23.07.2013 Aufrufe

Autismuskonzept Februar 13-Endfassung - nline

Autismuskonzept Februar 13-Endfassung - nline

Autismuskonzept Februar 13-Endfassung - nline

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schulinternes <strong>Autismuskonzept</strong><br />

für die Wilhelm-Schade-Schule,<br />

Förderschule Geistige Entwicklung<br />

(Stand <strong>Februar</strong> 20<strong>13</strong>)<br />

Autoren:<br />

Angelique Bernert (Ergotherapeutin), Stefanie Helmich (päd. Mitarbeiterin),<br />

Anke Klostermann (Förderschullehrerin), Gabriele Krietsch (päd. Mitarbeiterin),<br />

Birgit Meier (Förderschullehrerin), Waltraud Papenberg (Mototherapeutin) ,<br />

Michaela Schotten-Hiltmann (Förderschullehrerin)


Inhaltsverzeichnis <strong>Autismuskonzept</strong><br />

2<br />

Seite:<br />

1. Zielsetzung 3<br />

2. Allgemeine Beschreibung 3<br />

3. Diagnose 5<br />

4. Lernausgangslagen und ihre didaktischen Konsequenzen 6<br />

5. Pädagogische und therapeutische Arbeitsansätze in der WSS 11<br />

5.1 Unterricht und Therapie 11<br />

5.2 Elternarbeit 11<br />

5.3 Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen 11<br />

6. Ergebnissicherung und Dokumentation der pädagogischen Arbeit 12<br />

7. Standards für die Arbeit mit autistischen Kindern und Jugendlichen 12<br />

7.1 Allgemeine Diskussionspunkte 12<br />

7.2 Förderung in inklusiven/integrativen/kooperativen Klassen <strong>13</strong><br />

Literaturliste 15<br />

Literaturliste UK 16<br />

Adressen 17


1. Zielsetzung<br />

Es besteht eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Erstellung des Konzeptes für Schüler<br />

mit dem Behinderungsbild Autismus-Spektrum-Störung beschäftigt. Hintergrund ist<br />

die steigende Zahl dieser Schüler an unserer Schule sowie die Notwendigkeit des<br />

besonderen Umgangs mit ihnen. Gemeinsame Schritte sollen entwickelt und zu einer<br />

kontinuierlichen Weiterentwicklung führen. Der Konsens ermöglicht<br />

teamübergreifende Arbeit und garantiert Qualität.<br />

„Der Unterricht und (die) Erziehung für Kinder und Jugendliche mit autistischem<br />

Verhalten verlangen spezifische Kompetenzen der Lehrkräfte, die der kognitiven,<br />

sprachlichen, sensorischen, motorischen, emotionalen und sozialen Entwicklung<br />

entsprechen müssen. Die Lehrkräfte benötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um die<br />

Erlebniswelt und Verhaltensweisen autistischer Menschen zu erkennen und zu<br />

verstehen. Unabdingbar sind das Wissen über Schweregrade und Ausprägungen<br />

autistischen Verhaltens und die Fähigkeit zur lautsprachlichen, nichtlautsprachlichen<br />

und unterstützenden Kommunikation (…)Die Eignung für diese Aufgabe setzt<br />

Aufgeschlossenheit und Befähigung für die besonderen Herausforderungen des<br />

Förderschwerpunkts autistischen Verhaltens voraus. In pädagogisch-psychologischer<br />

und didaktisch-methodischer Hinsicht müssen die Belange autistischer Kinder und<br />

Jugendlicher berücksichtigt werden. Regelmäßige Teilnahme an –ggf. auch<br />

länderübergreifenden- Fortbildungen ist notwendig“ (aus: „EMPFEHLUNGEN ZU<br />

ERZIEHUNG UND UNTERRICHT VON KINDERN UND JUGENDLICHEN MIT AUTISTISCHEM<br />

VERHALTEN“, SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER<br />

LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, 2000, S. 20).<br />

2. Allgemeine Beschreibung<br />

Autismus ist eine tief greifende Entwicklungsstörung. Im Zentrum steht eine<br />

neurologische Störung, die die Integration von Sinneswahrnehmungen erschwert<br />

bzw. verzerrt. Daraus resultieren schwere Beziehungs- und Kommunikationsstörungen<br />

zu sich selbst und der Umwelt.<br />

Man spricht von autistischen Störungen bzw. Syndromen, weil diese eine Vielzahl<br />

von Einzelsymptomen beinhalten. Diese Syndrome werden in den psychiatrischen<br />

Klassifikationssystemen zu den tief greifenden Entwicklungsstörungen gezählt. Die<br />

Klassifikationssysteme sind:<br />

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (Diagnostisches und<br />

Statistisches Handbuch Psychischer Störungen) (DSM-IV-TR) entwickelt von der<br />

Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft (APA, 1980) und<br />

Die Internationale Klassifikation der Krankheiten 10. Revision (ICD-10 Version 20<strong>13</strong>)<br />

konzipiert von der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 1970).<br />

„Die Kategorie der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen umfasst verschiedene<br />

Subgruppen. Entsprechend der aktuellen Klassifikation werden unter dem Begriff<br />

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) folgende Gruppen zusammengefasst:<br />

