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Skript la.pdf - next-internet.com

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1 0<br />

2<br />

Linearkombination der Basisvektoren, d.h. als 2 · − 3 · und rechnet aus: Φ( ) =<br />

<br />

0 1<br />

−3<br />

1 0<br />

1<br />

0<br />

Φ(2 · − 3 · ) = 2 · Φ( ) − 3 · Φ( ) = 2 · 3 − 3 · 5 = −9.<br />

0 1<br />

0<br />

1<br />

<br />

x1<br />

Allgemeiner ist Φ( ) = x1 · 3 + x2 · 5 = 3 5 <br />

x1<br />

· . D.h. die Abbildung lässt sich aus-<br />

x2<br />

drücken durch Φ(x) = 3 5 · x, also durch die Multiplikation mit einer Matrix. Dies lässt sich<br />

verallgemeinern.<br />

Dazu muss allerdings erst einmal die Basis B eine Ordnung bekommen, aber Mengen sind nicht<br />

geordnet. Auch wenn Basen oft als Mengen aufgefasst werden, sch<strong>la</strong>ge ich vor, sich eine Basis eher<br />

als eine 1-Zeilen-Matrix B = <br />

b1 b2 · · · bn vorzustellen. Im dem Fall, dass die bi Spaltenvektoren<br />

sind, wird daraus dann sogar eine richtige Matrix, deren Matrixeigenschaften später noch<br />

wichtig werden. Jedenfalls kann man dann für ein x ∈ V , das als n<br />

ai · bi dargestellt wurde, den<br />

„Koordinatenvektor”<br />

DB(x) :=<br />

(bezüglich B) definieren. Dann gilt mit der üblichen Matrizenmultiplikation:<br />

⎛ ⎞<br />

B · DB(x) = ⎜<br />

b1 · · · bn · ⎝<br />

a1<br />

.<br />

an<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

a1<br />

.<br />

an<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

x2<br />

i=1<br />

⎟<br />

⎠ = b1 · a1 + · · · + bn · an = x<br />

Das Schöne ist, dass diese Koordinatenvektoren Elemente aus K n sind, für die man wie im Beispiel<br />

eine Matrix DSB(Φ) konstruieren kann, die Φ definiert. (Das „S” steht für die Standardbasis; es wird<br />

gleich verallgemeinert.) Und zwar gilt:<br />

Φ(x) = Φ(b1 · a1 + · · · + bn · an) = Φ(b1) · a1 + · · · + Φ(bn) · an =<br />

⎛ ⎞<br />

= Φ(b1) · · · Φ(bn) ·<br />

⎜<br />

⎝<br />

a1<br />

⎟<br />

. ⎠ = Φ(b1) · · · Φ(bn) <br />

<br />

·DB(x)<br />

<br />

=:DSB(Φ)<br />

an<br />

Um dies im K<strong>la</strong>rtext auszudrücken: Man nimmt die Bilder Φ(bi) der Basisvektoren und schreibt sie<br />

als Spalten in die Matrix DSB(Φ). Dies sollte man sich auf jeden Fall merken, weil das Aufstellen<br />

einer solchen Matrix zu den Standardaufgaben in der Linearen Algebra gehört.<br />

Oft möchte man aber das Ergebnis als Koordinatenvektor bezüglich einer geeigneten Basis C von<br />

W darstellen, das heißt man sucht DCB(Φ) so, dass DC(Φ(x)) = DCB(Φ) · DB(x) ist. Das ist<br />

analog genau dann der Fall, wenn DCB(Φ) = DC(Φ(b1)) · · · DC(Φ(bn)) ist. (Es muss ja auch<br />

C · DCB(Φ) = DSB(Φ) sein.) Die Spalten der Matrix DCB(Φ) sind also nicht mehr die Bilder Φ(bi)<br />

als Vektoren bezüglich der Standardbasis, sondern als Koordinatenvektoren bezüglich der Basis C.<br />

Überhaupt muss W ja kein Vektorraum K n sein, der eine Standardbasis besitzt. (Dann ist DSB(Φ)<br />

eigentlich gar keine richtige Matrix.) DCB(Φ) kann man jedoch immer bilden. Damit sind alle linearen<br />

Abbildungen, die es gibt, charakterisiert.<br />

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