Im Netz der neuen Medien - nline
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Chats haben gezeigt, dass dort ähnliche<br />
Jugendschutzprobleme auftreten, wie<br />
sie bereits aus Internet-Chats bekannt<br />
sind. Es kommt regelmäßig zu sexuellen<br />
Belästigungen, insbeson<strong>der</strong>e von Mädchen<br />
(etwa durch Fragen nach dem Aussehen,<br />
nach sexuellen Praktiken o<strong>der</strong><br />
nach Telefonsex).<br />
8.3.Tipps und Empfehlungen für Lehrkräfte<br />
und pädagogische Fachkräfte<br />
Machen Sie sich mit den Funktionen<br />
mo<strong>der</strong>ner Handy-Geräte vertraut – speziell<br />
mit <strong>der</strong> Datenübertragung per Bluetooth-<br />
o<strong>der</strong> Infrarot-Schnittstelle.<br />
Achten Sie auf entsprechende Vorkommnisse<br />
in Ihrer Schule o<strong>der</strong> Ihrer<br />
Jugendfreizeiteinrichtung. Häufig sind<br />
<strong>der</strong>artige Videos und Bil<strong>der</strong> Gesprächsthema<br />
in den Pausen o<strong>der</strong> im Unterricht.<br />
Sensibilisieren Sie Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Medien</strong>erziehung<br />
über die Auswirkungen und Folgen<br />
dargestellter Handy-Nutzung sowie über<br />
mögliche Straftatbestände (§ 131 StGB)<br />
und die daraus resultierenden Konsequenzen<br />
für den Einzelnen.<br />
Vereinbaren Sie unter Einbindung <strong>der</strong><br />
Eltern- und Schülervertreter klare Regeln<br />
über die Nutzung von Handys an Ihrer<br />
Schule. Prüfen Sie die Vereinbarkeit dieser<br />
Regeln mit dem jeweiligen Schulgesetz<br />
Ihres Bundeslandes.<br />
Gehen Sie konsequent gegen entsprechende<br />
Verstöße gegen die Schulund<br />
Hausordnung vor und wenden Sie<br />
ggf. schulrechtliche Maßnahmen an.<br />
Informieren Sie die Eltern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen.<br />
Obwohl die meisten WAP-Chats erst „ab<br />
16“ freigegeben sind, muss das Alter lediglich<br />
per Klick bestätigt werden. Ein Zugang<br />
ist auch für Min<strong>der</strong>jährige problemlos<br />
möglich. Von Sperrfunktionen, die Inhalte<br />
und Dienste für Erwachsene blockieren,<br />
sind Chats meist nicht betroffen.<br />
Informieren Sie die Polizei, wenn <strong>der</strong><br />
Verdacht einer Straftat vorliegt.<br />
8.4.Tipps und Empfehlungen<br />
zur Weitergabe an Eltern<br />
Machen Sie sich mit den Funktionen<br />
mo<strong>der</strong>ner Handy-Geräte vertraut – speziell<br />
mit <strong>der</strong> Datenübertragung per Bluetooth-<br />
o<strong>der</strong> Infrarot-Schnittstelle.<br />
Prüfen Sie, welches Handy für Ihr<br />
Kind geeignet ist und welche Funktionen<br />
wirklich sinnvoll sind.<br />
Sprechen Sie mit den Kin<strong>der</strong>n über<br />
die sinnvolle Nutzung des Handys, thematisieren<br />
Sie mögliche Gefahren und<br />
reduzieren Sie diese zum Beispiel dadurch,<br />
dass die Bluetooth-Funktion grundsätzlich<br />
abgeschaltet und nur bei Bedarf<br />
aktiviert wird.<br />
Informieren Sie sich bei Ihrem Mobilfunkprovi<strong>der</strong><br />
über Jugendschutzmaßnahmen<br />
und Sperrfunktionen. Unter <strong>der</strong><br />
kostenfreien Hotline 22988 und auf <strong>der</strong><br />
Website jugend-und-handy.de erhalten<br />
Sie weitere Informationen zu Jugendschutz<br />
auf Handys.<br />
Es gibt auch mobile Endgeräte, bei<br />
denen <strong>der</strong> Zugriff auf die Bluetooth-<br />
Schnittstelle per Passwort geschützt werden<br />
kann.<br />
8<br />
Gefahren des Handys als Multifunktionsgerät<br />
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