3


• Frühkindlicher Autismus (F84.0)<br />

• Atypischer Autismus (F84.1)<br />

• Asperger-Syndrom (F84.5)<br />

• Nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörung (F84.9)<br />

• Sonstige tiefgreifende Entwicklungsstörung (F84.8)“<br />

(...) Der frühkindliche Autismus (F84.0) gilt als Prototyp der ASS. Alle anderen ASS<br />

zeigen wesentliche phänotypische Überschneidungen mit dem frühkindlichen<br />

Autismus. Deren Definition in der ICD-10 können als Varianten des frühkindlichen<br />

Autismus verstanden werden.<br />

(aus: INKLUSION VON MENSCHEN MIT AUTISMUS, BUNDESVERBAND AUTISMUS<br />

DEUTSCHLAND E.V. (HRSG.), LOEPER FACHBUCH, 2011, S. 203-204)<br />

Neben dem frühkindlichen Autismus werden im ICD-10 der atypische Autismus und<br />

das Asperger-Syndrom benannt. Bei dem frühkindlichen Autismus zeigen sich die<br />

Symptome vor dem dritten Lebensjahr, während diese bei dem atypischen Autismus<br />

nach dem dritten Lebensjahr auftreten können. Auch können beim atypischen<br />

Autismus eines oder zwei der wesentlichen Merkmale des Autismus fehlen. Das<br />

Asperger-Syndrom (auch Asperger-Autismus genannt) ist dadurch gekennzeichnet,<br />

dass eine weitgehend normale Intelligenz- und Sprachentwicklung stattfindet.<br />

Im Klassifikationssystem DSM –IV-TR und ähnlich auch in der ICD-10 Version 20<strong>13</strong><br />

werden beim frühkindlichen Autismus neben dem frühen Beginn als wesentliche<br />

Kennzeichen genannt:<br />

• Qualitative Beeinträchtigungen der zwischenmenschlichen Beziehungen<br />

• Beeinträchtigungen der Kommunikation und Phantasie (so lernen etwa 50%<br />

scheinbar niemals sprechen)<br />

• ein deutlich eingeschränktes Repertoire von Aktivitäten und Interessen (ein<br />

zwanghaftes Bestehen auf Gleicherhaltung der Umwelt mit Panik und Angst<br />

bei Veränderung, mannigfaltige stereotype Verhaltensweisen, also sich<br />

wiederholende Bewegungen, Äußerungen und Haltungen).<br />

Zahlreiche weitere Symptome können vorliegen wie Probleme mit der<br />

Nahrungsaufnahme (z. B. Bevorzugen bestimmter Speisen bzw. deren Reihenfolge),<br />

Schlaf- und Reinlichkeitsprobleme, Aggressivität und selbst verletzendes Verhalten<br />

sowie fehlende Angst vor realen Gefahren. Zusätzlich besteht oft eine<br />

Intelligenzverminderung, dessen Ausmaß schwer erkennbar ist, da autistische Kinder<br />

sich auf Grund ihrer Probleme nicht testen lassen. Kompetenzen werden erst<br />

sichtbar, wenn die Rahmenbedingungen individuell abgestimmt werden.<br />

Autistische Menschen unterscheiden sich weiterhin nach ihren Entwicklungsniveaus.<br />

Diese zeigen sich bei der allgemeinen Lebensbewältigung und umfassen Merkmale<br />

wie Ausmaß des autistischen Rückzugs, Sprachauffälligkeiten, Intelligenzniveau und<br />

das Vorhandensein besonderer Fertigkeiten.<br />

Jedes einzelne autistische Kind hat derart individuelle Ausprägungen der<br />

Diagnosekriterien in Form und Intensität, dass diese einschneidende Diagnose<br />

häufig auch vermieden wird.<br />

4


Die Frage nach der Entstehung und der Ursache der Autismus-Spektrum-Störung<br />

konnte bislang nicht geklärt werden. Übereinstimmung besteht jedoch darüber, dass<br />

autistische Verhaltensweisen auf einer Störung der Wahrnehmung bzw.<br />

Informationsverarbeitung zurück zu führen sind. Ein derartiges Defizit beeinträchtigt<br />

das Umwelterleben und die Beziehung zu sich selbst anders und schwerwiegender<br />

als z. B der Totalausfall eines Sinnesbereiches. Das autistische Kind versteht einen<br />

großen Teil der internen und externen Reize nicht, insbesondere die sehr komplexen<br />

Informationen im affektiven und sozialen Bereich und fühlt sich wie in einer fremden,<br />

chaotischen Welt. Es schützt sich vor diesen Überforderungen einerseits passiv<br />

durch selektive Aufnahme der Umweltreize und hält andererseits z. B. durch<br />

stereotypes Verhalten die eigene, überschaubare Welt aktiv aufrecht. Änderungen<br />

seiner Umwelt lösen immer wieder neue Ängste aus und stellen schwer lösbare<br />

Probleme dar. Spontane Lern- und Entwicklungsprozesse wie bei nicht behinderten<br />

Kindern können so kaum stattfinden.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass eine Integration der wahrgenommenen<br />

