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Im Netz der neuen Medien - nline

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2<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

16<br />

Der Wahrheitsgehalt<br />

von Aussagen,Darstellungen<br />

und Identitäten<br />

im Internet<br />

sollte immer<br />

geprüft werden.<br />

2.3. Nicht alles was im Internet steht,<br />

stimmt<br />

Was im Internet steht, stimmt. O<strong>der</strong>?<br />

Sieben Prozent <strong>der</strong> Jugendlichen sind<br />

davon „voll und ganz“ überzeugt,<br />

weitere 19 Prozent sagen hier „stimmt<br />

weitgehend“. Für ein Viertel <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

hat das Internet somit eine sehr<br />

hohe Glaubwürdigkeit. Je jünger die<br />

Befragten sind, desto größer ist <strong>der</strong><br />

Glaube an eine generell wahrheitsgetreue<br />

Darstellung im <strong>Netz</strong>, aber selbst<br />

unter den 18- bis 19-Jährigen verlassen<br />

sich noch 15 Prozent auf die Verlässlichkeit<br />

<strong>der</strong> o<strong>nline</strong> dargestellten Informationen<br />

(JIM-Studie 2007, S. 48).<br />

Diesem blinden Vertrauen vieler Jugendlichen<br />

stehen Millionen von Internet-Seiten<br />

gegenüber, die nur in wenigen Fällen<br />

einer verlässlichen Qualitätskontrolle<br />

unterzogen werden. Neutrale Kontrollinstanzen<br />

gibt es praktisch nicht und<br />

selbst die Nachhaltigkeit des dargestellten<br />

Wissens wie in Zeitungen, Zeitschriften<br />

o<strong>der</strong> aber gedruckten Büchern, ist nicht<br />

vorhanden: <strong>Im</strong> Internet können Texte<br />

und Bil<strong>der</strong> innerhalb von Sekunden eingestellt,<br />

geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> gelöscht<br />

werden. Die Autoren des Geschriebenen<br />

sind in vielen Fällen nicht erkennbar<br />

o<strong>der</strong> geben gar – zum Beispiel in Foren,<br />

Chat-Räumen, Weblogs o<strong>der</strong> virtuellen<br />

Welten wie „YouTube“ – vor, eine an<strong>der</strong>e<br />

Person zu sein als die, die sie im<br />

realen Leben sind.<br />

Die Frage für Eltern, Erzieher und Lehrer<br />

ist längst nicht mehr ob und in welchem<br />

Umfang Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> scheinbar grenzenlosen<br />

Multimediawelt ausgesetzt sind,<br />

son<strong>der</strong>n wie: Auswahl sowie Bewertungsfähigkeit<br />

sind gefragt und müssen<br />

gelernt werden, um die Datenflut für<br />

den persönlichen Alltag sinnvoll nutzen,<br />

Gefahren frühzeitig erkennen und abwehren<br />

zu können. Das Gebot <strong>der</strong> Stunde<br />

ist: Informationsquellen und Kontaktanfragen<br />

von an<strong>der</strong>en Personen kritisch<br />

zu hinterfragen.

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