Institut für Informatik - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />
<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Halle</strong>-<strong>Wittenberg</strong><br />
Prof. Dr. L. Staiger<br />
Dr. R. Winter<br />
Dipl.-Ing. M. Kogler<br />
D–06120 <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Von-Seckendorff-Platz 1<br />
Tel. 0345/55 24714<br />
Tel. 0345/55 24738<br />
Tel. 0345/55 24779<br />
11. Übung zum Modul ” Automaten und Berechenbarkeit“<br />
Sommersemester 2010 15.6.2010<br />
Abgabe: spätestens am Dienstag, dem 22.6.2010 vor Beginn der Vorlesung<br />
Hinweis zu den bewerteten Aufgaben:<br />
Alle Aussagen (in sämtlichen Lösungen) sind zu begründen bzw. zu beweisen.<br />
Aufgabe 11.1: (5 Punkte)<br />
Beweisen Sie:<br />
Eine unendliche Sprache L ist genau dann Turing-entscheidbar, wenn ihre Elemente in quasilexikografischer<br />
Ordnung aufgezählt werden können.<br />
Aufgabe 11.2: (3+1 Punkte)<br />
(a) Beweisen Sie, dass die Vereinigung einer endlichen Anzahl Turing-aufzählbarer Sprachen<br />
stets Turing-aufzählbar ist.<br />
(b) Begründen Sie, warum die Vereinigung einer unendlichen Anzahl Turing-aufzählbarer<br />
Sprachen nicht in jedem Fall Turing-aufzählbar ist. Dabei dürfen Sie voraussetzen, dass es<br />
Sprachen gibt, die nicht Turing-aufzählbar sind.<br />
Aufgabe 11.3: (2+3 Punkte)<br />
Beweisen Sie, dass die folgenden Funktionen primitiv-rekursiv sind:<br />
(a) mult(n,m) := n · m <strong>für</strong> n,m ∈ N<br />
(b) pot(k,n) := k n <strong>für</strong> n,k ∈ N mit k > 0<br />
Aufgabe 11.4: (4+2 Punkte)<br />
Beweisen Sie:<br />
(a) Sind f1,... ,fn+1,α1,... ,αn ∈ Fm ∩ PR und sind die Mengen der Nullstellen der Funktionen<br />
α1,...,αn paarweise disjunkt, so ist auch die Funktion<br />
⎧<br />
f1(x1,x2, · · · ,xm), falls α1(x1,x2, · · · ,xm) = 0,<br />
⎪⎨<br />
f(x1,x2, · · · ,xm) := .<br />
⎪⎩<br />
fn(x1,x2, · · · ,xm), falls αn(x1,x2, · · · ,xm) = 0,<br />
fn+1(x1,x2, · · · ,xm), sonst<br />
primitiv-rekursiv. Die Aussage in Aufgabe 11.7 darf verwendet werden.<br />
Bitte wenden!
(b) Die Funktion f ∈ F3 mit<br />
<br />
f(x,y,z) :=<br />
ist primitiv-rekursiv.<br />
Lösen Sie die aktuellen Autotool-Aufgaben!<br />
Selbsttestaufgaben – unbewertet<br />
x + y, falls x + y ≤ z<br />
max(x,y), sonst<br />
Selbsttest-Aufgabe 11.5: (0 Punkte)<br />
Schreiben Sie je ein Turing-Programm zur Berechnung der<br />
(a) 0-stelligen Nullfunktion o,<br />
(b) Nachfolgerfunktion s,<br />
(c) konstanten Funktion c m k (x1,x2,...,xm) := k (<strong>für</strong> k,m ∈ N),<br />
(d) Projektionsfunktion I m k (x1,x2,...,xm) := xk (<strong>für</strong> k,m ∈ N, 1 ≤ k ≤ m).<br />
Selbsttest-Aufgabe 11.6: (0 Punkte)<br />
Geben Sie ein Programm einer Turingmaschine zur Berechnung der Funktion f : N → N mit<br />
an.<br />
f(x) :=<br />
x<br />
2<br />
, falls x gerade<br />
3x + 1, falls x ungerade<br />
Selbsttest-Aufgabe 11.7: (0 Punkte)<br />
Zeigen Sie, dass die Signum-Funktion sg ∈ F mit<br />
<br />
0, falls n = 0<br />
sg(n) :=<br />
1, sonst<br />
primitiv-rekursiv ist.<br />
Übungsblätter und weitere Informationen zur Vorlesung bzw. Übung finden Sie unter:<br />
http://nirvana.informatik.uni-halle.de/~theo/THEOlehre/THEOaktuell.html<br />
Email: {staiger, winter, kogler}@informatik.uni-halle.de<br />
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