Informationen in die gemachten Erfahrungen kaum möglich ist, so dass diese<br />

Informationen immer wieder völlig neu erscheinen. Als primäre Ursache ist also –wie<br />

zu Beginn erwähnt - eine biologische bzw. hirnorganische Basis anzunehmen,<br />

während Umwelteinflüsse für den Verlauf von Bedeutung sind.<br />

3. Diagnose<br />

Auf Betreiben der Eltern als Erziehungsberechtigte wird das Kind/ der Jugendliche<br />

dem Psychiater vorgestellt. Die Diagnose muss von einem Psychiater, bestenfalls<br />

von einem Kinder- und Jugendpsychiater, der Erfahrung mit dem Behinderungsbild<br />

hat, gestellt werden. Dieser Vorgang ist eine Kassenleistung, da der Psychiater ein<br />

abgeschlossenes Medizinstudium nachweisen kann. Die Gewährung der<br />

Kassenleistung bildet die Voraussetzung für weitere Finanzierungen von<br />

Förderangeboten. Ebenso wichtig für die Bewilligung von Fördermaßnahmen ist eine<br />

differenzierte Diagnoseerstellung des Psychiaters. Positiv auf die Diagnoseerstellung<br />

wirken sich Berichte von Ärzten aus, bei denen das Kind/der Jugendliche bekannt ist.<br />

Grundlage der Diagnoseerstellung sind die psychiatrischen Klassifikationssysteme<br />

DSM–IV-TR und ICD–10 Version 20<strong>13</strong> von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).<br />

Frühe Hilfen sind für die Entwicklung von Kindern mit autistischen Verhalten von<br />

besonderer Bedeutung. Um zusätzliche Entwicklungsverzögerungen und<br />

Fehlentwicklungen zu verhindern, zu mindern oder weitergehende Auswirkungen zu<br />

vermeiden, muss das autistische Verhalten so früh wie möglich erkannt werden (aus:<br />

„EMPFEHLUNGEN ZU ERZIEHUNG UND UNTERRICHT VON KINDERN UND JUGENDLICHEN MIT<br />

AUTISTISCHEM VERHALTEN“, SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER<br />

KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, 2000, S. 14).<br />

Adressen:<br />

Sozialpädiatrische Zentrum Hannover (SPZ): Frau Dr. Risse oder Dr. Lohmann<br />

Ambulant: Dr. Link (Psychiater) oder Dr. Butzek (Kinder- und Jugendpsychiater)<br />

5


4. Lernausgangslagen und ihre didaktische Konsequenzen<br />

Autistische Kinder haben Lernbesonderheiten, die ihnen den Zugang zu den<br />

Lerninhalten und die Teilnahme an der Klassengemeinschaft erschweren. Dabei<br />

handelt es sich um Störungen in der Informationsaufnahme und – verarbeitung, die<br />

häufig zu Beziehungs-, Lern- und Leistungseinschränkungen führen.<br />

Die für den frühkindlichen Autismus typischen Besonderheiten können in folgenden<br />

