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Skript la.pdf - next-internet.com

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damit Φ∗ : W ∗ → V ∗ , z ↦→ C · DS∗(z) (mit entsprechend gewähltem W mit Standardbasis S), so<br />

dass Bild Φ∗ = Kern Ψ∗ ist und deshalb Kern Φ = Bild Ψ = U.<br />

Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass Fälle, in denen mit transponierten Matrizen gearbeitet wird,<br />

oft allgemeiner mit Hilfe von Dualräumen und dualen Abbildungen beschrieben werden können.<br />

4.4.4 Alternative Definition für Abbildungsmatrizen<br />

Da duale Basen eine Darstellung für die Koordinaten eines Vektors bezüglich der ursprünglichen<br />

Basis liefern, liegt es nahe, dass Abbildungsmatrizen mit Hilfe von dualen Basen einfacher definiert<br />

werden können. Sind V , W , B, C, Φ wie immer und DCB(Φ) = ((aij)), wie kann man dann ein<br />

aij genau berechnen? Bei der Definition (4.2.3) wurden Abbildungsmatrizen immer spaltenweise<br />

angegeben: ⎛ ⎞<br />

⎜<br />

⎝<br />

a1j<br />

a2j<br />

.<br />

amj<br />

⎟ = DC(Φ(bj))<br />

⎠<br />

Aber jetzt gibt es die Möglichkeit, eine einzelne Komponente von DC(Φ(bj)) und damit ein einzelnes<br />

aij zu ermitteln. Die duale Basis C ∗ war gerade so definiert, dass c ∗ i (x) die i-te Komponente von<br />

DC(x) für ein x ∈ W ist, also:<br />

aij = c ∗ i (Φ(bj))<br />

4.5 Determinanten<br />

4.5.1 Definition<br />

Die übliche Definition der Determinante ist schwer zu verstehen und anzuwenden. Also merkt man<br />

sich lieber nur, wie man sie berechnet. Das taugt natürlich auch als Definition; allerdings gibt es<br />

beim Berechnen sehr viele Wahlmöglichkeiten, und es leuchtet nicht sofort ein, dass das Ergebnis<br />

davon unabhängig ist. Benutzt man die mathematische Definition, ist dies wiederum k<strong>la</strong>r.<br />

Definiert ist die Determinante für eine quadratischen Matrix R n×n über einem kommutativen Ring<br />

R. Bei endlichdimensionalen Vektorräumen kann man auch von der Determinante einer linearen<br />

Abbildung Φ : V → V sprechen, denn die Determinante der Abbildungsmatrix DBB(Φ) ist unabhängig<br />

von der Basis B. Die Determinante drückt gewissermaßen die gesamte Matrix in einer Zahl<br />

aus. Dabei gehen natürlich Informationen verloren, aber es bleiben einige Eigenschaften erhalten,<br />

wie z.B. die Invertierbarkeit und das Verhalten bei der Multiplikation.<br />

Um die Determinante auszurechnen, merkt man sich am besten die folgenden Regeln (in dieser Reihenfolge).<br />

Ich habe jeweils typische Beispiele dazugeschrieben, bei denen man sich leicht überlegen<br />

kann, wie es weitergeht.<br />

1. Die Determinante einer Dreiecksmatrix ist das Produkt der Diagonalelemente:<br />

⎛<br />

a ∗<br />

⎞<br />

∗<br />

⎛<br />

a 0<br />

⎞<br />

0<br />

det ⎝0<br />

b ∗⎠<br />

= det ⎝∗<br />

b 0⎠<br />

= a · b · c<br />

0 0 c ∗ ∗ c<br />

Insbesondere ist die Determinante der Einheitsmatrix immer 1.<br />

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