Im Netz der neuen Medien - nline
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strafbar machen, weil sie damit gegen<br />
das Urheberrechtsgesetz verstoßen. Eine<br />
an<strong>der</strong>e Gefährdungssituation entsteht<br />
mit <strong>der</strong> sorglosen Darstellung o<strong>der</strong> Weitergabe<br />
von persönlichen Daten – etwa<br />
dann, wenn Kin<strong>der</strong> beim Chatten dem<br />
anonymen, womöglich pädokriminellen<br />
Gesprächspartner ihre Adresse o<strong>der</strong> Schule<br />
mitteilen und dadurch eine reale Kontaktaufnahme<br />
ermöglichen. Auch können<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche beim Recherchieren<br />
im Internet in Kontakt mit<br />
legaler wie illegaler Pornografie sowie<br />
Gewalt verherrlichenden Inhalten kommen.<br />
Bei <strong>der</strong> Nutzung von sog. Chat-Räumen<br />
o<strong>der</strong> von Newsgroups kann es zu<br />
„verbalem Missbrauch“ – und sei es „nur“<br />
in Form von elektronischen Botschaften –<br />
kommen. Daneben bestehen vermehrt<br />
Risiken bei Angeboten, die die Unerfahrenheit<br />
und Leichtgläubigkeit von Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen ausnutzen und<br />
vermeintliche Dienste gratis im Internet<br />
anbieten, die sich im Nachhinein doch<br />
als kostenpflichtig herausstellen.<br />
Mit zunehmen<strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> privaten<br />
Nutzung des Internets und <strong>der</strong><br />
Möglichkeit, auch von tragbaren Endgeräten,<br />
wie dem Handy, Daten aus dem<br />
Internet herunterzuladen o<strong>der</strong> Daten<br />
zwischen Handys auszutauschen, häufen<br />
sich Meldungen über Fälle, in denen<br />
Video-Aufzeichnungen von realen Gewalt-<br />
und Tötungshandlungen o<strong>der</strong> pornografische<br />
Filmsequenzen auf Handys<br />
von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen vorhanden<br />
sind.<br />
Es kann nicht alleine zielführend sein,<br />
die Gefahren von O<strong>nline</strong>-Anwendungen<br />
(bzw. Internet) o<strong>der</strong> des Handys gegenüber<br />
Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen durch<br />
Verbote o<strong>der</strong> durch den Einsatz von Filtersoftware<br />
ausschließen zu wollen. Vor<br />
allem sind auch die Anbieter und Betreiber<br />
von Internet-Angeboten in <strong>der</strong><br />
Pflicht, ihren Beitrag zum Schutz <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen zu leisten. Darüber<br />
hinaus müssen Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
auf die möglichen Gefahren vorbereitet,<br />
ihre Fragen beantwortet und zu<br />
einem sicherheitsbewussten Verhalten in<br />
<strong>der</strong> multimedialen Welt hingeführt werden.<br />
Gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften<br />
sollte einerseits ihr Informationsbedarf<br />
und ihre Neugierde befriedigt,<br />
und an<strong>der</strong>erseits sollten sie über die<br />
Gefahren des Internets, <strong>der</strong> Handynutzung<br />
und bei Computerspielen aufgeklärt<br />
werden. Damit sie kompetent, selbstbewusst<br />
und letztendlich vor allem sicher<br />
die <strong>neuen</strong> <strong>Medien</strong>angebote zu nutzen<br />
wissen. Die Steigerung ihrer <strong>Medien</strong>kompetenz<br />
ist dabei als gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe zu verstehen, die folglich<br />
die Einbindung aller Verantwortlichen<br />
erfor<strong>der</strong>t.<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
müssen<br />
auf die Gefahren<br />
vorbereitet sein,<br />
damit sie sicher<br />
und selbstbewusst<br />
Stellung beziehen<br />
können.<br />
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Chancen und Risiken bei <strong>der</strong> Vernetzung von Endgeräten<br />
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