Bereichen auftreten:<br />

1. Imitation<br />

2. Wahrnehmung<br />

3. Grob- und Feinmotorik<br />

4. Sprache und Kommunikation<br />

5. Spielkompetenz<br />

6. Selbsthilfekompetenz<br />

7. soziale Kompetenzen<br />

8. kognitive Leistungen<br />

9.Aufbau einer Arbeitshaltung<br />

Erschwernisse beim Lernen mögliche didaktische Konsequenzen<br />

1. Imitation<br />

Kind lernt nicht gut durch Nachahmung<br />

2. Wahrnehmung<br />

Kind hat Schwierigkeiten, die<br />

unterschiedlichen Wahrnehmungsbereiche<br />

zu integrieren<br />

Aufmerksamkeit wird sehr leicht abgelenkt<br />

Räumliche Orientierung und Fähigkeiten<br />

zu räumlicher Organisation sind<br />

beeinträchtigt<br />

Zeitliche Orientierung und Zeitgefühl sind<br />

beeinträchtigt<br />

Spiele und Situationen schaffen, in denen<br />

mimisch, gestisch, lautierend nachgeahmt wird<br />

Weniger ist mehr!<br />

kleine Lerngruppen,<br />

klare reduzierte Ansprache<br />

Visualisierung<br />

klare Strukturierung des Raumes und der Zeit<br />

Rückzugsmöglichkeiten schaffen<br />

ruhigen Arbeitsplatz schaffen<br />

6


In allen Sinnesbereichen kann es starke<br />

Über – und Unempfindlichkeiten geben<br />

Körper: - Kind spürt sich zu wenig/ zu viel<br />

Hören: - Selektionsprobleme<br />

Sehen: - Selektionsprobleme<br />

Riechen/Schmecken: - Werden stark zur<br />

Exploration der Umwelt eingesetzt<br />

3. Grob- und Feinmotorik<br />

Kind hat Schwierigkeiten bei der<br />

Dosierung von Kraft<br />

Gleichgewichtskontrolle<br />

Körperkoordination<br />

Auge-Hand-Koordination<br />

4. Sprache und Kommunikation<br />

Stark verzögerte Sprachentwicklung<br />

ausbleibende Sprache<br />

fehlende Kommunikationsalternativen<br />

(Mimik, Gestik,...)<br />

Sprachliche Informationen werden<br />

schlechter verarbeitet<br />

Sprachliche Hinweise werden schneller<br />

vergessen<br />

Reaktionen erfolgen verzögert<br />

Ritualisierung von Sprache<br />

Sprache wird wortwörtlich verstanden<br />

Verstehen selten Metaphern, Ironie, Witze<br />

Echolalie<br />

Spiele/Übungen zur Förderung der einzelnen<br />

Wahrnehmungsbereiche<br />

Bewegungsangebote/ Spiele drinnen und<br />

draußen<br />

Umgang mit Werkzeugen, Besteck und<br />

Bastelmaterial zur Förderung der Feinmotorik<br />

Hinführung zum Zeichnen<br />

Betätigung an Gegenständen (Stecken, Fädeln,<br />

Kneten,..)<br />

Langsame, klare Ansprache<br />

Handlungen sprachlich und gebärdend<br />

begleiten<br />

Bildsysteme (mit Schrift) und Strukturpläne zur<br />

Visualisierung und Orientierungshilfe einsetzen<br />

gestützte Kommunikation<br />

unterstützte Kommunikation<br />

Gebärden („Schau doch meine Hände an“)<br />

7


Häufig wird die Situation des Zuhörers<br />

nicht beachtet<br />

Kommunikation hauptsächlich im Dienste<br />

der eigenen Bedürfnisse, Interessen<br />

Feststellungen statt Fragen<br />

5. Spielkompetenz<br />

Kind spielt wenig, weder allein noch mit<br />

anderen<br />

hat spezielle Vorlieben für bestimmte<br />

Gegenstände<br />

Spielzeug wird häufig manipulativ und<br />

stereotyp behandelt<br />

wenig bis gar keine Fähigkeit zum<br />

Rollenspiel<br />

6. Selbsthilfekompetenz<br />

Handlungsplanung kann oft nur langsam<br />

und mit Hilfen erarbeitet werden<br />

Komplexere Anforderungen können nicht<br />

koordiniert werden<br />

7. Soziale Kompetenzen<br />

Kind lebt zurückgezogen in sich<br />

wenig Fähigkeit, sich in andere hinein zu<br />

versetzen<br />

primäres Interesse an eigenen Themen,<br />

starke Selbstbestimmung<br />

Lob und soziale Anerkennung stellen oft<br />

keinen Arbeitsanreiz dar<br />

begrenztes Spielangebot, um Auswahl zu<br />

Erleichtern<br />

Stereotypien durch Variationen versuchen<br />

aufzubrechen<br />

Spiele zur Regelerkennung und einfache<br />

Rollenspiele<br />

Angeleitetes Spiel mit Hilfe des „Treatment and<br />

Education of Autistic and related<br />

Communication handicapped CHildren“<br />

(TEACCH)- Programms<br />

Strukturierungshilfen (Fotos, Bilder,<br />

Piktogramme, Gebärden) als Basis<br />

unterrichtlichen Handelns<br />

Ausstattung der Klasse und der Schule mit<br />

Hilfsmitteln zur Orientierung<br />

Training des „täglichen Lebens“ (Anziehen,<br />

Toilettengang, Essen,...)<br />

Rituale im Alltag wie Morgenkreis, Feste,<br />

Abschlussrunde zur Festigung des Miteinanders<br />

Freispielphasen zum Knüpfen von Kontakten<br />

Angeleitete Spielphasen<br />

Kontakte zu anderen Gruppen (Förderband,<br />

AG,..)<br />

8


Konkrete Regeln und Erfahrungen werden<br />

nicht verallgemeinert<br />

8. Kognitive Fähigkeiten<br />

Reduziertes Sprachverständnis<br />

Schwierigkeiten beim Bilden von<br />

Kategorien, die zur Verarbeitung von<br />

Informationen erforderlich sind<br />

Erkundet weniger von sich aus und<br />

probiert weniger Neues aus<br />

Gelerntes wird nicht auf neue Situationen<br />

und Zusammenhänge übertragen<br />

Entscheidungen, die auf einer<br />

Einschätzung beruhen, können nicht gefällt<br />

werden<br />

Fähigkeiten sind sehr ungleich entwickelt<br />

Reihenfolgen können schlecht gebildet und<br />

überschaut werden<br />

9. Aufbau einer Arbeitshaltung<br />

Probleme der Motivation beim Spiel und<br />

beim Lernen bei nicht selbst gewählten<br />

Tätigkeiten.<br />

