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Skript la.pdf - next-internet.com

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die Spalten bzw. Zeilen, in denen der weggestrichene Eintrag nicht 0 war (oben wäre das die 5, also<br />

nur die letzte Spalte).<br />

Die Determinanten der so gebildeten Matrizen muss man mit den jeweiligen Einträgen multiplizieren<br />

und entweder addieren oder subtrahieren, je nachdem, wo der Eintrag stand. Das geht nach<br />

folgendem schachbrettartigen Schema:<br />

⎛<br />

⎞<br />

+ − + − · · ·<br />

⎜<br />

⎜−<br />

+ − + · · · ⎟<br />

⎜<br />

⎜+<br />

− + − · · · ⎟<br />

⎜<br />

⎝−<br />

+ − + · · · ⎟<br />

⎠<br />

.. . . . . .<br />

Entwickelt man im Beispiel oben nach der letzten Zeile, erhält man:<br />

⎛<br />

1<br />

⎜<br />

⎜2<br />

det ⎜<br />

⎜0<br />

⎝0<br />

0<br />

2<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4<br />

5<br />

3<br />

2<br />

0<br />

⎞<br />

5 ⎛<br />

6⎟<br />

1<br />

⎟ ⎜<br />

4 ⎟ = 5 · det ⎜2<br />

⎝<br />

3⎠<br />

0<br />

0<br />

5<br />

2<br />

3<br />

0<br />

0<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

⎞<br />

4<br />

5 ⎟<br />

3⎠<br />

2<br />

Wenn man will, kann man aber auch z.B. nach der ersten Spalte entwickeln:<br />

⎛<br />

1<br />

⎜<br />

⎜2<br />

det ⎜<br />

⎜0<br />

⎝0<br />

0<br />

2<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4<br />

5<br />

3<br />

2<br />

0<br />

⎞<br />

5 ⎛<br />

6⎟<br />

3<br />

⎟ ⎜<br />

4 ⎟ = 1 · det ⎜0<br />

⎝<br />

3⎠<br />

0<br />

0<br />

5<br />

4<br />

2<br />

1<br />

0<br />

5<br />

3<br />

2<br />

0<br />

⎞ ⎛<br />

6<br />

2<br />

4⎟<br />

⎜<br />

⎟<br />

3⎠<br />

− 2 · det ⎜0<br />

⎝0<br />

5<br />

0<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4<br />

3<br />

2<br />

0<br />

⎞<br />

5<br />

4 ⎟<br />

3⎠<br />

5<br />

Im ersten Summanden wurde die erste Zeile weggestrichen, im zweiten Summanden die zweite, entsprechend<br />

dem jeweiligen Eintrag. Außerdem war der zweite Eintrag an einer Stelle, wo im Schema<br />

ein Minus steht, daher das Minus vor der 2.<br />

4.6 Eigenwerte<br />

4.6.1 Definition<br />

Wenn Φ : V → V eine lineare Abbildung ist, ist es interessant zu wissen, ob ein bestimmter Vektor<br />

x ∈ V von Φ z.B. wieder auf sich selbst abgebildet wird, d.h. Φ(x) = x. Allgemeiner kann man<br />

auch fragen, ob der Vektor zwar nicht auf sich selbst abgebildet wird, aber auf ein Vielfaches davon,<br />

d.h. Φ(x) = c · x, x ∈ K. In dem Fall nennt man x einen „Eigenvektor” zum „Eigenwert” c. Der<br />

Spezialfall Φ(x) = x besagt damit, dass x Eigenvektor zum Eigenwert 1 ist.<br />

In dieser Illustration ist eine lineare Abbildung Φ : R 2 → R 2 dadurch dargestellt, was sie mit<br />

verschiedenen Vektoren x, y, z macht (x ′ = Φ(x), y ′ = Φ(y), z ′ = Φ(z)). x ist ein Eigenvektor<br />

zum Eigenwert 2, d.h. er wird durch Φ um den Faktor 2 gestreckt. Auch y und z werden durch<br />

den Eigenwert 2 beeinflusst: Schaut man sich die beiden Grafiken genau an, sieht man, dass Alles<br />

in Richtung von x gestreckt wurde. x und y sind aber selbst keine Eigenvektoren zu irgendeinem<br />

Eigenwert. Irgendwo ist noch der Eigenwert 1 versteckt; es dürfte eine gute Übungsaufgabe sein,<br />

einen Eigenvektor dazu zu finden.<br />

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