelassen hatte, gibt es einen neuen Termin:<br />
das luftige Spektakel soll den Himmel über<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> nun am (hoffentlich schönen)<br />
Wochenende 8. und 9. September schmücken.<br />
WESTERHEVER<br />
Im Juni ist der Westerhever Leuchtturm 100<br />
Jahre alt geworden. Die geburtstäglichen Feierlichkeiten<br />
setzen sich mit einem abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungsprogramm fort:<br />
21. Juli, 11.30 Uhr, Literarische<br />
Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />
25. Juli, 18.30 Uhr,<br />
Großes Dörpsfest achtern Diek, Parkplatz<br />
1. August, 14 Uhr, Friesen-Olympiade und<br />
Kuh-Roulette, Info-Hus, Parkplatz<br />
8. August, 14.00 Uhr, Fußgängerrallye,<br />
Info-Hus, Parkplatz<br />
8. August, 14.30 Uhr, Literarische<br />
Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />
16. August, 10 bis 16 Uhr,<br />
Großer Flohmarkt, Parkplatz<br />
26. August, 17 Uhr, Literarische<br />
Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />
3. September, 14 Uhr, Bunter Markt,<br />
Produkte der Region, Parkplatz<br />
3. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Erntedankfest im<br />
Info-Hus, Parkplatz<br />
15. Oktober, 10 Uhr, Literarische<br />
Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />
FÜR KINDER:<br />
22. August, 14 Uhr, Fahrradrallye, Info-Hus,<br />
Parkplatz<br />
29. August, 14 Uhr, Kinderfest, Parkplatz<br />
16. September, 14 Uhr, Fahrradrallye,<br />
Info-Hus, Parkplatz<br />
9. Oktober, 14 Uhr, Laternen-Basteln,<br />
Info-Hus, Parkplatz<br />
10. Oktober, 18 Uhr, Laternelaufen zum<br />
Leuchtturm, Info-Hus, Parkplatz<br />
15. Oktober, 18 Uhr, Laternelaufen zum<br />
Leuchtturm, Info-Hus, Parkplatz<br />
KITESURF TRIFFT REVOLVERHELD<br />
Mit zwei parallelen Großereignissen heizt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> vom 18. bis 26. August das sommerliche<br />
Open-Air-Fieber an. Die sportliche Weltelite trifft sich dann am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand zum Gard Kitesurf World<br />
Cup. Zeitgleich ist dort, an jedem Abend ab 19 Uhr, mit N-Joy The Beach Partystimmung angesagt.<br />
Höhepunkt: am 24. August werden die deutschen Shootingstars Revolverheld auf dem Eventgelände<br />
erwartet.<br />
BUCHUNG, TIPPS, INFOS<br />
Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tourismus-Service-Center<br />
Postfach 100, 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon (04863) 999-0<br />
Telefax (04863) 999-180<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Appartement und Zimmervermittlung,<br />
Telefon (04863) 999-155<br />
Ausflugsfahrten, Telefon (04863) 999-179<br />
Hauptgeschäftsstelle <strong>Ording</strong> Hus<br />
Dreilanden 5, Telefon (04863) 999-0<br />
Geschäftsstelle Bad<br />
im Gebäude der Dünentherme, Maleens Knoll<br />
Geschäftsstelle Dorf<br />
Schulstraße 1 am Marktplatz<br />
Geschäftsstelle Böhl<br />
Böhler Landstraße 153 in der „Böhler Brise“<br />
Tourismus-Zentrale Eiderstedt e.V.<br />
Touristinformation/Zimmervermittlung<br />
Markt 26<br />
25836 Garding<br />
Telefon (04862) 469<br />
Telefax (04862) 1225<br />
www.tz-eiderstedt.de<br />
Touristinformation <strong>St</strong>adt Tönning<br />
Am Markt 1<br />
25832 Tönning<br />
Telefon (04861) 61420<br />
Telefax (04861) 61444<br />
www.toenning.de<br />
Tourist Information Friedrichstadt<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon (04881) 9393-0<br />
Telefax (04881) 9393-93<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Fotos: Michael Pasdzior, Veranstalter
Die Antwort: Du. Die Frage: Was fehlt?<br />
www.flens.de<br />
Genuss erleben. Flensburger Pilsener.