„Patenschaften“ von älteren Kindern<br />

Rollenspiele, Verkleiden,<br />

Regelspiele<br />

Arbeiten für die Gruppe übernehmen<br />

(Ämterplan)<br />

Blickkontakt einfordern<br />

Übungen: auf eigenen Namen reagieren, zeigen<br />

lernen, auf Aufforderungen reagieren, sich<br />

selbst im Spiegel erkennen<br />

Zuordnungsaufgaben: gleiche Gegenstände<br />

zuordnen, Bilder und Gegenstände einander<br />

zuordnen<br />

Sortieraufgaben<br />

Kategorien bilden: Was gehört zusammen ?<br />

Was passt nicht?<br />

Formen zuordnen<br />

Farben zuordnen<br />

Gegenstände nach ihrer Funktion sortieren<br />

Bilder ordnen: Bilderfolgen erstellen<br />

Körperschema erarbeiten<br />

Gegensatzpaare<br />

Auf Fragen reagieren: Wer, Was und Wo-<br />

Fragen üben.<br />

Präpositionen<br />

Ruhigen Arbeitsplatz mit visueller Begrenzung<br />

einrichten<br />

Stuhl mit Seitenlehnen<br />

9


Visualisierung des Spiel- oder Arbeitsauftrags<br />

Genügend Wiederholungen aber auch<br />

Variationen der Aufgabenstellung<br />

Arbeiten nach dem TEACCH-Programm:<br />

Beliebte Aktivität am Arbeitsplatz bereitstellen,<br />

regelmäßige „Arbeitszeiten“ einführen, visueller<br />

Hinweis für „Arbeit“, schnelle Erledigung der<br />

Aufgabe und sofortige Belohnung,<br />

Arbeitsroutine von „links nach rechts“,<br />

allmähliches Ausdehnen der Arbeitszeit<br />

Die oben genannten möglichen didaktischen Konsequenzen haben Auswirkungen<br />

auf die Organisation und Gestaltung des Unterrichts und des Schulalltags.<br />

„Es werden Lernsituationen geschaffen, die geeignet sind, Selbstvertrauen und<br />

Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen (…) zu stärken. Diese Kinder und<br />

Jugendlichen benötigen vor allem zu Beginn der schulischen Förderung vertraute<br />

Bezugspersonen, feste Gruppen und klare Strukturen, um die individuelle Förderung<br />

sowie die Förderung in einer Gruppe zum Tragen zu bringen. Sie brauchen<br />

Bezugspersonen, die sie in ihren individuellen Ausdrucksformen annehmen und<br />

verstehen und ihnen Wege in die Umwelt und den Zugang zu anderen Menschen<br />

aufzeigen und sie dabei unterstützen. Wesentliche Voraussetzung für das<br />

Miteinander im Unterricht ist, dass die Lehrkräfte versuchen, das Phänomen<br />

Autismus für sich und andere zu erklären.(…) Die Kinder und Jugendlichen mit<br />

autistischen Verhaltensweisen sind angewiesen auf einen geordneten, klar<br />

strukturierten und zwischen den Lehrkräften abgestimmten Unterricht. (aus:<br />

„EMPFEHLUNGEN ZU ERZIEHUNG UND UNTERRICHT VON KINDERN UND JUGENDLICHEN MIT<br />

AUTISTISCHEM VERHALTEN“, SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER<br />

KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, 2000, S. 11ff:).<br />

Häufig ist es sinnvoll und für die Förderung notwendig, dass die räumliche<br />

Gestaltung der Klasse und der Schule berücksichtigt und den Lernvoraussetzungen<br />

der Kinder und Jugendlichen angepasst wird.<br />

„Für die meisten Kinder und Jugendliche mit autistischen Verhaltensweisen sind<br />

besondere räumliche Ausstattungen bereitzustellen. An ihrem vertrauten Arbeitsplatz<br />

erleben sie Sicherheit, haben Möglichkeit zum Rückzug in reizärmere Bereiche (…)<br />

(aus: „EMPFEHLUNGEN ZU ERZIEHUNG UND UNTERRICHT VON KINDERN UND JUGENDLICHEN<br />

MIT AUTISTISCHEM VERHALTEN“, SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER<br />

KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND,2000, S. 11ff:).<br />

10


5. Pädagogische und therapeutische Arbeitsansätze in der Wilhelm-Schade-<br />

Schule<br />

5.1. Unterricht und Therapie<br />

Die Vernetzung von Unterricht und Therapie beginnt in der Wahl der Therapieform<br />

(siehe Therapiekonzept der Wilhelm-Schade-Schule). Je nach Förderschwerpunkt<br />

wird dem Schüler Ergo-, Moto- oder Physiotherapie angeboten. Die Therapeutin<br />

arbeitet mit ihm sowohl in Einzelstunden (z. B. SI, Gebärden, Psychomotorik, Tanz)<br />

als auch als individuelle Begleitung im Unterricht (Schwimmen, Essen, Körperpflege,<br />

Projekttage). Hierbei sind Absprachen und Übernahmen von Regeln aus den<br />

verschiedenen Bereichen von besonderer Bedeutung. Diese klare Strukturierung<br />

schafft Lernmomente. Die Einbeziehung der Einzelfallhelfer in die Therapie baut<br />

weitere Brücken zwischen den Erfahrungs- und Lernorten.<br />

In einigen Klassen finden zurzeit mit Erfolg Teile des TEACCH-Programms<br />

Anwendung. Wünschenswert wäre die stufenunabhängige Anwendung des<br />

TEACCH-Programms, das speziell für Autisten entwickelt wurde, so wie die<br />

Einbeziehung von handlungsbegleitenden Gebärden in den Alltag.<br />

5.2. Elternarbeit<br />

Da sich das Verhalten eines autistischen Schülers im häuslichen Bereich und in der<br />

Freizeit häufig deutlich von dem in der Schule unterscheidet, ist ein enger<br />

Informationsaustausch zwischen Eltern und Schule erforderlich. Dieser beinhaltet<br />

den Austausch über das Behinderungsbild Autismus-Spektrum-Störung sowie die<br />

daraus resultierenden speziellen Bildungs- und Erziehungskonsequenzen des<br />

Schülers in seinem schulischen und häuslichen Alltag.<br />

Zweimal im Schuljahr haben die Eltern im Rahmen der DiF – Gespräche<br />

(Dokumentation der individuellen Förderplanung) Gelegenheit Informationen über ihr<br />

