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Bonusserie - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Institut für Informatik<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Halle</strong>-<strong>Wittenberg</strong><br />

Prof. Dr. L. Staiger<br />

Dr. R. Winter<br />

Dipl.-Ing. M. Kogler<br />

D–06120 <strong>Halle</strong> (Saale)<br />

Von-Seckendorff-Platz 1<br />

Tel. 0345/55 24714<br />

Tel. 0345/55 24738<br />

Tel. 0345/55 24779<br />

<strong>Bonusserie</strong>: 14. Übung zum Modul ” Automaten und Berechenbarkeit“<br />

Sommersemester 2012 5.6.2012<br />

Abgabe: spätestens am Donnerstag, dem 12.7.2012 vor Beginn der Vorlesung<br />

Hinweis zu den bewerteten Aufgaben:<br />

Alle Aussagen (in sämtlichen Lösungen) sind zu begründen bzw. zu beweisen.<br />

Aufgabe 14.1: (2+2 Punkte)<br />

Beweisen Sie, dass die Sprache L1 := {ww : w ∈ {0,1} ∗ } nicht regulär ist<br />

(a) mittels Pumpinglemma für reguläre Sprachen,<br />

(b) mithilfe der Nerode-Relation.<br />

Aufgabe 14.2: (1+1+1 Punkte)<br />

Zeigen Sie, dass die Sprache L2 ⊆ {0,1} ∗ aller Wörter mit einer durch 3 teilbaren Anzahl Einsen regulär<br />

ist<br />

(a) durch Angabe eines geeigneten regulären Ausdrucks,<br />

(b) durch Angabe eines endlichen Automaten,<br />

(c) mithilfe der Nerode-Relation.<br />

Aufgabe 14.3: (1+1 Punkte)<br />

(a) Geben Sie eine kontextfreieGrammatikan, die die Lukasiewicz-Sprache ̷L über dem Alphabet {a,b}<br />

erzeugt. Wandeln Sie diese in Chomsky-Normalform um.<br />

(b) Untersuchen Sie, welche der folgenden Wörter aus {a,b} ∗ zu ̷L gehören und geben Sie gegebenenenfalls<br />

einen zugehörigen arithmetischen Ausdruck in polnischer und in Infix-Notation an:<br />

• aabaabbbbaaabbb<br />

• aabaabbbabaabbb<br />

• aabaabababaabbb<br />

Aufgabe 14.4: (2 Punkte)<br />

Man beweise:<br />

Ist L ⊆ X ∗ eine deterministisch kontextfreie Sprache, so ist MIN(L) := {w : w ∈ L∧∀v(v ❁ w → v /∈ L)}<br />

ebenfalls deterministisch kontextfrei.<br />

Bitte wenden!


Aufgabe 14.5: (3 Punkte)<br />

Eine Grammatik G heißt eindeutig, wenn es für jedes Wort w ∈ L(G) genau einen Ableitungsbaum gibt.<br />

Kann jede eindeutige kontextfreie Grammatik, die e-frei ist und keine Kettenregeln enthält, in eine äquivalenteeindeutige<br />

Grammatikin Chomsky-Normalformtransformiertwerden?BeweisenSie IhreBehauptung.<br />

Aufgabe 14.6: (2+2+2 Punkte)<br />

Konstruieren Sie aus der Grammatik G = ({S,A,B,C,D,S ′ },{a,b},S,P) mit<br />

P = {S → aS ′ |aB|a,S ′ → aS|aB|a,A → abbB|abb|e,B → abaA|b,C → Ca,D → ab}<br />

(a) eine rechtslineare Grammatik G ′ = (N,X,S,P) mit L(G) = L(G ′ ) und<br />

P ⊆ N ×(X ∪X ·N),<br />

(b) einen NEA, der L(G) akzeptiert,<br />

(c) eine linkslineare Grammatik G ′′ mit L(G) = L(G ′′ ).<br />

Aufgabe 14.7: (2+2+2+2 Punkte)<br />

Gegeben seien die Sprachen L1 = {a m b n c r : m,n,r ≥ 3}, L2 = {a m b n c r : m > n ≥ 3,r ≥ 3},<br />

L3 = {a m b n c r : 3 ≤ m < n < r} und L4 = {a m b n c r : m < n < r < 3},<br />

Sind diese Sprachen entscheidbar, regulär, endlich, kontextfrei, aufzählbar, akzeptierbar (jeweils ja oder<br />

nein)? Beweisen Sie Ihre Behauptungen.<br />

Aufgabe 14.8: (2+2+2 Punkte)<br />

Gegeben seien drei Sprachen L1,L2,L3 ⊆ {a,b} ∗ mit a ∈ L1 und b ∈ L1.<br />

Beweisen oder widerlegen Sie:<br />

(a) Ist die Sprache L1 \ {a,b} aufzählbar und ist die Sprache L1 ∪{a,b} akzeptierbar, so ist L1 entscheidbar.<br />

(b) Sind L1 aufzählbar, L2 akzeptierbar und L3 endlich, so ist L1 ∩L2 ∩L3 entscheidbar.<br />

(c) Sind L1 kontextfrei, L2 endlich und L3 = ∅, so ist L1 ∪L2 ∪L3 kontextfrei.<br />

Übungsblätter und weitere Informationen zur Vorlesung bzw. Übung finden Sie unter:<br />

http://nirvana.informatik.uni-halle.de/~theo/THEOlehre/THEOaktuell.html<br />

Email: {staiger, winter, kogler}@informatik.uni-halle.de

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