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Skript la.pdf - next-internet.com

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• a · (b · x) = (a · b) · x (dies ist zweimal die Verknüpfung „·” des Vektorraums, einmal die des<br />

Körpers)<br />

• 1 · x = x<br />

• 0 · x = 0 (das neutrale Element von (M, +))<br />

• a · 0 = 0<br />

• (−1) · x = −x (hierbei ist −x das Inverse zu x in (M, +))<br />

Es stellt sich heraus, dass die ersten fünf Gesetze ausreichen und sich die anderen daraus ableiten<br />

<strong>la</strong>ssen. Es ist aber wichtig, sich die Bedeutung aller dieser Gesetze anhand des Spezialfalls der Pfeile<br />

im Koordinatensystem k<strong>la</strong>r zu machen.<br />

Anhand der benutzten Verknüpfungen sieht man, dass zumindest die Einführung von Ringen wesentlich<br />

für die Vektorraumtheorie war. Für grundlegende Untersuchungen über Vektorräume braucht<br />

man sehr bald Eigenschaften von Körpern; deshalb werden Vektorräume grundsätzlich nur über<br />

Körpern definiert. Dies ist immer noch eine sehr allgemeine Definition; es gibt viele verschiedene<br />

Beispiele für Vektorräume, die nichts mit Pfeildiagrammen zu tun haben (außer dass beide eben<br />

Vektorräume bilden).<br />

Trotzdem ist es sinnvoll, sich zu fragen, wie einschränkend diese Definition bereits ist. Dazu kann<br />

man z.B. betrachten, welche Unterräume es gibt (d.h. Teilmengen von M, die mit den darauf eingeschränkten<br />

Verknüpfungen selbst einen Vektorraum bilden). Das Ergebnis ist, dass man in vielen<br />

Fällen alle Unterräume kennt:<br />

4.1.3 Erzeugnis, Linearkombinationen<br />

Das Erzeugnis [M] einer Menge M von Vektoren ist analog zum Erzeugnis von Gruppenelementen<br />

definiert (siehe 3.1.2): Man lässt die Elemente „arbeiten”, um einen vollständigen Vektorraum zu<br />

bilden. Übrigens schreibt man für [{x1, x2, . . . , xn}] auch [x1, x2, . . . , xn].<br />

Betrachten wir zunächst die Multiplikation. Laut Definition muss für jedes x ∈ M und a ∈ K das<br />

Produkt a · x in dem Vektorraum liegen. Das Erzeugnis [M] muss also alle Vielfachen von Vektoren<br />

aus M enthalten. Geometrisch ist z.B. das Erzeugnis eines Ortsvektors x = 0 eine Gerade durch den<br />

Ursprung:<br />

x<br />

Für die Verknüpfung „+” gilt, dass [M] das Gruppenerzeugnis der so gewonnenen Vektoren enthalten<br />

muss. Man bildet also erst alle Geraden durch den Ursprung und addiert dann jeweils die<br />

Ortsvektoren von Punkten auf den Geraden. Z.B. ist das Erzeugnis von zwei verschiedenen Geraden<br />

33<br />

[ x]

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