Kind aus schulischer Sicht zu erhalten.<br />

Weitere Beispiele für eine Zusammenarbeit sind:<br />

- Hospitation der Eltern in der Schule<br />

- Hausbesuch des Schulteams<br />

- Unterstützung der Eltern beim Finden außerschulischer Therapie- und<br />

Beratungsangebote<br />

5.3. Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen<br />

Es besteht die Möglichkeit und oftmals die Dringlichkeit mit folgenden Institutionen<br />

zusammen zu arbeiten:<br />

• Therapiezentrum für autistische Kinder (THZ), Ambulanz und<br />

Beratungsstelle, Bemeroder Str, 8, 30559 Hannover, Tel. 52 50 53<br />

11


• Wohngruppen (THZ) für autistische Kinder und Jugendliche, Emmerker Str.<br />

59-61, 31180 Giesen, Tel. 05121/77 96 84, Verwaltung und Geschäftsstelle:<br />

Prinz-Albrecht-Ring 63, 30657 Hannover, Tel. 67 67 59-0<br />

• Familienentlastender Dienst, GIS (gemeinnützige Gesellschaft für integrative<br />

Sozialdienste mbH), Frau Kuhn, Emil-Meyer-Str. 20, Tel. 35 88 1-30<br />

• Kommunaler Sozialdienst der Stadt Hannover, Tel. 168-44088 (Beantragung<br />

eines Familienhelfers)<br />

Die Zusammenarbeit kann in Form von Beratungsgesprächen, gegenseitigen<br />

Hospitationen und Austausch über die/den Schüler/in sowie einen<br />

Kompetenztransfer von Schule und Institution stattfinden. Weiter stellt die GIS in<br />

Einzelfällen einen/eine Schulbegleiter/in ein, der/die täglich den Schüler bei der<br />

Teilnahme am Unterricht unterstützt. Auf Anfrage hin berät das THZ die Kollegen in<br />

der Schule, arbeitet stundenweise in der Schulzeit mit und nimmt an<br />

Therapeutengesprächen teil. Ebenso geht die Kollegin des THZs in die Familie und<br />

vermittelt den Eltern dort Umgangs- und Arbeitsprinzipien. Der Familienentlastende<br />

Dienst unterstützt die Familie durch Beratung und Betreuung. Gegebenenfalls nimmt<br />

ein Mitarbeiter des Familienentlastenden Dienstes an einem sog. “Runden Tisch“<br />

(eine Zusammenkunft, die aus Eltern, Lehrern, Pädagogischen Mitarbeitern,<br />

Therapeuten, Sozialarbeitern besteht) teil.<br />

Die individuellen Förderbedürfnisse des Schülers bestimmen die Form und das<br />

Ausmaß der Zusammenarbeit.<br />

6. Ergebnissicherung und Dokumentation der pädagogischen Arbeit bei<br />

Veränderungen im Klassenteam<br />

Die DiF- Protokolle sind die Grundlage der Förderung aller Schüler unserer Schule<br />

also auch der Schüler und Schülerinnen mit autistischen Verhaltensweisen. Bei<br />

einem Klassenwechsel werden diese wie üblich dem neuen Klassenteam übergeben<br />

und besprochen. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die Struktur gebenden<br />

Arbeitsmittel und die Kommunikation zu legen. Bei einem Klassenwechsel ist der<br />

Austausch über die Arbeitsmittel und Arbeitsweisen dringend notwendig und ihre<br />

Fortführung wünschenswert. Das Team übernimmt die eingeübten Methoden und<br />

entwickelt sie, dem Team entsprechend schrittweise weiter. Die Übergabe eines<br />

autistischen Schülers benötigt einen längeren Vorlauf. Kommuniziert ein Schüler z.B.<br />

mit FC oder anderer Unterstützten Kommunikation, dann erfordert die Vorbereitung<br />

zurzeit etwa ein Jahr, damit das aufnehmende Klassenteam sich entsprechend<br />

fortbilden kann. Bei einem Wechsel von der Primar- in die Sekundarstufe soll an<br />

dieser Stelle an die Vereinbarungen im Übergabekonzept hingewiesen werden.<br />

7. Standards für die Arbeit mit autistischen Kindern und Jugendlichen in der<br />

Wilhelm-Schade-Schule<br />

7.1 Allgemeine Diskussionspunkte sind bislang:<br />

- Räumliche Gegebenheiten: Separater Raum für Einzelarbeit bzw. Kleingruppen,<br />

„Nischen“, abgeteilte Räume innerhalb der Klassen<br />

12


- Materielle Ausstattung: Stellwände, Uhren, Arbeitsmaterialien wie Arbeitskörbe,<br />

Karten, Laptop, Stütztafeln, Stühle mit Begrenzung,<br />

- Personelle Situation: Fachkraft für Autismus (Zusätzliche Förderstunden),<br />

garantierte Zweierbesetzung der Klassen, möglichst keine Aufteilung der Schüler auf<br />

andere Klassen bei Krankheit<br />

- Fachliche Qualifizierung bzw. Fortbildungsmaßnahmen: Supervision, Teilnahme an<br />

spezifischen Fortbildungen (z.B. TEACCH, FC) …..<br />

7.2 Förderung von autistischen Kindern und Jugendlichen in inklusiven /<br />

integrativen/ kooperativen* Klassen<br />

* Zurzeit wird an der Wilhelm-Schade-Schule in unterschiedlichen Formen kooperativ<br />

gearbeitet.<br />

Grundsätzlich gelten alle bisher aufgeführten Rahmenbedingungen für jeden<br />

möglichen Beschulungsort.<br />

Die Arbeitsgruppe befindet sich in der Diskussionsphase, ohne schon ein<br />

Positionspapier formulieren zu können. Fragestellungen, die für eine Betrachtung der<br />

Förder- und Lernbedingungen von autistischen Schülern und Schülerinnen in den<br />

unterschiedlichen Formen der Kooperationen in unserer Schule hilfreich sein können,<br />

haben wir in dem Buch von SCHIRMER, BRITA Schulratgeber Autismus-Spektrum-<br />

Störungen. Ein Leitfaden für LehrerInnen gefunden, die im Folgenden zitiert werden.<br />

Diese Fragestellungen sind nicht nur ausschließlich für autistische Kinder und<br />

Jugendliche interessant, aber aufgrund ihrer Lernvoraussetzungen besonders<br />

bedeutsam.<br />

„- Wie viele Kinder kann das Kind in einer Gruppe aushalten? Fast alle Kinder mit<br />

einer Störung aus dem autistischen Spektrum sind mit einer Klassenfrequenz von<br />

mehr als 20 Schülern überfordert. Viele Mitschüler im gleichen Raum bedeuten viele<br />

Informationen auf allen Sinneskanälen, die zu verarbeiten sind. Dies kostet das Kind<br />

mit ASS mehr Energie als andere Kinder, die es aber dringend für das Lernen<br />

bräuchte. Um erfolgreich lernen zu können, benötigt es deshalb oft eine kleine<br />

Gruppengröße. (…)<br />

- Welche Bereiche seiner Persönlichkeit müssen besonders gefördert werden? Sind<br />

in der in Frage kommenden Schule geeignete Möglichkeiten, diese Bereiche zu<br />

fördern? (…)<br />

- Sind die Pädagogen der Schule auch zu ungewöhnlichen Maßnahmen und<br />

Entscheidungen bereit, wenn sie dem Wohl des Kindes dienen?“ (aus: SCHIRMER,<br />

BRITA: SCHULRATGEBER AUTISMUS-SPEKTRUM-STÖRUNGEN. EIN LEITFADEN FÜR<br />

LEHRERINNEN, MÜNCHEN 2010, S. 2<strong>13</strong>F.)<br />

Mit derartigen Fragestellungen stehen wir noch am Anfang einer inhaltlichen<br />

Diskussion, die sich mit der konkreten Förderung der autistischen Schüler und<br />

Schülerinnen unter den Bedingungen der unterschiedlichen Formen der Kooperation,<br />

wie sie in der Wihelm-Schade-Schule bestehen, beschäftigt. Der Austausch und die<br />

<strong>13</strong>


Vernetzung der Kollegen und Kolleginnen, die mit autistischen Kindern und<br />

Jugendlichen in unserer Schule (Hauptstandort und Außenstellen) arbeiten, werden<br />

strukturell immer schwieriger.<br />

Die Konzeptgruppe versteht sich in Zukunft als offene Gruppe, zu der jederzeit<br />

KollegInnen dazu kommen können. Termine werden ausgehängt.<br />

Die Gruppe steht den KollegInnen für Beratung zur Verfügung.<br />

Die Evaluation des Konzeptes ist für Ende des Schuljahres 2015/16 durch die<br />

ständigen Teilnehmerinnen der Arbeitsgruppe geplant.<br />

14


Anhang<br />

Literaturliste Autismus<br />

• Das Handbuch des Autismus – Ein Ratgeber für Eltern und Fachleute Maureen<br />

Aarons u. Tessa Gittens, BELTZ, ISBN 978-3-407-22899-4 (14;90 €)<br />

• Autismus – Was Eltern und Betreuer wissen müssen, Susan Dodd, ELSEVIER -<br />

Spektrum Akademischer Verlag, ISBN 978-3-8274-1774-9<br />

• Autismus – Diagnostische, therapeutische und soziale Aspekte, Hans E. Kehrer,<br />

Asanger Verlag, ISBN 3-89334-174-9<br />

• Leben mit autistischen Kindern, N.Nieß u. H.Dirlich-Wilhelm, Verlag Herder, Freiburg<br />

im Breisgau<br />

• Praxisbuch Autismus, Brigitte Rollett u. Ursula Kastner-Koller, Urban & Fischer,<br />

ISBN-<strong>13</strong> : 978-3-437-48150-5, ISBN-10 : 3-437-48150-9, ca. 40€<br />

• Autismus heute, Stefan Dzikowski u. Christiane Arens, verlag modernes lernen,<br />

ISBN 3-8080-0217-4<br />

• Übungsanleitungen zur Förderung autistischer und entwicklungsbehinderter Kinder,<br />

Eric Schopler / Margaret Lausing / Leslie Waters, verlag modernes lernen,<br />

ISBN 3-8080-0100-3, ca. 25€<br />

• PEP-R Entwicklungs- und Verhaltensprofil, (Förderung autistischer und<br />

entwicklungsbehinderter Kinder), Eric Schopler / Robert j. Reichler / Ann Bashford /<br />

Margaret D. Lansing / Lee M. Marcus, verlag modernes lernen, ISBN 3-8080-0555-6,<br />

ca. 25€<br />

• Autistischen Kindern Brücken bauen - Ein Elternratgeber, Sibylle Jauert, reinhardt<br />

verlag, ISBN 3-497-01680-2, 19,90€<br />

• Ratgeber Autistische Störungen - Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und<br />

Erzieher, Hogrefe Verlag, ISBN 3- 8017-1633-3, 7,95€<br />

• Bausteine der kindlichen Entwicklung, A. Jean Ayres, Springer Verlag, ISBN 3-540-<br />

43061-X<br />

• SOKO Autismus - Gruppenangebote zur Förderung SOzialer KOmpetenzen bei<br />

Menschen mit Autismus (Erfahrungsbericht und Praxishilfen), Anne Häußler /<br />

Christian Hoppel / Antje Tuckermann / Mareike Altgassen / Katja Adl-Amini ,<br />

Verlag modernes lernen, ISBN 3-8080-0525-4, ca.25€<br />

• Autismus und Körpersprache - Störungen der Signalverarbeitung zwischen Kopf und<br />

Körper, WEIDLER Buchverlag, ISBN 3-89693-250-0, 24,80€<br />

• Das autistische Kind - Gefangen in seiner eigenen Welt? - Förder- und<br />

Behandlungsmöglichkeiten nach den Grundlagen von Delacato u.a., Tipps und<br />

15


Anregungen für Eltern, Pädagogen u.a. Berufsgruppen, Manfred Umschaden,<br />

Hyperion Verlag Freiburg, ISBN 3-7786-0384-1<br />

• Autismus - Erscheinungsbild, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten, Siegfried<br />

Walter, Persen Verlag, ISBN 3-89358-809-4, 19,90€<br />

• Der TEACCH Ansatz zur Förderung von Menschen mit Autismus - Einführung in<br />

Theorie und Praxis, Anne Häußler, Bergmann Media, ISBN 3-938187-05-0<br />

• Erfahrungen und Informationen über Autismus (Broschüre), von Eltern für Eltern,<br />

Pädagogen, Ärzte und natürlich alle Interessierten, FIAM Verein zur Förderung und<br />

Integration autistischer Menschen e.V.<br />

• Schulratgeber Autismus-Spektrum-Störungen. Ein Leitfaden für LehrerInnen, Brita<br />

Schirmer, Verlag Reinhardt, München 2010, ISBN 978-3-497-02<strong>13</strong>2-1<br />

• Empfehlungen zu Erziehung und Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit<br />

autistischem Verhalten, Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der<br />

Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2000<br />

Literaturliste Unterstützte Kommunikation ( UK )<br />

• Übungsreihen für Geistigbehinderte Heft H5, Nichtsprechende Kinder reden mit UK<br />

im Unterricht, Monika Kühnen / Erika Roos, verlag modernes lernen, ISBN 3-8080-<br />

0487-8<br />

• Praxis Unterstützte Kommunikation - Eine Einführung, Ursi Kristen, verlag<br />

selbstbestimmtes leben, ISBN 3-910095-23-2, <strong>13</strong>,90€<br />

• Gemeinsamkeit herstellen - Wege der Kommunikation zwischen Menschen mit und<br />

ohne Autismus, Monika Wegenke / Claudio Castañeda, von Loeper Verlag, ISBN 3-<br />

86059-190-8<br />

16


Adressen<br />

• Ann-Kristin Schröder<br />

Fachberaterin, Sonderpädagogische Förderung: Autismus<br />

Niedersächsische Landesschulbehörde<br />

Regionalabteilung Osnabrück<br />

Wolfgang Kannenberg<br />

Fachberater, Sonderpädagogische Förderung: Autismus<br />

Niedersächsische Landesschulbehörde<br />

Regionalabteilung Osnabrück<br />

Kontaktanschrift: Autismusprojekt-os@landesschulbehoerde-nds.de<br />

• THZ - Therapiezentrum des Vereins zur Förderung autistischer Kinder e.V.,<br />

Ambulanz und Beratungsstelle<br />

Bemeroder Straße 8<br />

30559 Hannover<br />

Tel. 0511 / 52 50 53, Fax. 0511 / 51 70 99<br />

E-mail: thz-hannover@t-o<strong>nline</strong>.de<br />

Internet: www.thz-autismus.de<br />

• FIAM - Verein zur Förderung und Integratin autistischer Menschene.V.<br />

Vahrenwalder Straße 195A<br />

30165 Hannover<br />

Tel. 0511 / 600 82 84<br />

Internet: www.fiam-ev.de<br />

• Bundesverband Autismus Deutschland e.V.<br />

Bebelallee 141<br />

22297 Hamburg<br />

Tel. 040 / 511 56 04, Fax 040 / 511 08 <strong>13</strong><br />

E-mail: info@autismus.de<br />

Internet: www.autismus.de<br />

• GIS - gemeinnützige Gesellschaft für integrative Sozialdienste mbH<br />

Emil-Meyer-Staße 20<br />

30165 Hannover<br />

Tel. 0511 / 35 88 1-0, Fax 0511 / 35 88 1-82<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!